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[B]17.5.2022
Wir verließen Bend und fuhren über die Berge, vorbei am Mt. Washington nach Eugene, OR.
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Eugene hat eine nette Innenstadt. Wir parkten das Auto und machten einen Spaziergang. Am Kesey Square waren einige Foodtrucks und eine Band machte Musik. Wir kauften uns Tacos und blieben ein wenig sitzen. Ein eigenartiger Typ tanzte fröhlich zur Musik. Nach einer Weile gingen wir zum Auto zurück. Erschreckend waren die vielen Obdachlosen, die in der Innenstadt herumlungerten.
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Unser Weg führte uns durch Albany und anschließend nach Salem, der Hauptstadt von Oregon. Die Stadt ist eigentlich nicht so besonders, deswegen sind wir nur ein wenig herumgefahren und haben ein Einkaufszentrum besucht.
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Albany, Oregon
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Capitol in Salem, Oregon
Als Übernachtungsort haben wir uns Woodburn, OR ausgesucht.
Gefahren: 254 Meilen/409 km
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[B]18.5.2022
Heute wollten wir eine Einkaufstour machen. Auf dem Weg zum Einkaufszentrum machten wir einen Stopp in Oregon City, dem Ziel der Siedler auf dem Oregon Trail. Leider war das Informationszentrum geschlossen und so blieb nicht viel, was wir besichtigen konnten. Wir fuhren nur zu den Willamette Falls, die aufgrund der vielen Industriebauten kaum zu sehen sind. Danach ging es nach Troutdale in ein großes Einkaufszentrum.
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Am frühen Nachmittag statteten wir dem See-See-Cafe in Portland einen Besuch ab. In dem urigen Bikercafe haben wir Hot Dogs gegessen und mein Mann hat sich ein T-Shirt gekauft.
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Nachdem man uns in der Früh vor Portland gewarnt hat – „man solle nur wenn es unbedingt notwendig ist nach Portland fahren, und dann nur tagsüber, sonst solle man es meiden“ – haben wir beschlossen nur eine Rundfahrt durch Portland zu machen. Irgendwie haben wir verschwitzt zum kleinsten Park der Welt zu fahren. Das ist ein kleines Oval auf einer Verkehrsinsel.
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Portlandia, die zweitgrößte Kupferstatue der USA - findet man zwischen den Bäumen fast nicht mehr
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hier ein Foto von 2005 als man sie noch sah
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Ebenfalls von 2005 ein Foto vom kleinsten Park der Welt
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Tatsächlich waren ganz wenig „normale“ Leute auf den Straßen zu sehen, aber dafür waren überall Obdachlose. Die Behelfsunterkünfte der Obdachlosen sah man in der ganzen Stadt, sogar in den Parks sah man Zelte bzw. sogar Zeltstädte. Vor allem entlang der Autobahnen und Eisenbahnlinien gabs ganze Zeltsiedlungen.
Wir wollten noch nach Newberg zum zweiten See-See-Cafe, aber leider existierte es nicht mehr. Auf der Rückfahrt waren wir noch in den Premium Outlets in Woodburn. Abends haben wir bei Denny’s gegessen.
Gefahren: 161 Meilen/259 km
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[B]19.5.2022
Der Tag war anfangs ein wenig trüb und in der Früh gings zum Columbia River. Entlang des Flusses führt auf der südlichen Seite leider fast durchgehend nur eine Autobahn und nur kurze Strecken alte Straßen. Autobahnen versuchen wir immer weitgehend zu vermeiden, da man da recht wenig vom Land sieht. Neben den Autobahnen gleichen sich die Landschaften und sind eher langweilig. Wir fahren sogar weitgehend ohne Navi. Meist nur mit Übersichtskarte als Orientierungshilfe in welche Richtung wir fahren und ohne Eingabe von Strecken. Wir haben bemerkt, dass das Navi uns sehr oft an schönen Ortskernen und Sehenswürdigkeiten vorbeigeführt hätte. Nur wenn wir Hotels oder ganz bestimmte Orte suchen wird die Adresse ins Navi eingegeben.
Entlang der kurzen Stücke der alten Straße waren einige sehr schöne Wasserfälle. Als erstes die Wahkeena Falls, dann die weitaus berühmteren Multnomah Falls. Die Brücke in der Mitte der beiden Wasserfälle und die Fälle erscheinen immer, wenn man Informationen über Portland und Oregon im Internet aufruft. Wir spazierten hinauf bis zur Brücke. Leider war das Wetter nicht so besonders und es fing ein wenig zu regnen an. Als wir weiterfuhren, kamen wir noch an den Horsetail Falls vorbei, die auch ganz schön waren.
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Wahkeena Falls
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Horsetail Falls
Bei Cascade Lock fuhren wir über die Bridge of Gods über den Columbia River nach Washington. Von dort hatte man einen schönen Blick auf die Brücke und auf den Teil des Flusses, wo die mythologische Brücke war.
„Der Name der Brücke stammt von der mythologischen Bridge of the Gods. Nach den Vorstellungen der Indianervölker der Region war dies eine Felsbrücke über den Columbia River, die bei einem Streit zwischen den Söhnen des Großen Geistes um eine schöne Frau zerstört wurde. Der Große Geist konnte den Kampf erst beenden, als er die beiden Männer Wyeast und Klickitat sowie die junge Frau Loowit in die Berge Mount Hood, Mount Adams und Mount St. Helens verwandelte.“
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Eigentlich wollten wir bis zur nächsten Brücke in Washington weiterfahren, aber da zwischen Straße und Fluss ein Eisenbahndamm war und wir nichts vom Fluss sahen, fuhren wir wieder über die Bridge of Gods zurück nach Oregon.
Den nächsten Stopp machten wir am Staudamm The Dalles bevor wir nach Maryhill weiterfuhren. Maryhill liegt wieder über dem Fluss in Washington, wo ein Nachbau von Stonehenge steht. Von dort hat man einen schönen Ausblick auf den Columbia River.
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Kalifornische Mohnblumen
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Zurück in Oregon verließen wir den Columbia River und fuhren Richtung Süden. Auf der Straße waren wir ziemlich allein unterwegs. Es war nur viel Gegend mit einigen kleinen Orten, die Geisterstädten ähnelten.
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John Day Fossil Beds National Monument -Sheep Rock Unit
Eigentlich wollten wir nur bis zum zum John Day Fossil Beds National Monument weiterfahren, aber rund um diesen Nationalpark war kein Motel oder Hotel zu finden.
Der Nationalpark besteht aus drei Teilen, die sehr weit auseinander liegen. Den ersten Teil mit den Fossilfunden mussten wir auslassen, da wir dann zu spät am Abend zu unserer Unterkunft gekommen wären.
Vom zweiten Teil der Sheep Rock Unit, mussten wir ca. 40 Meilen nach Osten bis John Day weiterfahren. Das Abendessen gestaltete sich ein wenig schwierig. Es gab nur mehr bei Dairy Queen und Subway Essen, und das auch nur mehr zum Mitnehmen. Wir entschieden uns für Dairy Queen.
Gefahren: 330 Meilen/531 km
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[B]20.5.2022
Von John Day mussten wir heute ein Stück der Strecke zurückfahren und dann noch ca. 40 Meilen nach Westen zur John Day Fossil Beds National Monuments, Painted Hills Unit. Wir machten eine Rundfahrt durch die bunten Hügel.
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John Day
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Prairie City
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John Day Fossil Beds National Monument
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Danach gings wieder in Richtung Osten und wir blieben nochmals bei der Sheep Rock Unit stehen. Dieser Teil war sehr klein und mehr als gestern beim Vorbeifahren gabs nicht wirklich zu sehen. Wir sahen uns im Visitor Center die Fossilien an.
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Auf der Weiterfahrt machten wir einen Abstecher zur Sumpter Valley Dredge State Heritage Area. Dort steht in einem alten Goldgräberdorf ein Bagger, der nach Gold grub. Die Besonderheit war, dass es eigentlich ein Baggerschiff ist und der Bagger sich in seinem eigenen See weitergräbt.
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Auf der Weiterfahrt nach Baker City sahen wir die Grabespuren, die der Bagger im gesamten Tal hinterließ.
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In Baker City haben wir in einem sehr lieben, alten, aber schön renovierten Motel in der Innenstadt übernachtet. Am Abend haben wir bei einem Mexikaner gegessen, zu dem wir sogar zu Fuß gehen konnten.
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Gefahren: 259 Meilen/416 km
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[B]21.5.2022
Wir fuhren in der Früh zum Oxbow Dam und zum Hells Canyon. Der Damm war eher unscheinbar, aber der Canyon war sehr schön. Eigentlich wollten wir zum Hells Canyon Overlook, aber die Straße hatte noch Wintersperre. So beschlossen wir die Straße im Canyon entlang zu fahren. Das war sehr interessant, der Canyon wurde immer enger und steiler. Leider wurde das Wetter, je weiter wir in den Canyon hineinfuhren immer schlechter. Dort wo die Wände enger und steiler wurden, war der Himmel schon ganz dunkelgrau und wir hörten in der Ferne Donnergrollen. Da wir wussten, dass es bei heftigem Regen zu Steinschlägen kommen kann, beschlossen wir umzukehren.
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Oxbow Dam
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Wir fuhren zurück nach Baker City und weiter nach Boise, Idaho.
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Unser Hotel in Boise war eigentlich ganz ok, aber trotzdem war diese Nacht die furchtbarste auf unserer Reise. Es begann schon beim Einchecken. Zuerst war niemand an der Rezeption, dann kam ein Kampfhund und verbellte uns. Die Rezeptionistin kam hinterher und war nicht besonders freundlich. Während des gesamten Eincheckens knurrte und bellte der Hund uns an. Als wir an der Zimmertür waren, rannte der Hund bellend und knurrend auf uns zu. Wir blieben sofort stehen und verhielten uns ruhig. Die Rezeptionistin zog ihn von uns weg und sperrte ihn in ein anderes Zimmer. Die ganze Nacht hörte man ein Aggregat laufen. Angeblich war das ein Kühlschrank, aber dafür war das viel zu laut. Außerdem hörte man jedes Wort, das in den Nebenzimmern gesprochen wurde und auch andere Geräusche hörte man recht deutlich. Ich habe kaum geschlafen.
Gefahren: 314 Meilen/506 km
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[B]22.5.2022
In der Früh gings zum Bruneaux Sand Dunes State Park. Im Park machten wir einen Spaziergang vorbei an den Dünen zu einem See.
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Es war schon viele Jahre her, dass wir bei den Shoshone Falls waren und weil mein Mann sich nicht mehr genau an die Shoshone Falls erinnern konnte, fuhren wir hin. Es war ein Riesenandrang und wir standen beim Kassahäuschen in der Schlange.
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Entlang des Snake Rivers...
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...bei Twin Falls vorbei...
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Ein neugieriger Bewohner des Baumstammes beäugte die Vorbeigehenden.
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...zu den Shoshone Falls, über die nur mehr teilweise Wasser rinnt.
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Danach verließen wir wieder die Route des Oregon Trails, dem wir seit Baker City gefolgt waren. Es ging zum Craters of the Moon Nationalpark. Die Lavatunnel und die meisten Trails waren geschlossen, aber wir konnten noch auf den großen Hügel hinaufgehen. Oben sahen wir, dass sich Schlechtwetter rasch nähert. Es wurde immer schwärzer und so beeilten wir uns, dass wir noch trocken ins Auto kamen.
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In Arco haben wir in einem kleinen, recht netten Motel übernachtet. Wir plauderten eine Weile mit der Besitzerin und sie gab uns einige Tipps für den Yellowstone Nationalpark. Gleich daneben haben wir im „Eat“ gegessen und machten noch einen Spaziergang durch den Ort.
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Gefahren: 302 Meilen/486 km
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Hallo Simone,
schön dass Du mit dabei bist.
[QUOTE]Aber sehr oft sehr lange Fahrtage, würde Pierino nicht haben wollen also werden wir da wohl nie unterwegs sein[/QUOTE]
Leider blieb uns nicht viel anderes übrig als lange Fahrtage einzuplanen, da wir teilweise keine Möglichkeiten hatten zu übernachten. Es hatte den Vorteil, dass man in Gegenden kam, die weiter abgelegen sind und wo kaum Touristen unterwegs waren. Das haben wir sehr genossen. Aber generell macht uns das lange Fahren nichts aus.
[QUOTE]Wirklich sehr schöne Eindrücke , manche machen mich aber sehr nachdenklich, was mit der Zeit aus den Hoffungen und Träumen der Pioniere geworden ist. Wir sind 2012 ja auch ein Stückchen dem Oregon—Trail gefolgt, es hat uns da schon sehr beeindruckt, mit welchen Widrigkeiten und enormen Anstrengungen die Pioniere zu kämpfen hatten.[/QUOTE]
Wir sind ganz bewusst große Strecken entlang der Siedler-Trails gefahren um ein wenig mehr Gefühl für die Anstrengungen und Qualen der Pioniere zu bekommen. Eigentlich war es fast unvorstellbar was sie damals geschafft haben und wie schlecht muss es ihnen gegangen sein, dass sie die Anstrengungen auf sich genommen haben für eine ungewisse und vielleicht bessere Zukunft. Die letzte Strecke zwischen Baker City und Twin Falls war ebenfalls entlang des Oregon Trails.
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[QUOTE]Wettertechnisch nicht die beste Reisezeit, aber sicherlich habt Ihr da vorher schon mit gerechnet.[/QUOTE]
Stimmt, aber uns macht es nichts aus, wenn es zwischendurch ein wenig kälter ist. Allerdings haben wir nicht mit sooo viel Schnee gerechnet (kommt noch später). Aber insgesamt haben wir es ganz gut erwischt. Wir hatten nur einen Tag an dem es fast durchgehend geregnet hat. Wir waren mit dem Wetter recht zufrieden.