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Thema: Steine, Stille, Sternenhimmel – die SUV- und Zelttour ab/bis Las Vegas im Sommer 2015

  1. #1
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Steine, Stille, Sternenhimmel – die SUV- und Zelttour ab/bis Las Vegas im Sommer 2015





    Hallo zusammen,
    ich möchte euch mitnehmen auf unsere Reise, die uns dieses Mal mit SUV und Zelt durch den wunderbaren Südwesten geführt hat.

    Steine, Stille, Sternenhimmel

    Warum dieser Titel? An sich leicht zu erahnen: Die schönsten Erinnerungen und nachhaltigsten Erlebnisse unserer Tour haben mit diesen drei Begriffen zu tun. Man könnte auch die Stechmücken noch hinzufügen... die waren aber nur nachhaltig, nicht schön!

    Nehmt gerne teil an unseren Unternehmungen, die bunt gemischt waren: Manchmal anstrengend, manchmal unsinnig, manchmal nervenaufreibend, manchmal lustig, überwiegend schön und die alle auf jeden Fall unvergesslich bleiben.

    Unsere Eckdaten:

    Reisezeitraum: 30.07.2015 - 23.08.2015
    Flug: FRA-LAS mit Condor, LAS-SEA-FRA mit Alaska Airlines und Condor
    Fullsize SUV gebucht über ADAC bei Alamo.

    Wir, das sind Elli und Robert mit Jeremie, 9 Jahre alt.

    WARNUNG: Ich schreibe gern und viel… Vielleicht habt ihr trotzdem Spaß.

  2. #2
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 01: Anreise von Frankfurt nach Las Vegas

    Ich habe Fieber. Reisefieber. Es ist nicht unsere erste Reise in die USA und dennoch – bereits einige Tage vor unserem Abflug phantasiere ich in den frühen Morgenstunden und wälze mich unruhig in meinem Bett hin und her. Das gehört für mich wohl einfach zum nahenden Urlaubsbeginn dazu.

    Die ganze Aufregung gipfelt schließlich darin, dass ich am Tag unserer Abreise nach Frankfurt vor dem Geldautomaten stehe und meine Pin ganz plötzlich nicht mehr weiß. Ich nutze die Karte mehrmals in der Woche bei allen möglichen Einkäufen, aber plötzlich ist da nur Leere in meinem Kopf. Ganz schön bescheuert…

    Donnerstag, 30.07.2015:

    Wir haben gut geschlafen, die Betten unseres park, sleep & fly - Hotels Mercure in Kelsterbach sind prima. Die ziemlich geräuschvolle Klimaanlage haben wir gestern Abend abgeschaltet, so war es in unserem Zimmer zwar etwas wärmer, aber dafür sehr ruhig.

    Unser Gepäck sind wir bereits gestern Abend los geworden und haben eine absolute Punktlandung hingelegt: 69kg für unsere drei Gepäckstücke, kein Gramm haben wir verschenkt. Da hat sich das gewissenhafte Einpacken, Umpacken und auch wieder Auspacken einiger Dinge gelohnt.

    Im Restaurant lassen wir uns das Frühstück schmecken, das keine Wünsche offen lässt. Ein kunterbuntes und vielfältiges Buffet. Wie schön, dass wir uns Zeit lassen können und uns wieder für die Anreise am Vorabend entschieden haben.

    Wir packen unser Handgepäck zusammen und warten in der Sonne auf unser Shuttle, das uns um 9 Uhr auf den Flughafen bringt.
    Unser Gate ist noch nicht bekannt, also warten wir vor der großen Schautafel in Terminal 1, bis unser Flug angezeigt wird.
    Die Freude darüber, dass dies nach einer Viertelstunde der Fall ist, währt nicht lange. Hinter unserer Flugzeit 11:35h prangt in orangenen Lettern: 14:00h. VERSPÄTUNG! Och nö…

    Wir gehen trotzdem schon zum Gate, die Wartezeit ist so oder so dieselbe. Robert muss mal wieder die Schuhe ausziehen, aber der Kamerarucksack ist heute nicht verdächtig. Dafür mein Labello, den ich in der Hosentasche vergessen habe. Natürlich wird auch Roberts kleines Taschenmesser gefunden, das noch in seiner Tasche dümpelte und an das er nicht dachte. Aber er darf es behalten, es ist wohl zu klein und wird nicht als gefährliches Gut eingestuft. Gottseidank, denn es ist ein Erinnerungsstück und für Robert von großem ideellen Wert.

    Die Wartezeit geht ohne besondere Vorkommnisse vorüber, zwischendurch wird lediglich unser Hunger und Durst gestillt.
    Schließlich dürfen wir einsteigen und pünktlich um 14:00h rollt unser Vogel zur Startbahn.

    Nach einem Essen (Pasta or Pasta, diesmal dank Sitzplatz in einer der hinteren Reihen wieder ungefragt...) und ein paar Getränken sind auch ruckzuck die ersten drei Stunden um und wir überfliegen Island. Eine knappe Stunde später erreichen wir Grönland und können bei fantastischem Wetter diese schroffe, ursprüngliche und rohe Natur ausgiebig bewundern.





    Der Rest des Fluges wird mehr oder weniger abgesessen, eine andere Wahl gibt es ja nicht. Immer wieder schöne Ausblicke nach unten, das Wetter ist herrlich.





    Jeremie schläft mal für ein, zwei Stunden, während ich „Honig im Kopf“ anschaue und am Ende auch noch heulen muss...
    Zwischendurch gibt es nochmal einen Snack und dann geht es auch schon allmählich zum Landeanflug auf Las Vegas.







    Da wir im Flieger fast ganz hinten sitzen, dauert es ein wenig, bis wir endlich aussteigen können. Schnell in Richtung immigration. Ich habe vor, die neuen Kiosks auszuprobieren und somit etwas Zeit einzusparen. Als wir dort ankommen, ist jedoch absolut nichts los und es sind zwanzig Schalter besetzt. Innerhalb von fünf Minuten sind wir durch. Das gabs noch nie. Da hätten wir mehr Zeit gebraucht, um uns mit dem Procedere an den Kiosks vertraut zu machen.

    Cool, so kann es weiter gehen. Das Gepäck ist in dieser kurzen Zeit natürlich noch nicht verfügbar, so schnell kann keiner ausladen. Also haben wir eine kurze Wartezeit am Gepäckband. Unser Koffer kommt angefahren, nach einer Weile die Tasche. Der Reihe nach holen alle anderen Passagiere ihre Koffer und Taschen vom Band und wir warten weiter... Es fehlt - was sonst? - unsere Zargesbox. Robert fragt nach, ob die wohl an einem anderen Ort ausgegeben wird, denn letztes Jahr in San Francisco war das so. Nein, wenn sie von der Größe durch die Öffnung am Gepäckband passt, dann kommt die Box auch da durch. Ok, weiter warten. Aber es tut sich nichts, leider.

    Wir sind zwischenzeitlich allein bei der Gepäckausgabe und Iris, die nette Flughafenmitarbeiterin, hilft uns und nimmt sich der vermissten Box an. Ein Telefonat bei den Kollegen ergibt aber nur die Info, dass der Flieger komplett entladen ist und nichts mehr kommt. Mist! Ohne Zargesbox geht erst mal nicht viel, campen ist unmöglich, denn da sind die Schlafsäcke und ein Teil der Isomatten drin. Iris vertröstet uns auf morgen, da kommt nochmal eine Maschine von Condor rein, die gegen Mittag landet, und nimmt alle Daten auf.
    Wir ärgern uns zwar ein wenig, aber es ist ja doch nicht zu ändern und so lassen wir uns die Stimmung nicht vermiesen. Auf dem Weg nach draußen plötzlich ein Ruf von Iris, da, auf dem anderen Band kommt einsam unsere Zargesbox angefahren! Ist das klasse! Dann läuft ja doch alles wie geplant.

    Bei der Autovermietung haben wir eine völlig unnötige Verzögerung, weil der Kiosk eine Fehlermeldung ausspuckt und wir nun doch in der Schlange anstehen müssen. Blöd, weil ich extra den online-Check-in zu Hause gemacht hatte, um das zu vermeiden.
    Jeremie sitzt wie ein Häufchen Elend bei unserem Gepäckwagen, völlig übermüdet kann er kaum noch die Augen offen halten. Dann geht es endlich ins Parkdeck zu unserem Fahrzeug. Voller Freude klärt uns der Mitarbeiter über unser kostenloses Upgrade auf und schickt uns zu einem Monstrum von Suburban. Ähem, nein Danke, das brauchen wir nun echt nicht…

    Ich gehe mal die Reihe Fullsize SUVs entlang und gucke als absoluter Laie erst mal darauf, wie viel Bodenfreiheit der ein oder andere hat. Alles ziemlich mau, bis auf einen Toyota 4RUNNER, der sieht an sich ganz gut aus. Ich zeige ihn Robert, wir vergleichen die Kofferraumgröße. Da punktet der Suburban, aber der taugt ja für sonst nichts. Also entscheiden wir uns für den Toyota. Der ist zwar für jemanden reserviert, aber die Mitarbeiterin meint, sie nehme das auf ihre Kappe, wir können den haben. Das klingt doch prima, vielen Dank.

    Schnell beladen und ab ins Hotel. Die Karre fährt sich klasse, hat gerade 10000 Meilen, ein Top Radio, sogar eine Rückfahrkamera, und das Beste: zuschaltbaren 4WD und sogar einen Kriechgang. Wenn da jetzt noch gute Reifen drauf wären, könnten wir alles Mögliche mit diesem Auto anstellen. Aber auch so wird es uns bestimmt den ein oder anderen Trail jenseits des Asphalts möglich machen.

    Wir haben uns für diese eine Nacht für das Stratosphere Hotel entschieden, weil ich schon immer mal auf einen Tower hoch wollte, um Las Vegas bei Nacht zu sehen. Da schien mir das mit Kind die praktikabelste Variante, da wir notfalls auch jeder einzeln hoch können, wenn Jeremie zu müde ist und schlafen will.

    Unser Zimmer ist der Hotel-Kategorie entsprechend einfach, aber sauber, hat zwei Queensize Betten und ist für uns absolut ausreichend.
    Tatsächlich ist es so, wie ich vermutet hatte, Jeremie ist zu müde, nicht einmal mehr essen möchte er. Also darf er gleich schlafen, was er dankbar tut.

    Ich rüste mich mit Stativ und Kamera aus und mache mich auf den Weg zum Tower. Bei der Sicherheitskontrolle muss ich mein Stativ zurück lassen, das ist nicht erlaubt auf dem Turm. Blöd. Also keine schönen Aufnahmen von dort oben.
    Es ist ein etwas zeitintensiveres Unterfangen, auf den Tower zu gelangen, da man an mehreren Stellen Wartezeit hat. Aber schon toll, die Aussicht! Am schönsten ist es ganz oben, wo man im Freien ist.
    Nach meiner Rückkehr ins Zimmer macht sich Robert allein auf den Weg zum Tower. Auch er kommt beeindruckt zurück. Jetzt aber ab in die Federn, wir sind mächtig ko.

  3. #3
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Hallo Elli, ich habe Dich schon vermißt. Toll, dass du Dich mit einem Bericht von Eurer Tour zurückmeldest. Ich steige dann mal ganz schnell zu und freue mich auf die Reise (auch wenn zelten nicht so ganz meins ist)

  4. #4
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Elli , toll, schon wieder ein Bericht

    Ich bin sehr gerne dabei, auch wenn ich Deinen letzten immer noch nicht fertig habe das liegt aber nicht an Dir!!!

    Die Bilder aus dem Flieger sind ja klasse, flog der so tief?

    Auf dem Stratosphere waren wir 2002, bei unserer allerersten USA Tour auch, war beeindruckend. Nur der Weg hoch, der zog sich ganz schön in die Länge. Hat sich wohl nicht geändert seither

    Ich bin sehr gespannt, wo es hin geht, eine Planung hast Du nicht eingestellt, oder?
    Viele Grüße Simone





  5. #5
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    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen
    Ich bin sehr gespannt, wo es hin geht, eine Planung hast Du nicht eingestellt, oder?
    Ich weiss es schon
    Und deshalb springe ich natürlich auch gleich mal auf. ....

    Supi, Elli, dass Du den Bericht auch hier einstellst !


    Ja, wie bereits gesagt, hättet Ihr die Kioske wahrscheinlich eh nicht benutzen dürfen. Überall, wo ich diese bei den letzten Flügen bewusst zur Kenntnis genommen habe, stand der Hinweis, dass man über 18 Jahre alt sein muss, um sie zu benutzen.
    Weiss nicht warum, aber vielleicht, weil man ja auch immer nur einzeln da druch darf......
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


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  6. #6
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    Hi Elli,
    auch als Nichtwanderer bin ich absoluter Fan deiner RB' s.
    Du hast bei Condor nicht deshalb Pasta bekommen, wei ihr in den letzten Reihen gesessen hast, die haben nur Pasta und kein Chicken. Glück hattest du, wenn es genießbare Pasta war. Ärgerlich die Verspätung, in der Regel ist Condor pünktlich.
    Bin gespannt auf die Fortsetzung.

    LG
    Renate

  7. #7
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hallo Petra, Simone, Steffi und Renate,

    freut mich, dass ihr dabei seid!

    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Ich steige dann mal ganz schnell zu und freue mich auf die Reise (auch wenn zelten nicht so ganz meins ist)
    Wenn du wüsstest, was dir da für sensationelle Übernachtungsgelegenheiten entgehen… Naja, bald wirst du ein paar kennen, und vielleicht überlegst du es dir dann mal.

    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen
    Die Bilder aus dem Flieger sind ja klasse, flog der so tief?
    Die Sicht war einfach fantastisch, und ja, ich war ganz dankbar, dass er dann auch tief flog so kurz vor der Landung

    Zitat Zitat von redo Beitrag anzeigen
    Du hast bei Condor nicht deshalb Pasta bekommen, wei ihr in den letzten Reihen gesessen hast, die haben nur Pasta und kein Chicken. Glück hattest du, wenn es genießbare Pasta war.
    Lass mich kurz überlegen… ääh, nein, wir hatten kein Glück. Aber im Grunde weiß man ja, was einen erwartet, insofern keine große Überraschung.

  8. #8
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 02: Las Vegas - Quail Creek State Park

    Freitag, 31.07.2015:

    Die erste Nacht in USA. Üblicherweise etwas unruhig und mit mehreren Unterbrechungen. So auch dieses Mal. Zum ersten Mal bin ich um 1:18h wach. Die Schlafunterbrechungen finden etwa alle Stunde statt, und gegen 4:30h geben wir auf. Wir lümmeln noch ein wenig rum, aber alle haben Hunger und so machen wir uns ausgehfertig, um den gegenüberliegenden Denny´s für ein erstes American Breakfast aufzusuchen.



    Bereits vor 6Uhr sitzen wir dort und ordern unser Mahl. Natürlich dürfen Hash Browns nicht fehlen, einfach lecker!


    "Unser" Toyota, klasse Teil für unsere Vorhaben!



    Gut gestärkt fahren wir zum Las Vegas Sign am südlichen Ende des Strip, um dort endlich mal ein Bild zu machen. Wie erwartet, sind wir völlig allein um diese frühe Stunde.

    Dann cruisen wir auf dem Strip zurück zum Hotel und packen zusammen. Erstes Ziel ist ein Walmart für unseren Ersteinkauf. Dieser fällt deutlich kleiner aus, als die Jahre zuvor, in denen wir mit RV unterwegs waren. Erstens dem begrenzten Stauraumangebot, zweitens dem fehlenden großen Kühl- und Gefrierschrank geschuldet. So finden neben einigen Lebensmitteln auch eine große Kühlbox und etliche Kisten, um das Chaos im Kofferraum zu organisieren, den Weg in unseren Einkaufswagen.

    Das erste Verstauen im Auto ist katastrophal, aber wir werden uns auf dem Quail Creek Campground im gleichnamigen State Park, dem ersten Campground der Reise, erst mal ausbreiten und schauen, wie wir alles einigermaßen so in Kisten verstauen, dass wir es bei Bedarf auch schnell wieder finden.

    Ein Zwischenstopp in Mesquite beschert uns noch den Gasgrill, der in Las Vegas vergriffen war, sowie einige Gaskartuschen und noch ein paar kleinere Plastikboxen.

    Auf dem Quail Creek CG ist es irre heiß. Der Himmel ist bedeckt und die Hitze haut so richtig rein. Allmählich macht sich auch schon wieder Müdigkeit breit, aber wir halten durch und sortieren unseren Kram.





    Naja, nachdem das Zelt aufgebaut ist, die Matten und Kissen drin sind, ist der Platz im Kofferraum noch sehr gut ausreichend, aber Zelt und Inhalt muss ja auch wieder rein. So lässig mit Zelt und Isomatten nur locker reinwerfen wie das gedacht war, haut das nicht hin, soviel ist klar. Da hätten wir doch den Suburban gebraucht. Aber es wird klappen. Irgendwie.

    Am späteren Nachmittag kommt ein sehr starker Wind auf, die stürmischen Böen verformen unser Zelt bedenklich. Einige andere Zelte auf dem Platz werden ordentlich zerlegt oder zumindest in die Knie gezwungen. Plötzlich lässt der Wind wie auf Knopfdruck wieder nach. Gut so, denn sonst wäre die Sache mit dem Kochen etwas kompliziert. Wir machen heute gleich zum Einstand Burritos, und sie sind wie immer unglaublich lecker. Die Corona mit Limette darf natürlich nicht fehlen, und den Durst unseres Minderjährigen löscht eine Pink Lemonade mit Wasser.

    Wir sind alle hundemüde und obwohl es noch viel zu warm zum Schlafen ist, begeben wir uns nach einer zeitaufwändigen Campingwäsche mit Wasserkanister und Schüssel auf die Matte. Jeremie schläft trotz großer Hitze im Zelt schnell ein. Schlafsäcke werden wir heute Nacht keine brauchen.

  9. #9
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hallo Steffi,
    kannst du oder auch jemand anderes mir erklären, wieso meine Bilder nach dem Hochladen ins Album immer durcheinander sind?

  10. #10
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    Hallo Steffi,
    kannst du oder auch jemand anderes mir erklären, wieso meine Bilder nach dem Hochladen ins Album immer durcheinander sind?
    Hallo Elli,

    Sieht in der Tat komisch aus ist aber eigentlich nur Bild 4 das da aus der Reihe tanzt, oder?

    Wie lädst Du hoch, aufsteigend oder absteigend sortiert?
    Viele Grüße Simone





  11. #11
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Ich bin auch noch schnell zugestiegen!
    Einen Zelturlaub kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Es fängt schon mal schön an!

    Den Quail Creek CG hab ich mir auch für nächstes Jahr ausgeguckt. Ich dachte der hätte Duschen?
    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  12. #12
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    Hallo Steffi,
    kannst du oder auch jemand anderes mir erklären, wieso meine Bilder nach dem Hochladen ins Album immer durcheinander sind?
    Hallo Elli,

    also das normale Verhalten wäre, dass alle Bilder, die in einem Rutsch hoch geladen werden, in alphabetischer Reihenfolge angezeigt werden, egal in welcher Reihenfolge Sie ausgewählt werden.
    Dies ist ja bei Dir nicht der Fall, wenn ich nach der Anzeige in Deinem Album gehe und davon ausgehe, dass Du Tag 1 zusammen in einem Rutsch und Tag 2 zusammen hochgeladen hast. Richtige Annahme?

    Was nicht passiert, ist das nachträgliche Sortieren, wenn Bilder in mehreren Etappen hochgeladen werden....
    Best regards,
    Stefanie

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  13. #13
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Ich bin auch noch schnell zugestiegen!
    Einen Zelturlaub kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Es fängt schon mal schön an!

    Den Quail Creek CG hab ich mir auch für nächstes Jahr ausgeguckt. Ich dachte der hätte Duschen?
    Grüßle Christiane
    Hi Christiane,
    freut mich, dass du auch dabei bist.
    Nein, der Quail Creek hat keine Duschen. Im Waschhaus gibt es noch nicht mal einen vernünftigen Wasserhahn, zumindest keinen, wo man sich wenigstens das Gesicht waschen kann. Man bräuchte dafür drei Hände... Außerdem hatte es gefühlte 45°C da drin, da haben wir wirklich nur das WC genutzt.
    Auf dem Sand Hollow SP Campground gibt es aber Duschen, der ist etwa 9 Meilen vom Quail Creek entfernt.

  14. #14
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    also das normale Verhalten wäre, dass alle Bilder, die in einem Rutsch hoch geladen werden, in alphabetischer Reihenfolge angezeigt werden, egal in welcher Reihenfolge Sie ausgewählt werden.
    Dies ist ja bei Dir nicht der Fall, wenn ich nach der Anzeige in Deinem Album gehe und davon ausgehe, dass Du Tag 1 zusammen in einem Rutsch und Tag 2 zusammen hochgeladen hast. Richtige Annahme?
    Hi Steffi,
    dass bei Tag 1 was durcheinander ist, liegt an meiner nicht korrekten Benennung. Tag 2 aber sollte passen, da ich da eine eindeutige Nummerierung gewählt habe. Ich habe alle Bilder in einem Rutsch hochgeladen. Bei fünf Bildern ist das nicht das Problem, aber ich hab auch mal 20 oder mehr Bilder an einem Tag, da ist es dann nervig, wenn die Reihenfolge nicht passt.

  15. #15
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    Bei fünf Bildern ist das nicht das Problem, aber ich hab auch mal 20 oder mehr Bilder an einem Tag, da ist es dann nervig, wenn die Reihenfolge nicht passt.
    Ja, das verstehe ich. Ich habe heute Morgen noch einmal tests bei mir gemacht, und er sortiert alphanumerisch aufsteigend die Bilder, egal wie ich sie anklicke. Hat er auch in meinen früheren Alben so ordentlich gamacht. Weiss nicht, warum er das bei Deinen Bildern nicht gemacht hat.

    Sie sind ja unter 500 KB oder ? Und die gleiche Endung haben sie doch auch, oder?
    Best regards,
    Stefanie

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  16. #16
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Elli,
    ich stoße auch noch schnell dazu.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  17. #17
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Sie sind ja unter 500 KB oder ? Und die gleiche Endung haben sie doch auch, oder?
    Hi Steffi,
    ja, sind alle unter 500kb und enden auf ***-01.jpeg, ***-02.jpeg usw. Sollte eigentlich kein Problem sein. Vielleicht mache ich noch einen Versuch mit einer fortlaufenden Nummerierung am Anfang des Namens. Danke fürs Probieren.

  18. #18
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    Hallo Elli,
    ich stoße auch noch schnell dazu.

    Hallo Kali, das freut mich! Du als Camper hast sicher viel Spaß auf unserer Reise.

  19. #19
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 03: Taylor Creek Trail

    Samstag, 01.08.2015:

    Wir sind wieder früh wach und freuen uns über den Sonnenaufgang, der den Himmel ein paar wenige Minuten brennen lässt.



    Das frühe Frühstück, nicht ohne Milchkaffee und Toast, mundet uns gut und wir genießen das Leben in der wunderbaren Natur.

    Morgentoilette, abspülen, all die Dinge, die im RV kein großes Problem darstellen, sind für uns als Zelter nun doch ein wenig zeitintensiver. Aber wir spielen uns ein, es klappt gut.

    Dann fahren wir los, wir wollen heute den Taylor Creek Trail laufen. In Leeds füttern wir unseren Cooler noch mit neuem Eis, dann geht es direkt in die Kolob Section des Zion NP und zum Trailhead. Zum ersten Mal die Wanderschuhe geschnürt, die Wassersäcke gefüllt, ein paar Snacks in den Rucksack und los geht’s.





    Der Weg ist wunderbar, führt uns immer am Taylor Creek entlang, den wir unzählige Male überqueren.




    Aus Ermangelung an größerem Getier stürzen wir uns auf das kleine...





    Am Ende des Trails, nach 2,5 Meilen, erwartet uns der mächtige Double Arch Alcove. Riesig und sehr beeindruckend. Hier machen wir eine längere Pause und genießen die Einsamkeit, die wir nur gelegentlich mit ein oder zwei weiteren Wanderern teilen müssen. Herrlich.



    Der Rückweg läuft ein wenig flotter, da wir nicht mehr so viel fotografieren und wir sind nach insgesamt vier Stunden (inkl. Pause) wieder zurück am Auto.

    Zurück am Quail Creek CG, wo wieder ein recht stürmischer Wind geht, machen wir uns ein wenig frisch und suchen uns dann ein Plätzchen, wo wir ins Wasser gelangen können. Das ist nicht ganz so einfach, denn alles, was wir ablegen, nimmt uns der Wind mit, wenn wir es nicht sichern. So wirklich Strand gibt es auch nicht an der von uns gewählten Badestelle, die geschätzt 1,5 Meilen von unserem CG entfernt ist und die wir natürlich – ganz american – mit dem Auto anfahren. Eine kurze Erfrischung, zu mehr lädt uns das Plätzchen nicht ein.

    Anschließend suchen wir den Walmart in Hurricane auf, um uns mit Burgerpatties und nötigem Zubehör für den heutigen Abend zu versorgen.

    Zurück am CG – der stürmische Wind hält nach wie vor an – haben wir doch Bedenken, dass unsere Zeltstangen irgendwann aufgeben und legen unser Zelt flach. So flattert es zwar im Wind, aber es besteht nicht mehr die Gefahr, dass etwas kaputt geht. Ich mache mich auf die Suche nach einem kleinen Handtuch, das fortgerissen wurde, und finde es nach einigen Minuten tatsächlich an einem Busch, wo es sich verhakt hatte. Es hätte überall sein können, aber so hatte ich eben Glück.

    Wir sitzen den Wind aus, grillen können wir im Moment nicht. So viele Hände, dass wir alles festhalten könnten, was der Wind mitzunehmen droht, haben wir nicht. Als es dämmert, lässt der Wind nach und wir grillen unsere Burger, die fantastisch schmecken. Die Corona – la cerveza mas fina – darf natürlich wieder nicht fehlen.

    Dass es zwischendurch immer wieder leicht regnet, stört uns nicht, es ist eher erfrischend.

    Ansonsten, selbes Spiel wie gestern, es ist lange heiß, wir sind alle müde und recht schnell im Zelt. Sterne gucken ist nicht, der Himmel ist immer noch bedeckt und für ein Lagerfeuer ist es uns viel zu warm.

  20. #20
    Reisebär Avatar von Taiger.Wutz
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    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen
    Auf dem Stratosphere waren wir 2002, bei unserer allerersten USA Tour auch, war beeindruckend. Nur der Weg hoch, der zog sich ganz schön in die Länge. Hat sich wohl nicht geändert seither
    ...doch, hat sich, liebe Simone. Mittlerweile gibt`s Aufzüge...

    @ Elli
    Klasse Bericht bisher. Schöner Schreibstil, kurzweilig und interessant.
    Tolle Bilder.
    Bin ganz gespannt, wie`s weitergeht - obwohl ich, wie manch anderer hier, nicht so der Zelter bin.

    Gruß
    Günter
    - even a bad day on vacation beats a good day at work -

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