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Thema: Farben und Formen des Südwestens

  1. #41
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Taiger.Wutz Beitrag anzeigen
    Tatsache ist aber, daß Du mit Deinen unglaublich guten und herrlich bebilderten Reiseberichten, speziell dem letzten hier... meine ganze Reise- und Routenplanung durcheinander wirbelst...

    Ich wollte eigentlich von Las Vegas schnurstraks zum Bryce Canyon durchrauschen. Nun aber lese ich von Snow Canyon SP, vom Coral Pink Sand Dunes SP, sehe die absolut eindrucksvollen Bildchen und bekomme plötzlich Schnappatmung!!!
    Jetzt will ich auch dahin!!!
    Siehste Günter,

    das ist auch genau mein Problem. Es gib soooooooooooooo viele schöne Dinge dort, dass nie ein Urlaub ausreicht, auch nur annähernd alles Schöne anzuschauen . Selbst bei meinen 6 Wochen, musste ich noch so viel links und rechts leigen lassen.

    Und viele kennen nur die "großen NP". Die kleinerer State Parks sind nicht so bekannt, da rauschen die meisten einfach vorbei. Oft wird ja auch einfach zu viel in zu kurze Zeit gepackt. Dabei fand ich die "kleineren State Parks" auch sehr schön. Vor allem eben, weil sie nicht so überlaufen sind.

    Für Deine Planung rate ich Dir, einfach zu warten, bis ich mit dem RB fertig bin . Da kommen nämlich noch ein paar tolle Ziele....
    Aber vor ab schon mal: Im Coral Pink Sand Dunes SP gibt es nur einen Campground. Und ich erinnere mich nicht, Cabins gesehen zu haben. Nächste Übernachtungsmöglichkeit wäre dann Kanab.

    Und danke, für Deine Begeisterung und Dein Lob!
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
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  2. #42
    Kanadier Avatar von Kali
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    Man Steffi,
    gibt es denn in der tollen Gegend keine anderen Fortbewegunsmittel ?
    @ Kristina:
    Aber ihm kams auch noch während dem Telefonat
    Darf ich dran erinnern das wir ein jugendfeies Forum sind.
    Gruß Kali

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  3. #43
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    Man Steffi,
    gibt es denn in der tollen Gegend keine anderen Fortbewegunsmittel ?
    Kali,
    Du siehst mich verwirrt? Welches andere Fortbewegungsmittel meinst Du denn jetzt so genau ?
    Best regards,
    Stefanie

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  4. #44
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Steffi,
    das warauch mehr eine nicht ganz ernst gemeinte Frage weil mir die Füße weh tun.
    Gruß Kali

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  5. #45
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    Hallo Steffi,
    das warauch mehr eine nicht ganz ernst gemeinte Frage weil mir die Füße weh tun.
    Jetzt wird es etwas gemütlicher:

    Donnerstag, 04. August 2011


    Wir ließen den Tag sehr, sehr gemütlich angehen: Lesen, Duschen, Frühstücken…

    Natürlich hatten wir eine Dusche im Auto, aber der Durchfluss des Wassers war nicht ganz so hoch. Die Duschen des Campingplatzes waren sehr sauber, kostenlos und so nutzten wir diese. Zum Frühstück gab es Bagels, Ei und Groundmeat aus denen wir kurzerhand „Frühstückshamburger“ bastelten
    . Ich liebe es, wenn mir zum Frühstück die Sonne auf den Rücken scheint.

    Erst um 12pm machten wir uns auf den Weg zum


    , der uns ja schließlich von einem Forumsmitglied sehr ans Herz gelegt wurde. Am Vortag hatte ich gesehen, dass nur ein breiter Schotterweg zum Trailhead führte. Da wollte ich mich lieber nach den genauen Konditionen des Weges erkundigen. Der Ranger im „Visitor Center“ versicherte mir, dass der Weg erstens unserem RV keine Probleme bereiten würde und außerdem der Parkplatz am Trailhead auch groß genug wäre, das Auto zu wenden. Außerdem meinte er noch, es gebe für den Rückweg eine kleine Abkürzung über Fels, die er uns empfehlen würde, da man von dort noch einen weiteren tollen Blick auf Sentinel und Shakespeare Arch hätte. Mit diesen Informationen „bewaffnet“ ging es los.

    Der Weg ließ sich wirklich sehr gut fahren. Zwar nur geschottert, aber kein Washbread, keine Rillen oder Löcher. Das erste Mal taten wir etwas „Regelwidriges“ und ich fühlte mich voll Abenteuerlust.




    Wir erreichten bald ohne Probleme den Parkplatz. Für alle Fälle drehte ich gleich das Auto und vergrub dabei rückwärts den Unterbau gleich mal im Hang.

    Dann: Same procedure as every time! Wanderschuhe an, Rucksäcke mit Wasser beladen, auf den Rücken und los.

    Der Weg ging sehr idyllisch los. Ein kleiner, ebener Weg führte uns zwischen Pinien und Gräsern durch





    und ziemlich schnell hatten wir auch den Shakespeare Arch erreicht.




    Nach den obligatorischen Fotos ging es weiter.

    Nun wurde der Weg langsam enger und führte rauf und runter. Wir konnten nun herrliche Blicke ins Basin werfen, dessen Ausmaße von hier klar zu erkennen war.





    Dann kamen wir durch einen kleinen Sattel



    und sahen dies
    :



    Der Weg führte sehr schmal über einen relativ steilen Hang. Bernhard, hättest Du das nicht erwähnen können
    ? Wir hatten zwar Klettergurt zum Sichern von Marwin aus Deutschland mitgenommen, die lagen aber sicher verwahrt im Fahrzeug.



    Na, ich nahm meinen Jüngsten fest an die Hand und wir machten uns auf den Weg. Ok, ganz so gefährlich war es gar nicht. Nur wenn der Kleine meint, plötzlich losrennen zu müssen, dann hat er auch ein gewisses Potential den Hügel schneller runter zu kommen als beabsichtigt.... Und so kamen wir natürlich auch ohne weiteres auf der anderen Seite an.

    Blick zurück:





    Nach etwa einer Stunde waren wir dann auch schon an der Weggabelung, wo der vom Ranger beschriebene Weg abging. Doch das Freunde, war dann ohne Sicherung für Marwin wirklich nichts: Die „Abkürzung“ verlief quer über den Slickrock, was nicht das Problem war. Aber um dort erst einmal raufzukommen, mussten man ca. 4-5 Meter hoch.



    In den Felsen waren kleine Tritte eingekerbt, aber das war mir nicht geheuer mit Marwin. Wir entschieden uns somit doch für den Umweg und marschierten weiter den Weg um den Hügel drum herum. Nach einer weiteren halben Stunde waren wir wieder am Trailhead.

    Dort stand inzwischen ein weiteres Auto und eine Frau machte sich zum Loswandern bereit: Rucksack auf, Kamera um den Hals, aber mit Pumps an den Füßen
    . Ich frage sie, ob sie den Trail laufen will, und meinte, dass dies mit dem Schuhwerk keine gute Idee wäre. Auf die Frage hin, ob es ein gefährlicher Weg wäre, schilderte ich ihr auch den Abhang, sagte Ihr aber auch, dass ich mit Marwin den Trail gegangen wäre ohne Probleme. Daraufhin ging sie zurück zum Wagen und hielt mit ihrem Mann Rücksprache. Es zeigte sich, dass es sich hier um Franzosen handelte. Das Ergebnis der Unterhaltung bekamen wir dann relativ schnell mit, als von der Rückbank lauthals Protest erklang.

    Die Frau stieg trotzdem wieder in den PKW ein und das Auto setzte sich in Bewegung …. Mit offenem Kofferraum
    ! Tatsächlich fielen mir noch einige französische Brocken wieder ein: „Arrêter! Votrez dingsda est ouvert!“ rief ich wild gestikulierend hinter dem Auto her. Meine Jungs schauten mich etwas belustigt an. Es dauerte etwas, bis die Family im Fahrzeug verstand, was ich wollte. Bequemerweise ließ sich der Kofferraum von innen per Knopfdruck schließen. Und dann fuhren sie von dannen.

    Wir machten uns gemütlich an den Einstieg, verstauten unsere Wanderutensilien ordentlich an Ihre Plätze und fuhren dann wieder zurück auf den Campground.





    Den Tag beendeten wir so gemütlich, wie wir ihn begonnen hatten.







    Gefahrene Meilen: 5,9 mi
    Zeit unterwegs: ca. 3 h
    Hike
    : 1,6mi in 1:43h
    Campground: Kodachrome Basin State Park
    Besonderheiten:
    Best regards,
    Stefanie

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  6. #46
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    Freitag, 05. August 2011


    Ich wachte um halb sieben mit Kopfweh auf, schmiss eine Tablette ein und schlief dann glücklicherweise noch einmal bis 9 am. Dann ging es wieder. Nach einem kurzen Frühstück waren wir um 10:30 auf dem Weg.

    Wir hatten heute nur ein kurzes Stück Weg vor uns – Rund 40 Meilen bis zum Escalante Petrified Forest State Park. Wir hatten somit Zeit. Mein zweibeiniges Navi (bisherige Kosten ca. 60T€
    ) lotste mich zielsicher Richtung Escalante. Mich überraschte die Gegend. Ich konnte mich hieran überhaupt nicht mehr erinnern.



    Und fand es auch viel grüner als 2009.
    Allerdings hat das wahrscheinlich nicht viel zu bedeuten. Das letzte Mal war diese Strecke das letzte Stück unseres 311-Meilen-Marathons vom Arches NP bis zum Bryce Canyon, wo wir etliche Pässe mit atemberaubenden 15mph hochkrochen mit unserer „Krücke“ von EL Monte
    .

    Kurz vor Escalante geht es links von der UT12 weg – gut ausgeschildert. Die Zufahrt zum State Park führt genau an diesem netten Gebäude vorbei: Der Rock Shop.


    Natürlich stieg ich hier einmal aus und schaute mir die Auslage an. Ein Wirrwarr von verschiedenen Steinen, Hölzern und anderen Fundstücken war hier ausgestellt und wurde zum Verkauf angeboten. Aber auch sehr schöne polierte versteinerte Hölzer waren zu bekommen. Die großen Exemplare hätten schon zu Beginn unserer Reise mein Budget gesprengt. Aber ich fand ein sehr schönes, kleines Stück „petrified wood“. Eigentlicher Kostenpunkt $30 – als ich etwas herumdruxte wurde mir gleich das Angebot $20 gemacht und da schlug ich ein. Das Geld wechselte den Besitzer und ich bekam noch ein „Zertifikat“ mit, als Beweis, dass ich dieses Stück gekauft hatte.



    Einige Minuten später waren wir bereits am Wide Hollow Reservoir. Unsere Site war bereits fertig und so konnten wir gleich unser Auto am richtigen Platz abstellen.





    Die Kids wollten baden – natürlich es war wieder ein heißer Tag und sie hatten ja einige Meilen die letzten Tage erwandert
    . Ich strich die Wanderungen für heute und machte den Dreien damit eine große Freude.

    Schnellst möglich waren wir im Badeoutfit und auf dem Weg zum „Strandbad“. Ich bewaffnete mit Buch, Campingstuhl und Wasser, die Jungs mit Handtüchern und Schwimmbrille.
    Das Wasser war „eisig“, aber das schien nur mich zu stören. Die Jungs hielten es an die 2 Stunden darin aus und hatten jede Menge Spaß:








    Den Abend verbrachten wir mit Barbecue, Spielen, Beobachten von Wasservögeln und einem wunderschönen Sonnenuntergang überm See.



    Gefahrene Meilen: 42,7 mi
    Zeit unterwegs: knapp 2 h
    Campground: Escalante Petrified Forest State Park
    Besonderheiten: Kids haben viel Spaß beim Baden!!!
    Best regards,
    Stefanie

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  7. #47
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    sehr schön romantisch!

  8. #48
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    Samstag, 06. August 2011


    Um 6am war ich schon wieder wach und gleich mit der Kamera bewaffnet vor der Tür. Denn dort hatte sich eine ganze Schar dieser lustigen Vögel versammelt:
    California Quail!






    Bereits um kurz vor halb zehn ging es los. Als erstes hielten wir einige Meilen weiter am Grand Staircase Escalante Visitor Center westlich von Escalante an. Dort informierte ich mich nach den aktuellen Bedingungen der Hole-in-the-Rock-Road sowie den Slot Canyons, holte mir noch Kartenmaterial und bekam die Info, dass in Escalante „Farmer’s Market“ sei. Den fanden wir tatsächlich auch und er bestand aus atemberaubenden 2 „Ständen“ – also kleinen Tischchen mit jeweils 5 Zucchini, ein paar Gurken und Salat darauf
    .

    Gegen 10:30 Uhr erreichten wir die Brücke über den Escalante River, nach dem es zum Parkplatz für den Trailhead zur Escalante Bridge gehen sollte. Da ich nicht wusste, wie groß der Parkplatz war, hielt ich erst einmal in einer Parkbucht seitlich der UT12 an und lief schnell hin, um einen Überblick zu bekommen.
    Die Einfahrt war schmal, aber auf dem Parkplatz war tatsächlich noch genug Platz zum Parken unseres „kleinen“ Wohnzimmers und –was noch viel wichtiger war!, um nicht wieder rückwärts auf die viel befahrene UT12 raus zu müssen- noch Platz zum Drehen der 32,5ft. Wir waren zeitig genug gekommen.


    Schnell wieder zurück zum RV, Motor an und los. Mit etwas hin und her, der Rückfahrkamera sowie Kevin war das Auto schnell gewendet und seitlich eingeparkt. (Als wir zurück kamen von unserer Wanderung wäre dies nicht mehr möglich gewesen! Also mit RVs bitte erst den Platz vor Einfahrt auskundschaften!)

    Wir machten uns auf den Weg. Am Trailregister trug ich uns noch schnell ein und dann ging es den Trail hinunter Richtung Escalante River. Erst Marwin, dann Kevin, ich und als Schlusslicht Justin. Und da stiefelten die ersten doch geradewegs über eine Schlange weg. Ohne etwas mitzubekommen. Ich rief nur noch „Achtung Schlange!“. Erst da bemerkten Marwin und Kevin die Schlange. Das keiner von Beiden auf das Tier getreten war, war beinahe ein Wunder. Das Tierchen hatte sich anscheinend ziemlich erschreckt und versuchte nun so schnell wie möglich in seinen Bau zu entkommen.



    Wie sich herausstellte, war es eine Gopher Snake.

    Nun standen wir also vor dem Escalante River.



    Unser Weg ging auf der anderen Seite weiter. Der Escalante River führte für diese Jahreszeit noch ziemlich viel Wasser. Marwin wollte auf keinen Fall laufen, also musste ich ihn tragen. Also nahm ich ihn auf den Arm und machte mich auf den Weg durchs Wasser.

    Ist schon ein seltsames Gefühl, wenn das erste Mal das kalte Wasser von oben in die Wanderstiefel fliest
    . Und mit Marwin auf dem Arm, Kamera um den Hals, Kamerarucksack auf dem Rücken, war es schon eine recht wackelige Angelegenheit über das Geröll durch den Fluss. Aber es machte Spaß und war das Wasser erst mal in den Schuhen, war es eine sehr willkommene Abkühlung.

    Den beiden Großen machte es natürlich auch viel Spaß!





    Der Weg führte uns durch ein Tal, vorbei an interessanten Felsen und Tamarisken, immer entlang des Escalante Rivers und insgesamt viermal hindurch.











    Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Die Escalante Natural Bridge !







    Das hatte sich gelohnt!
    Wir machten hier erst einmal Pause…





    …im Fluß
    !
    Tranken Wasser (nicht aus dem Fl
    ) und aßen Äpfel. Ein wunderschönes Plätzchen Erde!!!! Wir verweilten hier beinahe eine ganze Stunde und machten uns dann erst wieder auf den Rückweg. Den Abstecher zum Escalante Arch verkniffen wir uns. Von der kleinen Ebene kurz vor der Escalante Natural Bridge konnte man ihn gut sehen. Das reichte uns für heute.





    Auf dem Rückweg packte Marwin seinen ganzen Mut zusammen und stapfte selbst durch den Fluss. Es machte ihm natürlich auch Spaß
    . Nur festhalten musste ich ihn noch, denn die Strömung hätte ihn sonst von den Füßen gerissen.





    Um 2pm waren wir schließlich nach ungefähr 3,5 Stunden, zufrieden aber erledigt, wieder zurück an unserem RV. Zuerst wurde der Durst gestillt, dann die Schuhe, Strümpfe und Füße mit Hilfe der Außendusche gesäubert. Ordentlich innen und äußerlich gewässert, machten wir uns auf den Weg zurück nach Escalante.



    Auf der Herfahrt hatten wir bereits das Kiva Koffeehouse entdeckt. Die Kids waren toll gelaufen, wir hatten Hunger und es war noch früh am Tag. Somit hielten wir hier gleich wieder an.



    Das Essen (Sandwiches und Rührei), sowie die Getränke (Frapuccino und Smoothies ) waren richtig, richtig lecker
    . Und wir genossen den Ausblick.
    Auf dem Parkplatz entdeckten wir noch diese wirklich sehr interessanten Gefährte.





    Nach einem gemütlichen Mahl ging es dann aber wirklich zurück nach Escalante. Und das nicht nur mit 15mph den Hügel hoch, wie wir das an dieser Stelle 2009 hatten. Nein, sogar ohne runter zu schalten schaffte unser „Wohnzimmer auf Rollen“ den Hang. Supi!!!!


    Ich hatte auf dem Broken Bow Campground reserviert, denn dort wurden auch Geländefahrzeuge vermietet.
    Doch oh weh! Was erwartete uns denn hier
    ? Das war einfach nur ein langer Schlauch direkt an der UT12, geschottert, die Sites in 2 Reihen, eine davon nur mit 30Ampere-Versorgung und dafür dann ohne Schatten. Es gab drei Cabins, bei einer hing schon das Fliegengitter raus. Das Büro war nicht besetzt. Die Aufforderung an der Tür lautete, einen Platz aussuchen, man würde bald zurück kommen. Nun ja, wir benötigten drei Anläufe, bis wir eine Site hatten, bei der alle Anschlüsse auch funktionierten.

    Ich war etwas bedient. Wenn die Autos in dem gleichen Zustand, wie der Campground waren, würde ich damit aber nicht mit drei Kindern alleine die HITRR fahren…

    Meine erste Überlegung war, gleich wieder weiter zu fahren. Aber wir waren geschafft von dem Hike und der Hitze. Und für eine Nacht würde es ja auf jeden Fall gehen. Und eigentlich wollte ich ja schon auch die Slot-Canyons sehen…

    Leider musste ich nun auch noch feststellen, dass unser Abwasserschlauch an mehreren Stellen kaputt war
    .

    Gegen 6 /halb 7 kam dann endlich der Verwalter. Ich teilte ihm möglichst nett mit, dass mich der Zustand des Campground sehr verunsichert hätte, im Bezug auf die Miete des Geländefahrzeuges und das man so einen Campground eigentlich nicht vermietet könnte. (In der Tat stand außer uns nur ein weiteres Motorhome auf dem Patz und das auch nur für eine Nacht). Er entschuldigte sich bei mir, erklärte mir, dass er dafür leider nicht verantwortlich sei – er dürfe sogar nichts machen, weil die Aufgabe seine Schwägerin übernommen habe,- und versicherte mir, dass die Autos absolut in Ordnung wären, er für diese Zuständig sei und ich sogar ein Notfall-GPS mitbekommen würde.

    Man konnte sehen, dass ihm meine Kritik sichtlich peinlich war
    . Und ich konnte mich davon überzeugen, dass der Jeep, den ich mir aussuchte, völlig in Ordnung war bis hin zu den Reifen, die fast neu waren.

    Somit beließ ich es bei meinem Plan und unterschrieb den mehrseitigen Vertrag für die 2-tägige Jeep-Miete und die drei Übernachtungen auf diesem Campground.

    Tatsächlich fand sich in dem Büro sogar noch ein neuer Abwasserschlauch und der „gute Mann“ versprach mir sogar, diesen zu montieren.

    Ich informierte die Kids. Und 1 Stunde später, von denen der Mann (ich habe echt den Namen vergessen
    ) tatsächlich eine halbe Stunde die Fenster des Jeeps putzte (!), wurde uns das Fahrzeug übergeben, so dass wir am nächsten Morgen direkt starten konnten.

    Gefahrene Meilen: 32,5 mi
    Zeit unterwegs: 7,5 h
    Hike
    : 3,7mi in 3:35h
    Campground: Broken Bow RV Campground (dieser Campground ist scheinbar inzwischen unter neuer Verwaltung und heisst anders)
    Besonderheiten: Tolle Wanderung. Die Wasserdurchquerungen machen vor allem Kindern Spaß!
    Geändert von Vorfreude (16.02.13 um 15:14 Uhr) Grund: Karte Hike eingefügt
    Best regards,
    Stefanie

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  9. #49
    Utah-Fan Avatar von Falko
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    Hi Steffi,

    bin auch noch schnell hinterher gehetzt.

    Die Bilder begeistern mich immer wieder.

    Genial auch der Crazy Hill im VoF. Den hatten wir im vorigen Jahr auch auf der Rechnung.
    Allerdings hatten uns die extremen Temperaturen im Mai von über 100°F einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Nach dem Hike zur VoF-Wave hatten wir dann einfach keine Lust mehr.

    Freue mich auf die Fortsetzung.
    Gruß
    Falko

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  10. #50
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    Hallo Falko,

    schön, dass Du auch dabei ist.
    Ja, ich bin froh, noch mal den VoF eine Chance gegeben zu haben. 2009 war ich ja eher enttäuscht.

    Nach dem Hike zur VoF-Wave hatten wir dann einfach keine Lust mehr.
    Uns ging es ja genau anders herum. Da tun wir einfach unsere Bilder zusammen und bahaupten wir waren bei beiden Locations
    Best regards,
    Stefanie

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  11. #51
    Utah-Fan Avatar von Falko
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    Da tun wir einfach unsere Bilder zusammen und bahaupten wir waren bei beiden Locations
    Yep, machen wir.
    Gruß
    Falko

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  12. #52
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    Sonntag, 07. August 2011

    Heute tauschten wir also den „Kleinen“ mal gegen den „Roten“ aus.





    Die erste Tat war das Beladen des „Roten“ mit der Kühltruhe und einer Palette Wasser
    . Die ebenfalls vom Verwalter zur Verfügung gestellte Kühltasche wurde mit lecker belegten Bagels gefüllt. Schon um 9am fuhren wir los.

    Die ersten Meter mit dem Jeep waren gewöhnungsbedürftig. Im Gegensatz zum RV hatte er doch ein etwas anderes Fahrverhalten
    . Aber es machte Spaß und bald bogen wir rechts auf die Hole-in-the-Rock-Road (HITRR) ab. Das Abenteuer konnte beginnen:
    Zum Anfang hin war die HITRR ein plane breite Schotterpiste. Hier konnte locker ein Jet landen – wie ich fand. Einzig und alleine die immer wieder aufkommenden Washboard-Strecken sind etwas nervig. Ok, jetzt weniger für mich - den Fahrer- als eher für Justin und Marwin, die gerade mal so zusammen auf den Rücksitz passten mit den Rucksäcken, die nicht mehr in den -kann man das als Kofferraum bezeichnen?- passten.

    Ohne Probleme fanden wir den Abzweig zum Trailhead vom Dry Gulch. Und erst auf den letzten Meilen brauchten wir tatsächlich den Allrad. Und sollte vielleicht noch jemand gedacht haben, dass die Slot-Canyons so etwas wie ein Geheimtipp sind, der wird nun eines besseren belehrt: Der Parkplatz war voll!

    Und wenn auch in meinem Wanderführer noch zu lesen war, man solle sich nun einen Weg runter in den Dry Gulch suchen… Nix suchen, auch hier ist alles bereits mit Cairns markiert
    .

    Aber das sollte alles unsere Abenteuerlust nicht bremsen! Von oben hatte man einen tollen Ausblick und konnte auch schon das erste Ziel – den Eingang zum Peek-o-booh Canyon ausmachen.



    Wir machten uns also auf den Weg



    und waren auch bald unten und am Einstieg zum Canyon.



    Im Visitor Center hatte man mir am Vortag gesagt, dass vor kurzem hier noch alles „unter Wasser“ war, aber inzwischen sowohl der Dry Gulch als auch der Spooky Canyon trocken wären. Nur im Peek-o-booh Canyon konnten noch Wasserstellen sein. Nun, genau vor dem Einstieg war jedenfalls noch eine ganz schöne Matschpfütze
    .

    Jetzt kam unsere mitgebrachte Kletterausrüstung zum Einsatz
    . Schließlich mussten wir 4 Meter hoch - auch Marwin. Ich machte mich auf den Weg, kam aber leider nur bis zum ersten Absatz. Danach war der Fels so rutschig, dass ich selbst mit den Wanderschuhen überhaupt keinen sicheren Halt hatte. Ich musste ja noch Marwin nach oben buxieren und am Ende mussten wir das ganze wieder runter...

    Das war nix. Saftey first!
    Beschloss ich hier wieder einmal schweren Herzens.

    Wir verpackten den Gurt wieder in den Rucksäcken. In der Zwischenzeit kam eine Schweizer Familie mit einem Jungen und einem Mädchen aus dem Canyon heraus. Und da war ich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben
    . Der Bub war bis zur Taille mit einer dicken Matschpampe bedeckt. Es gab wohl wirklich noch einige Wasserpools im Canyon Und aus so einem wollte ich meine Jungs nicht raus fischen…

    Wir machten uns also auf den Weg durch den Dry Gulch zum Spooky Canyon. Der getrocknete Boden knarrte und knackte unter unseren Füßen. Erstaunlich, an welchen Stellen sich Pflanzen noch ansiedeln.





    Bald erreichten wir den Eingang zum Spooky Canyon.





    Und der ist ja richtig spooky! Sehr schnell verengt er sich so stark, dass man nur noch seitlich durchkommt. Echt irre!









    Auf dem Rückweg wurde jedes Stück Schatten ausgenutzt.



    Die Jungs halfen Marwin beim Aufstieg





    und gegen 2pm waren wir wieder an unserem Auto. Mit großem Durst, aber Hunger hatte bei diesen Temperaturen keiner von uns.
    ..

    Fortsetzung folgt....
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  13. #53
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    ...Fortsetzung

    Eigentlich wollte ich dann noch zum Sunset Arch. Aber in der Mittagshitze war das keine gute Idee! Also entschieden wir uns, im klimatisierten Fahrzeug zu bleiben und zu versuchen, zum Hole-in-the-Rock zu kommen. Hier im Forum wurde mir ja berichtet, dass es die letzten 7 Meilen in sich haben. Aber nun hatte ich dieses tolle Spielzeug in den Fingern und da wollte ich es einfach mal ausprobieren.


    So folgten wir weiter dem Mormonentrail. Eine ganze Weile blieb die HITRR noch in dem Strassenzustand. Wirklich erst auf den letzten 7 Meilen musste ich dann doch wieder den Allrad zuschalten. Aber schwierig fand ich die Strecke nicht, obwohl das ja das erste Mal war, dass ich im Gelände unterwegs war. Es ging teils über Fels, teils wurde es sandig, hin und wieder kreuzten wir einen trockenen Bachlauf. Die Jungs hatten Spaß, weil sie ständig durch die Erschütterungen hin und her geworfen wurden. Und ich hatte Spaß beim Fahren.









    Und dann hatten wir tatsächlich die Stelle erreicht, bei der die Mormonen den Abstieg vom Plateau hinunter zum Colorado angingen.



    Wenn man heute runter schaut, sieht man nur etwas 1/3 der Strecke, denn den Lake Powell gab es damals noch nicht. Es ist wirklich erstaunlich, mit welchem Durchhaltevermögen und Kraft diese Menschen diesen Kraftakt gemeistert haben.


    Wir ließen den Ausblick auf uns wirken und machten uns dann wieder auf den Rückweg.



    Die Jungs hatten keine Lust mehr zu laufen. OK, es gab ja auch noch den Devils Garden hier an der HITRR. Und diesen erreichten wir kurz vor der Golden Hour. Wir machten erst einmal ein verdientes Picknick. Und als das Licht dann so richtig schön wurde, wanderten wir ein wenig im Garten des Teufels herum und betrachteten uns die „Figuren“.

















    Erst um 8:30pm waren wir wieder zurück auf dem Campground. Müde, kaputt aber total begeistert von dem wirklich gigantischen Tag.


    Gefahrene Meilen: 123,9 mi
    Zeit unterwegs: 11,5 h
    Hike
    : 3,2 mi in 3:23h
    Campground: Broken Bow RV Campground
    Besonderheiten: Ein fantastischer Tag!
    Best regards,
    Stefanie

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  14. #54
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    Montag, 08. August 2011

    Nach dem gestrigen Tag ließen wir es heute gemütlich angehen, was sich aber bald rechen sollte
    . Wir genossen erst einmal ein leckeres Frühstück und beobachteten den Verwalter, der nun die Fliegengitter an den Cabins reparierte (sollte meine Kritik etwa einen Gedenkanstoß gegeben haben).

    Um 10am kamen wir endlich los. Im Subways wurde noch ein Picknick eingekauft und dann machten wir uns auf dem Weg zur Calf Creek Recreation Area.



    Am Viewpoint der UT12 hielt ich noch mal an, um ein paar Bilder der Umgebung zu machen.







    Lange war ich unentschlossen, ob ich zu den Lower oder zu den Upper Calf Creek Falls wandern sollte. Die Wanderung zu den Upper Falls wurde uns hier ja sehr ans Herz gelegt. Die Bilder von den Lower Falls sahen aber imposanter aus. Also ließ ich den Familienrat entscheiden. Und der stimmte –obwohl länger- für den Hike zu dem Lower Calf Creek Falls. Den Trailhead hatten wir gegen halb zwölf erreicht.

    Obwohl an der Einfahrt Warnungen für RVs länger als 28ft standen, standen doch zwei längere auf dem Parkplatz, der absolut voll war. Keine Ahnung, wie die wieder rauskommen würden, sollte aber auch eigentlich nicht mein Problem sein. Aber ein Drehen war für diese nicht möglich
    .

    Wir zogen mal wieder unsere Wanderschuhe an, packten Wasser und Essen ein und machten uns auf den Weg. Die Wanderung ist wirklich sehr schön. Immer dem Calf Creek folgend geht es ohne viele Höhenunterschiede durch eine herrlich grüne Landschaft.







    Ein sehr schöner Hike. Aber bei Marwin war die Luft raus. Und der Weg war länger als bei Fritz Zehrer angegeben (Zehrer gibt 5,36 Meilen Retour an, am Ende des Tages hatte ich 8 Meilen auf meinem GPS stehen
    ). Der Hinweg waren alleine über 3 Meilen nach meinem GPS. Und es war heiss. Jetzt rechte sich wirklich der gemütliche Morgen, denn wir hatten kaum noch Schatten und die Mittagssonne brannte. Marwin musste ich an der Hand nehmen, sonst verfiel er in ein Schneckentempo, dass hieß, ich lief nicht nur für mich, sondern auch für ihn und hatte schließlich das Gefühl die doppelte Strecke gehen zu müssen.

    Endlich erreichten wir das kleine Tal am Ende des Weges und konnten auch den Wasserfall hören. Ich ließ Kevin und Justin vorgehen, die auch Mühe mit Marwins langsamen Tempo hatten. Und immer noch zog sich der Weg, bis wir endlich
    vor diesem wundervollen Wasserfall standen, der sich in einen kleinen See stürzt!



    Wie ein Hufeisen befanden sich die hohen Felsen um uns herum, so dass es hier sehr kühl war. Erst einmal ausruhen, nur sitzen, sehen und lauschen….



    Marwin, der ja unterwegs sooooooo „fertig“ war, blieb nicht einmal fünf Minuten auf seinem Hintern sitzen
    ….

    Wir blieben mehr als 2 Stunden an diesem schönen Ort, machten Bilder,





    aßen und die ganz Tapferen unter uns gingen sogar schwimmen:



    Marwin war allerdings genauso schnell wieder draußen wie drinnen.




    Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Da es nun bereits halb vier am Nachmittag war, hatten wir auf dem Rückweg viel Schatten, so war das Laufen etwas angenehmer.





    Bis wir wieder zurück auf dem Campground waren, war es 8pm. Aber die Kids hatten Hunger, und so wurden kurzerhand die beiden Dosen Ravioli geköpft.


    Die Übergabe des Wagens war sehr lustig mit Aussagen wie „Die Reifen sind aber dreckig, da muss ich 500$ von der Kaution behalten“. Und dann fiel dem guten Mann noch ein, dass ja das Abwasserrohr noch nicht gewechselt war. Und tatsächlich machte er sich gleich an die Arbeit während wir noch beim Essen saßen
    .
    Aber nicht etwas wurde die Schraube an der Schelle mit einem Schraubendreher festgezogen. Nein, in Ermangelung dieses selbigen drehte er die Schraube mit dem Spachtel fest.


    Aber das Beste: Wir mussten weder etwas für den Schlauch noch für die Arbeit zahlen. Und natürlich bekamen wir die gesamte Kaution wieder zurück.


    Gefahrene Meilen: 51,3 mi
    Zeit unterwegs: 10 h
    Hike
    : 8,1mi in 6:19h (davon 3:40h in Bewegung)
    Campground: Broken Bow RV Campground
    Besonderheiten: Grand Staircase Escalante hat super schöne Ecken zu bieten! Hier müssen wir auf jeden Fall noch einmal hin. Und auf jeden Fall wieder mit einem geländetauglichen Fahrzeug.
    Best regards,
    Stefanie

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  15. #55
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    Dienstag, 09. August 2011

    Heute mussten wir die Zelte in Escalante abbrechen. Wir hatten aber nur 60+x Meilen vor uns und somit überhaupt keine Eile. Also frühstückten wir ganz gemütlich, schwatzten noch etwas mit Tim (so hieß der Gute nämlich, jetzt ist es mir wieder eingefallen
    ) und erst gegen halb elf ging es los.

    Ein letzter Blick auf die HITRR und ein letzter Blick auf das Grand Staircase Escalante vom Viewpoint aus.



    Wieder vorbei am Kiva Koffeehouse und an den Trailheads zum Escalante River Bridge sowie dem Lower Calf Creek Falls. Und dann wurden wir in unserem Reisetempo gebremst von diesem Fahrzeug, dass mit ca. 45/50 Meilen über den Sattel zwischen Escalante und Boulder kroch (Das nur mal so am Rande, da ich mich hier an eine Diskussion über zu langsame und verkehrsaufhaltende RVs erinnern kann
    ).



    Einige Meilen weiter mussten wir dann tatsächlich richtig auf die Bremse treten, weil ein für alle Fälle ausgerüstetes Geländefahrzeug mitten auf der UT12 gedreht wurde
    . Nicht dass der einfach mal in einen „Feldweg“ hätte fahren können und dort drehen. Nein! Mitten auf dem Highway musste das sein.

    Nun ja, die wunderschöne Landschaft ließ mich das schnell vergessen und bald hatten wir den Dixie National Forest erreicht.







    Unglaublich dieser Übergang von „Steinwüste“ in „alpine Waldlandschaft“ - innerhalb weniger Meilen vollzog sich dieser. Gerade noch war alles gelblich/rot und trocken, und plötzlich dann vorwiegend grün und saftig. Diese Straße, die UT12 ist wirklich einer der schönsten Highways, die es gibt.
    Die UT12 schraubt sich hier bis auf eine Höhe von 9200ft hoch. Kurz vor Erreichen des Scheitelpunktes fuhren wir noch einmal raus auf einen Parkplatz und genossen den Ausblick.







    Mir kamen wieder die Erinnerungen an 2009, wo ich leider weniger den Nerv für diesen tollen Ausblick hatte, weil wir diesen Pass nur mit 15mph raufgekrochen waren (von der anderen Richtung) und ich beinahe schon das Bodenblech durchgedrückt hatte
    . Es war wirklich die absolut richtige Entscheidung, sich für diese Gegend dieses Mal viel mehr Zeit zu lassen. Es ist super schön hier.

    Bereits gegen 1pm kamen wir dann schon auf dem „1000 Lakes RV Campground“ bei Torrey an. Dieser Platz ist wirklich sehr schön und das genaue Gegenteil zu dem der letzten drei Tage. Viel Grünfläche, schön angelegt mit Swimming Pool und Spielplatz, kleinem Gift Shop und eine geniale Aussicht auf die Ausläufer des Capital Reef NPs.

    Wir wurden sehr nett empfangen und in mir reifte der Gedanke, nicht nur die gebuchte eine Nacht zu bleiben, sondern auch noch eine 2-te. Die Kids waren in den letzten Tagen super gut gelaufen und ich merkte, dass sie gerne einfach mal schwimmen und ausruhen wollten. Dies und meine Eindruck des letzten Campgrounds teilte ich der netten Mitarbeiterin mit. Und –ich weiss nicht, ob das der Grund war, oder für uns die Site auch vorher schon reserviert war- wir bekamen einen Eckplatz mit einem großen Stück Rasen und einem wirklich tollen Ausblick.

    Wir bekamen noch einen Bestellzettel für „Homemade Muffins“ für den nächsten Morgen, sowie die Information, dass es nachmittags gutes Brot zum Verkauf geben würde. Ich erkundigte mich, ob es von Randy sei, und dies wurde bestätigt. OK, dann würde ich gegen Spätnachmittag zurückkommen für das Brot sowie die Muffinbestellung und dann auch gleich Bescheid geben, ob wir einen Tag länger blieben.

    Nach mehreren Tagen hatten wir hier auch wieder einmal WiFi. Und so wurde das erste Mal im Urlaub mit Holger „geskypt“. Stellt Euch das Bild mal vor: Ich lief-meinen Laptop vor mich haltend- über den Campground, um diesen Holger zu zeigen….

    Ansonsten verbrachten wir den Nachmittag mit Lesen und am Pool.

    Ich brauche natürlich auch nicht zu erwähnen, dass die Kids über den Plan, einen Tag länger hier zu bleiben, total begeistert waren und natürlich nichts dagegen einzuwenden hatten.




    Also wurde eine Nacht verlängert. Das Brot schmeckte wirklich super lecker! Und endlich konnten wir wieder grillen und den Abend am Lagerfeuer gemütlich ausklingen lassen.


    Gefahrene Meilen: 66,8 mi
    Zeit unterwegs: 2,5 h
    Campground: 1000 Lakes RV Campground
    Besonderheiten: Diese Strecke der UT12 ist traumhaft schön!
    Best regards,
    Stefanie

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  16. #56
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    Mittwoch, 10. August 2011

    Wir genossen den Tag. Das fing schon am Morgen an, denn ich wachte erst gegen halb neun auf. Nach einem gemütlichen Frühstück



    fuhren wir Einkaufen nach Bicknell, denn leider hat der Gift Shop am Campground nur das allernötigste und dann auch entsprechend teuer. In Bicknell gibt es eine Grocerie. Dann war nur noch Waschen, Aufräumen und Säubern des Autos und ansonsten relaxing, chilling, swimming usw. angesagt.









    Die Muffins, die wir uns als kleinen Nachmittagsnack schmecken ließen waren unheimlich lecker! Und die Jungs lernten einige deutsche Kinder kennen, mit denen sie dann etwas Zeit verbrachten. Und ich bekam die Information, dass am Freitag ein Meteoritenschauer zu sehen sein sollte. Außerdem hatten wir beinahe Vollmond. Somit tagte der Familienrat erneut. Wir beschlossen, den Capital Reef NP und somit auch den Fruita CG dieses Jahr wieder links (eh rechts) liegen zu lassen und am nächsten Tag gleich bis zum Goblin Valley State Park weiter zu fahren. Das hatte zwei Vorteile: Zum einen konnten wir dann die Goblins bei Vollmond sehen, zum anderen war die restlich Strecke bis zum Canyonlands National Park dann nicht mehr so weit. Leider konnten wir auf dem Campground im Goblin Valley SP keine Site mehr reservieren, aber es schienen noch einige frei zu sein und so hoffte ich, auch noch eine zu ergattern, wenn wir dort ankämen. Zur Not müssten wir halt doch gleich bis Moab durchfahren...





    Klar, das auch heute der Tag mit gemütlichem Lesen und Quatschen am Lagerfeuer sowie dem "Abbrennen" von Marshmellows beendet wurde.

    Gefahrene Meilen: 29,2 mi
    Zeit unterwegs: knapp 2h
    Campground: 1000 Lakes RV Campground
    Besonderheiten: Sehr schöner Campground! Gut geeignet mit Kindern und/oder zum Besuch des Capitol Reef NPs.
    Best regards,
    Stefanie

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  17. #57
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    ich komme auch mit ... aber ich glaube diesen kennen wir schon? Ich kann mich an den roten Jeep erinnern ... sorry - ich komme bei den ganzen RBs nicht mehr richtig mit ...

  18. #58
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Chris Beitrag anzeigen
    aber ich glaube diesen kennen wir schon?
    Welcome Chris,
    ja, den RB hatte ich schon eingestellt. Aber komm ruhig noch mal mit. Vielleicht lernst Du ja noch mal was für den Fall, dass Du wieder ein paar Nichten und Neffen rumkutschieren musst
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  19. #59
    USA-Sehnsüchtige Avatar von kristina77
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    Wow .... was für ein schicker, roter Flitzer!

    Und - wie immer - tolle Bilder!

  20. #60
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Welcome Chris,
    ja, den RB hatte ich schon eingestellt. Aber komm ruhig noch mal mit. Vielleicht lernst Du ja noch mal was für den Fall, dass Du wieder ein paar Nichten und Neffen rumkutschieren musst
    yupp - da sind noch ein weiterer Neffe und zwei weitere Nichten ...

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