Beim Anblick vom Natural Bridges NM, Dead Horse Point SP und Canyonlands NP kommen gleich wieder Erinnerungen an die 2009er Tour hoch. Einfach gigantisch.
Ich vermisse Mesa Arch. Seid ihr dort nicht gewesen?
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Beim Anblick vom Natural Bridges NM, Dead Horse Point SP und Canyonlands NP kommen gleich wieder Erinnerungen an die 2009er Tour hoch. Einfach gigantisch.
Ich vermisse Mesa Arch. Seid ihr dort nicht gewesen?
[QUOTE=Vorfreude;15763]Wo ist denn das Foto von den 5fingers? :pfeif:[/QUOTE]
DAS hatte ich mich auch gefragt :smilie_denk_14: erst den Mund wässrig machen und dann nix zeigen:smilie_denk_17::smilie_blinker:
Hallo ihr Lieben,
[QUOTE=Simone;15757]Ich hab mal 5 Sterne vergeben... weil ich diesen Reisebericht einfach nur toll finde:smilie_thumbs_5:[/QUOTE]
Oh, Simone, vielen Dank! Das find ich ja richtig süß von dir.
[QUOTE=Vorfreude;15763]Wo ist denn das Foto von den 5fingers? :pfeif:[/QUOTE]
Gemach, gemach. Steffi, ich muss doch den Spannungsbogen etwas aufrecht erhalten...
[QUOTE=didiz58;15764]Beim Anblick vom Natural Bridges NM, Dead Horse Point SP und Canyonlands NP kommen gleich wieder Erinnerungen an die 2009er Tour hoch. Einfach gigantisch.
Ich vermisse Mesa Arch. Seid ihr dort nicht gewesen?[/QUOTE]
Doch doch, Dieter, nur noch ein kleines bisschen Geduld...
Liebe Elli,
du weisst doch wo wir hier sind - und dennoch erwartest du GEDULD??? Was ist das????????:smilie_denk_14:
:smilie_muaha:
[SIZE=4]Tag 13: Dead Horse Point SP - Mesa Arch - Moab, Mill Creek - Arches NP[/SIZE]
Donnerstag, 22.08.13:
Heute stehen Robert und ich ganz früh auf. Objekt der Begierde ist der Mesa Arch zum Sonnenaufgang.
Unsere Kinder transportieren wir heute schlafend im Alkoven. Obwohl mir absolut nicht wohl ist bei dem Gedanken, mit den Kindern im Alkoven einen Wildunfall oder Ähnliches zu haben.
Tatsächlich sehen wir ein Reh am Straßenrand und einige Häschen hoppeln vor unserem Wohnmobil über die Straße. Wir kommen aber alle wohlbehalten am Mesa Arch an.
Robert und ich gehen zum Arch und treffen dort auf drei weitere Fotografen. Das Wetter sieht noch ganz gut aus, obwohl einige Wolken am Himmel zu sehen sind.
Im entscheidenden Moment allerdings entschließt sich eine breite Wolkenwand, die Sonne zu verdecken.
Nun ja, das ist eben die Natur, nicht berechenbar.
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Schön ist es trotzdem dort, ich liebe diesen Ort.
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Zurück am Wohnmobil, finden wir unsere Kinder tatsächlich schon wach vor. Wir fahren noch einmal zum Trailhead des Upheaval Dome, da es dort schöne Picknickplätze gibt, und genießen ein leckeres und gemütliches Frühstück. Wir sind ganz allein dort, so schön.
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Dann geht es zurück zum Visitor Center, Jeremie präsentiert wieder sein JR Booklet und wird einige Sachen vom Ranger gefragt, bevor einen seinen Schwur leisten darf. Wie immer ist er mit voller Begeisterung dabei!
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Noch ein kurzer Blick auf Teile des Shafer Trail...
("Du, Schatz, beim nächsten Mal mieten wir hier auch nochmal einen Jeep, dann können wir..." Ja, ich weiß, mein werter Gatte hat Blut geleckt und möchte offroad fahren... und ich hätte ja auch Lust dazu...).
So, jetzt aber zurück nach Moab. Unterwegs gluckert unser Greytank mächtig, er scheint wirklich voll zu sein.
Daher steuern wir zuerst den Slickrock CG an, um zu dumpen. Außerdem können wir hier kurz ins Internet, denn das Passwort steht direkt an der Kasse, wo ich die fünf Dollar fürs Dumpen bezahle, und somit können wir uns einloggen. Zum email verschicken reicht es zwar nicht, aber ich kann zumindest nachschauen, wie man zu der schönen Badestelle am Mill Creek kommt, von der ich mal gelesen habe.
Zuerst aber gehen Robert und ich in ein Sportgeschäft und in den Citymarket. Einige Lebensmittel fehlen und wir brauchen ordentlich Nachschub für die nächsten Tage im Arches NP.
Die Auswahl an Brot und anderen Backwaren ist sehr beeindruckend, wir haben sogar das Gefühl, dass es richtig gut schmecken könnte.
An der Kasse lassen wir uns eine Kundenkarte geben und sparen so ein paar Dollar.
Dann wollen wir zum Parkplatz fahren, von wo aus wir zum Mill Creek laufen können. Leider sind nur Fahrzeuge bis 22ft erlaubt, also müssen wir ein gutes Stück von Parkplatz entfernt parken und die Straße entlang laufen.
Ich mache noch schnell ein paar Vesperbrote von dem Baguette, das wir in Moab gekauft haben. Wir schnappen uns einen Kanister mit Wasser und los geht’s.
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Der Weg entlang des Mill Creek ist ganz toll zu laufen, z.T. müssen wir durchs Dickicht, hat schon wirklich was Abenteuerliches. Jonas und Jeremie macht´s richtig Spaß.
Der Mill Creek muss mehrmals überquert werden. Beim ersten Mal können wir noch über einen Baumstamm balancieren, und die Schuhe bleiben trocken.
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Dann allerdings waten wir direkt durchs Wasser, macht nichts, ist ja warm. Also nicht unbedingt das Wasser, aber die Außentemperatur.
Die Badestelle ist gut zu finden, einige "Trail" - Schilder weisen den Weg.
Der natürliche Pool hat etwas wenig Wasser, macht den Jungs aber für eine Weile richtig großen Spaß.
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Jonas klettert mehrfach am kleinen Wasserfall hoch und springt wieder in den Pool, Robert muss coole Fotos schießen und steht auch bis zum Bauchnabel im Wasser.
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Da das Wasser sehr kalt ist, wollen die Jungs nicht allzu lange baden. Der Platz ist aber ein Traum. Sehr lauschig und einsam.
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Zwischdurch essen wir unsere mitgebrachten Sandwiches. Mmmmh, direkt richtig leckeres Baguette, ein wahrer Genuss!
Erst als wir wieder aufbrechen wollen, kommt noch ein junges Pärchen. Der junge Mann ist etwas erstaunt über den niedrigen Wasserstand. Er sei vor drei Jahren schon mal hier gewesen und konnte gefahrlos von den oberen Felsen in den Pool springen. Das ist jetzt unmöglich.
Wir laufen zurück zum Wohnmobil und fahren direkt in den Arches NP.
Der erste Stopp gilt dem Visitor Center. Das Junior Ranger Booklet und ein paar Postkarten und Briefmarken wechseln den Besitzer.
Weiter geht es in Richtung Devils Garden CG.
Wir machen ein paar Stopps, zunächst bei den Ancient Sand Dunes...
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...dann einen längeren beim Balanced Rock.
Gegenüber des Parkplatzes laufe ich ein gutes Stück die Straße hoch. Ich habe schöne Bilder vom Balanced Rock mit den LaSal Mountains im Hintergrund gesehen. Schaun mer mal, wo wir da hin kommen.
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Ja, das könnte was werden. Ich gehe noch weiter nach oben und muss mich etwas von der Straße entfernen, dann gefällt mir das Motiv. Ein toller Ausblick!
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Robert fängt derweil eine etwas andere Perspektive des Balanced Rock ein, die mir auch sehr gut gefällt.
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Jeremie kann es kaum mehr erwarten, zum Campground zu kommen, um auf den Felsen zu klettern, aber ich werde ihn leider gleich enttäuschen.
Das Wetter sieht gut aus, und es sind keine zwei Stunden mehr bis zum Sonnenuntergang. Was läge näher, als endlich das schöne Sonnenuntergangsbild vom Delicate Arch zu machen? Schließlich haben wir nur heute oder morgen die Gelegenheit dazu. Und wer weiß, wie morgen das Wetter ist!
Jeremie protestiert kurz, aber das ist uns jetzt egal, er wird sich auch wieder beruhigen.
Also biegen wir ab und fahren zum Trailhead des Delicate Arch.
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Es ist noch ziemlich heiß, und wir nehmen in unseren Trinkblasen reichlich Wasser mit. Nach anfänglichem Murren schnüren beide Kinder die Wanderschuhe und gehen mit, obwohl wir ihnen freistellen, im Wohnmobil zu bleiben.
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Von Weitem schon sehen wir unser Ziel. Bis dahin ist es aber noch ein gutes Stück zu laufen.
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Leider hat Jonas Magenweh und kehrt nach einer Weile um. Zu dritt gehen wir weiter.
Jeremie läuft motiviert mit, die Felsen am Campground sind für eine Weile vergessen.
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Dann wird ihm unser flotter Schritt aber doch zu anstrengend und er lässt sich einige Zeit von Robert auf den Schultern tragen. Schwerer Fotorucksack und 25kg extra, Respekt!
Als wir fast oben sind, verschwindet die Sonne hinter den Wolken. Wir haben die Gelegenheit, den Arch wenigstens mal von der Sonne beschienen zu sehen, knapp verpasst. Die Natur hat eben ihre eigenen Gesetze. Das hatten wir heute Morgen ja schon einmal.
Vielleicht zeigt sich die Sonne ja nochmal. Wir warten und amüsieren uns derweil über die ganzen Leute, die in einer Schlange anstehen, um sich unter dem Arch fotografieren zu lassen. Manche machen sich völlig zum Affen, ganz zur Belustigung der anderen Anwesenden. Tatsächlich gibt es aber so gut wie keine Chance, ein Bild vom Arch ohne Leute drumherum zu machen. Immer steht irgendeiner im Weg.
Ich schätze mal, wenn sich die Sonne noch gezeigt hätte, hätte es deswegen einige Buh-Rufe gegeben, aber da dies nicht der Fall ist, sind alle recht entspannt.
Jeremie möchte mit der "großen" Kamera ein Bild machen und die Mama mit dem Delicate Arch im Hintergrund muss als Motiv herhalten.
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Als es etwas dunkler wird, gibt es in interessantem Licht doch noch ein schönes Bild vom Arch, wenn auch nicht das klassisch toll leuchtende Sonnenuntergangsbild, das ich mir erhofft habe.
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Wir bleiben bis etwa 20 Uhr oben und machen uns dann an den Abstieg. Als wir fast unten sind, ist es ganz dunkel.
Einige kommen uns in der Dunkelheit auf ihrem Weg nach oben entgegen. Kann auch schön sein, wenn man bei Mondschein oben am Arch ist.
Jonas liegt im Alkoven und liest. Es geht ihm wieder etwas besser und wir fahren zum CG.
Der ist "full", aber wir haben ja reserviert und unser Namensschild hängt wie erwartet am Pfosten.
Wir vespern noch schnell im Womo und gehen anschließend schnell ins Bett. Für Robert und mich war das ein langer Tag!
Liebe Leute - wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???
[QUOTE=wompipompi;15836]Liebe Leute - wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???[/QUOTE]
Klar doch, machen wir gerne.
[QUOTE=wompipompi;15836]Liebe Leute - wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???[/QUOTE]
Nur zu. Da Kommst Du ja gerade richtig zum Arches NP dazu.... :smilie_blinker:
[QUOTE]wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder??? [/QUOTE]
Na ja, der Kühlschrank brauchte natürlich mal wieder ne "Auffrischung":pfeif:
[QUOTE=Kali;15879]Na ja, der Kühlschrank brauchte natürlich mal wieder ne "Auffrischung":pfeif:[/QUOTE]
Na also, ich denke ja, dass Svenja zum Einstand etwas mitgebracht hat:Lachen 01::smilie_thumbs_5::Ablaus:
[QUOTE]
Na also, ich denke ja, dass Svenja zum Einstand etwas mitgebracht hat [/QUOTE]
Klaro! Ich kenn euch doch...was soll´s denn sein - ne Kiste Rolinck? Oder wie hieß das Gesöff????
[QUOTE=wompipompi;15890]Klaro! Ich kenn euch doch...was soll´s denn sein - ne Kiste Rolinck? Oder wie hieß das Gesöff????[/QUOTE]
Hihi, ausser Kali kennt das Bier doch kaum einer. Es wird ja hoffentlich auf dem Treffen eine ausgiebige Probe geben (wenn noch etwas übrig bleibt)
Hallo
wenn Kali sein USA T-Shirt trägt, ( es zeigt Ihn als beer watching bear, wir fanden es in Estes PArk), dann habt Ihr da ganz schlechte Karten
VG
Utahfan
So, meine Lieben, genug über Bier geredet! Jetzt schaut einfach mal wieder aus dem Fenster oder noch besser, macht euch mit uns auf den Weg!
[SIZE=4]Tag 14: Arches NP, Fiery Furnace Tour[/SIZE]
Freitag, 23.08.13:
Ich liebe es, frühmorgens auf einem Hügel des Devils Garden CGs den Tag zu begrüßen! Mit Robert sitze ich dort oben und beobachte, wie die Felsen mit den ersten Sonnenstrahlen zu glühen beginnen...
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Heute morgen frühstücken wir auf unserer schönen site #50 natürlich draußen. Das Wetter ist herrlich und wir genießen es, wieder hier an diesem schönen Ort zu sein!
Gegen 8:25h machen wir uns auf den Weg zum Trailhead der Fiery Furnace, wo unsere Ranger geführte Tour um 9 Uhr beginnt.
Wir schnüren die Wanderschuhe, schnappen unsere Rucksäcke, die mit unseren prall gefüllten Trinkblasen bestückt sind, und gehen zum Treffpunkt. Dort steht schon eine Rangerin namens Alice, eine sehr zierliche Person aus Seattle, und nimmt unsere Permits entgegen.
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Wir sind 24 Personen in der Gruppe und machen uns nach einer kurzen Einweisung auf den Weg.
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Die Tour ist klasse, zum einen schön zu laufen mit kleineren oder auch größeren Klettereinlagen, zum anderen sehr informativ. Alice erklärt viel über die cryptobiotic soil crust, die es zu schützen gilt, und zeigt sehr anschaulich, wie die Arches entstanden sind.
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Bei einem Stopp sehen wir den Walk-Through-Arch.
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Nicht weit entfernt befindet sich der Crawl-Through-Arch, und Alice fragt, ob wir durchkrabbeln wollen, obwohl man auch ganz bequem außen rum laufen kann. Aber klar wollen wir! Jeremie kann hier prima punkten, er kommt auf Grund seiner Größe mit geringer Anstrengung durch. Für Jonas und mich ist es etwas schwieriger. Je nachdem wie man das Ganze angeht, sieht es mehr oder weniger elegant aus. Aber es macht Spaß.
Robert trägt unser ganzes Gepäck außen herum, sonst hätten wir auch noch die Rucksäcke durchhieven müssen.
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Wir laufen häufig im Schatten, das ist sehr angenehm.
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Der Name "Fiery Furnace" legt eigentlich zunächst die Vermutung nahe, dass dort besonders hohe Temperaturen herrschen. Der Name allerdings soll ein Sinnbild für die glühenden Farben der Felsen sein, wenn sie von der Sonne beschienen werden.
Einen weiteren Stopp machen wir beim Skull Arch, der seinem Namen alle Ehre macht.
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An einer Stelle der Tour müssen wir über einen Spalt zwischen zwei Felswänden drüberspreizen, Alice nennt das "Spider". Wer das nicht will, kann wahlweise als "Skorpion", auf dem Po sitzend, Füße an der gegenüberliegenden Wand, seitlich rüberkrabbeln.
Das ist dann aber das schwierigste Stück der Tour, alles andere ist einfach zu bewältigen, selbst für Jeremie.
Eine andere, eher lässig zu gehende Passage, wird durch einfaches Spreizen gemeistert. Ein bisschen Balance halten... that´s it.
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Gegen Ende der Tour, bei einem weiteren Stopp, stehen wir plötzlich unter dem Surprise-Arch.
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Woher kommt der Name? Dieser Arch wurde erst relativ spät, in den 1960-er Jahren entdeckt. Der Entdecker hatte diesen Arch zunächst nicht gesehen, obwohl er bereits geraume Zeit direkt darunter stand. Bei einem zufälligen Blick nach oben war er wohl sehr überrascht. Da liegt die Namensgebung nahe.
Zum Abschluss liest Alice eine Passage aus dem Buch "Desert Solitaire" von Edward Abbey vor. Meine Güte, ist das schön! Ein echter Gänsehaut-Moment.
Nach drei Stunden sind wir wieder am Parkplatz, ganz glücklich und zufrieden über diese wunderschöne Tour.
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In der Ferne ziehen Wolken auf, und wir fahren zum Campground zurück.
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Jeder isst eine Kleinigkeit und wir ruhen uns aus. Schön, Nichtstun , bzw. Reisetagebuch schreiben, im Schatten unter unserem Baum. Solange, bis die kleinen lästigen Beißfliegen wieder da sind. Ich flüchte mit dem Rechner ins Wohnmobil.
Um uns herum sind einige Gewitter zu sehen.
Robert sitzt mit Jeremie auf dem Hügel oberhalb von unserer site und beobachtet den immer dunkler werdenden Himmel.
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Dann wird es den beiden etwas zu heikel dort oben und sie steigen wieder herunter.
Plötzlich kommt sehr starker Wind auf und pustet uns größere Sandmengen ins Wohnmobil. So schnell können wir gar nicht die Fenster schließen und alles in Sicherheit bringen.
Auch Jonas kommt blitzartig von einem Hügel, auf dem er mit seiner GoPro gefilmt hat, herunter und bringt sich in Sicherheit.
Ich schließe schnell alle Fenster und die Tür im Wohnmobil und Robert rafft in Windeseile unsere Campingstühle zusammen und schmeißt sie in den Kofferraum. Bis er ins Wohnmobil reinkommt, ist er ziemlich mit Sand paniert.
Mann, das ging jetzt aber blitzschnell! Unser Wohnmobil wackelt hin und her, und ein paar Zelte werden zerlegt und fliegen über den Platz.
Mensch, bin ich froh, dass ich in einem Wohnmobil sitzen darf!
Dann fängt es auch noch an, stark zu regnen, das allerdings nur kurz. Ruckzuck ist wieder alles abgetrocknet. Die dunklen Wolken verziehen sich und es gibt wieder sonnige Abschnitte.
Wir treffen uns mit einer anderen deutschen Familie, mit der wir uns gestern Abend schon kurz bekannt gemacht haben.
Das nächste Gewitter ist allerdings schon im Anmarsch, und wir setzen uns alle in deren Wohnmobil auf site #46. Jeremie spielt mit dem Jüngstem der drei Söhne und wir anderen unterhalten uns bestens.
Die site #46 hier ist mittlerweile etwas überschwemmt und der Tisch steht komplett unter Wasser. Grund genug für die Jungs, dort im Matsch herumzupatschen, als das Gewitter wieder weitergezogen ist.
Für heute Abend verabreden wir uns bei uns auf der site am Lagerfeuer, um Marshmellows zu grillen und noch ein bisschen weiter zu quatschen.
Nun wollen wir aber zuerst unsere Burger grillen, und dafür bemühen wir wieder unseren Herrn Weber. Recht schnell ist die Glut richtig gut und wir können los legen.
Einfach lecker, Hamburger und Cheeseburger vom Grill.
Nach dem Essen kommt die ganze Familie vorbei. Wir sitzen beisammen und Jonas macht schon mal das Lagerfeuer, damit die Marshmellows für die Kids gegrillt werden können.
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Leider beendet ein plötzlich einsetzender Regen unseren schönen gemeinsamen Abend recht abrupt.
Da sich unsere Wege morgen wieder trennen, verabschieden wir uns von dieser netten Familie. Ihr Weg führt sie übermorgen nach Mesa Verde, und wir werden morgen ins Colorado National Monument weiter fahren.
Duschen geht heute nicht, zu wenig Platz im Grey Tank und zu wenig Frischwasser. Also gibt es nur eine "Handwäsche".
Jeremie geht schlafen und wir anderen spielen noch ein bisschen Phase 10.
Aaalsooo, ich bin ja erst sehr spät eingestiegen in den tollen Reisebericht. Aber ich bin sowas von begeistert. Bravo.
Wir sind ja nicht so die Wohnmobil-Touristen. Aber was ihr so schreibt und mit Bildern vervollkommnet, das ist schon erste Sahne.
Euro Hikes sind fantastisch. Vor allem :Smilie respect: vor eurem Zwerg. Boaahh, was der so leistet, Hut ab!!!
Beim Angels Landing hatte ich leichtes Bauchweh, aber siehe da, alles gut!
Danke bis jetzt für die Kurzweil, tolle Wortwahl und gute Bebilderung. Weiter so.
Ich kannte Euch ja nicht persönlich bis zum letzten Wochenende. Aber jetzt lese ich den Bericht ganz anders, viel persönlicher.
Heilix Blechle, unsere Schwaben...:daumenhoch:
Gruß
Günter
[SIZE=4]Tag 15: Arches NP, Delicate Arch Viewpoint und Windows Section - Moab - Colorado National Monument[/SIZE]
Samstag, 24.08.13:
Eigentlich möchte ich noch vor dem Frühstück mit Robert den Broken Arch Trail laufen, aber Jeremie jammert, er habe Hunger und wolle frühstücken. Ach Menno...immer diese niederen Bedürfnisse...
Weil es wieder ganz schön sonnig ist, können wir das Frühstück noch einmal auf unserer schönen site im Freien genießen.
Wir waschen uns im Waschhaus, machen uns abfahrbereit und los geht's Richtung Visitor Center.
Da fällt mir ein, dass wir doch noch zum Viewpoint des Delicate Arch fahren könnten. Jetzt scheint ja wenigstens die Sonne. Wir entscheiden uns für den Upper Viewpoint, obwohl wir da eine halbe Meile hin und dasselbe wieder zurück laufen müssen. Und eigentlich wollen wir nicht allzu spät aus dem Arches NP herausfahren.
Aber bei so schönem Sonnenschein...
Jeremie geht mit, Jonas bleibt im Womo, er hat Bauchweh.
Der Weg ist schnell gelaufen, eine halbe Meile ist ja nicht der Rede wert. Jeremie gefällt es dort oben am Viewpoint. Er findet schöne Steinchen, die ausschauen wie Kristalle, und kann ein bisschen auf den Felsen herumklettern.
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Einem Spielzeug gleich, thront der Delicate Arch dort oben und wird schon wieder, wem könnte man es verübeln, von unzähligen ameisengleichen Besuchern heimgesucht.
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Nach diesem kurzen Abstecher fahren wir weiter zur Windows Section. Ganz großes Pech, dass unmittelbar vor unserer Ankunft dort zwei Busladungen voll Asiaten ausgespuckt werden. Ganz schön voll ist es dort jetzt, und jeder will sich vor allem und jedem fotografieren lassen. Dadurch haben wir so gut wie keine Chance auf Bilder ohne Leute drauf, schade.
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Ich gehe durch den Turret Arch auf die andere Seite und noch ein Stück weiter, klettere dort wieder auf einen Felsen hoch und kann dann ein Window durch den Turret Arch hindurch fotografieren. Aber leider auch mit vielen Leuten, trotz längerem Warten keine Chance...
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Ein bisschen halten wir uns in der Windows Section noch auf, gehen dann aber zurück zum Womo.
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Den Double Arch schenken wir uns heute, es ist viel zu viel los.
Auf dem Weg zum Visitor Center...
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Beim Visitor Center bekommt Jeremie sein Junior Ranger Abzeichen und ich schreibe schnell zwei Postkarten an zu Hause, die ich dort einwerfen kann.
Dann fahren wir nach Moab zu McDonalds, Wifi schnorren. Ich will schnell nachsehen, ob unser heutiger CG im Colorado National Monument eine Dump Station hat. Ich finde widersprüchliche Angaben, aber wir entscheiden uns, es darauf ankommen zu lassen. Wir hätten auch nochmal beim Slickrock CG vorbei fahren können, um dort zu dumpen, aber wir sparen uns die Zeit und gehen dieses kleine überschaubare Risiko ein...
Wasser gibt es auf dem Saddlehorn CG auf jeden Fall, und auch Toiletten mit Wasserspülung, also kommen wir notfalls ohne Dumpen durch die eine Nacht.
Lebensmittel brauchen wir noch, also stoppen wir beim Citymarket. Jonas begleitet mich, aber Jeremie bleibt im Auto und geht mit Robert tanken. Das Einkaufen dauert wieder mal etwas länger als gedacht, aber wir finden das Meiste und laden den ganzen Kram ins Auto.
Auf dem Parkplatz des Virginian Motel will Jonas unbedingt mit seiner Freundin chatten, denn beim McDonalds hat es mit seinem Handy nicht geklappt. Jetzt ist er hier erfolgreich, aber unsere iPhones oder auch das iPad fängt hier kein Wlan auf, das ist ja doof. Während Jonas chattet, gehe ich mit Robert halt nochmal in ein Sportgeschäft, was sollen wir auch sonst machen?
Danach macht sich Hunger bemerkbar... Oh Mann, irgendwie kommen wir heute nicht so recht auf die Strecke, tausend Dinge haben wir zu erledigen. Egal, gegessen werden muss sowieso, also gehen wir noch einmal auf großen Wunsch unserer Kinder zum Pizza Hut. Pizza und Nudeln, natürlich wieder zu viel, um alles zu schaffen. Egal, was wir nicht mehr essen können, wird eingepackt.
Jetzt aber endlich los, on the road zu unserem nächsten Ziel, dem Colorado National Monument.
Über den Hwy #128 am Colorado entlang, eine Traumstrecke, vor allem bei schönem Wetter. Wenn wir denn welches hätten... aber zwischenzeitlich verdecken dicke Wolken die Sonne. Wir können uns allerdings sehr gut vorstellen, wie schön es sein kann, bei Sonnenschein hier unterwegs zu sein.
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Ab der Interstate #70 fahre ich mal, weil Robert müde ist. Etwas anders zu fahren als ein VW-Bus, das grosse Schiff, aber nach einer Weile hab ich mich wieder dran gewöhnt.
Richtig Spaß macht mir das Fahren, als wir die Einfahrt zum Colorado National Monument passieren, weil es dann in vielen Kurven durch atemberaubende Felsmassive zum Visitor Center und Campground geht.
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Gegen 17:30h Uhr erreichen wir bei einsetzendem Regen das Visitor Center. Das ist hier extrem schön ausgestattet. Sehr viele Dinge werden sehr ansprechend erklärt, richtig toll gemacht.
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Jeremie holt sich sein Junior Ranger Booklet und Robert kauft das Buch von Edward Abbey "Desert Solitaire". Die daraus vorgelesene Passage bei unserer gestrigen Fiery Furnace Tour hat uns schon ziemlich beeindruckt...
Dann fahren wir auf unseren CG. Unsere site ist sehr schön und hat einen riesengroßen Vorgarten, der direkt am schroffen Abhang endet...
Und eine Dump Station gibt es tatsächlich nicht, Mist!
Leider ist es sehr windig und regnet immer kräftiger, also sind wir ans Womo gefesselt, sofern wir nicht im Regen spazieren gehen wollen...
Nun, dann gibt es eben ein Nachmittagskäffchen (naja, ist schon 18 Uhr...) mit Muffins und Cookies. Danach spielen wir alle zusammen eine Runde Tutto und Ubongo.
Als der Regen etwas nachlässt, erkunden wir unseren riesigen Vorgarten und genießen einen wunderschönen Blick auf Fruita bei Nacht. Leider können wir nicht draußen sitzen, es ist viel zu windig und regnet immer wieder mal.
Abends essen wir nichts mehr, denn das Mittagessen und die Muffins am späten Nachmittag haben schon ordentlich reingehauen.
Zum Waschen gehen wir alle ins Waschhäuschen, weil wir nicht sicher wissen, wieviel Wasser unser Fresh Water Tank noch her gibt. Das heben wir uns lieber fürs nächtliche Pipimachen auf... Also morgen müssen wir wirklich dringend dumpen!!
Aber ich muss sagen, dass Haare waschen unter einem kleinen Wasserhahn mit kaltem Wasser und anschließendem Trocknen am Händetrockner auch mal ganz gut funktioniert! Ich bin allerdings ziemlich dankbar, dass ich allein im Waschraum bin und mich niemand dabei beobachten kann, wie ich mich mit meinen Verrenkungen unter dem Händetrockner zum Affen mache...
Als wir schlafen gehen, wird uns schmerzlich bewusst, dass schon zwei Wochen unseres Urlaubs vorüber sind. Meine Güte, wie schnell das geht....
In Fruita unten im Tal tröten hin und wieder Züge vorbei, und wir hören einige Zeit lang die Hupe... Hoffentlich fahren die nicht die ganze Nacht...
[SIZE=4]Tag 16: Colorado National Monument - Flaming Gorge[/SIZE]
Sonntag, 25.08.13:
Blöde Wolken!
Heute morgen haben wir einen dicht verhangenen grauen Himmel. Immer wieder regnet es ein bisschen.
Nicht besonders einladend, um draußen zu essen. Also frühstücken wir mal im Wohnmobil, so wie wir gestern schon wegen Regen im Wohnmobil gesessen und ein Käffchen getrunken haben.
Schade um das Colorado NM, und schade um die schöne site, beides hätte mehr unserer Aufmerksamkeit verdient. Wir genießen nach dem Frühstück noch einmal den wunderbaren Ausblick auf Fruita.
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Dann machen wir immerhin noch einen kurzen Trail, den Canyon Rim Trail.
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Schließlich ist mindestens ein Trail die Voraussetzung für Jeremies Junior Ranger Abzeichen. Das Heft bearbeitet er mit Robert noch vor unserem Trail, und mittlerweile geht das recht flott, weil sich natürlich einiges wiederholt. Gewisse Regeln gelten in allen NPs und NMs.
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Der Trail selbst ist nicht sehr lang, etwa eine halbe Meile one-way, aber gibt uns einen kleinen Eindruck des Monuments. Wenn auch bei einheitlich grauem Himmel. Kurz vor Ende des Trails, auf den letzten Metern, stürzt Jeremie und schlägt sich das Knie auf. Oh je, der kleine Kerl muss tüchtig weinen.
Glücklicherweise haben wir alles dabei, was wir zum Verarzten brauchen und bald prangt ein großes weißes Pflaster auf Jeremie's kleinem Knie.
So, dann jetzt noch ab ins Visitor Center für den Junior Ranger Anstecker. Jeremie ist jedes Mal voll aufgeregt, obwohl er das jetzt schon so oft gemacht hat, echt süß.
Der von uns geplante 23 Meilen lange Rim Drive fällt dem einsetzenden starken Regen zum Opfer, sehr schade. Fahren wir also zurück nach Fruita.
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Vor uns fahren mehrere Radfahrer die Serpentinen den Berg runter. Meine Güte, die hätten sich sicher auch lieber Sonne für diese tolle Strecke gewünscht!
Unten im Tal angekommen, wollten und sollten wir eigentlich dumpen. Gibt es in unserem Wohnmobil Freiwillige, die das bei strömendem Regen gerne erledigen? Nein? Tja..... dann dumpen wir eben nicht und fahren erst mal weiter.
Ein kurzes Stück zurück auf der Interstate, dann auf die #139 North nach Rangely. Ein schlechter Zustand der Straße vermindert unsere Durchschnittsgeschwindigkeit.
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Der obere Belag wurde abgefräst, die Oberfläche ist ziemlich holprig. Da die Fahrbahnmarkierungen aber auf den abgefrästen Belag wieder aufgebracht wurden, ist wohl nicht in der näheren Zukunft mit einem neuen Belag zu rechnen...
Nach einigen Meilen ist der Belag wieder etwas besser und die Fahrgeräusche werden wieder leiser.
Wir fahren einen Pass hinauf, auf meiner Straßenkarte nicht zu erkennen, und wieder hinunter. Echt schön, diese Strecke. Bei blauem Himmel wäre sie noch schöner, aber es regnet immer mal mehr, mal weniger.
In Rangely angekommen, finden wir schnell ein Haushaltwarengeschäft. Wir haben beschlossen, einen Konverter zu kaufen, da unser MacBook sonst die meiste Zeit ohne Strom wäre.
Wir werden fündig, zu einem recht akzeptablen Preis.
Funktioniert prima, und wir können das Teil ja auch zu Hause gut gebrauchen. Muss Robert nur eine Kleinigkeit umbauen, aber dann passt es.
So, aber dumpen sollten wir jetzt schon mal. Wir finden einen RV Park, der aber eher aussieht, als hätte sich die amerikanische RV – Gemeinde hier für längere Zeit häuslich niedergelassen.
Office finden wir auf Anhieb keines, aber einen älteren Mann, der seinen Grünstreifen pflegt. Den fragen wir mal nach einer Dump-Station. Hmmm.... da sei er wirklich überfragt, eine Dump-Station gäbe es seines Wissens nicht, aber wir könnten ja sicherheitshalber noch im Office nachfragen. Moment, da falle ihm noch was ein...
Er beschreibt uns den Weg zu einem kleineren Campingplatz, nicht weit entfernt, der eine Dump-Station hat.
Wir finden den Platz schnell, er ist tatsächlich ziemlich nah.
Ich klopfe beim Trailer des CG-Host, worauf der Pudel des Hauses sofort in schrilles Kläffen verfällt. Eine sehr nette alte Amerikanerin mit pfundweise Türkisschmuck an Hals, Handgelenken und Fingern erklärt mir, wie das hier mit dem Dumpen funktioniert.
„Oh, California, where are you from?“, meint sie nach einem schnellen Blick auf unser Kennzeichen. Ich kläre schnell auf, wo unsere Herkunft ist und dass dies ein Rental RV sei.
Nach wenigen Minuten wäre das Dumpen auch mal wieder erledigt und wir sind notfalls bereit für einen CG in der Pampa ohne allen Komfort. Die Flaming Gorge peilen wir an, aber ganz sicher ist ja noch nicht, wo wir heute übernachten werden.
Wir begeben uns wieder on the road. Das Dinosaur NM lassen wir rechts liegen, sonst wird es mit unserer Ankunft in der Flaming Gorge doch wirklich eng. Aber das hatte ich auch nicht auf dem Schirm. Es war klar, dass wir auf der Strecke nicht alles mitnehmen können.
Das Wetter ist mal mehr, mal weniger grau, die Strecke ist aber richtig schön.
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Eine Zeit lang haben wir einen älteren und schwer beladenen roten Truck vor uns, der endlos langsam fährt.
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Es dauert geraume Zeit, dann können wir mal überholen.
Vorbei am Steinaker und Red Fleet State Park nähern wir uns der Flaming Gorge. Ganz tolle Felsformationen und eine sehr schöne Landschaft begleiten uns.
Irgendwann sehen wir den Abzweig zum Sheep Creek Loop. Gerne wären wir diesen gefahren, entscheiden uns wegen Regen und vieler grauen Wolken aber dagegen. Besonders viel versprechen wir uns bei diesen Bedingungen nicht davon.
Die Hauptstrecke entlang der #44 ist aber auch sehr, sehr schön und irgendwann erhaschen wir einen ersten Blick auf das Reservoir der Flaming Gorge. Wow, sieht klasse aus!!
Wir sehen den Sheep Creek Overlook Viewpoint und halten an. Es ist irre windig dort oben, aber die Aussicht zu allen Seiten ist ein Traum!
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Einige Minuten verweilen wir dort, dann sehen wir auf dem Rückweg zum Wohnmobil auf den Serpentinen unter uns den langsamen roten Lastwagen. Och, der schon wieder! Jonas meint noch, der stinkt ja echt übel, und beim genauen Hinschauen sehe ich dichten Qualm von den Bremsen aufsteigen. Oh Mann, das sieht aber nicht gut aus.
Wir fahren weiter, die Serpentinen herunter.
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Ein Pick-up, der uns entgegen kommt, gibt uns die Lichthupe. Oh, gibt es irgendwo eine Geschwindigkeitskontrolle? Naja, wir fahren mit dem RV ja kein Rennen, aber sind wir mal lieber vorsichtig.
Wir biegen um die nächste Kurve und sehen dichten Qualm aufsteigen. Mist, das sieht nach Unfall aus.
Langsam fahren wir weiter und sehen den roten Lastwagen von vorhin. Er musste eine Notbremsung machen, rechts gegen den Fels, ist aber, weil er schwer beladen ist, ein gutes Stück weit die Böschung vorgerutscht und steht nun mit dem Führerhaus über dem Abhang. Ein Fahrzeug, das hinter ihm fuhr, hat schon angehalten.
Wir fragen eine junge Frau, die gerade mit dem Handy Hilfe anfordert, ob es dem Fahrer gut gehe. Ja, beide Fahrer seien o.k.. Gottseidank.
Hilfe wird nicht mehr benötigt, und auch die zwei Autos, die noch vor uns fahren, passieren vorsichtig die Unfallstelle.
Was für ein Glück, dass wir nicht eine halbe Stunde später dran waren. Für die Bergung wird sicher schweres Gerät benötigt. Das geht auf dieser kurvigen Strecke vermutlich nur mit einer temporären Vollsperrung und bedeutet sicher eine längere Wartezeit.
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Der Weg zum Lucerne Valley Campground ist nun nicht mehr weit.
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Kurz vor dem Office treffen wir auf der Straße auf eine größere Gruppe Pronghorns, die hier zu Hause sind.
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Wir werden vorsichtig beäugt. Als wir ganz langsam vorbeifahren, ergreifen alle die Flucht, um dann hinter uns gleich wieder die Straße zu bevölkern.
Auf dem Campground entscheiden wir uns zunächst für einen Platz ohne Strom direkt am See. Allerdings befindet sich dieser im F-Loop und hat keinen Windschutz. Außerdem sind wir ganz allein auf weiter Flur. Ein bisschen Nachbarschaft darf es schon sein.
Also noch mal zum Office, den Platz gewechselt und nun stehen wir im D-Loop in erster Reihe direkt vor dem See. Wunderschön!
Leider will das Wetter nicht so recht und es bleibt grau. Trotzdem gehen die Jungs sofort zum See und beschäftigen sich dort eine Weile.
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Ein wirklich schönes Fleckchen Erde.
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Bevor ich das Abendessen vorbereite, gehen wir alle zu den Campgroundduschen, wo wir ganz ausgedehnt duschen können. Ist auch mal wieder schön.
Zum Essen gibt es heute auf vielfachen Wunsch...tattaaaa...Burritos!! Draußen essen ist leider ungemütlich, schade. Also mal wieder drinnen, auch gut.
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Wir versuchen uns an einem Spaßbild und beschließen, dass die Nacht dafür schon zu schwarz ist. Beim nächsten Mal warten wir nicht so lange.
Ein paar Runden Ubongo und Phase 10 müssen noch sein, bevor wir, zufrieden mit unserer heutigen Tagesetappe, ins Bett fallen.
Ohh, langsam kommen wir ja zum Yellowstone :Freude 01:....
Wir waren ja am Red Fleet CG. Aber Eurer an der Flaming Gorge sieht ja auch ganz nett auch.
Hi Elli,
einfach genial der Bericht und die Bilder. :smilie_thumbs_5:
Irgendwie kommt mir die Strecke sehr bekannt vor. :smilie_blinker:
Hi Steffi,
[QUOTE]Ohh, langsam kommen wir ja zum Yellowstone [/QUOTE]
Jaaa, wir nähern uns, der Yellowstone ist halt einfach elend weit weg....
Hallo Falko,
[QUOTE]Hi Elli,
einfach genial der Bericht und die Bilder. [/QUOTE]
Dankeschööön!
[SIZE=4]Tag 17: Flaming Gorge - Jackson Hole - Grand Teton NP[/SIZE]
Montag, 26.08.13:
Was haben wir gut geschlafen!
Der Himmel sieht heute Morgen nicht so schlecht aus, könnte was werden mit dem sonnigen Wetter.
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Robert bereitet das Frühstück zu und der gemeine Weckruf des Feuermelders - ausgelöst durch das tägliche Toasten mit dem Campingtoaster auf dem Herd - reißt Jonas unsanft aber effektiv aus dem Schlaf.
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Wow, was ist es schön hier, wenn die Sonne scheint! Die Kinder wollen sogar baden gehen. Dafür ist es aber noch viel zu kalt.
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Dann kommt aber die Sonne raus und wir können problemlos und ohne zu frieren im Freien essen.
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Ein gemütliches Frühstück mit Rührei und Toast, Marmelade und Nutella. Für jeden ist etwas dabei.
Gegen 9:30h machen wir uns auf den Weg.
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Angepeiltes Ziel für heute ist der Highline Trail RV Park bei Boulder.
Die Strecke ist bis Green River noch ganz schön.
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Dann allerdings wird es ziemlich fad. Es gibt nicht viel Spannendes zu sehen außer ziemlich gerade Straßen und ziemlich langweilige Steppe.
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Als wir fast beim Highline Trail RV Park sind, ist es noch nicht mal 12 Uhr mittags. Was sollten wir denn da schon machen? Nö, da fahren wir auf jeden Fall noch weiter.
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Wir machen einen Stopp in Pinedale. Der Ort sieht ganz schnuckelig aus. Wir tanken zuerst, dann sehe ich gegenüber der Shell-Tankstelle eine Laundry. Das ist ja spitze! Wäsche waschen ist dringend notwendig, also packen wir die günstige Gelegenheit beim Schopf.
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Gleichzeitig nutzen wir diese Pause als Mittagspause und außerdem schnappen wir auch noch unverschlüsseltes Wlan auf. Was will man mehr?
In etwa zwei Stunden ist alles erledigt und wir fahren noch einmal ein kurzes Stück zurück, weil wir vorher ein kleines Sportgeschäft gesehen haben, das wir gerne genauer in Augenschein nehmen wollen.
Vor dem Laden sind schon einige reduzierte Schuhe ausgestellt, auch Fivefingers sind dabei. Da werde ich direkt noch einmal fündig und nenne einige Minuten später ein weiteres Paar dieser lustigen Schuhe mein eigen (jaja, ich weiß, ich schulde euch immer noch ein Bild derselben...). Außerdem finden wir noch eine grüne Nalgene-Flasche und kompensieren somit den Verlust der bei den Coral Pink Sand Dunes vergessenen, ebenso grünen Flasche derselben Marke.
Wir machen uns auf den Weg in Richtung Grand Teton NP. Ganz so weit wollen wir eigentlich nicht mehr fahren, der Hoback CG einige Meilen vor Jackson Hole ist unser nächstes Ziel.
Die Bewölkung wird wieder dichter....
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...und dichter...
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Wie es scheint, fahren wir geradewegs auf den Weltuntergang zu...
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Geraume Zeit fahren wir durch ein Gebiet mit zum Teil sintflutartigen Regenfällen. Beim Campground angekommen, der sehr idyllisch in einem Wald am Hoback River liegt, tobt gerade ein derart starkes Gewitter, dass wir noch nicht mal aussteigen und uns registrieren können.
Nein, da will jetzt keiner raus, also machen wir kehrt und fahren noch ein Stück weiter. Das Wetter bessert sich und wir erreichen Jackson Hole.
Schnell ist klar, dass diese Stadt voll und ganz auf Touristen aller Art eingestellt ist. Aber wir nutzen die Gelegenheit, um bei Albertsons einige Vorräte einzukaufen. Es fehlt ja doch immer das ein oder andere.
Für eine kurze Stadtbesichtigung wollen wir uns morgen vormittag ein bisschen Zeit nehmen.
Der Campground in Jackson macht uns gar nicht an, also geht die Reise noch ein Stück weiter in den Grand Teton NP, wo wir mit dem Gros Ventre Campground eine brauchbare Bleibe für die Nacht finden.
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Hier sind hauptsächlich Amerikaner mit zumeist riesengroßen Wohnmobilen oder Trailern auf dem Platz.
Die nette Dame im Office weist uns darauf hin, dass hier Bear Country ist und wir nichts von unseren Sachen auch nur für kurze Zeit unbeaufsichtigt draußen liegen lassen sollen.
Außerdem sei eine Mother Moose mit Baby immer wieder auf dem CG zu sehen, die wir natürlich anschauen aber ihr nicht zu nahe kommen dürfen.
Wir beziehen unseren Platz und ich mache erst mal eine Latte Macchiato, die wir im Campingstuhl vor dem Wohnmobil sitzend mit ein paar Schoko Cookies genießen.
Die Kinder spielen noch eine ganze Weile draußen, während ich Linguini mit Hackfleischsoße koche.
Immer wieder tröpfelt es, der Himmel ist sehr wolkenverhangen, also essen wir auch heute Abend wieder drinnen.
Nach eine paar Runden Ubongo und Phase 10 ist Schicht im Schacht und wir gehen schlafen.
[SIZE=4]Tag 18: Grand Teton NP - Tagesprogramm mit Pannen...[/SIZE]
Dienstag, 27.08.13:
Es war fröstelig heute Nacht! Wir wollen gar nicht so recht aus den Federn.
Ein Blick vom Bett aus nach draußen zeigt uns einen Sonnenaufgang mit einigen Wolkenlücken. Es wird doch nicht schön werden? Warten wir mal ab.
Gegen 7:30h stehen Robert und ich auf und fangen an, das Frühstück zuzubereiten.
Die Kinder wollen nicht aus dem Bett, es ist ziemlich frisch im Wohnmobil. Wir machen kurze Zeit die Heizung an. Zusätzliche Wärme liefert das Kochen von Teewasser und das Toasten von Brot und nach wenigen Minuten ist es ganz angenehm.
Als wir beim Frühstück sitzen, sehen wir plötzlich die besagte Elchkuh mit ihrem Baby, das auch schon ziemlich groß ist. Robert geht schnell raus und versucht, ein paar Bilder zu machen. Aber die Dame samt Kind mag sich nicht so recht zeigen. Dafür ist plötzlich noch ein zweites Elchkalb zu sehen! Aber nur versteckt hinter Büschen, leider...
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Jeremie geht auch raus und kommt völlig begeistert zurück.
Leider hat ein anderer Fotograf, der sich der Elchkuh seitlich genähert hat, deren kompletten Rückzug verursacht.
Ich gehe etwas später noch einmal raus, um unser Wohnmobil auf unserem Stellplatz und ein bisschen drumherum zu fotografieren.
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Da gesellt sich eine Amerikanerin zu mir und fragt, ob die Elchkuh wieder da sei. Ich erzähle, dass wir sie vorher kurz gesehen haben und wir kommen ins Gespräch. Sie erzählt, wie schön es im Glacier NP sei und ob wir da noch hinfahren. Und wo wir denn herkämen, oh, Germany.
Ob wir gestern denn die Elchbullen hier auf dem Platz gesehen hätten? Ähm, nein, waren wir blind? Es seien tatsächlich richtig viele gewesen und nicht weit von unserem Platz. Schade.
Dann gibt sie uns noch eine Karte vom Grand Teton, die sie nicht mehr braucht und wir verabschieden uns.
Wir dumpen noch schnell und bewundern die schöne Aussicht auf die Tetons, die wir hier von der Dumpstation haben.
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Weil das Wetter so schön ist, fahren wir ein paar Meilen zurück nach Jackson Hole, um ein bisschen das Flair dieser Western(touristen)stadt zu schnuppern.
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Wir halten uns einige Zeit im Bereich des Stadtkerns auf, der uns eigentlich ganz gut gefällt.
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Nach einem - eher erfolglosen - Besuch des Harley Davidson Stores gehen wir wieder zum Parkplatz zurück und fahren im Grand Teton NP das Craig Thomas Discovery und Visitor Center an.
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Eigentlich wollen wir nur für Jeremie das Junior Ranger Booklet holen, aber das Visitor Center ist ganz toll gemacht.
Da gibt es so viel anzuschauen, zu fühlen, zu lesen. Man kann gar nicht alles genau studieren, sonst ist der Tag fast rum.
Da gleich ein Ranger Programm beginnt, an dem Jeremie teilnehmen kann, nehmen Robert und er die Chance wahr und lassen sich etwas über Füchse erzählen.
Ich gehe in der Zwischenzeit zu Jonas ins Wohnmobil und mache ein paar Brote für ein späteres Picknick irgendwo im Park.
Gute 20 Minuten später sind auch Jeremie und Robert wieder da und wir fahren ein paar Meilen bis zu einem Picknickplatz. Der ist sehr schön gelegen, am Cottonwood Creek.
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Zu einer Seite sehen wir die Tetons, zur anderen Seite führt ein schmaler Pfad zum Bach. Dort finden unsere Jungs nach dem Picknick wieder tolle Sachen zum Spielen und Austoben. Die Natur bietet immer etwas, langweilig wird es nie.
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Unser Plan ist nun, schnell beim Signal Mountain Campground eine Site zu reservieren, und anschließend wieder ein paar Meilen zurück zum Jenny Lake zu fahren.
Dort gibt es eine schöne, im Visitor Center empfohlene, kurze Wanderung zu den Hidden Falls und zum Inspiration Point.
Das mit der Site auf dem Signal Mountain CG funktioniert auch.
Es ist traumhaft schön hier. Wir haben die Site #49, von der ein kleiner Trampelpfad direkt zum Jackson Lake führt.
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Eine herrliche Aussicht auf den See und die Berge haben wir hier. Zum Ufer des Sees kommen wir nicht direkt, da müssten wir ein paar Meter die Böschung herunterspringen. Wenn man zum Seeufer will, muss man noch ein gutes Stück weiter gehen, bis die Böschung nicht mehr so hoch ist.
Dann allerdings hat unser Plan einen Haken. Der erscheint in Form eines Gewitters mit starkem Regen. Wir entscheiden uns gegen die Wanderung, harren während des Gewitters im Womo aus und haben danach die Gelegenheit, uns am Jackson Lake die Zeit zu vertreiben.
Es bleibt im weiteren Verlauf des Abends trocken, und wir beschließen, Burger zu grillen. Es wird zwar etwas kühl und auch fast schon zu dunkel, bis wir soweit sind. Schmecken aber tun die Burger ganz hervorragend.
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Satt und zufrieden spielen wir im Womo Phase 10, bis uns (eher mir) fast die Augen zufallen.
Allerdings bedauern wir sehr, dass wir wegen schlechten Wetters keine Gelegenheit hatten, im wunderschönen Grand Teton NP eine Wanderung zu machen...
[SIZE=4]Tag 19: Grand Teton NP - Yellowstone NP, West Thumb Geyser Basin und Upper Geyser basin[/SIZE]
Mittwoch, 28.08.13:
Ich wache auf, schaue aus dem Fenster und.... sehe nichts. Zuerst denke ich, die Scheibe ist schon wieder schmutzig, aber nein, alle Scheiben sind total beschlagen. Drinnen ist es kalt... aber draußen noch viiiiel kälter.
Also, Heizung ein bisschen an, damit sich die Innentemperatur zum allgemeinen Wohlbefinden etwas erhöht.
Die Entscheidung für ein Frühstück im warmen Womo fällt uns nicht schwer, denn auf Frieren haben wir alle keine Lust.
Obwohl unsere site von Bäumen umgeben ist, findet die Sonne doch ein freies Plätzchen, um den Essplatz im Freien ab ca. 8 Uhr zu bescheinen. Da sind wir mit dem Frühstück aber fast fertig und wollen nicht mehr umziehen.
Bevor wir starten, gehen wir noch einmal zum See, um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Wundervoll!
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Die erste Anlaufstelle heute ist das Colter Bay Visitor Center. Da es gestern mit unserem Trail nicht mehr geklappt hat, nimmt Robert mit Jeremie hier noch an einem Ranger Programm teil, damit Jeremie sein Ranger Abzeichen auch vom Grand Teton NP bekommt.
Zwischenzeitlich gehe ich mit Jonas in den General Store, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Dann fangen wir von irgendwoher WLAN auf und nutzen dies, bis das Ranger Programm zu Ende ist.
Nun muss Jeremie noch seinen Eid schwören. Der Ranger hier macht das ziemlich feierlich. Er kommt sogar nach vorn, und stellt sich vor einer großen Karte des Grand Teton NP mit Jeremie hin. So können wir mal richtig gut fotografieren. Dann darf Jeremie sogar noch seinen Rangerhut aufsetzen und bekommt ein ganz tolles Badge aus Holz.
So sieht es übrigens in unserer "Kommandozentrale" während der Fahrt aus. Ist das bei euch auch so ein chaotisches Kabel-, Kamera- und Kartengewurschtel?
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So, jetzt geht es endlich am South Entrance in den Yellowstone NP! Der Übergang vom einen in den anderen NP ist fließend.
Ein erster Stopp an den Lewis Falls offenbart zwar eine wildromantische Landschaft, die uns sehr gut gefällt.
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Aber erahnen können wir hier noch in keiner Weise, was uns beim folgenden Stopp erwarten wird.
Unser erstes Ziel ist das West Thumb Geyser Basin.
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Wir "entern" dieses gar nicht mal so große und gut überschaubare Gebiet kurz vor 13 Uhr.
Was uns hier erwartet, ruft bei uns absolute Begeisterungsstürme hervor. Unbeschreibliche Farben und Motive folgen Schlag auf Schlag. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen.
Tschuldigung, aber da müsst ihr jetzt durch...
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Seismograph Pool
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Bluebell Pool
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Lakeshore Geyser
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Fishing Cone
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Fishing Cone
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Big Cone
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Black Pool
Zu einer Seite noch schönstes Wetter...
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... formieren sich im Nordwesten schon wieder dunkle Wolken...
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Abyss Pool... welche Farben! WAHNSINN!!
Kurz nehmen wir an einem Ranger Programm teil, bis der Ranger mitten im Vortrag plötzlich unterbricht und mit tiefer, durchdringender Stimme einen lauten Schrei in Richtung Black Pool loslässt: "Sir!!!" Dort hält gerade eine Person vermeintlich die Hände ins Wasser. Erst kurz zuvor hatte der Ranger von den Temperaturen in den Pools gesprochen, und wie häufig sich Touristen Verbrennungen zuziehen.
Die Person, eine zierliche Asiatin, wird kräftig gescholten und das Blöde ist, sie versteht noch nicht mal, was der Ranger von ihr will. Glücklicherweise ist eine andere Asiatin in der Nähe, die dolmetschen kann. Sie wird nun noch mal ordentlich zur Schnecke gemacht und sieht dann zu, dass sie schnell das Weite sucht, um dem Wirkungskreis des Rangers zu entfliehen.
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Blick über den Black Pool auf den Yellowstone Lake
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Die Bewölkung ändert sich binnen weniger Minuten. Gerade sieht man noch blauen Himmel, kurz darauf gibt es wieder drohend dunkle Wolken und umgekehrt...
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Insgesamt halten wir uns hier 90 Minuten auf und es ist für uns alle ein fantastisches Erlebnis!
Unsere Jungs wollen zum Old Faithful, also fahren wir als nächstes zum Upper Geyser Basin.
Dort gurken wir erst eine Weile auf der Suche nach einem Parkplatz herum, weil wir die Einfahrt zum großen Parkplatz verpasst haben. Wir finden trotzdem eine Parkmöglichkeit und gehen zunächst in die Old Faithful Lodge. Ich vermute hier das tolle Hotel, von dem alle berichten und sehe im Inneren gleich, dass hier was nicht stimmt. Ahh, es gibt noch ein Old Faithful Inn, das ist besagtes Hotel!
Als nächstes gehen wir aber erst ins Visitor Center. Das ist ganz toll aufgemacht, mit einem Youth Science & Discovery Center. Dort bekommt Jeremie sein Junior Ranger Booklet. Das Modell eines Geysirs ist dort aufgebaut, und wir warten, bis dieser ausbricht. Wirklich richtig toll gemacht, das ganze Center.
Dann wird es Zeit, den Old Faithful aufzusuchen. Schließlich wollen wir doch ein gutes Plätzchen, wenn er ausbricht.
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Es sind schon jede Menge Leute da. Wir warten gespannt, wann es denn jetzt los geht. Naja, so ganz pünktlich ist er nicht, er lässt uns warten. Dann aber, wenige Minuten nach der vorhergesagten Zeit, geht es los. Unmengen Wasser schießen in die Luft. Aber es ist gar nicht so laut. Ich bin verwundert, denn ich hatte mir vorgestellt, dass dies mit einem ziemlich lauten Getöse vor sich geht. Jeremie war schon bereit, sich die Ohren zuzuhalten, oh, da ist er doch immer sehr empfindlich.
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Sogar ein Regenbogen entsteht, wunderschön!
Allerdings ist der Ausbruch des Old Faithful, verglichen mit dem, was wir heute schon im West Thumb Geyser Basin gesehen haben, ein ziemlich fades Ding. Da sind wir uns ziemlich einig. Lediglich Jeremie fand es richtig spannend, und will es gern nochmal sehen. Vielleicht gehen wir morgen noch einmal hin.
Eine Weile gehen wir noch auf den Stegen im Upper Geyser Basin spazieren und bewundern den ein oder anderen Pool oder Geyser.
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Anemone Geyser
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Depression Geyser
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Aurum Geyser
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Dann zwingen uns dichte schwarze Wolken, den Rückweg zum Auto anzutreten.
Wir sind keine Minute zu früh. Wenige Meter vor dem Wohnmobil fallen die ersten großen schweren Regentropfen auf unsere Köpfe. Schnell rein in die gute Stube und schon geht es los mit starkem Regen. Schön, jetzt im Trockenen zu sitzen.
Wir fahren zurück zum Grant Village auf unseren heutigen Campground.
Beim Einschecken wird gleich wieder auf Bären hingewiesen, und wie man sich verhalten soll im Falle eines Kontaktes.
Uhhh, gruselig, ich bin vielleicht ein bisschen paranoid in dieser Beziehung, aber ich hab wirklich großen Respekt und mir wäre es schon lieber, es gäbe hier keine Bären.
Bei der Einfahrt in den CG regnet es noch, doch als wir auf unserer Site eingeparkt haben, ist das meiste vorüber und wir erkunden die nähere Umgebung unserer Site.
Toll, wieder an einem See, dem Yellowstone Lake, auch wenn er in diesem Abschnitt nicht zum Baden einlädt. Aber es tummeln sich hier viele Gänse und ein paar vereinzelte späte Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die dichten dunklen Wolken hart erkämpfen müssen, zaubern ein tolles Licht auf den See.
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Allerdings hat es durch den Regen kräftig abgekühlt, und keiner will mehr draußen sitzen. Zumal die Tisch-Bank-Kombination auch noch patschnass ist.
Ich koche schnell ein paar Nudeln mit Soße und wir essen uns im Womo satt.
Gespielt wird heute nicht mehr. Robert hat in einem seiner Fotobücher gelesen, dass das West Thumb Geyser Basin besonders zu Sonnenaufgang toll ist. Also müssen wir morgen früh raus...
Wir haben zwei Freimarken für die CG-Duschen bekommen. Da muss man aber mit dem Auto hin fahren, denn der Weg von unserer Site ist sehr weit. Wir verzichten darauf und duschen im Wohnmobil.
So, ihr habt es geschafft! Und ich kann euch versprechen, morgen werden es mindestens genauso viele Bilder sein!
Ja, nur her mit den Bildern!
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Hi Elli....
ich hänge wie gebannt an deinem RB und den wahnsinnig schönen Bildern. Yellowstone bei Regen kenn ich gar nicht. Wir waren 2x dort und hatten immer grandioses Wetter :Ablaus:
Der Yellowstone...meine grosse Liebe.....
Bin natürlich weiterhin dabei und freue mich auf mehr
Monique
Wo bleiben die Bilder???????????????????????? btw: toller Bericht! Und sowieso, mit dem RV im Yellowstone ist nicht zu überbieten!
So, bin auch mal wieder nachgereist. Wahsinnsbilder!
Aber mal eine ganz praktische Frage: Gibt es an den ganzen Pools und Geysiren Schilder mit dem Namen oder wie schafft man es sonst, nach all diesen überwältigenden Eindrücken die Bilder richtig zu zuordnen?
[QUOTE=pietja;16649]So, bin auch mal wieder nachgereist. Wahsinnsbilder!
Aber mal eine ganz praktische Frage: Gibt es an den ganzen Pools und Geysiren Schilder mit dem Namen oder wie schafft man es sonst, nach all diesen überwältigenden Eindrücken die Bilder richtig zu zuordnen?[/QUOTE]
Hallo Petra,
ja, da sind überall Schilder, die ich zunächst erst mal alle mitfotografiert habe. Sonst hätte ich keine Chance, die Pools und Geysers noch richtig zuzuordnen...
@all: Klasse, dass doch noch ein paar dabei sind und ich euch mit den Bildern ein paar schöne Eindrücke weitergeben kann! Dankeschön!
Oder man legt sich die kleinen Maps zu, die es in den Visitor Centers gibt. Weiß man die Reihenfolge der Wege , weiß man welche Geyser bzw. Pools . So habe ich das gemacht. ;)
In den Broschüren stehen auch interessante Infos zu den einzelnen Geysern oder Pools. Also zu empfehlen.
Die technische Variante wäre ein Abgleich zwischen Bilddatum und GPS-Track. Aber das würde hier zu weit führen :p
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[QUOTE=Vorfreude;16666]
Die technische Variante wäre ein Abgleich zwischen Bilddatum und GPS-Track. Aber das würde hier zu weit führen :p
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Da ich ab und an Zuordnungsprobleme bei meinen Fotos habe, habe ich tatsächlich nach einer bezahlbaren Systemkamera mit GPS geguckt. Gibt es aber wohl nicht.
@Elli: So wie Du, werde ich es dann wohl auch handhaben.
[SIZE=4]Tag 20: Yellowstone NP - West Thumb -, Midway -, Biscuit -, Black Sand - und Upper Geyser Basin[/SIZE]
Donnerstag, 29.08.13:
Der frühe Vogel fängt den Wurm!!
Da ist was Wahres dran. Aber manchmal muss sich der frühe Vogel seinen Wurm auch ganz schön hart verdienen!
Der Wecker piepst um 5 Uhr! Warum???
Robert will um 5:30h am West Thumb Geyser Basin sein. Aber da ist doch dort noch kuhnacht!
O.k., wir sind nicht optimal vorbereitet. Erst jetzt schauen wir am GPS nach, wann der Sonnenaufgang ist: 6:40h, da können wir uns doch beruhigt noch einmal umdrehen. Bis jetzt können wir auch noch gar nicht erahnen, wie der Himmel aussieht, und ob es sich lohnen könnte, den Preis des frühen Aufstehens und der Kälte zu bezahlen.
Wir gönnen uns noch eine knappe Stunde warmes Bett und ziehen uns möglichst leise an, damit die Kids nicht aufwachen.
Es ist schon recht hell, aber bis die Sonne aufgeht, dauert es noch gut 20 Minuten, als wir am Basin ankommen. Die Kinder sind kurz wach, schlafen aber lieber weiter, als jetzt in die Kälte hinaus zu gehen.
Robert und ich gehen auf den Boardwalk und tauchen in eine mystische Zauberwelt ein.
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Überall brodelt, blubbert und zischt es, und das hört man jetzt sehr deutlich! Ein fast unheimliches Geräusch, das wir gestern nachmittag überhaupt nicht wahrgenommen haben.
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Es ist einfach nur toll, obwohl uns nach kurzer Zeit fast die Finger abfrieren und auch sonst ziemlich eiskalt ist.
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Dann schiebt sich plötzlich die Sonne hinter den Bergen hervor und zaubert wieder eine ganz neue Farbgebung in die Landschaft. Herrlich und kaum zu beschreiben.
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Es würde uns nicht wundern, wenn jetzt noch die Fee auf dem Einhorn den Steg entlang ritte…
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Bestimmt eine Stunde halten wir uns dort auf und lassen uns durchgefrieren. Aber es hat sich gelohnt!
Unser nächstes Ziel heute Morgen sollen die Kepler Cascades sein. Wir fahren los und ich vertiefe mich gleich in das Schreiben des Reisetagebuches und schaue nur gelegentlich aus dem Fenster. Gestern sind wir diese Strecke schon gefahren, als wir zum Old Faithful unterwegs waren.
Komisch, ich sehe den Yellowstone Lake auf der rechten Seite. Dann viele völlig abgebrannte Bäume, eher Baumstümpfe. Da stimmt was nicht.
Robert, du bist irgendwie falsch gefahren! Schnell ist geklärt, woran es liegt. Er ist bei der Parkplatzausfahrt vom West Thumb Geyser Basin gleich rechts abgebogen. Da kämen wir irgendwann zum East Entrance und für heute ist das nicht der Plan.
Also schert er schnell bei einem Picknickplatz, dem Pumice Point, ein, um umzudrehen.
Obwohl, Moment, wir stehen direkt am See, die Sonne scheint, es gibt einen Picknicktisch... Was läge näher, als hier zu frühstücken?
Die Entscheidung fällt uns nicht schwer, zumal unsere Jungs aufgewacht sind und Hunger haben.
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Also, so super kuschelig warm ist es jetzt nicht, aber es ist auszuhalten und richtig schön dort. Mit warmem Kaffee und Tee geht das schon. Und schnell abgekühltes Toastbrot kann man auch mal verkraften.
Nach dem Frühstück genießen wir noch eine Weile den See und die Sonne, dann geht es weiter und wir steuern die Kepler Cascades an.
Auf dem Weg dorthin sehen wir unseren ersten Büffel auf der Straße! Große Aufregung im Auto! Wir wissen noch nicht, dass noch viele, viele folgen werden.
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Die Kepler Cascades sind schön anzuschauen und schnell zu erreichen. Raus aus dem Auto, rauf auf die Rampe und gucken. Ein bisschen an den Felsen klettern kann man auch, und den ein oder anderen neuen Blickwinkel erhaschen. Jeremie geht mit, Jonas hat keine Lust und liest.
Weiter geht es zum Midway Geyser Basin. Zuerst wollen wir den Grand Prismatic Spring vom Steg aus angucken, dann soll es auf den Hügel gehen, um den Blick von oben zu genießen.
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Auch wenn man die Größe des Grand Prismatic Spring von hier unten nicht ermessen kann, die Farbgebung ist absolut zauberhaft!
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Und wir brauchen auch hier einfach wieder ein bisschen mehr Zeit, Obwohl die Wege über die Boardwalks nicht sehr lang sind.
Immer wieder verdecken Wolken die Sonne und häufig warten wir eine Weile, bis wir ein schönes Bild von den leuchtenden Farben machen können. Jonas und Jeremie tragen es mit Fassung, sie sind beide selbst sehr begeistert von diesem grandiosen Nationalpark!
Es ist schon nach 11 Uhr, als wir weiter fahren, genau genommen wieder ein Stück zurück.
Auf dem Parkplatz des Trailheads zu den Fairy Falls dürfen wir nicht parken, aber an der Parkbucht, die kurz danach kommt, finden wir einen Platz für unser Womo.
27 Fuß rückwärts einparken zwischen zwei anderen Autos... Robert hat´s drauf!
Wir schnüren die Wanderschuhe und laufen los. Die grobe Richtung ist nicht schwer zu finden, schließlich sind wir nicht die einzigen Touris, die dort laufen.
Beim offiziellen Parkplatz sehen wir noch diesen schönen Pool…
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Wir laufen schätzungsweise 15 Minuten, dann sind wir auf Höhe des Grand Prismatic Spring. So, und wie geht es jetzt weiter?
Wir sehen einen Trampelpfad, der nach oben führt, aber ist das der richtige? Keine Ahnung, wir laufen erst noch ein Stück weiter und schlagen dann den Weg nach oben ein.
Die Spitze eines Hügels ist schnell erreicht, aber das ist nicht der richtige, viel zu niedrig. Kurze Neuorientierung... wieder ein Stück zurück nach unten, auf den nächsten, höheren Hügel rüber und immer nach oben.
Das sieht doch gut aus!
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Wir halten unsere Kids an, so zu sein wie immer: Nämlich LAUT! Dass Jonas meint, irgendwelche tiefen röhrenden Grunzlaute von sich geben zu müssen, finde ich nur minder witzig. Wer weiß, ob das nicht den Bären anlockt…??
Ich bin wirklich ängstlich, ich bilde mir ein, hinter jedem Baum steht ein Bär und wartet nur auf uns! Wahrscheinlich bin ich einfach nur schlecht informiert. Aber ich kann halt nicht aus meiner Haut.
Als wir ganz oben sind – wir sind hier nicht allein – fühle ich mich glücklicherweise wieder irgendwie sicherer.
Toll, der atemberaubende Anblick des Grand Prismatic Spring ist einfach nur fantastisch.
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Jetzt fehlt uns nur noch die Sonne…
Eigentlich wollen wir geduldig warten, aber ein Blick nach oben verheißt nichts Gutes. Die Wolken formieren sich zu dichten, dunklen, undurchdringbaren Gebilden, und zwar rund um uns herum.
Mit Sonne ist in der nächsten Zeit nicht zu rechnen... aber mit Regen!!! Die ersten Tropfen bekommen wir schon ab. Nicht weit von uns bewegt sich eine dunkle Regenfront ziemlich genau in unsere Richtung. O.k., jetzt ist der richtige Zeitpunkt für unseren Rückzug gekommen. Schnell bauen wir unser Fotoequipment ab, verstauen alles wasserdicht im Rucksack und sehen zu, dass wir schnell den Hügel nach unten klettern.
Als wir unten ankommen, kommt die Sonne wieder raus.... Hahaha... was haben wir gelacht…!!
Aber noch mal nach oben zu kraxeln, da hätten Jonas und Jeremie gestreikt. Also gehen wir zum Wohnmobil zurück.
Wir steuern als nächstes das Biscuit Basin an.
Dort auf dem Parkplatz muss zunächst der akute Hunger der Bande gestillt werden.
Habe ich schon erwähnt, dass Jonas und Jeremie meist kurz nach dem morgendlichen Aufbruch vom Campingplatz fragen, wann und was es zum Mittagessen gibt?
Naja, komplizierte Küche ist es nicht, eine Tütensuppe von Knorr und Pfannkuchen mit Nutella, Marmelade oder geriebenem Käse müssen reichen.
Aber ich muss sagen, dass ich schon mit schlechterer Aussicht gekocht habe. Ich habe direkt den Firehole River und den Zugang zum Biscuit Basin im Blick.
Nach dem Essen ist wieder genug Energie da, um das Basin ausgiebig anzuschauen. Es gefällt uns sehr!
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Sapphire Pool
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Avoca Spring
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Jewel Geyser
Das Black Sand Basin ist der nächste Stopp. Die Kids streiken, sie wollen im Auto bleiben. Ist uns egal, wir schauen uns das Basin an und sind ein weiteres Mal begeistert.
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Opalescent Pool
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Spouter Geyser
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Cliff Geyser
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Sunset Lake
Dann fahren wir nochmal zum Upper Geyser Basin. Der Boardwalk kam gestern zu kurz, da möchten wir noch einiges nachholen.
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Zuerst schauen wir uns das Old Faithful Inn an, das schon ziemlich imposant innen ausschaut. Wir gehen nach oben, was aber nur bis zum zweiten Stock erlaubt ist. Der weitere Aufstieg ist abgesperrt. Ein früheres Erdbeben hat angeblich eine Instabilität verursacht, die eine weitere Nutzung der Treppen unmöglich macht.
Als wir das Old Faithful Inn verlassen, bricht gerade der Old Faithful wieder aus.
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Etwas spektakulärer als gestern, wie wir finden.
Wir schauen kurz zu und machen uns dann aber auf den Weg zum Morning Glory Pool. Der ist ganz am Ende eines etwas längeren Boardwalks von etwa 2,2 km (einfache Strecke).
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Chromatic Pool
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Giant Geyser
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Grotto Geyser
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Beim Morning Glory Pool angekommen, sind wir zunächst ein kleines bisschen enttäuscht. Es ist einfach die falsche Tageszeit. Am schönsten sehen die Pools mittags oder am frühen Nachmittag aus, wenn direkt die Sonne hereinscheint. Abends sind die Farben in den Pools eher flach.
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Aber verschiedene Perspektiven und Versuche…
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... bringen völlig unterschiedliche Ergebnisse... und der wunderschöne Morning Glory Pool könnte doch hier ohne Zweifel in einen Evening Mirror Pool umbenannt werden...
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Was wieder absolut spitze ist, ist die abendliche Stimmung der Landschaft.
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Wir sind erst von unserer Tour zurück, als die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden ist.
Jetzt aber schnell ins Auto und auf den Campground. Das ist noch ein Stück zu fahren, denn wir übernachten heute auf dem Madison CG.
Auf der Fahrt wird es schnell dunkel. Weil ich weiß, dass die Gefahr von Wildunfällen in der Dunkelheit nicht unerheblich ist, bin ich ziemlich angespannt, bis wir endlich den Madison CG erreichen.
Reserviert hatte ich schon vor vielen Monaten, und wir bekommen schnell unsere site zugewiesen.
Zuerst müssen wir aber noch dumpen, das haben wir heute früh, so ganz bald am Morgen, natürlich nicht gemacht.
Wir haben eine sehr schöne Back-in site, # 146, allerdings sehen wir von der näheren Campgroundumgebung in der Dunkelheit nichts mehr.
Die Zwergnase ist ziemlich müde, trotzdem koche ich noch schnell das Fleisch für die gewünschten Burritos, und wir essen im Wohnmobil.
Draußen ist es mittlerweile ziemlich kühl geworden. Obwohl wir heute das Gefühl haben, dass es deutlich wärmer ist, als auf dem Grant CG. Vielleicht liegt das daran, dass es heute Abend nicht gewittert hat und somit nicht so stark abkühlt.
Wir sichten noch schnell unsere Bilder des heutigen Tages und sind mehr als zufrieden.
Der Preis, den der frühe Vogel heute bezahlen musste, hat sich gelohnt!
Die meisten von uns waren ja schon da und wissen, wie toll der Yellowstone ist. Das sieht man auch wieder an den wunderschönen Bildern von Eurem Tag.
Aaaaaber
Die Bilder vom Sonnenaufgang - die sind nicht schön, [COLOR=#ff0000][B]das ist pure Kunst!!!![/B][/COLOR][B]
Wunderschön!!!
[/B]
[QUOTE=pietja;16677]Da ich ab und an Zuordnungsprobleme bei meinen Fotos habe, habe ich tatsächlich nach einer bezahlbaren Systemkamera mit GPS geguckt. Gibt es aber wohl nicht.
[/QUOTE]
Ja, mit GPS kostet es gleich einiges mehr.
Aber im ernst, wenn Du den Track mit dem Garmin aufnimmst, und Kamerazeit mit dem GPS abgleichst (kann man auch nachträglich noch über die Garmin-Software machen) kannst Du mit der Garminsoftware die Bilder über den Zeitstempel in den Metadaten genau einem Standpunkt zuordnen.
:Smilie respect: Gigantisch schöne Bilder vom Sonnenaufgang! :Ablaus:
die morgendlichen Bilder sind wirklich gespenstig klasse ...
Man bei den Bildern vom Sonnenaufgang bleibt einem ja die Spucke weg.:daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:
[QUOTE=man-of-aran;16747]Die meisten von uns waren ja schon da und wissen, wie toll der Yellowstone ist. Das sieht man auch wieder an den wunderschönen Bildern von Eurem Tag.
Aaaaaber
Die Bilder vom Sonnenaufgang - die sind nicht schön, [COLOR=#ff0000][B]das ist pure Kunst!!!![/B][/COLOR][B]
Wunderschön!!!
[/B][/QUOTE]
Hallo Elli,
ich bin wahrscheinlich eine der wenigen, die noch nie im Yellowstone waren, aber deine Bilder sorgen gerade dafür, dass dieser Park auf meiner "to-do-Liste" ein ganzes Stück nach oben rutscht. Ich lese euren Bericht gerade mit Begeisterung nach. Die Fotos sind echt super.
Wenn unser Junior dann mal etwas älter und verständiger ist, könnte ich mir eine Tour wie die eure gut vorstellen.
Hallo,
ich schliesse mich Judith an und freue mich schon drauf, wenn die Kids älter sind und wir auch eine solche Tour machen können.
Die Bilder vom Sonnenaufgang sind der Wahnsinn!! Überhaupt der ganze RB gefällt mir super! Vielen Dank fürs Teilhaben-lassen :-)
Hallo ihr Lieben,
es ist schön, dass es uns gelungen ist, euch durch unsere Bilder des Sonnenaufgangs ein großes Stück unserer Begeisterung zu zeigen.
Das war ein absolut unvergessliches Erlebnis, das man wahrscheinlich auch so nicht beliebig wiederholen kann. Also einzigartig sozusagen.
Danke für euer großes Lob unserer Bilder!! Das freut uns sehr!
Dann geht die Reise mal weiter...
[SIZE=4]Tag 21: Yellowstone NP, Fountain Paint Pot, Norris Geyser Basin, Gibbon Falls[/SIZE]
Freitag, 30.08.13:
Heute gehen wir alles etwas geruhsamer an!
Ich wache um 7 Uhr auf, und auch Robert wird wach. Es ist nicht so kalt wie gestern, zumindest sind die Scheiben im Wohnmobil nicht so beschlagen.
Ich würde gern mal zum Madison River gehen und nach Bisons Ausschau halten. Ich mache mir aber keine großen Hoffnungen. Robert geht mit, allein wäre ich sowieso nicht gegangen (wir erinnern uns... paranoide Bärenphobie…).
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Am Fluss ist es wunderschön so früh am Morgen. Die ersten Fliegenfischer sind schon am Werk.
Wir schauen uns um, sehen mit dem Fernglas aber nur in der Ferne ein paar Elchkühe.
Und wir sehen die völlig ausgetrockneten Hinterlassenschaften von irgendwelchen Grasfressern, vielleicht von den Bisons? Ist aber keiner da, die tummeln sich heute woanders.
Wir gehen zurück zum RV und bereiten ganz allmählich das Frühstück vor. Ich gönne unseren Jungs noch eine Weile Schlaf, denn gestern war es doch ziemlich spät, vor allem für Jeremie.
Der Campground gefällt uns richtig gut, jetzt, wo wir auch was sehen können.
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Auf dem Platz nebenan ist beim Tisch schon die Sonne, und da der Platz leer ist, nehmen wir kurzerhand den Nachbartisch für unser Frühstück in Beschlag.
Ein gemütliches Frühstück mit noch leicht verschlafenen Kindern läutet den heutigen Tag ein.
Was steht heute auf dem Programm?
Zuerst möchten wir uns das Visitor Center von Madison anschauen. Das ist eher eine kleine Hütte, aber sehr schön am Madison River gelegen. Es erinnert mich an eine urige Berghütte in den Alpen.
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Gestern blieb das Lower Geyser Basin mit dem Fountain Paint Pot außen vor, das holen wir jetzt nach. Es ist hier ein eher kurzer Trail auf dem Boardwalk, der uns aber sehr gut gefällt.
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Celestine Pool
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Silex Spring
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Fountain Paint Pot
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Red Spouter
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Spasm Geyser (vorn) Clepsydra Geyser im Hintergrund
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Weiter geht es nach Norden zum Norris Geyser Basin.
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Hier müffelt es ganz heftig schwefelig. Viel stärker, als wir das woanders gerochen haben.
Wir schlagen den Weg zum Boardwalk des Back Basin ein.
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Emerald Spring
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Steamboat Geyser
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Cistern Spring
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Echinus Geyser
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Pearl Geyser
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Knapp eineinhalb Stunden lassen wir uns für den Back Basin Trail Zeit. Wir sehen den Emerald Pool, den Steamboat Geyser und den Echinus Geyser, was wohl die bekanntesten und schönsten hier sind. Alles andere sind smaragdfarbene oder bläuliche Pools, die mehr oder minder riechen und dampfen, oder irgendwelche Löcher, die müffeln.
Nichtsdestotrotz ein sehr schöner, etwas längerer Trail, mit nicht ganz so vielen WOW-Effekten, aber trotzdem sehenswert.
Das Porcelain Basin schauen wir nur kurz von oben an.
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Unsere Jungs haben keine Lust mehr, dort herumzulaufen, denn sie haben - dreimal dürft ihr raten - genau, HUNGER!!
Auf dem Rückweg nach Madison machen wir einen Picknickstopp an einem Rastplatz am Gibbon River. Ich koche wieder eine Suppe und Quesadillas, während Jeremie sich draußen mit einem deutschen Jungen anfreundet und spielt, und Jonas liest.
Nach dem Mittagessen setze ich mich mit einem unserer Campingstühle ans Flussufer, weil Jeremie unbedingt noch mit seinem neuen Freund im Fluss baden will.
Dort komme ich mit der Mutter des Jungen ins Gespräch. Wir tauschen uns über dies und das aus und es wird eine sehr lange Pause von fast zwei Stunden. Für Jeremie trotzdem zu kurz, er würde lieber noch weiter baden und spielen. Aber auch der andere Junge fährt weiter, und somit ist das o.k..
Wir machen einen Fotostopp an den Gibbon Falls, die leider schon komplett im Schatten liegen. Eine halbe Stunde früher wäre das Licht noch deutlich besser gewesen.
Egal, die lange Pause war auch schön.
Heute sind wir mal richtig früh am Campground und machen gleich ein Feuer für unsere Steaks.
Jeremie arbeitet noch an seinem Ranger-Booklet und ich befreie mal wieder den Innenraum des Womos von allem überflüssigen Sand und Schmutz.
Es wird ein schöner Abend am Lagerfeuer mit leckeren Steaks, Knoblauchbrot und Salat.
Nachdem Jeremie im Bett ist, spielen wir noch ein bisschen Phase 10. Aber nicht lange, wir sind auch alle müde. Alle? Nein, Jonas liest noch, keine Ahnung, wie lange...