Ein Blick auf die Uhr ermahnte uns aufzubrechen. Ich freute mich wie ein kleines Kind auf unser nächstes Ziel und als wir um die Ecke bogen erblickten wir es …

The Hudson Yards Vessel

Eine begehbare Skulptur des Briten Thomas Heatherwick. 2500 Treppenstufen, die hier vorne und dort hinten in schwindelerregende Höhen führen, 16 Stockwerke mi t achtzig Aussichtsplattformen. Die sechseckige Basis der Skulptur ist 15 Meter, das obere Ende 45 Meter breit.

Man vergleicht die Form mit einem Bienenstock, Korb oder Wabe, aber am besten gefiel mir Dönerspieß. Man findet das Bauwerk auf dem Public Square and Gardens vor dem Einkaufszentrum The Shops Hudson Yards.

Produziert wurde die Anlage übrigens in Italien, in der Stadt Monfalcone in der Nähe von Triest. Von dort aus wurden die Einzelteile des Dönerspieß über den Atlantik nach Manhattan geschifft.

Seit März 2019 ist dieses Kunstobjekt geöffnet. Die Tickets gibt es kostenlos, allerdings muss man sie vorher online reservieren. (https://www.hudsonyardsnewyork.com/discover/vessel )
Ich habe meine Tickets 14 Tage vor unserer Abreise geschossen und hab mich sehr gefreut.

Ich habe aber auch gelesen, dass man am Vessel selbst erscheinen und dort mit einem der Wärter sprechen kann, die euch einen Code mit eurem Mobiltelefon scannen lassen. Dann müsst ihr warten bis ihr eine E-Mail mit den Tickets erhält. Dies kann eine, fünf oder mehr Stunden dauern, je nach Andrang.

Wir haben wieder unzählige Fotos gemacht. Das Ding erfüllt zwar wirklich keinen Zweck und die Aussicht auf Manhattan kann man auch nicht wirklich als schön bezeichnen, aber das Ding ist faszinierend. Seht selbst …





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Nebenan „The Shed“, ein spektakuläres Kulturzentrum. Schuppen ist für das Bauwerk ein doch recht bescheidener Name. Die New York Times urteilte es sehe aus wie ein in eine „Daunendecke gehüllter Flugzeughangar“. Da muss ich zustimmen.
Das Gebäude besteht aus Veranstaltungsräumen auf insgesamt acht Stockwerken, eine ausfahrbare fast 40 Meter hohe Außenhülle, Platz für bis zu 3000 Zuschauer und modernster Bühnentechnik





Wir beamten uns zurück in die Realität. Mittlerweile knurrte der Magen richtig und Durst hatten wir auch. Unser nächster Stopp führte uns eine kurze Strecke zurück über die High Line und mittlerweile sah es dort so aus … puh … gut, dass wir so früh hier waren.



Das Mittagessen nahmen wir dann im Empire Diner zu uns. Ein ehrwürdiges altes Diner im neuen Kleid! Hier wurden schon einige Filmszenen gedreht, u.a. von Men in Black 2 und Kevin allein in New York. Allerdings hat das Diner nicht mehr viel Ähnlichkeit mit damals. 2010 wurde es geschlossen und nachdem das Stadtviertel wieder aufgeblüht war, 2017 mit neuem Interieur eröffnet.







Das Essen war gut, aber nichts Besonderes; nochmal würden wir nicht hierher.



Gestärkt und ausgeruht machten wir uns auf den Weg zur 23rd Street Station