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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steine, Stille, Sternenhimmel – die SUV- und Zelttour ab/bis Las Vegas im Sommer 2015



robbelli
02.10.15, 22:14
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35069&d=1443812698

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35068&d=1443812624

Hallo zusammen,
ich möchte euch mitnehmen auf unsere Reise, die uns dieses Mal mit SUV und Zelt durch den wunderbaren Südwesten geführt hat.

Steine, Stille, Sternenhimmel

Warum dieser Titel? An sich leicht zu erahnen: Die schönsten Erinnerungen und nachhaltigsten Erlebnisse unserer Tour haben mit diesen drei Begriffen zu tun. Man könnte auch die Stechmücken noch hinzufügen... die waren aber nur nachhaltig, nicht schön!

Nehmt gerne teil an unseren Unternehmungen, die bunt gemischt waren: Manchmal anstrengend, manchmal unsinnig, manchmal nervenaufreibend, manchmal lustig, überwiegend schön und die alle auf jeden Fall unvergesslich bleiben.

Unsere Eckdaten:

Reisezeitraum: 30.07.2015 - 23.08.2015
Flug: FRA-LAS mit Condor, LAS-SEA-FRA mit Alaska Airlines und Condor
Fullsize SUV gebucht über ADAC bei Alamo.

Wir, das sind Elli und Robert mit Jeremie, 9 Jahre alt.

WARNUNG: Ich schreibe gern und viel… Vielleicht habt ihr trotzdem Spaß.

robbelli
02.10.15, 22:36
Tag 01: Anreise von Frankfurt nach Las Vegas

Ich habe Fieber. Reisefieber. Es ist nicht unsere erste Reise in die USA und dennoch – bereits einige Tage vor unserem Abflug phantasiere ich in den frühen Morgenstunden und wälze mich unruhig in meinem Bett hin und her. Das gehört für mich wohl einfach zum nahenden Urlaubsbeginn dazu.

Die ganze Aufregung gipfelt schließlich darin, dass ich am Tag unserer Abreise nach Frankfurt vor dem Geldautomaten stehe und meine Pin ganz plötzlich nicht mehr weiß. Ich nutze die Karte mehrmals in der Woche bei allen möglichen Einkäufen, aber plötzlich ist da nur Leere in meinem Kopf. Ganz schön bescheuert…

Donnerstag, 30.07.2015:

Wir haben gut geschlafen, die Betten unseres park, sleep & fly - Hotels Mercure in Kelsterbach sind prima. Die ziemlich geräuschvolle Klimaanlage haben wir gestern Abend abgeschaltet, so war es in unserem Zimmer zwar etwas wärmer, aber dafür sehr ruhig.

Unser Gepäck sind wir bereits gestern Abend los geworden und haben eine absolute Punktlandung hingelegt: 69kg für unsere drei Gepäckstücke, kein Gramm haben wir verschenkt. Da hat sich das gewissenhafte Einpacken, Umpacken und auch wieder Auspacken einiger Dinge gelohnt.

Im Restaurant lassen wir uns das Frühstück schmecken, das keine Wünsche offen lässt. Ein kunterbuntes und vielfältiges Buffet. Wie schön, dass wir uns Zeit lassen können und uns wieder für die Anreise am Vorabend entschieden haben.

Wir packen unser Handgepäck zusammen und warten in der Sonne auf unser Shuttle, das uns um 9 Uhr auf den Flughafen bringt.
Unser Gate ist noch nicht bekannt, also warten wir vor der großen Schautafel in Terminal 1, bis unser Flug angezeigt wird.
Die Freude darüber, dass dies nach einer Viertelstunde der Fall ist, währt nicht lange. Hinter unserer Flugzeit 11:35h prangt in orangenen Lettern: 14:00h. VERSPÄTUNG! Och nö…

Wir gehen trotzdem schon zum Gate, die Wartezeit ist so oder so dieselbe. Robert muss mal wieder die Schuhe ausziehen, aber der Kamerarucksack ist heute nicht verdächtig. Dafür mein Labello, den ich in der Hosentasche vergessen habe. Natürlich wird auch Roberts kleines Taschenmesser gefunden, das noch in seiner Tasche dümpelte und an das er nicht dachte. Aber er darf es behalten, es ist wohl zu klein und wird nicht als gefährliches Gut eingestuft. Gottseidank, denn es ist ein Erinnerungsstück und für Robert von großem ideellen Wert.

Die Wartezeit geht ohne besondere Vorkommnisse vorüber, zwischendurch wird lediglich unser Hunger und Durst gestillt.
Schließlich dürfen wir einsteigen und pünktlich um 14:00h rollt unser Vogel zur Startbahn.

Nach einem Essen (Pasta or Pasta, diesmal dank Sitzplatz in einer der hinteren Reihen wieder ungefragt...) und ein paar Getränken sind auch ruckzuck die ersten drei Stunden um und wir überfliegen Island. Eine knappe Stunde später erreichen wir Grönland und können bei fantastischem Wetter diese schroffe, ursprüngliche und rohe Natur ausgiebig bewundern.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35070&d=1443812700

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35071&d=1443812702

Der Rest des Fluges wird mehr oder weniger abgesessen, eine andere Wahl gibt es ja nicht. Immer wieder schöne Ausblicke nach unten, das Wetter ist herrlich.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35072&d=1443812704

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35075&d=1443812711

Jeremie schläft mal für ein, zwei Stunden, während ich „Honig im Kopf“ anschaue und am Ende auch noch heulen muss...
Zwischendurch gibt es nochmal einen Snack und dann geht es auch schon allmählich zum Landeanflug auf Las Vegas.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35074&d=1443812708

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35076&d=1443812713

Da wir im Flieger fast ganz hinten sitzen, dauert es ein wenig, bis wir endlich aussteigen können. Schnell in Richtung immigration. Ich habe vor, die neuen Kiosks auszuprobieren und somit etwas Zeit einzusparen. Als wir dort ankommen, ist jedoch absolut nichts los und es sind zwanzig Schalter besetzt. Innerhalb von fünf Minuten sind wir durch. Das gabs noch nie. Da hätten wir mehr Zeit gebraucht, um uns mit dem Procedere an den Kiosks vertraut zu machen.

Cool, so kann es weiter gehen. Das Gepäck ist in dieser kurzen Zeit natürlich noch nicht verfügbar, so schnell kann keiner ausladen. Also haben wir eine kurze Wartezeit am Gepäckband. Unser Koffer kommt angefahren, nach einer Weile die Tasche. Der Reihe nach holen alle anderen Passagiere ihre Koffer und Taschen vom Band und wir warten weiter... Es fehlt - was sonst? - unsere Zargesbox. Robert fragt nach, ob die wohl an einem anderen Ort ausgegeben wird, denn letztes Jahr in San Francisco war das so. Nein, wenn sie von der Größe durch die Öffnung am Gepäckband passt, dann kommt die Box auch da durch. Ok, weiter warten. Aber es tut sich nichts, leider.

Wir sind zwischenzeitlich allein bei der Gepäckausgabe und Iris, die nette Flughafenmitarbeiterin, hilft uns und nimmt sich der vermissten Box an. Ein Telefonat bei den Kollegen ergibt aber nur die Info, dass der Flieger komplett entladen ist und nichts mehr kommt. Mist! Ohne Zargesbox geht erst mal nicht viel, campen ist unmöglich, denn da sind die Schlafsäcke und ein Teil der Isomatten drin. Iris vertröstet uns auf morgen, da kommt nochmal eine Maschine von Condor rein, die gegen Mittag landet, und nimmt alle Daten auf.
Wir ärgern uns zwar ein wenig, aber es ist ja doch nicht zu ändern und so lassen wir uns die Stimmung nicht vermiesen. Auf dem Weg nach draußen plötzlich ein Ruf von Iris, da, auf dem anderen Band kommt einsam unsere Zargesbox angefahren! Ist das klasse! Dann läuft ja doch alles wie geplant.

Bei der Autovermietung haben wir eine völlig unnötige Verzögerung, weil der Kiosk eine Fehlermeldung ausspuckt und wir nun doch in der Schlange anstehen müssen. Blöd, weil ich extra den online-Check-in zu Hause gemacht hatte, um das zu vermeiden.
Jeremie sitzt wie ein Häufchen Elend bei unserem Gepäckwagen, völlig übermüdet kann er kaum noch die Augen offen halten. Dann geht es endlich ins Parkdeck zu unserem Fahrzeug. Voller Freude klärt uns der Mitarbeiter über unser kostenloses Upgrade auf und schickt uns zu einem Monstrum von Suburban. Ähem, nein Danke, das brauchen wir nun echt nicht…

Ich gehe mal die Reihe Fullsize SUVs entlang und gucke als absoluter Laie erst mal darauf, wie viel Bodenfreiheit der ein oder andere hat. Alles ziemlich mau, bis auf einen Toyota 4RUNNER, der sieht an sich ganz gut aus. Ich zeige ihn Robert, wir vergleichen die Kofferraumgröße. Da punktet der Suburban, aber der taugt ja für sonst nichts. Also entscheiden wir uns für den Toyota. Der ist zwar für jemanden reserviert, aber die Mitarbeiterin meint, sie nehme das auf ihre Kappe, wir können den haben. Das klingt doch prima, vielen Dank.

Schnell beladen und ab ins Hotel. Die Karre fährt sich klasse, hat gerade 10000 Meilen, ein Top Radio, sogar eine Rückfahrkamera, und das Beste: zuschaltbaren 4WD und sogar einen Kriechgang. Wenn da jetzt noch gute Reifen drauf wären, könnten wir alles Mögliche mit diesem Auto anstellen. Aber auch so wird es uns bestimmt den ein oder anderen Trail jenseits des Asphalts möglich machen.

Wir haben uns für diese eine Nacht für das Stratosphere Hotel entschieden, weil ich schon immer mal auf einen Tower hoch wollte, um Las Vegas bei Nacht zu sehen. Da schien mir das mit Kind die praktikabelste Variante, da wir notfalls auch jeder einzeln hoch können, wenn Jeremie zu müde ist und schlafen will.

Unser Zimmer ist der Hotel-Kategorie entsprechend einfach, aber sauber, hat zwei Queensize Betten und ist für uns absolut ausreichend.
Tatsächlich ist es so, wie ich vermutet hatte, Jeremie ist zu müde, nicht einmal mehr essen möchte er. Also darf er gleich schlafen, was er dankbar tut.

Ich rüste mich mit Stativ und Kamera aus und mache mich auf den Weg zum Tower. Bei der Sicherheitskontrolle muss ich mein Stativ zurück lassen, das ist nicht erlaubt auf dem Turm. Blöd. Also keine schönen Aufnahmen von dort oben.
Es ist ein etwas zeitintensiveres Unterfangen, auf den Tower zu gelangen, da man an mehreren Stellen Wartezeit hat. Aber schon toll, die Aussicht! Am schönsten ist es ganz oben, wo man im Freien ist.
Nach meiner Rückkehr ins Zimmer macht sich Robert allein auf den Weg zum Tower. Auch er kommt beeindruckt zurück. Jetzt aber ab in die Federn, wir sind mächtig ko.

pietja
02.10.15, 23:19
Hallo Elli, ich habe Dich schon vermißt. Toll, dass du Dich mit einem Bericht von Eurer Tour zurückmeldest. Ich steige dann mal ganz schnell zu und freue mich auf die Reise (auch wenn zelten nicht so ganz meins ist)

Simone
03.10.15, 01:34
Elli:smilie_winke_048: , toll, schon wieder ein Bericht:Ablaus:

Ich bin sehr gerne dabei, auch wenn ich Deinen letzten immer noch nicht fertig habe:smilie_girl_190: das liegt aber nicht an Dir!!!

Die Bilder aus dem Flieger sind ja klasse, flog der so tief?

Auf dem Stratosphere waren wir 2002, bei unserer allerersten USA Tour auch, war beeindruckend. Nur der Weg hoch, der zog sich ganz schön in die Länge. Hat sich wohl nicht geändert seither:smilie_denk_17:

Ich bin sehr gespannt, wo es hin geht, eine Planung hast Du nicht eingestellt, oder?:smilie_denk_14:

Vorfreude
03.10.15, 10:10
Ich bin sehr gespannt, wo es hin geht, eine Planung hast Du nicht eingestellt, oder?:smilie_denk_14:

Ich weiss es schon :biggrin_girl:
Und deshalb springe ich natürlich auch gleich mal auf. ....

Supi, Elli, dass Du den Bericht auch hier einstellst :Kuss 02:!


Ja, wie bereits gesagt, hättet Ihr die Kioske wahrscheinlich eh nicht benutzen dürfen. Überall, wo ich diese bei den letzten Flügen bewusst zur Kenntnis genommen habe, stand der Hinweis, dass man über 18 Jahre alt sein muss, um sie zu benutzen.
Weiss nicht warum, aber vielleicht, weil man ja auch immer nur einzeln da druch darf......

redo
03.10.15, 15:27
Hi Elli,
auch als Nichtwanderer bin ich absoluter Fan deiner RB' s.
Du hast bei Condor nicht deshalb Pasta bekommen, wei ihr in den letzten Reihen gesessen hast, die haben nur Pasta und kein Chicken. Glück hattest du, wenn es genießbare Pasta war. Ärgerlich die Verspätung, in der Regel ist Condor pünktlich.
Bin gespannt auf die Fortsetzung.

LG
Renate

robbelli
03.10.15, 23:12
Hallo Petra, Simone, Steffi und Renate,

freut mich, dass ihr dabei seid!


Ich steige dann mal ganz schnell zu und freue mich auf die Reise (auch wenn zelten nicht so ganz meins ist)

Wenn du wüsstest, was dir da für sensationelle Übernachtungsgelegenheiten entgehen… Naja, bald wirst du ein paar kennen, und vielleicht überlegst du es dir dann mal.


Die Bilder aus dem Flieger sind ja klasse, flog der so tief?

Die Sicht war einfach fantastisch, und ja, ich war ganz dankbar, dass er dann auch tief flog so kurz vor der Landung:smilie_blinker:…


Du hast bei Condor nicht deshalb Pasta bekommen, wei ihr in den letzten Reihen gesessen hast, die haben nur Pasta und kein Chicken. Glück hattest du, wenn es genießbare Pasta war.

Lass mich kurz überlegen… ääh, nein, wir hatten kein Glück:motz:. Aber im Grunde weiß man ja, was einen erwartet, insofern keine große Überraschung.

robbelli
03.10.15, 23:27
Tag 02: Las Vegas - Quail Creek State Park

Freitag, 31.07.2015:

Die erste Nacht in USA. Üblicherweise etwas unruhig und mit mehreren Unterbrechungen. So auch dieses Mal. Zum ersten Mal bin ich um 1:18h wach. Die Schlafunterbrechungen finden etwa alle Stunde statt, und gegen 4:30h geben wir auf. Wir lümmeln noch ein wenig rum, aber alle haben Hunger und so machen wir uns ausgehfertig, um den gegenüberliegenden Denny´s für ein erstes American Breakfast aufzusuchen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35088&d=1443903580

Bereits vor 6Uhr sitzen wir dort und ordern unser Mahl. Natürlich dürfen Hash Browns nicht fehlen, einfach lecker!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35091&d=1443903586
"Unser" Toyota, klasse Teil für unsere Vorhaben!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35090&d=1443903584

Gut gestärkt fahren wir zum Las Vegas Sign am südlichen Ende des Strip, um dort endlich mal ein Bild zu machen. Wie erwartet, sind wir völlig allein um diese frühe Stunde.

Dann cruisen wir auf dem Strip zurück zum Hotel und packen zusammen. Erstes Ziel ist ein Walmart für unseren Ersteinkauf. Dieser fällt deutlich kleiner aus, als die Jahre zuvor, in denen wir mit RV unterwegs waren. Erstens dem begrenzten Stauraumangebot, zweitens dem fehlenden großen Kühl- und Gefrierschrank geschuldet. So finden neben einigen Lebensmitteln auch eine große Kühlbox und etliche Kisten, um das Chaos im Kofferraum zu organisieren, den Weg in unseren Einkaufswagen.

Das erste Verstauen im Auto ist katastrophal, aber wir werden uns auf dem Quail Creek Campground im gleichnamigen State Park, dem ersten Campground der Reise, erst mal ausbreiten und schauen, wie wir alles einigermaßen so in Kisten verstauen, dass wir es bei Bedarf auch schnell wieder finden.

Ein Zwischenstopp in Mesquite beschert uns noch den Gasgrill, der in Las Vegas vergriffen war, sowie einige Gaskartuschen und noch ein paar kleinere Plastikboxen.

Auf dem Quail Creek CG ist es irre heiß. Der Himmel ist bedeckt und die Hitze haut so richtig rein. Allmählich macht sich auch schon wieder Müdigkeit breit, aber wir halten durch und sortieren unseren Kram.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35092&d=1443903588

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35089&d=1443903582

Naja, nachdem das Zelt aufgebaut ist, die Matten und Kissen drin sind, ist der Platz im Kofferraum noch sehr gut ausreichend, aber Zelt und Inhalt muss ja auch wieder rein. So lässig mit Zelt und Isomatten nur locker reinwerfen wie das gedacht war, haut das nicht hin, soviel ist klar. Da hätten wir doch den Suburban gebraucht. Aber es wird klappen. Irgendwie.

Am späteren Nachmittag kommt ein sehr starker Wind auf, die stürmischen Böen verformen unser Zelt bedenklich. Einige andere Zelte auf dem Platz werden ordentlich zerlegt oder zumindest in die Knie gezwungen. Plötzlich lässt der Wind wie auf Knopfdruck wieder nach. Gut so, denn sonst wäre die Sache mit dem Kochen etwas kompliziert. Wir machen heute gleich zum Einstand Burritos, und sie sind wie immer unglaublich lecker. Die Corona mit Limette darf natürlich nicht fehlen, und den Durst unseres Minderjährigen löscht eine Pink Lemonade mit Wasser.

Wir sind alle hundemüde und obwohl es noch viel zu warm zum Schlafen ist, begeben wir uns nach einer zeitaufwändigen Campingwäsche mit Wasserkanister und Schüssel auf die Matte. Jeremie schläft trotz großer Hitze im Zelt schnell ein. Schlafsäcke werden wir heute Nacht keine brauchen.

robbelli
03.10.15, 23:29
Hallo Steffi,
kannst du oder auch jemand anderes mir erklären, wieso meine Bilder nach dem Hochladen ins Album immer durcheinander sind?

Simone
04.10.15, 00:12
Hallo Steffi,
kannst du oder auch jemand anderes mir erklären, wieso meine Bilder nach dem Hochladen ins Album immer durcheinander sind?

Hallo Elli,

Sieht in der Tat komisch aus:smilie_denk_14: ist aber eigentlich nur Bild 4 das da aus der Reihe tanzt, oder?

Wie lädst Du hoch, aufsteigend oder absteigend sortiert?

Keilusa
04.10.15, 10:21
Ich bin auch noch schnell zugestiegen! http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_163.gif
Einen Zelturlaub kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen.:smilie_urlaub_3: Es fängt schon mal schön an!:daumenhoch:

Den Quail Creek CG hab ich mir auch für nächstes Jahr ausgeguckt. Ich dachte der hätte Duschen?:smilie_denk_49:
Grüßle Christiane

Vorfreude
04.10.15, 10:27
Hallo Steffi,
kannst du oder auch jemand anderes mir erklären, wieso meine Bilder nach dem Hochladen ins Album immer durcheinander sind?

Hallo Elli,

also das normale Verhalten wäre, dass alle Bilder, die in einem Rutsch hoch geladen werden, in alphabetischer Reihenfolge angezeigt werden, egal in welcher Reihenfolge Sie ausgewählt werden.
Dies ist ja bei Dir nicht der Fall, wenn ich nach der Anzeige in Deinem Album gehe und davon ausgehe, dass Du Tag 1 zusammen in einem Rutsch und Tag 2 zusammen hochgeladen hast. Richtige Annahme?

Was nicht passiert, ist das nachträgliche Sortieren, wenn Bilder in mehreren Etappen hochgeladen werden....

robbelli
04.10.15, 12:07
Ich bin auch noch schnell zugestiegen! http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_163.gif
Einen Zelturlaub kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen.:smilie_urlaub_3: Es fängt schon mal schön an!:daumenhoch:

Den Quail Creek CG hab ich mir auch für nächstes Jahr ausgeguckt. Ich dachte der hätte Duschen?:smilie_denk_49:
Grüßle Christiane

Hi Christiane,
freut mich, dass du auch dabei bist.
Nein, der Quail Creek hat keine Duschen. Im Waschhaus gibt es noch nicht mal einen vernünftigen Wasserhahn, zumindest keinen, wo man sich wenigstens das Gesicht waschen kann. Man bräuchte dafür drei Hände... Außerdem hatte es gefühlte 45°C da drin, da haben wir wirklich nur das WC genutzt.
Auf dem Sand Hollow SP Campground gibt es aber Duschen, der ist etwa 9 Meilen vom Quail Creek entfernt.

robbelli
04.10.15, 12:12
also das normale Verhalten wäre, dass alle Bilder, die in einem Rutsch hoch geladen werden, in alphabetischer Reihenfolge angezeigt werden, egal in welcher Reihenfolge Sie ausgewählt werden.
Dies ist ja bei Dir nicht der Fall, wenn ich nach der Anzeige in Deinem Album gehe und davon ausgehe, dass Du Tag 1 zusammen in einem Rutsch und Tag 2 zusammen hochgeladen hast. Richtige Annahme?

Hi Steffi,
dass bei Tag 1 was durcheinander ist, liegt an meiner nicht korrekten Benennung. Tag 2 aber sollte passen, da ich da eine eindeutige Nummerierung gewählt habe. Ich habe alle Bilder in einem Rutsch hochgeladen. Bei fünf Bildern ist das nicht das Problem, aber ich hab auch mal 20 oder mehr Bilder an einem Tag, da ist es dann nervig, wenn die Reihenfolge nicht passt.

Vorfreude
04.10.15, 12:27
Bei fünf Bildern ist das nicht das Problem, aber ich hab auch mal 20 oder mehr Bilder an einem Tag, da ist es dann nervig, wenn die Reihenfolge nicht passt.
Ja, das verstehe ich. Ich habe heute Morgen noch einmal tests bei mir gemacht, und er sortiert alphanumerisch aufsteigend die Bilder, egal wie ich sie anklicke. Hat er auch in meinen früheren Alben so ordentlich gamacht. Weiss nicht, warum er das bei Deinen Bildern nicht gemacht hat.

Sie sind ja unter 500 KB oder ? Und die gleiche Endung haben sie doch auch, oder?

Kali
04.10.15, 16:09
Hallo Elli,
ich stoße auch noch schnell dazu.

robbelli
04.10.15, 19:34
Sie sind ja unter 500 KB oder ? Und die gleiche Endung haben sie doch auch, oder?

Hi Steffi,
ja, sind alle unter 500kb und enden auf ***-01.jpeg, ***-02.jpeg usw. Sollte eigentlich kein Problem sein. Vielleicht mache ich noch einen Versuch mit einer fortlaufenden Nummerierung am Anfang des Namens. Danke fürs Probieren.

robbelli
04.10.15, 19:34
Hallo Elli,
ich stoße auch noch schnell dazu.


Hallo Kali, das freut mich! Du als Camper hast sicher viel Spaß auf unserer Reise.

robbelli
04.10.15, 20:38
Tag 03: Taylor Creek Trail

Samstag, 01.08.2015:

Wir sind wieder früh wach und freuen uns über den Sonnenaufgang, der den Himmel ein paar wenige Minuten brennen lässt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35201&d=1443979979

Das frühe Frühstück, nicht ohne Milchkaffee und Toast, mundet uns gut und wir genießen das Leben in der wunderbaren Natur.

Morgentoilette, abspülen, all die Dinge, die im RV kein großes Problem darstellen, sind für uns als Zelter nun doch ein wenig zeitintensiver. Aber wir spielen uns ein, es klappt gut.

Dann fahren wir los, wir wollen heute den Taylor Creek Trail laufen. In Leeds füttern wir unseren Cooler noch mit neuem Eis, dann geht es direkt in die Kolob Section des Zion NP und zum Trailhead. Zum ersten Mal die Wanderschuhe geschnürt, die Wassersäcke gefüllt, ein paar Snacks in den Rucksack und los geht’s.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35202&d=1443979981

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35203&d=1443979983

Der Weg ist wunderbar, führt uns immer am Taylor Creek entlang, den wir unzählige Male überqueren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35204&d=1443979985

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35205&d=1443979986
Aus Ermangelung an größerem Getier stürzen wir uns auf das kleine...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35206&d=1443979989

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35207&d=1443979992

Am Ende des Trails, nach 2,5 Meilen, erwartet uns der mächtige Double Arch Alcove. Riesig und sehr beeindruckend. Hier machen wir eine längere Pause und genießen die Einsamkeit, die wir nur gelegentlich mit ein oder zwei weiteren Wanderern teilen müssen. Herrlich.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35208&d=1443979994

Der Rückweg läuft ein wenig flotter, da wir nicht mehr so viel fotografieren und wir sind nach insgesamt vier Stunden (inkl. Pause) wieder zurück am Auto.

Zurück am Quail Creek CG, wo wieder ein recht stürmischer Wind geht, machen wir uns ein wenig frisch und suchen uns dann ein Plätzchen, wo wir ins Wasser gelangen können. Das ist nicht ganz so einfach, denn alles, was wir ablegen, nimmt uns der Wind mit, wenn wir es nicht sichern. So wirklich Strand gibt es auch nicht an der von uns gewählten Badestelle, die geschätzt 1,5 Meilen von unserem CG entfernt ist und die wir natürlich – ganz american – mit dem Auto anfahren. Eine kurze Erfrischung, zu mehr lädt uns das Plätzchen nicht ein.

Anschließend suchen wir den Walmart in Hurricane auf, um uns mit Burgerpatties und nötigem Zubehör für den heutigen Abend zu versorgen.

Zurück am CG – der stürmische Wind hält nach wie vor an – haben wir doch Bedenken, dass unsere Zeltstangen irgendwann aufgeben und legen unser Zelt flach. So flattert es zwar im Wind, aber es besteht nicht mehr die Gefahr, dass etwas kaputt geht. Ich mache mich auf die Suche nach einem kleinen Handtuch, das fortgerissen wurde, und finde es nach einigen Minuten tatsächlich an einem Busch, wo es sich verhakt hatte. Es hätte überall sein können, aber so hatte ich eben Glück.

Wir sitzen den Wind aus, grillen können wir im Moment nicht. So viele Hände, dass wir alles festhalten könnten, was der Wind mitzunehmen droht, haben wir nicht. Als es dämmert, lässt der Wind nach und wir grillen unsere Burger, die fantastisch schmecken. Die Corona – la cerveza mas fina – darf natürlich wieder nicht fehlen.

Dass es zwischendurch immer wieder leicht regnet, stört uns nicht, es ist eher erfrischend.

Ansonsten, selbes Spiel wie gestern, es ist lange heiß, wir sind alle müde und recht schnell im Zelt. Sterne gucken ist nicht, der Himmel ist immer noch bedeckt und für ein Lagerfeuer ist es uns viel zu warm.

Taiger.Wutz
05.10.15, 11:34
Auf dem Stratosphere waren wir 2002, bei unserer allerersten USA Tour auch, war beeindruckend. Nur der Weg hoch, der zog sich ganz schön in die Länge. Hat sich wohl nicht geändert seither

...doch, hat sich, liebe Simone. Mittlerweile gibt`s Aufzüge...

@ Elli
Klasse Bericht bisher. Schöner Schreibstil, kurzweilig und interessant.
Tolle Bilder.
Bin ganz gespannt, wie`s weitergeht - obwohl ich, wie manch anderer hier, nicht so der Zelter bin.

Gruß
Günter

Keilusa
05.10.15, 17:15
Schöner Hike!:daumenhoch:
Der Taylor Creek führt recht wenig Wasser! Da gab es wohl keine nassen Füße?
Grüßle Christiane

Falko
05.10.15, 21:02
Hi Elli,

bin auch noch fix mit aufgesprungen. KLasse Bericht.

Die Bilder sind ja mal schon phänomenal und machen Lust auf mehr. :smilie_thumbs_5:

robbelli
05.10.15, 22:50
Hallo Günter und Falko,
ja, steigt gerne zu, der SUV ist ja schon ein bisschen voll, aber geht noch.

Hallo Christiane,
nasse Füße gab´s keine beim Taylor Creek keine. Wie auf den Bildern zu sehen, ist der im Sommer eher ein Rinnsal. Aber schön war´s allemal, da immer wieder drüberzuhopsen.

zeller
06.10.15, 12:52
Hallo Elli

auch ich möchte noch mit, wir sind ja selber April Mai in der Gegend gewesen, gerne werde ich mit lesen

Lg Roland

ps: die ersten Bilder sind ja schon mal wunderschön, wir haben auch im stratosphere gerschlafen

robbelli
06.10.15, 18:42
Hallo Elli

auch ich möchte noch mit, wir sind ja selber April Mai in der Gegend gewesen, gerne werde ich mit lesen

Lg Roland

ps: die ersten Bilder sind ja schon mal wunderschön, wir haben auch im stratosphere gerschlafen

Hallo Roland,
freut mich, wenn ich ein paar Erinnerungen zurückholen kann! Nimm Platz!

zeller
06.10.15, 18:59
Hallo Roland,
freut mich, wenn ich ein paar Erinnerungen zurückholen kann! Nimm Platz!

Danke vielmals ich sitze gut im 4runner

robbelli
06.10.15, 18:59
Tag 04: Quail Creek SP - Yant Flat - Zion NP

Sonntag, 02.08.2015:

Wir haben trotz Wärme wieder gut geschlafen, packen nach einem brennenden Sonnenaufgang und dem Frühstück alles zusammen und machen uns auf den Weg zur Yant Flat. Das Wetter sieht nicht so schlecht aus, wir hoffen, dass es hält.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35239&d=1444146419

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35240&d=1444146421

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35241&d=1444146422

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35242&d=1444146424
Im Moment sieht es in unserem SUV noch chaotisch aus, aber das wird noch!!

Die Gravel Road zum Trailhead lässt sich gut fahren, streckenweise halte ich ein wenig die Luft an, da es ziemlich steil und gänzlich ungesichert am Straßenrand in die Tiefe geht. Aber die Straße ist trocken, also kein Problem.

Zeitgleich mit uns erreicht der Regen und ein Gewitter den Trailhead. So ein Mist. Ich habe schon wieder Kopfkino und denke daran zurück, wie wir vom Alstrom Point heimgeschlittert sind, als der Regen die ganze Fahrbahn aufgeweicht hatte und unser Reifenprofil in kürzester Zeit komplett mit Sand und feinem nassen Staub zu war. Und hier haben wir auch noch die steil abschüssige Straße...

Nun ja, wir wollen ja sowieso erst mal wandern, und bis wir zurück sind, kann alles schon wieder anders aussehen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35243&d=1444146425

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35244&d=1444146427

Nach einer guten halben Stunde ist das Gewitter komplett durch und wir ziehen los. Der Weg ist zunächst sehr leicht zu finden. Jeremie darf das GPS tragen und schaut immer wieder drauf, ob wir noch richtig sind. Wir haben die gpx-files von Fritz Zehrer auf dem GPS und orientieren uns daran. Allerdings habe ich die Trailbeschreibung im Auto vergessen und so fangen wir an, ein wenig zu variieren und halten uns nicht an die Richtung der heruntergeladenen files. Wir laufen ein wenig kreuz und quer.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35245&d=1444146429

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35246&d=1444146431

Das Gebiet gefällt uns supergut. Besonders schön ist es, dass wir das alleine genießen dürfen. Auf unserem GPS ist ein Cache verzeichnet, den suchen Robert und Jeremie. Natürlich finden sie ihn, aber man müsste in ein Loch hinein fassen, um den Schatz zu bergen, und das finde ich in einer solchen Gegend nur die zweitbeste Idee. Jeremie ist enttäuscht, dass er nicht reingreifen soll, aber am Ende versteht er es schon.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35247&d=1444146433

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35248&d=1444146436

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35249&d=1444146438

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35250&d=1444146440

Wir gehen weiter, orientieren uns an einem neuen Wegpunkt und finden ein anderes Gebiet, das ebenso schön ist. Hier machen wir eine längere Pause und verspeisen unsere Snacks.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35251&d=1444146442

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35252&d=1444146444
Der gehörte nicht zu den Snacks...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35253&d=1444146446

Das Wetter ist in der Zwischenzeit sehr schön geworden, es ist sonnig und heiß. Da aber in der Ferne schon wieder ein paar dunkle Wolkentürme auszumachen sind, dränge ich ein wenig zur Rückkehr.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35254&d=1444146448

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35255&d=1444146449

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35256&d=1444146451

Also versuchen wir, den nächsten Wegpunkt zu erreichen, sind aber plötzlich komplett in der Pampa und laufen gefühlt eher vom Auto weg, als darauf zu. Ich werde leicht unruhig, und dass Robert immer wieder auf sein GPS schaut, mal nach links, dann wieder nach rechts oder geradeaus weiter geht, beruhigt mich nicht wirklich. Aber natürlich treffen wir am Ende wieder auf den befestigten Weg, auf dem wir hergekommen sind, und somit auch den Weg zurück zum Auto. Wir waren etwa vier Stunden zu Fuß unterwegs, die Straße ist in der Zeit gut abgetrocknet und wir kommen gut über die Gravelstrecke zurück nach Leeds.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35257&d=1444146453

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35258&d=1444146455

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35259&d=1444146457

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35261&d=1444146462

Unser nächstes Ziel ist der Watchman CG im Zion NP. Wir machen noch einen Stopp im Walmart in Hurricane, kaufen fürs Abendessen ein und fahren zum Zion NP.

Auf der site B 47, die ich reserviert hatte, bauen wir schnell unser Zelt auf – da das Wetter gut aussieht, ohne Überzelt, nur mit Tarp drüber - und gehen noch zum Virgin River, um uns abzukühlen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35263&d=1444146467

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35262&d=1444146464

Jeremie hat großen Spaß im Fluss und ich nach zwei Nächten ohne Dusche ein ebenso großes Bedürfnis nach einer eben solchen. Die gibt es auf dem Watchman CG aber nicht. Aber ich habe eine Idee. Den Campground gegenüber kann ich über den Fluss erreichen und der hat Duschen. Robert meint zwar, die haben bestimmt einen Code, aber das werde ich merken. Mit der ganzen Badetasche mag ich nun nicht los ziehen, das ist mir ein wenig peinlich, aber Shampoo und Duschgel sowie ein kleines Handtuch muss mit. Den Fluss zu überqueren ist ein Leichtes, sehr seicht ist das Wasser. Kein Vergleich zu unserem Besuch im letzten Jahr, wo kurz zuvor eine Flashflood den Virgin River in einen reißenden Strom verwandelt hat.

Ich suche und finde das Duschhaus problemlos, es gibt keinen Code und ich freue mich ein kleines Kind auf meine Dusche. Erst nachdem ich alle Klamotten ausgezogen habe und den Wasserhahn aufdrehen will, merke ich, dass hier was nicht stimmt. Es kommt kein Wasser – token operated – und ich habe kein Geld in der Tasche. Das ist wie Geschenke bekommen und sie nicht auspacken dürfen...

Ein weiteres Mal mag ich nun aber auch nicht mehr los und so entscheide ich mich doch wieder für eine zeitintensivere, aber doch auch erfrischende Campingwäsche. Auf dem Watchman CG habe ich wenigstens ein Waschbecken in einem beleuchteten Waschhaus. Das war auf dem Quail Creek CG anders. Da war das Toilettenhaus nur sehr spärlich beleuchtet, gefühlte 45°C warm und der Wasserhahn nicht mal tauglich, um das Gesicht darunter zu waschen.

Zum Abendessen gibt es heute Nudeln mit Hackfleisch-Gemüsesoße, ein paar frische Tomaten und Gurken dazu und eine Corona, como siempre... auch lecker! Es kühlt angenehm ab und wir können prima schlafen.

Gefahrene Meilen: 65 als
Campground: Watchman CG im Zion NP

Vorfreude
06.10.15, 19:55
Den Fluss zu überqueren ist ein Leichtes, sehr seicht ist das Wasser. Kein Vergleich zu unserem Besuch im letzten Jahr, wo kurz zuvor eine Flashflood den Virgin River in einen reißenden Strom verwandelt hat.


Das dachte ich mir aber auch gleich, als ich von Deinem Plan gelesen habe. Vor allem, wäre dann die Dusche komplett umsonst gewesen, nachdem man wieder durch die brauen Soße geklettert wäre :Lachen 01:

Keilusa
06.10.15, 20:22
Yant Flat ist immer wieder schön!
Das mit der Dusche auf dem CG hätte ich dir sagen können. Wir waren schon mal dort.
An der Rezeption gibt es die Duschmarken ohne Probleme.
Wir haben uns übrigens so ne Campingdusche zugelegt. Die wird am Morgen mit Wasser gefüllt und in die Sonne gelegt, oder an nen Baum gehängt. Bis zum Abend haben wir dann warmes Duschwasser.Mittlerweile gibt es die auch mit Solar.
In der Pampa duschen wir ganz ohne Klamotten, auf dem CG halt im Bikini/Badehose.

Um Ordnung im Auto zu haben, haben wir alle Campingutensilienin eine Tasche gepackt. Mit den Sachen fürs Essen haben wir es ebenso gemacht, zusätzlich zur Kühlbox und einer kleineren Plastikbox. So brauchten wir immer nur die jeweiligen Taschen aus dem Fahrzeug holen. Hat auf jeden Fall mehr Ordnung im Auto geschaffen und man hat nicht so viel Zeit zum Suchen gebraucht.

Grüßle Christiane

Kali
06.10.15, 20:30
Hallo Elli,
beim Blick aud das Zelt hab ich die drei großen "Tupperkiste" gesehen.
Standen die nur beim Umräumen da drausen oder ist es in der Gegend nicht so schlimm mit Wildtieren und Lebensmitteln?

Keilusa
06.10.15, 22:35
Ja, so fahrlässig sollte man die Kisten nicht draußen stehen lassen.http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_167.gif
Da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Ich sag nur Beutelratte und Stinktier!http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_101.gif
Grüßle Christiane

Verena1
07.10.15, 15:52
Reise auch gerne noch mit! Tolle Bilder!!!!!!!!!!!!

Travelina
07.10.15, 20:32
Hi,

bin wieder mal als blinder Passagier mit dabei und genieße die Fahrt.:smilie_thumbs_5: Hab eine Frage zum Mietwagen und Straßen. Wie ich gesehen und gelesen habe seid Ihr viele unpaved Roads gefahren. Wie ist das mit Eurem Mietwagen geregelt. Welchen Mietwagenanbieter habt Ihr gehabt? Oder habt Ihr da einen Zusatzvertrag unterschrieben damit ihr diese Straßen fahren dürft? Denn nomalerweise darf man ja mit einem normalen Mietwagen keine unpaved Roads fahren.

Simone
07.10.15, 21:16
Dürfen durften das Elli und Robert sicher auch nicht...:smilie_blinker:

Vorfreude
07.10.15, 22:39
Wie ich gesehen und gelesen habe seid Ihr viele unpaved Roads gefahren. Wie ist das mit Eurem Mietwagen geregelt. Welchen Mietwagenanbieter habt Ihr gehabt? Oder habt Ihr da einen Zusatzvertrag unterschrieben damit ihr diese Straßen fahren dürft? Denn nomalerweise darf man ja mit einem normalen Mietwagen keine unpaved Roads fahren.

Der Versicherungsschutz ist bei den "normalen Vermietern" tatsächlich ausgenommen, wenn man unpaved Road fährt. Das betrifft die meisten von uns hier, denn im Südwesten kommt ja beinahe fast jeder früher oder später mal auf eine nicht mehr geteerte Strasse - alleine schon durch die NPs und SPs. Man sollte tunlichst darauf achten, dass einem nichts auf der unpaved Road passiert, bzw. immer wieder zurück auf die Starße fahren, schieben, ziehen lassen :Lachen 01: bevor man seinen Vermieter anruft. Aber deshalb sind auch nicht immer die Reifen entsprechend ausgerüstet.

Es gibt natürlich kleine Vermieter, die auch eine Tour ins Backcountry erlauben. Die sind dann meist an den HotSpots zu finden, wie zum Beispiel ccadventure in Page. Dort haben wir schön öfter gemietet. Man darf ins Backcountry und darf somit auch eine entsprechende Ausrüstung erwarten (Gute, hohe Reifen, 4-wheels-drive, usw). Allerdings bezahlt man da dann auch entsprechend mehr pro Tag....

pietja
07.10.15, 22:48
bzw. immer wieder zurück auf die Starße fahren, schieben, ziehen lassen :Lachen 01: .

So isses:thumbup::rolleyes:



gesendet via Tapatalk

zeller
08.10.15, 00:20
Nicht zu vergrssen das immer mehr Autos ein GPS Logger intus haben, also das mit schieben und so ..... wir hatten dieses Jahr einen Ford Explorer, der hatte zwar kein GPS drinn zum brauchen, aber man konnte am Radio so umschalten, das er immer die Koordinaten angezeigt hat, ein Schelm wer da denkt, das diese Daten aufgezeichnet werden

Simone
08.10.15, 11:32
...doch, hat sich, liebe Simone. Mittlerweile gibt`s Aufzüge...



Die gab es 2002 auch schon lieber Günter, wir mussten nicht an der Fassade hochklettern:smilie_blinker:

Doch die Wege zu eben diesen waren recht lang.

Simone
08.10.15, 11:34
bzw. immer wieder zurück auf die Starße fahren, schieben, ziehen lassen :Lachen 01: bevor man seinen Vermieter anruft....

:Lachen 01::Lachen 01::Lachen 01:

Simone
08.10.15, 11:40
Ein ganz toller Bericht liebe Elli:smilie_thumbs_5:

Aber sag mal, bei den Gepäckmassen hätte sich doch das größere Auto super angeboten, wir hatten so einen in New York (ok, da braucht man das Schiff nun wirklich nicht:smilie_blinker:), aber bei dieser Tour... Pierino hätte mich gesteinigt, wenn ich das Auto so voll gepackt hätte:huch:

Warum eigentlich die Entscheidung, weg vom WoMO hin zum Zelt?

Dein Abenteuer durch den Fluss zu den fremden Duschen find ich zum schießen:biggrin_girl: DAS sind Erlebnisse, die vergißt man NIE mehr im Leben:smilie_blinker:

Jeremie ist ganz schön groß geworden:smilie_thumbs_5:

Da ich Eure Reiseplanung, im Gegensatz zu Steffi:smilie_blinker: nicht kenne, bin ich sehr gespannt, was noch alles kommen wird:HappySmilie01:

robbelli
08.10.15, 15:42
Hi,

bin wieder mal als blinder Passagier mit dabei und genieße die Fahrt.:smilie_thumbs_5: Hab eine Frage zum Mietwagen und Straßen. Wie ich gesehen und gelesen habe seid Ihr viele unpaved Roads gefahren. Wie ist das mit Eurem Mietwagen geregelt. Welchen Mietwagenanbieter habt Ihr gehabt? Oder habt Ihr da einen Zusatzvertrag unterschrieben damit ihr diese Straßen fahren dürft? Denn nomalerweise darf man ja mit einem normalen Mietwagen keine unpaved Roads fahren.

Hallo Travelina,
es ist nicht so, dass man die unbefestigten Straßen nicht fahren darf.
Aber: Wenn man es tut, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man alle seine Versicherungsansprüche verliert. So wie Steffi schreibt, wird es ungemütlich, wenn man auf solchen Straßen einen Sachschaden hat. Die Bergung und Reparatur geht in voller Höhe auf eigene Kosten. Nun mag der ein oder andere denken, dass das ja ein relativ kalkulierbares Risiko ist. Muss man im Zweifelsfall ein paar Tausende bezahlen oder lässt man sich halt zur asphaltierten Straße schleppen. Nun ja, kommt drauf an, wie weit die weg ist und ob überhaupt jemand vorbei kommt in den nächsten Stunden/Tagen...
Aber auch das ist nicht das größte Problem. Richtig schlimm wird es, wenn man auf solchen Strecken einen Personenschaden mit Dritten hat. Egal, ob man am Unfall Schuld hat oder nicht, dann muss man bezahlen. Mehr als man sich vorstellen mag und mehr als die meisten von uns auf der hohen Kante haben dürften... Dieses Risiko muss jeder für sich selbst abwägen.

robbelli
08.10.15, 15:46
Hallo Elli,
beim Blick aud das Zelt hab ich die drei großen "Tupperkiste" gesehen.
Standen die nur beim Umräumen da drausen oder ist es in der Gegend nicht so schlimm mit Wildtieren und Lebensmitteln?

Hi Kali,
im Zion NP muss man nicht bärensicher verstauen, die gibts da nicht. Außer vielleicht Waschbären. Aber wir haben trotzdem unsere Boxen ins Auto gestellt über Nacht, oder wenn wir nicht am Zelt waren.

robbelli
08.10.15, 15:57
Ein ganz toller Bericht liebe Elli:smilie_thumbs_5:

Aber sag mal, bei den Gepäckmassen hätte sich doch das größere Auto super angeboten, wir hatten so einen in New York (ok, da braucht man das Schiff nun wirklich nicht:smilie_blinker:), aber bei dieser Tour... Pierino hätte mich gesteinigt, wenn ich das Auto so voll gepackt hätte:huch:

Hi Simone,
dankeschöööön!

was das Gepäck betrifft, hast du zweifelsohne Recht. Da wäre der Suburban viel besser gewesen. Aber wir waren nicht hauptsächlich deshalb dort unterwegs, um unser vieles Gepäck komfortabel von A nach C zu bringen. Vielmehr wollten wir viel Spaß auf B haben. Dafür taugte High Clearance, zuschaltbarer 4WD, ein Kriechgang, und ein kürzerer Radstand. Undenkbar, unsere B-Strecken mit dem Suburban zu fahren.


Warum eigentlich die Entscheidung, weg vom WoMO hin zum Zelt?
Aus oben genanntem Grund, vieles vor allem mit Womo unmöglich. Netter Nebeneffekt: auch die Kosten dürften etwas geringer ausgefallen sein. Hab zwar noch keine finale Abrechnung gemacht, aber war sicher günstiger. Wenn schon jedes Jahr die Flüge teurer werden (diesmal pro Nase über 1200,- EUR...heul), freut man sich über eine Ersparnis an anderer Stelle.

Travelina
08.10.15, 17:36
Hallo Travelina,
es ist nicht so, dass man die unbefestigten Straßen nicht fahren darf.
Aber: Wenn man es tut, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man alle seine Versicherungsansprüche verliert. So wie Steffi schreibt, wird es ungemütlich, wenn man auf solchen Straßen einen Sachschaden hat. Die Bergung und Reparatur geht in voller Höhe auf eigene Kosten. Nun mag der ein oder andere denken, dass das ja ein relativ kalkulierbares Risiko ist. Muss man im Zweifelsfall ein paar Tausende bezahlen oder lässt man sich halt zur asphaltierten Straße schleppen. Nun ja, kommt drauf an, wie weit die weg ist und ob überhaupt jemand vorbei kommt in den nächsten Stunden/Tagen...
Aber auch das ist nicht das größte Problem. Richtig schlimm wird es, wenn man auf solchen Strecken einen Personenschaden mit Dritten hat. Egal, ob man am Unfall Schuld hat oder nicht, dann muss man bezahlen. Mehr als man sich vorstellen mag und mehr als die meisten von uns auf der hohen Kante haben dürften... Dieses Risiko muss jeder für sich selbst abwägen.

Na das meinte ich doch....versicherungstechnisch DARF man es nicht. Ja, ich weiß, dass im Klagsfall die Schadenersatzansprüche sehr, sehr hoch sein können. Und das will und kann ich mir nicht leisten. Und nur darauf vertrauen, dass nichts passiert ist mir zuwenig. Daher lasse ich die Finger davon. Ich habe gehofft, dass es vielleicht doch Zusatzversicherungen dafür gibt.

Vorfreude
08.10.15, 17:56
Wie gesagt, gibt es auch Vermieter vor Ort, die das erlauben. Also gerade für Paria Wilderness, CCR, usw. Ist Page eine gute Anlaufstation.

gesendet von meinem Smartphone via Tapatalk

Travelina
08.10.15, 18:50
Hi Vorfreude,
danke für den Tipp.:smilie_winke_5: Speziell in der Gegend von Page würde mich das interessieren. Ich denke das ist eine gute Sache, wenn man sich für den einen oder anderen Tag ein passendes Fahrzeug ausleiht.:daumenhoch:

robbelli
08.10.15, 19:35
Wie gesagt, gibt es auch Vermieter vor Ort, die das erlauben. Also gerade für Paria Wilderness, CCR, usw. Ist Page eine gute Anlaufstation.

gesendet von meinem Smartphone via Tapatalk

Hi Steffi,
ich bin nicht sicher, ob es "unseren" Vermieter ccadventures noch gibt. Ich finde im Netz nur was von canyon country jeep rental (http://canyoncountryjeep.com), und da könnte ich jetzt nicht mit Gewissheit sagen, ob das der Vermieter ist, bei dem wir letztes Jahr gemietet haben. Ich glaube eher nicht.

Darüber hinaus hatten wir damals noch bei Rick (2013) gerade mal eine Versicherungssdeckungssumme von 12500,- $. Also auch nicht so pralle... Das reicht auch nur für eine Bergung und ein wenig Blech- oder Reifenschaden... Hast du noch Unterlagen vom letzten Jahr, wie hoch die Deckungssumme war?

@Travelina: Wenn du dich dort für einen Wagen interessierst, also nicht nur fragen, ob man auf ungeteerten Wegen versichert ist, sondern auch die Deckungssumme abklären und was im Falle eines Personenschadens mit Dritten passiert. Ich sage das, da du betont hast, wie wichtig dir das ist. Im Grunde sind auf vielen ungeteerten Wegen kaum "Dritte" unterwegs.

Travelina
08.10.15, 20:29
Hi Steffi,
ich bin nicht sicher, ob es "unseren" Vermieter ccadventures noch gibt. Ich finde im Netz nur was von canyon country jeep rental (http://canyoncountryjeep.com), und da könnte ich jetzt nicht mit Gewissheit sagen, ob das der Vermieter ist, bei dem wir letztes Jahr gemietet haben. Ich glaube eher nicht.

Darüber hinaus hatten wir damals noch bei Rick (2013) gerade mal eine Versicherungssdeckungssumme von 12500,- $. Also auch nicht so pralle... Das reicht auch nur für eine Bergung und ein wenig Blech- oder Reifenschaden... Hast du noch Unterlagen vom letzten Jahr, wie hoch die Deckungssumme war?

@Travelina: Wenn du dich dort für einen Wagen interessierst, also nicht nur fragen, ob man auf ungeteerten Wegen versichert ist, sondern auch die Deckungssumme abklären und was im Falle eines Personenschadens mit Dritten passiert. Ich sage das, da du betont hast, wie wichtig dir das ist. Im Grunde sind auf vielen ungeteerten Wegen kaum "Dritte" unterwegs.

Danke für die Info. Ich weiß eh, dass die Versicherungssummen wichtig sind. Aber ich dachte da viele Deiner Fotos mit einem "normalen" Auto auf unpaved Roads waren, dass es jetzt vielleicht schon die Möglichkeit gibt abgesichert solche Straßen zu benützen. Ganz vermeiden kann man solche Straßen meistens ja ohnedies nicht.

Kirsten
11.10.15, 21:35
Super toller Reisebericht und die Fotos erst, da bekomme ich sofort wieder Fernweh.
Bin auch noch schnell zugestiegen, auch wenn es etwas eng ist, * Lach * und ich im Moment wenig Zeit habe zum mitlesen.

robbelli
14.10.15, 23:34
Tag 05: Zion NP, Trail zum Observation Point - Kodachrome Basin SP

Montag, 03.08.2015:

Heute ist frühes Aufstehen angesagt. Wir wollen hoch zum Observation Point und das möglichst nicht zu spät.

Während Jeremie noch weiter schläft, bereiten wir das Frühstück vor und packen schon ein wenig zusammen, denn wir werden unseren Platz heute schon wieder verlassen.

Ein Müslifrühstück mit frischem Obst soll uns die Power für den anstrengenden Hike geben. Viel Wasser, Bananen, Schokocookies, Müsliriegel und Salzbrezeln kommen in die Rucksäcke für unterwegs.

Jeremie ist guter Dinge und freut sich auf die lange Wanderung. Eigentlich hatte ich gedacht, dass Robert oder ich den Hike allein machen, damit einer bei Jeremie bleibt, aber er will tatsächlich mit.

Wir parken unser Auto auf dem Parkplatz des Visitor Center und gehen zur Shuttlehaltestelle, wo schon sehr viel los ist. Der Ausrüstung nach zu urteilen, wollen die meisten in die Narrows. Brrrr..... das wäre mir so früh am Morgen viel zu kalt.

Wir erreichen die Haltestelle Weeping Rock und noch, bevor ich aussteigen kann, werde ich von einem Asiaten fast überrannt. Er kann gar nicht schnell genug aus dem Bus rauskommen... Hoppla, wir haben es wohl ein wenig eilig... Aha, es formiert sich unten am Trailhead gerade eine große Reisegruppe Asiaten, an die 30 Personen, die anscheinend dasselbe Ziel haben.
Wir nehmen die Beine in die Hand und laufen los. Nun, bis oben halten wir das Tempo natürlich nicht durch, also beißen wir in den sauren Apfel und lassen den ein oder anderen aus der Gruppe passieren. Im Großen und Ganzen können wir den Aufstieg in Ruhe genießen, denn auch für die Reisegruppe ist das ein wenig anstrengend, die Gruppe ist schon weit auseinandergezogen und es wird nicht allzu viel geredet.

Eine ganze Weile haben wir noch herrlichen Schatten, bis wir den Canyon passieren, dann erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35556&d=1444854185

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35557&d=1444854188

Nun wechseln sich sonnige und schattige Passagen ab und man merkt sehr deutlich, dass es einen ordentlichen Unterschied macht, ob man in sengender Hitze bergauf geht oder im Schatten laufen kann.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35558&d=1444854191

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35559&d=1444854193

Trotzdem ist der Aufstieg gut machbar, lediglich Jeremie hat mal zwischendurch ein Motivationstief. Nach 2 ¼ Stunden sind wir oben. Was für eine Aussicht! Einfach fantastisch!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35560&d=1444854195

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35562&d=1444854199

Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen, essen unsere Snacks und genießen. Ein wenig befremdlich finde ich aber doch, wie weit sich Menschen vorn an die Kante wagen, unsere Asiaten ganz vorne mit dabei. Aber auch einige Amerikaner steigen sogar an der Kante ein wenig ab, um sich in dieser noch spektakuläreren Position ablichten zu lassen. Obwohl ich da an sich auch eher mutiger bin, geht mir das doch ein wenig zu weit und ich verziehe mich wieder an unseren Platz.

Nach einer ausgedehnten Pause von etwa einer Stunde machen wir uns auf den Rückweg. Für mich wieder viel anstrengender als der Weg nach oben, da ich trotz Trekkingstöcken nach kurzer Zeit Schmerzen in den Knien bekomme. Das geht schon ordentlich in die Beine, eine so lange Strecke bergab, und zum Teil auch noch ziemlich steil.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35563&d=1444854201

Trotzdem kommen wir recht flott voran und sind nach 1 ¾ Stunden wieder zurück am Trailhead. Wir sind ziemlich geschafft, meine Knie sind am Ende und ich eiere nach einer kurzen Pause im Schatten zur Bushaltestelle.

Zurück am Auto ziehen wir uns die Badesachen an und gehen noch einmal in den Virgin River, um uns abzukühlen. Es ist so herrlich hier, wir wollen gar nicht weg. Aber irgendwann müssen wir uns losreißen, denn heute Abend wollen wir im Kodachrome Basin SP sein.

Herrliche Felsen im Red Canyon lassen uns bedauern, dass wir diesen nicht auf unserer Tour eingeplant haben, aber wir hatten einfach andere Prioritäten.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35566&d=1444854207

Auf der weiteren Fahrt suchen wir verzweifelt nach einem brauchbaren Supermarkt, in dem wir ein Steak für heute Abend kaufen können. Zwei Versuche scheitern, der eine am fehlenden Angebot, der andere, der Ruby´s General Store, an den mehr als unverschämten Preisen. Hier hätten wir ein 1cm dickes Steak (das eigentlich nicht Steak, sondern eher Carpaccio ist...) in der Größe einer Kinderhand für 10,- $ erwerben können. Ebenso sind uns die Pfirsiche mit 1,50 $/Stück oder die Äpfel mit 1,80 $/Stück das Geld nicht wert. Damit ist unsere Schmerzgrenze deutlich überschritten und wir beschließen, dass wir heute einen Teil unserer Vorräte zum Abendessen machen. Außerdem haben wir noch einige Tüten gefriergetrocknete Trekkingmahlzeiten dabei. Hungern müssen wir also noch lange nicht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35568&d=1444854211

Im Kodachrome Basin State Park beziehen wir die site #17, die ich reserviert hatte. Der Platz ist riesig groß und wir erreichen ihn vom Stellplatz des Autos über eine kleine Brücke. Es ist zwar ein etwas längerer Weg als gewöhnlich, dafür aber sehr privat und nicht gleich von der Straße einsehbar. Der wohl bekannteste Fels des Parks thront genau über uns.

Wir machen uns eine Suppe und ein paar Käsetoasts und werden auch damit mehr als satt. Zufrieden sitzen wir am Lagerfeuer und bewundern die unzähligen Sterne, die über uns den Nachthimmel schmücken. Sehr spät wird es heute nicht, die Wanderung zum Observation Point hat uns ordentlich müde gemacht.

Gefahrene Meilen: 109 mls
Campground: Kodachrome Basin State Park Campground

robbelli
14.10.15, 23:50
Tag 06: Kodachrome Basin SP: Chimney Rock, Shakespeare Arch & Sentinel Trail, Angel´s Palace Trail; Grosvenor Arch

Dienstag, 04.08.2015:

Die heutige Nacht war ein wenig kühl. Ich habe so ziemlich alles angezogen, was ich zur Verfügung hatte und dennoch leicht gefröstelt. Wir wussten, dass es mit den dünnen Schlafsäcken eventuell an manchen Orten grenzwertig sein könnte. Aber wir gingen davon aus – und das hat sich dann auch bestätigt - eher im Zelt schwitzen als frieren zu müssen. Meinen beiden Männern war nicht kalt, also bin ich mal wieder die Frostbeule des Tages.

Wir haben keinen Plan, was wir heute hier machen möchten, da auf Grund meiner üblen Knieschmerzen der Panoramatrail, den ich für heute ins Auge gefasst habe, hinfällig ist. Und eigentlich möchten wir auch nicht jeden Tag unseren Jeremie mehrere Meilen irgendwo hoch- oder umherjagen, sonst verliert er irgendwann den Spaß am Wandern.
So entscheiden wir uns spontan für einen kurzen Besuch des Chimney Rock. Ein kurzes Stück unwegsames Gelände müssen wir dafür durchqueren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35569&d=1444854972

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35570&d=1444854973

Anschließend fahren wir zum nahe gelegenen Trailhead des Shakespeare Arch und Sentinel Trails. Der ist mit 1,7 Meilen überschaubar, wenn auch am späten Vormittag fast gänzlich ohne Schatten und der Hitze ausgesetzt. Wir trinken viel und so ist das zu schaffen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35572&d=1444854977

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35573&d=1444854979

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35576&d=1444854986

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35577&d=1444854988

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35578&d=1444854990

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35580&d=1444854995

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35581&d=1444854997

Mehr Laufen ist für meine Knie nicht drin, auch Jeremie mag nicht mehr. Schon heute Morgen haben wir uns entschieden, die Cottonwood Canyon Road ein Stück weit zu fahren und uns den Grosvenor Arch anzusehen. Das machen wir nun und der Arch ist wirklich sehr beeindruckend.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35583&d=1444855000

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35586&d=1444855006

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35587&d=1444855008

Mit dem Wohnmobil wäre es allerdings momentan sehr verwegen, ihn erreichen zu wollen. Der Zustand der Straße ist zwar ganz passabel, aber es sind doch einige Furten zu überwinden, bei denen ein RV am Heck aufsitzt und auch für groben Schotter oder Waschbrett ist ein Wohnmobil einfach nicht gemacht.

Als wir am Nachmittag zurück im State Park sind, gibt es erst mal ein Eis vom kleinen Store, der hier ein paar wenige Camperartikel und Snacks zum Verkauf hat, außerdem, ganz wichtig, Eis für den Cooler! Zurück auf der site mache ich die versprochenen Pfannkuchen.

Unsere Alubox können wir nicht anfassen, so heiß ist sie, und wir haben schon die Befürchtung, dass alle Vorräte darin total vergammeln. Doch in der Kiste ist es schon fast kühl, da die Sonnenstrahlung reflektiert und daher die Kiste nur mäßig aufgeheizt wird. Auch ist unsere Kühlbox, obwohl sie nach unserer Rückkehr ebenfalls in der prallen Sonne steht, noch nicht ganz an ihre Grenzen gestoßen und verrichtet ihren Dienst nach wie vor gut. Dennoch tut der Nachschub an Eis mehr als gut. Das Eiswasser der Box nutzen wir für ein kurzes, aber sehr erfrischendes Fußbad (natürlich nicht in der Box, sondern in der Waschschüssel!).

Als ich etwas aus dem Zelt holen will, bemerke ich, dass unsere "Inneneinrichtung" komplett mit feinem Sand paniert ist. Obwohl das Außenzelt zu war, hat der Wind doch kräftig den Sand darunter ins Innenzelt geweht, das an der oberen Hälfte ja nur aus Moskitonetz besteht. Blöd... alles raus und kräftig ausschütteln.

Gegen später setzen wir uns neben dem Waschhaus in den Schatten. Hier gibt es eine (absolut sattgrüne, da bewässerte) Wiese mit zwei Tisch-/Bankkombis und man hat herrlichen Schatten. Perfekt, um ein Spiel mit Jeremie zu spielen, zu lesen und Tagebuch zu schreiben.

Kurz entschlossen und mit einigermaßen erholten Knien mache ich mich eine gute Stunde vor Sonnenuntergang auf zum Angel´s Palace Trail. Ein kurzer und schöner Weg mit toller Aussicht, absolut empfehlenswert.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35592&d=1444855020

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35593&d=1444855022

Da wir nach wie vor nirgends Vorräte einkaufen konnten, leben wir auch heute wieder von dem, was unsere Alubox hergibt. Da wären zwei Packungen Tomatensuppe, die wir mit einigen Nudeln kochen. Ich gebe zu, man kann durchaus leckerer speisen, sofern man die Möglichkeit hat, leckerer einzukaufen...

Aber wir sind zufrieden mit dem, was wir haben und genießen ein weiteres Mal den traumhaften Sternenhimmel und ein wunderbar knisterndes Lagerfeuer. Das Holz dafür haben wir übrigens direkt hier im State Park für 5,-$/Bundle erworben. Schade, dass wir das tolle Feuerholz nicht auf Vorrat mitnehmen können, aber unser Auto ist auch ohne schon voll genug...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35594&d=1444855023

Gefahrenen Meilen: 28 mls
Campground: Kodachrome Basin State Park Campground

Vorfreude
15.10.15, 00:13
Boah, cooler Sternenhimmel. Ich will eine neue Kamera ...................:smilie_blinker:

Falko
15.10.15, 18:56
Klasse Bericht vom Hike zum Observation Point. :smilie_thumbs_5:

Da kommen sofort Erinnerungen hoch. Für uns war das einer der schönsten Hikes, die wir gemacht haben.

Auch wir waren danach recht kaputt - aber absolut happy.

pietja
15.10.15, 22:49
Einfach Klasse Elli, sowohl der Bericht alsauch die Bilder!

Keilusa
15.10.15, 22:55
Ich bin auch begeistert von euren Erlebnissen. Observation Point fanden wir auch klasse. :smilie_girl_321:
Den Kodachrome Basin SP liebe ich auch.
Wir hatten damals auch ne ars...kalte Nacht im Zelt.http://www.smileygarden.de/smilie/Wetter/winter-smilies-04.gif
Grüßle Christiane

redo
17.10.15, 02:43
Schön den Grosvenor Arch wieder zu sehen. Der einzige, den ich bisher gesehen habe.

zeller
17.10.15, 07:42
Ach ist das schön bei Euch, wir haben das alles dieses Jahr im April-Mai gemacht, schön bei Euch in Erinnerungen zu schwelgen
Lg Roland

robbelli
18.10.15, 23:12
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure positiven Kommentare, das freut mich sehr.

Schön, dass der ein oder andere durch meinen Bericht ins Träumen gerät und die eigenen Erlebnisse revue passieren lässt... So soll es doch sein.

robbelli
18.10.15, 23:23
Tag 07: Kodachrome Basin SP - Escalante - Devils Garden (HITRR)

Mittwoch, 05.08.2015:

Eine weitere kühle Nacht liegt hinter mir und ich beschließe, dass bei der nächsten Gelegenheit ein neuer, wärmerer Schlafsack für mich her muss, oder zumindest eine zusätzliche Decke. Mindestens in den Nächten, die wir am Grand Canyon North Rim verbringen wollen, werde ich da mehr als dankbar darüber sein.

Heute verlassen wir den Kodachrome Basin State Park und fahren nach Escalante.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35716&d=1445199294

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35717&d=1445199296
Zwischenzeitlich ist unser Kofferraum bestens organisiert. Sogar einen Herausfallschutz haben wir mit den Gurten der versenkbaren zwei Notsitze improvisiert.

Obwohl wir für den Abbau und das Verstauen unseres Campingequipments doch einige Zeit brauchen, erreichen wir Escalante noch vor dem Mittag. Da am Visitor Center endlich auch mal wieder ein Telefonnetz vorhanden ist, rufe ich unseren Sohn Jonas zu Hause an und frage nach dem Rechten. Schön, seine Stimme zu hören und noch schöner zu hören, dass alles ok ist.

Wir informieren uns im Visitor Center zunächst über das Wetter. Laut Rangerin soll es ab Freitag schlechter werden. Sie empfiehlt uns, die Hole in the rock road heute zu fahren, da alles trocken ist und auch bleiben wird.

Es stehen aber erst noch andere Pflichten an. Wir müssen Wäsche waschen und Lebensmittel einkaufen. Ein etwas größerer General Store hat zwar kein frisches Fleisch, aber immerhin können wir hier tiefgefrorene Burgerpatties, ein wenig Obst und Gemüse, Brot, Milch und Getränke einkaufen. Eine öffentliche coin-operated Laundry (sowie eine öffentliche Dusche) stellt der Canyons of Escalante RV Park nahe des Visitor Centers zur Verfügung. Hier fülle ich schnell eine Waschmaschine und während die Wäsche ihre Kreise zieht, gehen wir zu den Escalante Outfitters, um uns ein wenig umzusehen.
Dann geht’s wieder zurück zur Laundry, und die zwanzig Minuten Trocknerzeit nutze ich, um mein Reisetagebuch weiter zu schreiben.

Bevor wir nun aber zur Hole in the rock road fahren, bauen wir unser Zelt im Escalante Petrified Forest State Park auf, da wir nicht wissen, wann wir heute Abend zurück sein werden.
Jeremie und Robert baden anschließend ein wenig im Wide Hollow Reservoir, bei der Hitze eine willkommene Erfrischung. Hier haben wir Wlan und direkt am Office reicht die Verbindung sogar zum Verschicken einiger Bilder aus. Die Daheimgebliebenen warten schon auf Infos und der ein oder andere schickt auch gleich ein Feedback hinterher. So ein wenig Kontakt mit Zuhause ist doch schön.

Erst relativ spät am Nachmittag machen wir uns auf zur Hole in the rock road. An sich war der Plan, bis zum Hole in the Rock zu fahren und auf dem Rückweg im Devils Garden anzuhalten. Als wir auf Höhe des Devils Garden sind, rechnen wir aber mal hoch, wie viel Zeit wir dafür brauchen würden, und stellen fest, das würde uns kaum reichen. Vor allem wird die Straße zum Ende hin noch deutlich schlechter und somit auch langsamer zu befahren sein. Planänderung, kein Hole in the Rock, wir fahren direkt zum Devils Garden.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35718&d=1445199298

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35719&d=1445199300

Noch scheint die Sonne, aber viele Wolken machen sich daran, den Himmel zu erobern. Wir erkunden ein wenig das Gebiet und sind begeistert. Jeremie klettert nach Herzenslust an den Felsen hoch und runter und hat jede Menge Spaß. Robert und ich sitzen einfach nur auf dem warmen Fels, schauen und genießen. Wir sind meist ganz allein, die Insassen des einzigen Autos, das außer unserem auf dem Parkplatz steht, sehen wir nur einmal ganz kurz...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35720&d=1445199301

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35721&d=1445199303

Für besonders schöne Bilder müssten wir auf den Sonnenuntergang warten, aber das dauert noch eine Weile.
Moment mal, wir haben doch alles dabei, was wir fürs Abendessen brauchen. Grill, Fleisch, Getränke, Geschirr, Wasserkanister... Nichts liegt näher, als hier das Abendessen zu uns zu nehmen in dieser wunderbaren Umgebung. Ein etwas stärkerer Wind erschwert uns diese Unternehmung ein wenig, aber Dank unseres Gasgrills liegen nach relativ kurzer Zeit knusprige Burgerpatties und Buns auf dem Rost.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35722&d=1445199305

Leider ist die Sonne verschwunden, dennoch genießen wir unser Essen hier sehr. Zwischendurch schaut die Sonne noch einmal hinter den Wolkenbändern hervor und wir gehen nochmals auf Fotopirsch. Aber es ist immer noch keine Golden Hour, leider. Als diese naht, geht die Sonne weg. Wir warten noch eine ganze Weile, bis Robert und ich einer Meinung sind, die Sonne müsste nun hinter der Bergkuppe verschwunden sein. Wir packen alles zusammen und fahren los. Keine zwanzig Meter weit kommen wir, als plötzlich doch wieder die Sonne hinter den Wolken hervorbricht, und wie! Robert haut die Bremse rein, setzt rückwärts wieder auf unseren Parkplatz zurück, wir schnappen die Kameras und rennen los.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35725&d=1445199310

Licht aus...
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35726&d=1445199312

...Spot an!
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35727&d=1445199314

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35728&d=1445199316

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35729&d=1445199318

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35731&d=1445199321

Noch zehn Minuten können wir das fantastische Farbenspiel bewundern, dann knipst einer das Licht aus und vorbei ist es mit der Pracht. Aber es war ganz wunderbar!
Dann geht es die zwölf Meilen wieder über die Gravelroad zurück und nach Escalante auf unseren Campingplatz. Auf der Fahrt brennen die Wolken erst hell-, dann dunkelrot. Was für ein Schauspiel!

Jeremie geht gleich schlafen, er ist hundemüde. Robert und ich setzen uns noch auf die Bank und trinken ein Bier. Leider ist eine Lichtquelle hier ein absolutes No-go. Sofort werden wir von unzähligen Mücken attackiert. Selbst das Display des Handys reicht aus, um Myriaden von Mücken anzuziehen. Also trinken wir unser Bier im Dunkeln aus und gehen nach einer Dusche (welch ein Luxus!) ebenfalls schlafen.

Gefahrene Meilen: 91 mls
Campground: Escalante Petrified Forest State Park Campground

robbelli
19.10.15, 00:02
Tag 08: Escalante Petrified Forest SP - Lower Calf Creek Falls - Capitol Reef NP

Donnerstag, 06.08.2015:

Das war für mich eine üble Nacht. Gegenüber kam spät abends noch eine Gruppe Jugendlicher an, die erst gelärmt, dann gekocht und dann die Zelte aufgebaut haben. Um 1 Uhr höre ich sie immer noch sprechen und bin leicht genervt. Dann ist aber glücklicherweise Ruhe.

Jeremie hat heute Morgen Bauchschmerzen und ist nicht so gut drauf. Trotzdem frühstückt er mit uns einen Toast, will dann aber lieber im Zelt spielen, als wir uns auf den Petrified Forest Trail machen, der direkt am Office des Parks startet.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35732&d=1445201734
Tolle Aussicht auf das Wide Hollow Reservoir.

Der Trail ist mit 1,7 Meilen überschaubar kurz und wir rechnen damit, nicht viel länger als eine Stunde unterwegs zu sein. Den Trail of sleeping rainbows machen wir natürlich auch und der lohnt sich deutlich mehr, als der kürzere „Standard“-Trail.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35733&d=1445201736

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35734&d=1445201738

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35735&d=1445201740

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35736&d=1445201742

Nach unserer Rückkehr – es dauerte nun doch eher 1,5 Stunden - packen wir zusammen. Jeremie hat immer noch Bauchweh und ich fürchte schon, dass wir den Trail zum Lower Calf Creek Fall vergessen können. Schnell noch in Escalante die Postkarten zur Post gebracht und an der Tanke Eis gekauft, und wir sind wieder mit Sack und Pack unterwegs.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35738&d=1445201746

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35739&d=1445201748

Wieder sind wir begeistert vom Highway #12, er ist einfach toll!
Am Kiva Koffeehouse machen wir eine Pause und trinken einen Cappucino, hot chocalate und essen Muffins und ein Stück Zimtstreuselkuchen. Bis auf den Cappucino, der viel zu bitter ist, schmeckt alles ganz lecker.

Wir fahren das kurze Stück zum Trailhead der Lower Calf Creek Falls. Der Parkplatz ist pickepacke voll. Etwas weiter vorn, wenige Meter nach der Einfahrt, stellen wir uns unter einem Baum in den Schatten. Ganz wohl ist mir nicht dabei, es ist nicht eindeutig klar, ob hier geparkt werden darf, und als uns vom Parkplatz zwei Autos entgegen kommen, parkt Robert den Wagen noch schnell um.

Wir machen uns mit Badesachen, reichlich Wasser und Snacks auf den Weg, immer bereit, umzukehren, falls sich Jeremie nicht wohl dabei fühlt. Er hat aber Spaß und kann seine Bauchschmerzen vergessen, die Bewegung hilft vielleicht auch ein wenig dabei.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35740&d=1445201751

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35741&d=1445201754

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35742&d=1445201756

In einer Trailbeschreibung hatten wir von einer Stunde Gehzeit gelesen, aber nach einer Stunde ist mitnichten ein Ende des Weges in Sicht... Dennoch, sehr schön ist der Trail, teils über Fels, teils durch tieferen Sand, manchmal in der prallen Sonne, dann wieder im Schatten, zwischen Büschen hindurch. Kurzum, ein spannender und auch für Kinder überhaupt nicht langweiliger Weg.

Wir freuen uns schon auf die Abkühlung im Calf Creek, dessen Wasserfall wir nach etwa 1,5 Stunden erreichen. Dort ist alles im Schatten und uns wird schon kühl, noch bevor wir im Wasser sind. Ein kurzer Test mit den Beinen... eiskalt! Es sind einige Leute dort, aber nur ein paar wenige gehen nur ganz superkurz ins Wasser.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35743&d=1445201758

Aber hey, ich lauf doch nicht 1,5 Stunden, um dann nicht in den Calf Creek zu gehen! Also, Bikini an, nicht groß nachdenken und einfach reinrennen... KALT, aber herrlich!! Zu mehr als rein, untertauchen, raus reicht es aber nicht, schwimmen mag ich lieber nicht, die Gliedmaßen werden schon lahm beim drüber Nachdenken.
Aber kurz rein- und wieder rausrennen wiederholen wir noch ein paar mal. Nach etwa einer Stunde Aufenthalt laufen wir wieder zurück. Wir sind etwas schneller auf dem Rückweg, klar, wir fotografieren nicht mehr so viel. Aber in einer Stunde schaffen wir es trotzdem nicht. Nach 70 Minuten sind wir wieder am Auto.
Und, wie geht´s den Knien heute? Schmerzfrei wäre übertrieben, aber zumindest ohne Humpeln komme ich ganz gut vorwärts. Sie konnten sich gestern ja weitgehend erholen...

Wir fahren weiter auf dem schönen Highway #12 durch den Dixie National Forest. Herrliche Viewpoints gibt es hier ganz oben.

Die Zeit rennt unerbittlich, es ist schon gegen 18:15h als wir kurz vor Torrey sind. Wir kaufen noch schnell ein Wasser an der Tanke und fahren zügig weiter in den Capitol Reef NP. Der Fruita Campground ist ja immer gut besucht und ich fürchte schon, leer dort auszugehen. Dann würden wir wieder nach Torrey zurückfahren, um auf dem 1000 Lakes CG zu übernachten. Das wäre aber nur die zweite Wahl...

Auf dem Fruita CG angekommen, fragen wir gleich beim Host nach, ob es noch ein Plätzchen für ein kleines Zelt gibt. Er nennt uns drei Walk-in Tent sites, alles andere ist bereits belegt. Wir fahren schnell zum B-Loop, und eine der beiden sites ist bereits von jemandem reserviert, auch die site im C-Loop ist schon weg. So dürfen wir mit viel Glück die letzte verfügbare Site des B-Loops belegen. Sie befindet sich auf einer Zeltwiese, zusammen mit 4 anderen Tent-sites.

Die Wiese ist so riesig, Platz für Zelte wäre noch endlos vorhanden, nur sind die Parkplätze für die Tent-sites begrenzt, sonst kämen dort wesentlich mehr Zelter unter. Aber schön für uns. Ein herrlicher Platz. Wir müssen zwar einen recht weiten Weg vom Auto zum Zeltplatz zurücklegen, da wir aber das Meiste in Kisten verpackt haben, geht das ganz gut.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35744&d=1445201760

Von der Zeltwiese haben wir eine herrliche Aussicht, das gefällt uns supergut!

Als alles aufgebaut ist, grillen wir nochmal Burger und gehen im Anschluss ins Amphittheater zu einem Rangervortrag. Da hätten wir uns gerne etwas wärmer anziehen dürfen. Hier in unmittelbarer Nähe des Fremont River ist es einige Grad kälter. Es wird spät, Jeremie ist total müde und schleppt sich gerade noch zum Zähne Putzen, aber er wollte unbedingt den ganzen Vortrag anhören, obwohl er sicher nur sehr wenig verstanden hat. Aber die Stimmung dort hat ihm wohl gefallen.

Später sitze ich mit Robert auf der Wiese vor unserem Zelt, ein kühles Bier in der Hand und wir bestaunen die Sterne. Ganz wunderbar ist es hier... Einziger Nachteil der Zeltwiese: Es gibt keine fire rings.

Kleiner Exkurs zum Thema Mücken: Nie zuvor hatte ich im USA-Urlaub so viele Mückenstiche. Vor allem auf meinen Füßen, die auf den CGs der Hitze wegen häufig in Flip-flops stecken, toben sich die Biester aus. Bilanz nach einer Woche: an die 10-15 Mückenstiche pro Fuß / Bein. Fast ausschließlich von den No-see-ums. Das feuchte Frühjahr hat üble Spuren hinterlassen! BIESTER!
Mückenschutz von zu Hause hat übrigens geholfen, nur sprüh ich mir das Zeug äußerst ungern auf die Haut und bin daher bei der Anwendung sehr inkonsequent...

Gefahrene Meilen: 78 mls
Campground: Fruita Campground im Capitol Reef NP

zeller
19.10.15, 01:27
einfach Wou

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35727&d=1445199314

wir sind leider nicht zum Sonnenuntergang geblieben, schon habe ich wieder einen Grund nochmals in Escalante Station zu machen.

Lg Roland

Keilusa
19.10.15, 08:03
Den gleichen Gedanken wie Roland hatte ich auch gerade. Schade, dass wir damals nicht zum Sonnenuntergang im Devils Garden geblieben sind.
Deine Bilder sind toll! :daumenhoch:
Der Petrified Forest SP in Escalante wird auch unser Ziel im nächsten Jahr sein. Kannst du eine bestimmte Site empfehlen?

Das Wasser des Lower Calf Creek ist doch ars...kalt! :huch: Hut ab, dass ihr euch rein getraut habt.:daumenhoch:
Grüßle Christiane

zeller
19.10.15, 08:55
Den gleichen Gedanken wie Roland hatte ich auch gerade. Schade, dass wir damals nicht zum Sonnenuntergang im Devils Garden geblieben sind.
Deine Bilder sind toll! :daumenhoch:
Der Petrified Forest SP in Escalante wird auch unser Ziel im nächsten Jahr sein. Kannst du eine bestimmte Site empfehlen?

Das Wasser des Lower Calf Creek ist doch ars...kalt! :huch: Hut ab, dass ihr euch rein getraut habt.:daumenhoch:
Grüßle Christiane

ja Christiane

und wir waren ja 4 Nächte in Escalante.. ich merke das muss einfach bessern bei uns ;-)

Lg Roland

pietja
19.10.15, 17:58
Hi Elli,

auch wir haben es 2013 leider nicht geschafft am Devils Garden auf den Sonnenuntergang zu warten ( der Hunger trieb uns )...und jetzt sehe ich, was wir verpaast haben. Tolle Aufnahmen. Hast Du das "Licht aus" Bild bearbeitet oder haargenau den gleichen Bildausschnitt getroffen?
Mich beruhigt ja, dass Ihr Lower Calf Creek auch nicht in einer Stunde geschafft habt:D. Ich habe mich nur mit den Füßen reingetraut, aber ein Franzose hat das gleiche Spielchen gemacht wie Du...rein, raus, rein...allerdings ohne Bikini (oder sonstige Bekleidung):)

LG Pietja

gesendet via Tapatalk

robbelli
19.10.15, 20:25
Der Petrified Forest SP in Escalante wird auch unser Ziel im nächsten Jahr sein. Kannst du eine bestimmte Site empfehlen?

Das Wasser des Lower Calf Creek ist doch ars...kalt! :huch: Hut ab, dass ihr euch rein getraut habt.:daumenhoch:
Grüßle Christiane

Hallo Christiane,

wir hatten die site 17, die war relativ nahe am Reservoir, und das Zelt ein wenig hinter Büschen verborgen. Der Campground war ganz gut, aber für mich kein WOW-Erlebnis wie zum Beispiel der Squaw Flat im Needles District oder der Devils Garden im Arches NP. Aber, und das musst du mal näher recherchieren, ich glaube, man darf overnight Camping im Devil´s Garden machen. Das wär doch topp! Robert fragte mich nämlich, ob man dort nicht übernachten dürfe. Ich dachte, das sei eine reine day use area, aber Robert hat dort irgendwas von overnight camping gelesen und sagte dann, das sei ja doch erlaubt. Vielleicht mal im Visitor Center in Escalante nachfragen, möglicherweise reicht es, ein Backcountry permit dort zu kaufen. Ich würde auf jeden Fall dort übernachten, wenn das erlaubt ist.

Ja, das Wasser im Lower Calf Creek war a****kalt, aber hinlaufen und dann sagen müssen, ich war nicht drin? Niemals!

robbelli
19.10.15, 20:30
Hi Elli,

auch wir haben es 2013 leider nicht geschafft am Devils Garden auf den Sonnenuntergang zu warten ( der Hunger trieb uns )...und jetzt sehe ich, was wir verpaast haben. Tolle Aufnahmen. Hast Du das "Licht aus" Bild bearbeitet oder haargenau den gleichen Bildausschnitt getroffen?

Hallo Petra,

wenn du genau schaust, siehst du, dass es zwei unterschiedliche Bilder sind. Ich stand in etwa an derselben Stelle, einmal war die Sonne kurz weg, dann kam sie nochmal voll durch! Ein Wahnsinn! Den Ausschnitt hab ich dann hinterher in etwa gleich hingezoomt, damit der "Licht aus... Spot an" - Effekt besser rauskommt.

robbelli
23.10.15, 12:09
Tag 09: Capitol Reef NP; Hickman Bridge Trail, Notom-Bullfrog Road

Freitag, 07.08.2015:

In der Nacht hat es immer mal wieder ein wenig geregnet. Der Himmel ist wolkenverhangen und auch, als wir aufstehen, gibt es immer wieder leichte Schauer.
Robert spannt unser Tarp als Vordach vor unser Zelt und wir können mit unseren kleinen Campingstühlen sogar bequem darunter sitzen. Die Zargesbox dient uns als Tisch und wir frühstücken heute mal notgedrungen überdacht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35799&d=1445590932

Im Visitor Center erfragen wir das Wetter und den Straßenzustand durchs Cathedral Valley. Wie kaum anders zu erwarten, wird uns heute davon abgeraten, dort zu fahren. Es seien noch weitere Regenfälle zu erwarten. Im Moment ist es trocken und wir wollen zur Hickman Bridge laufen. Diese Idee hatten viele, viele andere auch und der Parkplatz ist voll. Wir müssen wieder auf den Seitenstreifen ausweichen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35800&d=1445590934

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35801&d=1445590937

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35802&d=1445590939

Ein Wechsel aus Sonne und Wolken begleitet uns. Wieder ein sehr schöner Trail, für meine noch nicht ganz wiederhergestellten Knie noch gut machbar. Wir lassen uns viel Zeit und genießen die schöne Umgebung. Sonst haben wir für heute eh noch keinen weiteren Plan, vor allem nicht, wenn es nachmittags noch mehr regnen soll.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35803&d=1445590942

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35804&d=1445590944

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35805&d=1445590946

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35806&d=1445590947

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35807&d=1445590950

Keine Minute zu früh kehren wir zum Auto zurück, denn jetzt beginnt ein stärkerer Regen, der eine ganze Weile anhält. Wir fahren nach Torrey, um im General Store ein paar Lebensmittel einzukaufen, sonst gibt es hier keine Gelegenheit dazu. Auf dem Rückweg merken wir erst zu spät, dass wir Feuerholz vergessen haben...

Auf dem Weg zurück zum Campground halten wir am Gifford House, um uns das näher anzusehen. Die Cinnamon Rolls sind für heute ausverkauft, deren Ruf ist wohl in aller Welt legendär und dafür muss man schon früher dort sein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35808&d=1445590952

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35809&d=1445590954

Nach süß ist uns aber sowieso nicht, und wir machen uns ein paar Quesadillas, wegen des immer noch anhaltenden Regens wieder unter unserem Vordach. Jeremie verzieht sich ins Zelt und macht es sich dort mit seinem Kindle gemütlich.

Der Regen lässt nach und so entscheiden wir uns, zur Notom-Bullfrog Road zu fahren und diese ein wenig zu erkunden. Jeremie ist stinkig, er will nicht mit, aber er muss...
Naja, auf Grund der immer noch kompletten Bewölkung ist das nice to see, mehr aber auch nicht. Schon eine beeindruckende Weite, aber der Funke springt bei der diesigen Stimmung nicht so richtig über. Etwa zehn Meilen fahren wir auf der ungeteerten Straße, dann kehren wir um. Außer, dass wir fortan mit einem etwas eingeschlammten Auto unterwegs sein werden, hatten wir nicht wirklich einen "Zugewinn" durch unseren nachmittäglichen Ausflug.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35810&d=1445590956

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35811&d=1445590958

Abends gibt es auf Wunsch von Jeremie Nudeln mit Käsesauce und auf unseren Wunsch Tomatensalat dazu.
Zum Sterne gucken ist es heute zu bewölkt und es ist auch etwas kühl, um ohne Feuer draußen zu sitzen. So verziehen wir uns bald ins Zelt und gucken unsere Augenlider von innen an.

Campground: Fruita Campground im Capitol Reef NP
Gefahrene Meilen: 83mls

robbelli
23.10.15, 12:19
Tag 10: Capitol Reef NP - Cathedral Valley - Moab

Samstag, 08.08.2015:

Wie schön ist es, wenn man nach einem Regentag morgens bei strahlendem Sonnenschein aus dem Zelt kommt und ein wunderbares Frühstück auf einem solchen Traumplatz zu sich nehmen kann.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35812&d=1445590990
Die riesige Wiese mit nur fünf Tent Sites, auf dem Bild sieht man etwa zwei Drittel der Wiese. Was für ein verschwenderisches Platzangebot... Unser Platz ist links neben dem Schild zu sehen, vorn am Holzzaun befinden sich die fünf Parkplätze der Zeltcamper.

Zeit für die Weiterreise. Spätestens heute Abend wollen wir in Moab sein. Das Wetter ist herrlich und wir möchten gerne ein Stück weit ins Cathedral Valley hinein fahren. Da wir aus Zeitgründen nicht den ganzen Loop fahren wollen, entscheiden wir uns für die nördliche Zufahrt über die Caineville Wash und die Cathedral Road bis zum Temple of the Sun, Temple of the Moon und Glass Mountain.

Der Regen von gestern ist abgetrocknet und die Strecke lässt sich mal mehr, mal weniger schnell fahren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35813&d=1445590992

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35814&d=1445590994

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35815&d=1445590996

Eine größere Offroad-Herausforderung ist das nicht und Robert meistert mit unserem Auto problemlos diese Strecke. Er hat ja auch einen tollen „Driver“ auf dem Schoß: Jeremie darf einige Meilen lang lenken und findet das supersupertoll.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35816&d=1445590999

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35817&d=1445591000

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35818&d=1445591002

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35819&d=1445591004

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35820&d=1445591006

Nach 1 ½ Stunden und 17mls durch eine manchmal karge, dann wieder grüne, aber immer faszinierende Landschaft sind wir im Cathedral Valley angelangt. Die letzten Meter zum Temple of the Sun haben es dann doch in sich. Ein steiler und tiefer Wash muss durchquert werden. Für unser Auto bei vorsichtiger Fahrweise aber kein Problem.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35821&d=1445591009
Unglaublich mächtig ist der Temple of the Sun. Da können Jeremie und ich (gaaaanz klein am Fuße des Monolithen) nur ehrfürchtig in die Höhe schauen...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35822&d=1445591011

Wir sind sehr beeindruckt von der Größe dieses Massivs und bestaunen voller Begeisterung diese schöne Landschaft...Toll!

Auf dem Weg vom Temple of the Moon zum Glass Mountain müssen wir wieder durch den tiefen Wash und erleben live mit, wie ein anderer Autofahrer, der uns entgegen kommt, sich gepflegt die Frontschürze seines Mietwagens daran kaputt reißt. „It´s only plastic“, meint er ganz lapidar... Ob er mit seinem eigenen Wagen wohl auch so zackig da durch gefahren wäre? Vermutlich nicht...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35823&d=1445591013

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35826&d=1445591020

Der Glass Mountain mit seinen wunderbar glänzenden Strukturen, aber messerscharfen Kanten fasziniert uns sehr. Unfassbar, was die Natur für Wunder bereit hält.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=35825&d=1445591018

Nach etlichen Bildern aus allen möglichen Blickwinkeln machen wir uns auf den Rückweg. Jeremie darf wieder lenken und freut sich ein Loch in den Bauch.

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Die Rückfahrt bringen wir ein wenig schneller hinter uns, weil wir weniger Fotostopps machen. Bis Moab liegt noch eine ordentliche Etappe vor uns.
Die Strecke ist ab Hanksville ziemlich eintönig, aber flott zu fahren. Zuerst wird der Pizza Hut besucht, das gehört in Moab einfach dazu. Wir sind sehr hungrig und bestellen wieder zwei viel zu große Pizzen und Nudeln für Jeremie. Der haut ordentlich rein, die Nudeln sind lecker. Unsere Pizza auch, und was wir nicht schaffen, nehmen wir mit.

Wir haben in Moab keinen CG reserviert, aber Jeremie möchte sehr gern einen Pool und so steuern wir zunächst den KOA an. Aber... leider keine Tent-site mehr frei. Jeremie ist enttäuscht. Auf die Idee nach einer RV-site zu fragen, kamen wir nicht. Zurück nach Moab zum McDonalds, schnell im Internet geguckt, welcher CG noch einen Pool hat. Der Canyonlands CG gleich um die Ecke hat einen, also fahren wir schnell hin und fragen nach, aber leider... dasselbe Spiel, alle Tent-sites sind bereits belegt. Ok, es ist Samstag, das ist vielleicht etwas ungünstig.

Da wir Jeremie aber so gerne seinen Wunsch erfüllen wollen, landen wir am Ende auf dem Slickrock RV Park. Da gibt es einen Pool, er hat viele freie sites und wir wissen auch, warum: Der Platz wird leider völlig vernachlässigt, was um so bedauerlicher ist, da er über einen sensationellen Baumbestand verfügt und an sich schon Charme haben könnte. Aber leider ist alles alt und gammelig. Egal, Jeremie freut sich total über den Pool und nutzt die letzte Stunde Sonne dort für eine ausgiebige Planscherei. Ist das Kind glücklich, sind es die Eltern auch und da stören uns die uralten Waschräume und Toiletten nun wirklich nicht. Nebenher können wir in der ebenfalls ziemlich heruntergekommenen platzeigenen Laundry nochmal Wäsche waschen, das ist zumindest sehr praktisch.

Ohnehin ist das für uns nur ein Übernachtungsstopp, denn morgen geht es auf die White Rim Road und dafür liegt der Slickrock als letzte CG-Möglichkeit mit Duschen ganz gut.

Wir fahren nochmal nach Moab rein, um zu tanken und einzukaufen. Zuerst möchten wir uns im Outdoorladen Gearheads nach wärmeren Schlafsäcken erkundigen. Es gibt aber nichts Brauchbares.
Anschließend geht’s in den Citymarket. Endlich mal wieder ein Supermarkt mit ausreichend Auswahl und gutem Frischfleischangebot! Auch wenn wir das maximal nur bis zum nächsten Abend in unserem Cooler aufheben können. Aber es werden neben einigen anderen Lebensmitteln und viel Wasser natürlich ganz fette Ribeye-Steaks gekauft, damit wir auf unserem morgigen White Crack CG auf dem White Rim Trail ein ordentliches Steak auf unserem Gasgrill (Kohlegrills und Feuer sind im Backcountry nicht gestattet) zubereiten können.

Es wird recht spät und Jeremie fällt nach der Rückkehr vom Supermarkt und einer schnellen Dusche todmüde ins Bett.
Wir genießen noch eine Weile den lauen Abend, auch wenn der Geräuschpegel der nahegelegenen #191 nicht so berauschend ist...

Campground: Slick Rock RV Park Moab
Gefahrene Meilen: 201mls

Vorfreude
23.10.15, 17:52
Der Petrified Forest SP in Escalante wird auch unser Ziel im nächsten Jahr sein. Kannst du eine bestimmte Site empfehlen?


Schau mal, hier gibt es ein paar Bilder zum Campground

http://www.reisedurchamerika.net/showthread.php?283-Farben-und-Formen-des-S%FCdwestens&p=5254&viewfull=1#post5254

Allerdings hatte wir eine Site mit Anschlüßen. Die braucht Ihr ja nicht mit Zelt. Die meisten Zeltplätze haben mehr Sträucher drumherum

Keilusa
31.10.15, 20:27
Das Cathedral Valley steht auch bei und in der Planung. Die Strecke sieht ja wirklich heftig aus.:erschrocken 01:
Schade, dass der CG in Moab so runtergekommen ist. Gibt es davon auch Bilder?

Steffi wir werden doch diesmal mit Wohnwagen unterwegs sein. Nur für die Havasu Falls werden wir ein Minizelt dabei haben.
Aber danke für den Link. Mal sehen was wir uns raussuchen.
Grüßle Christiane

robbelli
02.11.15, 16:56
Das Cathedral Valley steht auch bei und in der Planung. Die Strecke sieht ja wirklich heftig aus.:erschrocken 01:
Schade, dass der CG in Moab so runtergekommen ist. Gibt es davon auch Bilder?

Hi Christiane,
vor uns fuhr eine Frau in einem ganz normalen PKW (ich nehme an, ihr eigener) sehr beherzt durch diese üblen Löcher... Allerdings ohne irgendwelche Probleme, sie wusste sehr genau, wie sie diese Stellen zu meistern hatte. Sah nicht so aus, als ob sie das zum ersten Mal fährt.
Die Strecke, die wir gefahren sind, würde ich noch als einfach einstufen. Aber du weißt ja, wie das ist, der Zustand der unbefestigten Straßen ist heute so und morgen anders.
Generell empfiehlt es sich, von der Hartnet Road zu kommen, wenn man das ganze Cathedral Valley befahren will, das ist ja ein Loop. Diese Zufahrt geht durch den Fremont River und wenn man erst am Tagesziel merkt, dass der zu tief ist, um durchzufahren... wär das blöd.

Bilder vom CG hab ich keine, guck doch mal im Womoforum. Man kann da schon übernachten, zumal in einem Wohnanhänger mit Bad. Für uns als Zelter war es schon Luxus, dass es überhaupt eine Dusche gab, aber es ist halt alles total alt und runtergerissen.

robbelli
02.11.15, 18:22
Tag 11: White Rim Trail - Teil I

Sonntag, 09.08.2015:

Bevor es heute auf die White Rim Road geht, wollen wir gerne bei Denny´s in Moab ordentlich frühstücken. Als wir hineingehen, trifft uns erst mal der Schlag. Es ist pickepacke voll und es warten schon mindestens 20 Leute auf einen Platz. Nee, das dauert ja ewig, bis wir da was zu Frühstücken bekommen. Wir gehen nochmals in den Citymarket, um nach einer Decke zu schauen, da wir gestern leider keine brauchbaren wärmeren Schlafsäcke bekamen. Gibts aber nicht, aber wir nehmen noch einen Eisblock mit, damit unser Cooler in den folgenden zwei Tagen nicht den Dienst versagt. Anschließend tanken wir voll und da jetzt auch schon wieder einige Zeit vergangen ist, schauen wir nochmals bei Denny´s rein. Und tatsächlich, wir sind mit zwei anderen kleineren Gruppen die Einzigen, die auf einen Tisch warten. Das ist akzeptabel.

Wir frühstücken ganz lecker und machen uns auf den Weg in den Island in the sky district des Canyonlands National Park. Gegenüber des Visitor Center werfen wir gleich mal einen Blick in den Canyon, so herrlich ist es hier und in Kürze werden wir dort unten herumfahren.

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Anschließend gehen wir ins Visitor Center und zeigen unser Backcountry Permit. Wir bekommen ein paar letzte Anweisungen - Warnung vor einer Tiefsandpassage, offenes Feuer im Backcountry nicht gestattet... - und dann kann es los gehen. Wir fahren den Shafer Trail runter ins Tal. Ein Stück weit laufe ich und mache vom Auto ein paar Bilder.

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Es ist ganz still und ich höre nur die Schwingen und das Krähen eines Raben, der über meinen Kopf als schneller Schatten hinwegfliegt. Gänsehautfeeling!

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Es geht vorbei am Colorado River Overlook und am Musselman Arch.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36153&d=1446479379

Nachdem Robert mir den Autoschlüssel vor die Füße geworfen hat, läuft er schnurstracks zum Arch und darüber hinweg... naja, wenigstens habe ich für den Fall der Fälle den Schlüssel...

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36155&d=1446479383

Der White Rim Trail, der sich an den Shafer Trail anschließt, hat meist nichts mehr mit gravel zu tun, das ist fast ausschließlich raue Dirtroad und wir kommen nur langsam voran. Natürlich fährt Robert sehr vorsichtig, denn wir wollen ja keinen Schaden an unserem Auto verursachen und heil wieder zurück kommen.

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Wir machen viele Fotostopps und es ist ein ganz großartiges Erlebnis, dort unten unterwegs zu sein. Ich halte mehr als einmal die Luft an, weil ich damit rechne, dass wir irgendwo hängen bleiben, aber unser Auto ist hoch genug und Robert weiß, wie er es heil über die Steine, Furchen, Senken und Kuppen lenken muss.
Wir kommen an der Washer Woman vorbei und sehen ganz klein den Mesa Arch weit oben an der Kante. Mal anders herum als gewohnt.

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Als wir in Sichtweite des Gooseberry CGs kommen, sagt Jeremie: "Mama, da vorn steht ein Pick-up mit einem Anhänger dran!“ Ja klar, Junge, trink mal wieder was, dein Hirn trocknet ja schon aus. Kaum zu glauben, was wir sehen, als wir näher kommen... Diesen Pick-up mit Hänger, klein und putzig, aber absolut offroad-tauglich. Unbelievable...

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36163&d=1446479400

Nach insgesamt 6 Stunden und knapp 38 Meilen, die wir in einer reinen Fahrzeit von etwa vier Stunden gefahren sind, erreichen wir unseren Traumplatz White Crack CG. Die Zufahrt dorthin hat es nochmal in sich und wir sind froh, für heute endlich am Ziel zu sein.

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Ist es hier schön! So ein traumhafter Platz, ganz allein für uns. Es ist dermaßen still hier, dass man meint, das Blut im Körper rauschen zu hören, weil es sonst absolut keine Geräusche gibt. Als das Zelt steht, schauen wir uns die nähere Umgebung an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36165&d=1446479403

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Ein paar Meter weiter vorn an der Rimkante haben wir eine unbeschreiblich schöne Aussicht. In Richtung Süden können wir die Needles sehen. Wir sind völlig hin und weg und kommen uns ganz klein vor in dieser grandiosen Kulisse.

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Robert grillt unsere großen Steaks und sie schmecken uns superlecker. Weil es so warm ist, zieht sich Jeremie das T-Shirt aus und springt in der kurzen Hose über die Felsen. Das wird ihm zum Verhängnis, als er auf dem Weg von der Toilette zurück zum Zelt mit den Flip-flops (!!) stolpert und einen Flieger macht. Der raue leicht abschüssige Fels schrubbelt ihn einmal von oben bis unten komplett auf. Ellbogen, Oberkörper, Knie... Die Hände haben nichts (??), vermutlich ging alles viel zu schnell, als dass er sich hätte abfangen können. Glücklicherweise hat auch der Kopf nichts, nicht auszudenken, was man in einer solchen Abgeschiedenheit, fernab aller Straßen, ohne Telefonnetz und Stunden entfernt vom nächsten Krankenhaus, mit einer schwereren Kopfverletzung machen sollte...
Jeremie wird mit Bepanthen versorgt und der Schmerz und Schreck sind schnell vergessen.

Wir bestaunen den wundervollen Sonnenuntergang und machen zahlreiche Bilder.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36172&d=1446479416

Als es allmählich dunkel wird, wird es auch ein wenig unheimlich. So schön es dort ist, es ist halt einsam und unglaublich still. Und wehe, es ist plötzlich mal nicht mehr ganz still...
Wir schauen noch eine Weile den wunderbaren Sternenhimmel an und gehen dann ins Zelt. Zuvor gehen wir noch einmal zur Toilette, die sich einige Meter oberhalb unseres Zeltplatzes befindet. Natürlich alle drei zusammen und an den Händen gefasst...

robbelli
02.11.15, 19:18
Tag 12: White Rim Trail - Teil II

Montag, 10.08.2015:

Ich wache in der Nacht gegen drei Uhr auf und muss zur Toilette. Alleine gehe ich nicht, no way! Also halte ich durch, bis ich merke, dass auch Robert irgendwann wach wird und so gehen wir gemeinsam.

Wunderschön ist der Sternenhimmel, viel dunkler als gestern Abend. Die Stille ist unglaublich. Zurück im Zelt höre ich plötzlich ein Geräusch. Sofort setze ich mich auf. Irgendetwas elektrisches, ähnlich dem Geräusch, das ein Ventilator einer billigen elektrischen Kühlbox verursacht, wenn er ein wenig scheppert. Robert meint, das sei weiter weg, ich sage, das ist direkt an unserem Auto.

Die Vorstellung, dass irgendein Verbraucher von der Batterie Strom zieht, und wir in der Früh hier nicht mehr weg kommen, ist nicht sehr verlockend. Robert schaut im Auto nach, es ist nichts eingesteckt. Er startet kurz den Motor, der läuft aber auf Anhieb an. Er macht ihn wieder aus und das Geräusch ist verschwunden. Keine Ahnung, was das gewesen ist. Wir schlafen beruhigt weiter.

Am Morgen läutet ein wunderschöner Sonnenaufgang und gegen später ein leckeres Frühstück den Tag ein. Wir fühlen uns großartig an diesem herrlichen Ort!

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Es war uns zuvor gar nicht bewusst, dass wir so nah am Needles District dran sein würden auf unserem traumhaft schönen Campground.

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Schnell ist alles zusammengepackt und dann machen wir uns auf, die zweite Hälfte des White Rim Trails zu erfahren.
​So heftig wie gestern Abend kommt uns die Abfahrt zurück auf den Trail nun nicht mehr vor, aber wir sind ja auch erholt, gestärkt und guter Dinge. Dennoch ziehen sich diese 2,2 Meilen, da Robert nur extrem langsam fahren kann.

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Die Strecke geht weiter, wie sie gestern aufhörte, die gestrige Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 mph können wir nur selten erhöhen. Im Gegenteil, wir scheinen deutlich langsamer voranzukommen.

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Nach einiger Zeit kommt uns der Pick-up von gestern mit dem Anhänger wieder entgegen. Hmmm... wieso fährt der denn zurück? Naja, man weiß ja nicht, welche Pläne die Leute so haben und so zirkeln wir uns an der engen Straße aneinander vorbei.
Die Rangerin erzählte uns gestern etwas von Tiefsand, vielleicht kam er da nicht weiter.

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Zwischendurch gibt es auch mal steilere Stellen, aber außer, dass der Fahrer gar nichts mehr vom Weg sieht, alles noch im grünen Bereich.

Auf dem weiteren Weg haben wir ein weiteres Mal Gegenverkehr. Ein extrem hochgesetzter Jeep mit fetten Reifen ist schon von der Ferne auszumachen. Wir suchen nach einer breiteren Stelle, um zu warten, es gibt aber keine. Der Jeep kommt allerdings nicht um die Kurve, also nehmen wir an, er hat uns ebenfalls gesehen und wartet hinter der Kurve irgendwo. Es kommt wie es kommen muss, keiner wartet und wir treffen an einem Engpass aufeinander. Die Fahrerin des Jeep setzt zurück, ihr Beifahrer weist sie rückwärts in einen breiteren Sandstreifen ein. Wir kommen nun gut vorbei, grüßen und bedanken uns und weiter geht’s.

So, und dann kommt´s.

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Der Weg wird sehr steil, sehr eng, sehr steinig und es geht auf einer Seite sehr tief hinunter. Robert fährt im Kriechgang und äußerst vorsichtig wegen der vielen Kanten und Steine hinauf. Ich habe Kopfkino und sehe unser Auto in den Abgrund rutschen, aber es schlägt sich tapfer und wir kommen heil oben an.
Ich breche fast zusammen vor Glück und kann mein heftig klopfendes Herz im Kopf schlagen spüren. Wir schauen uns den Anstieg nochmal an und stellen fest, dass die Steigung sicher 100% sein muss.
So, wie ich hier hochlaufe, ist das mit Treppensteigen vergleichbar.

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Herrliche Aussicht, keine Frage, aber ich bin erst mal durch...

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Wo es hinauf geht, geht es irgendwann auch wieder hinunter, nicht minder steil, steinig oder abschüssig. Ich streike und steige aus. Wenn man draußen steht, erscheinen einem die Wege gar nicht mehr so unbezwingbar wie aus dem Auto heraus. An den mir unheimlichen Stellen laufe ich bergab dem Auto hinterher. So kann ich das einigermaßen ertragen.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36198&d=1446482345

Wenn ich mich richtig erinnere, waren diese Passagen kurz vor und kurz nach dem CG Murphys Hogback. Jetzt ist uns auch klar, warum uns der Pick-up mit Hänger wieder entgegenkam. Die Kehren auf der Strecke waren teilweise so eng, da mussten selbst wir einmal zurücksetzen, das hätte mit Hänger niemals geklappt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36199&d=1446482348

Der "Straßen"zustand ist auch nicht immer so prima, es gibt viele Felsstufen und die Strecke zieht sich unheimlich. Doch es geht wieder einigermaßen moderat, wenn auch sehr langsam weiter. Das ein oder andere Mal steige ich aus, entferne scharfkantige Steine, gucke, ob es von der Höhe noch passt, aber das ist für unser Auto überhaupt kein Problem, es ist hoch genug. Zum Fotografieren habe ich schon lange nicht mehr richtig Lust, ich will nur noch, dass wir unversehrt oben ankommen und das möglichst schnell.

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Einen Stopp machen wir am Turks Head, wo wir die Schleife des Green Rivers anschauen können, toll, doch nochmal fotografieren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36202&d=1446482354

Ansonsten beschränken sich die Fahrpausen meist aufs Angucken der Strecke, wie sie nach einer Kuppe verläuft. Man sieht ja nichts, wenn man so steil hochfährt, außer Himmel... Wenn es nicht abschüssig ist, machen mir die steilen Strecken übrigens nichts aus, da könnten wir schlimmstenfalls in eine tiefere Furche rutschen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36203&d=1446482356

Bei einem weiteren kurzen Foto-Stopp hält einige Meter hinter uns ein Pick-up. Robert geht hin, es steigen vier Personen aus und sie reden eine Weile miteinander. Eines der Pärchen ist unser Jeep-Team von heute Vormittag. Der Jeep hatte eine Panne und sie wurden glücklicherweise von dem Pick-up aufgegabelt. Nun wollte der Pick-up-Fahrer von uns wissen, ob wir die beiden mit hoch nehmen könnten, denn er und seine Partnerin hatten eigentlich einen Übernachtungsstopp hier unten geplant. Auf Grund unseres komplett ausgereizten Platzes im Auto geht das aber nicht. Kein Problem, meint der Fahrer des Pick-up, dann bringe er sie eben hoch. Sprachs... und preschte an uns vorbei...

So vergeht Stunde um Stunde und wer dachte, wir hätten das Schlimmste hinter uns, der irrt. Es kommen noch steilere, noch engere Passagen, die ich mit geschlossenen Augen, heftigem Herzklopfen und teilweise wieder zu Fuß hinter mich bringe. Weitere Fotos... erst mal Fehlanzeige, ich bin bedient und will nur noch nach oben!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36204&d=1446482358

​Jeremie findets voll toll, wo wir überall herumfahren, eventueller Gefahren ist er sich nicht bewusst, gut so. Mit einer längeren Passage durch tieferen Sand, die aber angesichts des Rests des Trails lächerlich ist, beenden wir unsere Fahrt auf der White Rim Road und ich atme auf. Was für eine mörderische Strecke!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36205&d=1446482360

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36206&d=1446482362

Jetzt nur noch die kurvige #129 nach oben und obwohl sie viel schmaler und steiler als der Shafer Trail ist, doch schon eine unglaubliche Entspannung für mich. Hier fahren sogar Pick-ups mit riesen Hängern runter, um Raftingboote einzusammeln.

Endlich oben... durchatmen... geschafft!!

Dann noch einige Meilen auf der Mineral Bottom Road, die den Namen Straße aber verdient und schnell bewältigt ist.

Wir haben uns um 18 Uhr mit Freunden am Visitor Center des Island in the Sky district verabredet, sind aber schon eine Stunde früher dort. Während Robert unseren fast leeren Wasserkanister auffüllt, frage ich im Visitor Center nach freien Plätzen auf dem Willow Flat CG, aber der ist voll. Auf dem Horsethief CG außerhalb des Parks sollen wir es probieren, der sei größer und hätte sicher noch was frei. Das wäre ohnehin unser Plan B gewesen.

Als ich das Visitor Center verlasse, kommt ein großes Roadbear Womo angefahren, der uns gleich anblinkt. Unsere Freunde sind auch etwas früher dran als geplant, das klappt ja perfekt! Sie haben bereits auf dem Horsethief einen Platz reserviert und nach großem Hallo und kurzen Erzählungen fahren wir unverzüglich dort hin. Jeremie setzt sich gleich zu den Jungs ins RV und fährt dort mit.

Der Horsethief CG gefällt uns supergut. Es gibt noch viele freie Plätze, und ein oder zwei Loops sind noch nicht einmal offen. Unsere Freunde haben ein tolles Plätzchen mit Aussicht ausgesucht. Wir teilen uns den Platz, um möglichst nah beieinander zu sein und das geht perfekt. Für das Zelt gibt es ein Tent-Pad und unser Auto findet neben dem RV Platz.

Noch vor dem Zeltaufbau stoßen wir mit einem kalten Bierchen auf unser Treffen an. Die Kids sind auch gleich gut beschäftigt und erkunden die nähere Umgebung des Platzes oder spielen im RV miteinander.

Einige Meter weiter in einem geschlossenen Loop finden wir ein perfektes Plätzchen, um den Sonnenuntergang anzuschauen und bereiten anschließend unser Abendessen vor.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36207&d=1446482364

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36208&d=1446482365

An sich hatten wir uns heute mangels Fleischvorräten auf ein gefriergetrocknetes Chili con Carne eingestellt. Aber weit gefehlt! Unsere Freunde fahren auf, was das Herz begehrt: Steaks, Würstchen, Shrimps, Burger, Salat, Süßkartoffeln, alles da. Wir steuern bei, was geht, aber das beschränkt sich im Moment auf Guacamole, Toast, Bier und Feuerholz.

Wir verbringen einen ganz wunderbaren Abend zusammen, haben uns viel zu erzählen und jede Menge Spaß. Jeremie ist im Glück, endlich mal wieder mit seinem Freund spielen zu können.

Irgendwann kommen die Kids, sie seien müde und wollten schlafen gehen, da stellen wir fest, es ist schon fast 23 Uhr. Also gehen auch wir schlafen, denn morgen wollen wir Erwachsenen mit unserem Auto zeitig los zum Sonnenaufgang am Mesa Arch.
Schnell noch eine Camping-Katzenwäsche im Dunkeln, dann gehts ab auf die Matte.

Es gibt Abenteuer, die braucht man in seinem Leben nur einmal. Einzelne Passagen der Weiterfahrt auf dem White Rim Trail gehören für mich definitiv dazu! Auch wenn wir in diesem Urlaub mehr als einmal spürten, was an dem Spruch "life begins at the end of your comfort zone" dran ist, möchte ich manche Erfahrungen kein zweites Mal machen...

cBerti
02.11.15, 20:25
Hi Elli,
ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen euren Bericht zu lesen. Wahnsinn da sind alle Zutaten dabei, herrliche Bilder, Abenteuer, Einsamkeit usw Herz was begehrst du mehr. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Keilusa
02.11.15, 20:29
Toll wie du deine Empfindungen auf dem White Rim Trail hier schilderst.:daumenhoch:
Ich kann das durchaus nachempfinden.
Ich steige auch ab und zu aus, weil ich mich im Auto bei solchen Strecken irgendwie ausgeliefert fühle. Das pack ich dann auch nicht.:smilie_girl_189:
Ich glaube deshalb dieser Trail, mit dem ich durchaus auch mal geliebäugelt hatte,:smilie_blinker: wird mich nicht zu Gesicht bekommen.:smilie_denk_49:
Danke für die super Eindrücke!:Ablaus:
Grüßle Christiane

robbelli
03.11.15, 00:08
Hi Elli,
ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen euren Bericht zu lesen. Wahnsinn da sind alle Zutaten dabei, herrliche Bilder, Abenteuer, Einsamkeit usw Herz was begehrst du mehr. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Hi Claude,
du hier? Schön, dass du uns begleitest und danke für deine Begeisterung.

robbelli
03.11.15, 00:10
Toll wie du deine Empfindungen auf dem White Rim Trail hier schilderst.:daumenhoch:
Ich kann das durchaus nachempfinden.
Ich steige auch ab und zu aus, weil ich mich im Auto bei solchen Strecken irgendwie ausgeliefert fühle. Das pack ich dann auch nicht.:smilie_girl_189:
Ich glaube deshalb dieser Trail, mit dem ich durchaus auch mal geliebäugelt hatte,:smilie_blinker: wird mich nicht zu Gesicht bekommen.:smilie_denk_49:
Danke für die super Eindrücke!:Ablaus:
Grüßle Christiane

Hi Christiane,
Vorschlag von mir: Wenn dir das eine Nummer zu groß war, plant doch einfach nicht den ganzen Loop ein, sondern fahrt vom Shafer Trail kommend zum White Crack CG, übernachtet dort und fahrt denselben Weg wieder zurück. Lass dir deshalb die wunderbare Stimmung dort nicht entgehen!

Keilusa
03.11.15, 08:35
Danke für den Tipp, Elli! :daumenhoch:
Da braucht man doch auch ein Permit, oder? Wo bekommt man das, und wann sollte man es beantragen, sollte es online gehen?
Grüßle Christiane

Vorfreude
03.11.15, 09:04
OK, das mache ich dann doch lieber nicht alleine ;) . Da sollte man lieber zu zweit sein, damit noch jemand von draußen die strecke begutachten kam. Puhhh was ein Abenteuer......
Aber super schöne Bilder und ein toller Zeltplatz!

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Vorfreude
03.11.15, 09:10
Steffi wir werden doch diesmal mit Wohnwagen unterwegs sein. Nur für die Havasu Falls werden wir ein Minizelt dabei haben.
Aber danke für den Link.

Oh völlige Verwirrung! Sorry ;)
Ja schaut mal, also ich fand den Campgound OK. Vor allem gab es ja in Escalante keine schöne Alternative. Den platz den wir da hatten war wirklich bovril schön und eher ein Parkplatz mit Anschlüssen. Bin dort ja nur geblieben, weil wie dort auch den Jeep gemietet hatten.



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Vorfreude
03.11.15, 09:12
Hallo Claude,
Welcome back! Schön , dass du auch hier Ball wieder vorbei schaust; )

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zeller
03.11.15, 12:18
Ich kann nur sagen Danke für die tollen Eindrücke vom Canyonland

GLG Roland

robbelli
03.11.15, 22:19
Danke für den Tipp, Elli! :daumenhoch:
Da braucht man doch auch ein Permit, oder? Wo bekommt man das, und wann sollte man es beantragen, sollte es online gehen?
Grüßle Christiane

Hi Christiane,
ja, für die Übernachtung brauchst du ein backcountry-overnight-Permit. Der White Crack CG als Übernachtung bietet sich an, weil er grandios liegt und es einfach herrlich dort ist. Die anderen CGs sind mehr oder weniger am Weg und nicht so abgeschieden.
Du kannst das Permit (das hast du automatisch, wenn du erfolgreich deinen CG gebucht hast) vier Monate im Voraus online auf der NPS-Seite des Canyonlands NP buchen.

pietja
03.11.15, 23:11
Hi Elli,

echt beeindruckende Bilder vom White Rim Trail......der eigentlich bei uns auch auf der to do Liste steht. Wir sind 2013 nur Safer trail und Potash Trail gefahren, Roland hat aber der White Rim aus der Ferne schon ziemlich beeindruckt. Allerdings würden wird die Strecke nur als geführte Tour mit spezielem Fahrzeug planen. Auf alle Fälle werde ich meinem Männe am Wochenende mal Euren Bericht zeigen. Shafertrail und Potash Road.

man-of-aran
06.11.15, 15:27
Da wir Jeremie aber so gerne seinen Wunsch erfüllen wollen, landen wir am Ende auf dem Slickrock RV Park. Da gibt es einen Pool, er hat viele freie sites und wir wissen auch, warum: Der Platz wird leider völlig vernachlässigt, was um so bedauerlicher ist, da er über einen sensationellen Baumbestand verfügt und an sich schon Charme haben könnte. Aber leider ist alles alt und gammelig. Egal, Jeremie freut sich total über den Pool und nutzt die letzte Stunde Sonne dort für eine ausgiebige Planscherei. Ist das Kind glücklich, sind es die Eltern auch und da stören uns die uralten Waschräume und Toiletten nun wirklich nicht.
Habe mich jetzt auch noch eingeklinkt und lese Euren Bericht. Super geschrieben und tolle Bilder!!!

Als ich das Wort "Slickrock" las, kam mir unser Aufenthalt 2008 dort in den Sinn; in meinem entsprechenden Reisebericht ist nachzulesen, was wir d.h. vor allem Anita von der sanitären Einrichtung hielten...

Keilusa
06.11.15, 23:19
Danke für die Info Elli!
Ich muss erst mal meinem Wolfgang die Bilder vom White Rim Trail zeigen. Mal sehen ob er Lust darauf hat.:smilie_denk_49:
Grüßle Christiane

robbelli
11.11.15, 23:51
Tag 13: Canyonlands Island in the Sky District - Canyonlands Needles District

Dienstag, 11.08.2015:

5:30h ist früh, viel zu früh! Was sind wir bescheuert, wir könnten doch eigentlich auch mal Urlaub machen und ausschlafen... Aber der Mesa Arch lockt, obwohl es in der Nacht immer mal wieder geregnet hat und auch jetzt der Himmel noch voller Wolken hängt.

Wir machen uns leise fertig. Kathi schlägt vor, ich solle doch Jeremie vom Zelt ins RV umbetten, da sie nicht sicher sagen kann, ob ihre Kids das hören, wenn Jeremie klopft. Ich versuche mein Bestes, aber Jeremie mag liegen bleiben. Auch gut.

Etwa 20 Minuten brauchen wir für die Fahrt zum Mesa Arch Trailhead. Vier, fünf andere Autos sind auch schon da, es sollten nicht die letzten bleiben...

Wir gehen nach vorne zum Arch und suchen uns ein schönes Plätzchen aus. Etliche Stative sind schon positioniert.

Wir reden nicht viel, zu schön ist die Stille hier.

Und dann kommt der Bus.
Jener, der die asiatischen Reisegruppen in kürzester Zeit durch den ganzen Südwesten karrt. Vorbei mit der Ruhe, ich halte mein Stativ fest, weil ich Angst habe, dass es umgerannt wird.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36320&d=1447278150

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36321&d=1447278159

Schön ist anders und da sich die Sonne ohnehin nicht zeigt, bleiben wir nicht mehr allzu lange dort. Aber immerhin länger als die Reisegruppe, deren Zeit nach 20 Minuten abgelaufen ist und die wieder zum Bus zurück muss. Wie die Heuschrecken... kommen, fressen, gehen...

Als wir am CG zurück sind, erwarten uns drei ausgeschlafene und gut gelaunte Kinder. Jeremie ist zwischenzeitlich im RV und spielt mit seinem Freund.

Während des Frühstücks beraten wir, was wir noch gemeinsam unternehmen könnten, denn wir fahren spätestens morgen leider in entgegengesetzte Richtungen weiter.

Wir möchten gerne versuchen, auf dem Devils Garden CG ein Plätzchen für die Nacht zu bekommen, dann könnten wir im Arches NP eine schöne Wanderung zusammen machen. Gemeinsam fahren wir in Richtung Moab und wir werden schon mal in den Arches fahren, um die CG Situation abzuklären, während unsere Freunde zum Einkaufen gehen.

Die Schlange am Parkeingang hält sich in Grenzen, allerdings zieht sich die Fahrt zum CG ziemlich hin, weil alle Autos auf dem Scenic Drive sehr langsam dahinzuckeln. Leider gibt es für heute keine Stornierung, worauf wir gehofft hatten. Der CG-Host gibt uns noch eine Map mit mehreren CGs in der Nähe von Moab, mehr kann er für uns nicht tun. Einerseits schade, andererseits schrecken uns die Menschenmassen im Arches NP auch ziemlich ab. Am Devils Garden Trailhead kann man sich vorn in die Schlange einreihen und zum Double-O-Arch durchschieben lassen, so hat es den Anschein. Nein, das gefällt uns nicht mehr, das ist eindeutig zu voll.

In der Zwischenzeit hat sich das Wetter weiter verschlechtert und es regnet sich ein. So ist leider recht schnell klar, dass jede Familie heute den Fahrtag zum nächsten Ziel einlegen wird, da wir bei dem Regenwetter nicht wirklich viel machen können und ein verregneter CG am Colorado auch keinen großen Reiz hat. Jeremie ist zu Tode betrübt und kann absolut nicht verstehen, dass er sich von seinem Freund jetzt schon wieder trennen muss. Schade, ein paar gemeinsame Tage wären schön gewesen.

Für uns geht es nach einem Einkauf im Citymarket jetzt in den Needles District der Canyonlands. Auf der Strecke bessert sich das Wetter wieder und es gibt einen Mix aus Sonne und Wolken.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36322&d=1447278166

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36323&d=1447278171

Wir hoffen sehr, dass der Squaw Flat CG nicht schon komplett voll ist, denn seit der plötzlichen und überraschenden Schließung des Needles Outpost CG am 1. August gibt es für uns keine wirkliche Alternative.

Gegen 16h erreichen wir den Squaw Flat CG und sind überrascht und erfreut, wie viele Sites im A-Loop noch frei sind. Der B-Loop ist gar komplett geschlossen. Offensichtlich ist das Touristenaufkommen in den heißen Sommermonaten überschaubar.

Wir entscheiden uns für die wunderschöne site #5 und haben hier unter anderem eine tolle Aussicht auf den Wooden Shoe Arch. Wenn wir ein wenig auf die Felsen hoch klettern, sehen wir die Needles in ihrer vollen Schönheit. Ist das klasse. Jeremie vergisst seine Enttäuschung und ist sofort auf den Felsen unterwegs. Ihm gefällt es hier ebenso gut wie uns.

Nach dem Zeltaufbau gehen wir noch ins Visitor Center, das aber leider bereits um 17h geschlossen hat, schade. Wir haben aber die Parkzeitung sowieso schon vom Island in the sky district, da sind auch die Trails des Needles District verzeichnet. Für morgen nehmen wir uns den Squaw Canyon und Big Spring Canyon Loop Trail vor. Zwar mit über 7 Meilen nicht gerade kurz, aber der Zeitbedarf ist mit drei bis vier Stunden angegeben. Das sollte für uns passen.

Am Abend erleben wir zur Golden Hour ein wahres Wetter-Feuerwerk: Dunkle Wolken und Gewitter in der Ferne, bei uns Sonne, gelegentlich ein paar Regentropfen und einen Regenbogen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36324&d=1447278175

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36325&d=1447278179

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36326&d=1447278185

Wir versuchen uns im Blitz-Shooting, den ein oder anderen fangen wir ein. Es macht total Spaß, diese Wetterkapriolen zu beobachten.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36327&d=1447278193

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36328&d=1447278198

Abends gibt es Burritos mit Guacamole, gerade noch rechtzeitig vor einem Gewitter, das ganz in der Nähe über uns hinwegzieht. Wir verziehen uns schnell ins Zelt und spielen dort noch etwas. Leider mag es aber nicht aufhören zu regnen, und so beschließen wir, heute mal auf das Zähneputzen zu verzichten und legen uns gleich schlafen. Beim nächsten Blitz und Donner vergewissert sich Jeremie sicherheitshalber noch einmal, ob das Gewitter auch weit genug weg ist, dann schläft er schnell ein. Wir auch, denn der heutige Tag war sehr lang für uns...

Gefahrene Meilen: 192 mls
Campground: Squaw Flat CG im Needles District des Canyonlands NP

robbelli
12.11.15, 00:14
Tag 14: Canyonlands Needles District: Squaw Canyon to Big Spring Canyon Loop Trail

Mittwoch, 12.08.2015:

Noch bevor meine Männer aufwachen, verlasse ich leise das Zelt und klettere auf die Felsen, die sich über dem Campground erheben. Ich liebe es, so früh morgens die Ruhe zu genießen. Herrlich ist es hier oben, die Aussicht zu allen Seiten atemberaubend schön.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36329&d=1447278924

Nach unserem Müsli- und Toastfrühstück packen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf zum Trailhead für unsere heutige Wanderung. Wir verzichten auf das Auto und gehen gleich zu Fuß, da es zum Trailhead nicht sehr weit ist. Zumindest dachten wir das, aber ein guter Kilometer wird das auch gewesen sein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36330&d=1447278934

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36331&d=1447278941

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36332&d=1447278951

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36333&d=1447278966

Die Wanderung geht zunächst über sandige Wege und ein paar Felsen ohne großartige Steigungen durch den Squaw Canyon. Es ist leicht bewölkt und nicht ganz so heiß.
Trotzdem fühle ich mich heute irgendwie erschlagen und nicht so leistungsfähig. Jeremie geht es ähnlich und wir machen mehrere kurze Pausen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36334&d=1447278974

Der Weg zieht sich, wird aber nach etwa der Hälfte deutlich interessanter, denn jetzt müssen wir einen Bergkamm überqueren, um in den Big Spring Canyon zu gelangen. Das macht eindeutig mehr Spaß, als nur auf sandigen Pfaden entlangzugehen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36335&d=1447278983

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36336&d=1447279253

Ein Trailrunner, der uns entgegenkommt, macht eine solche Trainingseinheit wohl nicht zum ersten Mal. Trotz der mittlerweile wieder heftigen Hitze und des teilweise doch ziemlich unwegsamen Geländes ist er recht flott bergauf, bergab unterwegs. Respekt!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36337&d=1447279269

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36339&d=1447279292

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36338&d=1447279280

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36340&d=1447279304

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36341&d=1447279315

Durch den Big Spring Canyon zurück zum Trailhead ist der Weg wieder ähnlich, wie durch den Squaw Canyon. Er zieht sich in die Länge und ist vor allem für Jeremie ziemlich fad ohne weitere spannende Klettereinlagen. Es ist nicht ganz einfach und wir haben gut zu tun, ihn bei Laune zu halten. Wir trinken viel und unterbrechen unseren Weg durch häufige Pausen im Schatten.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36342&d=1447279326

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36343&d=1447279340

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36344&d=1447279350

Als wir den Trailhead endlich erreichen, sind dann doch 5 ½ Stunden rum und wir sind ziemlich geschafft. Jetzt noch die Strecke zurück zu unserer site, dann dürfen unsere qualmenden Füße wieder an die frische Luft. Das tut gut!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36345&d=1447279359

Der Campground verfügt weder über Duschen noch Waschbecken (?), und wir sind verschwitzt, aber erfinderisch. Aus einem leeren Wasserkanister basteln wir uns eine Dusche. Keine große Sache, einfach Löcher in den Deckel pfriemeln und fertig. Jeremie ist der Erste. Er ziert sich ein wenig, aber unsere site ist von der Straße und den anderen sites kaum einsehbar. Außerdem haben wir direkt an einer hohen Felswand einen wunderbaren Duschplatz, der von einem großen Stein auch noch zur Hälfte verdeckt wird. Einer spielt Dusche, stellt sich auf den großen Stein und lässt es von oben regnen, der andere darf sich frisch machen. Superpraktisch und eine Wohltat für uns. Wenn ein Auto auf der Straße anfährt, oder jemand vorbei läuft, müssen wir uns nur kurz hinter den Stein ducken. Ist aber nichts los.

Für solche Unternehmungen haben wir Outdoorseife dabei. Wenn wir normales Duschgel verwenden, sammeln wir das Wasser in einer kleinen Wanne und entsorgen es in den Pit Toilets. Ebenso verfahren wir mit unserem Spülwasser. Man sieht, es geht alles, auch mit Zelt, es ist nur ein wenig aufwendiger. Aber natürlich kommt uns dafür das gute Wetter sehr entgegen. Bei Regen wäre das alles nicht ganz so einfach und toll.

So wunderbar erfrischt freuen wir uns nun auf unser Abendessen. Es gibt herrliche Ribeye-Steaks mit Guacamole Toast und gegrillten Zwiebeln, sowie Salat. Ein kühles Bier fehlt natürlich auch nicht. Unsere Kühlbox haben wir in Moab mit einem großen Eisblock bestückt, der hält wirklich ewig lange kühl.

Zum Sunset fahren wir zum Pothole Point, in der Hoffnung, vom gestrigen Regen dort noch gefüllte Pools anzutreffen. Sind aber leider alle schon wieder ausgetrocknet.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36346&d=1447279370

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36347&d=1447279380

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36348&d=1447279390

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36349&d=1447279403

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36350&d=1447279412

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36351&d=1447279422

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36352&d=1447279430

Aber auch ohne gefüllte Pools ist das ein ganz toller Aussichtspunkt, und, was soll ich sagen, es ist mal wieder nichts los. Ein, zwei andere Personen sehen wir ganz kurz mal aus der Ferne, sonst haben wir dieses wunderbare Plätzchen für uns allein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=36353&d=1447279440

Heute ist das Wetter gut und wir können wieder ein Lagerfeuer machen und die Sterne beobachten. Hier im Needles District und auf unserer schönen Campsite mit großartiger Aussicht gefällt es uns richtig, richtig gut.


Gefahrene Meilen: 10 mls
Campground: Squaw Flat Campground im Needles District des Canyonlands NP

zeller
12.11.15, 07:03
Wou was für tolle Bilder aus dem Needles District, ich bin sprachlos

Lg Roland

Keilusa
12.11.15, 09:28
Der Neeedles District gehört für mich zu den schönsten Ecken im Südwesten, und der Sqaw Flat CG ist auch für mich die Nummer 1! :smilie_girl_321:
Besser noch als der Devils Garden CG im Arches NP, finde ich.:smilie_girl_307:
Wir duschen auch immer so, wenn wir mit Zelt in der Pampa unterwegs sind, allerdings haben wir uns ne Campingdusche zugelegt. Nachdem da aber die Aufhängung gerissen ist, haben wir auch mal einen Wasserkannister benutzt. Man wird erfinderisch bei minimalistischer Ausstattung. Ich finde gerade für Kinder in unserer heutigen Wohlstandswelt eine tolle Erfahrung.
Danke für die wieder super schönen Bilder.:daumenhoch:
Grüßle Christiane

man-of-aran
12.11.15, 10:51
Die Bilder von beiden Abenden sind unglaublich schön!!! :Smilie respect1: Schade hingegen das Erlebnis beim Mesa Arch.

cBerti
12.11.15, 10:56
Schön ist anders und da sich die Sonne ohnehin nicht zeigt, bleiben wir nicht mehr allzu lange dort. Aber immerhin länger als die Reisegruppe, deren Zeit nach 20 Minuten abgelaufen ist und die wieder zum Bus zurück muss. Wie die Heuschrecken... kommen, fressen, gehen...

Oh GRAUS jetzt kommen die asiatischen Busse auch schon zu solchen Orten!! Bisher waren wir dies an absoluten Highlights gewöhnt aber so früh morgens an einem doch nicht sooooo bekannten Highlight.

Wir hatten 2011 Glück und es waren nur wenige Touris da, wobei fast alle auch sehr diszipliniert waren also kurzum ein Genuß.

Kali
12.11.15, 18:16
Hallo Elli,
wenn man das so liest mit eurer "Outdoordusche" erinnert man sich an "alte Zeiten".:daumenhoch:
An Wasserkanister oder großer Plastiksack mit Löchern kann ich mich auch noch gut erinnern. :peace1:

robbelli
25.12.15, 21:52
Tag 15: Needles District - Natural Bridges NM - Owachomo Bridge

Donnerstag, 13.08.2015:

Wieder werde ich kurz vor Sonnenaufgang wach und genieße die Stille des beginnenden Tages oben auf den Felsen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37090&d=1451072773

Die aufgehende Sonne taucht die Needles in ein unglaublich warmes, angenehmes Licht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37091&d=1451072775

Meine beiden Männer schlafen noch, als ich wieder unten am Platz bin, so schreibe ich noch ein wenig in meinem Reisetagebuch. Ich hänge immer ein paar Tage hinterher, es ist zu wenig Zeit, um alles just-in-time zu erledigen.

Nach einem gemütlichen Frühstück läuft wieder unser zwischenzeitlich gut eingespieltes Abbau- und Packverfahren an. Jeder weiß, wo er anpacken muss, es geht richtig flott. Wir machen unseren 20l - Wasserkanister wieder voll, da wir nicht genau wissen, ob es auf dem Natural Bridges CG Wasser gibt. Sicher ist sicher.

Mit Lebensmitteln sind wir etwas knapp, aber auf unserer Strecke kommen wir in Blanding vorbei. Dort gibt es unter anderem einen Family Dollar und den Clark´s Market, da finden wir alles, was wir brauchen. Da wir heute Abend Nudeln machen und kein frisches Fleisch kaufen, verzichten wir auf den Kauf von Eis für den Cooler, das noch vorhandene sollte bis morgen reichen.

Hier gibt es auch eine Laundry, die wir bei der Einfahrt nach Blanding schon gesehen haben, da haben wir heute ebenfalls Bedarf. Während die Wäsche hier gewaschen und getrocknet wird, sitzen wir im Schatten vor der Laundry, haben Wifi vom Visitor Center Blanding und können mal wieder mails abrufen und Whatsapp Nachrichten verschicken.

Dann geht’s weiter zum Natural Bridges National Monument. Hier waren wir 2013 schon einmal, und es hat uns so gut gefallen, dass wir da nochmals hin möchten. Jeremie spekuliert auf ein weiteres Rangerprogramm mit Sternegucken mittels Riesenteleskop. Das gab es 2013, nur hatten wir da Vollmond und Wolken. Da gab es nicht sehr viel zu sehen.

Gegen 15:00h kommen wir dort an und schauen zuerst nach einem freien Platz. Wir hoffen auf site #5, die hatten wir beim letzten Besuch und sie hat uns gut gefallen, aber leider ist die schon besetzt.
Ich bekomme leicht Panik, denn an jedem Pföstchen scheint bereits eine Reservierung zu hängen...

Im Auto vor uns sind zwei Männer auf der Suche, die haben uns überholt, als wir das NM-Schild am Parkeingang fotografiert haben. Wenn die uns jetzt die letzte site wegschnappen, motte ich meine Kamera ein und mache kein einziges Bild mehr in diesem Urlaub!
Dann, doch noch ein freier Platz, und noch einer, und sogar ein dritter. Gottseidank! Wir entscheiden uns für site #7, doch als wir zu Fuß ins Visitor Center zurück laufen, sehen wir, dass auch site #13 frei ist. Die ist viel schöner, also wechseln wir kurz vor Einwurf des Umschlags mit der camping fee noch einmal.

Der Weg zu Fuß zum Visitor Center ist sehr schön angelegt, etwa 15 Minuten brauchen wir dafür.

Zur großen Freude von Jeremie erfahren wir, dass es heute Abend um 21h wieder ein Astronomy program gibt und eine kristallklare Nacht erwartet wird. Darüber hinaus ist morgen Neumond, also sozusagen perfekte Bedingungen. Seit 2007 ist Natural Bridges einer der wenigen Dark Skies Parks, es gibt innerhalb von 40 Meilen keine künstliche Lichtquelle.

Zurück auf unserer site suchen wir uns nach dem Zeltaufbau ein schattiges Plätzchen, bevor wir etwas später den Loop bis zur Owachomo Bridge fahren und dort den kurzen Weg hinunter laufen. Die anderen beiden Brücken hatten wir schon 2013 besucht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37092&d=1451072777

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37093&d=1451072779

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37094&d=1451072783

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37095&d=1451072785

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37096&d=1451072787

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37097&d=1451072789

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37098&d=1451072792

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37099&d=1451072794

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37100&d=1451072797

Die Brücke ist toll, unglaublich groß, wenn man direkt darunter steht und der Zeitbedarf ist wirklich gering.

Rechtzeitig, bevor das Ranger Program losgeht, machen wir auf Wunsch von Jeremie mal wieder Nudeln mit Käsesauce und Gemüse (das allerdings auf Wunsch von uns Großen). Dann geht’s wieder zu Fuß und mit unseren Campingstühlen bewaffnet zum Visitor Center. Dort haben sich schon einige Leute eingefunden und die Teleskope und ein Fernglas sind auch schon aufgebaut.
Den Ranger, Avory, kennen wir noch vom letzten Besuch, er hat auch 2013 das Ranger Program gemacht. Wir dürfen gleich durchs Teleskop schauen und sehen den Saturn, faszinierend, sieht irgendwie aus wie hingemalt mit dem breiten Ring.

Mit leidenschaftlicher Begeisterung führt uns Avory durch diesen wunderbaren Abend. Wir können etliche Sternenhaufen und den Andromedanebel durchs Teleskop bewundern, sowie eine Galaxie, die etliche Millionen Lichtjahre entfernt ist. Außerdem erklärt Avory, wie wir den Polarstern finden, der Skorpion wird uns gezeigt und wir werden Zeugen von unzähligen Sternschnuppen. Dass heute die Nacht der Sternschnuppen ist, hatten wir bei unserer Routenplanung nicht auf dem Schirm. Was für ein glücklicher Zufall, genau heute an diesem perfekt dafür geeigneten Ort zu sein!
Eine der unzähligen Sternschnuppen ist unglaublich lang und zieht einmal quer über den ganzen Nachthimmel. Sowas hab ich noch nie zuvor gesehen, ganz großes Kino!

Irgendwann ist Jeremie todmüde und wir müssen uns auf den Heimweg machen. Robert fährt nochmal zur Owachomo Bridge, um Nachtaufnahmen zu machen. Er hatte zuvor den Ranger gefragt, ob der Loop nachts geöffnet ist und ja, man kann hin fahren und fotografieren.

Ich bleibe am Platz bei Jeremie, der dankbar im Zelt verschwindet, und versuche mich ebenfalls mit Kamera und Stativ am Nachthimmel. Da fehlt mir aber bisher komplett das Know-how und so wird das nichts. Als ich in der Ferne (aber doch nicht ganz so weit weg...) ein Tier heulen höre, ich vermute einen Kojoten, mache ich mich lieber zügig fertig, um ins Zelt zu kommen. So allein ist mir das mal wieder nicht so geheuer, außerdem ist es ohnehin schon fast 0:00h.

Kurz darauf kommt Robert zurück und ist total begeistert, wie schön es an der Bridge war. Er war allein und hat einige Bilder gemacht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37101&d=1451072798

Allerdings ärgert er sich ein Loch in den Bauch, dass das Kabel seines Fernauslösers seit Beginn des Urlaubs unauffindbar ist...

robbelli
25.12.15, 21:59
Tag 16: Natural Bridges NM; Sipapu Bridge - Page - Lone Rock

Freitag, 14.08.2015:

Nach Frühstück und Zusammenpacken fahren wir nochmals auf den Loop. Ich möchte gerne noch einmal zur Sipapu Bridge hinunter laufen, die fand ich bei unserem Besuch vor zwei Jahren so schön und auch der Weg war toll. Robert begleitet mich, aber Jeremie hat keine Lust und bleibt am Auto.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37102&d=1451073284

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37103&d=1451073286

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37104&d=1451073288

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37105&d=1451073291

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37106&d=1451073293

Wir sind nach einer knappen Stunde wieder zurück und nach erneutem Auffüllen unseres Wasserkanisters am Visitor Center (das machen wir, wann immer sich die Gelegenheit ergibt), starten wir zu unserer längsten Fahretappe nach Page.

Wir machen einen kleinen Abstecher zum Muley Point und sind total begeistert, welche Aussicht sich uns dort bietet. Grandios, und total viel Grün, so viel Grün haben wir in dieser Gegend im Sommer noch nie gesehen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37107&d=1451073295

Das Monument Valley verschwindet zwar etwas unter einem Dunstschleier, die Aussicht aber ist fantastisch schön und sehr beeindruckend.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37108&d=1451073297

Weiter geht es über den Moki Dugway nach Mexican Hat.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37109&d=1451073299

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37110&d=1451073301

Hier tanken wir, kaufen einen Eisblock für den Cooler und fahren am Monument Valley vorbei nach Page. Erster Stopp: Walmart. Jeremie darf dort seinen schon so lange versprochenen LEGO Bionicle kaufen.

Noch einige Lebensmittel suchen wir für die nächste zwei Tage zusammen, dann fahren wir zum Lone Rock, stoppen aber noch kurz am Carl Hayden Visitor Center. Da wir von der Minenkatastrophe gehört haben, die es bei Silverton gab, möchten wir uns erkundigen, ob es irgendwelche Einschränkungen gibt, was das Baden am Lake Powell betrifft. Gibt es aber glücklicherweise keine. Campen am Lone Rock und dann nicht baden können, wäre doof.

Am Lone Rock suchen wir uns etwas weiter hinten am Strand ein Plätzchen für unser Zelt. Da es Freitag ist, ist der Strand vorn komplett voll mit Wagenburgen von Trailern, RVs, Booten und ATVs.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37111&d=1451073302

Der Hitze wegen brummen die Generatoren, was wir an unserem Platz aber nur als dumpfen Unterton hören können. Trotzdem sind wir nah genug am Strand, dass wir in weniger als einer Minute hinlaufen können. Herrlich erfrischend ist das Wasser.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37112&d=1451073304

Am Abend gibt es mal wieder leckere Burger, dazu Guacamole und Süßkartoffeln. Da es bereits dunkel ist und der Glühstrumpf unserer Gaslampe kaputt ging, vertagen wir den Abwasch auf morgen früh und stellen alles in unserer Spülschüssel ins Auto. Sterne gucken geht hier zwar auch, aber bei weitem nicht so eindrucksvoll, wie im Natural Bridges NM. Viel zu viele RVs haben ihre spezielle Extra-Beleuchtung an und auch von Page ist viel Licht am Horizont auszumachen.

Stärkere Windböen sorgen dafür, dass unser Zeltinventar mit Sand paniert wird, obwohl das Überzelt drüber ist. Das ist der Nachteil eines Innenzeltes mit viel Moskitonetz...

robbelli
25.12.15, 22:11
Tag 17: 15.08.2015: Lone Rock - Vermilion Cliffs NM; White Pocket

Samstag, 15.08.2015:

Ich konnte heute nicht besonders gut schlafen. Es war ziemlich heiß im Zelt und irgendwo hat sich eine größere Gruppe lautstark bis spät in die Nacht unterhalten. Mit knirschenden Zähnen wachen wir auf, der Wind am gestrigen Abend hat mit dem Sand ganze Arbeit geleistet.

Eine wunderbare Stimmung zum Sunrise erwartet mich beim Verlassen des Zeltes (naja... ich will ehrlich sein, weil es so schön aussieht, gehe ich raus, sonst hätte ich ja noch liegenbleiben können...).

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Ein leckeres Frühstück mit Rührei und Bacon, sowie einem feinen Obstteller macht uns fit für den Tag. Der hier gekaufte Instantkaffee trägt seinen Teil dazu leider nicht bei...

Heute möchten wir gerne zur White Pocket fahren, um dort oben zu zelten. Auf dem Weg dorthin wollen wir den Yellow Rock „mitnehmen“.

Zuerst gehen wir aber nach dem Abbau nochmal baden. Jeremie hat einen solchen Spaß, dass wir das einige Zeit ausdehnen und dann beschließen, dass es für den Yellow Rock heute auf jeden Fall nicht mehr reicht, das würde mit der Anfahrt zur White Pocket zu knapp. Im Dunkeln wollen wir auf den sandigen Pisten nicht unterwegs sein. Außerdem ist ja die Golden Hour dort ein erklärtes Ziel von uns. Ist aber egal, gucken wir den Yellow Rock halt morgen an.

Wir waren etwas nachlässig mit unseren Müllbeuteln, die wir nur zugebunden unters Auto gelegt haben... Während wir gebadet haben, hat eine Schar Raben jedenfalls ein Fest gefeiert und den Müll großzügig auf dem Strand verteilt... Freiwillige vor und einsammeln!

Bevor wir losdüsen, machen wir uns an den Duschen, die es oben am Strand im Freien gibt, mit Bikini und Badehose so frisch, wie es in Badekleidung möglich ist. Herrlich!

Den ersten Stopp machen wir am BLM Büro in Big Water, wo wir uns nach der Wettervorhersage und dem Straßenzustand erkundigen. Der Ranger dort kann uns aber leider nicht weiter helfen und schickt uns zur Paria Contact Station. Dort erfahren wir, das Wetter bleibt gut, passt. Wir kaufen noch eine detaillierte Straßenkarte des Gebietes und machen uns auf den Weg.

Die House Rock Valley Road ist in einem katastrophalen Zustand, gemessen an dem, wie wir sie in den letzten beiden Jahren angetroffen haben. Der Buckskin wash ist sehr tief ausgefahren und Robert schippt erst mal einiges an Sand zusammen, um das Loch aufzufüllen. Vorsichtig fährt er durch, klappt alles gut ohne irgendwo aufzusitzen. Das Gute: Hier ist es nicht steinig, es gibt nur Sand, der beim Aufsitzen zumindest keinen Schaden anrichten dürfte.

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Empfohlen wird zur White Pocket die Anfahrt über das Corral Valley. So sind wir auch bei unserem letzten Besuch in 2013 gefahren. Allerdings will Robert gern die kürzere Anfahrt über Paw Hole wagen, obwohl wegen Tiefsand davon abgeraten wird. Mittlerweile kann er ganz gut einschätzen, was er und unser Auto leisten können, also biegen wir wenige Meilen nach der Stateline links auf die Road #1079 ab. Im schlimmsten Fall müssen wir uns freibuddeln und wieder zurück fahren.

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Die Strecke ist durchaus anspruchsvoll und in Teilen grenzwertig. Es gibt einige Steinstufen und sehr tiefe sandige Passagen, wo wir ein wenig ins Schwimmen kommen, dennoch kommen wir überall durch und bleiben nicht liegen. Die satt braunen Felskegel von Paw Hole fotografieren wir nur kurz durchs Seitenfenster. Für dieses Gebiet ist ein Permit erforderlich, welches wir nicht haben, so können wir diese sicher sehr lohnenswerte Gegend nicht erkunden.
Gegen 15:30 Uhr erreichen wir den Trailhead der White Pocket und es stehen noch einige Autos verschiedener Touranbieter dort.

Wir spannen zunächst unser Tarp, um Schatten zu haben, packen die Campingstühle aus und trinken was Kühles. Herrlich, ganz entspannt hier zu sitzen und auf die Golden Hour warten zu können.

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Gegen 17 Uhr machen sich die letzten Tagesbesucher mit ihren Guides auf den Heimweg, aber wir dürfen dort bleiben. Ein großartiges Gefühl! Es stehen noch zwei andere Autos auf der uns gegenüberliegenden Seite. Zwei Männer, die ebenfalls am Fotografieren interessiert sind, wie sich schnell herausstellt.

Bevor wir losziehen, haben wir noch etwas Zeit, die jeder auf seine Art nutzt: Jeremie spielt Lego, ich schreibe mein Reisetagebuch, Robert sitzt einfach nur da und genießt die Ruhe.

Zur Golden Hour gehen wir in dieses wunderschöne Gebiet und machen einige Bilder.

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Ein Traum, wie die Steine leuchten, von Minute zu Minute mehr. Als die Sonne weg ist, fangen die Wolken an zu brennen, es ist fantastisch.

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Wir sehen zu, dass wir noch im letzten Tageslicht unser Zelt aufbauen und anfangen zu grillen. Es gibt hervorragende Steaks, wieder unsere Guacamoletoasts mit gegrillten Zwiebeln und Tomaten-/Gurkensalat. Was für ein Mahl in dieser Wildnis! So feudal essen wir zu Hause oft nicht...

Der Sternenhimmel ist einen Tag nach Neumond immer noch unglaublich strahlend schön. Es gibt wieder einige Sternschnuppen, die Milchstraße leuchtet, was das Zeug hält und Robert ärgert sich erneut über sein verschlamptes Kabel.

So what...? Diesen fantastischen Tag kann uns keiner mehr nehmen!

robbelli
25.12.15, 22:20
Tag 18: White Pocket - Lone Rock - Yellow Rock (ein Versuch...)

Sonntag, 16.08.2015:

Wir haben wunderbar geschlafen und Robert macht sich zum Sonnenaufgang nochmal auf die Socken.

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Jeremie schläft noch tief und fest, also bleibe ich bei ihm im Zelt. Sobald die Sonne unser Zelt erreicht, wird es heiß, wir müssen raus hier.

Ich fange schon mal mit den Frühstücksvorbereitungen an, da kommt auch schon wieder Robert von seiner Fototour zurück.

Erst parken wir unser Auto um, um ein wenig Schatten zu haben, in der Sonne ist es so früh am Morgen schon nicht mehr auszuhalten.

Bis wir gemütlich gefrühstückt, abgespült und alles wieder abgebaut und eingepackt haben, vergeht einige Zeit und wir starten um 9:30h unsere Rückfahrt.
Auf den ersten Meilen kommen uns schon wieder einige Touranbieter entgegen. Für die Rückfahrt nehmen wir die empfohlene Strecke und sind trotz mehr Meilen sogar ein wenig schneller wieder auf dem Highway #89. Absoluter Blödsinn, über Paw Hole zu fahren...

An sich wollten wir auf der Fahrt zurück zum Lone Rock Beach den Yellow Rock in unser Programm einbauen, da die Cottonwood Canyon Road ja direkt an der Strecke liegt. Aber es ist unglaublich heiß und in dieser Gluthitze einen Berg zu erklimmen und ausgedehnt zu wandern, scheint uns nur die zweitbeste Idee zu sein. Wir ändern unsere Pläne und fahren zunächst nach Page zurück, um bei Safeway unsere Vorräte aufzustocken. Dort gibt es leckeres Gemüse, Obst, Fleisch, Shrimps und Lachs, was wir heute und morgen verbrauchen wollen. Für längere Zeit einzukaufen lässt weder unser Platzangebot noch die Hitze zu. Neues Eis für den Cooler brauchen wir natürlich auch.

Dann geht es wieder zurück zum Lone Rock Beach, wo wir heute nochmal übernachten möchten. Jetzt ist es uns für den Aufbau des Zeltes aber noch viel zu heiß und wir gehen lieber gleich in den See.

Ich bin total fasziniert vom absolut beeindruckenden Arrangement der Wolken, die sich heute von ihrer fotogensten Seite zeigen. Einen schöneren Himmel kann man sich kaum vorstellen. Nur das grüne Gestrüpp im Vordergrund des Bildes ist äußerst fies. Das hat ganz miese Dornen, die überall stecken bleiben. Flip-Flops sind in Zukunft nicht mehr das Schuhwerk meiner Wahl, wenn ich mich mal wieder dort aufhalte.

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Schatten ist rar hier, unser Auto mit aufgeklapptem Kofferraum muss als Schattenspender reichen. Das aufgespannte Tarp fällt dem starken Wind zum Opfer und wir bauen dieses schnell wieder ab.

Das Wasser ist der einzige Ort, an dem es sich in dieser Hitze aushalten lässt und wir verschieben unsere Wanderung zum Yellow Rock auf später am Tag. Jeremie spielt mit einem deutschen Jungen, und wir unterhalten uns mit dessen Eltern eine Weile. Eigentlich wollten wir um 16:30h zum Yellow Rock aufbrechen, kommen aber erst um 17:15h unter Protest von Jeremie los. Er wäre lieber hier geblieben und hätte mit dem Jungen weiter gespielt. Kann ich verstehen...

Die Fahrt zurück zur Cottonwood Canyon Road und die 14 Meilen auf dieser bis zum Trailhead ziehen sich hin, wir brauchen etwa eine Stunde dafür.

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Die Sonne steht schon ziemlich tief, als wir los laufen. Der Weg durchs Gestrüpp (wir in kurzen Hosen...) ist nicht leicht zu finden, dann können wir uns aber an cairns orientieren und finden den steilen, gerölligen Aufstieg, der sich nun schon im Schatten befindet. Anstrengend ist es, dort hoch zu kraxeln, wir trinken immer wieder zwischendurch, weil es trotz Schatten immer noch heiß ist. Irgendwann sind wir oben und sehen den Yellow Rock in der Ferne, aber schon gänzlich im Schatten, leider...

Um noch ein paar wenige Sonnenstrahlen auf dem herrlichen Gelb des Felsens zu erhaschen, müssten wir einen weiten Weg zurücklegen, um den Yellow Rock von der anderen Seite anschauen zu können. Dann wird es aber dunkel, bis wir wieder absteigen. Das ist uns zu gefährlich, wir kehren schweren Herzens um.

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Letzten Endes verbuchen wir unseren Ausflug als total verkorkste Aktion und im Nachhinein hätten wir lieber einen schönen Nachmittag am Strand ausklingen lassen sollen. Da haben wir uns zeitlich ziemlich verschätzt. So kommen wir weit nach 21 Uhr wieder zurück, Jeremie ist längst im Auto tief eingeschlafen und wir müssen noch bei äußerst starkem Wind das Zelt aufbauen und etwas zu Essen machen. Der Einfachheit halber wird das heute Abend eine Tütenmahlzeit Chili con Carne, das zwar erstaunlich gut schmeckt, aber den verkorksten Abend nun auch nicht mehr retten kann. Nach ein paar (wenigen) Bissen fällt Jeremie total erledigt ins Bett/auf die Matte.

Robert und ich werden vom Wind ziemlich sandgestrahlt, doch als er nachlässt, beschließen wir spontan, dass dies doch ein guter Platz für eine Outdoordusche wäre. Wir haben noch einen leeren Kanister da, der wird präpariert und so duschen wir direkt am Lone Rock Beach in der völligen Dunkelheit, dafür direkt unter dem Sternenhimmel. Das ist mal klasse! Zeltnachbarn haben wir keine und die RVs sind auch zu weit weg, als dass wir Beobachter haben könnten. So frisch geduscht fühlen wir uns gleich besser, aber bevor wieder der Wind kommt und uns erneut paniert, verziehen wir uns lieber ins Zelt.

robbelli
25.12.15, 22:47
Tag 19: Lone Rock - Navajo Bridge und Lees Ferry - Grand Canyon North Rim

Montag, 17.08.2015:

Wenn schon der Abend verkorkst war, so muss doch wenigstens der nächste Morgen entspannt werden. Wir lassen uns Zeit und hetzen nicht.

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Herrlich, wie wenig nun am Strand noch los ist nach dem Wochenende.

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Geruhsam frühstücken wir, Jeremie spielt wieder mit dem Jungen im Lake Powell, und wir packen allmählich zusammen. Heute Abend werden wir uns mit Freunden am Grand Canyon North Rim treffen. Die Fahrt dorthin ist nicht sehr lang, wir haben also keine Eile.

Als sich die deutsche Familie mit ihrem Escape Campervan auf die Weiterreise macht, fahren auch wir los. Es ist schon Mittag und wir müssen nochmals frische Vorräte und Wasser in Page einkaufen, um die nächsten zwei Tage über die Runden zu kommen.

Als wir auf dem Walmart Parkplatz unseren Cooler mit neuem Eis bestücken, stellen wir fest, dass in der Hitze trotz Eisblock im Cooler alles an Frischfleisch und Fisch, Käse und Sour Cream, was wir gestern erst gekauft haben, verdorben ist. Unter großem Bedauern wandert fast der komplette Inhalt unserer Kühlbox in den Müll. Jammerschade... da haben wir etwas zu voreilig und zu viel eingekauft. Zusätzlich zum Eisblock kaufen wir nun noch Crushed Ice, das wir in verschiedene Zipbeutel verteilen, um den Cooler auch von oben etwas besser mit Eis zu versorgen und die Kälte besser zu verteilen. So überlebt unser neu gekauftes Hackfleisch und Steak auf jeden Fall.

Dann geht es endlich los in Richtung Grand Canyon North Rim. Beim Navajo Bridge NM machen wir einen Stopp und auch Lees Ferry schauen wir uns an. Dort bleibt Jeremie bei laufender Klimaanlage im Auto sitzen, wir wagen uns zum Fotografieren nach draußen, sind aber bei 110° Fahrenheit immer froh um unser gekühltes Auto, wenn wir wieder einsteigen.

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Am Paria Beach gefällt es uns richtig gut, aber es ist einfach zu heiß, um dort länger zu verweilen.

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Interessant ist auch die Bootsrampe, wo die kommerziellen und auch privaten Raftingboote zu Wasser gelassen werden. Ein Truck nach dem anderen fährt vor und lädt Vorräte und Raftingboote ab. Da kommt schon eine Menge Krempel bei einer solchen Raftingtour zusammen. Wahnsinn, was da alles ausgeladen wird.
Auch bei den privaten Raftern herrscht geschäftiges Treiben, aber jeder Handgriff sitzt, so hat es den Anschein.

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Wir fahren weiter, gegen 18 Uhr rechnen wir mit der Ankunft unserer Freunde am North Rim. Wir werden eine Campsite mit ihnen teilen, reserviert haben wir für uns am North Rim Campground nicht.

Schön, wie sich die Landschaft auf der Fahrt wieder verändert. In größerer Höhe haben wir wieder viele Nadelbäume und in recht kurzer Zeit sind wir von der Wüste direkt im Gebirge.
Die Bisons, die dort oben in den Meadows leben, zeigen sich uns heute leider nicht.

Wir sind schon deutlich früher als 18 Uhr am North Rim und besuchen das Visitor Center, sowie den Bright Angel Point. Der Weg dorthin ist nur kurz, aber gespickt mit schönen Fotomotiven, vor allem zu dieser Tageszeit. Herrlich!

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Dann fahren wir das kurze Stück zurück zum Campground und erklären der Rangerin dort, mit wem wir uns treffen und die Campsite teilen. Oh ja, unsere Freunde seien vor wenigen Minuten eingetroffen und hätten das schon erwähnt, aber Moment, wie viele Personen sind wir denn? Drei? Dann wären es ja sieben auf einer site, es dürfen aber nur sechs sein. Mahnend fügt sie hinzu: "Don´t exceed the campground regulations!!" NEIN.... wir doch nicht! Da unsere Freunde zwei sites reserviert hat, weil sie mit Verwandtschaft unterwegs sind, beruhigen wir die Dame und sagen, wir werden uns schon so aufteilen, dass nicht mehr als sechs Personen die site belegen...

Wir suchen die site #15, da steht zwar ein RV, aber von unseren Freunden ist niemand zu sehen. Die zweite site, die sie reserviert haben, ist auch noch komplett leer.
Wir fahren den Einbahn-Loop nochmals, um an der site #15 einfach mal zu warten. Dort hält sich nun aber eine mir fremde Familie auf. Nach kurzem Gespräch stellt sich heraus, es ist die Verwandtschaft von unseren Freunden, die noch nicht da sind, weil sie wegen einer Wanderung erst später aus dem Zion NP los fuhren.

Wir dürfen freundlicherweise auf der Site der Verwandtschaft unser Zelt aufschlagen, dort gibt es ein Tent Pad und die Aussicht am Rim ist umwerfend. Da die Familie nur zu dritt ist, dürfen wir auch hochoffiziell und ohne schlechtes Gewissen alle drei in unserem Zelt übernachten, ohne die Campground-Regeln auch nur heimlich übertreten zu müssen.

Wir machen schon mal unsere Burritos, damit wir nicht wieder im Dunkeln essen müssen. Herrlich ist es hier, der Campground gefällt uns! Obwohl wir uns vorher beim Bright Angel Point schon beide fragten, was wir hier eigentlich wollen, es ist doch viel zu voll hier... Dass man sich so schnell an Einsamkeit gewöhnen kann...

Gegen später, es ist schon dämmrig, kommen unsere Freunde endlich an und wir haben uns viel zu erzählen. Später sitzen wir am Campfire und sowohl die Großen, als auch die Kids unterhalten sich angeregt. Es wird ein langer und sehr schöner unterhaltsamer Abend.

pietja
25.12.15, 23:40
Hi Elli,

schön dass es weitergeht....natürlich mal wieder mit erstklassigen Fotos. White Pocket hat uns 2013 auch super gefallen wennauch wir dort keinen Sonnenuntergang erleben konnten. Der North Rim ist anschließend dann leider dem Shutdown zum Opfer gefallen.

zeller
26.12.15, 09:24
Ach ist das schön !!
Bei den White Pocket müssen wir unbedingt auch einmal über Nacht bleiben, Nord Rim wollten wir auch einen Besuch machen, war aber ende April leider nich gesperrt

Lg Roland

Vorfreude
26.12.15, 13:00
Oh es geht weiter :Ablaus:

Und so schön. Und das Sternenbild mit Brücke ist super :Smilie respect:. Ich will auch......

Taiger.Wutz
27.12.15, 15:10
Hallo Elli,

da hast Du uns aber ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk gemacht mit Deiner Fortsetzung des Reiseberichts.
Ich dachte schon, es geht nicht weiter, aber potzblitz sieht man wieder Bilder und kurzweilige Zeilen.

Nicht nur die Bildqualität ist phänomenal, vor allem beiendrucken mich Deine Motive. Klasse! :daumenhoch:

Der Süden Utahs ist auch einer der Gegenden, die ich besonders faszinierend finde. Du bringst sie uns wieder sehr gut nahe.

Gruß
Günter

DosenKelm
27.12.15, 17:53
So, ich habe dann mal den halben Sonntag Nachmittag damit verbracht Euren Reisebericht zu lesen.
Sehr schön! Es ist ja auch fast unsere Route die wir im Mai gefahren sind. Toller Bericht, super geschrieben
und dazu noch tolle Bilder!
Du hast mir den Sonntag Nachmittag gerettet! ;)

Weiter so!

Keilusa
27.12.15, 23:08
Wunderbar, es geht weiter!:Ablaus:
Und auch noch mit so tollen Ecken! Da schwelge ich in Erinnerungen und freue mich darauf bald auch wieder diese Ausblicke und solche Erlebnisse zu haben.
Ich hoffe auch auf dem Sqaw Flat CG einen Platz zu bekommen. Im Frühjahr ja leider etwas schwieriger!

Ich meine fast der Lake Powell hat wieder mehr Wasser als im Frühjahr vor einem Jahr als wir dort waren.:smilie_denk_49:
White Pocket ist immer wieder ein Highlight!
Grüßle Christiane

redo
28.12.15, 15:58
Ich kann mal wieder nicht schlafen, dieser verflixte Jetlag, und habe die Fortsetzung deines RB gefunden. Ganz toll :Ablaus:
LG
Renate

robbelli
02.01.16, 21:28
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure positiven Kommentare!
Freut mich, dass ihr noch Gefallen an unseren Erlebnissen findet, auch wenn es eine längere Pause gab.
Will auch fleißig sein und heute noch weiter schreiben.

robbelli
02.01.16, 21:40
Tag 20: Grand Canyon North Rim - Toroweap Point

Dienstag, 18.08.2015:

Entgegen meiner Befürchtung, in der Nacht im Zelt frieren zu müssen, waren die Temperaturen doch viel milder als gedacht, mir war jedenfalls nicht kalt.

Robert und ich wachen früh auf und genießen die Aussicht am Rim direkt aus dem Zelt zwischen den Bäumen hindurch. So schön. Wir kochen Kaffee und machen es uns mit Blick auf den Rim in den Campingstühlen bequem. Wie ich solche Momente liebe!

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Nach einem ausgedehnten Frühstück überlegen wir, was wir heute noch gemeinsam unternehmen. Eigentlich wollten wir etwas wandern, was speziell den Kids sehr gut gefallen würde. Wir informieren uns im Visitor Center, entscheiden uns für eine Fahrt zum Cape Royal, und einen etwa 2 mls (oneway) Trail, der dort in der Nähe startet. Jeremie fährt bei unseren Freunden im RV mit und Robert und ich steuern erst noch das Backcountry Office an, um für die kommende Nacht am Toroweap Point ein Permit zu holen.

Wir treffen uns am Cape Royal, die Fahrt dorthin dauert recht lange, und für die Wanderung sieht es schlecht aus. Das würde uns zeitlich nicht mehr reichen. So steuern wir nur die Viewpoints in der Nähe an und begnügen uns mit den kürzeren Spazierstrecken dorthin.

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So verabschieden wir uns eigentlich schon viel zu spät von unseren Freunden, und machen uns auf den Weg zum Toroweap Point. Allein schon die Rückfahrt vom North Rim zur Durchgangsstraße dauert ewig, aber wir werden immerhin mit einer Herde Bisons belohnt, die wir ein paar Minuten beobachten.

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Die Sonne sinkt immer tiefer, bis wir um 16:15h endlich die Mount Trumbull Road #109 Richtung Tuweep Area erreichen. Nun sind es noch 61 Meilen bis zum Ziel, und wir müssen etwa 2 Stunden für diese Strecke einplanen, wie man uns am Visitor Center am Morgen sagte. Ohje, viel zu spät gestartet.

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Die ersten 40-45 Meilen fahren sich flott, aber dann wird es allmählich etwas zäher und nach der Ranger Station zum Teil katastrophal steinig, stufig und ausgefahren. Das dauert, die Sonne ist schon fast weg und es fehlen uns immer noch ein paar Meilen bis zum Ziel.

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Gegen 18:45h erreichen wir den Toroweap Point, zwei, drei Minuten, bevor die Sonne hinter einem Berg verschwindet, aber die Schlucht ist schon komplett im Schatten. Da sind wir gut und gerne zwei Stunden zu spät. Schade, aber nicht mehr zu ändern.

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Wir fahren zum Campground und bei der Zufahrt kann ich nicht glauben, was unser Auto (und unser Fahrer) für Strecken gemeinsam zu bewältigen in der Lage sind. Das sind nun wirklich schiefe Steintreppen, die wir hinunter müssen. Ich laufe voraus und gucke ein wenig, die Höhe des Autos ist kein Problem, wir haben nur extrem Respekt vor den Steinen, die manchmal etwas scharfkantig sind.

Daher nehmen wir auch gleich die site mit der Nummer #3, und fahren nicht mehr weiter, um die anderen sites anzuschauen. Wir sind mal wieder allein, und es ist ganz bezaubernd hier.

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Schnell bauen wir das Zelt auf und beginnen zu grillen und zu kochen (no fire allowed... Backcountry! Dank Gasgrill dennoch möglich). Wieder leckere Steaks, Guacamoletoast mit Zwiebeln, Paprika-Zucchini-Gemüse mit Zwiebeln, ein wahres Festmahl. Jeremie, der schon wieder todmüde ist, hält sich mit dem Schnippeln von Gemüse wach.

Nach dem Essen geht er gleich schlafen, wir schauen Sterne und können einmal mehr kaum glauben, wo wir überall sein dürfen und was wir – sogar ganz allein für uns – alles erleben und genießen dürfen.

robbelli
02.01.16, 21:53
Tag 21: Toroweap Point - St. George - Zion NP

Mittwoch, 19.08.2015:

Kurz vor Mitternacht wache ich auf. Ich höre ein Auto, das die Steinstufen herunterfährt, sehe einen Lichtkegel und denke zuerst an den Ranger, der nun unser Permit kontrollieren will. Warum um alles in der Welt macht er das um diese Zeit??

Das Auto hält an, jemand steigt aus. Nach einer Weile denke ich mir, nun müsste doch das Permit kontrolliert sein und das Auto wieder wegfahren. Aber nein. Ich schaffe es, solange unruhig herumzuzappeln, bis Robert wach wird. Ich erzähle ihm von dem Auto, er schaut aus dem leicht geöffneten Überzelt hinaus und sieht ein großes Fahrzeug, das an einer anderen Campsite steht. Wieso kommen welche hier erst um Mitternacht an? Diese Strecke bei Dunkelheit zu fahren ist doch der Wahnsinn!

Nun ja, die Camper brauchen noch eine ganze Weile, bis sie sich (und ihr Auto) positioniert haben. Der Fahrer macht bestimmt vier oder fünf Mal immer wieder für wenige Sekunden der Motor an. Mit einer solchen nächtlichen Störung habe ich hier absolut nicht gerechnet, und da ich mich ziemlich erschreckt habe, wer da nun zu dieser Zeit hier herumgeistert, dauert es auch ziemlich lange, bis ich wieder einschlafen kann.

Am frühen Morgen sieht alles schon wieder anders aus, es wird allmählich hell, wir sehen die Camper auf der anderen Site und alles ist gut. Dunkelheit finde ich schon ein wenig scary, wenn man ganz allein irgendwo im Nirgendwo ist...

Bei einer Tasse Kaffee beobachten wir den Sonnenaufgang und genießen es, wie der Tag erwacht.

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Jeremie schläft so lange, bis es im Zelt zu heiß wird, dann frühstücken wir gemütlich.

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Wir haben uns einen kürzeren Trail herausgesucht, den Saddle Horse Trail, der uns auf einem Rundweg von etwa 2 Meilen tolle Ausblicke auf den Colorado verspricht.

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Ein schöner Weg, allerdings zum Teil etwas eng und mit vielen Büschen, was mir spätestens nach der Sichtung einer Schlange durch Jeremie mit unseren kurzen Hosen doch etwas Unbehagen verschafft. Dennoch, der Trail ist toll, wir werden - unserer Meinung nach - von etlichen Kondoren, die über uns kreisen, begleitet. Sie erscheinen uns riesig, obwohl sie in ziemlich großer Höhe fliegen.

Der Blick auf den Colorado ist atemberaubend schön. Wir beobachten ein paar Raftingboote, die ruhig unter uns dahingleiten.

Wir gehen den Trail zu Ende und anschließend noch einmal zum Toroweap Point, wo wir nicht nur den Verlauf des Colorado Richtung Osten, sondern auch Richtung Westen sehen können.

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Richtung Westen befindet sich auch eine der härtesten Rapids und wir beobachten die Raftingboote, die sich dort durchzirkeln. Allerdings sind dies sehr große Boote und sie haben sogar einen Motor, den sie dafür einsetzen, wie es scheint.

Zurück auf dem Campground wird wieder alles zügig abgebaut und verpackt und wir machen uns auf den Rückweg. Die ersten wirklich harten Meilen kosten mich wieder ein paar Nerven, sieht doch der Rückweg zunächst an manchen Passagen wieder unbezwingbar für mich aus.

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Klappt alles ohne Probleme, aber ich bin froh, als wir uns wieder auf einigermaßen zügig fahrbarer Gravelroad befinden. Wir nehmen eine andere Strecke, die fast parallel zur Strecke der Hinfahrt auf der #105 (Sunshine Route) verläuft, uns aber etwas weiter westlich in Colorado City wieder auf Asphalt bringt. Einige wenige Autos kommen uns entgegen, was uns erst mal ordentlich die Sicht ver“nebelt“, aber auch wir ziehen natürlich eine fette Staubwolke hinter uns her. Es gibt einen tieferen Wash, der kein Problem darstellt, und gelegentlich sehr tiefe Spurrillen. Aber wir bringen die Strecke ohne Zwischenfälle hinter uns.

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Zivilisation in Sicht!

Das Ziel für heute ist nicht ganz klar definiert, ich habe vorgeschlagen, dass wir in den Snow Canyon SP fahren könnten. Allerdings habe ich mich nicht über mögliche Trails informiert, doch da werden wir sicher im Visitor Center fündig.

Wir machen einen Zwischenstopp in Hurricane bei Walmart, ein paar Snacks werden eingekauft, dann geht es weiter nach St. George, wo wir zufällig auf den Outdoorladen „The Desert Rat“ stoßen. Dort finden wir unsere Lieblingsmüsliriegel, die CLIF-Bars, in allen möglichen Geschmacksrichtungen für einen knappen Dollar das Stück. Klar, wir nehmen einige mit. Sonst kaufen wir erst mal nichts und fahren weiter zum Snow Canyon.

Das Thermometer steigt und kurz vor dem Parkeingang steht es bei 108° Fahrenheit. Was machen wir bei dieser Hitze im Snow Canyon? Wandern sicher nicht! Krisensitzung, die aber schnell Klärung bringt. Wir fahren wieder zurück und noch einmal in den Zion NP. Da gibt es wenigstens den Virgin River, in dem man sich abkühlen kann. Wir haben zwar keine Reservierung und die Zeit ist auch schon fortgeschritten, aber wir sind guter Dinge.

Kurz vor halb sieben stehen wir am Parkeingang und auf der Schautafel prangt in roten Lettern „Campgrounds full“. Wir lassen uns nicht abschrecken, fragen schadet nicht.

Wir fahren direkt beim Watchman CG vor und fragen sehr bescheiden nach einer gaaanz kleinen site für ein kleines Zelt. Was sind wir glücklich, als der Ranger sagt: „I think, I can help you.“ Die Group sites sind für heute nicht reserviert, so dürfen wir eine solche beziehen. Da könnten locker auch drei Autos mit drei oder mehr Zelten stehen, aber wir bekommen die riesige site ganz für uns allein. Im E-Loop, auf einer Anhöhe gelegen und vom Virgin River ein paar Gehminuten entfernt, aber das ist uns egal. Dafür haben wir einen direkten Blick auf den Watchman und später auf den Sternenhimmel, da hier oben nicht so viele dichte Bäume stehen, die uns die Sicht versperren.

Toll! Wir sind happy. Morgen früh müssen wir zwar auf den South CG umziehen, da wir hier nur für eine Nacht bleiben können, aber das ist ja egal.

Wir gehen mit Jeremie noch kurz zum Fluss, damit er noch ein wenig im Wasser spielen kann, aber es ist dort schon schattig und so ist das schnell zu kühl. Hat ihm trotzdem Spaß gemacht und morgen ist ja auch noch ein Tag.

Dann verteilen wir unsere Habseligkeiten großzügig auf zwei von sechs möglichen Tisch-/Bank-Kombinationen und freuen uns, dass wir mal wieder etwas komfortabler das Essen zubereiten können, als das schon häufig der Fall war. Da hatte sich das Meiste auf dem Boden abgespielt.

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Wir müssen unsere Reste verwerten und machen uns Tomatensalat, Zucchini-Paprikagemüse und Nudeln mit Tomatensoße.

Beim Feierabendbier noch Sterne gucken, ein Mini-Lagerfeuer mit den Holzresten vom Vorgänger machen, Campingwäsche auf unserer site in der völligen Dunkelheit (dann muss man nicht so viel an lassen:smilie_blinker:) und dann geht’s ab ins Zelt.

robbelli
02.01.16, 22:11
Tag 22: Zion National Park: Northgate Peaks Trail in der Kolob Section

Donnerstag, 20.08.2015:

Nach einer angenehmen Nacht, in der es im Zelt nicht zu warm war, mache ich mich mit Robert noch vor dem Frühstück auf die Socken zum South CG. Wir wollen uns schon mal ein Plätzchen sichern, damit da nichts schief geht.

Es ist noch vor 9 Uhr und es packen schon die ein oder anderen zusammen, aber es ist zunächst nichts frei, was uns anspricht. Wir kreiseln noch in einen anderen Loop und sehen eine recht kleine site, die aber schön im Schatten liegt und nicht weit vom Virgin River entfernt ist. Dort packt ein Pärchen gerade zusammen und ich frage schnell nach, ob sie abreisen. Ja, prima, dann montieren wir unser Tag gleich am Pfosten und haben unseren Platz sicher. Leider vergesse ich beim Herausfahren aus dem Campground, den Umschlag mit dem Geld gleich vorne einzuwerfen. Aber der Host wird ja nicht schon früh am Morgen alles kontrollieren. Trotzdem lassen wir uns nicht sehr viel Zeit mit dem Abbau unseres Zeltes auf dem Watchman CG, werfen alles nur locker und chaotisch ins Auto und fahren die paar Meter zum South CG. Dort ist schnell alles wieder aufgebaut und eingerichtet und wir machen uns gemütlich ans Frühstücken.

Jeremie geht gleich nach dem Frühstück zum Fluss, um die Lage mal zu peilen. Der Strand ist hier sehr klein und man sieht, dass kürzlich wieder eine Flashflood einiges mitgerissen hat. Der Fluss ist aber hier viel schöner als an unserer Badestelle auf dem Watchman CG, wo er nicht sehr breit und tief war.

Wir überlegen, welchen Trail wir heute laufen könnten. Ich schlage den Watchman Trail vor, den will ich schon lange mal laufen. Dann fällt mir ein, dass ich auf dem Rechner noch ein paar PDFs von citrusmilo.com (http://www.citrusmilo.com/zionguide/terrace.cfm) habe, die schaue ich mir durch. Ich finde einen schönen Trail in der Kolob Section, die Wanderung zu den Northgate Peaks. Wir erkundigen uns im Visitor Center, ob die Kolob Terrace Road geöffnet ist, da ich bei der Herfahrt gestern auf Anzeigetafeln gelesen habe, dass diese zeitweise gesperrt ist. Dort sind gerade Bauarbeiten, die Straße wird asphaltiert. Der Ranger rät uns aber, schnell hinzufahren, da in der Mittagspause von 12 bis 13 Uhr die Autos passieren dürfen. Allerdings würden wir dann bis 16 Uhr auf dem Parkplatz festsitzen. Aber das ist egal, denn wir brauchen ja auch eine gewisse Zeit für den Trail.

Die Kolob Terrace Road fährt sich in weiten Teilen bereits sehr komfortabel auf dem neuen Asphalt. Dazwischen gibt es noch einige Gravelstrecken oder alte asphaltierte Passagen, die schlimme Schlaglöcher haben. Kurz vor zwölf Uhr erreichen wir die Baustelle, müssen nur etwa 20 Minuten warten und dürfen dann dem Pilotcar bis zum Wildcat Canyon Trailhead hinterherfahren.

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Wir schultern die Rucksäcke und laufen los.

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Jeremie ist mit dem GPS (das wir aber nicht wirklich brauchen, denn der Weg ist leicht zu finden) wieder unser Guide. Es geht zunächst eine gute Meile auf dem Wildcat Canyon Trail entlang, über sandige oder schottrige Wege, an Wiesen vorbei, durch Wald, bis wir auf den Northgate Peaks Trail abbiegen.

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Ein sehr schöner Trail ohne großartige Steigungen, und nach knappen 2,5 Meilen sind wir am Ziel.
Was für ein wunderschöner Flecken Erde hier!

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Und der Weg hierher vom Trailhead bis zum Ziel menschenleer. Der totale Gegensatz zum Rummel im Main Canyon. Wir machen eine Vesperpause und lassen uns viel Zeit, denn vor 16 Uhr kommen wir ja ohnehin nicht vom Parkplatz weg.

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Wir laufen gemütlich zurück, fotografieren Kleinkruscht auf dem Boden und sind dennoch 20 Minuten zu früh am Parkplatz, der noch abgesperrt ist.

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Ich fülle während der Wartezeit meine Trinkblase wieder auf, denn sobald wir zurück am Zion Visitor Center sind, möchte ich allein noch den Watchman Trail laufen. Jeremie will natürlich im Fluss spielen und Robert bleibt dann bei ihm.

Kurz nach 16 Uhr kommt das Pilotcar angefahren, der Fahrer sammelt die Pylonen ein und wir fahren hinterher bis zum Ende der Baustelle.

Eine wunderschöne Strecke, diese Kolob Terrace Road, vor allem bei der Rückfahrt mit tollen Ausblicken auf die Massive des Zion NP, die man nicht so häufig sieht. Wir halten mehrmals an und fotografieren.

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Kurz vor Rockville, bereits wieder auf dem asphaltierten Highway #9, leuchtet plötzlich die Anzeige für den Reifendruck. Noch bevor wir mutmaßen können, was die Ursache ist, fährt Robert vorsichtig rechts ran – flat tire!!

Na prima, wie das jetzt? Nachwehen unserer Offroadtouren können das wohl kaum sein. Robert wechselt den Reifen, der spare tire ist glücklicherweise ein fullsize tire, und begutachtet den Plattfuß: Ein kreisrundes Loch, etwa 4mm im Durchmesser, wie hineingestanzt in unseren Reifen. Das war irgendwas Fieses, Spitziges auf der Straße.

Nach einer knappen halben Stunde sind wir wieder startklar und ein weiteres Mal muss ich den Watchman Trail auf unbestimmt verschieben, weil mir das zeitlich jetzt nicht mehr reichen würde.

Egal, wir gehen, nachdem Robert mit der Autovermietung telefoniert hat, alle zusammen zum Fluss und genießen die Abkühlung dort. Jeremie baut Dämme, lässt Sand in den Fluss rieseln und ist ganz in seinem Element.

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Abends dann wieder Restegrillen. Wir haben noch Süßkartoffeln, einen Rest Nudeln vom Vortag, etwas Gemüse und machen uns noch eine Tüte unseres Trekkingessens warm. Letzten Endes war dies völlig überflüssig, da wir nach dem Snacken der Süßkartoffeln eigentlich schon pappsatt sind.

Tja, und so sind wir leider schon wieder fast am Ende unseres Urlaubs angelangt: Der letzte Abend auf einem Campground, die letzte Nacht im Zelt. Viel zu schnell ging die Zeit vorüber. Aber es war ganz wunderbar. Morgen geht's zurück nach Las Vegas.

robbelli
02.01.16, 22:31
Tag 23: Zion NP - St. George - Las Vegas

Freitag, 21.08.2015:

Wir lassen uns nicht hetzen und packen in aller Ruhe nach dem letzten Open-air-Frühstück des Urlaubs unseren Kram zusammen. Alles, worauf wir schon jetzt verzichten können, stellen wir gleich mal beiseite.

Es ist ein reges Kommen und Gehen auf dem South Campground, gestern wie heute. Und so sind auch jetzt schon wieder Camper unterwegs, die an unserem Platz Interesse zeigen. Wir sind fast fertig und die vier jungen Leute freuen sich, dass sie die site übernehmen können. Ich biete gleich noch unsere Kühlbox an, die sie gerne nehmen und gleich befüllen. Auch ein paar andere Dinge wechseln den Besitzer. Endgültig packen können wir erst im Hotel, unsere Plastikboxen brauchen wir im Moment noch. Unseren Gasgrill entsorge ich in der Mülltonne, schade eigentlich, er hat uns gute Dienste geleistet. Aber er ist dermaßen voller Fett und verkohlten Essensresten, dass ich den niemandem anbieten mag. Und auf gründliches Putzen hab ich keine Lust.

Wir rollen Richtung Las Vegas und die erste Station ist der Car-Wash in La Verkin. So, wie unser Auto im Moment aussieht, können wir es unmöglich abgeben. Nach vier Waschgängen á 5 Minuten erstrahlt der Toyota in neuem Glanz, das staubige Interieur hat Robert schon auf dem Campground ein wenig abgeputzt. So, das sollte reichen, den Rest übernimmt die Autovermietung.

Dann fahren wir weiter nach St. George, noch einmal in den tollen Outdoorladen "The desert rat". Heute sind wir in Kauflaune und einige wasserdichte Stoffsäcke, Flip-Flops und eine kleine Fototasche wechseln den Besitzer.

Wir machen uns auf die Suche nach einem Tire Repair. Bis wir in Las Vegas sind, fahren wir fünf Werkstätten an, aber keine hat den passenden Reifen vor Ort. Dann lassen wir das mit der Reparatur eben bleiben, wir haben es zumindest mehrfach versucht.

In einem Walmart in Las Vegas kaufen wir uns ein gegrilltes Hühnchen und ein paar Brötchen, sowie eiskalten Orangensaft. Das verspeisen wir etwas später in unserem Hotel.

Wir haben uns für das Hotel Eastside Cannery entschieden, ein relativ kleines Hotel auf dem Boulder Highway, direkt neben dem Sam´s Town RV Park.

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Unser Zimmer mit zwei Queensize Betten gefällt uns sehr gut und sieht ziemlich neu aus. Leider ist in dem Casino des Hotels das Rauchen gestattet, das ist nun nicht sehr einladend, wenn man hineingeht, aber das wussten wir. Dafür haben wir kurze Wege, das ist wesentlich wichtiger. Denn wir müssen einige Male laufen, bis wir alles aus dem Auto aufs Zimmer gebracht haben. Jeremie will am liebsten gleich in den Pool, aber wir sollten schon zuerst mal packen, sonst wird es uns am Abend zu spät. Er ist geduldig und beschäftigt sich mit seinen Legos, bis wir soweit sind.

Bis wir zum Pool kommen, ist es schon schattig dort, aber immer noch weht ein Heißluftfön, der uns nach dem Baden schnell trocknet. Sehr nett hier am Pool. Es gibt Handtücher, die man sich nehmen darf, einen Hot Tub und schöne Liegen. Der Pool ist zwar mehr eine Pfütze, keinen Meter tief an der tiefsten Stelle, aber zum Planschen reicht es aus. Allmählich dämmert es und unser Hotel wird in wechselnden Farben beleuchtet, ich find das toll und mache unzählige Bilder. Es läuft die ganze Zeit Musik aus den 50ies und 60ies, auch das find ich gut. Passt irgendwie dazu.

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Wir ziehen uns um und fahren nochmal auf den Strip, weil wir für Jonas im Hard Rock Café ein Shirt kaufen wollen. Etwa 10 Meilen sind es bis dort hin, aber es dauert, weil viel los ist auf den Straßen. Wir wissen nicht genau, wo wir am besten parken sollen, verfransen uns erst mal auf dieser riesigen Straße, die uns einen erforderlichen U-Turn verweigert...

Dann steuern wir das Parkhaus des Monte Carlo an, was zwar von der Lage gut passt, aber auch bedeutet, dass wir uns durch ein ziemlich großes Hotel-Casino durchplagen müssen...

Im Hard Rock Café erstehen wir ein schönes Shirt für unseren Großen, und Jeremie sucht sich lieber eine Cap aus, da die Kinder T-Shirts mehr breit als hoch sind und eine unmögliche Passform haben.

Anschließend essen wir dort noch was und fahren zurück ins Hotel. Es ist schon reichlich spät, aber noch nicht zu spät für unseren am Nachmittag gekauften Six-Pack Coronitas. Nachdem wir unseren restlichen Kram verpackt haben, genießen wir, auf dem Bett sitzend, aus den kleinen Fläschchen „unser“ Urlaubsbier. Jeremie schläft längst, ihn hat es nach dem Duschen sofort umgehauen.

robbelli
02.01.16, 22:39
Tag 24: Heimreise... Bye bye Las vegas...

Samstag, 22.08.2015:

Wir stehen früh auf. Obwohl ich den online-check-in für unseren Condorflug schon gestern gemacht habe, wollen wir zeitig am Flughafen sein. Zuvor steht ja noch der Zubringer nach Seattle mit Alaska Air an.
Was wir nicht mehr brauchen (große Plastikkisten, dünne Schlafsäcke, ein paar Klamotten und Kleinkram), lassen wir mit einem Vermerk im Hotelzimmer zurück. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen. Das restliche Gepäck wandert wieder auf dem erfreulich kurzen Weg ins Auto zurück. Robert fotografiert noch das Loch in unserem platten Reifen, man weiß ja nie, ob man das noch für irgendwas braucht.

Die Fahrt zur Rental Car Station läuft – abgesehen von einem Tankstopp - so früh am Tag noch ohne irgendwelche Verzögerungen.

Die Abgabe geht ebenso schnell vonstatten. Der spare tire sticht natürlich sofort ins Auge, die Mitarbeiterin will gleich wissen, ob wir das Auto tauschen wollen. Nein, leider müssen wir heute wieder zurück, unser Urlaub ist vorbei. Wir gehen kurz ins Büro, um die Formalität wegen des platten Reifens zu klären. Obwohl in meinen ADAC-Unterlagen zu lesen war, dass die Kosten zunächst meiner Kreditkarte belastet und erst später wieder erstattet werden, läuft es doch anders. Die Dame im Büro entlässt uns gleich wieder und meint, wir hätten ja eine Reifenversicherung und somit wäre alles in Ordnung, wir müssten nicht in Vorleistung gehen. Noch besser.

Abgesehen von unserer schweren Kiste (32kg!!), kriegen wir alle Taschen einigermaßen einfach ins Shuttle zum Flughafen gewuchtet.

Am Schalter von Alaska Air ist noch nicht viel los. Wir legen die erste Tasche aufs Band, 24,8kg. Etwas unvorbereitet trifft uns der Satz: „It´s too heavy!“ Ähem, nein, sagen wir, ist sie nicht, denn wir haben für den Rückflug Premium Eco gebucht und haben also pro Nase 32kg Freigepäck. Einige Tastenclicks später meint die Mitarbeiterin, ok, 25kg pro Gepäckstück sei in Ordnung. Das sei aber die Obergrenze. Ich kann und will es nicht glauben, habe ich doch extra wegen des Zubringerfluges bei Alaska Air die Hotline bemüht, um dies zu klären. Die Antwort dort lautete: Wenn der Flug auf einem Ticket sei, der Aufenthalt in Seattle nicht länger als x (ich glaube 10) Stunden, dann gelten die Bedingungen des Condorfluges. Wir diskutieren, sind reichlich verärgert, aber auch über uns, dass wir uns diesbezüglich mit einer telefonischen Aussage zufrieden gegeben und nicht eine schriftliche Bestätigung eingefordert haben. Eine weitere Mitarbeiterin kommt hinzu, sagt uns nochmal dasselbe, 25kg sind das Maximum. Sie rechnet uns freundlicherweise die Gebühren aus, die wir für unser Übergepäck zu bezahlen haben: 130,- $. No way! Ob wir das zahlen wollen? Sicher nicht! Dann müssen wir auspacken. Ich koche vor Ärger, entschuldige mich aber gleichzeitig bei den beiden Damen, da ich doch weiß, sie trifft keine Schuld.

Wir ziehen erst mal von dannen. Ich möchte versuchen, ein weiteres Mal mit der Hotline zu telefonieren. Notfalls müssen wir alles nochmal aus- und umpacken, unsere Gallone Eistee als Mitbringsel für Jonas, sowie sämtliche gekauften Müsliriegel verschenken, und die Wanderschuhe anziehen, dann bekommen wir das vielleicht irgendwie hin mit den 25kg... Wir wollen nicht drüber nachdenken... ...und kommen auch nicht dazu. Denn plötzlich steht die Alaska Air Mitarbeiterin wieder neben uns. Für dieses eine Mal würden sie eine Ausnahme machen, wir hätten einen langen und anstrengenden Tag vor uns und sie wollen uns nicht unnötig stressen. Wir sollten einfach wieder zum Schalter kommen, sie würden das jetzt so durchgehen lassen. Ernsthaft? Meine Güte, wie nett. Wir bedanken uns hunderttausend Mal und schweben förmlich zur Sicherheitskontrolle.

Spaßeshalber investiert Robert an einem Spielautomaten einen Dollar. Er meint, man müsse doch wenigstens einmal spielen, wenn man schon in Las Vegas sei. Natürlich ist der Dollar schnell verspielt, wir haben aber auch überhaupt nicht durchschaut, wie dieser Automat funktioniert oder worauf es da ankommt.

Dann organisieren wir uns ein Frühstück und üben uns in Geduld. Wir sind ein wenig früh dran, aber besser so als anders.

Im Flugzeug sitzen wir in der letzten Reihe, bei dem kurzen Flug aber sowieso egal.

Ein letzter Blick auf Las Vegas...

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=37278&d=1451767146

Kurz nach dem Start holt Jeremie nach, was ihm fehlt: Schlaf! Den zweistündigen Flug verschläft er fast komplett.

Am Flughafen in Seattle suchen wir uns was zum Mittagessen und werden fündig bei Qdoba, einem mexikanischen Schnellrestaurant. Die Speisen werden frisch zubereitet und es schmeckt ganz ausgezeichnet.
Ein schöner Flughafen, finden wir. Am Foodcourt werden wir mit guter Live-Musik beim Essen unterhalten.

Am Gate fragen wir, ob es eine Möglichkeit gibt, wenigstens zwei Plätze nebeneinander zu bekommen, da ich eine rechtzeitige Sitzplatzreservierung verschlafen hatte. Da aber alles voll ist, wird mir empfohlen, einfach die Passagiere im Flugzeug anzusprechen, vielleicht sei jemand zu einem Tausch bereit.

Und tatsächlich, ein sehr netter Mann tauscht ohne zu Überlegen, als ich ihn frage. Dankbar nimmt Jeremie neben mir in der Mittelreihe Platz, so kann er sich beim Schlafen an die Mama lehnen, anstatt an einen fremden Mann... Ich bedaure sehr, dass ich die Sitzplatzreservierung verschlafen habe, denn eigentlich bin ich ein leidenschaftlicher „Rausgucker“, schaue ständig aus dem Fenster und mache zahlreiche Bilder. Das geht nun in der Mittelreihe eben gar nicht, sehr schade...

Dafür sind wir dankbar um die zusätzlichen 15cm Beinfreiheit, die doch ein großes Maß an Komfort mit sich bringen. Einige Zeit später kommt ein warmes Abendessen („Mama, mit richtigem Besteck!!“), und das Unterhaltungsprogramm ist auch sehr umfassend. Ich schaue ein paar Filme an und döse dann ein wenig vor mich hin, Jeremie schläft irgendwann und auch Robert, der schräg vor mir sitzt, scheint sehr entspannt zu atmen.

Mitten in der Nacht... BINGO!... Licht an, es gibt Frühstück... Nein, ist ja gar nicht mitten in der Nacht, oder doch? Jedenfalls scheint die Sonne grell ins Flugzeug, gefühlt wollen wir schlafen, aber eben nur gefühlt. Jeremie stört sich nicht dran, ignoriert sein Frühstück und schläft weiter. Robert und ich essen das leckere Croissant und den Früchteteller. Nach Rucolasalat mit Tomaten ist mir so früh am Morgen noch nicht, da picke ich nur die Trauben raus.

Und schwupps, sind es nur noch zwei Stunden bis Frankfurt, ging eigentlich ganz flott...

Dort angekommen, warten wir nur kurz auf unsere ersten beiden Taschen und lang, länger, noch länger... … auf unsere Zarges-Box. Das ewige Drama, kommt sie am normalen Gepäckband an oder beim Sperrgepäck? Weder hier noch dort eine Spur von unserem Sorgenkind. Wir warten ewig lange, bis irgendwann klar ist, die kommt heute nicht mehr. Denn auch etwa zehn andere Passagiere gehen leer aus. Also warten wir weiter... am Lost&Found-Schalter. Wir sehen das recht gelassen, am Ende des Urlaubs ist das keine große Sache. Eigentlich für uns von Vorteil, darf doch ein anderer die 32kg bei uns zu Hause anschleppen...

Dann weiteres Warten auf das Shuttle, das uns ins Hotel Mercure nach Kelsterbach bringt, wo unser Auto geurlaubt hat. Schnell alles eingepackt und ab nach Hause. Um 14:30h sind wir da, freuen uns, unseren Großen wiederzusehen und verbringen den Rest des Tages mit Auspacken und Sortieren von Wäsche und Krempel.

Die Zarges-Box kommt übrigens unbeschadet mit viertägiger Verspätung per DHL bei uns zu Hause an.

Und wieder ein Urlaub vorüber, mit dessen Planung ich mich seit vielen Monaten beschäftigt hatte. Ein voller Erfolg, es hat alles bestens geklappt und wir würden jederzeit wieder mit SUV und Zelt verreisen.

Vorfreude
02.01.16, 23:24
oh schade, schon wieder vorbei :smilie_girl_097:


So schön! Wie immer mit phantastischen Bildern :Smilie respect:. Und eine echt schöne Tour, die Ihr Euch da rausgesucht habt.
Wie du siehst, habe ich ja so den einen oder anderen Punkt übernommen.
Die Meta-Daten der Sternbilder hätte ich gerne , bitte:Smilie respect1:


Wie habt Ihr das eigentlich mit der Autobatterie so gemacht? Auf fast allen Bildern stehen die Autotüren offen. Habt Ihr alle Lichter ausgemacht oder haben die gebrannt und die Batterie hat so lange durchgehalten? Wäre ja blöd, wenn mann in der Pampa steht so ganz alleine und das Auto springt nicht mehr an....
Bzgl. "Best practise"-Campen werde ich Dir/Euch dann demnächst noch einmal ein Loch in den Bauch fragen, also richtet Euch schon mal drauf ein. Marwin hat auch darauf bestanden, dass wir beim Fertigessen auf Eure Marke umsteigen :biggrin_girl:

robbelli
02.01.16, 23:31
Zum guten Schluss... Das Fazit unserer SUV- und Zelttour 2015

Wieso eigentlich SUV und Zelt?

In den letzten Urlauben im Südwesten blieb immer irgendetwas liegen. Die Liste der "To-Do's" auf nicht asphaltierten Wegen wurde immer länger...

Aber eigentlich war ein ganz anderer Urlaub geplant: Kanada... Leider zu der uns möglichen Reisezeit mit RV für unseren Geschmack zu teuer.

Wer war unterwegs?

Elli und Robert mit unserem jüngeren Sohn Jeremie (9 Jahre).

Was und wo haben wir gebucht?

Im ADAC Reisebüro meines Vertrauens habe ich im Dezember 2014 die Flüge gebucht.

Flug:
FRA-LAS: mit Condor, in der ECO gewohnt knapp mit der Beinfreiheit, zusätzlich Premium Entertainment gebucht. Direktflug wie immer sehr angenehm.

LAS-SEA: mit Alaska Air
SEA-FRA: mit Condor, beim Rückflug in der Premium ECO

SUV:
Fullsize SUV gebucht über ADAC online. Wir bekamen einen Toyota 4RUNNER, der für unsere Touren das optimale Fahrzeug war.

Hotel für die erste Nacht in Las Vegas:
Stratosphere Hotel & Casino, gebucht über booking.com
Select Room mit zwei Queensize Betten, unbegrenzter Zugang zur Aussichtsplattform auf dem Tower. Für eine Nacht absolut in Ordnung.

Hotel für die letzte Nacht in Las Vegas:
Eastside Cannery, am Boulder Highway gelegen, gebucht über booking.com
Sehr schönes neu renoviertes Zimmer, kurze Wege, Casino leider verraucht, ist aber klein, man ist schnell bei den Aufzügen.

Außerdem noch vorab im Internet reserviert:
- ein paar wenige CGs (Quail Creek SP CG, Watchman CG, Kodachrome Basin SP CG, Escalante Petrified Forest SP CG)
- Backcountry Permit für den White Rim Trail, mit Übernachtung auf dem White Crack CG

Allgemeines zum Reisen mit Zelt:

Ordnung im Auto:
Haben wir erst nach ein paar wenigen Tagen so richtig organisiert bekommen. Ist absolut unabdingbar, wenn man nicht jeden Tag mehrmals alles suchen will...
Große und kleine Plastikkisten mit unterschiedlich farbigen Deckeln erleichtern das schnelle Finden aller, auch kleiner Dinge.

Was hatten wir speziell für's Camping dabei oder noch gekauft?
- ein Dreimannzelt mit viel Moskitonetz am Innenzelt für bessere Belüftung (lässt halt leider auch den ganzen Sand durch...)
- ein gutes und variables Tarp (hat sich als Sonnen- sowie auch als Regenschutz bewährt)
- unsere kleinen (niedrigen) und leichten Campingstühle (so konnten wir bei Regen unter dem Tarp essen, was glücklicherweise nur einmal erforderlich war)
- extrem gute Iso-Luftmatratzen und aufblasbare Kissen
- Seidenschlafsäcke und leicht wattierte Schlafsäcke
- eine kleine Gaslampe
- einen PRIMUS Gaskocher
- ein 25l Wasserkanister, der uns mit fließend Wasser versorgte
- ein großer und stabiler Klappspaten
- Outdoorseife
- mehrere Plastikboxen in unterschiedlichen Größen mit unterschiedlichen Deckelfarben. So fand alles seinen festen Platz und wir mussten nicht suchen (siehe ==> Ordnung im Auto!).
- ein Wanne zum Spülen und sich Waschen (Wasser wurde in den pit toilets oder flush toilets entsorgt)
- ein handlicher leerer 3Liter-Wasserbehälter, der zur Campingdusche (einfach viele kleine Löcher in den Schraubdeckel stupfen) umfunktioniert wurde, hat uns so manche fehlende Dusche ersetzt.
- der wieder absolut bewährte Backyard Gasgrill für 19,98$, den wir schon zum wiederholten Male kauften. Zum Grillen, Kochen, Toasten absolut super geeignet.
- unsere Zargesbox, ideal als "Fresskiste" für Lebensmittel, die keine Kühlung brauchen. Bei Bedarf auch als Sitz oder Tisch nutzbar.
- ein Cooler aus stabilem Kunststoff, dieser wurde entweder mit einem Eisblock oder chrushed Ice bestückt, bei großer Hitze auch mit beidem. Chrushed Ice kann in Zipbeuteln gut in der Kühlbox verteilt werden. Den Eisblock haben wir in einem wasserdichten Textilsack in die Kühlbox gelegt, damit nicht alles im aufgetauten Eis herumschwimmt...

Wo haben wir gezeltet?
Wir hatten mehrere einsame Nächte, an denen wir gänzlich allein waren (White Crack CG auf dem White Rim Trail) oder zumindest fast (White Pocket und Toroweap Point), was absolut genial, aber nachts auch ein wenig scary war.

Ansonsten haben wir im Quail Creek SP, Zion NP (Watchman CG), Kodachrome Basin SP, Escalante Petrified Forest SP, auf dem Fruita CG im Capitol Reef NP, in Moab (in der Nacht vor dem White Rim Trail), auf dem Horsethief CG bei den Canyonlands, auf dem Squaw Flat CG im Canyonlands Needles District, im Natural Bridges NM, am Lone Rock Beach, am Grand Canyon North Rim und am Ende spontan nochmal zwei Tage im ZionNP (einmal Watchman, einmal South CG) gezeltet.

Die ersten vier Stationen (plus der White Crack CG) waren reserviert, an allen anderen CGs sind wir auch ohne Reservierung untergekommen, manchmal mit Glück die letzte Tent site erwischt (Fruita CG), manchmal völlig problemlos eine site bekommen (Squaw Flat CG, war nachmittags noch sehr leer, es war sogar nur der A-Loop offen). Sogar auf dem Watchman hatten wir am vorletzten Tag bei später Ankunft nach 18 Uhr Glück, dass die Group Tent sites nicht reserviert waren und wir eine von diesen für eine Nacht beziehen konnten.

Die Hitze in den Sommerferien:
Wieder war klar, dass es heiß sein würde. Tagsüber war es fast überall heiß (Zion NP, Kodachrome Basin SP, Escalante, Capitol Reef NP, Canyonlands NP, Natural Bridges NM, Grand Canyon North Rim) bis sehr heiß (Quail Creek, rund um Page, Lee´s Ferry, Toroweap Point, Las Vegas). Meist konnten wir im Zelt trotzdem gut schlafen. Beim Wandern wurden wir allerdings hin und wieder ausgebremst, weil wir unserem Sohn nicht zuviel zumuten wollten und ihm, aber auch uns mal Abkühlung im Wasser gegönnt haben.
Regen hatten wir im Capitol Reef NP und sehr selten mal ein Gewitter.

So ist unsere Route verlaufen:

Karte 1: (https://www.google.com/maps/dir/Las+Vegas,+Nevada/Quail+Creek+State+Park,+472+North+5300+West,+Hurri cane,+UT+84737/Watchman+Campground,+S.R.,+Utah+9,+Springdale,+UT+ 84767/Kodachrome+Basin+State+Park,+Henrieville,+UT+84736/Escalante+Petrified+Forest+State+Park,+710+North+R eservoir+Road,+Escalante,+UT+84726/Fruita,+Utah/Moab,+Utah/Canyonlands+National+Park,+Utah/Canyonlands+National+Park,+Utah/Natural+Bridges+Visitor+Center,+Natural+Bridge,+La ke+Powell,+UT+84533/@39.1057563,-113.1350326,7z/data=!4m62!4m61!1m5!1m1!1s0x80beb782a4f57dd1:0x3ac cd5e6d5b379a3!2m2!1d-115.1398296!2d36.1699412!1m5!1m1!1s0x80ca5f59de05f 5cf:0x75b71975c89879af!2m2!1d-113.3852778!2d37.1925!1m5!1m1!1s0x80cac2bcffea4dff :0xf4c5fbaa6857716d!2m2!1d-112.9863889!2d37.1986111!1m5!1m1!1s0x87350ce13cf7e 80d:0x694fa7054d065eec!2m2!1d-111.9939817!2d37.5161487!1m5!1m1!1s0x87358e2e2e0e5 0bf:0x388b173900a4cdac!2m2!1d-111.6151765!2d37.7897303!1m5!1m1!1s0x874a19ae42190 c2d:0x10e15f4728e32a9c!2m2!1d-111.246836!2d38.2855355!1m5!1m1!1s0x8747e1e59ab82d 8d:0xb32b17af1d5c42d!2m2!1d-109.5498395!2d38.5733155!1m5!1m1!1s0x8747e1ee4518a 6a9:0x15a452a9c502e6aa!2m2!1d-109.8782592!2d38.3268693!1m5!1m1!1s0x8747e1ee4518a 6a9:0x15a452a9c502e6aa!2m2!1d-109.8782592!2d38.3268693!1m5!1m1!1s0x8737a06a7b031 f93:0x702098020bd63ed!2m2!1d-109.9770284!2d37.6092807!3e0?hl=de-DE)

Karte 2: (https://www.google.com/maps/dir/Natural+Bridges+Campground,+Lake+Powell,+UT+84533/Lone+Rock/Navajo+Bridge,+U.S.+Route+89A,+Marble+Canyon,+AZ+8 6036/North+Rim,+AZ/Toroweap+Overlook,+Littlefield,+AZ+86432/Colorado+Stadt,+Arizona/Watchman+Campground,+S.R.,+Utah+9,+Springdale,+UT+ 84767/Las+Vegas,+Nevada/@36.8839358,-113.6277456,8z/data=!3m1!4b1!4m50!4m49!1m5!1m1!1s0x8737a042b73fca cf:0x1aea1a78fb30a714!2m2!1d-109.9847746!2d37.609455!1m5!1m1!1s0x8734410ff083db 8d:0x10cb33cf9332538!2m2!1d-111.5354397!2d37.0274868!1m5!1m1!1s0x87346fb39678c ed9:0x745158d44c6efaab!2m2!1d-111.631594!2d36.8171336!1m5!1m1!1s0x873312b1b77290 43:0xa8cb5d02c0c5c50a!2m2!1d-112.0612802!2d36.2105382!1m5!1m1!1s0x80cc99b16a081 829:0xbf89c85ea3a0327a!2m2!1d-113.0565389!2d36.2144451!1m5!1m1!1s0x80cb20481124f ce1:0x29e37db4075fd3f0!2m2!1d-112.9757702!2d36.9902621!1m5!1m1!1s0x80cac2bcffea4 dff:0xf4c5fbaa6857716d!2m2!1d-112.9863889!2d37.1986111!1m5!1m1!1s0x80beb782a4f57 dd1:0x3accd5e6d5b379a3!2m2!1d-115.1398296!2d36.1699412!3e0?hl=de-DE)

Strecken/Highlights, die auch mit Wohnmobil möglich sind:

- Quail Creek CG aus Ausgangspunkt für den Taylor Creek Trail
- Watchman CG im Zion NP mit allen Touren, die dort per Shuttle angefahren werden können
- Kodachrome Basin SP CG mit vielen schönen Trails, einige durch kurze Offroad Passagen erreichbar (mit Womo unter Umständen fraglich). Tolle Trails starten aber auch direkt vom CG.
- Escalante Petrified Forest SP CG
- Lower Calf Creek Falls
- Capitol Reef NP
- Canyonlands NP Island in the Sky District und Needles District
- Natural Bridges NM
- Lone Rock CG
- Navajo Bridge und Lee's Ferry
- Grand Canyon North Rim

Strecken/Highlights, für die wir unseren SUV brauchten:

- Yant Flat
- Grosvenor Arch (CCR)
- Devils Garden (HITRR)
- Cathedral Valley
- White Rim Trail
- Muley Point (-> Moki Dugway, 2. Bild, geht aber mit RV)
- White Pocket
- Toroweap Point

Wie viele Meilen sind wir gefahren?

Insgesamt sind wir an 22 Reise(fahr)tagen 2568 Meilen gefahren. Die längste Tagesetappe war 226 Meilen. Weil wir mit einem SUV unterwegs waren, fuhren sich die Strecken allesamt flotter als mit einem RV.

Wieviel hat uns der Urlaub gekostet?



Flug:
3.608,00 €


SUV:
1.236,00 €


Benzinkosten:
450,00 €


Hotels in Las Vegas:
140,00 €


Park, sleep & fly Kelsterbach:
210,00 €


Supermarkt (Lebensmittel und Campingzubehör):
1.173,00 €


Campgrounds:
279,50 €


Permits (inkl. 2x Campgroundgebühren):
42,50 €


Essen gehen:
234,00 €


Sonstiges (laundry, tips, Parken, Karten,...):
115,00 €


Einkäufe und Mitbringsel:
285,00 €






Gesamt:
7.773,00 €



Würden wir wieder mit SUV und Zelt verreisen?

Auf jeden Fall! Ganz bestimmt war das trockene Wetter ein ganz großer Pluspunkt für eine solche Reise. Wir haben es genossen, spontan mit Zelt trotzdem auf den CGs unterzukommen, ohne vorgebucht zu haben. Auf manchen Plätzen hätten wir ohne Zelt gar nicht übernachten können, weil man mit Wohnmobil niemals hinkommt. Ok, wir hätten natürlich - ohne Zelt - unter freiem Himmel schlafen können:smilie_blinker:...
Wir kamen mit dem SUV flott voran, es war angenehm leise beim Fahren. Vieles dauert beim Zeltcamping etwas länger und ist etwas aufwändiger (kochen, spülen, sich waschen oder duschen, Zelt und Interieur aufbauen) und der nächtliche Toilettengang nervt einfach... Kann man aber drüber hinwegsehen.

Vielen Dank, dass ihr mit uns gereist seid. Es ist immer wieder schön, eine Reise durch das Schreiben des Berichtes gedanklich noch einmal zu erleben.

Elli, Robert und Jeremie

robbelli
02.01.16, 23:40
Wie habt Ihr das eigentlich mit der Autobatterie so gemacht? Auf fast allen Bildern stehen die Autotüren offen. Habt Ihr alle Lichter ausgemacht oder haben die gebrannt und die Batterie hat so lange durchgehalten? Wäre ja blöd, wenn mann in der Pampa steht so ganz alleine und das Auto springt nicht mehr an....

Hi Steffi,
einfach das Licht ausknipsen.


Bzgl. "Best practise"-Campen werde ich Dir/Euch dann demnächst noch einmal ein Loch in den Bauch fragen, also richtet Euch schon mal drauf ein. Marwin hat auch darauf bestanden, dass wir beim Fertigessen auf Eure Marke umsteigen :biggrin_girl:

Mein Fazit hilft dir da vielleicht schon ein Stück weiter und wo´s noch klemmt, frag einfach. Beim Trekkingessen wünsche ich dir viel Erfolg bei der Suche, ich habe leider nichts mehr von dieser Marke gefunden und konnte nur die "Reste" von 2014 mitnehmen.

pietja
03.01.16, 00:57
Herrlicher Reisebericht Elli! Eine fantastische Tour der etwas anderen Art und für Jeremie bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis.Danke, dass wir mitreisen durften.

Christine
03.01.16, 04:18
Hallo Elli,

ich habe heute Nachmittag deinen Reisebericht in einem Rutsch durchgelesen. Sehr anschaulich und unterhaltsam geschrieben, mit zahlreichen superschönen Bildern. Einfach megatoll!!!!!

Vielen Dank für deine Arbeit, die so ein Reisebericht mit sich bringt.

Liebe Grüße aus Tucson,

Christine

edit: Mit was für einer Kamera bist du unterwegs?

redo
03.01.16, 10:25
Hi Elli, vielen Dank für deinen tollen RB mit sehr schönen Bildern.
Nachher habe ich auch den Rückflug vor mir LAS - FRA mit Condor. Sitzplatz konnte ich nicht buchen, weil man das neuerdings 77 h vorher machen muss, wenn man kostenlos buchen könnte.

LG
Renate

Kali
03.01.16, 12:08
Hallo Elli,
auch ich hab jetzt deinen RB bis zum Ende gelesen.
Danke für, wieder einmal, nen tollen, nie langweilig werdenden Bericht mit beeindruckenden Bildern. :Ablaus:
Auch ein Fazit finde ich immer klasse.:daumenhoch:

Keilusa
03.01.16, 16:10
So, jetzt habe ich auch noch den Rest gelesen, liebe Elli!
Vielen Dank für den sagenhaften Bericht und die klasse Bilder!:Ablaus:
Bei einigen Situationen hatte ich ein Dejavue!:biggrin_girl: Zum Beispiel bei euren Duschorgien!
Bei einigen Ecken stehen Überlegungen an, die auch mal zu besuchen. Alles natürlich auch vom Wetter abhängig.
Danke auch für das ausführliche Fazit.:daumenhoch:
Ich freue mich schon wieder auf eure nächste Reise, in welcher Kombination auch immer die stattfinden wird und wohin sie führt!
Denn Berichte wird es doch sicher auch weiterhin hier geben?!
Grüßle Christiane

zeller
03.01.16, 22:50
Ich möchte auch vielmals Danke sagen... Ein wunderschöner Bericht mit super Bildern

Bin sehr gerne mit gereist

GLG Roland