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Eine Paralellstraße weiter, in der Mulberry Street kamen wir in Italien, genauer in Little Italy, an. Es war Mittagszeit und die Kellner deckten gerade Tische der zahlreichen Restaurants für die hungrigen Touristen, teilweise mit typischen rot-weißen Karotischdecken ein.
Die meisten Italiener, die Ende des 19. Jahrhunderts nach Amerika auswanderten, stammten aus Süditalien. Zuhause waren sie zwar Hunger, Krieg, Pest und dem Feuer des Vesuvs entgangen, doch die Zustände, die sie in New York erwarteten, waren auch alles andere als rosig. Harte, schlecht bezahlte Arbeit – die Männer bauten Straßen und die Kanalisation der Stadt, die Frauen waren in der Textilindustrie beschäftigt – und grauenvolle Wohnbedingungen machten den Einwanderern schwer zu schaffen. Um 1900 lebten 40.000 Süditaliener in zumeist engen schmuddeligen Mietshäusern, die 17 Blocks rund um die Mulberry Street umfassten. Die Häuser waren so dicht aneinander gebaut, dass die unteren Stockwerke kaum Licht bekamen. Häufig griff die Tuberkulose um sich und forderte viele Opfer. Auch das organisierte Verbrechen, die Mafia oder Cosa Nostra, hatten großen Zulauf im Viertel. Berühmtheiten wie Robert De Niro, der in Little Italy aufgewachsen ist, lies seine Erfahrungen über das Viertel und seine Banden in Filmen wie der Pate, oder Mean Street einfließen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts lösten sich das ethnischen Viertel in New York allmählich auf, da die Nachkommen der Einwanderer wohlhabender wurden und in höherwertige Stadtviertel zogen. Laut aktueller Volkszählung sind heute nur noch rund fünf Prozent der Bewohner Little Italys italienischstämmig.
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Gerade die kulturell-inspirierten Viertel in New York City sind dafür bekannt, dass man in ihnen tolle versteckte Graffitis findet. Eines der wohl bekanntesten der ganzen Stadt befindet sich auf der 176 Mulberry St, New York und zeigt die Ikone Audrey Hepburn.
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Rot-weiß-grüne Italienfahnen wehen an den an den vielen Souvenirläden der Mulberry Street, während überall ein verführerischer Duft von frisch Gebackenem und Pizza in der Luft liegt.
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Der Anblick der Frösche in Chinatown war verdaut und der verführerische Duft machte auch uns so langsam hungrig.
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Wir bekamen einen sehr schönen Platz im Restaurant und genossen einfach das la dolce vita.
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Die Pizzen waren auch ganz gut, geht aber besser. Wir haben ungefähr das zwei- bis dreifache bezahlt wie sonst beim Italiener, plus Tipp! Aber das war es wert und wir haben das Essen und das Ambiente wirklich sehr genossen.
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Glücklich, zufrieden und satt liefen wir zur Subway in der Canal Street um zum Flatiron Building zu fahren.
Schon recht speziell das Gebäude, aber wie kommt man auf die Idee ein Gebäude dieser Art zu bauen!?
Um das spitzwinklige Grundstück optimal auszunutzen, wurde von den Architekten der dreieckige Grundriss des Gebäudes gewählt, aus der sich seine hohe, schmale Keilform ergab – ein „Bügeleisengebäude“. Es schmiegt sich an der extrem spitzwinkeligen Kreuzung von New Yorks berühmter Fifth Avenue und dem Broadway an und bringt es an seiner schmalsten Stelle gerade auf zwei Meter. Die ungewöhnlich geringe Breite dieser Seite ist auch mit ein Grund für die Ausführung als frühe Stahlkonstruktion, da konventionelles Mauerwerk aus statischen Gründen in den unteren Geschossen sehr dick hätte dimensioniert werden müssen und somit weniger Nutzfläche im Inneren des Bauwerks entstanden wäre.
91 Meter misst das 22-geschossige Flatiron Building (ehemals Fuller Building) im Jahre 1902 – der absolute Höhenrekord in New York. Skeptiker meldeten sich zu Wort. Sie fürchteten, dass der Wind, der in dieser Gegend der Stadt besonders stark wehte, das Gebäude einstürzen lassen könnte. Tatsächlich verstärkte die großflächige Fassade des Flatirons den Wind noch. Dies führte aber nicht zum prophezeiten Einsturz, sondern zu einem ganz anderen, unvorhergesehenen Problem. Wenn nämlich Damen an der Spitze des Flatirons vorbeiliefen, konnte es passieren, dass ihre Röcke von einer Windböe hochgeweht wurden und ihre Knöchel zum Vorschein kamen.
Das war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Skandal. Es dauerte nicht lange, bis sich Schaulustige einstellten, die sich dieses frivole Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Dadurch alarmiert, stellte die Polizei eine Wache auf, die die Männer von unzüchtigen Blicken abhalten sollte. Inzwischen haben in New York die Frauen immer mehr die Hosen an. Das Phänomen gehört damit der Vergangenheit an.
Aufgrund seiner ungewöhnlichen Keilform gehört das Gebäude zu den Wahrzeichen New York Citys und zählt zu den beliebtesten Foto- und Postkartenmotiven Manhattans. Mit seiner nach Norden gerichteten Spitze erinnert es nach wie vor Touristen und New Yorker auch an ein Schiff, das mitten im Großstadttrubel gemächlich den Broadway herauffährt.
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Es war ziemlich heiß und es gelüstete uns nach einem leckeren Eis (wir hatten das Litschi-Eis in Chinatown ja vergessen zu probieren). Ich schlug vor, dem italienischen Foodmarket Eataly direkt hinter unserem Fotospot einen kleinen Besuch abzustatten und uns dort eine Erfrischung zu holen.
Von Little Italy nach Eataly!
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Wir holten uns ein erfrischendes Eis, überquerten die Straße und suchten uns im Madison Square Park ein schattiges Plätzchen.
Hier sieht man übrigens den schönen Turm des Metropolitan Life Insurance Company Building, oder auch kurz MetLife Clocktower. Mit seiner verspielten goldenen Spitze misst er 214 m.
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Der Madison Square Park hat schöne Wiesenflächen, auf denen man sich vom Trubel der Stadt zurückziehen und entspannen kann. Für einen Snack zwischendurch gibt es hier einen Shake Shack mit leckeren Burger.
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Ebenso bietet die grüne Oase eine tolle Aussicht auf das Empire State Building und dem Flatiron.
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Jetzt waren wir aber schon über 9 Stunden unterwegs und wir entschieden uns eine Pause im Hotel einzulegen.
Gegen Abend wollten wir uns noch die St. Patricks Cathedral anschauen. Aber es wurde ein spanischer Gottesdienst abgehalten und die Kirche war brechend voll. Voller Elan und mit lauten Stimmen wurde spanischer Lobpreis gesungen. Nach fünf Minuten haben wir dann die Kirche wieder verlassen.
Gemütlich sind wir die Straßen zum Times Square geschlendert. Samstagabend, der Platz war voll! Ein kunterbuntes Treiben. Grell blinkend und bunt vermitteln die riesigen LED-Werbetafeln, alles ist möglich, alle Wünsche sind erfüllbar.
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Zum Abschluss des Tages haben wir dem M&M Store noch einen Besuch abgestattet und uns umgeschaut. In der dort stehenden Fotobox kann man für 5$ ein witziges Erinnerungsfoto machen lassen.
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Pfingstsonntag, 09. Juni 2019
[B][SIZE=4][COLOR="#0000CD"]Unser letzter Tag in New York [/COLOR][/SIZE][/B]
An diesem Tag habe ich ausgeschlafen – ich war tatsächlich erst um 5.15 Uhr wach!
Für die Beleuchtung zum Duschen, habe ich mir an diesem Tag für ein schönes Königsblau ausgesucht. War wirklich eine witzige Sache.
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Frühstück gab es wieder bei Pret a Manger
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Es war Pfingstsonntag und wir wollten zum Gottesdienst. Bei unserer Planung habe ich lange nach einer Kirche für uns gesucht. Wir sind Kirchgänger und lieben gute lebendige Lobpreismusik, aber uns ist auch die Predigt wichtig. Irgendwann bin ich im Internet dann über The Brooklyn Tabernacle Church mit seinem Brooklyn Tabernacle Choir gestolpert. Der Chor gewann bisher sechs Grammys für „Bestes Gospel-Chor-Album“ und sang 2013 bei der feierlichen Amtseinsetzung von Präsident Obama.
Kleine Kostprobe vom Chor:
[url]https://www.youtube.com/watch?v=DfW2mkkMTAg&list=RDDfW2mkkMTAg&start_radio=1&t=2[/url]
Wir fuhren mit der Subway bis zur Jay St – Metro Tech Station und hatten noch einen kurzen Fußweg bis zur Kirche. Diese befindet sich im ehemaligen Loew´s Metropolitan Theatre und als wir dort ankamen hatten sich schon einige Leute versammelt, die in die große Eingangshalle strömten. Wir liefen praktisch mit dem Menschenstrom weiter in den alten prächtigen Theatersaal. Irgendwann hatten wir die Möglichkeit uns an die Seite zu stellen um einen Überblick zu bekommen. Und kaum standen wir, kam schon eine freundliche Platzanweiserin auf uns zu und fragte uns, ob wir den ganzen Gottesdienst über bleiben möchten. Wir bejahten und sie schickte uns ganz nach vorne zu einer weiteren Platzanweiserin, welche uns in die zweite Reihe rechts vorne, direkt vor der großen Bühne, setzte. Ich habe leider nur ein Foto machen können, die Platzanweiserin kam sobald ich das Handy gezückt hatte gleich auf mich zu und meinte, dass das Fotografieren während des Gottesdienstes nicht erlaubt wäre. Ok, absolut nachvollziehbar und verständlich, aber der hatte ja noch nicht begonnen. Die Dame hatte mich aber im Visier, schaute mich immer wieder streng und prüfend an. Männe grinste sich eins ab. Später im Gottesdienst hätte ich gerne einen Bibelvers in deutscher Übersetzung auf meiner Bibel-App angeschaut, aber ich hatte Angst … vor der Dame.
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Völlig klar, in den Kirchen gibt es Benimmregeln. Jeans, Flip Flops und lässige Kleidung sind unpassend, Handys sollten zum Gottesdienst ausgeschaltet bzw. stumm geschaltet sein und auch das Fotografieren wird nur bedingt erlaubt. Gospel ist ein religiöser Akt des Gottesdienstes und keine musikalische Showeinlage und es wird als unhöflich angesehen, den Gottesdienst mittendrin zu verlassen. Darauf wurde auch extra hingewiesen.
Falls man lieber nur Gospelgesang hören möchte, sollte man sich besser eine Gospel Tour buchen oder vielleicht findet gerade irgendwo ein Konzert von einem Gospelchor statt, welchen man besuchen kann. Denn auch wir bekamen nur zwei Lieder vom Tabernacle Choir zu hören – allerdings war Phil Wickham als Gastsänger anwesend. Phil Wickham ist Musiker, Sänger und Songwriter aus Kalifornien und wir kennen seine Lieder. Das war dann schon cool. Die Predigt war auch sehr gut und wir empfanden den Gottesdienst insgesamt als sehr schön.
Der Gottesdienst ging ca. 2 Stunden und so gegen 11 Uhr liefen wir zur Fulton Street. Hier kann man toll einkaufen gehen und das taten wir dann auch. GAP wurde gleich gestürmt und um drei Jeanshosen (für Männe) und drei T-Shirts (für mich) reicher, ging es weiter zu Century 21, um dort noch ein Paar Schuhe für Männe zu ergattern.
Aber unser eigentliches Ziel war die Dekalb Market Hall(wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ich liiiiebe Foodmarkets). Die Halle ist ein wahres Labyrinth an Lebensmittelständen, die hier vertretenen 40 Anbieter warten jeder mit einer eigenen Spezialität auf, was die reiche kulturelle und ethnische Vielfalt des Stadtteils widerspiegelt.
Neonlichter zeigen einem den Weg zu köstlichen Essensständen.
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Wir waren total überfordert und so teilten wir uns ein Philly Cheese Steak und eine riesige Portion
Loaded fries (Gut, dass wir so viel laufen)
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Na ja, wir sind dann gefahren … nämlich kurz ins Hotel um unsere Einkäufe wegzubringen. Wäre doof gewesen, die Tüten den Rest des Tages mitzuschleifen und Subway fahren machte uns Landeier richtig Spaß – man bekommt viel zu sehen.
Zurück in Brooklyn spazierten wir durch das stilvolle Wohnviertel Brooklyn Heights. Hier in den historischen Brownstone-Houses wohnen die wohlhabenderen Familien und Businessleute.
Wir spazierten die von Bäumen gesäumten Straßen entlang
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Was es nicht alles gibt …
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... es geht gleich weiter ...
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Wir holten uns in einem Supermarkt Getränke, Muffins und Obst und liefen in Richtung Wasser zur Brooklyn Heights Promenade. Die 600 Meter lange Promenade wurde gebaut, um das Wohngebiet vor dem Lärm der Interstate 278, die sich direkt darunter befindet, abzuschirmen.
Von hier hat man einen fantastischen Blick auf die die Skyline von Lower Manhattan sowie auf die Freiheitsstatue in der Ferne.
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Viele Bänke laden zum Sonnenbaden und Träumen ein. Trotz Sonntag und Bombenwetter war es recht ruhig auf der Promenade, wir hatten die ganzen Bänke fast für uns alleine.
Wir packten unser kleines Picknick aus und genossen diese wunderbare Aussicht abseits vom Trubel des Big Apples, alles war perfekt in diesem Moment. Am nächsten Tag würde unsere Reise weitergehen und wir nahmen schon mal langsam Abschied von dieser faszinierenden Stadt.
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Gegen später liefen wir zur Pier 1, denn wir wollten mit der East River Ferry hoch zur 34th Street fahren.
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Am Pier angekommen, hatte es sich Männe aber anders überlegt und wollte lieber über die Manhattan Bridge zurücklaufen. Zuerst war ich nicht so begeistert, sie soll ja nicht so schön zum Laufen sein und durch den Zugverkehr sehr laut, aber ich ergab mich meinem Schicksal und so machten wir uns auf Richtung Dumbo zur Manhattan Bridge.
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[B]Manhattan Bridge [/B]
Die architektonisch sehr ansprechende Hängebrücke wurde 1909 eröffnet und war nach der Brooklyn Bridge und der Williams Bridge, die letzte der drei über den East River gebauten Hängebrücken.
Die Brücke hat zwei Ebenen: In der oberen Ebene befinden sich an den Außenseiten jeweils zwei Fahrbahnen für Kraftfahrzeuge. Die untere Ebene beinhaltet in der Mitte drei Autofahrstreifen sowie je zwei an den Rändern angeordnete U-Bahn-Gleise. Ganz außen befindet sich auf der einen Seite ein Fußweg und auf der anderen ein Radweg. Die drei Fahrstreifen der unteren Ebene können je nach Bedarf für unterschiedliche Richtungen freigegeben werden.
Ideal wäre es diesen Weg morgens zu nehmen, es bietet sich dann ein traumhafter Blick auf die von der Morgensonne beleuchtete Skyline und der Brooklyn Bridge. Wir hatten am Abend Gegenlicht und die Bilder sind eher Umrisse der Stadt, aber trotzdem sehr schön.
An den Lärm der vorbeifahrenden Bahnen muss man sich echt gewöhnen. Anfangs habe ich mir immer noch die Ohren zugehalten, mit der Zeit aber daran gewöhnt. Ich muss sagen, der ca. 2 km lange Spaziergang über die Brücke hat mir wider Erwarten richtig Spaß gemacht.
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So ging unser doch sehr entspannter, aber wunderschöner letzter Tag in New York zu Ende und wir machten uns auf den Weg zur nächsten Subwaystation um ins Hotel zu fahren und für die Abreise am nächsten Tag die Koffer zu packen.
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