Texas, Great Plains und mehr...2015
Hallo an alle fleißigen Reiseberichtschreiber,
nachdem ich immer mit Begeisterung die meisten Reiseberichte verschlinge und als "blinder Passagier" dabei bin, möchte ich mich heute mal revanchieren und Euch einen Bericht über eine ein wenig andere Reise geben. Die Reise ist meist abseits der großen und bekannten Ziele in den USA. Natürlich waren auch einige allseits bekannte Orte dabei. Ich hoffe Ihr habt ein wenig Spaß dabei.
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15.4.-4.6.2015
Da ich regelmäßig Flugnewsletter bekomme, fand ich Ende des vergangen Jahres superbillige Flüge (unter EUR 500,-) nach Dallas. Das Flugangebot war nur 5 Tage gültig. Also noch schnell abgeklärt ob ein gaaaaanz laaanger Urlaub 2015 möglich ist. Ja, hat geklappt….mein Mann und ich haben ab Jänner 2015 jede Menge Zeit.:Freude 01:
Seit Jahren steht schon fest, dass wir, wenn der Zeitfaktor keine Rolle mehr spielt, es nach Texas und den Great Plains gehen soll. Es sollte länger als die üblichen 4 Wochen sein, aber die maximale Aufenthaltsdauer von 3 Monaten war doch ein wenig zu lang. Daher haben wir als Dauer 7 Wochen gewählt :smilie_winke_048:.
Ja, und welche Jahreszeit? :smilie_denk_14: Da wir ja schon soooo oft in den USA waren, haben wir gewußt: Sommer+Texas=zu heiß, Herbst+Texas+Süden der USA=Hurricans…nicht lustig. Also na dann fahren wir im Frühjahr…nicht heiß, alles blüht, Sonne! So, also ganz spontan Hin- und Rückflug nach Dallas für EUR 489,- und das Mietauto auch gleich gebucht.
Ach ja…ein kleiner Fehler hat sich in dieser Rechnung eingeschlichen, bzw. einen winzig kleinen Aspekt haben wir übersehen…Ende April bis Anfang Juni ist….Tornoadoseason!!!:erschrocken 01: Ups, na ja die Flüge sind gebucht und gekniffen wird nicht. Tornados hin oder her, wir werden schon unseren Spaß haben.
Unser Plan für diesen laaaangen Urlaub war: Texas, ein wenig New Mexico und ein wenig Lousiana, ev. noch ein kleiner Schwenker nach Oklahoma, aber alles ohne fixe Route.
Mitte April ging es planmäßig und super angenehm nach Dallas. Das Flugzeug war halb leer (wir konnten uns herrlich in der Mittelreihe jeweils über eine ganze Sitzreihe ausbreiten und schlafen), das Service von British Airways war auch super. Die Einreise war diesmal über Automaten (Fotos, Fingerabdrücke), aber wirklich schneller ist es auch nicht, denn man muss noch immer einem Immigration Officer (den man den Ausdruck aus dem Automaten überreichen muss) Rede und Antwort stehen… wohin, warum, wie lange, hat man ein Rückflugticket, zumindest ein gebuchtes Hotel muss man beim Namen nennen können, usw. Na ja, kein Problem, denn die erste Nacht wird immer gebucht, eben wegen eventueller Fragen. Mietwagenübernahme hat auch geklappt. Die erste Nacht verbrachten wir in Arlington.
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Am nächsten Morgen gings erst nach Mineral Wells. Es war wolkig und es waren angenehme Temperaturen.
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Wir haben die Autobahn vermieden (wie eigentlich den ganzen Urlaub) und sind ein wenig Zick-Zack auf kleinen Straßen gefahren. Wir sind durch viele kleine Orte gekommen, die teilweise wie Ghosttowns aussehen.
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Unser Tagesziel war Abilene. Vor Abilene haben wir das Fort Phantom Hill (sind eigentlich nur ein paar Ruinen) besucht.
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Abends machten wir noch einen Spaziergang durch Abilene und fuhren auch noch nach Buffalo Gap. Das Museumsdorf war schon geschlossen, aber von außen sahen wir ein wenig hinein und das reichte auch.
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Von Abilene gings ins Hillcountry. Wir wollten einige Tage dort verbringen, vor allem am Wochenende nach Luckenbach fahren. Die Fahrt dorthin war die reinste Freude….Wildflowers…in allen Farben und Formen und soweit das Auge reicht. An den Straßenrändern immer wieder fotografierende Touristen, die extra wegen der Hochblüte der Wildflowers nach Texas kommen.
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Fredericksburg war wegen der Wildflowers und ganz speziell an diesem Wochenende viel zu teuer, daher wichen wir nach Kerrville aus. Ist auch nicht schlecht und wir sind ja eh nur zum Schlafen dort. Außerdem kannten wir Fredericksburg von einem früheren Aufenthalt schon.
Ja, und jetzt kam erstmals eine Unwetterwarnung. Im Fernsehen, Radio und aufs Handy. Schwere Gewitter mit Hagel und eventuell Flash Floods in der Gegend um Fredericksburg (nur 20 Meilen entfernt).
So, was nun. Wir saßen im Motel und unser Mietauto leider ungeschützt auf dem dazugehörenden Parkplatz. Wir haben aber darauf geachtet, dass unser Auto bei starkem Regen nicht weggeschwemmt werden kann. Wir hatten Glück und der Hagel fiel bei uns nur klein aus. In der Umgebung gab es Hagel bis zu einer Größe von Tennisbällen!
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Das Unwetter war bald vorbei und wir machten einen Bummel durch Fredericksburg.
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Die nächsten Tage machten erkundeten wir das Hillcountry.
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Bandera ist nach eigenen Angaben die Cowboyhauptstadt der Welt: Motorräder, Pferdekutschen und ein Gunfight im Saloon.
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In Vanderpool gibt es ein kleines aber feines Motorradmuseum.
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In Medina gibt es einen Applestore
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…herrliche Apfelkuchen, super Burgers.
In Ingram haben Künstler die alten Häuser neu belebt.
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Boerne ist auch durchaus sehenswert.
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Dazwischen gibt’s auch Ortschaften wie Sisterdale, in denen man glaubt man befindet sich um 100 Jahre zurückversetzt.
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Und ein Hauptziel im Hillcountry war natürlich Luckenbach. Ein Muß für jeden Motorradfan und Musikfan. Wir waren einen ganzen Tag und noch einen zweiten Abend dort. Tagsüber gibt es Livemusik von diversen Bands (diesmal war es Countrymusic) und abends gesellen sich diverse Musiker zu Country, Bluegrass, Folk und Rock-Jams zusammen. Tolle Stimmung und das Wetter passte. Gegessen haben wir leckere Pulled Pork Burger.
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AW: Texas, Great Plains und mehr...2015
Bei so einer aussergewöhnlichen Tour bin ich natürlich auch dabei. Klasse, wenn man so ohne "Zeitdruck" unterwegs sein kann. Ich hoffe, dass uns das auch eines Tages vergönnt ist.
Über Land fahren wir auch gerne....der sogenannte " kürzeste Weg".
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Nach dem Hillcountry steuerten wir Corpus Christi an und eigentlich wollten wir ein paar Tage baden. Leider war es zum Baden viel zu kalt und wir waren wahnsinnig enttäuscht von der Stadt. In der ersten Reihe zum Strand waren Luxushäuser und unmittelbar dahinter heruntergekommene Stadtteile, in denen ich nicht mal aus dem Auto aussteigen möchte. Daher wurde ganz schnell umdisponiert und wir fuhren nach Port Aransas. Dort ergatterten wir eine kleine Suite in einem sehr schönen 4 Sterne Hotel um einen Spottpreis. Grund war sicher, dass dort in unmittelbarer Umgebung noch immer alles unter Wasser stand, da auch dort schwere Unwetter darübergezogen sind und die nächsten Unwetter schon im Anrollen waren.
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Ein Strandspaziergang ging sich noch bei schönem Wetter aus, aber der Ausflug ins Aransas Wildlife Refuge fiel etwas sehr naß aus.
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Javelinas
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Auf unserer Weiterfahrt Richtung Laredo machten wir noch eine Tour auf der Kingsranch in Kingsville. Die Kingsranch ist eine der größten Ranches weltweit. Auf der Ranch befindet sich sogar eine kleine Stadt mit Kirche und Schule, in der die Rancharbeiter mit den Familien leben.
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Die Orte an der Strecke hatten auch schon bessere Zeiten hinter sich, waren aber ganz nette Fotomotive.
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Laredo ist eine Grenzstadt zu Mexico und hat uns sehr positiv überrascht. Sie ist wesentlich schöner als zum Beispiel El Paso. Es herrscht reger Grenzverkehr und in den Gassen ist tagsüber quirrliges Leben.
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Ab Laredo paßte wieder das Wetter…sonnig oder leicht wolkig, Temperaturen um die 25-30 Grad C (auch die Fotos werden endlich besser:daumenhoch:). Wir fuhren entlang der mexikanischen Grenze nach Del Rio, ebenfalls eine nette Grenzstadt. Dann gings weiter nach Bracketville. Dort befindet sich Alamo City, eine Filmkulissenstadt in der The Alamo zur Zeit von 1836 originalgetreu nachgebaut wurde. Leider ist die Filmstadt seit dem Tod des Besitzers geschlossen…das stand nicht im Reiseführer…ich war furchtbar enttäuscht, da mich schon sehr darauf gefreut hatte.:Weinen 01: Ein wenig entschädigt hat uns ein Seminolenfriedhof in der Nähe.
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Über den Pecos River ging es weiter nach Langtry.
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In Langtry lebte der legendäre Richter Roy Bean, der sein Leben in Sehnsucht nach der Sängerin Lillie Langtry ausrichtete.
Marathon, Alpine, Marfa und erst Recht Fort Davis machen den Eindruck als ob vor langer Zeit die Uhren stehengeblieben wären. Es sind halt jetzt Autos statt Pferdekutschen unterwegs.
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Marthon
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Alpine
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In diesem Nobelhotel in Mafra wohnten Stars wie James Dean, Elisabeth Taylor und Rock Hudson während der Dreharbeiten zum Film Giganten.
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Fort Davis