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Donnerstag, 13. Juni 2019
[SIZE=4][B][COLOR="#0000CD"]Auf geht´s nach Massachusetts zum Kabeljau Kap
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Der Abschied fiel uns zum Glück nicht allzu schwer, denn es hatte über Nacht angefangen zu regnen und die Vorfreude auf unser nächstes Ziel war sehr groß.
Noch ein letzter Blick auf die Horseshoe Falls
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Über die Rainbow Bridge ging es zurück in die USA
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Knapp 880 Kilometer hatten wir bis zu unserer Unterkunft auf Cape Cod zu bewältigen. Aber die Fahrt war angenehm und wir wechselten uns beim Fahren ab.
On the road
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Über die Bourne Bridge, eine der zwei Straßenbrücken, die über den Cape Cod Canal führt, fuhren wir auf die Halbinsel Cape Cod. Der Kanal wurde 1914 gebaut, um die Handelsroute zwischen Boston und New York für den Schiffsverkehr zu verkürzen. Mit dem Bau wurde die Halbinsel dann zur Insel.
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Da das Wetter regnerisch war und wir von der langen Fahrt doch etwas müde, entschieden wir uns auf schnellstem Wege zu unserem B&B über den Mid Cape Highway 6, einer gut ausgebauten Schnellstraße, zu fahren. Die Route der 6A, auch als Old Kings Highway bekannt, wäre landschaftlich aber wesentlich reizvoller – sie führt durch wunderschöne kleine historische Städte und traumhafte Landschaften.
[COLOR="#0000CD"][B]Cape Cod[/B]
Im Südosten von Massachusetts, circa zwei Fahrstunden südlich von Boston befindet sich die (Halb-) Insel Cape Cod (Kap Kabeljau). Die110 Kilometer lange Insel bekam ihren Namen von den ersten europäischen Siedlern wegen des damaligen reichen Fischbestandes vor der Küste.
Cape Cod zählt zusammen mit den nahegelegenen Inseln Martha´s Vineyard und Nantucket zu den beliebtesten Ausflugszielen und Ferienregionen an der Ostküste der USA. Ein leicht erreichbares Ziel für viele Großstädter aus Boston und New York. Kilometerlange Strände laden zum Relaxen, schwimmen und spazieren gehen ein. Malerische und historische Orte locken mit Galerien, Kunsthandwerk und Antiquitäten. Es gibt die Möglichkeit unzähliger Sport- und Freizeitmöglichkeiten oder einfach nur die Natur zu genießen.
Für Radfahrer befindet sich dort außerdem der Cape Cod Rail Trail, eine der schönsten Radrouten Neuenglands – alte Bahntrassen wurden zu 34,5 Kilometer langen Radwegen umgestaltet.
Die Kennedys hatten hier in Hyannis ihr Sommerhaus. Jackie Kennedy kaufte sich nach dem Tod ihres Mannes ein atemberaubendes Anwesen als Sommerresidenz auf Martha´s Vineyard. Auch die Clintons und Obamas machten hier Urlaub.
1620 legte die Mayflower an der Nordspitze der Halbinsel an. Bald entwickelten sich die ersten Siedlungen zu Fischerorten, deren Bewohner vor allem von Walfischfang lebten. Im Laufe des 18. Jahrhunderts ließen sich wohlhabende Kapitäne auf der Insel nieder, deren prächtige Häuser mit Möbeln und Dekorationen aus der ganzen Welt eingerichtet wurden. Einige davon sind heute zu besichtigen. Um 1900 entdeckten Schriftsteller und Maler die Insel für sich; es folgten reiche Familien aus Neuengland, die hier ihre Sommerhäuser bauten und bald kamen auch die ersten Touristen auf die Insel. Das Geschäft mit den Besuchern wurde schnell zur wichtigsten Einnahmequelle und nahm immer mehr Raum ein. Dies war auch einer der Gründe, dass Präsident Kennedy 1961 die Cape Cod National Seashore ins Leben rief, mit der mehr als 60 Kilometer Küste unter Schutz gestellt wurden. [/COLOR]
Auf Cape Cod gibt es unwahrscheinlich viele charmante B&B´s. Da fiel uns die Auswahl wirklich schwer.
Dank Navi fanden wir das Sea Meadow Inn at Isaiah Clark House in Brewster ohne Probleme. Ich war aufgeregt und hoffte dass die Unterkunft unserer Vorstellung entsprach.
Sehr herzlich wurden wir von Jo-Ann begrüßt und durchs Haus geführt – ich war begeistert und fühlte mich sofort wohl in dem alten Kapitänshaus.
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Der gemütlich und sehr geschmackvoll gestaltete Eingangs- und Aufenthaltsbereich
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Als Jo-Ann das Zimmer verließ schmiss ich mich erst mal glücklich auf das Bett. Männe grinste und meinte: „Happy wife, happy life“! Oooooh ja!!!!
Jetzt musste aber erst mal was zu futtern her - wir hatten einen Mordshunger.
Wir fuhren den Old Kings Highway entlang Richtung Orleans und entschieden uns für
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Männe hatte Fried Combo platter
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Ich grilled marinated shrimps - das waren die besten Shrimps auf der ganzen Reise
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Satt und zufrieden zog es uns jetzt ans Meer. Trotz des Nieselregens freute ich mich wie ein kleines Kind. Es war ein wunderschönes Gefühl auf der Insel zu sein.
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Im B&B angekommen schmiedeten wir Pläne für den nächsten Tag. Das Wetter sollte laut Wetter App wieder besser werden …
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So Ihr Lieben, die wunder schönen Häuser waren nur ein kleiner Einstieg. Unser eigentliches Ziel waren nämlich die kleinen Gingerbread Cottages für die der Ort berühmt ist. So machten wir uns auf den Weg dorthin
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Wir hatten es gefunden:
[COLOR="#0000CD"]Martha’s Vineyard Camp Meeting Association
Diese Siedlung, auch Campground genannt, war 1835 zunächst als Sommertreff der Methodisten für Freiluftgottesdienste mit Zeltlager entstanden. Die Mitglieder genossen einen Tag am Strand genauso wie den Gottesdienst. Im Laufe der Zeit wurden aus den kleinen Zelten, größere Familienzelte, dann primitive Holzhütten und schließlich wunderschöne kleine bunte Cottages mit fantasievollen Verzierungen, die an Lebkuchen (Gingerbread) erinnern. Die Gingerbread Cottages umgeben den Trinity Park mit dem Tabernacle, einer runden Freilufthalle, ähnlich einem Riesenpavillon. Hier werden große Gottesdienste abgehalten, aber auch Festivals und Konzerte kann man hier genießen.
So circa 300 von den ehemals 500 Cottages gibt es heute noch zu sehen. Heute sind die Cottages als Immobilien hoch begehrt. Zum Teil werden diese privat bewohnt, einige können auch als Ferienhaus gemietet werden. [url]http://www.mvcma.org/cottages-for-rent.html[/url] [/COLOR]
Die zum Tabernacle gehörende Kirche
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Wir waren beide absolut begeistert. Die Lebkuchenhäuschen mit ihren filigran gefertigten Dachgiebeln, Erkern und Türmchen hätten aus einem Märchenbuch entsprungen sein können. …Knusper, Knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen? …
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Obwohl die Bauart sehr ähnlich ist, hat jedes Gebäude seinen ganz eigenen Stil. Verschiedene Farben, wunderschöne Zierleisten, süße kleine Veranden.
Wir sind die ruhigen Sträßchen abgelaufen und haben glaube ich jedes der 300 Cottages fotografiert. Männe meinte zum Schluss: „So, und was machen wir jetzt mit den vielen Bildern von den Cottages?“ :D:D:D
Na ja, ein paar davon teile ich mit euch. (Wenn es zu viele sind, scrollt einfach drüber – sorry)
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... es geht gleich weiter ...
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Wir hatten total die Zeit vergessen und ich erschrak als ich auf die Uhr blickte, es war schon 13.30 Uhr – wir mussten zurück zum Fährterminal. Ich hatte uns am Vorabend für 14 Uhr eine „Three Hours Full Island Tour“ für 39$/pro Person bei Martha´s Vineyard Tours & Excursion gebucht, da wir doch auch ein wenig mehr von der Insel sehen und erfahren wollten.
Eigentlich wäre ich noch gerne zu dem kleinen Hafen nach Oak Bluffs, aber das war uns jetzt zeitlich nicht mehr möglich. Also, noch kurz in einen Supermarkt um etwas zu trinken zu kaufen und schnell zurück zum Fährhafen.
Wir mussten nicht lange warten und ein schwarzer Kleinbus kam zum vereinbarten Treffpunkt um uns abzuholen. Mit uns waren noch acht weitere Personen bei der Tour dabei. Während der dreieinhalbstündigen Fahrt berichtete unser netter Fahrer ohne Unterbrechung begeistert von seiner Insel.
Ein kurzer Fotostopp beim [B]East Chop Lighthouse[/B]
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Der hübsche weiße Leuchtturm mit der schwarzen Kappe überwacht seit 1878 von einer knapp 30 Meter hohen Klippe aus die Schifffahrt auf dem Nantucket Sound. Wir hatten diesen ja schon bei der Überfahrt von der Fähre aus gesehen.
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Vom Leuchtturm fuhren wir dann durch den westlichen Teil der Insel, genauer durch West Tisbury und die Gemeinde Chilmark. Hier liegt das landschaftliche Zentrum der Insel. Die Wurzeln von Martha´s Vineyard reichen zurück auf Landwirtschaft und Walfang und es gibt hier ausgedehnte, unter Schutz stehende Wälder und lange Sandstrände.
Die Insel ist bekannt für „farm-to-table“ – Fisch, Meeresfrüchte, aber auch Gemüse und Fleisch vom Boot bzw. der Farm gibt es frisch auf den Tisch. Die Läden in den kleinen Städtchen brüsten sich damit „einzigartig“ zu sein und sie sind es tatsächlich. Es gibt hier keine großen Handelsketten, keinen einzigen McDonald´s, keine Dunkin´ Donuts, weit und breit schon gar keinen Walmart, auch Eiscreme von Häagen-Dasz sucht man vergebens. Man findet dafür kleine Tante-Emma-Läden über die Insel verteilt, Gourmetshops, Boutiquen, Antiquitätenläden und Galerien.
Über ein Drittel der Insel ist als „State Forest“ gesetzlich vor Bebauung geschützt und zur Einsamkeit und Ruhe trägt bei, dass immer noch ein Großteil der luxuriösen Stadthäuser mit ihren prächtigen Gärten oder der in den Wäldern verborgenen Villen als klassische „Summer Homes“ nur einen Teil des Jahres bewohnt werden.
Es war einfach wunderschön durch die friedvolle, sanfthügelige mit Eichen und Pinien bewaldete Landschaft zu fahren. Manchmal sah man eine Einfahrt, die wohl zu einer der versteckten Sommerresidenzen führte. Ich fing an zu träumen …
Wunderschöne alte Steinmauern als Weidebegrenzung
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Wir erreichten das malerische Fischerdorf Menemsha. Unser Fahrer gab uns ganze zehn Minuten Zeit. Wir machten unsere Kameras startklar und teilten uns auf - Männe rechte Seite und ich die linke
In dem kleinen hübschen Hafenörtchen im Westen der Insel hätten wir wirklich gerne mehr Zeit zur Verfügung gehabt.
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Es roch nach salziger Meeresluft, Sonne und schwerer Arbeit. Die Fischer liefern ihre Beute fangfrisch an den Hintertüren der Seafood-Märkte und Lokale ab. Direkt vor den Augen der Kunden werden Austern geknackt und Hummer gekocht. Anschließend kann man im Freien zwischen Lobsterkäfigen auf verwitterten Holzbänken direkt am Hafen speisen.
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Der öffentliche Strand von Menemsha hat eine sanfte Brandung da er auf den Vineyard Sound blickt.
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Unser Fahrer machte sich bemerkbar und drängte zur Weiterfahrt … seufz …
... es geht gleich weiter ...