Im vergangenen Jahr fiel die Entscheidung wohin es 2020 gehen sollte nicht schwer. Drei Faktoren waren ausschlaggebend:

- 2019 hat uns der Mardi Gras extrem gut gefallen.
- In Lafayette haben wir damals in der Touristeninformation einen Zettel in die Hand gedrückt bekommen, der uns neugierig gemacht hat. Es waren Informationen über den Courir de Mardi Gras - Chickenrun in Church Point. Der Mardi Gras in Church Point soll ganz anderes und viel traditioneller als im übrigen Louisiana sein.
- Vor vielen Jahren haben wir in Georgia auf einer Plantage gehört, dass wir einmal im Februar kommen sollen, da zu dieser Zeit die Magnolien blühen und das wunderschön sein soll.

Faschingsdienstag ist am 25.2.2020, daher bot es sich an vorher eine Runde in Georgia bei der Magnolienblüte zu machen und nachher zum Mardi Gras zu fahren. Für die Rückfahrt nach Atlanta haben wir 2 Tage eingeplant.

Es begann die Überlegung welche Fluglinie (wenn möglich nicht Lufthansa wegen der Streiks) und welchen Zielflughafen wir wählen. New Orleans ist von Wien aus nicht gut oder nur zu teuer zu erreichen. Dallas oder Houston, die am nähesten wären, sollte es nicht wieder sein, außerdem wollten wir ja zuerst nach Georgia. Also irgendeiner östlich von New Orleans. Da kam dann nur Orlando und Atlanta in Frage. Gefunden habe ich einen Flug mit KLM/Delta bzw. Airfrance/Delta. 4.2.2020 hin mit Wien-Amsterdam-Atlanta und zurück am 28.2.2020 Atlanta-Paris-Wien.

Esta war schnell gemacht, das Mietauto gebucht und diesmal habe ich auch außer dem ersten Hotel in Atlanta noch 3 weitere Hotels gebucht, da es zu Mardi Gras Zeiten es schwierig und teuer wird kurzfristig in den jeweiligen Orten ein Hotel zu finden. Und diesmal wussten wir auch genau wann wir wo sein wollen.


3.2.2020
24 Stunden vor Abflug kann man einchecken. Das haben wir auch gemacht. Wir bekamen auf dem Flug von Amsterdam nach Atlanta die mittleren zwei Plätze einer Viererreihe zugewiesen. Für einen Gangplatz hätten wir EUR 45,- aufzahlen müssen. Das wollten wir nicht, daher beließen wir es bei den Mittelplätzen. Leider gab es Probleme mit der Bordkarte von meinem Mann. Diese schien in seiner KLM App nicht auf und so konnten er sie auch nicht in sein Wallet laden. Erst nach deinstallieren und neu installieren der App hat es geklappt.


4.2.2020
Um 3:30 Uhr wurden wir vom bestellten Taxi abgeholt. Der Fahrer ist mit 160 km/h (!) auf der Autobahn unterwegs gewesen und so waren wir sehr zeitig am Flughafen. Der Airfrance/KLM Schalter war noch geschlossen, also haben wir uns mal einen Kaffee bei McDonalds gegönnt. Sonst war noch alles geschlossen.

Bei der Scannerkontrolle ging alles flott. Am Gate erfuhren wir, dass es gewechselt hat. Wenn so etwas passiert, dann heißt das meistens nichts Gutes. Es stimmte, aber es war nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Wir sind bloß eine halbe Stunde später weggeflogen, da es in Amsterdam Probleme mit dem Wetter gab. Aber wir erreichten trotz Verspätung noch problemlos den Anschlussflug.

Der Weiterflug war mit Delta. An Bord gab es dann eine freudige Überraschung. Der Flug war bei weitem nicht ausgebucht und die beiden Randplätze neben uns blieben frei. Somit hatten wir 4 Plätze für uns und konnten es uns beim Schlafen ein wenig gemütlich machen. Das Service und das Essen an Bord waren sehr gut.

Man bekam am Anfang des Fluges eine Schlafbrille, Ohrenstöpsel und Kopfhörer. Die Beinfreiheit war sehr gut. Das Essen war auch sehr gut. Man bekam am Anfang eine Speisekarte und man konnte aus zwei Vorspeisen und drei Hauptspeisen auswählen. Man wurde auch mit Eiscreme verwöhnt. Und zur Verabschiedung gabs ein Mini Toblerone. Die Flugbegleiter waren fröhlich und zuvorkommend.

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Die Ankunft war pünktlich und die Einreise kurz wie noch nie. Es war so gut wie gar nichts los in Altlanta und wir mussten nirgends warten, auch nicht bei Alamo. Dort nahmen wir uns einen Nissan Versa mit 11644 Meilen und großem Kofferraum. Leider stellte sich heraus, dass das Auto nicht so neu war wie es den Anschein hatte. Es war ziemlich lahm und auf geraden Strecken war es sehr „schwammig“.

Wir fuhren zu unserem Hotel Econolodge in Lithonia, GA. Beim Einchecken wollte der indischstämmige Angestellte USD 80,- statt der vereinbarten USD 73,44 haben. Erst als ich ihm die Buchungsbestätigung in der booking.com App zeigte hat er seinen Preis korrigiert. Das Zimmer war neu renoviert und daher in Ordnung, aber leider hörte man alle Geräusche der Nachbarn.

Wir fuhren dann nur noch zum Walmart einkaufen und haben bei Taco Bell einige Tacos gegessen. Danach sind wir müde zurück ins Zimmer. Mein Mann ist kurz darauf eingeschlafen und ich haben noch am Reisebericht geschrieben.

Übernachtet: Econolodge, Lithonia, GA
Gefahren: 36 Meilen