AIR CANADA hat mit sofortiger Wirkung das 2 Personen Cockpit angeordnet. Bei Fluegen ueber 9 Stunden sind / waren 2 Piloten immer im Cockpit, da sie ja mit 3 Piloten fliegen.!
AIR CANADA hat mit sofortiger Wirkung das 2 Personen Cockpit angeordnet. Bei Fluegen ueber 9 Stunden sind / waren 2 Piloten immer im Cockpit, da sie ja mit 3 Piloten fliegen.!
Timo
Das ist bei Lufthansa nicht anders.Zitat von Timo
Aber dieses "immer 2 autorisierte Personen im Cockpit" Prinzip finde ich einen guten Ansatz, um Risiken zu mindern.
Totale Sicherheit gibt es nirgends, auch nicht in der Luftfahrt!
Gruß
Günter
- even a bad day on vacation beats a good day at work -
Geht Euch das auch so?
Meine Gedanken sind immer wieder bei den betroffenen Familien und ich reagiere " dünnhäutig" auf Nörgler.
Ja, Renate. Absolut.
Jetzt, nachdem immer mehr Einzelheiten ans Tageslicht kommen muss es fast unerträglich sein für die Angehörigen ( soweit der Schmerz überhaupt noch steigerungsfähig ist).
Und mit der "Dünnhäutigkeit" geh ich vollkommen mit dir einher. Gerade zur Zeit sind so viel motzende, nörglerische Kunden unterwegs dass ich mich echt zusammenreissen muss. Und ich denke dann immer: Meine Güte - ihr habt echt Probleme, schaut ihr eigentlich Nachrichten?
Lg
Michaela
Traveling the U.S. since 1986
Bei diesem Unfall redet man ja viel von den Familien der verstorbenen Passagiere. Die FA's und der Captain haben auch Familien. Die crew, die vor der Tuer war, haben alles moegliche versucht, den Unfall zu verhindern.
Genauso Michaela. Heute war ich froh, dass ein Kunde nach einer völlig unnötigen Diskussion über einen Sachverhalt, den ich schon unzählige Male erklärt hatte, alleine gegangen ist.
Irgendwie bin ich auch froh, dass ich erst in 2,5 Wochen fliege.
Großen Respekt habe ich vor dem Germanwings Piloten ,der alle Fluggäste in der Kabine begrüßt hat und sehr persönlich mit seinen Fluggästen gesprochen hat. Da ich nicht bei FB bin, habe ich seine Rede aber gelesen.
Renate
Lieber Timo, ich denke alle denken genauso an die Crew und ihre Familien und besonders denke ich auch an die Familie des Copiloten, die haben nicht nur ihren Sohn und Partner verloren , sondern müssen damit fertig werden, dass dieser für das ganze Leid verantwortlich ist.
Fuer die Familie des Co-Piloten ist es sicher so. Ich meine hauptsaechlich die "Oeffentlichen" Nachrichten, da werden die Familien der Crew usw nicht erwaehnt. Nur wie man die Piloten noch strenger ueberwachen, untersuchen sollte usw. Ich habe in der Fliegerei seit meinem 19. Lebensjahr bis zum 60zigsten gearbeitet. Kenne keinen, der geistig oder koerperlich nicht in der Lage war, seinen Flug durchzufuehren. Wir waren immer sehr stolz darauf, unsere "Arbeit" sicher und ohne Probleme zu Ende zu bringen. Wir haben vor 15 Jahren unseren Sohn und Enkelsohn bei einem Midair crash verloren, nur weil ein anderer "geschlafen" hat.
Timo das ist ja furchtbar, dann kannst du dich noch mehr in Lage der Angehörigen rein versetzen.
Ich muss dir zustimmen, mich stört es auch sehr, das immer nur gesagt wird wie man die Piloten strenger überwacht oder was sie falsch gemacht haben......leider wird äußerst selten von deren Angehörigen gesprochen. Von der restlichen Crew hat noch niemand was gesagt, als ob sie gar nicht existiert haben. Schade...und sehr traurig.
LG Kirsten
Timo - ich denke schon das wenn man von den Hinterbliebenen spricht auch die Angehörigen der Crew mit einschliesst.
Sehr viel Kraft wird die Familie des Co Piloten brauchen. Wir wissen wie die Menschen reagieren. Und da wird es sicher viel Gerede in der Heimat geben. So sind die Leute leider. Auch wenn die Familie / Freunde nichts dafür können, dass der Co Pilot dieses Unglück absichtlich verschuldet hat. Aber es wird viele geben, die mit dem Finger auf sie zeigen. Gerade in ländlichen Gebieten ist das so und ich würde mir überlegen ob ich nicht dort wegziehe. Diesem Druck, Getuschel und Gerede wäre ich in der Situation nicht gewachsen.
Lg
Michaela
Traveling the U.S. since 1986
Kirsten, ja - jedesmal, wenn ein Aviation Unfall sich ereignet, sind meine Frau und ich "fertig". Meine Frau flog ja jahrelang (ueber 20) als FA fuer CANADIAN AIRLINES und AIR CANADA. Keiner hat je ein "ungutes" Gefuehl ueber einen Arbeitskollegen usw gehabt. Nun soll einer von GERMANWINGS so einen Unfall verursacht haben, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Muss aber den Berichten glauben. Ich habe ja auch bei der LH mal einen Teil meiner Ausbildung in Bremen gemacht. Ob man will oder nicht, wir sind zutiefst erschuettert.
Es ist auch nicht zu begreifen, aber wie du schon sagst, man muss den Berichten glauben.
Michaela damit könnte ich auch nicht umgehen, auch wenn die meisten in dem Ort sagen sie können es nicht glauben, aber irgendwann wird getuschelt. Ich würde weit weg ziehen.......
LG Kirsten
Timo, das tut mir sehr, sehr leid. Du kannst noch mehr mitfühlen.
Eine gute Freundin von mir, die Germanwings Mitarbeiter und Piloten kennt , schrieb sofort:" das glaube ich nicht , das kann nicht sein."
Für Airlinemitarbeiter und Ehemalige ist es sicherlich noch unfassbarer, dass der Copilot das Unglück herbeigeführt haben soll.
Kann man das überhaupt zweifelsfrei nachweisen ?Was zeigt der 2. Flugschreiber ?
Renate
Klar kann man; dafür gibt es Flugschreiber. Außerdem glaube ich nicht, dass eine Fluggesellschaft freiwillig zugeben würde, dass es kein Unfall war, wenn nicht eindeutige Beweise vorliegen. Timo, korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
Übrigens ist genau dieser Vorfall ein Teil meiner über 30jährigen Flugangst, wo mich immer jeder ausgelacht hat. Nun erfahren wir, das es nicht einmal ein Einzelfall ist.
Ich werde jedenfalls im April wieder mit sehr viel mehr Angst in das Flugzeug steigen, als ich im Februar auf dem Weg zu Renate hatte.
Liebe Grüße aus München
Christine
Ob sich ein Weg lohnt, erkennt man erst, wenn man aufgebrochen ist.
Unser 5-jähriges US-Abenteuer könnt Ihr hier ansehen: Debby & Faya in Amerika
Die Neuzeit gibt es unter: Quer durch die Welt
Liebe Christine, Flugangst stelle ich mir sehr schlimm vor. Das jetzt eingeführte 4 Augen Prinzip wird diesen Fall verhindern . Lange Flüge sind für mich schwieriger als kurze Flüge, weil man beim nonstop FRA-LAS 11 h nicht raus kann. Deshalb ist ein Zwischenstopp eigentlich ganz gut.
LG
Renate
Angst habe ich durch solche schimmen Vorfälle eigentlich nicht.
Dann dürfte man gar nichts mehr machen. Immer und überall können furchtbare Dinge passieren. Wenn man da immer drüber nachdenkt, macht man sich ja völlig verrückt. Ich dürfte dann z.b. gar nicht mehr in ein Auto steigen ( seit meinem crash mit Überschlag vor einigen Jahren).
Wenn man generell unter Flugangst leidet, machen es solche Geschehnisse natürlich nicht unbedingt besser.
Lg
Michaela
Traveling the U.S. since 1986
Christine, es muessen ja eindeutige Beweise vorliegen, sonst haette die franz. Staatsanschaft und die Airlines (LH und GW) nicht so reagiert. Das 4 Augen Prinzip ist schoen und gut, aber als "Aufpasser" im Cockpit sind die FA's nicht ausgebildet. Die haben ja in der Kabine noch nicht einmal ausreichend Personal. Ueberall wird an Personal gespart. Was will, oder kann, ein / e FA dort im Cockpit ausrichten? Der verbleibende Pilot sagt, setz Dich da hin und packe ja nichts an.... Koennte die Tuer vielleicht von innen oeffnen. Ich bin ja gespannt, wie die Airlines das gestalten werden? Im Grunde genommen fehlt dann in der Kabine ja eine Person, da es ja fuer soundsoviel Passagiere ein/e FA sein soll (MUSS)
Flugschreiber (sogenannte Black Boxen) gibt es 2. Einmal um die Gespraeche aufzuzeichen (frueher 30 Minuten und jetzt wohl 2 Std.) Den Stimmen Recorder haben sie gefunden und vom Dateschreiber nur die Verkleidung, wie ich da mitbekommen habe. Sie suchen danach.
Geändert von Timo (28.03.15 um 22:19 Uhr)
@ Michaela, so einen Crash habe ich auch schon hinter mir. Nachts von einer Autobahnbrücke runter und bei Blitzeis ins Schleudern geraten. Anschließend mit Überschlag in einem Strassengraben gelandet. Wenn mich der Gatte nicht gezwungen hätte, würde ich wahrscheinlich heute kein Auto mehr fahren. Obwohl der Vorfall bereits 1980 passierte, bekomme ich noch heute Panikattaken bei Straßenverhältnissen, die so wie damals aussehen.
Meine Flugangst rührt leider nur von vielen erlebten Schlechtwetterflügen her. Gerade meine Erstlingsflüge waren grauenvoll, und ich bin nun einmal ein Hasenherz. In Höhe New York sind wir mal durch ein Gewitter; ich habe noch nie so viele Menschen in einem Flieger schreien gehört und so viele beten gesehen. Die Gesichter der Flugbegleiter sahen ebenfalls nicht entspannt und zuversichtlich aus. Selbst der Gatte hatte Angst. Der Pilot hat sich zwar hinterher entschuldigt, aber das hat nun auch nicht dazu beigetragen, dass meine Angst weniger wurde. Einen medizinischen Notfall mit Zwischenlandung auf einem Winzlingflughafen hatte ich auch.
Die Angst vor dem Flug war manchmal schon so groß, dass ich hätte weglaufen können, nur dass ich mir selbst so ein Verhalten nicht durchgehen lasse. Ich hatte sogar schon einmal mit dem Gedanken gespielt, selbst fliegen zu lernen. Da würde man einiges besser verstehen, vermute ich.
Jedenfalls, ich könnte ein Buch schreiben.... Trotzdem werde ich nächsten Monat allein, was noch um einiges schlimmer ist, von TUS über LAX nach MUC und BRE und den gleichen Weg zurück fliegen. Die Alternative wäre, dass ich mir selber Flügel wachsen lasse.
Liebe Grüße aus München
Christine
Ob sich ein Weg lohnt, erkennt man erst, wenn man aufgebrochen ist.
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Die Flügel würden dann aber wie bei Biene Maja nur für Flüge von Blüte eh.. Kakteenblüte zu Kakteenblüte reichen
Du bist ja soooooo gemein...Die Flügel würden dann aber wie bei Biene Maja nur für Flüge von Blüte eh.. Kakteenblüte zu Kakteenblüte reichen
Liebe Grüße aus München
Christine
Ob sich ein Weg lohnt, erkennt man erst, wenn man aufgebrochen ist.
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