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Thema: Southwest for family - mit 2 Kindern und Womo durch den Südwesten der USA

  1. #21
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 8: 25.08.2011: Lake Powell - Monument Valley

    Tag 8: Donnerstag, 25.08.2011:

    Heute frühstücken wir ohne Stress, denn es steht „nur“ die Fahrt zum Monument Valley auf dem Programm.
    Weil das nicht so weit ist, wollen wir noch ein letztes Mal am Antelope Point baden. Das liegt sowieso fast genau an der Strecke und ist somit überhaupt kein Problem.

    Die Jungs haben, wie nicht anders zu erwarten, jede Menge Spaß. Ich selbst bleibe im RV und mache ein bisschen Ordnung.
    Um die Mittagszeit essen wir jede Menge Obst, bei der Wärme eigentlich das Beste.

    Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg ins Monument Valley.





    Wir kommen gegen 16 Uhr (Utah-Zeit, da ist schon eine Stunde später) beim Gouldings Campground an und können schon zuvor einen ersten Eindruck des riesigen Monument Valley gewinnen.

    Welcome to Marlboro Country!







    Der Gouldings CG ist eigentlich recht schön, man sieht sogar vom etwas höher gelegenen Zeltplatz sehr gut ins Valley hinein.
    Allerdings fühlen wir uns nicht so richtig willkommen, die Dame im Office ist nicht so sehr motiviert, leiert alle Infos runter, kassiert von uns für 2 Nächte 100 US$ und - schwupps - sind wir auch schon wieder draußen. O.k., nicht jeder kann immer gut drauf sein...

    Der Platz hat auf alle Fälle mehr Flair als der Wahweap CG, sieht nicht so nobel aus, weil er nicht so neu ist, ist aber deutlich sauberer.

    Wir sprechen unsere Nachbarn an und fragen, ob sie schon eine Tour durchs Valley gemacht haben.
    Begeistert erzählen sie von einer Tour zu Pferd, was für sie alle ein unglaublich tolles Erlebnis war. Wegen der irren Hitze verwerfen wir unsere eigentlich vorgesehene Tagestour mit dem Jeep, und erkundigen uns nach einer Reittour.

    Bei Blacks Horse Tour fragen wir zunächst nach möglichen Touren, und entscheiden uns für eine zweistündige Tour um die Thunderbird Mesa. Nicht, bevor wir uns vergewissert haben, dass dies auch mit Jeremie gut machbar ist.





    Der Typ, bei dem wir die Tour buchen, ist irgendwie ein bisschen verpeilt. Wir haben den Eindruck, er weiß nicht so recht, wie man eine Tour verkauft.
    Egal, wird schon klappen. Wir machen eine Anzahlung, den Rest sollen wir morgen früh an irgendeiner Bude beim Visitor Center bezahlen. Dort wird auch unser Fahrer warten, der uns zu den Pferden ins Valley bringt.

    Aha, wir sind mal gespannt...





    Wir fahren noch schnell bis zum Eingang beim Visitor Center, damit wir in etwa abschätzen können, wie viel Zeit wir morgen früh dafür einplanen müssen.

    Bei dieser Gelegenheit bemerken wir den Campingplatz "Mitten View" direkt beim Visitor Center und mit unverbauter Aussicht auf die Mitten Buttes. Wie konnte mir der bei der Planung nur entgehen? Der liegt wirklich genial. Hat zwar keine der hilfreichen facilities, aber für diese Aussicht hätte ich auch mal drauf verzichtet...zumal mit einem RV, wo man sowieso alles dabei hat!

    O.k., sollten wir nochmal hierher kommen, ist dies der Platz unserer Wahl!

    Auf dem Rückweg zum Campground machen wir einen kurzen Stopp im General Store, weil wir ein paar Lebensmittel aufstocken müssen.
    Heute Abend grillen wir mal wieder Hamburger, diesmal mit Bacon, und sie schmecken wieder oberlecker!

    Die Aussicht ins Valley und die wunderbare Abendstimmung versöhnt uns sofort mit der unfreundlichen Dame an der Rezeption...



    Wie an den letzten beiden Abenden - bisher von mir unerwähnt - spielen wir auch heute Abend wieder Phase 10, das Kartenspiel. Allerdings nicht besonders lange, weil wir morgen früh schon um 8:30 Uhr am Visitor Center sein müssen.


    Campground: Gouldings CG

    Gefahrene Meilen: 155

  2. #22
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    Tag 9: 26.08.2011: Horseback Riding im Monument Valley

    Tag 9: Freitag, 26.08.2011:

    Weil wir früh wach sind, erhaschen Robert und ich bei Sonnenaufgang einen schönen Blick ins Monument Valley. Herrlich, diese tolle Morgenstimmung.



    Aber für unsere Kinder ist frühes Aufstehen wirklich hart!

    Dennoch schaffen wir es ziemlich relaxed, um 8:30 Uhr am Visitor Center des Monument Valley zu sein.

    Der Himmel ist bewölkt, wir rechnen fast mit Regen. Heiß ist es trotzdem, jedenfalls heiß genug, dass ich mir fürs Reiten zwar eine lange Hose, aber keine festen Schuhe, sondern nur Trekkingsandalen angezogen habe...das sollte ich noch bereuen.

    Am Visitor Center finden wir gleich das Holzhäuschen, in dem wir den Restbetrag unserer gebuchten Tour los werden dürfen.

    Kurz darauf und überaus pünktlich ist auch unser Fahrer mit dem Jeep da, der uns ins Valley zu den Pferden bringt.

    Er heißt Nake, ist 21 Jahre alt und ein echt lustiger Vogel. Er weiß viel über das Monument Valley und die dort gedrehten Filme zu erzählen.
    Er bietet uns sogar an, den Wagen anzuhalten, wenn wir fotografieren wollen. Wir werden bestens unterhalten und mit so vielen Informationen gefüttert, dass wir die Hälfte schon wieder vergessen haben, bis wir zu unseren Pferden gelangen.



    Dort angekommen, sind wir äußerst neugierig und aufgeregt. Außer Robert saß von uns noch niemand auf einem Pferd, o.k., ich einmal als Teenie, aber das ist schon ein paar Tage her.







    Die Pferde werden gesattelt, wir sitzen auf.

    Jeremie strahlt von einem Ohr bis zum anderen. Dieser Gesichtsausdruck bleibt über die gesamte Tour so. Absolut unverändert, ehrlich. Das Kind ist im siebten Himmel auf dem Rücken eines Pferdes im Monument Valley, herrlich!

    Carlos, unser 16-jähriger Guide, hat während der gesamten Tour Jeremies Pferd am Seil. Das finde ich doch ziemlich beruhigend.

    So trotten wir langsam vor uns hin und Carlos erklärt uns die verschiedenen Felsen und welche Figuren sie zum Teil darstellen.

    Zwischenzeitlich haben sich fast alle Wolken verzogen und wir haben strahlenden Sonnenschein.





    Bei unserer Tour umrunden wir die Thunderbird Mesa, ein Gebiet, das nur für geführte Touren zugänglich ist.



    Wir sehen den "Big Hogan" in einer halbkugeligen Höhle,



    reiten vorbei am "Moccassin Arch"



    und am "Eye of the Sun",



    wo wir unten am Fels die Petroglyphs bestaunen.



    Es ist so unglaublich ruhig und friedlich mit den Pferden, so unbeschreiblich schön. Hin und wieder sehen und hören wir einen Jeep, der ähnliche Spots abklappert. Die meiste Zeit aber sind wir allein mit Carlos und den Pferden.

    Ist das schön hier, kaum zu glauben, dass wir das wirklich hier und jetzt erleben!





    Jonas macht Experimente mit seinem Pferd, was soll das jetzt?? Er hat doch keine Ahnung vom Reiten, was hat er denn vor?? Das Fatale ist, dass mein Gaul genau das nachmacht, was Jonas mit seinem Pferd vormacht.

    Jonas trabt, Elli wird getrabt.
    Mein Fotoapparat, den ich um den Hals hängen habe, fliegt auf und ab und schlägt mir fast die Zähne aus. Außerdem bereue ich spätestens jetzt, dass ich keine festen Schuhe anhabe. Mit den Trekkingsandalen fehlt mir in den Steigbügeln der Halt, bzw. reibe ich mir die Knöchel auf, wenn ich versuche, festeren Halt zu finden.

    So, Jonas hat seinen Spaß und ich meinen Gaul nicht im Griff, na spitze! Das geht jetzt eine ganze Weile so und mein Pferd merkt mehr und mehr, oh, die heute auf mir sitzt, lässt alles mit sich machen, super.

    Irgendwann bemerkt Robert, der direkt hinter Carlos und Jeremie reitet, meine Not und gibt mir Tipps. Ich versuche, mit festeren Kommandos die Oberhand zu gewinnen. Aber mein Pferd hat sich schon entschieden, nämlich diese Kommandos weitgehend zu ignorieren.
    O.k., Schadensbegrenzung, gleichmäßig im Schritt laufen und im Notfall die Notbremse ziehen. Das klappt einigermaßen.

    Ich schaffe es sogar, hin und wieder ein Foto zu schießen.





    Trotz meines sturen Gauls, was im Grunde völlig nebensächlich ist, ist dieses Erlebnis eines der eindruckvollsten unseres Urlaubs. Da sind wir vier uns einig.



    Nach guten 2 Stunden Reiten steigen wir alle etwas müde, aber glücklich, aus den Sätteln.
    Jeremie läuft breitbeinig wie ein Cowboy und bedauert heftig, dass der Ausritt schon vorbei ist. Aber er strahlt noch immer...

    Wir fahren in 30 Minuten mit Nake wieder zurück zum Visitor Center. Im Jeep stinkt es erbärmlich nach Pferd, upps, das müssen wohl wir sein.







    Es ist Mittagszeit und auf dem Rückweg zum Campground holen wir uns im General Store Pizza und Chicken Wings, die wir im Gasbackofen zubereiten. Und es funktioniert, hätte ich nicht gedacht.

    Ich muss dringend unsere stinkenden Klamotten waschen. Da wiederum zeigt sich jetzt, wie praktisch ein Campground mit Laundry ist.

    Robert geht mit den Jungs in den Indoor Pool, um ein bisschen Spaß zu haben.

    Ich hüpf noch kurz unter die Dusche, während meine Wäsche im Trockner Karussell fährt.
    Ziemlich erstaunt bin ich, dass nach 10 Minuten die Wäsche schon fast trocken ist. Nochmal 10 Minuten, dann kann ich meine Wäsche zusammenlegen und mitnehmen. Der Trockner heißt "Speed Queen". Na, den Namen hat er mal wirklich verdient!

    Als ich im Womo ankomme, schlafen Robert und Jeremie bereits im Alkoven. Jaa, wir mussten heute auch wirklich bald aus den Federn...

    Jeremie schläft etwa 1 ½ Stunden und wacht mit einem quietschblauen Gesicht auf! Hilfe, was ist das?
    Nach genauem Hinsehen und dem Versuch, die blaue Farbe abzuwaschen, kommen wir zu dem Schluss, dass die Bettwäsche abfärbt, weil Jeremie im Schlaf ein bisschen sabbert.

    Die wildesten Fantasien von krebserregenden Stoffen in Textilien schwirren in meinem Kopf herum und ich will dringend die Kopfkissenbezüge waschen.

    Ich lasse warmes Wasser ins Spülbecken, gebe Waschmittel dazu, weiche die Übeltäter ein...und habe in Sekundenschnelle tintenblaues Wasser! Igitt!!!! Was muss das für ein ekliger Farbstoff sein??

    Auf Handwäsche habe ich keine Lust mehr, denn auch meine Fingernägel sind schon bläulich verfärbt. Also jage ich alles, was sich an Bettwäsche in unserem Wohnmobil befindet und blau ist, bei 90 Grad durch die Waschmaschine und bei höchster Temperatur durch den Trockner. So, das Gröbste sollte jetzt draußen sein...

    In der Zwischenzeit haben wir großes Kino, denn im Valley tobt ein Gewitter.



    Wir legen uns aufs große Bett und beobachten alles durch das Rückfenster unseres Womos, klasse.



    Als große TexMex- Food - Fans machen wir am Abend wieder Burritos mit Frijoles, Guacamole, Salat, Cheddarcheese und Jalapenos, lecker.
    Die Zutaten gibt es in allen Variationen hier im General Store.

    Jeremie schafft mal wieder gerade noch das Abendessen, bevor er halb ohnmächtig in den frisch gewaschenen Kissenbezug sinkt...

    Bevor wir anderen ins Bett gehen, spielen wir noch ein paar Runden Phase 10, unser Lieblingskartenspiel und "must - do" Abend für Abend.


    Campground: s.o.

    Gefahrene Meilen: 13

  3. #23
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    Tag 10: 27.08.2011: Monument Valley - Durango - Mancos

    Tag 10: Samstag, 27.08.2011:

    Nach einem knapp verpassten Sonnenaufgang rüsten wir uns allmählich für die Weiterfahrt.
    Die Jungs schlafen ein bisschen länger. Sonnenaufgänge, noch dazu verpasste, interessieren sie logischerweise nicht.

    Frühstücken können wir draußen, es ist gar nicht so heiß wie vermutet, weil ein leichter Wind weht.

    Dann verlassen wir das Monument Valley in Richtung Mexican Hat.

    Als ich nach den ersten paar wenigen Meilen in den Rückspiegel schaue, komme ich nicht umhin, Robert gleich nochmal an einem Parkplatz zum Anhalten zu nötigen. Ich kann mich nicht satt sehen! Die Kulisse des Monument Valley ist so beeindruckend und wunderschön.

    Also, anhalten und noch ein letztes Mal fotografieren.





    Ach ja, wie hat denn unser Kurzer heute Morgen ausgesehen? Blaue Flecken im Gesicht? NEIN!!!
    Der überschüssige Farbstoff in der Bettwäsche scheint tatsächlich raus gewaschen zu sein.
    Übrigens haben beide Kinder seit wenigen Tagen einen Ausschlag an Wangen und Mundwinkeln, der auf wundersame Weise am heutigen Morgen ziemlich abgeklungen ist... Na sowas, das scheint ja wohl tatsächlich an der Bettwäsche gelegen zu haben.
    Ziemlich erschreckend, was in den Textilien alles so drin ist...

    Unser heutiges Ziel ist der A&A Mesa Verde RV Park in Mancos.

    Nach einem kurzen Stopp am Wahrzeichen von Mexican Hat fahren wir weiter nach Bluff.



    Der Tank unseres Wohnmobils ist zu einem Dreiviertel leer, also tanken wir hier gleich. Für unverschämt teures Geld, was wir aber erst in Cortez bemerken, wo das Benzin deutlich billiger ist...

    Auch in Bluff gibt es einen kurzen Stopp für einige Fotos.











    Auf der Weiterfahrt nach Cortez fällt uns ein Schild mit dem Hinweis auf einen Harley-Davidson-Händler in Durango auf. Durango haben wir spontan erst mal nicht auf dem Schirm, aber ein kurzer Blick in die Karte zeigt, dass es nicht wirklich weit von Mancos, wo wir heute übernachten werden, entfernt ist.

    Jetzt fahren wir aber erst mal durch Cortez. Das Städtchen gefällt uns gut, es sieht nett und einladend aus.
    Es ist früher Nachmittag und wir plündern einen Walmart. Das ist immer der Supermarkt unserer Wahl, denn da finden wir für jeden mittlerweile schon etliche Lieblingsprodukte.

    Habe ich schon erwähnt, dass ich völlig verrückt nach Rocky Road - und Oreo - Eiscreme bin? Boahh, sooo lecker!! Für eine Eistante wie mich ein wahrer Traum! Zugegeben, meine Männer finden die Eiscreme auch lecker. Wie schön, dass wir ein großes Gefrierfach haben.

    Wir nehmen uns TK-Pizza mit Breadsticks mit, das wollen wir uns später auf unserem Campground zum Mittagessen machen.

    Der Einkauf dauert mal wieder etwas länger, weil ich
    1. Jonas mitnehme(n muss). Er ist so scharf drauf, neue Sachen im Walmart zu entdecken, die er dringend probieren will. Außerdem wäre es schrecklich, wenn er nicht dabei ist und ich deshalb was furchtbar Wichtiges vergesse...
    Ja, und weil
    2. der Walmart eben riesengroß ist. Das ist schon ein halber Hike, bis man alles beisammen hat.

    Anschließend fahren wir zu unserem heutigen Campground. Der Platz ist fast leer, aber sehr idyllisch gelegen und überaus gepflegt und sauber. Es gibt einen Pool, einen Whirlpool, einen Minigolfplatz und mehrere kleine Kinderspielplätze.
    Während ich mich um unser Mittagessen kümmere, gehen meine Männer in den Pool. Wenn wir schon mal einen haben...

    Nach unserem - zugegeben doch recht späten – Mittagsimbiss, überlegen wir, ob wir noch einen Abstecher nach Durango machen sollen. Wir bemühen kurz unseren Reiseführer, der auf jeden Fall einen Besuch dort empfiehlt.
    Also gut, dann wollen wir mal.

    Und wir werden nicht enttäuscht! Durango ist ein fantastisch schönes Städtchen.







    Die Fahrt mit der historischen Eisenbahn von Durango nach Silverton wäre ja auch mal noch was...irgendwann...

    Wir schauen uns den Bahnhof an, beobachten die alte Eisenbahn und freuen uns an den vielen schönen Häusern und Geschäften.







    Wir gehen in etliche Sportgeschäfte und finden dies und das.

    Mittlerweile ist es 19 Uhr und wir wollen doch auch noch zum Harley-Händler. Da fällt uns ein, dass heute Samstag ist und der Store möglicherweise schon geschlossen hat. Egal, wir versuchen unser Glück. Leider aber vergeblich, alle Schotten sind dicht und das schon seit 17 Uhr. Sehr schade. Aber die Fahrt hierher hat sich trotzdem gelohnt, Durango ist einfach schön.



    Der wunderschöne Abendhimmel macht uns bewusst, dass es doch schon ziemlich spät ist. Wir wollen gleich noch in Durango etwas essen, damit wir nicht nach der Heimfahrt noch großartig kochen müssen. Jeremie ist jetzt schon wieder total müde.

    Jonas schleppt uns in einen Subway. Jeremie meckert aber nur rum, dass es hier nichts gibt, was er mag und ich bin leider etwas überfordert mit den zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten. Das schaffe ich in Deutschland bei Subway schon nicht, ohne 100x nachzufragen...

    So gehe ich kurzerhand mit Jeremie ins RV und wir machen uns ein leckeres Vollkornbrot mit Käse zurecht.
    Zum Nachtisch gibt es einen Joghurt, der nicht wie einer aussieht und auch eine seltsame Konsistenz hat, aber auch den mag Jeremie.

    Als Robert und Jonas aus dem Subway kommen, hat unser Kurzer schon den Schlafanzug an, ist gewaschen und hat die Zähne geputzt.

    Und dann... machen wir etwas fürchterlich Gefährliches und Verwegenes und Verbotenes und ich rate niemandem, es jemals nachzumachen!!!

    Ich lege mich mit Jeremie in den Alkoven, damit das Kind auf der Heimfahrt schon mal schlafen kann!!

    Leute, ich habe aber während der ganzen Fahrt ein schrecklich schlechtes Gewissen, ehrlich. Vor allem habe ich ziemlich Schiss, dass wir irgendwelches Getier rammen, das in der Dunkelheit auf die Straße rennt. Was nun wiederum vor allem für die beiden nicht angeschnallten Mitfahrer im Alkoven ganz schlecht wäre...

    Puhh, aber alles geht gut, wir kommen heil an. Jeremie ist längst eingepennt und bekommt nichts mehr mit.

    Wir drei anderen spielen heute mal nicht Phase 10. Robert liest, ich sitze am Lappi, Jonas bemüht seinen iPod.

    Bis wir schlafen gehen, ist es auch fast 0 Uhr.


    Campground: A&A Mesa Verde RV Park in Mancos

    Gefahrene Meilen: 213

  4. #24
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 11: 28.08.2011: Mesa Verde - Arches National Park

    Tag 11: Sonntag, 28.08.2011:

    Unser Frühstück findet, wie meistens, wieder ganz gemütlich draußen statt. Obwohl die Nacht sehr kühl war, ist es in der Sonne schon wieder angenehm warm.

    Wir rüsten das Wohnmobil für die Weiterfahrt, die uns zunächst zum Visitor Center des Mesa Verde NP führt.



    Für die 15 Meilen bis dorthin brauchen wir knapp 45 Minuten. Es geht in etlichen Serpentinen den Berg hoch.

    Wir buchen im Visitor Center eine Tour für 11:30h am Cliff Palace und für 13:30h am Balcony House.
    Vom Parkplatz ist es nur ein kurzes Stück zu Fuß, bis wir an den Einstieg der ersten Tour gelangen.



    Der erste Blick nach unten zum Cliff Palace ist ziemlich beeindruckend.



    Kurz vor Beginn unserer Tour muss Jonas schon aufgeben, ihm ist schlecht. Es ist heiß und er hat vermutlich nicht genug getrunken. Er kehrt um und geht zurück ins Womo.



    Wir drei anderen machen uns auf den Weg, über steile Stufen, Leitern, enge Stellen, hinunter zum Cliff Palace.

    Der Ranger erzählt viel über die Geschichte. Leider verstehe ich nur wenig, weil er sehr undeutlich spricht.







    Interessant ist die Führung allemal, für Jeremie ist aber eher der Weg das Ziel.



    Über die Felsenwohnungen weiß er nur ein paar Kleinigkeiten, die wir ihm erzählen, aber es interessiert ihn nicht wirklich.
    Auch auf dem Rückweg müssen wir wieder klettern, über Leitern steigen, und allein das ist für ihn spannend genug.

    Wir fahren zum Parkplatz für die Führung am Balcony House. Jonas fühlt sich wieder gut, hat aber nicht so recht Lust.
    Weil wir noch Zeit haben, bis die Führung beginnt, essen wir etwas in unserem Womo, wir sind alle schon wieder hungrig.
    Jonas geht dann doch mit zur Führung. Glück für ihn, denn die ist jetzt richtig toll.

    Unsere Rangerin Wendy redet langsam und sehr gut verständlich, und auch der Weg zum, im und zurück vom Balcony House ist ein Abenteuer.



    Jeremie findet es total spannend, mit so einem wichtigen Klettergurt und Seil gesichert zu werden. Im Balcony House angekommen, können wir aber vorübergehend das Seil an seinem Klettergurt wieder entfernen.







    Uns allen gefällt die Tour supergut. Einmal müssen wir uns durch einen engen Tunnel quetschen. Jeremie gelingt das mit seiner noch geringen Körpergröße natürlich problemlos. Wir anderen quetschen uns halt irgendwie durch. Aber Wendy meint sowieso, man müsse eher nicht so elegant aussehen, wenn man das erste Mal da durchkrabbelt.







    Nach dieser wirklich lohnenswerten Führung fahren wir zurück nach Cortez, wo wir noch einmal tanken und viel Wasser im Walmart einkaufen.

    Weiter geht es über Monticello nach Moab und wieder in den Bundesstaat Utah.









    Obwohl Moab sehr ansprechend aussieht, fahren wir nur durch, denn wir wollen nicht allzu spät auf dem Devils Garden Campground im Arches NP ankommen.

    Am Visitor Center des Arches NP angekommen, ahnen wir noch nicht, was uns auf dem Weg zum Campground gleich erwartet. Umso überraschter sind wir, dass wir hier von der Straße aus schon diese gigantisch schöne Landschaft bestaunen dürfen.


    Balanced Rock







    Gegen 18:30h sind wir endlich da und es fährt gerade der Ranger mit seinem Elektroauto durch den CG, um die Gäste zu checken und sie mit Informationen zu versorgen.

    Unser Platz hier ist ein Traum! Ich habe das Gefühl, ich bin im Paradies. Sehr lauschig, mit Schatten, der hier echt rar ist.
    Wunderschön!! Wir sind alle total begeistert.

    Jonas und Jeremie klettern gleich auf alle möglichen Felsen, die hier überall rumstehen.



    Robert macht schnell ein Feuer, weil wir noch grillen wollen.





    Bis wir beim Essen sitzen, wird es schon dämmrig. Ein paar einzelne Regentropfen fallen vom Himmel, aber die verdampfen fast, bevor sie uns treffen.

    Wir spielen noch eine Runde Uno mit Jeremie, der danach schlafen geht.

    Für unser obligatorisches Phase 10 Kartenspiel stellen sich heute 2 Probleme.
    Draußen ist es zu dunkel und zu windig, drinnen kriegen wir trotz Mückengittern an den Fenstern Besuch von Tausenden Minimückchen, die durchs Gitter durchpassen. Und die Fenster geschlossen lassen, geht wegen der Hitze auf keinen Fall.
    Wir entscheiden uns für draußen und spielen ein paar Runden mit Stirnlampen, aber der Wind macht uns einen Strich durch die Rechnung und wir geben irgendwann auf.

    Gegen 23 Uhr sind wir im Bett.


    Campground: Devils Garden CG im Arches NP

    Gefahrene Meilen: 202

  5. #25
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    So, jetzt bin ich auch noch schnell hinterher gehechelt!
    Bein Grand Canyon hab ich fast feuchte Augen bekommen! Wir waren bei unserer Reise ja ganz unten im Canyon. Das ist so ein tolles Erlebnis, fast möchte ich es noch mal wiederholen. Unvergleichlich.
    Eurer Ritt imMonument Valley hat mir auch sehr gut gefallen. Wo habt ihr das gebucht? Und was kostet denn so ein Ritt? Kann man verschiedene Reitertouren buchen?
    Freu mich auf mehr. Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  6. #26
    Utah-Fan Avatar von Falko
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    Hi Elli,

    ein echt schöner Bericht mit wunserschönen Bildern von bekannten Plätzen.
    Da bekommt man sofort wieder Fernweh.
    Gruß
    Falko

    ... we love the red rock country...



    neu: Falko und Iris auf Reisen.eu





  7. #27
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Elli, die Bilder sind einfach Klasse! Wie Falko schreibt, da werden Erinnerungen wach und ich könnte direkt wieder los .
    Die Aussicht vom O-ha Point ist wirklich super, wir sind 2009 dann aber noch weiter gelaufen bis zu Skeleton-Point. Wie Christiane bis ins Tal liegt für uns leider außer Reichweite.
    Ich sehe es wie Du Elli, um den Grand Canyon wirklich zu erleben, muss man zumindest ein Stück hineingelaufen sein.

  8. #28
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Ich sehe es wie Du Elli, um den Grand Canyon wirklich zu erleben, muss man zumindest ein Stück hineingelaufen sein.
    Hi Petra, ja, das ist richtig. Wenn wir diese Wanderung nicht gemacht hätten, wäre uns was wirklich Tolles raus.
    Nie hätte ich mir vorstellen können, was das selbst auf dieser recht kurzen Strecke für ein intensives Erlebnis ist. Das geht aber nur, wenn man sich auch Zeit nimmt und nicht nur überall vorbei hetzt.

    @Steffi: Du weißt doch noch, was wir auf dem Forumtreffen besprochen haben??? Ich hoffe, das können wir so durchführen.

  9. #29
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Eurer Ritt imMonument Valley hat mir auch sehr gut gefallen. Wo habt ihr das gebucht? Und was kostet denn so ein Ritt? Kann man verschiedene Reitertouren buchen?
    Hallo Christiane, schön, dass du dabei bist!
    Der Anbieter der Reittouren ist Blacks Horse Tour, wir haben aber nicht im Internet, sondern direkt vor Ort gebucht. Kostenpunkt für uns 4: 336 $ (nach kleiner Verhandlung) plus 20$ für Nake, der uns ins Tal zu den Pferden gebracht hat.

    Es gibt wohl Touren von unterschiedlicher Dauer zu buchen, dementsprechend wird das Gebiet, in dem man sich aufhält, vermutlich etwas erweitert.

    @Falko und Petra:

    Danke für die Blumen. Ich freu mich, dass ihr nochmal mitfahrt und in Erinnerungen schwelgen könnt!

  10. #30
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Danke Elli für die Info!
    Dann werde ich mal sehen ob ich meinen Gatten auf nen Gaul bekomme!
    Grüßle Christiane
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  11. #31
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    @Steffi: Du weißt doch noch, was wir auf dem Forumtreffen besprochen haben??? Ich hoffe, das können wir so durchführen.
    Und ob
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
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    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  12. #32
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Danke Elli für die Info!
    Dann werde ich mal sehen ob ich meinen Gatten auf nen Gaul bekomme!
    Grüßle Christiane
    Ja, mach das mal, Christiane, es lohnt sich!

  13. #33

  14. #34
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    Tag 12: 29.08.2011: Trails zum Double O Arch und Delicate Arch

    Tag 12: Montag, 29.08.2011:

    Heute stehen wir zeitig auf.
    Wir wollen den Devils Garden Trail bis zum Double O Arch laufen und früh starten, um der größten Mittagshitze weitgehend zu entfliehen.

    Jeremie ist schon um 6:30h wach, obwohl er gestern erst gegen 22 Uhr eingeschlafen ist.
    Aber er ist hochmotiviert und zieht sich gleich an.





    Mann o Mann, ist das schön hier! Schöner kann man gar nicht campen!

    Während unserer Frückstücksvorbereitungen kommt Jonas auch zu sich und wir setzen uns draußen in den Schatten. Das Frühstück ist heute nicht so üppig wie sonst, eine Latte macchiato bzw. Tee und Muffins müssen reichen.

    Kurz vor 8 Uhr brechen wir auf. Wir fahren das kurze Stück bis zum Trailhead, um nicht schon vor Beginn des Trails zuviel Pulver zu verschießen.







    Der Weg ist auf vielen Passagen noch schattig, was sehr angenehm ist. Es sind bis jetzt kaum Leute unterwegs.









    Zuerst erreichen wir den Landscape Arch, der einen richtig großen Eindruck bei uns hinterlässt.
    Er ist wirklich riesig und spektakulär.





    Weiter geht es zum Partition Arch und zum Navajo Arch.



    Dafür nehmen wir einen relativ überschaubaren Abstecher vom eigentlichen Trail in Kauf.



    Zu Recht! Der Partition Arch ist sehr beeindruckend. Die Größe, die Lage, die Aussicht sind spitze.



    Man kann direkt darunter sitzen, das ist schon toll.

    Der Navajo Arch hingegen ist deutlich unscheinbarer und fügt sich so unauffällig in seine Umgebung ein, dass man ihn kaum wahr nimmt.







    Aber der Weg dorthin ist interessant, weil es schöne Felsstrukturen zu bestaunen gibt und der Platz um den Navajo Arch im Schatten liegt, was für eine kurze Rast sehr angenehm ist.







    Es wird allmählich immer heißer und wir gehen weiter zum Double O Arch.







    Jonas wird ein bisschen mürrisch. Vielleicht das frühe Aufstehen? Oder zu warm? Keine Ahnung.





    Er läuft trotzdem noch mit, will aber, als wir von einem Fels auf den Double O Arch hinunterschauen können, lieber im Schatten warten.

    Wir anderen laufen hinunter und auf der anderen Seite des Archs wieder ein Stück hinauf. Viel schöner hier, die Aussicht durch den Arch ist klasse. Schade, dass Jonas sich das entgehen lässt!



    Wir gehen zurück und jetzt ist es richtig heiß!





    Jonas sucht jeden noch so sparsamen Schatten und Jeremie hat trotz vielen Trinkens einen feuerroten Kopf. Robert hat Mitleid und nimmt ihn auf die Schultern.



    Wir kommen jetzt schneller voran und sind mit einigen Trinkpausen gegen 12:30h am Parkplatz.
    Hier gibt es einen Trinkbrunnen und einen Wasserhahn. Jonas macht erst mal T-Shirt und Haare nass. Und auch wir anderen erfrischen uns etwas. Das tut richtig gut!

    Zurück auf dem Campground, belohne ich meine Helden mit "armen Rittern" und Zimtzucker, weil sie beide Fans von Süßspeisen fast aller Art sind... ganz die Mama..., und weil wir damit schnell den ersten Hunger stillen können.
    Dann gibt es noch was Gesundes mit Reis und Gemüse (buaaaahhh...) und wir sind alle wieder richtig satt.

    Ich lege mich mit Jeremie in den Alkoven und nach kurzer Zeit schläft er ein. War doch ein bisschen anstrengend heute Morgen...

    Jonas stellt unsere 4 (fast überflüssig) zusätzlich angemieteten Campingstühle im Schatten nebeneinander und baut sich so ein Bett im Freien. Und auch er pennt ein. Mensch, unsere Jungs sind echt geschafft!

    Am späteren Nachmittag, als alle wieder wach sind, essen wir ein Eis und bestücken unsere Rucksäcke mit Wasserflaschen und Trinkblase für einen weiteren Trail.
    Wir möchten heute noch den Sonnenuntergang am Delicate Arch erleben!

    Leider hat es ziemlich dicke Wolken, was sich zur Zeit täglich wiederholt. Morgens wolkenlos, gegen später aber immer dichtere Bewölkung.
    Egal, wir fahren trotzdem zum Parkplatz bei der Wolfe Ranch und laufen los.







    Wegen der Bewölkung ist es nicht so heiß, deshalb ist der Trail auch nicht so anstrengend.



    In einer guten dreiviertel Stunde sind wir oben.

    Dann sehen wir IHN! Ein gewaltiger Arch!



    Aber leider keine Sonne. Vielleicht später, wir hoffen und bangen.

    Plötzlich kommt ein heftiger Wind auf und fegt uns den Sand um die Ohren und in die Augen.



    Wir müssen wirklich augenblicklich irgendwo Schutz suchen, das ist total unangenehm.
    Robert findet ein Plätzchen, das etwas windgeschützt ist und wir setzen uns dort hin.
    Die Jungs machen sich über die mitgebrachten Pringles her, während Robert und ich ein paar wenige Bilder machen, da die Bewölkung immer noch sehr dicht ist.

    Auch bei uns fehlt das obligatorische "ich stell mich unter den Arch, mach du mal ein Foto von mir"- Bild nicht!



    Mehr als ein paar vereinzelte ganz kleine Wolkenlücken gibt es heute Abend nicht, schade.



    Naja, vielleicht klappt es mit dem Sonnenuntergang morgen Abend, da haben wir noch eine Chance.
    Wir halten uns trotzdem noch eine ganze Weile oben auf, weil es doch irgendwie schön hier ist, auch wenn keine Sonne scheint. Beim Herunterlaufen wird es schon recht dunkel, aber der Weg ist noch gut zu sehen. Für Notfälle hätten wir die Stirnlampen dabei gehabt.

    Jeremie läuft die gesamte Strecke hoch und runter, das sind immerhin fast 5 km! Hut ab!
    Und morgens waren wir ja auch nicht faul. Erstaunlich, was schon die Kleinen alles schaffen, wenn sie Lust haben!

    Zurück auf dem Campground, checken wir kurz den Frischwasserstand im RV, und beschließen, dass für jeden eine kurze Dusche drin ist. Eine Offenbarung nach so einem Tag! Sogar Jeremie freut sich drüber, obwohl er normalerweise kein Fan vom Duschen ist...

    Nach einem schnellen Vesper gehen wir alle zügig ins Bett. Wir sind total müde und geschafft.

    Aber es war ein fantastisch schöner Tag!


    Gefahrene Meilen: 15

  15. #35
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 13: 30.08.2011: Arches NP Windows Section - Moab

    Tag 13: Dienstag, 30.08.2011:

    Heute frühstücken wir wieder etwas ausgedehnter mit Pancakes und Co., denn für heute steht nur ein kleines Programm an.

    Bevor wir starten, muss ich noch einmal ein paar Eindrücke unseres fantastischen Campgrounds auf die Speicherkarte bannen!





    Wir werden heute ein bisschen in der Windows Section laufen gehen, aber das ist ein überschaubarer Weg.

    Vom Parkplatz der Windows Section ist es nur ein sehr kurzes Stück, bis wir schon den Turret Arch und das South Window erreichen.






    Turret Arch



    Unsere Jungs freuen sich immer wieder über ein schattiges Plätzchen






    South Window

    Wir laufen noch ein Stück weiter und haben jetzt North und South Window von der anderen Seite der Felsformation im Blick, toll und beeindruckend.



    Finde meine Familie auf dem obigen Bild. Naja, wenn man weiß, dass man suchen muss, sind sie recht schnell entdeckt.

    Während Robert und ich auf einen günstigen Moment warten, um beide Windows ohne Publikumsverkehr zu fotografieren, bauen unsere Jungs mit einer Engelsgeduld fantasievolle Steinmännchen.









    Nicht jeder hält sich an die Schilder...Jeremie sich zumindest mal an einem fest...





    Wir gehen wieder zurück Richtung Parkplatz und laufen noch ein Stück in die andere Richtung, um den Double Arch anzuschauen. Diesen ohne Publikum zu fotografieren erfordert deutlich früheres Aufstehen, um diese Uhrzeit keine Chance auf touristenfreie Bilder.



    Dann klettern wir auch noch ein Stück hoch und lassen uns unter dem Arch im Schatten nieder. Ein fantastischer Platz für eine Rast!

    Unser Ausflug in die Windows Section dauert nicht länger als 90 Minuten, was nicht heißt, dass man sich nicht länger dafür Zeit nehmen könnte, wenn man wollte.

    Wir entscheiden uns für einen Besuch von Moab, weil wir zum einen dumpen müssen, zum anderen bis jetzt nur durch Moab durchgefahren sind. Nun möchten wir gerne die Stadt etwas genauer anschauen und vielleicht ein bisschen shoppen gehen.

    Das Dumping ist schnell erledigt, der Slick Rock RV Park lässt uns für 5 US$ die Dumping Station benutzen.

    In Moab gibt es unzählige Läden mit Outdoorbedarf, aber in diesem Bereich sind wir gut ausgestattet, sodass wir nur schauen und nichts kaufen.

    Wir sehen einen Pizza Hut und sind uns einig, dass das jetzt für uns genau das Richtige ist! Bereits auf dem Parkplatz stelle ich fest, dass ich hier freien Internetzugang habe, spitze. Wir gehen rein und bestellen.
    Während wir auf das Essen warten, kann ich mails abrufen und schreiben, da ist die Wartezeit schon sinnvoll genutzt, super Sache!
    Jeder, der schon mal beim Pizza Hut war, weiß, wie groß die Pizza hier ist. Wir fallen trotzdem drauf rein. Natürlich bleibt am Ende einiges übrig, das nehmen wir eben einfach mit. So, das Abendessen wäre auch gebongt.

    Dann machen wir uns wieder auf den Weg in die wunderbare Abgeschiedenheit unseres Campgrounds.

    Unterwegs halten wir beim Balanced Rock, den Jeremie verpennt, weil es ihn mal wieder weggebeamt hat.



    Eigentlich wollen wir, das heißt eigentlich will es hauptsächlich "ich", mein Glück noch einmal mit dem Delicate Arch versuchen.
    Und was ist? Die Sonne geht auf Wanderschaft und wieder formieren sich die Wolken zu mächtigen und dunklen Gebilden...



    Bei der Diskussion ob oder ob nicht, gebe ich mich geschlagen. Jonas will unbedingt nochmal grillen, Robert erklärt mir, dass der Wind die Wolken eher her- als wegweht. Trotzdem lässt er mich entscheiden, weil er genau weiß, dass mir das wichtig ist.
    Naja, wäre es eindeutig schönes Wetter, keine Frage. Ist es aber nicht. Ich will nicht Schuld sein, wenn ich die ganze Familie nochmal zum Delicate Arch hochjage und dann haben wir am Ende dasselbe Ergebnis wie gestern. Also gehen wir nicht.

    Zurück am Campground macht Robert mit Jonas Feuer. Inzwischen tröpfelt es sogar, naja, das Feuer bleibt immerhin an.

    Und dann kriege ich die Oberkrise!
    Kurz vor Sonnenuntergang reißen die Wolken total auf und die Sonne strahlt!
    Mir entgeht gerade ein fantastischer Sonnenuntergang am Delicate Arch!!
    Und ich habe keine Chance, noch rechtzeitig hinzukommen. Das ist wirklich nicht zu fassen!

    Ich bin den Tränen nahe, stinksauer (auf das Wetter und dass ich jetzt nicht oben am Delicate Arch bin), und laufe auf einen unserer Hügel, um zu schmollen.

    Ich schaue in die untergehende Sonne und kann nicht glauben, dass ich genau in diesem Moment am falschen Ort bin.

    Wäre das Wetter schlecht geblieben, hätte es geregnet, nichts wäre für mich so enttäuschend gewesen, wie dieser kurze Besuch der Sonne vor Sonnenuntergang.

    Als ich mich auf meinem Hügel umdrehe, schaue ich geradewegs auf eine dunkle Wolkenwand, über der zwei wunderschöne Regenbögen thronen. Wahnsinn! In den Wolken blitzt es, sie werden von der untergehenden Sonne beschienen und dann noch die Regenbögen.
    Ich brülle zum Womo runter:" Robert, bring den Foto hoch!!!" Er schnappt den Foto und spurtet auf den Hügel, aber er ist zu langsam. Ein Regenbogen ist schon wieder weg, der zweite verblasst.



    Obwohl das ein echter „WOW“-Anblick ist, finde ich immer noch nicht aus meinem Stimmungstief zurück. Manchmal ist das eben so. Robert fragt mich, ob wir eine weitere Nacht hier bleiben sollen, um noch einmal eine Chance zu haben.
    Nein, das will ich nicht. Wir fahren morgen weiter wie geplant, basta!

    Den Rest des Abends bringe ich eher wortkarg hinter mich, lege mich nach dem Essen aufs Bett und döse einfach vor mich hin.

    Alle anderen gehen schlafen und als ich mich noch zu einer kurzen Dusche aufraffe, sehe ich, dass mir Jonas ein Bild gemalt hat.



    Sonnenuntergang am Delicate Arch! Ich bin gerührt und wahnsinnig stolz auf meinen großen Sohn!


    Gefahrene Meilen: 50

  16. #36
    Swiss Lady Avatar von Rumba
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    Huhuuu Elli

    Ich fahre auch nochmal mit.....

    Grüessli Monique

  17. #37
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    Hi Elli,
    das war aber sehr lieb von Jonas. Ich fahre mal wieder still mit, weil ich immer unglaublich begeistert bin von euren Wanderungen. Toller Bericht und schöne Bilder.

    Renate

  18. #38
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Huhu Monique und Renate,

    ich freu mich, dass ihr auch nochmal mitfahrt!! Ich hoffe, ihr habt Spaß und werdet unterwegs gut von den anderen Mitfahrern unterhalten.
    Guckt mir bitte ein bisschen nach Kali, der muss sich noch etwas schonen! Er sitzt direkt neben dem Kühlschrank.

  19. #39
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    Tag 14: 31.08.2011: Arches NP - Canyonlands NP - Torrey

    Tag 14: Mittwoch, 31.08.2011:

    Wenn mir schon gestern der Sonnenuntergang am Delicate Arch versagt war, stehe ich heute wenigstens früh auf, um auf unserem Hügel den Sonnenaufgang über dem Devils Garden Campground zu erleben.
    Es ist so schön hier. Alles ist noch ruhig, ein kühler Wind weht.
    Etwas später gesellt sich Robert zu mir, er ist auch schon früh aufgewacht.

    Wir genießen gemeinsam den Sonnenaufgang, die wunderschönen Farben der Felsen, wenn die Morgensonne darauf scheint.



    Schade, dass wir den Arches NP heute verlassen werden. Zum ersten Mal in unserem Urlaub habe ich das Bedürfnis, noch ein, zwei Tage anhängen zu wollen...
    Alles, was wir bisher angesehen und erlebt haben, war fantastisch, atemberaubend, wunderschön. Und doch habe ich ausgerechnet hier das Gefühl, ich würde gerne mehr davon haben.

    Da wir schon mal früh wach sind, brechen wir auch zeitig auf. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dass ich vor der Fahrt nach Torrey noch einen Abstecher in den Canyonlands NP machen möchte. Ich will unbedingt einen Blick durch den Mesa Arch werfen.

    Auf dem Weg vom Devils Garden Campground zum Parkausgang des Arches NP statten wir dem Sand Dune Arch noch einen kurzen Besuch ab. Allerdings bekommen wir hier keine vernünftigen Bilder zustande, denn da es noch sehr früh ist, ist es sehr düster und schattig.

    Der Abstecher in den Canyonlands National Park wird uns 100 Meilen kosten, aber sie werden es wert sein!

    Nur...ganz blöde Idee, schon so früh und dann auch noch ohne Frühstück loszufahren...

    Die Strecke zieht sich ganz schön, und es dauert deutlich länger als gedacht, bis wir den Eingang zum NP erreichen.





    Robert und ich sind guter Dinge und laufen zum Mesa Arch, aber unsere Kinder schmollen, weil wir sie ohne Frühstück auf eine kleine Wanderung mitnehmen.



    Seht mal, wie der Kurze beleidigt gucken kann!





    Selbst der grandiose Ausblick durch den Mesa Arch heitert unsere Kinder nicht besonders auf. Heute hängt irgendwie der Haussegen schief.
    Da hilft auch der wunderschöne Canyonlands NP nicht. Leider. Ich hätte mir gerne etwas mehr Zeit dafür genommen.

    Wir suchen uns hier einen wirklich schön gelegenen Picknickplatz, und machen ein ganz tolles, wenn auch verspätetes Frühstück.



    Wir bekommen Besuch von etlichen Zaungästen, von denen sich der ein oder andere auch mal fotografieren lässt.





    Jeremie fängt sich wieder und lässt sich das Frühstück schmecken, aber der Große schmollt weiter und verschwindet irgendwo in der Pampa. Soll vorkommen, solche Tage gibt es eben auch.

    Wir fahren noch ein Stück weiter und genießen an einem View Point die grandiose Aussicht, während unsere Kinder im Wohnmobil bleiben und warten.







    Sie schauen nicht mal zum Fenster raus!

    Also heute haben sie echt andere Prioritäten. Und jetzt weiß ich auch, welche.
    Sie sind beide schon ziemlich eingeschossen auf den Campground in Torrey, der einen Pool hat. Aha!! Blöder Fehler von der Mama, da noch vorher ein anderes Programm dazwischen zu schieben!

    Also verlassen wir den Canyonlands NP und treten die Fahrt nach Torrey an. Unterwegs wäre auch noch das Goblin Valley so herrlich praktisch gelegen, aber den Kindern zuliebe sehen wir zu, dass wir schnellstmöglich nach Torrey kommen. Das Goblin Valley muss auf uns noch eine Weile warten.



    Die Fahrt über den Highway 24 ist bis Hanksville total öde, so richtig zum Einschlafen. Dann wird es wieder etwas interessanter, und die letzten 15 Meilen vor Torrey ist die Strecke sensationell schön. Mitten im Capitol Reef NP fahren wir eine Kurve nach der anderen und wünschen uns in dem Moment nichts mehr, als unser Motorrad hier zu haben. Das wäre mit dem Zweirad eine absolut grandiose Genussstrecke!







    Als wir Torrey erreichen, kommt mir sofort ein Gedanke in den Sinn. Hier müssen vor langer Zeit mal Schwaben eingefallen sein und die schwäbische Kehrwoche eingeführt haben! Nirgendwo sonst auf unserer bisherigen Reise waren die Häuser schöner, die Gärten gepflegter, die Straßen sauberer. Sonst haben wir zum Teil viele abgewohnte Häuser gesehen oder zumindest in den Gärten einen gewissen Grad an Verwahrlosung erkennen können. Aber nicht hier in Torrey!!

    Auch der 1000 Lakes Campground ist top gepflegt. Jedes Grashälmchen ist an seinem Platz und alle sind absolut gleich lang, so was hab ich noch nicht gesehen.

    Der Pool ist schön, die Sites sind schön,



    der Kinderspielplatz ist schön, die Laundry ist schön, der Eingangsbereich ist schön, gibt es hier auch was, das nicht schön ist?



    Ja, gibt es, die Aussicht auf die Ausläufer des Capitol Reef NP ist WUNDERschön!



    Ach ja, und die Leute hier sind auch noch alle sehr nett.

    Den Pool suchen wir sofort heim, sonst wird es zu spät.
    Wir müssen uns aber umgehend abtrocknen, wenn wir raus gehen, denn der Wind ist ziemlich kühl.

    Ich wasche noch und Jeremie ist glücklich auf dem Kinderspielplatz.

    Am Abend gibt es mal wieder Tortillas mit Frijoles, Hackfleisch, Salat, Käse, Sauerrahm. Mmmmh, die sind echt immer lecker.

    Dann das übliche Procedere. Jeremie gibt als Erster auf und geht schlafen, wir spielen noch Phase 10, aber nicht mehr allzu lange. Das frühe Aufstehen macht sich bemerkbar und wir sind auch richtig müde.

    Die Klimaanlage werden wir heute Nacht wohl nicht mehr brauchen, denn es kühlt ziemlich ab.


    Campground: 1000 Lakes RV Park

    Gefahrene Meilen: 238

  20. #40
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    Tag 15: 01.09.2011: Torrey - Bryce Canyon

    Tag 15: Donnerstag, 01.09.2011:

    Hoho, die Nacht war kalt!!

    Ich habe mir die dicke Decke ganz schnell übergeworfen.
    Bis zum Frühstück wird es wieder wärmer und wir können entspannt draußen sitzen.



    Wir brechen auf in den Bryce Canyon. Weil unsere Vorräte etwas mager aussehen, kaufen wir in Torrey in einem echt urigen General Store noch ein paar Sachen ein.



    Der ist zwar recht teuer, aber ein Walmart Supercenter ist halt keines in der Nähe.

    Wir fahren auf dem Highway 12 über Boulder und Escalante in den Bryce Canyon. Die Strecke über die Boulder Mountains ist toll! So stelle ich mir Kanada vor. Viele Nadelbäume, kühle Luft, Berg rauf, Berg runter...





    ...ein bisschen Viehzeug auf der Straße...

    Wir sind stellenweise auf 3000m. Und wieder eine sehr schöne Strecke, wie geschaffen für Motorradfahrer...



    Ein kurzer Streckenabschnitt führt uns direkt über einen Bergkamm. Links und rechts nur Abhang, dazu eine schmale Straße ohne Seitenbegrenzung.
    Glücklich, wer da mit einem großen Wohnmobil keinen Seitenwind hat...











    Dieses Feuer ist kein Zufall, sondern extra gelegt. Darauf weisen uns Schilder hin, sonst würde wohl bei den Rangern das Telefon glühen...

    Kurz vor der Einfahrt in den Bryce Canyon machen wir nochmal einen Stopp, um im Ruby´s Inn General Store einzukaufen. Auch hier satte Preise, aber wer würde es nicht genauso machen? Touristen gibt es mehr als genug.

    Anhand unserer Stellplatznummer finden wir im North Campground zügig unsere Site. Ein schöner natürlicher Campingplatz ohne Schnickschnack, ideal für RV-Camper wie wir.

    Wir machen uns zum verspäteten Mittagessen erst mal Pizza und uns anschließend auf den Weg zum Visitor Center.

    Ich erzähle Jeremie vom Junior Ranger Programm und natürlich will er mitmachen!
    Vom Ranger im Visitor Center bekommt er ein Heft, in dem er verschiedene Aufgaben lösen muss. Außerdem muss er unterwegs Müll einsammeln und an einem Ranger-Vortrag teilnehmen. Er ist Feuer und Flamme und wir müssen uns sofort mit einer ollen Walmarttüte bewaffnen, damit wir den Müll auch wo reinstecken können.

    Zunächst fahren wir aber mit dem Shuttle zum Sunset Point, weil wir gerne noch den Navajo Loop Trail laufen wollen. Der ist nicht so lang und ideal für den späten Nachmittag.







    Sie gucken cool, aber sie haben jede Menge Spaß, ehrlich!

    Na, siehste?



    ...oder auch hier...



    ...oder hier...



    Der Weg ist wunderschön und sehr gut zu laufen, und wir sind mal wieder total geplättet von der grandiosen Landschaft.











    Jonas findet, das sei der schönste Canyon, den wir bisher gesehen haben. Der Außergewöhnlichste ist es bestimmt.
    Als hätten vor ewigen Zeiten irgendwelche Riesen Tropfsandburgen gebaut...irgendwie surreal.

    Der Trail ist nicht so lang und wir sind rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder oben am Rim. Schön...









    Jetzt müssen wir nur noch für Jeremie´s Mülltüte Müll sammeln, mal sehen, ob es welchen gibt...

    Tatsächlich gibt es weniger, als ich vermutet hätte, und wir müssen richtig suchen. Irgendwie freut mich das. Obwohl Jeremie schon fast sauer wird, weil er nur wenig Müll findet...

    Nach getaner Arbeit fahren meine drei Männer mit dem Shuttle zurück zum Campground.

    Ich hingegen habe mir in den Kopf gesetzt, dass ich am Rim entlang laufen will. So weit kann es ja nicht sein...
    Ist es auch nicht, doch aus dem Weg wird ein Trampelpfad, und da es sehr schnell dunkel wird, ist mir fast ein bisschen unheimlich zumute. Was, wenn ich den Weg nicht finde? Ich habe nicht mal eine Stirnlampe dabei.

    Dann sehe ich linker Hand durch die Bäume hindurch plötzlich den schwach beleuchteten Parkplatz unseres Campgrounds. Gott sei Dank! Ich bin erleichtert.

    Meine Männer sind auch erst seit wenigen Minuten da.
    Schnell koche ich das Abendessen, denn vor allem der Kurze ist natürlich schon wieder sehr müde.


    Campground: North Campground

    Gefahrene Meilen: 107

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