Einreise mit Behinderter

Hallo,

ich bin neu hier und bräuchte ein paar Antworten von euch erfahrenen USA-Reisenden.

Mein Lebensgefährte und ich wollen im Mai zusammen mit meiner Tochter, die das Down Syndrom hat, in die USA fliegen.
Sorgen macht mir jetzt, ob es Probleme bei der Einreise geben könnte bzw. was wir dringend beachten sollten, damit der Urlaub nicht schon bei der Einreise in die USA zu Ende ist.

Vielleicht noch ein paar Informationen:
- meine Tochter ist bei Reiseantritt 32 Jahre
eine ausdrückliche Erlaubnis von meinem Exmann dürfte dann nicht notwendig sein :-)

- ihr Pass ist [B]ohne[/B] Unterschrift

- wir müssen beide verschreibungspflichtige Medikamente mitnehmen

Hauptsächlich macht mir Sorge, dass es Schwierigkeiten geben könnte, weil keine Unterschrift im Pass ist.

Gibt es hier vielleicht jemanden, der Erfahrungen hat und uns wertvolle Tipps geben kann, was wir beachten sollten?

Grüssle
Bettina

Hallo Bettina!

Normalerweise geben sich die USA ziemlich Behindertenfreundlich. Exakt kann ich Dir zum Thema nichts sagen, aber vielleicht mit einer Email-Adsresse helfen:

Schreib doch mal und schildere die Sachlage an [email]feedback@usembassy.de[/email], ich bin sicher Du erhältst bald eine kompetente Antwort. Möglich, dass Du ein ärztliches Attest benötigst, was ja sicher kein Problem darstellen würde.

Viel Erfolg!

Gruss

Rolf

Hallo Bettina und willkommen im Forum. :welcome rda:

Zum Pass deiner Tochter kann ich dir leider nichts sagen. Unser Forenmitglied Hans kann dir aber viell. helfen, da er bereits mit seinem Enkel in den USA war ( er hat auch eine Behinderung) und bestimmt Infos hat die dir weiterhelfen. Er meldet sich bestimmt noch.

Zu den Medikamenten:
Je nachdem was es ist, ist es hilfreich eine Bescheinigung vom Arzt ( in Deutsch und Englisch ) mitzuführen. Die Arzneien immer im Handgepäck mitführen und nicht in den Koffer packen ( der könnte ja mal abhanden kommen). Auch noch mal in die Bedingungen der Airline schauen, mit der ihr fliegt. Dort steht auch meistens ( unter Gepäck, Handgepäckregelungen), was und unter welchen Bedingungen an Arzneien erlaubt ist.
Verschreibungspflichtige Medikamente allein sind kein Problem. Aber wenn es Psychopharmaka oder flüssige Medikamente sind ( evtl. noch Spritzen) wird oft zusätzlich ein Attest vom Arzt verlangt ( natürlich dann auch in englisch), damit man das mit an Bord nehmen kann.

Lg
Michaela

Hallo Bettina !

Auch von mir zunächst ein herzliches Welcome in unserem Forum.

Nun zu deiner Frage zwecks der Einreise mit behinderten Angehörigen.
Unser Enkel Dennis, 22 Jahre alt, ist auch 100% körperlich behindert sitzt im Rolli und kann selbst auch nicht im Pass unterschreiben.

Bei der Ausstellung des Reisepasses für deine Tochter in dem für euch zuständigen Amt hast du sicher eine notarielle Bestätigung als Pflegeperson für deine Tochter vorlegen müssen. Im Reisepass deiner Tochter wird anstelle der Unterschrift ein schwarzer Balken sein. Dieser Balken zeigt dem Amipersonal, dass eure Tochter selbst nicht unterschreiben kann.

Du brauchst bei der Einreise noch nicht einmal ein amtliches Dokument, der Reisepass genügt. Der Balken anstelle der Unterschrift reicht vollkommen aus.

Natürlich müsst ihr für eure Tochter auch die Esta Einreisegenehmigung erstellen und wenn die erteilt ist, ist alles okay.

Unser Dennis geht dieses Jahr schon zum 7. mal mit in die USA und es genügte jedes mal der amtliche Reisepass mit dem Balken und natürlich früher das grüne Einreiseformular, seit 2011 nun die Esta Einreise.

Hast du noch Fragen dann frage oder schicke mir eine PN

Eben sehe ich, dass wir ja fast Nachbarn sind, sind ja nur wenige km zwischen Waiblingen und SHA.. Zu Not bzw. zur absoluten Beruhigung könntest du ja auch den Pass in SHA anschauen.

Hallo Hans,
erstmal Danke für das Willkommen heißen und Deiner Antwort. :)
da meine Tochter in Hessen in einem Wohnheim lebt und da ich da ja mal nicht so eben hinfahren kann, hat eine Mitarbeiterin von dort zusammen mit Steffi den Pass beantragt.
Dem zuständigen Bürgerbüro reichte als Legitimation, dass die Mitarbeiter des Wohnheims dort bekannt sind.

Schon mal beruhigend zu wissen, dass die fehlende Unterschrift wohl kein Problem darstellt.
In den neuen Pässen sind ja auch, so weit ich das verstanden habe, die Fingerabdrücke und damit wäre Steffi eindeutig identifizierbar.

Meintest Du mit "amtlichem Dokument" den Betreuerausweis vom Gericht?

Ist schon spät ... momentan fällt mir nichts ein, was ich noch fragen könnte, komme aber gern auf Dein Angebot zurück, wenn mir noch was einfällt.

Grüssle von WN nach SHA
Bettina

Hallo Michaela,

auch Dir ein Dankeschön für das Willkommen heißen und die Antwort.

Es sind gottseidank nur ganz normale verschreibungspflichtige Medikamente, die wir mitnehmen müssen.
Das mit der Bescheinigung in Deutsch und Englisch vom Arzt werde ich auf jeden Fall anleiern.
Weißt Du eventuell, wie aktuell das sein muß?
Wir reisen ja erst in 8 Wochen, wäre ja blöd, wenn es dann Schwierigkeiten gibt, weil die Bescheinigung zu früh erstellt wurde.

Grüßle
Bettina

Hi Bettina

Ich würde einfach den Arzt schon mal informieren, dass du eine Bescheinigung brauchst und die dann 2-3 Wochen vorher abholen. Ob es da eine Bestimmung gibt, wie aktuell diese Bescheinigung sein muss, weiss ich leider nicht.
Für "normale" Verschreibungspflichtige Medikamente braucht man dieses Attest auch nicht. ( Hormonpräparate, Herzmedikamente usw).
Wenn es aber Medikamente sind, die "Drogen" enthalten ( Psychopharmaka o.ä. ) dann wohl schon. Ebenso wenn es flüssige Medikamente sind, die auch von der Menge her für´s Handgepäck nicht mehr erlaubt sind. Am besten sprichst du mal mit dem Arzt. Er soll dir diese Bescheinigung in beiden Sprachen fertig machen - dann bist du auf der sicheren Seite.

Wenn du noch weitere Fragen hast - immer her damit. Vielleicht auch zu eurer Tour? Dann schreib doch mal unter "USA Routenplanung" wo es hingehen soll und was ihr so vorhabt. Dann bekommst du sicher noch viele Tipps.

Lg
Michaela

Hallo Bettina, herzlich Willkommen auch von mir hier im Forum!
:smilie_welcome_2:

Ich führe immer eine Bescheinigung aller Medikamente die ich nehmen muss mit. Das Datum dieser Bescheinigung ist schon älter. Die Bescheinigung wurde nur mal aktuallisiert, weil sich ein Medikament geändert hatte. Abgesehen davon, dass noch nie irgend jemand diese Bescheinigung sehen wollte,(bei 6 USA-Reisen) denke ich da würde nur abgeglichen welche Medikamente drauf stehen und welche du dabei hast.
Deshalb würde ich mir keinen Kopf machen. Hol dir eine Bescheinigung auf Deutsch und Englisch und nimm sie im Handgepäck mit.

Ich habe die Medikamente auch nie extra angegeben, sondern gewartet ob jemand was von mir deshalb will, was aber noch nie der Fall war.

Grüßle Christiane

Hi Michaela,

ich will lieber auf der sicheren Seite sein und forder die Bescheinigungen beim jeweiligen Arzt an.
Danke Dir!!

Tja, das mit der Route ist noch nicht so hundertpro zu Ende gedacht ... mein Freund tüffelt noch, welche Strecke wir in welcher Zeit schaffen. :-)
Aber der Tipp mit "Routenplanung" ist sicher nicht verkehrt. Ich guck da mal rein.

LG
Bettina

Hallo Christiane,

auch Dir ein Dankeschön fürs Willkommen heißen.

Ich habe es gerade schon an Michaela geschrieben, dass ich diese Bescheinigung auf jeden Fall beim jeweilig zuständigen Arzt anfordere.
Wenn es keiner sehen will ... auch gut.

Neugierige Frage noch : Wo im Ländle lebst Du?


Grüssle
Bettina

Hi Bettina, ich wohne auch nicht ganz so weit entfernt von dir, in Niederstotzingen. Falls die der Name was sagt.
Zwischen Ulm und Heidenheim. Ich bin eine zugewanderte Hessin, mein Gatte ist Schwabe.
Da könnten wir mal ein Minitreffen veranstalten.:smilie_winke_5:
Grüßle Christiane

[SIZE=3]Hallo Christiane,

so ganz vage sagt mir Niederstotzingen was ... wahrscheinlich bin ich daran schon vorbeigefahren.

Ist ja witzig, dass Du ursprünglich aus Hessen bist.
Ich hab da 40 Jahre gelebt, geboren bin ich aber in Stuttgart und vor knapp 7 Jahren bin ich ins Ländle zurückgekehrt.

Grüssle
Bettina[/SIZE]

Huch ...

Hallo Rolf,

vielen Dank auch für Deine Antwort (ist mir irgendwie entgangen, sorry), aber ich brauch die Mail-Addy nicht mehr.
Im Hinterkopf behalten schadet aber auch nicht. :-)

Grüßle
Bettina

Hallo liebe Bettina,

und auch ein herzliches Willkommen von mir

[QUOTE=Mona27;20194]
Tja, das mit der Route ist noch nicht so hundertpro zu Ende gedacht ... mein Freund tüffelt noch, welche Strecke wir in welcher Zeit schaffen. :-)
[/QUOTE]

Stell doch einfach mal ein, was Ihr bis jetzt ausgetüfftelt habt und welche Interessen Ihr so habt. Dann können wir vielleicht ein wenig helfen.
Gut wäre auch zu wissen, wie Ihr zu Fuß seid....

Hallo Bettina,

ein herzliches Willkommen auch von mir.
Bei unseren bisherigen Aufenthalten ist mir immer wieder aufgefallen, wie sehr man sich dort auch an den Belangen von Behinderten orientiert. Ihr werdet bestimmt einen schönen Urlaub verleben.

Hallo Bettina !

[QUOTE]Meintest Du mit "amtlichem Dokument" den Betreuerausweis vom Gericht?
[/QUOTE]

Genau das !! Unsere Schwiegertochter nimmt den zwar vorsichtshalber immer mit, aber hat das Doku noch nie gebraucht.
Wie schon gesagt, Reisepass und die Esta Einreisegenehmigung reichen vollkommen aus. Wobei wir vorsichtigen Deutschen die Esta zwar immer ausdrucken, aber noch nicht einmal die braucht man vorlegen. Bei der Einreise dem Beamten einfach nur den Pass geben und alles läuft.

Was nun die Planung eurer Tour betriff, könnt ihr ruhig auch mal die Seiten unseres Mitgliedes Willy anschauen. Da sind fertig geplante Touren inkl. der Tageskm und den täglichen Aktivitäten zu sehen.
[url]http://www.sanfrancisco4you.com/reise-durch-amerika/index.html[/url]

Hallo Hans,

Ich nehm den Betreuerausweis vorsichtshalber mit, egal ob wir ihn brauchen oder nicht.
Auf ein Dokument mehr kommt es jetzt auch nicht mehr an. *gg*

Die vorgeschlagene Seite habe ich mir angesehen, aber mein Lebensgefährte hat da andere äh eigene Vorstellungen.
Was er sich vorgestellt hat, steht im "Reiseplanung".

Grüßle
Bettina