Dann schreib bitte schnell.... ich muss früh schlafen gehen.
LG
Renate
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Dann schreib bitte schnell.... ich muss früh schlafen gehen.
LG
Renate
[SIZE=4][COLOR="#696969"]Tag 12: Montag, 01.09.2014: Joshua Tree NP: Skull Rock Trail - Keys View - Barker Dam Trail… und 1x dumpen vergoldet bitte …[/COLOR][/SIZE]
Robert und ich stehen nach einer angenehm kühlen Nacht kurz nach halb sechs auf. Auch Nathalie krabbelt aus dem Zelt, sie hatte schon am Vorabend gesagt, dass sie mit uns den Skull Rock Trail laufen will.
Jeremie machen wir kurz wach und verfrachten ihn zu Jonas ins Zelt, wo er gleich weiter schläft.
Es ist immer noch schön kühl und der Himmel leuchtet schon in den typischen Farbtönen des kurz bevorstehenden Sonnenaufgangs.
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Mit der aufgehenden Sonne wird viel fotografiert. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Skull Rock, der am Morgen aber komplett im Schatten liegt.
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Der Trail macht uns großen Spaß, auch wenn die Temperaturen kurz nach Sonnenaufgang schon ziemlich weit nach oben klettern.
Ein wunderschöner Weg, auf dem wir die ganze Zeit alleine sind.
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Nach etwa zwei Stunden sind wir zurück am Platz und unsere beiden Jungs schlafen noch tief und fest im Zelt.
Ich hätte gedacht, dass die Sonne das Zelt schon unangenehm aufgeheizt hat, aber das Zelt steht auch um 8 Uhr noch ganz im Schatten.
Noch kein Laut ist von unseren Jungs zu hören…
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Auch unser Tisch ist noch schön beschattet, sodass wir zum Frühstück nicht schwitzen müssen. Die site #1 ist einfach perfekt!
Wir frühstücken feudal mit Rührei, Bacon und Toast und entscheiden, dass wir genau hier noch eine Nacht bleiben wollen. Die Alternative wäre eine site auf dem Hidden Valley CG gewesen, aber wer weiß, ob wir eine genauso schöne und schattige dort gefunden hätten. Außerdem können wir das Zelt dann stehen lassen.
Die erste Fahrt führt uns zum Keys View.
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Jonas und Nathalie haben keine Lust und warten im Wohnmobil, aber Jeremie läuft mit uns die kurze Schleife zum Aussichtspunkt nach oben.
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Der gigantische Ausblick auf die San Andreas Verwerfung, Palm Springs und den Salton Sea beeindruckt uns sehr. Ein Ranger steht Rede und Antwort und erzählt von der Verschiebung der Kontinentalplatten, die pro Jahr zwei inches beträgt. Der Bereich, auf dem wir momentan stehen, rückt mehr nach Süden, der Bereich auf der anderen Seite der San Andreas Verwerfung rückt nach Norden.
Den Höhenunterschied zwischen dem Keys View auf 5000ft und Palm Springs, das sich in etwa auf sea level befindet, hätten wir nie und nimmer so eingeschätzt. Der Salton Sea weiter im Süden liegt gar 200ft unter dem Meeresspiegel.
Wir fahren wieder ein Stück weit zurück und dann zum Trailhead des Barker Dam. Unterwegs treffen wir unseren "Partybaum" (zuviel gefeiert letzte Nacht...) und sehen Joshua Trees in rauen Mengen.
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Es ist sehr sehr heiß und wir nehmen ausreichend Wasser mit für diesen 1,1 mi langen Trail zum Barker Dam.
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Während der Rest unserer kleinen "Reisegesellschaft" sämtliche Felsen erklimmt, darf ich, mit Kameras behängt, unten ausharren...
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Schattige Verschnaufpausen sind immer willkommen.
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Am Barker Dam ist die Wassermenge nicht besonders üppig. Angesichts der unglaublichen Hitze wundert es mich aber, dass es überhaupt Wasser hier gibt.
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Ein schönes Motiv reiht sich ans andere, zwar immer ähnlich mit Joshua Trees und kugeligen Felsen, aber einfach schön.
Nach etwa einer Stunde sind wir zurück am Wohnmobil.
Eigentlich hätte ich mir gerne noch den Hidden Valley Trail angeschaut, aber wir entscheiden uns dagegen. Es ist einfach zu heiß und wir wollen unsere Kids nicht überstrapazieren.
Wir fahren ins Joshua Tree Visitor Center, wo Jeremie sein zweites Junior Ranger Abzeichen des Urlaubs macht. Für ihn wieder das Highlight des Tages.
Dann geht es nach 29 Palms, wo wir einen Supermarkt aufsuchen. Daneben ist ein Dollar Tree und da ich schon lange mal in einen Dollarshop wollte, packe ich die Gelegenheit beim Schopf. Jeremie begleitet mich, während die anderen in den Supermarkt gehen.
Das müssen wir uns für den nächsten Wohnmobilurlaub unbedingt vornehmen: Vor dem ersten Großeinkauf erst mal in einen Dollarshop, da hat man dann den meisten Kram, der im Walmart und anderswo deutlich teurer ist, schon mal beisammen. Es gibt fast nichts, was es hier nicht gibt: Duschgel, Zahncreme, Geschirr, Küchenzubehör, Zip-Beutel, Folie, Kehrwisch, Kerzen, Spülmittel und, und, und... Sogar Lebensmittel werden hier verkauft. Haben wir bis jetzt in allen Supermärkten vergeblich nach Salzstangen und Salzbrezeln gesucht, hier finde ich sie! Ebenso wie Nussmischungen verschiedener Arten.
Zufrieden tragen Jeremie und ich unsere Errungenschaften ins Wohnmobil und gehen zu den anderen in den Supermarkt. Noch ein paar Dinge, dann sind wir auch hier fertig.
Jetzt steht noch Dumpen an. Wir haben uns sagen lassen, dass es in 29 Palms ein Golf RV Resort geben soll, wo man das gegen Gebühr machen kann. Grob wissen wir die Richtung, haben aber keine Adresse. Wir biegen auf der Adobe Road links ab und fahren in nördlicher Richtung entlang. Es geht einige Zeit ein paar Hügel hinauf und wieder hinunter und ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier noch irgendwo Zivilisation gibt. Eigentlich ist hier nur noch Wüste mit der ein oder anderen einzelnen Behausung. Robert meint, ein gutes Stück weiter vorn RVs stehen zu sehen.
Wir fahren weiter und siehe da, es ist der RV-Park, nach dem wir gesucht haben!
Natürlich lässt man sich dort das Dumpen gut bezahlen, 15,- $ müssen wir berappen.
Als wir aussteigen, trifft uns fast der Schlag. Hier ist es ja noch heißer als im Joshua Tree NP! Es geht kein Wind, und die heiße Luft brennt auf der Haut. Im Schatten haben wir 102 °Fahrenheit, also knapp vierzig °C. Schatten gibt es hier aber keinen.
Eigentlich wollten wir auch noch tanken, aber das verschieben wir auf morgen. Die Zeit läuft einfach unerbittlich. Wir fahren nach dem Dumpen lieber gleich auf unseren Platz. Ich habe Pfannkuchen versprochen und alle freuen sich schon drauf. Mittlerweile ist es schon wieder fast 16 Uhr, aber egal. Späte Mittagessen sind auf unseren Wohnmobiltouren ja nichts Ungewöhnliches.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir auf unserer site im Schatten und genießen das süße Nichtstun, bzw. lesen und schreiben Reisetagebuch.
Als die Sonne tiefer steht, geht Robert nochmal ein wenig auf Fotopirsch, Jonas und Jeremie sind zum Felsklettern irgendwo hin verschwunden, und ich setze mich mit Nathalie auf einen Felsen, um den Sonnenuntergang zu genießen. Schön…
Dann entdeckt Nathalie einen tollen Felsen in Herzform, den muss ich doch gleich mal ablichten.
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Der sieht doch klasse aus!
Zum Abendessen machen wir uns Burger und Lachs vom Grill.
Mit meinen Kerzen, die ich heute im Dollar Tree erworben habe, verhält es sich übrigens genauso, wie ich das gestern schon vermutet habe. Der Wind hindert sie am Brennen. Da es aber Kerzen im Glas sind, können wir das Wachs herausklopfen und stattdessen Teelichte hineinstellen. Die bleiben wenigstens an. Besonders viel Licht machen die vier Teelichte aber nicht, auf unsere Stirnlampen können wir also nicht komplett verzichten.
Als Jeremie im Bett ist, setze ich mich mit Robert wieder ans Lagerfeuer. Wir sind beide sehr zufrieden mit diesem Tag und froh, uns für eine zweite Nacht auf diesem herrlichen Platz entschieden zu haben.
Elli, ich bin geplättet von Deinen Bildern! Die sind einfach beeindruckend.
Den Joshua Tree NP möchte ich micr auch noch einmal genauer anschauen. 2009 war haben wir ihn an unserem ersten Reisetag auf der Fahrt zum Lake Havasu besucht und die Temperaturen waren ähnlich wie bei Euch. Dementsprechend sind wir auch nur einige kleine Pfade gelaufen.
Danke, Elli :Kuss 02:
Liebe Petra,
[QUOTE=pietja;32286]Elli, ich bin geplättet von Deinen Bildern! Die sind einfach beeindruckend.
Den Joshua Tree NP möchte ich micr auch noch einmal genauer anschauen. 2009 war haben wir ihn an unserem ersten Reisetag auf der Fahrt zum Lake Havasu besucht und die Temperaturen waren ähnlich wie bei Euch. Dementsprechend sind wir auch nur einige kleine Pfade gelaufen.[/QUOTE]
Vielen Dank für das dicke Lob von dir!! Der Joshua Tree NP hat uns nicht zum letzten Mal gesehen, wir fanden es richtig klasse dort. Das schreit nach Wiederholung!
[QUOTE=redo;32290]Danke, Elli :Kuss 02:[/QUOTE]
Bitteschön, liebe Renate!
[SIZE=4][COLOR="#696969"]Tag 13: Dienstag, 02.09.2014: Vom Joshua Tree NP über Oatman nach Kingman[/COLOR][/SIZE]
Ich kann einfach nicht so richtig gut schlafen. Warum, kann ich mir nicht erklären. Es ist nicht zu heiß und das Bett ist auch bequem…
Was also tun, wenn man auf dem Jumbo Rocks CG früh wach ist? Aufstehen und den Sonnenaufgang genießen. Ich kann nicht anders, ich will raus! Robert kommt mit, wir klettern auf einen hohen Felsen und lassen uns eine knappe halbe Stunde von der aufgehenden Sonne verzaubern.
Ich entscheide mich, zum Herunterklettern einen anderen Weg zu nehmen, da mir der Weg hinauf zu steil zum wieder herunter klettern zu sein scheint. Auf der Rückseite des Felsens finde ich eine Möglichkeit, die einfacher ist. Noch kurz ein Sprung... unten! Tja, blöd, dass um mich herum lauter dorniges Gebüsch ist, das auch noch ziemlich dicht wächst... Mit ein paar Schrammen komme ich davon.
Robert ist übrigens problemlos unseren Weg des Aufstiegs zurück gegangen…
Wir frühstücken, bauen das Zelt ab und machen uns abfahrbereit.
Heute ist wieder Fahrtag, bis Kingman haben wir in etwa 190 Meilen auf dem Plan. Das bedeutet, der Tank unseres Womo sollte voll sein, also stillen wir in Twentynine Palms dessen Durst.
Unterwegs verliebe ich mich in die Briefkästen am Straßenrand.
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Wir fahren in Richtung Amboy und haben unterwegs atemberaubende Blicke auf Wüste und Gebirgsketten. Eine unglaubliche Weite.
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Den Amboy Crater lassen wir links liegen, so interessant scheint er uns nicht zu sein.
Plötzlich ruft Jeremie:“Da vorne ist das Schild von meinem T-Shirt!!“ Tatsächlich, auf Jeremies T-Shirt befindet sich ein Bild des Schilds von Roy´s Café. Zwar etwas verändert, aber es ist zweifelsfrei dieses Motiv.
Wir halten natürlich an und machen ein paar Bilder, sind wir hier doch auf einem Teil der Route 66.
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Dann geht es weiter über Needles nach Oatman.
Hier stoppen wir natürlich, um uns das kleine schrille Städtchen mit den Eseln anzuschauen. Wir haben keine Lust, in die zahlreichen Souvenirgeschäfte zu gehen, aber das ein oder andere schöne Fotomotiv lässt sich hier schon finden.
Wir bleiben nicht sehr lange, da es unglaublich heiß ist und unsere Kids nach dem Pool in Kingman lechzen.
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Der wäre auch noch eingestiegen, hätten wir die Tür etwas länger offen gelassen :smilie_blinker:
Bei der Weiterfahrt Richtung Sitgreaves Pass werden wir nach wenigen Meilen ausgebremst. Auf einer Kuppe steht ein Polizeiauto mit Flashlights und hat die Straße abgesperrt. Der Fahrer des Wagens vor uns spricht gerade mit dem Officer. Er kommt zu unserem Wohnmobil und sagt uns, dass hier ein Wagen in der Schlucht liegt, der geborgen werden muss. Es sei wohl ein gestohlenes Fahrzeug, das in die Schlucht befördert wurde. Gott sei Dank kein Unfall!
Wie lange es dauere, sei ungewiss. Wir stoßen etwas zurück, da wir gerade ziemlich schräg am Berg stehen. Weil wir sowieso etwas zu essen vertragen könnten, fange ich an, Quesadillas zuzubereiten. Aber noch bevor die erste fertig ist, geht es schon weiter! Auch Recht!
Die Strecke ist natürlich kurvig, aber dennoch schön zu fahren (und es meckert auch keiner der Mitfahrer!).
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Der KOA in Kingman ist ein sehr schöner Platz. Wir entscheiden uns für eine site nur mit Wasser und Strom, da die Dame an der Rezeption meint, die Full Hook-Up Plätze hätten keinen Schatten. Es gibt eine Dumping Station hier, somit ist das in Ordnung.
Wir werden von Marc im Golfcart zu unserer site #47 eskortiert, die zentral liegt und uns sehr gut gefällt.
Die sites sind durch recht hohe Oleanderbüsche unterteilt und man hat auch wenn der Platz voller sein sollte, als das bei unserem Aufenthalt der Fall ist, doch noch ein gewisses Maß an Privatsphäre. Unser direkter Nebenplatz bleibt ohnehin leer, wie viele andere Plätze auch.
Hier ist durchweg äußerst freundliches Personal beschäftigt und wir fühlen uns sehr wohl.
Während nach einem schnellen Mittagessen unsere Kids sofort den Pool belagern, suche ich erst die laundry auf, und gehe dann mit Robert auch zum Schwimmen.
Der Pool ist nicht groß, aber groß genug, dass alle ihren Spaß und vor allem ihre Abkühlung haben.
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Zwischendurch kommt die Wäsche in den Trockner, auch ein Modell „Speed Queen“, das kenne ich noch aus 2011, als ich von der „Speed Queen“ auf dem Gouldings Campground durchaus begeistert war. Da war die Wäsche nach zwanzig Minuten absolut trocken. Also entscheide ich mich auch hier für zwei Quarter und zwanzig Minuten Trocknerzeit.
Als ich nach dieser Zeit den Trockner öffne und meine Wäsche anfasse, schwant mir allerdings zunächst, dass ich nun nur noch Kinderkleidung heraushole. Die Wäsche ist kochend heiß und ich verbrenne mir an dem Metalllogo meiner Fleecejacke erst mal die Finger.
Scheint aber alles diese Tortur unbeschadet überlebt zu haben. Selbst die Icebreaker Shirts sehen so aus, als würden sie uns nach wie vor passen.
Ich gehe wieder zum Pool, wo Jeremie immer noch einen Riesen Spaß hat. Er ist echt beleidigt, als wir irgendwann dann mal aufbrechen müssen, denn Abendessen muss es ja auch noch geben.
Als ich duschen gehe, spielen die vier anderen noch eine Runde Minigolf. Der Platz ist direkt neben unserer site.
Heute mache ich Nudeln mit Zucchini-Tomatensoße und Salat. Nicht das Lieblingsessen meiner Kinder, aber der Hunger sorgt dafür, dass sie trotzdem davon essen. Es ist schon wieder finster, als wir an unserem Tisch draußen essen.
So angenehm dieser Platz auch ist, Lagerfeuerromantik ist halt leider nicht :Weinen 01:.
Obwohl es am Nachmittag außerordentlich heiß war, kühlt es abends ganz gut ab und wir können prima schlafen.
[SIZE=4][COLOR="#696969"]Tag 14: Mittwoch, 03.09.2014: Kingman - Hackberry - Seligman - Grand Canyon NP[/COLOR][/SIZE]
Nach einem gemütlichen Frühstück geht die Reise weiter in den Grand Canyon. Unser großes Abenteuer naht!
Zunächst müssen wir aber noch ein paar Lebensmittel beim Safeway in Kingman einkaufen und Tanken ist auch wieder nötig.
Wir fahren auf der alten Route 66 und stoppen in Hackberry, um den alten kultigen Shop und das ganze Drumherum zu fotografieren. Fotomotive kann man hier ohne Ende finden, dabei ist es wirklich nur der Shop mit ein wenig Grundstück drumherum. Hier gefällt es uns richtig gut, auch wenn es natürlich eine ziemlich überlaufene Touristenattraktion ist.
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Einfach unglaublich, wieviel Zeit man liegen lassen kann, um - mal abgesehen von der roten Corvette - einen Haufen Schrott zu fotografieren... Aber hier liegt doch ein ganz besonderer Charme vergangener Zeiten in der Luft…
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Bestimmt eine Stunde halten wir uns hier auf und natürlich holen wir uns vor der Weiterfahrt eine eisgekühlte Coke im Store, die wir draußen vor einem der alten Coke-Werbeschilder trinken.
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Der nächste Stopp ist Seligman. Bereits 2011 haben wir hier kurz angehalten und fotografiert, aber es kam uns überaus kitschig vor.
Wir entscheiden uns, in Lilos Westside Café zu Mittag zu essen, da waren wir 2011 noch nicht. Dort werden wir sehr freundlich bedient und Jeremie möchte natürlich ein Schnitzel mit Pommes! Da er die Menge nicht alleine schafft, helfe ich ihm dabei. Jonas und Nathalie essen einen Burger und Robert bestellt das daily special, genannt „Navajo Bread“, das außerordentlich lecker schmeckt.
Danach schlendern wir noch ein wenig durch den Ort, aber es bestätigt sich, was wir schon 2011 so empfanden, es fehlt uns der Zauber, die Stadt ist irgendwie tot. Auch zum Fotografieren können wir uns nicht so recht aufraffen, da haben uns die Motive in Hackberry viel besser gefallen.
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Also geht es weiter, die letzten Meilen zum Mather Campground im Grand Canyon NP, wo wir Steffi und ihre family treffen, die gemeinsam mit uns zum Fuße des Grand Canyon absteigen werden.
Zwischendurch simse ich mit Steffi, damit sie weiß, wann wir etwa da sind. Den Sonnenuntergang wollen wir doch auf jeden Fall noch sehen!
Als wir endlich am CG sind, stehen wir noch eine ganze Weile an, um einzuchecken. Ganz schön viel los hier, und die meisten ohne Reservierung, das dauert noch länger.
Endlich können wir auf unseren Platz fahren und Steffi, die mit ihrer family direkt nebenan "wohnt", kommt gleich rüber, um uns zu begrüßen.
Viel Smalltalk machen wir nicht, sondern packen gleich Steffi und Kevin in unser Wohnmobil, um zum Mather Point zu fahren. Jeremie will nicht mit und bleibt bei Marwin.
Wir sind schon fast zu spät, aber es gibt noch ein Plätzchen, wo wir ein paar Fotos machen können.
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Wieder sehr beeindruckt von der irrsinnigen Größe dieses Naturwunders machen wir uns auf den Rückweg.
Es gibt schnelle Burritos bei uns, und danach geht es umgehend ans Packen für unsere Zweitagestour in den Grand Canyon. Das dauert viel, viel länger als vermutet. Meine Güte, was wir für uns fünf alles so zu verteilen haben…
Erst gegen 23:15h sind wir im Bett.
Das wird eine sehr kurze Nacht werden, denn der Wecker läutet um 3:30h...
Hallo zusammen,
bis zur Fortsetzung meines Berichtes wird es nun ein Weilchen dauern.
Da ich Steffis Schilderungen nicht vorgreifen will, werde ich warten, bis sie mit ihrer Familie ebenfalls am Grand Canyon angelangt ist :smilie_girl_307:. Vielleicht können wir ab da auch parallel berichten.
Ist doch o.k., Steffi, oder?
Steffi, dann beeil dich bitte:smilie_winke_048:
[QUOTE=robbelli;32674]
Ist doch o.k., Steffi, oder?[/QUOTE]
Ja, so machen wir das:smilie_thumbs_5:.
Ich werde mich beeilen...
Gute Idee, dann kann ich erstmal in Ruhe alle offenen RB nachlesen :daumenhoch:
Wieder Superbilder! Seid Ihr das im Schattenriss auf de Felsen? Solche Fotos haben wir 2009 auch gemacht:peace1:
Hallo Elli,
wir sind auch noch schnell hinzugestiegen :smilie_winke_5: Toller Bericht mit superschönen Fotos :smilie_thumbs_5:
Jetzt warten wir gespannt und geduldig auf die Fortsetzung...
Hallo an alle,
so, Steffi hat aufgeholt, nun geht es auch bei mir weiter… Wenn ihr also denkt, och, kenn ich doch schon irgendwoher… Stimmt!
[SIZE=4][COLOR="#696969"]Tag 15: Donnerstag, 04.09.2014: Das große Ereignis der Reise beginnt: Der Abstieg in den Grand Canyon![/COLOR][/SIZE]
Als der Wecker um 3:30h läutet, haben wir trotz kurzer Nacht wenig Probleme aus den Betten zu kommen. Die Vorfreude auf das, was uns erwartet, ist groß.
Schnell ein kleines Frühstück, eine Ration Magnesium, die Wanderschuhe geschnürt, den Rucksack geschultert und los geht’s.
Steffi und family sind ebenso bereit und um 4:30h laufen wir zur Bushaltestelle am CG. Das dauert ein wenig, da wir im Juniper Loop unseren Platz haben, der recht weit vom Eingang entfernt ist.
4:47h: Wir verpassen knapp den Bus. Aber der nächste kommt schon um 5:00h und wir fahren zunächst zum Visitor Center, wo wir in den Bus zum South Kaibab Trailhead umsteigen. Weitere sechs Minuten später sind wir am Trailhead.
Noch eine schnelle Toilettenpause (ooh, müffelig, seeehr müffelig...), die icebreaker Hosen, die wir zum Teil unter den kurzen Hosen tragen, erst mal ausgezogen und dann laufen wir los. Es ist 5:18h.
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Nach einer knappen halben Stunde lassen wir die erste Mulikarawane des Tages passieren.
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Als wir gegen 6:00h den Ooh-Aah-Point erreichen, wird es schon langsam hell und wir freuen uns auf den Sonnenaufgang.
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Mit den ersten Sonnenstrahlen fängt der Canyon an, in einem fast unwirklichen Licht zu leuchten, unglaublich schön!
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Mit der aufgehenden Sonne verstärkt sich aber auch die Bewölkung zunehmend. Wenn es nur nicht regnet.
6:22h: Beim Cedar Ridge gibt es eine weitere kurze Pause und wir machen ein paar Bilder.
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Kurz darauf muss ich meine Kamera im Rucksack verstauen, weil es zu regnen beginnt. Nicht stark, aber beständiger Nieselregen. Dazu immer wieder sehr kräftige Windböen, die uns den Staub ins Gesicht pusten.
Egal, wir steigen weiter ab, das Donnergrollen weit entfernt interessiert uns nicht.
Die Ausblicke in den Canyon sind von diesem Trail aus wunderbar, aber wir können sie fast nur auf unserer internen Festplatte im Kopf speichern, weil die Kameras bei Nieselregen und aufgewirbeltem Staub im Rucksack besser aufgehoben sind. Und ständig zu stoppen, um mal ein Bild zu schießen, ist ziemlich lästig.
7:42h: Plötzlich erhaschen wir einen ersten Blick auf den Colorado. Jeder, der hier schon einmal unterwegs war, weiß, was das für ein erhebendes Gefühl ist.
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Eine gute Stunde später, gegen 9:00h, können wir die Silver Suspension Bridge, den Bright Angel Campground und die Phantom Ranch erkennen, allerdings ist es schon noch ziemlich weit…
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Jeremies Regenjacke, die er aus dem Rucksack holt, um sie wieder anzuziehen, weil der Regen stärker wird, geht fast über den Jordan, weil eine Windböe sie erwischt und mitnimmt. Kevin spurtet los und erwischt sie grade noch so...
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Mit zunehmender Zeit, die der Abstieg dauert, schmerzen meine Knie immer mehr. Trotz Wanderstöcken hab ich wirklich Probleme und bin sehr erleichtert, als endlich die Black Suspension Bridge in mein Blickfeld kommt.
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Auch Jeremie jammert ein wenig, seine Beine täten ihm weh. Jonas hat als großer Bruder das Bedürfnis zu helfen und bietet Jeremie an, seinen Rucksack zu tragen. Der nimmt dankend an. Der Regen wird stärker und wir werden richtig schön nass.
10:15h: Wir sind unten!! Was sind wir glücklich und erleichtert! Eine kurze Pause machen wir unter dem Felsüberhang, weil der Regen gerade noch heftiger wird.
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Wir wissen aber, dass nur eine der group sites einen Unterstand hat und gehen trotz Regen zügig weiter. Die site ist noch frei! Was für ein Glück! Wir retten uns zuerst unters Dach und sitzen den Regen aus.
Bei der Suche nach der Toilette lesen wir auf einem Schild, dass eine Pipeline defekt ist und nur die Toilette auf dem CG benutzt werden kann. Diese ist zwar eigentlich eine Toilette mit Wasserspülung, aber wegen der beschädigten Pipeline müssen wir die Wasserspülung selbst übernehmen. In einem großen gelben Bottich ist aus dem Creek Wasser hineingepumpt worden, das mittels großen Eimern den Weg ins Klo findet. Wir sind angehalten, nach der Spülung den Eimer gleich wieder zu füllen, was wir selbstverständlich machen und alle anderen halten sich ebenfalls daran.
Das funktioniert gut. Leider gibt es deshalb auf dem Bright Angel Creek kein Trinkwasser, sondern nur an der Phantom Ranch. Der Weg dorthin dauert etwa 10 Minuten.
Für das Mittagessen haben wir aber noch genug Wasser, das wir mit runter gebracht haben und schieben das Wasser holen etwas auf.
Unser Trockenfutter aus der Tüte schmeckt uns wirklich ganz gut. Es ist zwar für meinen Geschmack etwas stark gesalzen, aber das soll wohl den Salzverlust der hungrigen Trekker ausgleichen.
Jonas und Nathalie haben sich für Pasta Carbonara entschieden, ich esse Hühnchenrisotto und Robert isst mit Jeremie ebenfalls die Pasta.
Der Regen hat zwischenzeitlich aufgehört und Jonas und Nathalie bauen unser Zelt auf. Auch Steffi und ihre Männer richten sich ihr „Hotel“ für die Nacht.
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Ich bin urplötzlich so unglaublich müde und lege mich ins Zelt. Nathalie gesellt sich zu mir und wir dösen sofort weg. Ich höre im Halbschlaf, wie Jeremie und die anderen Jungs ums Zelt herum spielen, ihre Energie scheint unerschöpflich…
Als es im Zelt zu warm wird, weil sich die Sonne einen Weg durch die Wolken gebahnt hat, gehe ich wieder nach draußen und finde nur ein paar unserer Kids vor. Steffi und Holger sind mit Robert vorn am Colorado auf Fotopirsch.
Das Wetter ist richtig herrlich geworden.
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Ich schnappe mir ebenfalls meine Kamera und folge ihnen. Allerdings treffe ich dort Robert allein an, wir laufen nochmal ein Stück zurück zur Black Bridge und setzen uns in den Schatten.
Herrlich ist es hier, wir beobachten ein paar Raftingboote und Kajakfahrer, genießen den leichten Wind, der die Temperaturen in der Sonne gut erträglich macht.
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Als wir zurück kommen, sitzt Jeremie mit Steffi und Marwin an seinem Junior Ranger Booklet. Hier unten an der Phantom Ranch können die beiden ein ganz spezielles Rangerabzeichen machen. Es gibt nicht nur ein Badge, es gibt auch einen Patch!
Als sie fertig sind, laufen wir zur Rangerstation, damit die beiden ihren Schwur leisten können. Die Rangerin ist sehr nett, lobt die beiden über die Maßen, dass sie eine so tolle Wanderung gemacht haben.
Sie bekommen ihr Badge und einen Patch mit einer Pink Rattlesnake drauf, das es nur für die Junior Ranger gibt, die bei der Phantom Ranch schwören! Sind die beiden stolz und happy!!
Anschließend gehen wir noch zur Phantom Ranch, da dort auf Bänken in herrlichem Baumschatten ein Rangertalk zur Geologie des Grand Canyon stattfindet. Eine Stunde lang erzählt uns Rangerin Emily leidenschaftlich von der Entstehung des Grand Canyon. Wir finden das sehr interessant, aber auch unterhaltsam, da sie einen ganz besonders mitreißenden Erzählstil hat. Nun, diese Meinung teilen Jeremie und Marwin nicht. Sie schlafen beide mit dem Kopf auf den Beinen der Väter ein…
Noch schnell Frischwasser zapfen und wir gehen zurück zum Campground.
Zeit fürs Abendessen! Also die nächste Tüte Trockenfutter, obwohl wir noch gar nicht so viel Hunger haben. Daher machen wir auch nur zwei Doppelpackungen und nicht drei, wie am Mittag. Aber auch da haben wir Mühe, zu fünft alles aufzuessen.
Nach einer Weile kommt ein Ranger vorbei und vermeldet, dass die Pipeline repariert sei und wir wieder Frischwasser auf dem CG hätten! Klasse!
Auch die Rangerin von vorher macht noch ihre Runde auf dem CG und bittet uns eindringlich, alles in den Metallboxen zu verstauen, was in irgendeiner Form riecht. Vor allem auch in Plastik eingepackte Lebensmittel, da die Tiere daran gewohnt sind, in Plastiktüten Essen zu finden und dies auch versuchen zu erreichen.
Solange es noch hell ist, verstauen wir alles wie gewünscht. Die Rucksäcke finden Platz an den Haken, die sich im Shelter befinden und bleiben so bei eventuellem Regen trocken.
Mit einsetzender Dunkelheit verziehen wir uns in unsere Zelte. Hier drin ist es unglaublich warm, obwohl die Außentemperaturen ganz angenehm sind. Wir lassen alle Reißverschlüsse des Außenzeltes offen. Leider nicht sehr lange, denn nach kurzer Zeit tobt über uns ein Gewitter und wir müssen die Schotten dicht machen. Jetzt wird es noch stickiger.
Als draußen ein paar Leute mit Stirnlampen vorbeigehen und wilde Schatten auf unserer Zeltwand zu sehen sind, fängt Jeremie plötzlich an, völlig verängstigt von wilden Tieren zu erzählen?!?
Er ist nicht richtig wach, aber er erzählt permanent wirres Zeug und hält sich beim Donner mit angstverzerrtem Gesicht die Ohren zu. Er habe Angst, und es sei laut. Dann fängt er auch noch fürchterlich an zu weinen. Ich rede leise auf ihn ein und versuche ihn zu beruhigen. Er drückt sich ganz fest an mich, eigentlich kleben wir schon eher aneinander, weil es so warm ist. Wenigstens wird er allmählich ruhiger und irgendwann schlafen wir beide wieder ein.
Wow, Ihr habt ja wirklich Minutengenau Buch geführt :daumenhoch:. Ich habe mir noch nicht einmal aufgeschrieben, wann wir unten überhaupt angekommen sind. Rekonstruktion nur dank GPS-Track:smilie_blinker:.
Aber wenn ich mir unsere Bilderleins hier noch einmal so ansehen, haben wir aber trotz allem ein schönes Farbspektrum erlebt, oder? So schöne Bilder habt Ihr gemacht:smilie_thumbs_5:
Drück mal Jeremie ganz doll von mir und sage ihm Danke, dass ich nicht alleine Angst hatte bei Gewitter und Schattenspiel :Lachen 01:
Find ich prima,
eine gemeinsame Tour mal aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen.:smilie_thumbs_5:
Hatten wir ja bei Christiane und ihrer Tochter auch schon mal.
Ich bin total begeistert davon, wie die Kids mitziehen. Schade nur, dass das Wetter nicht so ganz mitgespielt hat.
sehr schön bei Euch mit zu Wandern, sehr tolle Bilder
GLG Roland
[QUOTE=Vorfreude;34173]Wow, Ihr habt ja wirklich Minutengenau Buch geführt :daumenhoch:. Ich habe mir noch nicht einmal aufgeschrieben, wann wir unten überhaupt angekommen sind. Rekonstruktion nur dank GPS-Track:smilie_blinker:.[/QUOTE]
Hi Steffi,
nee, Buch geführt hab ich nicht, ich hab nur hinterher auf die Metadaten meiner Bilder geguckt :smilie_blinker:.
Hallo Kali, Petra und Roland,
danke für eure Teilnahme an unserer Tour. Ich freu mich, wenn es euch gefällt, mit uns zu wandern!
Es geht auch hier gleich weiter!
[QUOTE=robbelli;34319]nee, Buch geführt hab ich nicht, ich hab nur hinterher auf die Metadaten meiner Bilder geguckt :smilie_blinker:.[/QUOTE]
Touché :Lachen 01:
Das ist tatsächlich auch eine Lösung! Warum bin jetzt ich nicht darauf gekommen :smilie_denk_49:
[SIZE=4][COLOR="#808080"]Tag 16: Freitag, 05.09.2014: Die Stunde der Wahrheit: Wer runter geht, muss auch wieder hoch![/COLOR][/SIZE]
Heute geht es wieder hoch zum Rim! Das Wetter sieht gut aus und wir haben trotz furchtbar unbequemer Isomatten und abendlicher Hitze im Zelt ganz ordentlich geschlafen. Gegen Morgen brauchten wir sogar unsere Seidenschlafsäcke, weil es etwas frischer wurde.
Jeremie weiß von seinen nächtlichen Angstattacken nichts. Ganz verwundert meint er, als ich ihm das berichte: "Oh, ich hab gedacht, dass ich das geträumt habe."
Um 6:30h stehen wir auf und bereiten uns unser Trockenfutter-Müsli zu, das erstaunlich lecker schmeckt.
Unsere Rucksäcke, die unter dem Dach hingen, sind trocken, im Gegensatz zu allen anderen Rucksäcken, die die Nacht im Freien am "Galgen" hängend hinter sich gebracht haben. Was für ein Glück, dass wir den Platz mit dem Shelter hatten!
Komisch finden wir, dass unser Garmin, das im Rucksack steckte, auf dem Boden liegt?!? Als wir die Rucksäcke zusammenpacken, findet Robert eine vergessene Tüte mit Nüssen darin, die aufgebissen ist. Eigentlich hätte die natürlich auch noch in die Blechkiste gehört. Wie jetzt der kleine Nager in den Rucksack rein und glücklicherweise auch wieder raus kam, werden wir nie erfahren. Vermutlich wurde aber bei dieser Aktion das Garmin auf den Boden befördert...
Geplant ist der Start des Aufstiegs für 7 Uhr, aber das schaffen wir nicht ganz. So vieles wieder einzupacken, das Gewicht neu zu verteilen... Kurzum, zehn Personen alle zeitgleich fertig zu bekommen, ist halt nicht so einfach.
Jonas hat sich gestern an einem scharfkantigen Stein den Fuß aufgeschnitten und muss noch entsprechend verarztet werden, damit der den mehrstündigen Aufstieg in den Wanderschuhen ohne größere Schmerzen hinter sich bringen kann.
Um 7:30 h geht es los. Rucksäcke auf, Abmarsch!
Eine knappe Viertelstunde später erreichen wir schon die Silver Bridge.
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Es geht eine Zeit lang durch den Schatten und es gibt nur wenige sonnige Abschnitte. Die Temperaturem sind noch angenehm.
Höhenmeter? Fehlanzeige! Wir laufen und laufen und laufen... gefühlt nur eben oder bergab.
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Schnell zieht sich unsere große Gruppe auseinander. Meine Familie läuft anfangs etwas weiter vorn. Ich warte auf Steffi und ihre Lieben und wir machen aus, dass wir nicht immer auf alle warten wollen, weil das viel zu ermüdend ist. Wenn wir uns unterwegs doch wieder treffen oder gemeinsame Pausen machen, schön, aber wir wollen das nicht um jeden Preis so absprechen. Das funktioniert sehr gut und wir kommen zügig voran.
9:11h: Allmählich geht es etwas bergauf. Und das Ziel? Endlos weit weg!
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Jeremie läuft fast durchweg mit Robert zusammen, Jonas ist mal vor, mal hinter ihnen und ich bin meist mit Nathalie zusammen.
Wir haben beide einen mörderischen Muskelkater. Bergab (auch solche Passagen gibt es beim Aufstieg, wie gemein!) geht heute nur unter sehr großen Muskelschmerzen, autsch...
Ich bin dankbar, dass der Aufstieg zwar körperlich anstrengender, aber für meine gestern furchtbar schmerzenden Knie doch um ein Vielfaches angenehmer ist. Meine Trekkingstöcke sind mir vor allem beim Aufstieg eine sehr große Hilfe. Robert, der auch Stöcke mitgenommen hat, ist sie gleich an Jonas los geworden, der den ganzen Weg damit läuft. Und Robert guckt in die Röhre...
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Traumhaft schön wird es auf dem Weg nach Indian Garden, wo wir längere Zeit durch die schöne grüne Oase wandern. Da wir die schattigen Abschnitte zum großen Teil nun hinter uns haben, mache ich mein dünnes langärmeliges Shirt im Creek nass. Ich muss sagen, ein nasses Longsleeve ist für eine Wanderung in der Sonne sehr, sehr angenehm! Es kühlt herrlich!
Bei jeder Gelegenheit mache ich es wieder nass. Auf dem Bright Angel Trail reicht in meinem Fall hierfür jede der Wasserstellen aus.
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Das Ende des Trails scheint hier noch fast unerreichbar...
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Kurz vor 11 Uhr treffen wir an der Wasserstelle in Indian Garden wieder auf Steffis family, die uns irgendwann überholt hat, da wir unterwegs noch eine Pause gemacht haben. Sie haben Marwin den Rucksack abgenommen, weil er beim Laufen mit Rucksack in ein Motivationstief gerutscht ist... Entsprechend haben Steffi und Holger nun aber eine ganze Menge zu schleppen...
Nach einer längeren gemeinsamen Pause geht es weiter. Unsere beiden Familien laufen jetzt bunt durchgemischt hintereinander her mit mehr oder wenigen großen Lücken dazwischen.
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Die 1,5 Meilen zwischen Indian Garden und dem 3 Mile Resthouse kommen uns ewig vor! Jonas hat einen Durchhänger, weil ihm sein Knie und der verletzte Fuß weh tun, und braucht etwas Motivation.
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Nathalie schleppt sich den Berg hoch und taumelt stellenweise hin und her. Ich mache mir Sorgen und räume ein paar Sachen aus ihrem Rucksack in meinen. Außerdem nötige ich sie dazu, von unserem Elektrolytgetränk und nicht nur Wasser zu trinken und bitteschön auf der Bergseite zu laufen...
Sie ist trotz Erschöpfung sehr positiv gestimmt und hat immer ein Lächeln auf dem Gesicht.
Auch Holger, der mit dem größten und wahrscheinlich schwersten aller Rucksäcke ganz hinten läuft, wird mit Elektrolyt wieder aufgepäppelt. Er meint, das habe ihm sehr gut geholfen.
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Ein Blick zurück auf das 3 Mile Resthouse.
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Langsam aber stetig nähern wir uns dem Rim und wir erreichen das 1 ½ Mile Resthouse. Wieder eine Pause, essen, trinken, Späßchen machen.
Hinsitzen ist für mich keine Option. Ich merke, dass ich wesentlich besser weiter laufen kann, wenn ich die Pause im Stehen mache.
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Die letzten 1 ½ Meilen kommen uns endlos vor, aber auch das schaffen wir noch!
Indian Garden ist schon verdammt weit weg...
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Der Autofokus meiner Kamera spinnt, wahrscheinlich Staub im Getriebe, und irgendwann habe ich auch keinen Nerv mehr, besonders viel Zeit aufs Fotografieren zu verwenden und will eigentlich nur noch oben ankommen.
Ganz rechts im Bild der Tunnel, kurz vor dem Ausstieg!
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Zwischen 15:00h und 15:30h (wir laufen alle so der Reihe nach ein...) sind wir nach runden acht Stunden Aufstieg inklusive Pausen endlich oben! Was für ein tolles Gefühl!
Wir klatschen uns ab und sind erschöpft, aber unglaublich glücklich und stolz, dass wir das geschafft haben!
Ich laufe völlig unrund, weil meine Beine furchtbar schmerzen, aber es ist völlig egal, wir sind oben!
Wir fahren mit dem Bus zum General Store und wollen eigentlich ein Shirt in der Art „We did it“ als Andenken kaufen. Leider sind die ganzen Designs nicht nach unserem Geschmack und mit einem hässlichen Shirt muss ich mein Gepäck nun auch nicht belasten...
Dann geht es zum CG zurück. Erst mal eine kalte Coke und sitzen! Das tut gut! Dann räumen wir ganz gemächlich unsere Rucksäcke aus und das ganze Zeug gleich wieder weg.
Nachher ist Grillen angesagt, wir haben leckere Steaks im Kühlschrank. Leider fängt es an zu tröpfeln, und aus dem Tröpfeln wird bald richtiger Regen, sodass Robert unter dem Schirm die Steaks grillt und wir im Wohnmobil essen müssen.
Das ist schade, wird es doch auch mit einem Lagerfeuer nun nichts mehr... Jeremie ist enttäuscht, aber da er sowieso brezelfertig ist, wir anderen nach dem Essen übrigens auch, gibt es nicht mehr zu tun, als zu duschen und ins Bett zu gehen.
Ein weiches Bett, wie schööön...!! Gute erholsame Nacht!!!
[QUOTE=robbelli;34327]
... und irgendwann habe ich auch keinen Nerv mehr, besonders viel Zeit aufs Fotografieren zu verwenden und will eigentlich nur noch oben ankommen.
[/QUOTE]
:biggrin_girl:Das habe ich auch festgestellt, dass sich die Anzahl der aufgenommenen Bilder genau gegenproportional zu den erreichten Höhenmetern verhielt!
Aber so schön. Eigentlich könnte ich gerade wieder losgehen... :peace1:
[SIZE=4][COLOR="#696969"]Tag 17: Samstag, 06.09.2014: Grand Canyon South Rim - Horseshoe Bend - Page[/COLOR][/SIZE]
Heute schlafen wir aus und gehen den Tag gemütlich an. Wir planen, spätestens um 11h vom Platz zu rollen. Unsere Strecke bis Page ist mit 150 Meilen überschaubar.
Als ich zur Toilette gehe, sehe ich fünf deers, einen Hirsch mit vier Damen, die seelenruhig vor dem Toilettenhäuschen ihr Frühstück zu sich nehmen.
Entgegen unserer Erfahrungen von 2011, wo sich die Toilettenhäuschen in einem unterirdisch verdreckten Zustand befanden, ist dieses Mal alles tipptopp sauber!
Ich muss wieder feststellen, dass mir der Mather Campground unheimlich gut gefällt. Es ist einfach schön, in dem lichten Wäldchen im Halbschatten zu sitzen und die Natur zu genießen.
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Bevor wir frühstücken, fährt Robert schnell zur Dumpstation, da wir gestern das Wohnmobil leergeduscht, bzw. den Grey Tank ziemlich vollgemacht haben. Das Wasser in der Spüle läuft mal wieder nicht ab. Da bringt es auch nichts, dass wir gemeinsam versuchen, das Wohnmobil etwas hin und her zu schaukeln.
Wir lassen uns viel Zeit beim Frühstücken. Jeremie möchte dann bei Steffi im Wohnmobil mitfahren und wir verabreden uns in Page. Steffi möchte gerne zum Little Colorado River und wir wollen am Desert View einen Stopp machen und Nathalie kurz vor Page den Horseshoe Bend zeigen.
Beim Stopp am Desert View sehen wir an die zehn Reisebusse, mindestens drei davon von „ARROW State Lines“, die uns letztes Jahr schon im Arches NP zahlreiche asiatische Touristen beschert haben.
Und es ist natürlich vorn am Rim und um den Watchtower knallvoll mit Menschen. Da macht das Fotografieren nicht wirklich Spaß. Das ein oder andere Bildchen wird trotzdem geknipst, aber wir halten uns nur kurz auf und verzichten darauf, auf den Watchtower hochzugehen.
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Lieber fahren wir zügig weiter Richtung Page. Wegen des Erdrutsches im Februar 2013 ist die alte #89 immer noch ein Stück weit gesperrt und unpassierbar. Wir folgen der beschilderten Umleitung, biegen ab auf die Ausweichstelle und sind angenehm überrascht. Nicht nur, dass diese Strecke etwas kürzer ist, sie ist auch landschaftlich sehr reizvoll. Der ein oder andere lustige und fotogene Steinknubbel steht hier herum.
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Gegen 16 Uhr erreichen wir den Trailhead des Horseshoe Bend, essen noch kurz eine Kleinigkeit und gehen mit einer Ladung Wasser bewaffnet los. Nathalie und ich haben noch ein wenig Muskelschmerzen, aber das läuft sich weg! Ruckzuck sind wir vorn an der Kante, der Weg kommt uns viel kürzer vor als 2011. Das mag daran liegen, dass wir dieses Mal keinen fünfjährigen Zwerg dabei haben.
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Die Sonne steht noch etwas zu hoch, aber wir möchten uns nicht länger aufhalten, da wir uns für 17:30h mit Steffis family am Walmart in Page verabredet haben. Trotzdem erklimmen wir noch einen Hügel in der Hoffnung, einen schönen Ausblick auf den Lake Powell zu haben. Aber leider sehen wir nicht viel See, der Wasserspiegel scheint wieder um einiges niedriger zu sein als letztes Jahr.
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Wir gehen zurück zum Womo und treffen nach kurzer Fahrt zum Walmartparkplatz unsere Freunde und unseren Zwerg wieder. Ganz stolz erzählt Jeremie, dass er mit Marwin zusammen im Visitor Center des Grand Canyon noch einmal den Rangerschwur leisten durfte, obwohl er gar kein Booklet hatte. Steffi hat aber erzählt, dass sie alles zusammen gemacht hätten und so bekam er noch ein Booklet nachgeliefert und ein Badge. Tolle Sache!
Wir kaufen einige Lebensmittel ein und fahren dann zu ccadventures, wo Steffi unsere zwei Jeeps gebucht hat.
Rick Sparks, der letztes Jahr noch der Eigentümer war, ist nun in Rente und hat sein Geschäft verkauft. Ein Ehepaar, der Mann heißt Delio, führt nun das Unternehmen.
Es sieht noch etwas chaotisch in den kleinen Räumen dort aus, aber egal. Wir nehmen einen weißen Jeep mit, den wir morgen brauchen, um zum Wirepass Trailhead zu gelangen. Das zweite Auto brauchen wir erst übermorgen.
Der Jeep ist schon ziemlich rappelig und der Kofferraum kann nur noch über die Scheibe beladen werden, da die Klappe nicht mehr aufgeht, aber sonst scheint alles so weit in Ordnung zu sein.
Noch während wir die restlichen Formalitäten erledigen, geht die Sonne in einem berauschenden Feuerwerk der Farben unter.
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Wir fahren zum Wahweap CG, wo wir knapp die offiziellen Öffnungszeiten verpasst haben. Wir haben keine Reservierung, aber an der Türe hängt eine Liste mit freien sites, wo man sich eintragen kann.
Leider werden nur Full-Hook-Up-Sites im D-Loop dort aufgeführt und wir wollten eigentlich in den A-Loop, schade. Wir tragen uns für zwei nebeneinanderliegende sites, #33 und #34 ein, fahren hin und docken an.
Es ist schon dunkel und wir machen schnell Burritos. Am Lagerfeuer besprechen wir später mit Steffi und Holger den folgenden Tag. Es wird ein sehr besonderer werden. Wir wurden von Steffi zur Wave eingeladen!!! Sie hatte das große Glück, bei der online Lotterie fünf (!!!) Permits abzugreifen. Ihren Jungs fehlt die Motivation für einen weiteren längeren Fußmarsch und so kommen wir in den Genuss.
Schnell richten wir unsere Sachen für morgen zusammen und gehen bald schlafen.
[QUOTE=robbelli;34703]
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Von der Seite habe ich den Tower auch noch nicht gesehen. Sieht gut aus :smilie_denk_49: Muss ich da vielleicht auch noch einmal hin?
:Ablaus::smilie_winke_048::Ablaus:
für Eure Leistung und danke für die schönen Bilder und den Bericht.
LG
Renate
Huhu Elli:smilie_winke_048:
ich habe endlich auch wieder aufgeschlossen:smilie_urlaub_4: und liege jetzt unter dem Sauerstoffzelt:smilie_girl_249: meine Güte war das eine anstrengende Tour:erschrocken 01:Und dann auch noch der Regen:smilie_denk_17:
:Smilie respect: vor Eurer Leistung:smilie_thumbs_5:
Aber sag mal, bei dem anstrengenden Ab-und wieder Aufstieg, warum nur eine Nacht unten:smilie_denk_14: gibts da nicht so viel zu erkunden?
Eine wirklich sehr schöne Reise mit vielen tollen Eindrücken und sehr schönen Fotos:Ablaus:
Nun bin ich gespannt auf die Wave - werde aber erstmal bei Stefii auch aufholen bevor ich hier weiter dabei bin:smilie_girl_190:
Wirklich klasse wie ihr die Tour in den Canyon gemeistert habt!:Smilie respect:
Wir haben uns auf dem Weg nach oben immer die Kappen nass gemacht. Das hat auch schön kühl gehalten.
Wir hatten ja eine junge Dame als Begleitung, die froh war den Aufstieg nicht so ganz allein machen zu müssen.
Mit der habe ich mich die meiste Zeit unterhalten und dadurch kam es einem nicht so furchtbar weit vor.
Außer natürlich die letzten Serpentinen,wenn man das Ziel schon sieht und es immer noch ne Kurve gibt, und noch ne Kurve...
Echt ätzend!
Aber so froh ist man wenn man es geschafft hat!
Ich bin schon auf eure Wave-Erlebnisse gespannt.
Grüßle Christiane
Hallo Renate, Simone und Christiane,
es freut ich sehr, dass ihr dabei seid und euch der Bericht gefällt!
[COLOR="#696969"][SIZE=4]Tag 18: Sonntag, 07.09.2014: The Wave[/SIZE][/COLOR]
Robert und ich stehen um 6 Uhr auf, frühstücken draußen und machen uns abreisefertig.
Wir müssen mit Steffi und Holger erst noch um 7 Uhr zum Office des CG, um unsere sites zu bezahlen und für weitere zwei Nächte zu buchen.
Das ist alles schnell geklärt, wir bekommen auf den Übernachtungspreis von 48,-$ noch einen AAA-Rabatt von 4,-$, und die Berechtigungskarte für die Benutzung des Pools des Lake Powell Resort.
Schnell nochmal zurück zum Platz, um den Jungs die Sache mit dem Pool zu erklären. Jeremie hat sich schon angezogen und sitzt bereits bei Marwin und Kevin im Wohnmobil.
Dann geht es endlich los zur Houserock Valley Road.
Es gibt immer wieder ein paar dunkle Wolken, aber die Sonne lässt sich nicht so leicht vertreiben.
Der Buckskin Wash ist einfach zu passieren, wir haben ja das passende Auto!
Am Wire Pass Trailhead parken schon einige Autos. Wir tragen uns ins Register ein und wollen los. Da kommt ein Ranger angefahren und hat ein Auge auf die Touris und ihre Permits. Er kontrolliert nicht so wirklich, aber man merkt, er schaut drauf.
Steffi hat in ihrem Garmin alle Koordinaten drin, außerdem die Wegbeschreibung des BLM mit Bildern, sodass wir den Weg ohne Probleme finden.
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Bereits auf dem Weg gibt es so viele Motive, dass wir für die fünf Kilometer deutlich länger brauchen, als eigentlich nötig. Aber wir müssen uns ja nicht hetzen. Total genial und die meiste Zeit allein wandern wir durch diese atemberaubende Landschaft.
Kurz vor der Wave weist noch immer nichts auf dieses Wunderwerk der Natur hin. Erst, als wir fast direkt drin sind, wird uns die ganze Größe, Schönheit und Einzigartigkeit dieses Stückchens Natur bewusst. Breathtaking!
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Aber auch das ganze Außenrum ist toll, wie die ganze Gegend hier! Das Genialste ist wirklich, dass nur eine begrenzte Anzahl Touristen hierher darf und alle sind sehr rücksichtsvoll und geduldig, sodass man gut fotografieren kann. Herrlich!
Wir sitzen eine ganze Weile da und machen nichts außer den Anblick genießen.
Ein Mitarbeiter des BLM kommt vorbei, auch er verschafft sich einen Überblick über die Leute hier, will aber auch nicht jedes Permit ganz genau unter die Lupe nehmen. Vermutlich passt die Anzahl der Leute zu den täglichen Vorgaben, und er sieht für genauere Kontrollen keinen Anlass.
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Nach einer kleinen Essenpause erkunden wir noch ein wenig das Gebiet um die Wave herum, klettern hier und da auf einen Hügel. Es fängt an zu tröpfeln, und eine dunkle Wolkenwand baut sich auf. In der Ferne sehen wir schon ein Gewitter und stärkeren Regen. Ohje... Hier ist es jetzt zwar bedeckt, aber wir wollen uns einfach noch nicht losreißen.
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Ich klettere wieder zu Steffi und Holger herunter. Der bastelt an irgendetwas herum und Steffi rollen die Tränen runter!?! Was ist passiert?
Was ein Mist, Steffis Stativ ist mitsamt der Kamera umgefallen und der Bajonettverschluss des Objektivs ist ausgebrochen!! Die Kamera funktioniert noch, hat nur eine äußerliche Macke, aber das Weitwinkel ist erst mal unbenutzbar. So ein Ärger! Steffi ist verständlicherweise total geknickt…
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Als der Ärger sich etwas gelegt hat, machen wir uns auf den Rückweg. Wir haben ja noch ein ordentliches Stück Weg zu Fuß und mit dem Auto vor uns. Außerdem wird die Wolkenwand immer dunkler, nass werden oder bei Gewitter hier zu Fuß unterwegs sein wollen wir schließlich nicht.
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Ich komme zu der Erkenntnis, dass Turnschuhe nur das zweitbeste Schuhwerk für diesen Trail sind. Leider habe ich ein paar Blasen von den Wanderschuhen und daher befürchtet, den Trail mit diesen nicht durchzustehen... Muss ich halt hin und wieder die Schuhe ausleeren…
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Weil es hin und wieder tröpfelt, und der Himmel teilweise äußerst bedrohlich aussieht, machen wir auf dem Rückweg zum Auto nicht mehr allzu viele Bilder und sind auch etwas schneller unterwegs.
Am Trailhead angekommen, staunen wir nicht schlecht, ein Wohnmobil von Cruise America hier stehen zu sehen und noch nicht mal ein kleines?!?
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Also durch den Wash ist der sicher nicht gekommen, dann wohl von Süden, aber das ist ja schon ziemlich verrückt... Wir schütteln die Köpfe…
Wir machen einen Vermerk auf der Liste, dass wir vom Trail zurück sind und uns mit dem Jeep auf den Rückweg in die Zivilisation.
Hier scheint es deutlich mehr geregnet zu haben als auf unserem Trail, die Straße ist stellenweise gut aufgeweicht. Wir fahren durch einen Wash, der heute Morgen noch gar nicht da war…
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Man beachte die breit grinsenden Herren der Schöpfung…
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Oha, wie wird der Buckskin Wash dann jetzt aussehen???
Nun ja, der Wash führt nun deutlich mehr Wasser, und man merkt, was Regenfälle, auch wenn sie entfernt sind, doch plötzlich für Auswirkungen haben können.
Da die Wetteraussichten für die folgenden zwei Tage nicht so gut sind, schließe ich gedanklich schon mal mit unserem morgigen Besuch der Cottonwood Teepees ab. Die Strecke in die absolute Wildnis mit viel tiefem Sand und zuvor durch den eventuell ziemlich überfluteten Wash mag ich unter diesen Voraussetzungen mit meinen Kindern nicht wagen.
Schade, zum zweiten Mal ein Permit und wohl wieder nichts.
Wir machen auf dem Weg zum Wahweap CG noch einen kurzen Abstecher zum Lone Rock, weil wir uns hier noch ein Bild vom niedrigen Wasserstand verschaffen wollen. Durchaus deutlich sichtbar, zum Lone Rock kann man wohl bald trockenen Fußes hinspazieren.
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Robert heizt noch ein bisschen auf den Sandhügeln dort herum, dann geht es zurück zum Campground.
Unsere Kids und Nathalie haben sich die Zeit im Pool des Lake Powell Resort vertrieben und hatten wohl reichlich Spaß.
Ich muss noch Wäsche waschen, und da wir im D-Loop sind, lasse ich mich ganz dekadent von Steffi in unserem Jeep chauffieren... Sie fährt ohnehin mit ihren Kindern und Jeremie noch einmal zum Pool, weil es ihnen da so gut gefallen hat.
Robert kommt mit in die Laundry, denn wir haben so einiges, was ich allein gar nicht tragen kann. Wir haben Glück und bekommen schnell zwei freie Maschinen. Die Laundry hier ist immer recht gut frequentiert, das habe ich bei unseren letzten beiden Besuchen schon festgestellt.
Die Wasch- und Trockenzeit überbrücken wir mit Reisebericht schreiben, mails lesen und beantworten und der Überlegung, wie der morgige Tag aussehen könnte, wenn wir die Tour zu den Cottonwood Teepees abblasen.
Wir halten Kriegsrat: Für die kommende Nacht hatten wir eigentlich eine Übernachtung am Alstrom Point eingeplant. Nun sieht ja die Wettervorhersage alles andere als gut aus. Trotzdem behalten wir das nochmal im Auge. Zusammen mit dem Besuch der Cottonwood Teepees wäre das für uns ziemich stressig geworden, aber da der wohl nun nicht stattfindet, wäre die Option Alstrom Point noch offen.
Wir beschließen, das Wetter am folgenden Tag abzuwarten und dann zu entscheiden.
Als ich mit Robert nach dem Essen noch zusammensitze, kommt mir plötzlich der Stud Horse Point in den Sinn. Ich habe im Kopf, dass dies eine Tour von eher geringem zeitlichen Aufwand ist und überlege, ob das was zum morgigen Sonnenaufgang wäre. Wenn wir den Jeep schon mal da haben…
Da es bei Steffi im Womo schon dunkel ist, traue ich mich nicht, anzuklopfen, um niemanden zu wecken, sondern schreibe ihr fünf Meter von ihrem Schlafzimmer entfernt eine SMS...tsstsss...
Kurz darauf steht Steffi da, und wir besprechen diese Idee. Um fünf Uhr wollen wir uns treffen und bei trockenem Wetter losfahren.
Robert und ich richten noch ein paar Dinge zusammen, damit wir morgen früh nicht so viel herumwerkeln müssen und gehen dann auch schlafen.
Mannomann, was für ein gigantisches Erlebnis heute!! Liebe Steffi, dafür sind wir dir ewig dankbar!!!
Hallo Elli,
ist irgendwie total klasse eine gemeinsame Tour von zwei verschiedenen "Schreiberlingen" zu lesen.:daumenhoch:
Finde ich auch sehr spannend und interessant. Auch für eure Kids sehr schön, dass sie dich so gut verstanden haben und ohne Eltern Zeit verbringen konnten.
Was für beeindruckende Bilder mit dem Gewitter in der Ferne:Ablaus: alle anderen aber auch:smilie_thumbs_5:
Haben die breit grinsenden Herren der Schöpfung das Wägelchen vor der Abgabe denn auch gereinigt?:smilie_girl_093: oder war das Frauensache?:smilie_blinker:
Ich bin gespannt, wie es weitergeht:smilie_winke_5:
[QUOTE=Simone;35659]Haben die breit grinsenden Herren der Schöpfung das Wägelchen vor der Abgabe denn auch gereinigt?:smilie_girl_093: oder war das Frauensache?:smilie_blinker:
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Das Thema "Reinigung" wird auf jeden Fall noch interessant werden :peace1:
[QUOTE=Vorfreude;35671]Das Thema "Reinigung" wird auf jeden Fall noch interessant werden :peace1:[/QUOTE]
Jetzt bin ich noch mehr gespannt:biggrin_girl:
Tolle Bilder! Vor allem die von der Washdurchfahrt!:daumenhoch:
Ich liebe so etwas!
Also wir haben unser Fahrzeug nach so einer Aktion nicht mehr ganz sauber gekriegt.
Bei der Autoabgabe wurden wir dann schmunzelnd gefragt ob wir versucht hätten das Auto zu waschen.:biggrin_girl: Mecker gab es aber Gott sei Dank nicht.:smilie_thumbs_5:
Grüßle Christiane
einfach nur toll !!! leider haben wir für ende April keine Permits gewonnen für die Wave.... nun haben wir aber für die CBS und wir sind schon sehr gespannt wie es dort in Live aussehen wird.
Danke für die vielen super tollen Bilder, einfach himmlisch
GLG Roland
Einfach nur gigantisch!!!!!
Hallo liebe Mitreisenden,
schön, zu lesen, dass euch der Bericht, der ja momentan ein Parallel - Bericht zu Steffis Reise ist, gefällt. Ich finde es auch mal interessant zu lesen, wie denn unsere Freunde die gemeinsamen Tage so erlebt haben.
[SIZE=4][COLOR="#696969"]Tag 19: Montag, 08.09.2014: Stud Horse Point and no CBS… but Alstrom Point… ein Ausflug mit ein paar Verrückten...[/COLOR][/SIZE]
Der Wecker klingelt um 4:45h. Wir schauen aus dem Fenster raus und es tröpfelt. Ein dicht mit Wolken verhangener Himmel lädt nicht gerade zum frühen Aufstehen ein.
Als um fünf Uhr eine SMS von Steffi kommt, dass sie sich nochmal aufs Ohr lege, da es regnet, antworte ich: Wir auch!!
Ok., also auch kein Stud Horse Point.
Neben mir schaut Robert immer wieder auf sein Handy, checkt das Regenradar und ist irgendwie unruhig. Ihn juckt es wohl, trotzdem hinzufahren…
Plötzlich steht er auf und zieht sich an, ja, er will tatsächlich gehen. Ich habe echt keine Lust, bei diesem Wetter mitzufahren und bleibe liegen.
Schlafen kann ich nicht mehr, aber ich döse so vor mich hin und überlege, was uns dieser Tag wohl noch bringen mag.
In der Zwischenzeit macht Robert trotz schlechten Wetters einige Bilder am Stud Horse Point und kommt beeindruckt zurück.
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Als er mir die Bilder zeigt, ärgere ich mich natürlich, dass ich zu bequem war, aufzustehen.
Mit Steffi, die aus der laundry kommt, besprechen wir kurz unser weiteres Vorgehen. Sie hat schon im Office gefragt, ob wir unsere dritte Nacht hier canceln können. Das ist kein Problem. Was könnten wir dann machen, wo könnten wir hin fahren? Die nächste Station wäre der Zion NP. Auf dem Weg dorthin könnten wir in Kanab einen Zwischenstopp machen auf einem CG mit Pool. Vielleicht haben wir Glück und das Wetter ist dort besser.
Jetzt sollten wir noch klären, ob wir unseren Jeep ebenfalls ohne Zusatzkosten früher abgeben können und den zweiten erst gar nicht mieten. Steffi ruft bei ccadventures an, und ja, wie es aussieht, sind sie auch hier kulant und das ginge klar. Prima, dann machen wir das doch so!
Wir frühstücken, machen das RV abreisefertig und fahren erst noch zum Tanken und kurz zum Walmart für ein paar Lebensmittel.
Steffi und Holger sind schon mal mit dem Jeep und ihrem RV zu ccadventures vorgefahren, und wir kommen mit unserem RV nach.
Gleich kommt Kevin auf uns zu und meint, Delio versuche uns im Moment davon zu überzeugen, doch zum Alstrom Point zu fahren. Sein Regenradar zeige nicht mehr als maximal eine Stunde Regen in der Nacht und keine Thunderstorms. Unsere Männer sind natürlich gleich Feuer und Flamme!
Steffi und ich schlagen gedanklich die Hände über dem Kopf zusammen und fragen uns, warum es bei uns eigentlich so chaotisch zugehen muss. Erst hü, dann hott, dann wieder hü…
Naja, auch Robert steht mit glänzenden Augen vor Delios PC und lässt sich vom Satellitenradar überzeugen. Wir nehmen also doch den zweiten Jeep mit. Bleibt zu klären, wo wir unsere RVs heute Nacht parken, denn zurück zum CG wollen wir nun nicht mehr. Da haben wir erst vor 30 Minuten die dritte Nacht storniert, die denken ja, wir sind total bescheuert…!
Wir fragen Delio, ob wir die beiden Womos bei ihm über Nacht abstellen dürfen und er meint, klar, kein Problem.
Zwischenzeitlich haben wir schönstes sonniges Wetter und wollen noch, bevor wir zum Alstrom Point fahren, zum Antelope Point baden gehen. Sehr zur Freude der Kinder. Warum aber kommt Holger mit dem zweiten Jeep nicht hinter uns her? Wir warten an der Ausfahrt, aber er kehrt um und geht nochmal ins Büro zurück. Kevin kommt her und klärt auf: Der Tank des Jeep war fast leer. Wir erfahren, dass der Tank am Abend zuvor noch ganz voll war und über Nacht wohl unbefugt von Dritten geleert wurde.... Naja, das macht uns nicht unbedingt Mut, unsere beiden vollgetankten Womos hier in dieser Gegend über Nacht stehen zu lassen.
Egal, wir überlegen später, was wir machen, jetzt geht es erst zum Antelope Point. Die Jeeps nehmen wir mit, dann können wir dort schon für die Nacht alles einladen.
Wir finden einen schönen Zugang zum See, wieder etwas weiter unten als letztes Jahr. Von dort, wo wir letztes Jahr in den See gegangen sind, können wir nun um die fünf Meter tief reinspringen, was auch ziemlich spaßig ist.
[IMG]http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=26457&d=1425242647[/IMG]
Nach einer guten Stunde wird die Bewölkung immer dichter und wir kehren auf den Parkplatz zu den RVs zurück, weil wir noch essen und packen müssen. Wir wollen auch nicht erst im Dunkeln am Alstrom Point ankommen, sondern möglichst unsere Burger bei Tageslicht dort grillen.
Ich mache Pfannkuchen, während die anderen alle unsere Sachen, die wir für unseren nächtlichen Ausflug brauchen, in den Jeep laden.
Ich habe die Idee, beim Walmart nachzufragen, ob wir die beiden Womos dort abstellen dürfen. Wir müssen dort eh noch etwas einkaufen, und Robert fragt nach. Kein Problem, bekommt er zur Antwort. Sicher? Ja, dann machen wir das so. Wir parken die RVs gegeneinander und zwar so dermaßen dicht an dicht, dass garantiert kein Mensch unsere beiden Tankstutzen aufschrauben und den Inhalt des Tanks leeren kann. Jeder, der das schaffen würde, hätte sich den Sprit direkt verdient.
Alle Wertgegenstände sind bereits im Jeep und wir hoffen inständig, dass der im Womo verbliebene Rest auch morgen noch an Ort und Stelle sein möge.
Dann geht es los, bis Big Water auf der #89, und dann ab in die Pampa. Begleitet werden wir von permanenten Warnungen vor Flash Floods und Thunderstorms im Radio... Und der Himmel sieht auch nicht so ganz klasse aus... Wollen wir das wirklich wagen?
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Der erste und einzige Wash, der schon kurz später erreicht ist, ist zwar breit, aber scheint nicht zu tief zu sein. Steffi, die vor uns fährt, hat das genauso eingeschätzt und fährt durch. Problemlos. Wir hinterher, kann ja nichts schief gehen!!
Wir machen einen kurzen Fotostopp bei Nipple Bench, fahren dann aber zügig weiter. Kein einziges Auto außer unseren beiden ist unterwegs.
Die letzten beiden Meilen zum Alstrom Point sind wie letztes Jahr eine echte Herausforderung. Beide Jeeps kommen aber unbeschadet an.
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Erst mal ein Blick in die Tiefe... auch bei schlechtem Wetter äußerst beeindruckend, wie ich finde.
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Wir suchen uns ein schönes Plätzchen für unsere Zelte, die wir ruckzuck aufbauen, weil es ziemlich nach Regen ausschaut. Für den Vollmond sehen wir schwarz, momentan sind wir damit zufrieden, wenn wir hier oben kein Gewitter erleben müssen und einigermaßen trocken durch den Abend und die Nacht kommen.
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Kaum fertig gedacht... beginnt ein urplötzlicher und heftiger Regenschauer. Wir retten uns alle blitzartig ins Auto und harren aus. Im Auto ist es total heiß, aber wir können ja jetzt keine Scheibe runter lassen…
Ok., Regenschauer durch, Versuch Nummer zwei: Feuer machen, Gasgrill vorbereiten, Burgerzutaten herrichten. Kaum soweit erledigt, kommt der nächste Schauer. Also alle wieder ins Auto, ausharren. Das Ganze wiederholt sich noch zwei- ,dreimal, dann ist der Regen zwar nicht durch, aber zumindest nicht viel mehr als ein Nieselregen. Das Feuer bleibt an, und wir grillen die Burger. Zumindest einen Teil, dann müssen wir nochmals flüchten. Nach dem zweiten Bier finden wir das aber mittlerweile ganz lustig…
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Kurzum, wir bekommen alle unsere Burger, werden alle satt, haben einen Riesenspaß, auch wenn das Wetter nicht so optimal ist. Einmal zeigt sich sogar der Vollmond, aber nur für wenige Sekunden. Das wäre fototechnisch schon toll gewesen hier oben, bei schönem Wetter und klarem Himmel…
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Egal, wir haben alle unseren Spaß und verziehen uns gegen 21:45h ins Zelt.
Warm ist es hier drin, puuh, wir lassen die Eingänge des Überzeltes ein Stück weit offen. So lange, bis der nächste Regenschauer kommt, dann mache ich wieder dicht und wir schwitzen weiter...
Trotz Hitze und miesen Isomatten können wir alle recht gut schlafen.