Freitag, 07.06.2019 - Teil 1:

Heute mussten wir unsere liebgewordene Cabin leider schon wieder verlassen. Gegen 07.30 Uhr saßen wir nochmal gemütlich im Schlafanzug am Frühstückstisch und genossen die Aussicht aufs Meer. Leider zeigte sich die Sonne noch nicht, da hatten wir gestern richtig Glück mit unserer Fahrradtour.





Um 08.45 Uhr hatten wir klar Schiff gemacht und alles wieder im Auto verstaut. Da wir vor um 09.00 Uhr auscheckten brauchten wir nur den Schlüssel auf dem Küchentisch liegen zu lassen und die Tür zu zuziehen.

Als erstes sollte es heute nach Ellingston zu den Puffins gehen. Dazu fuhren wir nochmal durch Bonavista, um dann auf die NL-238 nach Ellingston zu fahren. Jetzt sahen wir erst wie weit wir gestern noch mit dem Fahrrad hätten fahren müssen, wie gut dass wir rechtzeitig umgekehrt sind.



Mit dem Auto war es nur ein Katzensprung und so parkten wir unseren Edge bereits um kurz nach 09.00 Uhr direkt an der Hauptstraße. Da der Himmel nicht so wirklich einladend aussah und die Temperaturen mit 11 Grad auch noch recht frisch waren, zogen wir Regenjacke und Wanderschuhe an und gingen zum Eingang.

Am Eingang wurden wir von einem freundlichen Herren empfangen der uns den Weg zu den Puffins erklärte. Eintritt kostete es keinen, dafür steckten wir auf dem Rückweg eine kleine Spende in die Box.





Und dann konnten wir endlich zu den Puffins starten. Wir waren schon sehr gespannt. Bei unserem Besuch 2017 auf Island hatten wir eine Bootstour zu einer Puffin Kolonie gemacht, die konnte man aber nur mit einem starken Zoom erkennen, ansonsten sah man nur kleine schwarze Punkte.

Etwa 10-15 Minuten brauchten wir bis zum Rand der Klippen und von dort hatten wir einen tollen Blick auf die vorgelagerte Insel die übersät war mit Puffins, Möwen und einigen anderen Vögeln. Das Beste war aber wir waren fast alleine bei den Puffins. So konnten wir ganz in Ruhe diese putzigen Vögel beobachten





















Die Puffins können hier zwischen Mai und September bei der Brut und Aufzucht der Jungen beobachtet werden. Den Rest des Jahres verbringen die Vögel auf dem offenen Meer. Die Ellingston Puffin Viewing Site ist nach eigener Aussage auf der Homepage eines der besten Plätze in Nordamerika von wo man Puffins von Land aus beobachten kann.

Langsam zog Nebel vom Meer auf und es wurde feucht und kalt. Daher sagten wir den knuffigen Vögeln Goodbye und machten uns auf dem Rückweg. Im Auto wechselten wir die Schuhe, zogen die Regenjacken aus und schmissen die Heizung an.



Wir drehten um und fuhren die gleiche Strecke bis Bonavista zurück. Von dort aus nahmen wir die NL-235 zurück Richtung Landesinneren. Es ging immer mal wieder am Wasser entlang, leider war es auch hier recht nebelig.





Gegen 11.00 Uhr erreichten wir King’s Cove. Hier parkten wir an der doch recht großen Saints Peter and Paul Roman Catholic Church.



Leider hatte die Kirche geschlossen, aber sie war auch nicht der eigentliche Grund für unseren Stopp. Von hier aus startete der Lighthouse Trail zum King’s Cove Lighthouse. Der kurze Trail bot einen schönen Blick auf die Küste mit Eisbergen. Leider fehlte die Sonne, mit dem grauen Leuchtturm und den Eisbergen wirkte es etwas eintönig…




Auch einen Wasserfall hatte der kurze Trail zu bieten



Dafür entdeckten wir aber hier die ersten Frühjahrsboten: