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Thema: Rote Steine und schillernde Pools: Las Vegas - Yellowstone NP - Denver im Sommer 2013

  1. #41
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    Hallo Simone,
    nur damit du das nicht falsch verstehst.
    Der Schlauch wird in ein Abflußrohr gelegt bzw. angeschlossen.
    also der Schlauch, der vom RV kommt, nicht der andere....
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
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    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
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  2. #42
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 08: Edmaiers Secret und Alstrom Point

    Samstag, 17.08.2013:

    Robert und ich stehen heute nach einer für mich sehr unruhigen Nacht mit dauerhaftem Blitz und Donner um 6 Uhr auf. Während wir uns anziehen, fängt es an, sehr stark zu regnen. Meine Güte, ist das laut im Wohnmobil.
    Unsere Kinder scheint es nicht zu stören, sie rühren sich nicht. Wir wollen heute morgen sowieso ohne sie los. Jonas weiß Bescheid, wo wir sind und wann wir wieder kommen.

    Die Sonne geht hinter den dunklen Gewitterwolken in einem feurigen Rotton auf und versucht sich einen Weg durch die Wolken zu bahnen... vergebens.



    Wir möchten die Wahweap Hoodoos anschauen, davon träume ich schon lange. Eigentlich haben wir ursprünglich den Weg von Süden eingeplant, mit sehr weitem Anmarsch durch einen Wash. Gestern hatten wir uns bei Rick dann aber noch einmal über die Zufahrt von Norden erkundigt, die laut BLM verboten ist. Er meinte nur, klar, es wird nicht gern gesehen, wenn dort gefahren wird, es stehen aber keine Verbotsschilder dort. Auf den Schildern steht „Administrative Road“, ja und? Nichts von wegen „No Trespassing“.

    Also, ab auf die US #89 und zur Cottonwood Canyon Road. Es gießt aus Kübeln.



    Wir wollen trotzdem ganz mutig sein und die Zufahrt von Norden wagen. Wir fahren wie beschrieben und gelangen schließlich zu dem Weidetor, das wir ordnungsgemäß öffnen, durchfahren und wieder verschließen wollen. Doch was steht dort für ein Schild?



    Nun, das lässt uns doch ein bisschen stutzen und innehalten. Was tun? Eigentlich wollten wir es drauf ankommen lassen, aber diese Formulierung scheint mir doch ziemlich eindeutig.
    Um uns herum toben Gewitter und Regen von allen Seiten, also treten wir den Rückzug an.

    Plan B muss her. Was könnten wir stattdessen anschauen? Ich habe noch ein alternatives Ziel an der House Rock Valley Road im Gepäck, „Edmaiers secret“. Davon hab ich schon viel gelesen, das soll richtig toll sein. Zeitbedarf? 3 bis 4 Stunden. Passt, bis zum Mittag um ein Uhr wollen wir zurück sein, das sollte also reichen.

    Wir fahren noch ein Stück weiter auf der US #89, bis links und rechts einige höhere Felsen zu sehen sind. Unmittelbar vor einer langen Rechtskurve zweigt die House Rock Valley Road links ab. Im Gegensatz zur Cottonwood Canyon Road und der Straße, die wir zuvor Richtung Wahweap Hoodoos gefahren sind, ist die House Rock Valley Road in diesem Bereich mit Ausnahme ganz weniger holpriger Passagen schon fast eine Autobahn.



    Wir fahren einige Meilen bis zum Trailhead der Buckskin Gulch. Dort parken wir, werfen unseren Obulus (6$ pro Nase) in die dafür vorgesehene Säule, legen das Day Hiking Permit hinter die Windschutzscheibe und laufen los.



    Die dunklen Wolken verziehen sich und die Sonne brennt uns auf die Hüte.





    Es geht einige Zeit durch einen Wash, gelegentlich kürzen wir ab, müssen dann aber meist durch tieferen Sand, was viel anstrengender ist.









    Ein Motiv jagt das andere, alle paar Meter gibt es wieder was Tolles zu sehen. Fantastisch!!







    Nach etwa 50 Minuten sind wir an den ersten Brainrocks angelangt.







    Unterwegs gibt es schon so viel zu fotografieren, dass wir etwas länger brauchen.





    Wir machen eine kleine Pause im sehr raren Schatten eines Felsüberhanges.





    Anschließend klettere ich noch ein bisschen die Brainrocks hinauf, um zu schauen, wie es von dort oben aussieht. Bis zum Gipfel gehe ich nicht, weil es doch eine ganz schön zeitraubende Wanderung ist.



    Robert ist unten herum gelaufen und wundert sich nun möglicherweise schon, wo ich denn bin. Und tatsächlich höre ich dann auch zwei Pfiffe. Später erst machen wir aus, wie wir uns in Zukunft mit den Pfiffen verständigen, wenn wir außer Sichtweite sind und den andern rufen wollen.

    Ich klettere wieder hinunter und sehe Robert schon unten am Fels stehen. Weil wir auf jeden Fall wie verabredet pünktlich am Womo sein möchten, gehen wir zum Auto zurück.

    Auf dem Weg zum Parkplatz kommt uns eine dreiköpfige Familie entgegen. Nationalität unklar, sie verstehen nicht so gut englisch, fragen uns aber, wie weit es noch ist. Die Mutter in Baumwollballerinas, nur der Vater hat einen kleinen Rucksack. Robert fragt, ob sie genügend Wasser dabei haben, was selbstverständlich bejaht wird. Naja, in dem kleinen Rucksack hat bestimmt für jeden eine Halbliterflasche Wasser Platz. Außer es war noch ein Fotoapparat drin, dann teilen sie sich zu dritt wahrscheinlich eine Flasche... muss man nicht verstehen.

    Wir setzen unseren Weg zum Auto fort, es ist Mittagszeit und die Sonne brennt gnadenlos. War es morgens zum Teil nach den Gewittern noch bedeckt, gibt es jetzt kein Erbarmen.

    Am Auto angekommen, sind unsere beiden Trinkblasen, die je 3 Liter fassen, leer. Ein weiterer Kanister mit Wasser steht aber im Auto, wir können also gleich noch mal etwas trinken. Das tut gut!

    Was auch gut tut, ist das Ausziehen der Wanderschuhe, juchee. Endlich wieder etwas Wind um die qualmenden Zehen wehen lassen.

    Dann geht es zurück über die Houserock Valley Road zur Hauptstraße und nach Page.



    Pünktlich um halb eins sind wir zurück am Wohnmobil. Jonas und Jeremie machen im klimatisierten Wohnmobil Siesta. Vormittags waren sie im See baden und sogar den Abwasch vom Vorabend und vom Frühstück haben sie gemacht! Was für ein toller Service!

    Jeremie fragt mich etwas empört, warum wir sie nicht mitgenommen haben. Ihm hatten wir abends nichts über unser Vorhaben erzählt. Aber Baden im See mit Jonas war für ihn dann auch schön.

    Wir essen eine Kleinigkeit, richten unsere Sachen wieder zusammen und machen uns zu viert auf den Weg zum Alstrom Point. Das Wetter ist wieder gewittrig, aber wir fahren trotzdem.
    Vom letzten Urlaub ist mir noch zu gut in Erinnerung, wie auch nach einem gewittrigen Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang doch noch die Sonne scheinen kann. Deshalb ist es gar keine Frage, dass wir auf jeden Fall hinfahren.

    Also wieder auf die US#89 bis nach Big Water und dann nach der Karte, die wir vom dortigen BLM-Office bekommen haben, ab auf die Dirt Roads.
    Zunächst haben unsere Kids ganz viel Spaß, weil sie so schön durchgerüttelt werden. Das relativiert sich aber spätestens bei der Rückfahrt, dann haben sie genug davon und sind froh, als wir die asphaltierte Straße wieder erreichen.

    Nun aber erst weiter zum Alstrom Point. Wir sind völlig beeindruckt, wie sich auf dem Weg dorthin die Landschaft mehrfach verändert. Es ist fantastisch und wir machen etliche Fotostopps.











    Ohne zu wissen, wie eine Mondlandschaft aussieht, finden wir, dass es bestimmt so aussehen muss, wie hier.

    Die Straße ist anfangs gut zu befahren, wird dann aber deutlich anspruchsvoller.



    Ich bin ja – ihr wisst es schon - nicht so der Held auf solchen Strecken und sitze etwas angespannt im Auto. Robert hat aber richtig Spaß und beruhigt mich ständig mit den Worten, dass unser Auto genau für solche Strecken gebaut wurde, und ich könne mich jetzt doch gerne etwas entspannen.

    Kurz darauf muss er aber tatsächlich mal aussteigen und eine höhere Felsstufe mit ein paar Felsbrocken überbrücken. Jaja, ich verstehe schon, hier wird es für den Mann erst richtig interessant. O.k., wir kommen jedenfalls gut drüber, aber es tut mir schon irgendwie weh, wie wir das Material hier schinden müssen...

    Als wir uns dem Alstrom Point bis auf wenige Meilen nähern, wird die Strecke wirklich absolut undefinierbar. Felsstufen, tiefe Löcher, kein erkennbarer ausgefahrener Weg. Aber Robert zirkelt das Auto irgendwie durch, ohne, dass wir irgendwo hängen bleiben.
    Oben angekommen ist zwar immer noch keine Sonne da. Und es sieht auch nicht so aus, als ob sie sich heute noch blicken lassen will. Die Aussicht ist trotzdem – oder gearde deswegen - unbeschreiblich schön.









    Die dunklen Wolken stehen in starkem Kontrast zum gelb-roten Farbenspiel der Felsen und dem unergründlichen Grün des Lake Powell.

    Wir bleiben eine ganze Weile dort oben und genießen die Stille und die Schönheit der Natur.

    Jonas und Jeremie bauen schöne Steinmännchen, das macht ihnen einfach immer Spaß.





    Da wir keinen Sonnenschein mehr zu erwarten haben, und der Rückweg auch wieder 2 Stunden dauern wird, fahren wir nach etwa 45 Minuten wieder los.




    Woran erinnert uns dieser Fels? Dino, Gürteltier, Schildkröte?

    Jeden Abend die Frage, was essen wir? Grillen ist nicht immer drin, weil der Zwerg zu müde ist. Irgendwas Schnelles, vielleicht Nudeln mit Tomatensauce?

    Also noch ab in den Walmart nach Page, und wieder alles, was fehlt, nachkaufen. Leider können wir nicht allzu viele Vorräte auf einmal kaufen, weil die Kapazität unseres Kühlschrankes einfach begrenzt ist.

    Ach, da fällt mir ein, dass wir noch Tortillas vom Vorabend übrig haben. Da könnten wir doch Quesadillas draus machen. Perfekt, gefüllt mit Zwiebeln, Schinken, Käse und Jalapeños schmecken sie wirklich richtig lecker und schnell geht es auch.

    Wir sind alle richtig geschafft, auch stundenlang durchgerüttelt werden kann anstrengend sein...

  3. #43
    Utah-Fan Avatar von Falko
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    Hi Elli,

    herrliche Bilder von Page.

    Also, ab auf die US #89 und zur Cottonwood Canyon Road. Es gießt aus Kübeln.
    Wir wollen trotzdem ganz mutig sein und die Zufahrt von Norden wagen.
    War eine gute Entscheidung, bei dem Wetter nicht zu den Wahweap Hoodoos zu fahren.
    Du hast auf dieser Strecke zwei Washquerungen, die bei uns 2009 schon bei trockenem Wetter recht tief und ausgewaschen waren.

    Ca. 1 Meile vor dem letzten Gatter, wo du dann den Fußmarsch durch den Wahweap Creek beginnst, ist eine längere steile Abfahrt aus Ton und Lehm.
    Die möchte ich nicht vor mir haben, wenn die feucht ist.

    Auf der anderen Seite ist die Location eine der schönsten, die wir im Südwesten besichtigt haben.

    Gruß
    Falko

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  4. #44
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    Sehr schöne Bilder!

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    Best regards,
    Stefanie

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  5. #45
    Hallo Elli,

    sind schon die ganze Zeit als blinde Passagiere dabei. Toller Bericht mit superschönen Fotos . Neidisch haben wir eure Bilder vom Zion gesehn. Wir sind dieses Jahr nur bis Scouts Lookout gekommen, da es dann angefangen hat zu regnen. Aber nächstes Jahr klappt es bestimmt...

    Freuen uns schon auf die Fortsetzung...
    Schöne Grüße von der Ostsee
    Katja & Birthe

  6. #46
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Hallo Elli
    Fantastische Photos vom Alstrom Point!!!
    Wie habt Ihr dorthin gefunden? Alles mit Wegweisern? Mit einem Navi oder GPS? Sorry, dass ich so unbedarft frage...

  7. #47
    Hallo

    es gibt im net genügend recht genaue Beschreibungen, um dorthin zu finden, schwierig ist eigentlich nur der letzte Teilabschnitt, da es inzwischen so aussieht, als ob jeder SUV Fahrer seinen eigenen trail anlegen will und da sind auch einige irreführende Spuren dabei

    VG
    Utahfan

  8. #48
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von utahfan Beitrag anzeigen
    .... da es inzwischen so aussieht, als ob jeder SUV Fahrer seinen eigenen trail anlegen will und da sind auch einige irreführende Spuren dabei
    Wobei ich das nicht verstehe! Als wir 2011 dort waren, war die Fahrstrecke auf dem Steinplateau mit Stonecairns gekennzeichnet. Wir hatten somit keine Probleme die Spur zu finden. So schnell kann man ja eh nicht fahren und konnte so nach diesen Steinhäufchen ausschau halten.
    Ich habe mir dabei nur gedacht: So ein Geheimtipp ist es nicht mehr, wenn die Fahrspur schon so markiert ist.....
    Best regards,
    Stefanie

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  9. #49
    Hallo Steffi

    Du hast recht, auch ich bin 2012 davon ausgegangen, daß es diese Spurführung da sei, doch ich mußte mehrfach zurücksetzen und besonders beim letzten Aufstieg gab es eine Unmenge von Spuren, daß ich erst mal selbst spotter machte, um rauszubekommen, welche denn nun die richtige oder machbare sei

    VG
    Utahfan

  10. #50
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Elli,

    Ich bin einfach nur begeistert
    Der private Fotokurs in London hat sich wirklich gelohnt

    Den Alstrom Point würde ich auch zu gerne mal sehen, aber das macht Pierino bei der Anfahrt bestimmt nicht mit, da bin ich mir ziemlich sicher

    Ich freue mich auf vieles mehr...
    Viele Grüße Simone





  11. #51
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hallo ihr Lieben,

    ich freue mich sehr, wenn euch unsere Bilder und der Bericht gefallen.

    Vielen Dank für euer Lob!

    @Simone:

    Den Alstrom Point würde ich auch zu gerne mal sehen, aber das macht Pierino bei der Anfahrt bestimmt nicht mit, da bin ich mir ziemlich sicher
    Dann musst du halt fahren.... Also das lohnt sich schon so richtig....

    @Ruedi:

    Bernhard hat schon darauf hingewiesen, dass es im Internet Hinweise für die Anfahrt zu verschiedensten Highlights gibt. Schau mal hier bei Fritz Zehrer. Ein unerschöpfliches Angebot aus unzähligen Tourbeschreibungen. Oder auch hier bei Steffen Synnatschke, genauso toll!

    Außerdem bekommst du auch in den BLM-Offices Auskunft und Kartenmaterial. Da wurde uns sogar an Hand eines Fotos das Haus gezeigt, an dem wir abbiegen müssen, um zur richtigen Dirt Road zu gelangen.

  12. #52
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen

    @Simone:

    Dann musst du halt fahren...
    Dann müßte ich die Tour sicher ohne Beifahrer machen...
    Viele Grüße Simone





  13. #53
    Kanadier Avatar von Kali
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    Dann müßte ich die Tour sicher ohne Beifahrer machen...
    Ich denke daran sollte es nicht scheitern.
    Gruß Kali

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  14. #54
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen
    Dann müßte ich die Tour sicher ohne Beifahrer machen...
    Natürlich nciht, Simone. Ich würde mich da schon opfern....
    Best regards,
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  15. #55
    Kanadier Avatar von Kali
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    Nee, nee Steffi,
    die Rede war von Beifahrer nicht "rin"
    Gruß Kali

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  16. #56
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    So Elli, jetzt bin ich auch nachgereist und total begeistert von Deinen Fotos. Ich will auch einen Fotokurs!!!!!!!(und eine andere Kamera)

    Ich vermute, dass wir bei unserem nächsten Besuch der roten Steine auch einen "offiziellen" Offroader vor Ort für einige Tage mieten werden. Mein Fahrer war sehr enttäuscht über die Material bedingten Einschränkungen unserer Tour. Es gibt da doch ein paar lohnende Ziele.

    Edmeier's Secret hat tatsächlich Ähnlichkeit mit dem Felsen im Snow Canyon, scheint aber ausgedehnter zu sein. Echt super aufnahmen.

    Die Coral Pink Sand Dunes haben wir leider 15 Minuten zu spät erreicht, die Sonne war gerade hinter den Bergen verschwunden. Trotzdem waren die Farben noch schön, nur war es eisig kalt. Der Campground ist anscheinend wirklich genial gelegen.

    Ach ja und Angels Landing steht auch bei mir auf der Wunschliste, aber nur wenn man so früh wegkommt wie ihr.

  17. #57
    Utah-Fan Avatar von Falko
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    Hi Elli,

    ist das WoMo defekt oder der Sprit alle ?

    Ich schau jedes Mal nach dem Einloggen, ob es eine Fortsetzung gibt.

    Also lass dich nicht so gängeln....
    Gruß
    Falko

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  18. #58
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hi Falko,

    ist das WoMo defekt oder der Sprit alle ?
    Die Anfahrt zum nächsten Highlight dauert so lang, also noch ein bisi Geduld.....

  19. #59
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 09: Tagestour zur White Pocket

    Sonntag, 18.08.2013:

    Heute heißt es früher aufstehen für unsere Kinder. Wir sind dann aber doch einigermaßen gnädig und hetzen sie nicht. Dennoch muss ein schnelles Frühstück in Form einer Apfel-/ Kirschtasche oder Cookies, sowie ein Glas Milch zunächst mal reichen. Genügend Vesper habe ich gemacht, Brötchen mit Käse und Salami, ein bisschen Gemüse und Obst zusammengepackt. Jede Menge Wasser befindet sich in unseren Trinkbeuteln und im Dodge.

    Um 7:30h fahren wir los. Unser Ziel: Die South Coyote Buttes und White Pocket. Dass beides an einem Tag eng werden kann, wissen wir und so setzen wir uns eine Priorität.

    Da wir leider nur drei CBS-Permits für uns vier haben (ihr erinnert euch – die Elli hat´s verschlafen, rechtzeitig am Rechner zu sitzen...) ist unser Plan folgender: Wir wollen zunächst zur White Pocket fahren, dort unsere Kinder müde machen, dann zu den Cottonwood Teepees, wo dann die müden Kinder gerne am Auto bleiben, während Mama und Papa bei den Teepees wandern gehen.

    Soweit zum Plan.

    Same procedure as yesterday, erst auf die #89, dann zur House Rock Valley Road.



    Erst mal 20 Meilen bis zum ersten Abzweig. Die Anfahrt über Paw Hole wurde uns nicht empfohlen, da sie eine längere Tiefsandpassage bergauf hat. Für den Rückweg o.k., aber auf dem Hinweg sollen wir die längere Strecke „außen rum“ nehmen. Machen wir. Und das zieht sich. Und zieht sich. Und zieht sich.

    An Hand der Synnatschke Topo Map mit den Koordinaten für die Abzweigungen finden wir uns fast problemlos zurecht. Aber die Streckenverhältnisse werden immer schlechter, immer langsamer kommen wir vorwärts. Durch die ausgefahrenen Tiefsandpassagen hüpfen wir stellenweise wie ein Känguruh.

    Aber nur durchschleichen ist ja auch nichts, dann kommen wir ja nie an.



    Auch immer wieder felsige Abschnitte, die besondere Vorsicht erfordern.

    Nach drei Stunden und teilweise elenden Meilen erreichen wir endlich den Trailhead der White Pocket.

    Wir essen noch etwas, dann schnüren wir die Wanderschuhe und machen uns voller Spannung auf den Weg.

    Der Fußweg vom Trailhead ist nicht weit, schon nach wenigen Minuten haben wir den ersten grandiosen Ausblick auf diese sagenhafte Wunderwelt der bunten Felsen.











    Ehrfürchtig stehen wir davor und staunen. Dieses Staunen nimmt kein Ende, denn hinter jedem Stück Felsen erwarten uns wieder neue Wunder der Natur. Wir können kaum fassen, geschweige denn beschreiben, wie schön es hier ist.











    Gute drei Stunden laufen wir hier herum und machen viele Bilder. Jonas und Jeremie suchen sich hin und wieder ein schattiges Plätzchen. Denn auch hier ist es natürlich wieder heiß.

    Hier wünschte ich mir, mal zwei Tage bei Temperaturen um 25 Grad zu verbringen.


    Little Stonehenge...created by Jeremie.



















    Eine andere deutsche Familie ist zeitgleich mit uns zurück am Parkplatz und wir verwerfen unser Vorhaben, die Cottonwood Teepees noch in das Tagesprogramm „hineinzuquetschen“. Stattdessen beschließen wir, gemeinsam zurückzufahren. Kann ja nicht schaden, in dieser Abgeschiedenheit einen Joker in Form eines zweiten Fahrzeugs in der Hand zu haben.





    Zurück fahren wir über Paw Hole. Nicht weit vom Weg entfernt sehen wir die satt braunen Teepees. Da es noch nicht so spät ist, wäre ich gerne doch noch die kurze Strecke zu den Teepees hingelaufen, um sie aus der Nähe anzuschauen. Permits hätten wir ja... also, zumindest für drei Personen...
    Als wir uns gerade mit den anderen darüber verständigen wollen, erscheint auf unserer Armatur ein Warnsignal: „check gages“. Was heißt jetzt „gages“? Weiß das jemand? Ich sage Rainer, dem Vater der Familie, kurz Bescheid, sein Sohn schaut im Wörterbuch nach „gages“, Mist, „gage“ heißt Pegel, wir verlieren also irgendeine Flüssigkeit. Und es tropft auch was aus dem Motorraum!

    Ganz ehrlich, hätten wir in dem Moment nicht das zweite Auto vor Ort gehabt, ich hätte einen schlimmen Anfall von Schnappatmung bekommen! Ich hätte uns schon im Auto übernachten und auf Rettung am nächsten Tag hoffen sehen.

    Also, Motorraum auf, was ist da los? Robert checkt den Ölstand, Rainer inspiziert den Kühlerschlauch und findet tatsächlich ein Loch in der Zuleitung, aus dem das Kühlwasser herausspritzt. Natürlich ist der Motor saumäßig heiß und man kommt nicht besonders gut an die Zuleitung heran. Mit Hilfe von Leukosilk aus unserer Verbandtasche kriegt Robert aber doch das Loch irgendwie zugeklebt und wir fahren weiter.

    Vorbei an Paw Hole, das sicher sehr schön gewesen wäre...

    Aber mit dem provisorisch geklebten Schlauch wollen wir auf keinen Fall das Risiko eingehen, liegenzubleiben.

    Nun fahren wir voraus und es geht glücklicherweise alles gut. Die Warnung auf dem Display verschwindet und die Motortemperatur bleibt stabil.



    Zurück auf dem Campground mache ich mich auf den Weg in die Laundry. Wer weiß, wann sich die Gelegenheit wieder bietet. Nach eineinhalb Stunden haben zwei Ladungen Wäsche die Waschmaschine und den Trockner durchlaufen und sind wieder frisch, wenn auch nicht ganz sauber. Nicht umsonst läuft die Waschmaschine bei uns zu Hause knapp 3 Stunden. Da wäre es ein Wunder, in 30 Minuten das gleiche Ergebnis zu haben.

    Währenddessen bringt Robert den 4x4 zurück und kann mit Rainer in dessen Wohnmobil wieder zum Campingplatz zurück fahren. Und unsere Jungs gehen noch einmal im Lake Powell baden.

    Eigentlich haben wir noch Vesperbrote von unserer heutigen Tour übrig. Die sollten unser einfaches und bescheidenes Abendessen werden...

    Aber irgend jemand grillt schon wieder auf dem Campground und es riecht so unverschämt lecker...

    O.k., ich hole drei Steaks aus dem Gefrierschrank, taue sie kurz in der Microwelle auf und dann grillen wir auch, ätsch! Die Brote können wir ja dazu essen.

    Mahlzeit!

  20. #60
    ... runs on Dunkin Donuts Avatar von didiz58
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    Traumhafte Bilder. Dazu ein toller Bericht. Elli, die Mischung stimmt. Das macht Appetit auf die Fortsetzung...

    Ich glaube, es muss ein Albtraum sein, wenn mitten in der Wildnis eine Kontrolllampe erscheint, die da nicht leuchten sollte. Glücklicherweise seid ihr ja nicht allein gewesen.

    2014 ist in der Planung, 2015 steht gedanklich auch schon fest. Aber spätestens 2016 müssen wir auch wieder in den Südwesten.
    LG von Dieter (und Birgit schließt sich an)

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