Ja, ich habe euch mal wieder etwas warten lassen, aber jetzt gehts weiter. Also anschnallen und holt die Regenjacken raus, heute wirds nass


Tag 6
Canada is calling,

Der Tag begann, ihr ahnt es bestimmt, wieder einmal recht früh. Mochte es der Wunsch sein, unsere nächtliche Bleibe möglichst schnell wieder zu verlassen (ja, südlich der Fingerlakes liegt der Hund echt begraben) oder aber doch schon der leise Ruf Kanadas, wir wussten es nicht, jedoch hält sich beides wohl die Waage.

Also kurz gefrühstückt und ab zum Auto und l...(ha, zu früh gefreut, über Nacht hatte es gefroren und unsere Frontscheibe mit einem weißen Schleier überzogen). Damit hatten wir irgendwie nicht gerechnet, die Suche nach einem Eiskratzer im Auto verlief ergebnislos. Leicht frustriert wollte ich schon gucken, wo die nächste Tankstelle ist, als mir einfiel, dass unser tolles Auto auch vorne eine Scheibenheizung hat.



Nach einer kurzen Abtauphase ging es dann aber los und nach etwas über einer Stunde wurde auch schon der erste Zwischenstopp erreicht, der Letchworth State Park. Vermutlich wären wir auch hier schneller gewesen, aber irgendjemand hatte wohl die falsche Adresse einprogrammiert (mea culpa). Als der richtige Eingang gefunden war, folgte ein kurzer Besuch im Visitor Center und dann ging es Richtung Wasserfälle. Schnell wurde uns beiden klar, warum der Letchworth SP den Beinamen “Grand Canyon des Ostens“ erhalten hat. Wir waren beide mehr als beeindruck, sowohl von den Wasserfällen als auch von dem Canyon selbst, durch den sich (zumindest meistens) der Gennesee River schlängelte. Der Vergleich zum Grand Canyon passt in jedem Fall.









Flat Erik mal wieder







Sogar der Springbrunnen war noch eingefroren



Wie man sieht war auch hier noch viel Schnee.











Neben den großen Wasserfällen, gab es auch Mini-Wasserfälle.



Noch mehr Schnee







Ob diese einsame Parkbank bald eingeweiht wird?



Diese Wasserfälle sind schon beeindruckend….









Die Nebensaison hat in den State Parks ihren ganz eigenen Charme. Zwar/Leider ist noch nicht alles so begehbar, wie man es sich wünscht, dennoch sieht man eine Menge und ist nahezu ungestört, was insbesondere Martin immer mehr zu schätzen wusste. Da wir auf dem Weg zum Park das Navi ignoriert hatten, war uns klar, das Imperium würde zurückschlagen. Was es dann auch tat. Nach einem Blick auf die Karte entschieden wir uns nämlich unser Weiterfahrt Richtung Rochester durch den Park zu bestreiten. Einzig der Herr im Navi (warum auch immer sich die Stimme plötzlich geändert hatte) passte dass jedoch nicht und so versuchte er uns bis zum Parkausgang immer wieder auf die von ihm auserkorene Route zurückzuführen - Was wir ignorierten.
Wie gesagt der Vergleich zum Grand Canyon passt.







Dieser große Vogel flog zwischenzeitlich auch über uns.







Wie man sieht funktioniert der Staudamm sehr gut.



Hier sollte wohl normalerweise Wasser sein….



In Rochester hielten wir uns nu kurz auf, die Eindrücke des zuvor gesehenen war noch zu frisch und wir wussten ja wir würden heute noch die Niagara Falls sehen. Also kurzen Blick auf die Upper Falls geworfen und dann bei Applebees geschlemmt.








Entlang des Lake Ontario (komischerweise haben wir hier kaum Fotos gemacht…) ging es dann in Richtung Fort Niagara, was wir jedoch mit Blick auf die Uhr ausließen und direkt zu den Falls fuhren.





Bevor wir den Grenzübertritt wagten, diese Ehre fiel einmal mehr mir zu, erkundeten wir die amerikanische Seite der Falls. Da die Maid of the Myst noch nicht fuhr, war auch das Observation Deck noch geschlossen. Insgesamt bot sich uns eine große Baustelle, aber der Blick auf die Wasserfälle war spektakulär. Leider hatte ich sowohl Handy als auch Kamera im Auto vergessen:aua:. Also zurück zum Auto und auf dem Weg schnell im örtlichen Hard Rock Café ein Thsirt gekauft.

Als wir an der Grenzkontrolle parkte ich dem kanadischen Beamten offenbar etwas zu weit weh, zumindest kam die Frage: „Why are you standing so far away?“ Meine Antwort, dass ich nicht richtig gucken kann, kommentierte er nur lachend mit der Frage an Martin, ob er nicht lieber fahren wolle. ^^ Nach der überstandenen Einreise ging es schnell zum Hotel, wo wir auf dem Parkplatz endlich die Antwort auf eine Frage bekamen die uns, seit Tagen quälte: Nämlich wie die Zentralverriegelung dieses Autos funktionierte bzw. warum wir zum Teil nur die Fahrertür geöffnet bekamen. Ist wohl so eine Art Diebstahlschutz.

Einquartiert waren wir im Hilton mit Blick auf beide Fälle. Check-in erfolgte über die App mit dem Handy als Schlüssel. Aber wie das mit er modernen Technik so ist, wirklich funktioniert hat das nicht. Also runter Keycard geholt - musste sowieso noch mal runter, da der Pool des Hotels geschlossen ist, und wir wissen wollten, wo der Ersatz ist- und endlich konnten wir uns Zimmer. Den restlichen Abend verbrachten wir dann im Zimmer und genossen den Ausblick.

Bei Tageslicht:



Bei Nacht: