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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hiking im Davis Canyon (Needles Area)



Hatchcanyon
19.08.14, 17:51
Hiking im Davis Canyon (http://hatchcanyon.eu/Navigation/USA/Utah/Moab/Moab_S/Davis/index.php)

In den Needles gibt es eine Anzahl interessanter Hikes - Confluence Overlook, Joint Trail und noch einige mehr. Weniger beliebt sind offensichtlich die Trails in den grossen, sich von der Parkstrasse nach Süden hin erstreckenden Canyons: Lavender Canyon, Davis Canyon, Horse Canyon und Salt Creek Canyon. Eigentlich unverständlich, weil alle 4 Canyons unglaublich schön sind. Jeder hat seine Eigenheiten.

Für Salt Creek und Horse Canyon braucht man in jedem Fall ein Permit, für den Lavender Canyon ebenso wenn man in den schönen südlichen Abschnitt möchte, der im National Park liegt. Die Permits erhält man am Visitor Center der Needles Area. Sie sind pro Tag limitiert, was aber ausser zu Spitzenzeiten wie z.B. Labor Day kein Problem sein sollte.

Für den Davis Canyon benötigt man kein Permit, da man hier nicht mit dem Auto hineinkommt und es anscheinend auch keine Campgrounds gibt. Wir haben uns vorgenommen, diesen Canyon zu besuchen. Eigentlich wollen wir auch zum Granary Arch, der in enem Seitenarm des Davis Canyons zu finden sein soll.

Wir starten bei 12S 0620310, 4223442 an der UT 211, also östlich des Park Entrance. Es geht auf einem einfache HC-Trail nach Süden. Bei trockenem Wetter wird die ganze Strecke bis zum Canyoneingang bzw. der Nationalparkgrenze recht einfach bleiben. Nach guten 2 Meilen sind wir schon im Davis Canyon, der hier breit, eben und wenig spektakulär daherkommt.

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Hier sind wir südlich der Strasse noch im Indian Creek Canyon, durch den auch die UT 211 verläuft.

Das einzig sehenswerte in diese Ecke sind die beiden Sixshooter - Landmarks, an die man relativ nahe herankommt. Der Trail ist einfach, bestenfalls sandig und gelegentlich fliesst etwas Wasser, was den Sand eher tragfähiger macht.

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Die Sixshooter

Tiefer im Canyon wird es grüner. Stellenweise muss man sich durch Dickicht mit dem SUV etwas hindurchzwängen. Fast hat es den Anschein, als würde der Weg hier irgendwo aufhören. Tut er nicht, der Urwald endet, man gelangt wieder auf sandiges Terrain, fährt aber weiterhin im Wash. Verfahren kann man sich im Übrigen nicht, es gibt keine Abzweigungen. Trotz des Dickichts ist der gesamte Trail einfach und auch für weniger Geübte kein unüberwindliches Hindernis.

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"Urwald" im Davis Canyon

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Der Trail wird weiter südlich wieder sandig.

Jetzt ist es nicht mehr allzu weit bis zur Park Boundary. Schon vorab leicht zu erkennen am markanten Snail Rock. Hier verläuft der Zaun, der den Park umschliesst. Eine kleine Pforte erlaubt dem Wanderer den Zutritt, das Fahrzeug - man ist hier ca. 8 Meilen von der UT 211 entfernt - kann gut vor dem Zaun geparkt werden. Schatten gibts allerdings keinen. (12S 0615670, 4213825)

Die Schnecke ist im Übrigen mit dem Kopf ausserhab des Parks, mit dem Haus innerhalb.

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Snail Rock

Wenn man das Fahrzeug abgestellt hat und sich dem Zaun nähert zsieht man den Rock von seiner Sonnenseite:

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Snail Rock

Ist man erst mal im Park fällt es nicht schwer sich für eine Route zu entscheiden - es gibt nämlich keine irgendwie kenntlich gemachten Wege. Man läuft einfach im Wash oder zweigt in einen der vielen Seitenarme des Canyons ab. Genau dazu entschliessen wir uns, weil der gesuchte Granary Arch in einem Seitenarm liegen soll. Die Ranger am Visitor Center hatten im Übrigen noch nie etwas davon gehört. Ums vorwegzunehmer, wir haben ihn auf dieser Tour nicht gefunden, wissen aber heute wo er zu finden ist. Er liegt im National Park, nur wenig entfernt von der Gegend in der wir gesucht haben.

Wenige hundert Meter hinter der Parkgrenze suchen wir uns den ersten Seitenarm, der nach rechts geht - nach Westen - aus. Wie schon gesagt, hier sind wir eigentlich falsch, aber das stört uns nicht, denn die Landschaft ist wunderschön. Deswegen gibt es ab jetzt auch nur noch Bilder ohne grosse Erläuterungen.

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Hauptarm des Davis Canyons - Wandern im Wash

Der ausgesuchte Seitenarm hat wiederum kleinere Arme. Zwei davon werden wir uns ebenfalls ansehen. Erst mal geht es in den grossen Arm.

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Hier findet sich eine Art Petroglyphe

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So hoch oben ist sie wirklich

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Granary Arch haben wir nicht entdeckt - der liegt auf der anderen Seite im nächsten Seitencanyon nach Norden. Seis drum, die Landschaft hat für alles entschädigt. Einen Arch entdecken wir ganz zuletzt dann doch noch - hoch oben auf den Cliffs. Ohne Namen oder vielleicht genauer: Wir kennen den Namen nicht.

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Noch ein Nachtrag: Es war sehr heiss in diesem Canyon. Viel weiter hätten wir auch nicht gehen können, denn unsere Wasservorräte gingen zur Neige.

Gruss

Rolf

Vorfreude
21.08.14, 19:30
Interessante Gegend.
Danke fürs Einstellen, Rolf.

Hatchcanyon
21.08.14, 21:23
Naja, so interessant scheints ja nicht zu sein, wenn ich mir die Reaktionen anschaue. Kann aber auch sein, dass das eine ganz andere Ursache hat?

Jedenfalls vielen Dank für die Antwort.

Gruss

Rolf

Uwe_
22.08.14, 07:17
Ich bin erst jetzt darauf gestoßen. Eine schöne Gegend und wahrscheinlich wart ihr auch für euch alleine, oder?

Hatchcanyon
22.08.14, 10:46
Ich bin erst jetzt darauf gestoßen. Eine schöne Gegend und wahrscheinlich wart ihr auch für euch alleine, oder?

Da ist man in der Regel ganz für sich, das stimmt. Noch ein Grund mehr, solche Highlights zu besuchen. Die meisten Besucher trauen sich offenbar nicht, wenn es keine gekennzeichneten Pfade gibt.

Gruss

Rolf

utahfan
22.08.14, 12:07
HAllo Rolf

damit Du auch mal wieder eine Reaktion darauf hast, was Du uns da vorstellst; wir sind zwar auch schon ein wenig im Hinterland von Utah rumgekommen, doch Deine versteckten Eindrücke muß man wirklich finden;
beziehst Du Deine Infos immer noch von alten Schriften, die Du in alten Buchläden auftreibst oder durch Befragungen der REinheimischen??

Vg
Bernhard

Hatchcanyon
22.08.14, 13:05
Hallo Bernhard,

sehr viele Hinweise bekommt man durch topologische Karten. Man muss sie halt interpretieren können.

Lokale Literatur ist sehr wichtig. Dafür gibt es einige gute Quellen:

- Moab: Back of Beyond auf der Main,
- Moab: Dan O'Laurie Museum an der Center Street mit der Canyon Legacy - Schriftenreihe
- Moab: im Visitor Center ist man eher fehl am Platz
- Blanding: Visitor Center, Schriftenreihe Blue Mountain Shadows
- Green River: John Wesley Powell Museum neben der River Bridge
- Helper: Western Mining & Railroad Museum
- Flagstaff, AZ: Museum of the Northern Arizona

Sehr wichtig sind Angaben, die (alte) locals machen wie z.B. LaVerne Tate, Mark H. Williams, Fran Barnes (R.I.P.), Jack Bickers, Chris Moore. Nicvht zu vergessen: Tom McCourt. Aus dessen Kindheits-Erinnerungsbuch "White Canyon" habe ich sehr viel gelernt, auch wenns gar nicht um Sehenswürdigkeiten geht.

Wenig hilfreich sind die überall erhältlichen "Tourbooks" wie z.B. "Backcountry Adventures Utah". Etwas besser: "Moab, UT Backroads & 4-Wheel Drive Trails" wenn man zwischen den Zeilen liest und mit Topomaps vergleicht. Sonst ist auch das nur "mediocre".

Gruss

Rolf