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Da bin ich ja nach meiner Motorradtour durch Kroatien rechtzeitig zur Fortsetzung deiner Tour zurück.:daumenhoch:
Deine Tour ist ja Abenteuer pur.:huch: Soviel Nervenkitzel (Wasser, Benzin) bräuchte ich nicht, aber das war ja so sicher nicht geplant.
Spannend erzählt, ich freu mich schon auf die Fortsetzung.
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Oh Mann, Oh Mann! So viel Aufregung und.... war da nun irgendwie ein interessantes Ziel am Ende :smilie_denk_49:. Das war doch nun einfach rumgegurke in der Einöde mit viel Aufregung, Abenteuer und Risiko :smilie_denk_17:
Ich meine, Abenteuer scheue ich ja bekanntermaßen auch nicht, aber tatsächlich ist das nur Mittel um interessante Zielen zu erreichen. Aber OK, bin auch kein Biker..... :peace1:
Was ich dafür echt nachvollziehen kann, ist das Thema "Wasserengpass bei Hitze". Tatsächlich habe ich das erste Mal in meinem Leben erfahren, was Durst bedeutet, als wir 2009 zum Horseshoe Bend sind. Keine lange Strecke und wir hatten jeder einen halben Liter dabei. Aber die Hitze von oben, reflektiert von unten...……….. verdammte Ka.... - wir waren froh wieder am Auto zu sein....
Aber tatsächlich Engpass hatte ich dagegen, als ich mit Marwin alleine zum Druid Arch gewandert bin. Und wir haben sehr viel richtig gemacht: Aufbruch früh morgens, jeder hatte 4 Liter dabei von uns. Trotzdem hatte Marwin seinen gesamten Wasservorrat aufgebraucht, da hatten wir noch 3 bis 4 Meilen Rückweg vor uns. :erschrocken 01: Und der hatte echt Panik, als plötzlich nichts mehr aus seinem Camelback kam. Somit müssten wir den Rest aus meiner Blase teilen, womit ich mich natürlich dann zurückgehalten habe....
Ganz ehrlich: Doofes Gefühl und ich möchte auf keine Fall verdursten :peace1:. Kann ich also nachvollziehen...
Ich denke auch, dass es in einer Situation wie dieser, besser ist, überhaupt etwas zu trinken. Ganz alleine auf einer Insel gestrandet, sollte man sich genau überlegen, was man trinkt. Aber ich denke, mit der Nähe des Ziels vor Augen, kann man auch das Risiko von Montezumas Rache tragen. Vor Dehydratation umkippen ist dagegen das größere Übel.
Den Roosterfight musste ich erst mal googlen :smilie_denk_17:. Danach hätte ich mich auch entschieden, zu Hause zu bleiben :smilie_thumbs_5:
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[QUOTE=Chris;71602] Der weitere Abend verlief ruhig - ich fuhr nicht mehr mit zur örtlichen Kneipe – zum einen weil ich schon kräftig den “Flüssigkeitshaushalt“ nachreguliert hatte und zum anderen weil an diesem Abend dort ein Roosterfight stattfand - ein traditionelles, aber mittlerweile in den meisten mexikanischen Provinzen verbotenes Spektakel. Dem wollte ich nicht beiwohnen – ist nix für mich. Ein paar andere blieben aus dem gleichen Grund auch zurück und wir begnügten uns mit Haus-Margaritas und Geschichten aus aller Welt.
.[/QUOTE]
Ob unsere Kuhkämpfe im Wallis besser sind? Ich glaube schon.
Mach dir keinen Kopf, das Schweden-Schweiz-Problem ist mir bestens bekannt und habe ich am Lake Tahoe auch schon erlebt. Austria und Australia war mir nicht bekannt - Australia ist ja immerhin ein Kontinent...
Wieviel Benzin hattest du am Schluss noch im Tank?
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[QUOTE]Mach dir keinen Kopf, das Schweden-Schweiz-Problem ist mir bestens bekannt und habe ich am Lake Tahoe auch schon erlebt. Austria und Australia war mir nicht bekannt - Australia ist ja immerhin ein Kontinent...[/QUOTE]
Australia ist ja bekannt, aber Austria ist zu klein. Und wenn man es kennt, dann auch nur wegen Sound of Music. Wir wurden sogar einmal gefragt ob wir mit dem Auto von Österreich angereist sind.:biggrin_girl: Ich finde soetwas immer lustig.
Aber diese Problem der Verwechslung gabs schon vor über 100 Jahren. Da wurde bei der Einreise in die USA von Nikola Tesla als Nationalität Schweden eingetragen, obwohl er serbisch-stämmig war.
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Hallo Chris,
also deine Reise ist ja an Abenteuer nicht mehr zu überbieten.
Diese "Roosterfight" gibt es sogar in der Hardcore-Version.
Diese wird aber im verborgenen abgehalten.Davon gab es im Netz mal kurze Zeit nen Video.
Dabei haben die "Kämpfer" Rasierklingen an den Füßen.
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[QUOTE=Travelina;71617]
Aber diese Problem der Verwechslung gabs schon vor über 100 Jahren. Da wurde bei der Einreise in die USA von Nikola Tesla als Nationalität Schweden eingetragen, obwohl er serbisch-stämmig war.[/QUOTE]
Naja, so gesehen sind wir Europäer auch nicht besser. Sonst hießen die Indianer ja nicht Indianer [emoji12]
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2012, Audio-Tour, Liberty Island: " Slowakei ein kleines Land im Norden von England "
Chris, du nimmst an Abenteuer wirklich mit, was geht. Mir wird es schon beim Lesen ganz mulmig.
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Ja, das war genial. Aber wurde leider inzwischen korrigiert
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[B][SIZE=3]Der Pinguin und die Gummi-Kuh[/SIZE][/B]
Sorry Freunde – es gab leider eine lange Pause, aber nun geht’s weiter.
Heute war Abfahrt – aber nur keine Hektik ... es steht nur eine kurze Etappe an. Da die Wartezeiten an der Grenze zurück in die USA manchmal unberechenbar sein können, ist nur eine kurze Strecke mit einer weiteren Nacht zum Abschluss in Marathon, TX vorgesehen. Dort war ausserdem geplant im vornehmen Restaurant des ehernen Gage Hotels zum Dinner einzukehren. Marathon ist so ungefähr 200 bis 250 km hinter der Grenze – je nachdem wie man fährt. Alles easy.
Auf der Strecke nach Ojinaga wurde wieder gesprintet, aber sollen sie. Die meisten wollten im Ort noch irgendwelchen Trödel und Nippes kaufen ... ich brauche nix und fahre heute selbständig mein eigenes Tempo.
An der Grenze war nicht viel los, obgleich es schon nicht besonders schnell voran ging. Alle Fahrzeuge und Papiere werden auf der USA-Seite aufmerksamst kontrolliert und es dauerte gefühlte 10 Minuten um eine Fahrzeuglänge voran zu rücken.
Als ich an der Reihe war gings eigentlich recht schnell – mittlerweile benutze ich ja den blauen Reisepass ...
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0141.jpg[/img]
Hinter der Grenze ging es wieder auf die FM 170 ... wir erinnern uns, die Strecke zwischen Presidio und Lajitas wird unter den Moppedfahrern in Texas auch die ‘Achterbahn‘ genannt. Immer am Rio Grande entlang - die nachfolgenden Fotos werden der Strecke nicht richtig gerecht:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0143.jpg[/img]
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0144.jpg[/img]
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0146.jpg[/img]
Die Strecke wird unbestritten als die beste Motorrad Strecke von Texas bezeichnet – nicht dass es sehr schwierig ist in Texas diesen Titel zu erlangen ... .
Kurzer Tank- und Erfrischungs Stopp in Terlingua und dann weiter in den Big Bend National Park. Die anfängliche Überlegung war hoch in die Chisos zu fahren und auch noch endlich die Old Ore Road zu machen ... aber das war etwas überplant; die Entfernungen in Texas sind weit und da hatte ich mich deutlich verschätzt - oder auch vertrödelt. Ein bischen schiebe ich es auch auf die Geschwindigkeitsbegrenzung im Park von 45 mph. Da kann ja sogar dieses kleine Mopped schneller ...!
Chisos wurden dementsprechend gestrichen, aber zum Vorfühlen zumindest mal ein paar Meilen auf die Old Ore Road zum gucken. Nach Verstreichen der gesetzten Zeit musste ich umdrehen um noch rechtzeitig zum Abendessen in Marathon zu sein - es war doch schon später als geplant. Auf jeden Fall eine wunderschöne Strecke – vermutlich sogar besser als der Trip zum ‘Top of the World‘ – aber die Old Ore Road bleibt dann halt fürs nächste Mal. Und da freue ich mich schon drauf ... vielleicht sogar auch mit Zelt und Schlafsack, um an den primitien Campsites eine oder zwei Nächte zu bleiben. Muss mal sehen ob das alles auf dem kleinen Mopped festgebunden werden kann.
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0147.jpg[/img]
Wunderschön - der Big Bend National Park ist wirklich eine empfehlenswerte Perle im sonst schon mal einödigen West-Texas.
Da das letzte Abendessen im hoteleigenen Restaurant des Gage-Hotels stattfindet bietet es sich natürlich an dort auch zu übernachten. Hotel wie Restaurant gelten als fein, beziehungsweise man gibt sich dort fein und exclusiv – möeglicherweise dabei auch etwas überzogen. Der Komfort und das Ambiente sind zugegebenerweise gehobener als die Umgebung vermuten lässt. Das Hotel ist original aus dem Jahr 1927 und ist preisgekrönt in verschiedensten Kategorien. Angeschlossen ein Spa und Wellnessbereich und dazu natürlich ein Plakat mit Dame, die halbgrosse schwarze Kieselsteine auf dem Rücken verteilt hat ... weiss irgendwer wozu das gut ist? Oder enttarne ich mich mit der Frage bereits als Spa-Banause?
Die Übernachtungspreise sind in der Regel nördlich von Gut und Böse und das Restaurant wartet mit ähnlichem Ambiete auf ... mehr dazu später.
Für mich als Spätbucher war allerdings nichts mehr frei, so dass ich nur als Restaurantgast an der exklusiven Tafel teilnehmen durfte. Der Ort war ausgebucht und ich musste auf AirBnB zurückgreifen. Statt weltgewandtem Condé Nast Flair für 250 die Nacht gabs für mich nur eine pappmaché-artige und fantasiebegabte Unterkunft - hergestellt aus Recycling Materialien und zum Preis von 39 Dollar pro Nacht, ... darf ich vorstellen; “The Beehive“:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0148.jpg[/img]
Parken im Preis inbegriffen ...
Mein kleines Bienenhaus war innen gerade gross genug für ein Einzelbett und meinen 55 Liter Drybag ... (65 Liter hätten möglicherweise nicht mehr gepasst ...!) . Perfekt!
Zum Dinner hab ich dann noch schnell den Staub aus dem kurzärmeligen Hemd geklopft – so gut es eben geht, ... weil das Restaurant eher abend-chic trägt. Als ich dort den Kopf reinsteckte um zu gucken ob die Truppe schon drin war, wurde ich auch schon gleich an der Tür von einem Pinguin abgefangen - ob ich denn eine Reservierung habe ... . Na da weiss man doch schon Bescheid ... möglicherweise passt unsere Truppe hier nicht so richtig hin ... .
Die anderen waren nämlich noch auf den Zimmern weil man erst eine Reservierung für 20:30 bekommen hat – zum Ende der Öffnungszeit. Da konnte man sich noch die Zeit mit Kaltgetränken im stilvollen Innenhof vertreiben ...
Etwa drei Lärmbeschwerden später war es dann soweit und wir durften zum Restaurant rüber. Das Essen war tatsächlich sehr gut und die Preise erwartungsgemäss gesalzen. Aber besser Preise gesalzen als Essen versalzen.
Unser Benehmen war weitgehend OK - niemand hat gerülpst, in die Stoffserviette geschneutzt oder Rotwein zum Fisch bestellt! Trotzdem hatte der Pinguin vom Begrüssungspult stets ein scharfes Auge auf uns gerichtet ... so ganz glücklich war er mit unserer Anwesenheit sicher nicht ... . Obgleich wir mit unserem Getränkekonsum bestimmt sauber im oberen Quantil der Bezahlskala gelegen haben ... .
Dennoch ein gelungender Abend – nicht zuletzt weil zur vorgerückten Stunde die Idee kam mit eingeschliffenen Traditionen nicht zu brechen ... ! Also holten wir mal kurz in einem unbeobachteten Moment durch die Tür eins der Motorräder in den Speisesaal und haben ordentlich am Gas gedreht:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0151.jpg[/img]
Welch ein Spass ... sowas gabs hier noch nie! Dem Pinguin gefiel das natürlich nicht – konnte ihm ja nicht gefallen ... und er hatte doch die ganze Zeit schon irgendwie Lunte gerochen ... . Der Geschäftsführer kam besorgt und fragte vorsichtig ob wir das Motorrad wieder rausbringen können wenn wir fertig sind? Rausgeschmissen wurden wir aber nicht ... .
Ich hatte die ganze Zeit nie verstanden warum man ein Motorrad in ein Etablissement holt – ich verstehe es auch immer noch nicht richtig ... aber an diesem Abend hat es mich zumindest lohnend amüsiert ... :D
Gut, ... zugegeben ... George Berger war noch ein klein bischen frecher – erinnert sich noch wer an den Film?
[video=youtube;-1LRD3DtFAo]https://www.youtube.com/watch?v=-1LRD3DtFAo[/video]...
Die Strecke von heute:
[url]https://kurv.gr/IwGsW[/url]
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Also viel Jazz ja zu George Berger nicht gefehlt [emoji23][emoji1787]
OMG, what a grazy party!
Aber am meisten interessant ist ja, dass das Restaurant überhaupt auf der Tour-Liste stand....
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Artenungerecht speisen... das gefällt mir!
Hätte das Beehive für meine 1,86 m oder gar für Didi oder Günther auch gereicht?
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[QUOTE]Wunderschön - der Big Bend National Park ist wirklich eine empfehlenswerte Perle im sonst schon mal einödigen West-Texas.[/QUOTE]
Nur deshalb würde ich nach Texas reisen. Bisher hat mich der Bundesstaat nicht sonderlich gereizt.
[QUOTE]Statt weltgewandtem Condé Nast Flair für 250 die Nacht gabs für mich nur eine pappmaché-artige und fantasiebegabte Unterkunft - hergestellt aus Recycling Materialien und zum Preis von 39 Dollar pro Nacht, ... darf ich vorstellen; “The Beehive“: [/QUOTE]
Was für eine Unterkunft :Lachen 01:. Aber immerhin wurde die Kälberbox aus recyceltem Material hergestellt :smilie_thumbs_5:.
[QUOTE]Welch ein Spass ... sowas gabs hier noch nie! Dem Pinguin gefiel das natürlich nicht – konnte ihm ja nicht gefallen ... und er hatte doch die ganze Zeit schon irgendwie Lunte gerochen ... . Der Geschäftsführer kam besorgt und fragte vorsichtig ob wir das Motorrad wieder rausbringen können wenn wir fertig sind? Rausgeschmissen wurden wir aber nicht ... .
Ich hatte die ganze Zeit nie verstanden warum man ein Motorrad in ein Etablissement holt – ich verstehe es auch immer noch nicht richtig ... aber an diesem Abend hat es mich zumindest lohnend amüsiert ..[/QUOTE]
:biggrin_girl: Man muss nicht alles verstehen und bestimmt kannte der Pinguin diese Tradition schon. Hauptsache, ihr hattet Spaß.
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Nicht, dass Du jetzt auf die Idee kommst das Motorrad zur Silvesterparty ins Bellagio mitzubringen :smilie_blinker: :Lachen 01: Buch vielleicht etwas früher, damit Du ein vernünftiges Zimmer bekommst.
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[QUOTE=redo;72095]Nicht, dass Du jetzt auf die Idee kommst das Motorrad zur Silvesterparty ins Bellagio mitzubringen :smilie_blinker: :Lachen 01: [/QUOTE]
Warum nicht?
Nen schöner Burnout vorm Dessert hat doch auch was!:pfeif:
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[QUOTE=redo;72095]Nicht, dass Du jetzt auf die Idee kommst das Motorrad zur Silvesterparty ins Bellagio mitzubringen :smilie_blinker: :Lachen 01: Buch vielleicht etwas früher, damit Du ein vernünftiges Zimmer bekommst.[/QUOTE]
Platz genug sollte doch sein, oder?
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[QUOTEPlatz genug sollte doch sein, oder?][/QUOTE]
Nicht wirklich, Saal ist voller Tische, Tanzfläche schon fast klein. Sorry, of topic.
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[QUOTE=redo;72095]Nicht, dass Du jetzt auf die Idee kommst das Motorrad zur Silvesterparty ins Bellagio mitzubringen :smilie_blinker: :Lachen 01: [/QUOTE]
du weisst doch - wenn eine Verhaltensweise erstmal eingeschliffen ist, ist es schwer diese wieder abzulegen … ich versuch mich zu beherrschen …
Obgleich es ja interessant waere wie weit man den mit dem Mopped dort kommen wuerde … ist ja ein ganzes Stueck von der Strasse bis zum Ballroom. Oder du musst hinten von innen den Notausgang aufmachen und wir kommen von da … :)
Es ist vermutlich einfacher wir tanzen auf den Tischen … aber dann wollen alle wieder Fotos davon sehen ...
[QUOTE=redo;72095]Buch vielleicht etwas früher, damit Du ein vernünftiges Zimmer bekommst.[/QUOTE]
das Abenteuer beginnt wo die Planung endet ...
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Also wenn ihr ein Motorrad ins Bellagio bekommt, wollen wir auch ein Foto sehen....
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Sorry Freunde, aber es gab hier eine unplanmässige Pause im Bericht wegen meines Umzugs, es gab wie berichtet im neuen Haus massive Probleme mit dem Internet. Auf gehts in die letzte Episode - hier noch ein paar Bilder und kurze Eindrücke von der Rückfahrt:
[B][SIZE=3]No Country for Old Men[/SIZE][/B]
An diesem Tag findet – wieder nach alter, verrückter Tradition – das “Race to the Dub“ statt; wo jeder Teilnehmer auf eigene Kappe bis zu einem sonntäglichen Motorradtreffen im gleichnamigen Pub in Dallas rast. Gewinner, wer als erstes ankommt.
Da brauche ich aus zwei Gründen nicht mitmachen – zum einen ist mein Mopped nun zertifiziert nicht das schnellste und zum anderen bringt mich das zu weit aus der Richtung, weil ich auf der anderen Seite des Stadtgebiets bin. Ich nehme mir für die Strecke lieber zwei Tage Zeit, da ich auch den Montag noch frei habe. Da zuckel ich ein wenig auf einsamen Nebenstrassen durch die Weiten von West-Texas. Wir wissen schon, vieles davon auch sehr geradeaus ...
Abmarschbereit am Bienenhaus:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0153.jpg[/img]
Zunächst ging es gemütlich auf der alten US Route 90 Richtung Osten. Fünfzig Meilen nichts – dann der kleine Ort Sanderson.
Hier spielen Teile des sehr sehenswerten Films “No Country for Old Men“ und es wurde auch hier gedreht - der Ort sieht so aus als ob Sheriff Bell gleich an der Moteltür klopft:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0154.jpg[/img]
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0155.jpg[/img]
Im Ort waren die Dinos los .. allerdings nur als geschweisste Yard Art Skulpturen:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0157.jpg[/img]
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0158.jpg[/img]
Von Sanderson aus ging es dann ein kurzes Stück über die 285 bis zur Ranch Road 2400, über die ich zuvor in einem texanischen Motorrad Magazin gelesen hatte. Die war schon etwas gefälliger nach west-texanischen Ansprüchen und windet sich mit leichten Sweepern durch die Rolling Hills. Die blühenden Wildflowers luden zu Blütenfotos ein – ich hatte ja Zeit:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0160.jpg[/img]
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0159.jpg[/img]
Ein altes Fort ist noch auf dem Weg; das Fort Lancaster östlich von Sheffield, TX:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0161.jpg[/img]
Arrojos und Cliffs bestimmen die Landschaft und dem Motorradfahrer solls Recht sein. Die Strasse bekommt dadurch ein paar Kurven wo man sonst mit dem Lineal gezogen hätte ...
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ein Päus‘chen
Übernachtung wieder in San Angelo. Die Stadt hat ein paar Attraktionen; eine davon ist das Cactus Hotel, welches 1929 als viertes Hotel von Conrad Hilton eröffnet worden ist. Mit 14 Stockwerken heute immer noch das höchste Gebäude von San Angelo.
Fünf Monate später kam der grosse Börsencrash und Hilton verlor das Gebäude nebst Einrichtung und es wurde als das Cactus Hotel unter anderem Besitz weitergeführt.
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Ich liebe alte, ehrwürdige Hotels und dieses fasziniert immer wieder wenn ich durch San Angelo komme. Heute kein Hotel mehr aber man kann immer noch das Foyer besichtigen. Angeschlossen ist auch das Mesquite Bean Caffee welches aber wegen einer Veranstaltung an dem Morgen geschlossen war. Da wollte ich eigentlich frühstücken.
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Dann halt bei einem hochdekorierten Food-Truck:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0170.jpg[/img]
Weiter gings gemütlich meist auf dem Highway 67, manchmal auf einem Nebenweg, falls passend Richtung Dallas.
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0173.jpg[/img]
Ein spätes Mittagessen bietet sich dann bei meinem Lieblings BBQ-Laden in Stephenville, TX an (schon wieder im Einzugsbereich einer Mopped-Tagestour):
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0174.jpg[/img]
Ein sliced Brisket Jalapeno Sandwich mit allem drauf ... (Rateaufgabe: was heisst JSD/POJ/R ... lol)
Zurück in Fort Worth musste dann erstmal das Mopped wieder auf Hochglanz gebracht werden:
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0176.jpg[/img]
... man kann wieder die ursprünglichen Farben erkennen ...
... und auch die Klamotten hatten es nötig
[img]http://cb-web.org/foto/US_RB/chi19/chi19_0175.jpg[/img]
Motorrad-Klamotten waschen macht wirklich keinen Spass ...
Die Strecke der letzten zwei Tage:
[url]https://kurv.gr/7wpLV[/url]
Das wars dann wieder Freunde ... ein kurzer 10 Tage Trip nach Chihuahua. Eine tolle Tour und das Programm nicht zu stark durch organisiert. Die Grenzen von gutem Benehmen, Vernunft und gutem Geschmack sind hier und da überschritten worden, aber insgesamt hat der Trip viel Spass gebracht.
Das nächste Mal kann kommen ... :D
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Ich liebe den Film "No Country For Old Men". Da du kein old man bist, bist du also schnell durch dort.
Die Frage eines Unwissenden: was ist schlecht am Motorrad-Klamotten-Waschen?
Hey Chris, vielen Dank für den launigen, lustigen, spannenden, ungewöhnlichen Bericht!!!