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Thema: Rocks, Cacti & Begegnungen

  1. #41
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Ilona Beitrag anzeigen
    Zuerst dachte ich, dass du uns eine Bären aufgebunden hast . Aber dank dem Malen nach Punkten konnte ich den Teddy dann doch erkennen .
    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    Also Steffi den großen Bären hab ich mir ja gaaaaanz anders vorgestellt!
    Nee im Ernst ich kannte nur den kleinen und so'n paar gängige Sternbilder.
    Schön das Du ihn uns so gezeigt hast!
    Ja, hier kennt man ja eher den großen und kleinen Wagen.

    Am Watson-Lake habt ihr euch einen idyllischen Campground rausgesucht .
    Ja, der gefiel uns auch sehr, allerdings gibt es so direkt am See keine große Auswahl.
    Der Campground ist recht klein und ich könnte mir vorstellen, dass an Wochenenden viel los ist.

    Allerdings liegt er auch sehr nah am Highway 89. Aber dies hat uns überhaupt nicht gestört.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  2. #42
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Ich bin auch ganz angetan von den Aufnahmen und der Natur.

    City of Rocks......oh ja, da hab ich mich damals auch gefragt, welches Riesenbaby hier seine Bauklötze nicht weggeräumt hat. Ich liebe Felsblöcke, vielleicht sollte ich unseren Garten umgestalten

  3. #43
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    In unserem ersten Urlaub 2009 stand der Damm zwar in der Planung, ...
    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Gebaut wurde die Hoover-Staumauer zwischen 1931 und 1935 als Bogengewichtsmauer mit einer Höhe von 221 Metern und einer Kronenbreite von etwa 14 Metern.
    Mensch, entscheide dich mal...

    Zeitreisen ahoi...



  4. #44
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Mensch, entscheide dich mal...

    Zeitreisen ahoi...
    Oh ich vergaß: Bei Euch muss man sich ja ganz ganz genau ausdrücken:

    Nein, lieber Ruedi, ich besitze keinen DeLorean.
    Der Damm an sich war 2009 schon dort (Wikipedia hat recht) und stand daher auf unserer Tourplanung
    Best regards,
    Stefanie

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  5. #45
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    City of Rocks......oh ja, da hab ich mich damals auch gefragt, welches Riesenbaby hier seine Bauklötze nicht weggeräumt hat. Ich liebe Felsblöcke, vielleicht sollte ich unseren Garten umgestalten
    Riesenbaby passt . Bilder folgen noch.

    Ja, Steingärten haben etwas - sind auch nicht so Pflegeintensiv. Aber leider brauchen wir bei uns in Deutschland aber mehr blühende Pflanzen für die Bienen und sonstiges Getier. Hier bei uns laufen dafür wirklich Aktionen, damit sie Leute ihre Vorgärten nicht "versteinern".
    Best regards,
    Stefanie

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  6. #46
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Aber leider brauchen wir bei uns in Deutschland aber mehr blühende Pflanzen für die Bienen und sonstiges Getier.
    Das ist wahr und ein gewichtiges Argument. Bei uns herrscht auch reger Flugverkehr, nur die Umwandlung eines Rasenteilstücks in Blumenwiese könnten wir dieses Jahr noch nicht umsetzen.
    Jetzt aber genug Off topic und zurück zu Deinem Bericht.

  7. #47
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    Hot, hot, hot

    Leider konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen. Als ich gegen 6 aus dem Zelt kroch, war der Kaffee schon fertig
    . Es gibt doch nichts Besseres, als nach einer schlaflosen Nacht mit einer Tasse Kaffee im Campingstuhl zu sitzen und der Welt beim Aufwachen zuzuschauen.

    Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir noch ein letztes Mal zum See und durch den Watson Lake Park. Und dabei haben wir ein für uns neue Sportart kennen gelernt: Frisbee Golf.

    Erst nachdem uns eine Gruppe junger, mit Frisbee-Scheiben durch den Park laufender Männer die versteckten Körbe zeigten, sahen wir sie.































    Gegen kurz nach 1pm waren wir am Lost Dutchman Museum. Das Thermometer im Auto zeigte



    41,67°Celcius.


    Jacob Waltz, ein deutscher Einwanderer aus Württemberg, hat angeblich eine Goldmine gefunden, aber keinem den genauen Ort genannt oder gezeigt. Es gibt nur handschriftliche Skizzen, mündliche Beschreibungen und andere Hinweise in Rätselform. Irgendwo in den Superstition Mountains soll die Mine liegen. Angeblich hatte Jacob Waltz Goldstücke dabei, die auch nach genauerer chemischer Untersuchung zu keiner der bereits bekannten Minen passen. Und das ist der Hauptgrund, warum bis heute immer noch Menschen nach der Lost Dutchman Mine suchen.




    Das Museum war nett gemacht. Und vor allem war es klimatisiert. Denn draußen war es heiß – und wenn ich sage, es war heiß, bedeutet es auch, es war heiß…
    Trotz allem schauten wir uns auch noch auf dem Außengelände um.












    Postkartenmotiv der Superstition Mountains


    Neben vielen alten Gebäuden und Minen-Maschinerie gab es auch eine Kirche.




    Sehr stolz erzählte mir eine Dame des Museums über die Kirche:
    Die Kirche wurde gebaut für den Film „Charro!“, ein Western mit Elvis Presley. Übrigens der einzige Film, indem Elvis nicht sang. Die Kirche stand auf der Apacheland Movie Ranch, entging da nur knapp zwei Feuern und wurde dann dem Superstition Mountain Museum gespendet.
    Tatsächlich werden pro Jahr etwa 3-4 Hochzeiten hier abgehalten und sonntags finden Gottesdienste statt, zu denen die Leute mit dem Auto oder auch zu Pferd kommen.

    Wir fuhren den Apache Trail weiter, ließen die Goldfield Ghost Town links liegen und freuten uns auf ein kaltes Eis im Tortilla Flat Saloon.














    Doch der war geschlossen. Montags und dienstags Ruhetag. So ein Mist!

    Auch die Restaurants und Bars am Canyon Lake hatten geschlossen.
    Also fuhren wir gleich zum Lost Dutchman State Park, wo wir die Nacht verbringen wollten.






    Jetzt war es aber viel zu heiß, auch nur irgendetwas zu tun
    – geschweige dem einem Trail zu folgen, und so blieben wir einfach nur im Schatten sitzen, bewegten uns möglichst wenig und ruhten uns aus.





    Selbst den Sage Trasher (?) war es auch zu heiß. Sie hatten ständig den Schnabel offen und hechelten.



    Gegen Nachmittag zog roter Rauch von der Superstition Mountains zu uns herüber. Ein Waldbrand. Das färbte die gesamte Umgebung nun in ein rotes Licht. Das sah zwar interessant aus, aber ich sah nun schwarz – eh rot – für die geplanten Nachaufnahmen.






    Gegen 7pm abends wurde es langsam erträglich. Wir bauten das Zelt auf, kochten Spagetti, räumten auf und spülten.




    Danach verzogen sich meine Männer schon wieder ins Zelt. Ich ging erst Duschen (was war das angenehm! ) und machte dann noch ein paar Bilder.





    Gegen 10pm war dann auch für mich Schluss.

    Übernachtung: Lost Dutchman State Park, Site #36, 25$
    Unterwegs: ca. 5,5h
    Meilen gefahren: ca. 165 mi
    Meilen gewandert: ./. mi
    Best regards,
    Stefanie

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  8. #48
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    Uih, sind das Temperaturen! Gerade am Anfang einer Tour schlaucht das gewaltig. ....und wieder die oft auftretende Verwechslung....dutchman...

  9. #49
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    ....und wieder die oft auftretende Verwechslung....dutchman...
    Yep, ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich gemerkt habe, oh, das war ja ein Deutscher ....
    Best regards,
    Stefanie

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  10. #50
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    Wanderung ohne Ziel
    Kurz nach 5am stand ich auf. Ich hatte endlich gut geschlafen und fühlte mich gut. Die Temperaturen waren angenehm und so streifte ich mit der Kamera über den menschenleeren Campground. Nur eine ganze Menge Hasen waren unterwegs.

















    Wir frühstückten bei Starbucks und fuhren gegen halb elf auf den Parkplatz des Visitor Centers vom Sabino Canyon. Die Rangerin versicherte mir, dass bei den Seven Falls noch Wasser zu finden und die Wanderung sehr schön sei. Also machten wir uns wanderbereit. OK, wir versuchten es, denn der Verschluss der einen Wasserblase war verschwunden. Wir durchsuchten den gesamten Kofferraum. Nichts!


    Alle Boxen wurden durchwühlt. Nichts!


    Nachdem wir bereits 2 Shuttles verpasst hatten und das 3. bald fahren würde, brachen wir die Suche ab. Holger packte sich die 3 Liter Wasser in Form von 0,5Liter-Flaschen in den Rucksack und wir gingen zur Haltestelle. Auch hier stand eine Rangerin, die das bekam, als wir sie nach dem Shuttle zum Bear Canyon fragten.


    Um Gottes Willen! Jetzt ist es viel zu heiß. Sie können da nicht mehr wandern. Viel zu gefährlich und macht es kein Spaß….
    Wir wurden unsicher und knickten ein. OK, dann würden wir halt den Sabino Canyon am Wasser langlaufen.


    Als wir nun aber die Tickets für das Shuttle kaufen wollten, war das nächste schon ausgebucht. Wir hätten also noch eine weiter halbe Stunde warten müssen – und es wurde ja nicht kühler. Kurzerhand kehrten wir – zum großen Erschrecken der Rangerin – zu unserem ursprünglichen Plan zurück, kauften die Tickets, stiegen in das Shuttle Richtung Bear Canyon und wurden als einzige Passagiere zum Trailhead gefahren.
    Unser Fahrer erzählte uns während der Fahrt, dass es eine sehr schöne Wanderung sei und seine Lieblingswanderung hier
    . Wir sollten nur rechtzeitig zum letzten Shuttle wieder zurück sein.







    Die Wanderung war schön – wenn auch wirklich heiß. Immer wieder wurde der Fluss gequert, was aber trockenen Fußes möglich war. Nur ein kleines Rinnsal floss den Flusslauf entlang und nur an wenigen Stellen sammelte sich Wasser. Einige wenige Wanderer kamen uns entgegen und bestätigten uns, dass Wasser an den Fällen zu finden war und sie geschwommen seien.
















    Allerdings haben wir wohl unser Ziel – die Seven Falls – nicht erreicht. Wir waren schon die angegebene Meilenzahl gegangen und auch die Serpentinen raufgestapft, fanden aber die Fälle nicht und auch keine weiteren Wege oder Wegweiser. Irgendwann wurde ich unsicher und auf dem Plan vom Visitor Center ging der Trail zu den Fällen am Fuß der Serpentinen ab. Zurück an der Stelle, war aber nichts zu finden.
    Wir hatten Durst und Hunger und entschieden uns für eine Pause. Bei der letzten Flussquerung vor Beginn der Serpentinen fanden wir ein nettes Plätzchen mit Wasser und ein paar Felsen, die nach Wasserfällen aussahen. Ich hielt zu diesem Zeitpunkt die Stelle auch tatsächlich für das Ziel. Tatsächlich hatte auch keiner mehr von uns Lust, weiter zu suchen.





    Die Pediküre gab es hier kostenlos







    Es war zwar nicht so heiß, dass der Aufstand der Rangerin berechtigt war, wenn man entsprechend ausgerüstet war: Mütze, Sonnencreme, viel Wasser. Aber wir hatten um die 40C und dies machte sich bemerkbar. Ansonsten war der Weg nicht schwierig.
    Nachdem wir uns ausgeruht und viel getrunken hatten, marschierten wir den Weg wieder zurück. Leider bekam Marwin zum Ende hin Nasenbluten. Zum Glück fanden wir bald eine Bank im Schatten und eine Wasserquelle. Hier konnten wir warten, bis es wieder aufhörte und dann die letzte Meile bis zum Trailhead gehen.


    Wir waren sogar vor dem vorletzten Shuttle wieder zurück, suchten uns schattige Bereiche und warteten.
    Zurück am Visitor Center genossen wir den akklimatisierten Raum, sahen uns den interessanten Film an und tranken genüsslich eine kalte Cola.


    Während dem Rückweg hatten wir eine Diskussion über das weitere Vorgehen an diesem Tag. Gebucht war ein Campground in den Santa Catalina Mountains. Aber nach den letzten beiden Tagen hatten meinen Männern eher Lust auf ein großes Stück Steak und keine Arbeit. Eine Überlegung war, bereits an diesem Tag auf den KOA Campground in Tucson auszuweichen, der mitten in der Stadt lag und auch Duschen bot. Der Kompromiss war, bei McDonalds zu essen und es bei der Buchung in den Bergen zu belassen.


    Das war genau die richtige Entscheidung.
    Gestärkt vom Hamburger, der Durst gelöscht von einem großen kalten Getränk, fuhren wir gemütlich über den Mt. Lemmon Highway hoch in die Berge. Alsbald bekamen wir tolle Ausblick auf Tucson geboten. Dreimal änderte sich die Vegetation. Während in den unteren Bereichen die Saguaros vorherrschten, waren dies bald kleine Büsche sowie Pinien und später schöner Nadelwald. Wir konnten direkt zusehen, wie die Temperatur draußen sank. Eine sehr schöne Strecke!



















    Bald erreichten wir den Rose Canyon Campground. Der Campground liegt idyllisch im Wald und die Sites waren rechts und links einer Stichstraße angelegt, die vom Highway direkt auf den gleichnamigen See zuführte. Leider war hier das Schwimmen verboten. Überrascht wurden wir von der Bärenwarnung. Damit hatten wir in diesem Urlaub nicht gerechnet. Ich hatte mir eine Site kurz vor dem See ausgesucht und so rollten wir einmal durch den gesamten Campground.


    Hier durften wir nun endlich auch Lagerfeuer machen. Und nachdem die Temperaturen auch dazu einluden und an der gegenüberliegenden Site gerade der Sheriff mit den jungen Campern sprach, bat ich Marwin, sich zu erkundigen, wo wir Feuerholz herbekommen könnten.
    Holger und ich kümmerten uns um das Einrichten unseres Heims und als ich mich wieder nach Marwin umschaute, …


    …war er weg.


    Ziemlich schnell war ich bei unseren Nachbarn und fragte nach Marwin. Ja, der Sheriff hätte ihn zum Camping Host geschickt – die Straße rauf.
    Dunkel erinnerte ich mich, dass wir an der Site vorbeigefahren waren und dass dies ein recht weiter Weg zu Fuß war.


    Also ich wieder zurück, den Fahrzeugschlüssel geholt, kurz Holger informiert und den Weg zurückgefahren. Als ich jedoch an der Site des Hosts ankam, lag sie verlassen da: kein Camping Host, kein Marwin, die Holzscheite eingeschlossen in einem Metallkäfig.
    Und nun? Jetzt wurde ich langsam unruhig? Was wird Marwin gemacht haben? Wo wird er hingegangen sein? Hoffentlich nicht in den Wald, um querfeldein zu laufen? In den Wäldern konnte man schnell die Orientierung verlieren.


    Ich beschloss, erst einmal die Straße weiter zu fahren. Nach einer Weile sah ich den Wagen des Sheriffs auf einer anderen Site. Der konnte mir wenigstens bei der Suche helfen. Ich parkte hinter dem Fahrzeug, stieg aus und..


    … da kam auch schon ein fröhlicher und sich unterhaltender Marwin hinter dem dort stehenden Wohnmobil hervor. Man, was war ich da froh!


    Tatsächlich war er bis zum Platz des Camping Hosts gelaufen und dort vom Sheriff aufgegabelt worden, um ihn zum zweiten Host zu fahren. So bekam er mal eine Freifahrt hinten im Sheriff-Auto, was ihn wohl sehr beeindruckt und ihm auch Spaß gemacht hatte. Mit den Hosts hatte er verhandelt, dass sie ihn und das Feuerholz zurück zu unserer Site fahren sollten. Was sie wohl auch gerade vor hatten, als ich ankam. Alle waren total relaxt…


    Wir unterhielten uns noch eine Weile. Ich erzählte von unserer geplanten Tour und bekam eine Empfehlung für ein Restaurant in Albuquerque. Für Fleischesser sehr zu empfehlen: Man bekam Fleisch bis man einen Holzklotz von der grünen Seite auf die rote Seite umdrehte.
    Mit unserem Holz, der Restaurant-Empfehlung und meinem Sohn fuhr ich wieder zurück zur Camp Site. Unser erstes Lagerfeuer sowie Marshmallows warteten…


    Übernachtung: Rose Canyon Lake Campground, Site #072, 32$
    Unterwegs: ca. 10 h
    Meilen gefahren: ca. 157,9 mi
    Meilen gewandert: 5,2 mi
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    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Wir unterhielten uns noch eine Weile. Ich erzählte von unserer geplanten Tour und bekam eine Empfehlung für ein Restaurant in Albuquerque. Für Fleischesser sehr zu empfehlen: Man bekam Fleisch bis man einen Holzklotz von der grünen Seite auf die rote Seite umdrehte
    Erinnert mich an meine Lieblings-Restaurant-Kette: Run, Forest Run... Da müsste ich tatsächlich mal hin - die würden staunen...

    Kein Tag ohne Aufregung... Marvin und der Sheriff - herrlich!



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