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Trotz Gewinne von fast einer Milliarde will die Lufthansa weiter einen harten Sparkurs fahren.
Dazu sollen auch etwa 700 Arbeitsplätze in Köln und Norderstedt gestrichen bzw. ins Ausland verlegt werden.
Mehr dazu [URL="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-will-700-arbeitsplaetze-streichen-a-884403.html"]hier[/URL]
Hi
Zum Sparkurs fällt mir noch folgendes ein.
Bei Lufthansa z.B. ist ja ein Check in am Schalter ( bei Economy ) nicht mehr möglich. Nur noch am Automaten, online oder übers Mobiltelefon. Ich frag mich dann nur immer wie ältere Leute damit zurechtkommen sollen. Meinen Schwiegervater z.B. bräuchte man damit gar nicht kommen. Der käme mit einem "Automaten" überhaupt nicht zurecht ( vom Computer, Handy ganz zu schweigen).
Es wird immer vorausgesetzt das jeder einen Computer oder ein Smartphone besitzt. Dem ist aber nicht so. Ich finde zum Service gehört auch, dass den - meist ja älteren Kunden - auch die Möglichkeit gegeben wird, eine Flugreise zu machen. Ich kenne einige, die mit der "neuen" Technik auf Kriegsfuß stehen und deshalb vor einer Flugreise zurückschrecken. Die kommen damit einfach nicht mehr klar.
Eigentlich schon traurig, dass auf diese Art Personal ( Kosten) gespart wird.
Lg
Michaela
Hi Michaela,
ja, ich gebe Dir recht!!!
Allerdings findet man auch immer noch LH-Servicepersonal neben bzw rund um besagte Automaten.
Aber nochmal, grundsätzlich gebe ich Dir unumwunden recht. Persönliche Betreuunung (= Service) sieht anders aus.
Auch wurde innerhalb des Konzerns diskutiert, warum man an LH-Schaltern im Ausland nur noch sehr wenig deutschsprachiges Personal findet, speziell in den Staaten. Früher mußte [B]jeder[/B] LH-Mitarbeiter zuerst nach Seeheim/Hessen, um im dortigen LH-Schulungszentrum deutsch zu lernen... Pasiert leider nicht mehr.
So ganz nebenbei mache ich mir vor allem in den USA einen Spaß draus, beim einchecken konstant deutsch zu sprechen... da wir aber meistens BC fliegen, kommt dann komischerweise ganz schnell ein deutschsprachiger Mitarbeiter aus dem Nirvana und fragt höflich: "kann ich Ihnen helfen?" Wenn man dann merkt, daß ich ein Kollege bin, lacht man meistens und flüstert mir zu: >wir wären so froh, wenn das die "normalen" deutschen Fluggäste auch täten, dann würde man in der Zentrale aufwachen...<
Ist ein bissel OT, aber auch symptomatisch!
Gruß
Günter
Hi Günter
Wenn man öter durch die Welt reist / fliegt kommt man ja zurecht. Aber so "ab und zu Urlauber" stehen da halt auf dem Schlauch.
Wir standen das erste Mal in San Antonio ( Delta Airlines - Flug nach Atlanta) vor so einem Automaten. Dort war auch ein Mitarbeiter behilflich. Meine Eltern hätten völlig auf dem Schlauch gestanden - sie können kaum/wenig Englisch und hätten nicht gewusst was sie machen sollen ( Sprachauswahl gab es nicht!!). Und das obwohl sie auch viel alleine - also ohne uns - durch die Weltgeschichte reisen ( dann aber mit Reisegruppe). Sie sind also nicht unbeholfen. Aber das nützt ja nichts wenn man die Sprache nicht gut beherrscht.
Da buhlen die Airlines um Fluggäste - und sparen auf so eine Art. Ist mir unerklärlich. Zumal ja die jüngere Generation, die mit der Technik aufgewachsen sind, oft nicht über die finanziellen Mittel für ständige Flugreisen verfügt. Und die älteren, die es evtl. haben, stehen blöd da. :smilie_denk_14:
Lg
Michaela
[QUOTE=Kali;5715]Trotz Gewinne von fast einer Milliarde will die Lufthansa weiter einen harten Sparkurs fahren.
Dazu sollen auch etwa 700 Arbeitsplätze in Köln und Norderstedt gestrichen bzw. ins Ausland verlegt werden.
Mehr dazu [URL="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-will-700-arbeitsplaetze-streichen-a-884403.html"]hier[/URL][/QUOTE]
Ja schon schlimm, und wenn man ehrlich ist sind wir daran auch schuld.
Wie oft gibt es hier Beiträge die nach günstigen Flugpreisen fragen, oder auf Preise verweisen von denen man weis das sie sich nicht tragen können.
Aber das ist in vielen Bereichen so. Immer sucht man den günstigsten Preis, in dem Moment sind aber einem die Menschen dahinter egal. Ich selber kann mir da auch an die Nase fassen, ist also keine Kritik nur eine Feststellung.
Gruß vom Drachen
Hi,
wobei ich eher den Eindruck habe, daß die Flugpreise gestiegen sind. Dazu kommt, daß man heute bei vielen Airlines Kasse macht mit Extra-Gebühren, die vor einigen Jahren undenkbar waren. (Sitzplatzreservierung, Gepäck etc.)
Wie bei fast allen Unternehmen gilt heute einfach "Gewinnmaximierung". Wird der Gewinn vom letzten Jahr auch nur minimal nicht erreicht - heißt es schon Verlust und nicht z.B. nur 9% Gewinn statt 10% im Vorjahr.:smilie_blinker:
Es dürfte wenig "Otto-Normal-Verbraucher" geben, deren Einkommen in den letzten 10 Jahren den Kaufkrauftverlust ausgeglichen oder gar überstiegen haben. Da bleibt halt m.E. nur auf Preise zu achten.
Hi
Ich finde gar nicht, dass die Flugpreise gestiegen sind. Ich hab bisher immer weniger bezahlt ( umgerechnet ) als bei meinem ersten USA Flug 1986.
Sitzplatzreservierungen wurden früher ja eigentlich nicht gemacht. Da hat man noch am Check in gesagt ob z.B. Fensterplatz oder Mittelreihe. Flüge wurden im Reisebüro gebucht. Erst seitdem man auch selbst alles online machen kann, kam das mit der Platzreservierung. Weil man auf Nummer sicher gehen wollte seinen Wunschplatz zu bekommen. Man weiss ja nie wer nicht schon alles online reserviert hat und will nicht am Check in stehen und womöglich nur noch Einzelplätze zur Auswahl haben.
Lg
Michaela
Hi Michaela,
ich reise erst seit 1993 in die USA und haben damals auch noch übers Reisebüro gebucht. Da wurden die Sitzplätze auf Langstrecke immer gleich mitreserviert. Bezahlt dafür habe ich nur 1x in 1998. War allerdings auch nicht Linie, sondern Airberlin. (Wollte mit 2 Kindern nicht das Risiko eingehen, getrennt zu sitzen. Außerdem legte ich wegen der Kids Wert auf deutschsprachige Filme etc.)
Wie es davor aussah - weiß ich natürlich nicht.
Die Flugpreise sind gestiegen. Ich glaube ich war vor 16 Jahren das erste Mal in den USA und dann fast jedes Jahr 1x in LV. meistens mit Condor. Das Ticket kostete ca. 500 DM und der Flieger war max. 2/3 ausgebucht. Im Winter gab es keinen Direktflug, anfangs flog Condor auch von Köln nach LAS.
Ich weiss noch wie wir früher immer möglichst früh am Check in sein wollten um einen Fensterplatz zu ergattern. Ich weiss noch das der Flug 1986 ca. 1400 DM gekostet hat ( nach LA mit Zwischenstopp in Baltimore - damals noch mit PAN AM ). Seitdem war der teuerste Flug um 650 Euro.
Ich versteh das die Airlines sparen müssen. Ich find´s halt nur traurig, dass ausgerechnet der Check in Vorgang darunter leidet wo meiner Meinung nach die meisten Gäste Hilfe brauchen.
Lg
Michaela
Noch mal`n Wort zur Lufthansa und diverser Sparmaßnahmen.
Wißt Ihr eigentlich, daß man ernsthaft geplant hatte, das kostenlose Essen grundsätzlich abzuschaffen. Wer essen wollte, sollte dafür auch bezahlen.
Bevor man den Kopf schüttelt, sollte man mal drüber nachdenken, warum wir beim Bahnfahren KEIN kostenloses Essen bekommen...
nur hat sich bei Fluggästen das "Gewohnheitsrecht" eingestellt, daß man zumindest auf Langstrecken ein warmes Essen bekommt, for nothing.
Gut, der Plan ist vom Tisch, Gottseidank.
Ich meine aber, es ist eine Frage der Zeit, wann man wie beim Bahnfahren auch, beim Fliegen für`s Essen bezahlen muß. Und nicht nur bei LH!
Wetten...????
btw: Milliardengewinne bei LH gibt es schon lange nicht mehr - im Gegenteil.
Momentan geht`s allerdings AF/KLM ziemlich schlecht, auch der Iberia geht`s nicht gut. Das verhagelt der IAG (Zusammenschluß von IB und BA) das Gesamtergebnis.
Gruß
Günter
Hi Günter
Jetzt beim Flug mit AB nach Fuerteventura - also Mittelstrecke - gabs gerade mal noch ein Sandwich ( war allerdings groß und auch lecker) und später einen Schokoriegel.
Ich sag mal so: Man darf die Verköstigung nicht mit früher vergleichen wo man Anfang der 80er noch ein warmes Essen und auch ein Glas Sekt schon bei einem Flug nach Malle bekommen hat. Allerdings hatte ich ja schon mal geschrieben, dass die Flugpreise nachdem was ich in meiner Flughistorie bezahlt habe, nicht großartig gestiegen sind. Insofern darf man jetzt nicht jammern das überall Einsparungen gemacht werden - denn die Konkurrenz ist ja auch immer größer geworden und der Preiskampf erheblich.
Wir legen schon lange keinen großen Wert mehr aufs Essen. Meistens essen wir schon vor dem Flug was im Food Court des Flughafens ( oftmals gibts ja auch Mc. D, Burger King oder andere Ketten dort). Somit sind wir immer gut gesättigt und uns reichen kleine Snacks die wir mit an Bord nehmen ( Kekse, Müsliriegel o.ä. ).
Lg
Michaela
Hallo Günter.
[QUOTE=Taiger.Wutz;8759]
Bevor man den Kopf schüttelt, sollte man mal drüber nachdenken, warum wir beim Bahnfahren KEIN kostenloses Essen bekommen...
nur hat sich bei Fluggästen das "Gewohnheitsrecht" eingestellt, daß man zumindest auf Langstrecken ein warmes Essen bekommt, for nothing.
[/QUOTE]
So ganz kann ich das nicht unterschreiben. Ein Flugzeug fliegt von A nach B und ALLE Passagiere ebenfalls, beim Zug nicht - somit ist eine Verpflegung nicht so zu rechnen.
Und Essen for nothing? Denke schon dass der Preis dafür inkludiert ist. Die Fluggesellschaften waren noch nie eine Wohltätigkeitsveranstaltung.
Gruß
Ulrich
Ich bin auch der Meinung, dass zumindestens bei einem Langstreckenflug ein ordentliches, schmackhaftes Essen serviert werden sollte. Bei den Flugpreisen koennte von den Airlines 10 Euro ausgegeben werden. Bei 11 Stunden Flug in die USA reicht ein Sandwich vorher nicht aus.
Hi,
also das mit den Automaten oder online Check in seh ich jetzt nicht so kritisch: Stillstand ist Rückschritt! Ist wie mit dem internet! Und doch nicht zuviel verlangt,oder!? Und mir lieber, als wenn das Geld an der Sicherheit / Wartung eingespart wird!
Zum essen: auf Langstrecken: ich habe Hunger!!! ;-p
Also wir können uns bei unserem letzten Flug mit LH im Mai 2013 (HAM - FRA - DFW - LAS - ORD - FRA - HAM), wobei der Flug LAS - ORD von United durchgeführt wurde, keinesfalls beklagen. Das Essen auf den Langstreckenflügen war gut, reichlich - und es gab Metallbesteck. Auch Getränke wurden häufig gereicht (sogar ein Baileys wurde uns angeboten).