Hallo Ihr Lieben,
gerne würde ich euch zu unserer Silberhochzeitsreise mitnehmen.

Es war unser erster Besuch im Big Apple und ich war mega gespannt was uns erwarten würde. Welchen Eindruck würden wir wir von New York danach haben, würde uns die Stadt erschlagen oder begeistern? Wie oft habe ich gelesen, entweder man liebt oder hasst sie! Wie würde es uns ergehen?

Nicht ganz fünf Tage haben wir für die Weltmetropole eingeplant und natürlich habe ich mich vorher gründlich informiert. Reiseberichte und Blogs gelesen sowie mehrere Reiseführer gewälzt. Meine Sightseeing-Liste wurde immer länger und ich immer verzweifelter ... fünf Tage sind viel zu kurz, niemals würden wir schaffen dies alles anzuschauen - da musste dann doch der Rotstift her!

Kurz vor unserer Abreise stand dann tatsächlich ein Reiseplan mit dem ich glücklich war.

„Juhu, es geht tatsächlich nach NEW YORK!“



Anreise:
Wir hatten wieder über Parken & Fliegen eine Übernachtung für den Vorabend des Abflugtages gebucht. Dieses Mal war es das NH Frankfurt Mörfelden Conference Center. War alles top - das Frühstück sogar richtig gut. Mit dem Shuttle wurden wir zum Flughafen gebracht und sind etwas verspätet mit der Lufthansa in einem A380 gestartet. Unsere vorreservierten Sitze im Oberdeck 96H+K waren durch das extra Staufach am Fenster sehr angenehm. Ich hatte in meinem Fußraum zwar so ein kleines Kästchen, welches aber bei meiner Körpergröße nicht sonderlich störend war.

Ankunft:
Pünktlich landeten wir am JFK New York. Die Immigration verlief recht unspektakulär und wir machten uns, nachdem wir die Koffer hatten, auf den Weg zum AIRTRAIN.
Ich hatte mich lange belesen wegen dem Transport vom Flughafen JFK zu unserem Hotel. Da aber unser Hotel eine super Subway-Anbindung ohne Umsteigen vom/zum Flughafen bzw. von der/zur Airtrain Jamaica Station hat, hatten wir uns für den Airtrain und die Subway entschieden. War noch etwas ängstlich wie das mit den großen Koffern und den Drehkreuzen klappen würde, aber war gar kein Problem – man konnte die Koffer bequem unter den Drehkreuzen durchschieben. Auch die Metrocard bekamen wir ohne Probleme vom Ticketautomat ausgespuckt. (Den vielen Internethilfen und youtube-Videos sei Dank)

Nach einer guten Stunde erreichten wir unser Hotel an der 50th Street. Mussten nur die Treppen der Subway hoch und 50 m weiter war der Eingang zu unserem Hotel.



Das CitizenM New York Times Square Hotel

Bitte entschuldigt diesen ausführlichen Bericht über das Hotel, aber diese architektonisch sehr ansprechende Unterkunft hat uns einfach begeistert.

CitizenM ist eine niederländische Hotelgruppe
Eingecheckt wird hier selbst am Bildschirm. Man kann sich auch das Stockwerk aussuchen, in dem man gern nächtigen möchte, sofern noch Zimmer vorhanden. „Everyone’s an equal citizen“, daher gibt es nur die eine Kategorie Doppelzimmer mit Kingsizebett
CitizenM ist eine niederländische Hotelgruppe

Die Zimmerkarten codiert man selbst
und kann sie dann nach der Abreise als Kofferanhänger nutzen.





Die Zimmer sind wirklich sehr klein, dafür ist das 2x2m große Kingsizebett super bequem. Zu bedenken ist hier natürlich, dass die Person die am Fenster liegt und nachts mal raus muss über die davor liegende Person klettern muss. Ging mit meinen 50 Jahren gerade noch so.

Aber trotz allem ist hier der Platz sehr gut durchdacht und wir hatten mit unserer 4 Koffer kein Platzproblem. Die riesengroße Schublade unterm Bett ist eine sehr gute Idee und bietet sehr viel Stauraum.



Ich habe den Ausblick vom Bett geliebt.





Klimaanlage, Fernseh, Licht und Jalousie lassen sich hier mi einem IPad steuern. Wirklich cool

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Die Nasszelle konnte in unterschiedlichen Farben beleuchtet werden – voll futuristisch!

Internet war im Preis inkludiert und funktionierte einwandfrei.
Frühstück kostet extra 18$ - haben wir aber nicht genutzt.

Die Lage des Hotels ist wirklich hervorragend mitten in Manhattan gelegen. Die Subway ist keine zwei Minuten entfernt und der Times Square liegt um die Ecke. Rockefeller Center, Grand Central Terminal, Public Library, Central Park und vieles mehr sind sehr leicht fußläufig zu erreichen.

Immer wieder gerne (zumindest solange ich noch über meinen Mann geklettert bekomm)

So, also über unsere Hotelauswahl waren wir schon mal sehr glücklich. Sollte es mit dem Rest nichts werden, hätten wir immerhin ein schönes großes Bett mit super Aussicht, Fernseher und Disco-Dusche!

Schnell packten wir unsere Sachen aus und machten uns noch etwas frisch. In der Zwischenzeit war es dann auch schon 17 Uhr.


Jetzt konnte unser „Abenteuer New York“ beginnen.

Die Route für den ersten Tag führte uns zuerst über den Times Square, quasi um die Ecke des Hotels.



Wir bewegten uns einfach mal auf das Lichtermeer zu. Und dann standen wir da … überwältigt von den flackernden Lichtern, bombastischen Reklametafeln und riesigen leuchtenden LED-Bildschirmen. Gefangen in dieser verrückten ungebremsten urbanen Energie. Nicht schön, aber doch sehr beeindruckend.

Wir setzten uns kurz auf die Stufen der roten Treppe der TKTS Booths und ließen das ganze auf uns wirken. Hier soll bekanntlich das Herz der Stadt schlagen. Man ist von Wolkenkratzer umgeben und hier findet man die namhaften Themenrestaurants wie das Hard Rock Café, Bubba Gump oder Planet Hollywood, sowie die Flagship Stores M&M´s und Disney Stores. Auch H&M, Gap und American Eagle sind hier vertreten und haben mindestens die doppelte bis dreifache Größe eines normalen Ladens. Die für NY typischen gelben Taxis fuhren vorbei. Menschen aus allen möglichen Nationen machten Selfies. In der Menge sah man als Disney Figuren und andere Berühmtheiten verkleidete Leute, die sich für ein Trinkgeld für Fotos zur Verfügung stellten oder einfach auf Fotos mogelten. Ich hielt Ausschau nach dem Naked Cowboy, aber leider ohne Erfolg. Männe fragte nach was oder wem ich mich denn so suchend umschaue. Ich antwortete: „ Dem Naked Cowboy“! Männe: „Nicht traurig sein, Du hast doch mich“! Ich stand auf und entgegenete: „Jupp, komm lass uns einen Cowboyhut und Stiefel kaufen gehen!“

Blick von der Treppe





Blick auf die Treppe



Da wir wussten, dass wir hier noch öfters vorbeikommen, haben wir gar nicht viele Bilder gemacht, sondern sind nach der kurzen Pause relativ schnell weitergelaufen.


Bei Interesse:

Times Square
Der Times Square in New York City liegt an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue und ist nach dem von der Zeitung New York Times benutzten Gebäude T.S.1 benannt. Er erstreckt sich von West 42nd Street bis West 47th Street und bildet das Zentrum des als Broadway bezeichneten Theaterviertels von Manhattan.

Bis 1904 hieß der Times Square noch Langacre Square und war ein Ort für Kutschenmonteure und Pferdestallungen weitab vom Geschäftszentrum der Stadt Lower Manhattan.

Mit dem Aufschwung des Broadway ab den 1920er Jahren wurde er immer berühmter und Theater, Musicalhäuser, Austernbars und Cabarets säumten den Straßenzug. Auch First-Class-Hotels siedelten sich hier an. Der Platz wurde zu einer der ersten Adressen New Yorks.

Schon früh begann die Tradition der Reklametafeln, deren ersten Exemplare ausschließlich aus weißen Glühbirnen bestanden und der die Gegend, vor allem um den Broadway, die Bezeichnung „The Great White Way“ verdankt.

Mit dem Aufkommen der ersten Fernsehgeräte in den 1950er Jahren blieb die Kundschaft in den großen Theaterhäusern häufig aus. Nach und nach mussten die Schauspielhäuser schließen, und die Gebäude standen leer.
In die leerstehenden Gebäude zogen zunächst schummerige Kinos, die B-Movies zeigten oder schlecht produzierte Filme, die kaum Geld einbrachten. Ende der 1960er änderte sich auch dies, und aus den Kinos wurden Striptease-Bars oder Pornokinos, vor allem entlang der 42nd Street. Mit ihnen kamen Sexshops, kitschige Souvenirgeschäfte, schmuddelige Motels und Fastfood-Läden sowie Prostituierte, Drogendealer und Taschendiebe; Schlägereien und Überfälle waren an der Tagesordnung. 1976 erklärte die New Yorker Polizei, das Gebiet um den Times Square sei eine der gefährlichsten Gegenden der Stadt. Einheimische mieden das Viertel; bei Touristen war es nach wie vor beliebt.

Nach einer Kunstausstellung im Jahr 1980 setzte aber ein Umdenken ein, es gründete sich die Gesellschaft Times Square Business-Improvement, die den Platz sanierte, für ihn eine spezielle Müllabfuhr organisierte und sogar eine eigene Polizeistreife auf die Straßen schickte. Die TSBI verbannte zwielichtige Geschäfte vom Platz und restaurierte historische Gebäude, sogar ein umgekehrter Abriss der Betonklötze aus den 1960er Jahren und ein Wiederaufbau im historischen Stil fanden statt.

Ein Beispiel für die Veränderung des Stadtbildes bietet der Times Tower, dessen Äußeres gründlich verändert wurde. Der Turm, inzwischen in deutscher Hand, gleicht heute einer riesigen Litfaßsäule und ist damit so etwas wie ein Wahrzeichen. Zuerst siedelten sich große Firmen wie Sony, MTV und Vogue an, dann folgten Hotelketten und Theater. Den Two Times Square als kleinen Bruder des gegenüberstehenden One Times Square errichtete man 1990, seine Fassade wurde für Reklametafeln konzipiert: Hier ist die weltbekannte Reklame von Coca-Cola angebracht.

Silvesterfeier:
Die New York Times veranstaltete erstmals am 31. Dezember 1904 eine Silvesterparty auf dem Times Square, um den Einzug der Zeitung in das neue Verlagsgebäude One Times Square zu feiern. Da es beim Feuerwerk zu zahlreichen Verletzten durch Verbrennungen kam, wurde Silvester 1907 stattdessen der berühmte leuchtende Times Square Ball eingeführt, den man an einem Fahnenmast auf das Gebäude absenkte.

Seitdem versammeln sich hier jedes Jahr zum Jahreswechsel schon ab dem Nachmittag etwa eine Million Menschen, um gute Sicht auf den Ball Drop und die aufgebauten Videowände zu haben, auf denen im Laufe der Nacht zahlreiche Auftritte von Rock- und Popgrößen gezeigt werden. Die Kugel wird 60 Sekunden vor dem Jahreswechsel mit einem Countdown herabgelassen.

Nach dem Absenken der Kugel stimmen die Besucher zum neuen Jahr traditionell das Lied Auld Lang Syne an. (Quelle: Wikipedia, diverse Reiseführer)







Unser nächstes Ziel war dann der Bryant Park. Es ist ein nettes Plätzchen für eine kleine Auszeit vom Midtwon Trubel. Der Park liegt angrenzend an der New York Public Library.



Hier wird viel geboten – im Sommer lockt das Bryant Park Summer Festival die Massen nach der Arbeit mit einem Snack und Wein zum Filmegucken auf den Rasen. Im Winter während der Weihnachtszeit verwandelt sich die Fläche in ein Wintermärchen: Geschenkestände säumen dann die Parkränder und in der Mitte gibt es eine sehr begehrte Eisbahn. Außerdem finden auch sonst viele Veranstaltungen statt, z.B. Lesungen und Konzerte.



Es gibt sogar ein in Brooklyn nach französischem Vorbild gebautes Caroussel



und kleine Cafépavillons





Kaum zu glauben, dass dieses kleine Schmuckstück an Stadtpark in den 80er-Jahren wegen der vielen Drogensüchtigen den Beinamen „Needle-Park“ trug.




Nächster Stop unserer Tour und unmittelbar am Bryant Park gelegen war dann die
New York Public Library

Bei der Einweihung im Jahre 1911 war diese Vorzeigebibliothek das größte jemals in den USA erbaute Marmorgebäude. Mit über 55 Millionen Medien ist sie eine der größten Bibliotheken der Welt. Sie besitzt unter anderem eine Gutenberg-Bibel und eine Ausgabe der Philosophiae Naturalis Principia Mathematica (Die Mathematischen Grundlagen der Naturphilosophie von Isaac Newton)



Das Beaux-Art-Prachbauwerk wird von den berühmten, auf die Fifth Ave hinaus blickenden Marmorlöwen „Patience“ (Geduld) und Fortitude (Tapferkeit) bewacht. Hier auf dem Bild ist Fortitude abgebildet. Kleine nette Eselsbrücke welcher Löwe welcher ist - Patience is on the side of the Library closest to 40th Street, while Fortitude is the closest to 42nd Street. Remember, Fortitude is closest to forty-two. (Nice to know)







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Astor Hall
Kostenlose Führungen beginnen hier am Informationsschalter. Wir haben aber keine Führung mitgemacht, sondern sind einfach alleine los und was wir sahen gefiel uns ausgeprochen gut.





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Der große Lesesaal Rose Main Reading Room mit seiner sensationellen Kassettendecke





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Wow, wir waren hellauf begeistert von der Bücherei. Was für ein sensationell beeindruckendes Gebäude!