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3 Wochen Westküste USA - ein Traum!
Hallo zusammen,
nachdem ich hier so viel Hilfe erhalten hatte, wollte ich mich natürlich auch mit einem Urlaubsbericht wieder zurück melden.
Wie schnell doch so drei Wochen vergehen können. Was ich vorab schon einmal sagen kann. Uns hat die Reise unglaublich viel Spaß gemacht. Wir haben so viele Highlights gesehen, dass wir gar nicht wirklich sagen können, was uns am besten gefallen hat.
Ich habe überlegt, was für Informationen besonders wichtig sind. Während meiner Reiseplanung gab es eigentlich ein Thema, womit ich mich viel beschäftigt habe und wobei es gar nicht so leicht war Informationen zu finden: was kostet eigentlich so eine Reise?
Dies ist natürlich die grundlegende Frage, auch wenn jeder unterschiedliche Ausgaben hat. Kann ich mir so einen Urlaub überhaupt leisten? Durch eine ganz gute App konnte ich ganz gut herausfinden, was wir so ausgegeben haben. Die Preise sind in Dollar angegeben, somit kann jeder beim aktuellen Kurs schauen, was so eine Reise kostet. Bei uns lag es zwischen 1,05 zu Tiefstwerten bei den Anzahlungen von Hotels einige Monate zuvor und vor Ort so um die 1,12. Vielleicht noch ein paar Infos wie wir so gereist sind, um einzuschätzen, ob man ein ähnlicher Typ ist. Wir haben uns ein mittelgroßes Auto geholt, wo gut zwei große Koffer reingepasst haben. Weiterhin haben wir Mittelklasse Hotels ausgewählt – kein ganz großer Luxus, aber schon ordentlich und nicht das günstigste Angebot gewählt. Wir waren meistens zweimal am Tag essen, wenn es nicht Frühstück im Hotel gab. Und natürlich viele kleine Snacks, weil wir beide doch ständig Hunger haben :)
So kamen für 3 Wochen Westlüste ungefähr die folgenden Kosten zusammen:
Flüge (Condor Frankfurt – Seattle/San Francisco – Las Vegas – Frankfurt): 2.280$
Transport: 720$ (darin enthalten ca. 615 für das Auto 17 Tage)
Tanken: 220$
Unterkunft: 2210$
Essen: 1400$
Attraktionen: 740$
Sonstiges: 400$
Insgesamt haben wir eine Strecke von rund 3610 km zurückgelegt. Dabei hatten wir die folgende Route gewählt:
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Reisezeit: 5. September bis 25. September 2015
So, nun aber genug Fakten und los geht es.
Wie eben schon erwähnt sind wir mit Condor geflogen. Ich hatte nicht so viel Positives über die Airline gehört. Dass der Sitzkomfort schlecht wäre und gerade bei Robert hatte ich mir da Gedanken gemacht, weil er doch so groß ist. Wir haben uns aber für Condor entschieden, weil es einfach die „günstigste“ Variante war und dazu noch ganz gute Flugzeiten hatte. Unter 1.000€ haben wir eigentlich keinen Flug bekommen und das lag nicht am Gabelflug. Die Preise waren einfach extrem hoch. Wir waren positiv überrascht, dass der Komfort doch gar nicht so schlecht war. Nach einer sehr langen Anreise und ordentlich Aufenthalt in Seattle (unser Flug wurde leider verschoben) kamen wir spät abends in San Francisco an.
In SF hatten wir uns ein Hostel (HI Downtown Hostel – 146$/Nacht) ausgesucht – nicht weil wir auf diese Art von Unterkunft so stehen, sondern weil es einfach die beste Variante war. Die Preise in SF sind absolut verrückt. Wir hatten dort ein Einzelzimmer mit eigenem Bad und haben super zentral gewohnt. Wir waren wirklich sehr zufrieden (klar es war durch die Straße laut, aber das wird in SF immer der Fall sein). Ich kann das Hostel in dieser Variante wirklich empfehlen, weil wir auch noch den Shuttle zum Hostel und die spätere Fahrrad-Tour günstiger bekommen haben. Mehr als müde sind wir dann ins Bett gefallen.
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[B]Tag 1: Welcome to San Francisco[/B]
SF hat sich uns bei traumhafter Sonne und angenehmen 25° präsentiert. Das Wetter musste natürlich ausgenutzt werden und deshalb haben wir uns als allererstes für die Fahrrad-Tour über die Golden Gate Bridge entschieden. Eine sehr empfehlenswerte Tour nach Sausalitos mit schönen Aussichtspunkten und es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl über die Brücke zu fahren. Hier und da ging es zwar mal steil hoch, aber gut, hat man alles überlebt und es hat sich wirklich gelohnt. Zurück ging es dann mit der Fähre.
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Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten, sind wir zur Lombard Street gegangen und haben uns angeschaut wie die Autos – bestimmt viele Touristen – sich durch die Straße gequetscht haben. Es war eine Menge dort los. Was ich vergessen hatte: wir wollten morgens vor der Fahrrad-Tour noch das Cable Car ausprobieren.
TIPP: selbst morgens ist Süd-Nord-Strecke absolut überlaufen. Man muss bestimmt eine Stunde warten, um in das Cable Car reinzukommen. Was für ein Wahnsinn. Das wollten wir uns nicht antun, deshalb sind wir einfach an den Endstation der Ost-West-Linie gegangen (California Linie) und tada: kein Mensch dort gewesen. Wir konnten uns ohne Probleme einen Platz aussuchen und die Strecke ist genauso hügelig wie auf der anderen Linie. Warum sich also den Wartestress antun? Danke Hans für den Tipp.
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Nachmittags haben wir uns noch etwas durch China Town treiben lassen und waren im „Bund Shanghai“ sehr gut Essen.
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AW: 3 Wochen Westküste USA - ein Traum!
Komme auch noch an Bord. Supi, dass Du so fix einen RB schreibst.
Mit dem tollen Wetter fängt es ja schon vielversprechend an.
Welche App hast Du denn zum Aufdröseln der Kosten genutzt? Ich mach das nach dem Urlaub immer händisch mit excel.
LG Pietja
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[B]Tag 2:[/B]
Am nächsten Tag haben wie wieder tolles Wetter gehabt und viel unternommen. Zunächst waren wir bei den Painted Ladies am Alamo Square, wo man einen tollen Blick auf die Stadt und die bunten Häuser hatte (Tipp: wer gerne fotografiert sollte nicht vormittags dorthin. Aufgrund des Sonnenstandes war es ziemlich schwer gute Fotos zu machen).
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Danach haben wir einen kleinen Abstecher in den Golden Gate Park gemacht und sind von dort aus durch das Hippie Viertel Ashbury spaziert.
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Nachmittags stand zunächst ein kurzer Besuch auf dem Pier 39 an, wo wir auch in der Sonne ein leckeres Bierchen zu uns genommen haben.
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Dort waren wir aber gar nicht so lange, weil wir noch eine Alcatraz Tour gebucht hatten. Uns hat die Tour wirklich sehr gut gefallen und auch die Audiotour war sehr gut und informativ. Von der Insel hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline!
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Abends waren wir bei einem Inder, der direkt bei uns um die Ecke war: Little Dehli (sehr lecker!)
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[B]Tag 3:[/B]
Heute mussten wir SF tschüss sagen. Ein weitere großer Vorteil unseres Hostels war, dass direkt ggü. alle Autovermietungen waren. Somit mussten wir nur die Straße überqueren, um unser Auto abzuholen. Es wurde ein roter Hyundai Elantra. Er hat uns sehr gut gefallen und war sehr gut zu fahren. An dem Tag sollte es weiter nach Oakhurst gehen, um von dort aus in den Yosemity Nationalpark zu starten.
Hotel: Queens in by the River – 100$/Nacht
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[B]Tag 4:[/B]
Yosemite NP: Mal wieder hatten wir tolles Wetter. Morgens ging es nach einem leckeren Frühstück im Hotel weiter Richtung NP. Zunächst haben wir den sehr tollen Glacier Piont mitgenommen. Dieser liegt auf dem Weg zum Tal und ist wirklich empfehlenswert. Von dort aus hat man einen gigantischen Blick über das Tal und Half Dome. Wir hatten schon einiges von Waldbränden gehört, die aber bisher zum Glück uns noch nicht betroffen hatten. Nun war es aber auch direkt im Yosemite der Fall und so wurde die Luft so langsam diesig und wir konnten das Feuer auch direkt sehen. Schon ein komisches Gefühl, aber laut Ranger nicht gefährlich. Von dort aus haben wir uns den sehr schönen Tunnel View angeschaut und sind dann weiter ins Tal gefahren. Dort das Auto auf einem der Parkplätze abgestellt und mit dem Shuttle Bus weiter. Dies ist total unkompliziert. Wir hatten uns für die Wanderung zu den Vernal Falls entschieden (die aber um die Jahreszeit ausgetrocknet sind – trotzdem eine schöne Wanderung). Es gibt wunderschöne Wanderwege dort, aber man muss sagen, dass im September alle Wasserfälle und Seen ausgetrocknet sind. Das ist schade, sonst wäre es mit Sicherheit noch beeindruckender gewesen, aber auch die Felswände etc. waren wirklich sehr sehenswert. Danach hatten wir noch einen Spaziergang zu den Lower Yosemite Falls bzw. den Redwoods gemacht. Nachmittags ging es dann wieder Richtung Oakhurst, wo wir in der sehr leckeren South Gate Brewery essen waren. Den zweiten Abend, weil wir es so lecker fanden.
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[B]Tag 5: [/B]
Bevor es Richtung Monterey gehen sollte, haben wir noch einen Abstecher bei den Mamut Bäumen gemacht. Eigentlich war der Plan Mariposa Grove zu besuchen, aber dieser ist derzeit geschlossen. So haben wir uns für Nelder Grove entschieden, der sogar noch etwas näher an Oakhurst lag. Der große Vorteil: wir waren dort fast alleine. Keine Menschenmassen oder so. Dadurch, dass er nicht so bekannt ist, ist es wunderbar leer.
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Wir waren ca. 20 Minuten auf dem Weg als wir ständig Geräusche gehört haben. Ich hatte mich schon etwas gewundert und konnte es gar nicht zuordnen. Wir hatten gehört, dass es Bären dort geben soll, aber wirklich so ein Zufall, dass wir einen der seltenen Bären sehen? Als ich das Foto geschossen habe, wurde mir dann aber doch etwas mulmig, weil ich nicht genau erkennen konnte, was es darstellen sollte?
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Endlich waren wir einer anderen Gruppe aufgelaufen und ich hatte sie gefragt, ob sie die Tiere auch gesehen hätten. Zusammen hatten wir dann entdeckt, dass es keine Bären waren – zum Glück. Allerdings war es eine ca. 10-köpfige Truppe an Kühen und Bullen. Hört sich witzig an, aber vor so einem 600kg Bullen zu stehen macht dann doch nicht so Spaß. Ich glaube, wenn wir alleine gewesen wären, hätten Robert und ich den Rückzug angetreten, weil die genau auf unserem Wanderweg ihren Laufweg hatten. Wir waren nun mit einer Gruppe Amerikaner unterwegs, die durch viel Rufen und Lärm die Kühe vor uns her getrieben haben. Irgendwann kamen wir aber nicht mehr weiter und waren plötzlich zwischen der Herde, was doch etwas unangenehm war, weil 4 Tiere der Herde von Hinten angerannt kamen. Wir also die Büsche hoch – ein Bild für die Götter – lach. Die Bullen fanden unsere Truppe nicht ganz so reizend, weil sie uns ganz schön böse „angemuht“ hatten und man doch gemerkt hat, dass sie Angst vor uns haben.
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Auf Mammutbäume konnte man sich schon länger nicht mehr konzentrieren und wir waren froh irgendwann wieder am Parkplatz zu sein. Was für eine Wanderung! Wir haben dann auf eine zweite Wanderung verzichtet, aber wir können Nelder Grove doch empfehlen. Dort werden ja nicht immer ausgebüchste Tiere rumlaufen.
Weiter sollte es Richtung Monterey gehen. Dort wollten wir noch was Kleines unternehmen. Wir sind dann zum Point Lobos gefahren und eineinhalb Stunden dort spazieren gegangen. Das hat uns auch sehr gut gefallen.
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Hotel: Stage Coach Lodge (100$)
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