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Thema: 3 Wochen durch den Südwesten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Ein Warnschild hat es uns besonders angetan:
    Was tun, wenn ein Puma auftaucht?
    "Macht dich groß. Schütze deine Kinder!"
    Aber der letzte Satz ist dann echt geil: "Fight back!" Sehr schön .

    Wir fahren weiter zum „Devils Garden Trail“. Er ist insgesamt 6,8 km lang. Bis zum „Landscape Arch“ wandern wir auch fleißig, drehen dann aber, da wir noch zum „Delicate Arch“ wollen.











    Die Entfernung zum "Delicate Arch" ist hier nicht das Thema. Sie beträgt hin und zurück 3 Kilometer.



    Aber er liegt auf einem Berg und die Steigung hat es in der Hitze echt in sich. Irgendwie sieht man immer viel von dem bergigen Weg vor sich, was mich nicht sehr motiviert. Langsam, mit kleinen Pausen und viel Wasser nähern wir uns unserem Ziel. Tja, manche haben eine bessere Kondition. So kommt uns ein Typ, der aussieht wie Kidrock locker abwärts entgegen gejoggt. Als wenn das nicht reicht, kommt er kurze Zeit wieder, diesmal oben ohne (diese Ansicht braucht kein Mensch ), und überholt uns easy auf dem Weg nach oben. Ich fass es nicht . Das kann man ja fast persönlich nehmen . Kurz vorm Ziel liegt an einem engen Weg ein Arch. Ich jage Dirk, da ich irgendwie der Meinung bin, es wäre eine Abkürzung, den Berg hoch. Dahinter ist allerdings ein gähnender Abgrund. Kidrock erscheint zum dritten Mal auf der „Bühne“. Jetzt zückt er die Kamera, schießt schnell ein Foto von dem kleinen Arch und joggt den Berg runter. Unbelievable !

    Die Sicht ist die Strapaze echt wert.





    - You never know, if you never go! -








  2. #2
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    22. September 2008

    Kurz vor 5 Uhr hüpft Dirk aus dem Bett und stellt den Kaffee an. 5:20 Uhr sind wir startklar. Allerdings ist die Rezeption nicht besetzt, so dass wir die Keykarte einfach im Zimmer liegen lassen.

    Unser Weg führt uns heute in den Bryce Canyon. Ein Stück auf der 191, dann kurz auf den Highway 70, weiter über die 24 auf die 12. Als wir am Goblin Valley Park vorbei kommen, ist es noch stockduster und ein Stopp dort macht deshalb keinen Sinn. Langsam wird es heller. Unser Weg ist diesmal schon das Highlight schlechthin. Die Strecke ist echt toll .





    Wir fahren durch Capitol Reef Nationalpark, dann durch den Dixie National Forest. Diese Strecke können wir gar nicht genug empfehlen. Sie verläuft durch Felsenlandschafen und Hochwald teilweise mit sagenhafter Straßenführung. Weiter geht’s durch den Grand Staircase Escalante Nationalpark. Dieser ist seit 1996 erst Nationalpark und umfasst ein riesiges Areal von ca. 6.800 km². Damit ist er flächenmäßig der größte Nationalpark der USA.
    Gegen Mittag kommen wir am Bryce Canyon an. Obwohl wir uns wenig Chancen ausrechnen, versuchen wir einzuchecken. Die Rezeptionistin gibt uns zu verstehen, dass sie überbucht sind und wir im gegenüberliegenden besseren Best Western angemeldet wären. Also nix wie rüber. Vorher können wir uns nochmal von der fortschrittlichen Bauweise der Amis ein Bild machen.



    Im Best Western schaut man uns - wie von uns auch schon vermutet - unverständlich an und sagt, dass unser Voucher für die Bryce View Lodge sei. Das ist uns ja schon klar. Wir werden an Carol verwiesen, die dann auch Bescheid weiß. Sie gibt uns eine ausführliche Einweisung, was das Hotel und die Umgebung alles bietet z.B einen Out-und einen Indoorpool. Für diese super Einweisung gibt’s von uns ein Sternchen extra!
    Zimmer ist natürlich wie immer prima. Während ich schreibe liegt Dirk auf dem Bett. Nach 1 Stunde wecke ich ihn zur nächsten Expedition.
    Keines unserer Handys findet Netz , auch nicht die Cellion-Karte. Also mal kurz ins Internet. Hier wartet schon eine Email meiner Schwester mit der Info, dass sich meine Eltern Sorgen machen würden, da ich schon sooooo „lange“ nichts mehr von mir gehört haben. Ok, ich bin’s selber schuld, ich habe sie daran gewöhnt, dass ich sie alle 3 Tage mal anrufe. Tja, jetzt haben wir kein Netz. Wir kaufen eine Telefonkarte. Aber auch das ist nicht von Erfolg gekrönt. Irgendwie scheint es ein transatlantisches Problem zu geben. Mitten im Bryce Canyon habe ich jetzt doch Netz, aber es lässt sich keine abgehende Verbindung herstellen. Einen Augenblick später klingelt das Telefon und meine Schwester hat Dank Gedankenübertragung mich angerufen. Komisch von D nach USA geht’s anscheinend. Wir telefonieren länger und ich speicher so’n bisschen aus, was wir so erlebt haben.

    Pflichtbewusst fahren wir die komplette wunderschöne Scenicroad ab. Unseren ersten Stopp machen am Bryce Point mit Blick auf das sogenannte Amphitheater. Hier hat man einen sensationellen Rundblick.







    Sehr schön ist auch die Natural Bridge.



    Kurz danach erspähen wir ein Schild „Fire Ahead“ – z.Zt. werden kontrollierte Brände gelegt. Wie das funktioniert erschließt sich uns allerdings nicht . Eigentlich haben wir den Eindruck, dass der halbe Park abgefackelt wird. Es schwellt, kokelt und fackelt überall um uns herum. Aber anscheinend wissen die wohl was sie tun. Hoffen wir zumindest .

    Wir fahren ins Visitor Center. Dort wird ein echt interessanter Film über den Bryce Canyon gezeigt. Wir sind buff erstaunt, wie lange es den Park schon gibt. Schon seit der Einweihung 1924 boomt hier der Tourismus.

    Jetzt weiter zum Sunset Point. Hier wartet eine Armada von Profifotografen und solche, die es werden wollen, auf den Sonnenuntergang. Ich schieße ein paar Fotos, komme mir aber im Fotografengedränge etwas deplatziert vor.





    So beschließe ich, da George Doubleyou sicher eh noch auftaucht (zumindest behaupte ich das felsenfest), die Zelte abzubrechen und zum Essen zu fahren. Dirk grinst sich eins, aber die Aussicht auf Nahrung lässt ihn natürlich zuzustimmen. Bei mir allerdings auch. Auf dem Rückweg kreuzt noch eine Pronghorn Family (Reh-Art) unseren Weg. Gegessen wird im Fast Food Restaurant neben dem Hotel.
    - You never know, if you never go! -








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