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Thema: Wälder, Wasser, Wein

  1. #81
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    So, nach einer Woche Urlaub bin ich jetzt wieder nachgereist. Bin echt begeistert von vielen deiner Bilder, wie den Regenbogen, dem milchigblauen See und dem Bild im Bild.

    Der Rückgang der Gletscher ist ausgesprochen erschreckend. Wir sehen das in der Schweiz ja an unseren eigenen. Als ich vor ein paar Jahren den Aletschgletscher nach 30 Jahren wieder sah, konnte ich es echt nicht glauben.

    Unsere bescheidenen Beiträge, nicht noch mehr zum Klimawandel beizutragen, werden nichts bis gar nichts nützen. Auch wenn sie manchmal ein gutes Gefühl geben.



  2. #82
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    Ich hasse Wanderstöcke!

    Warum meint Hinz und Kunz, dass man für jeden fucking Weg heute Wanderstöcke braucht? Warum kann man Wanderstöcke kaufen ohne einen 2-stündige Einführungs-Kurs? Und -why the hell- brauchen 3- bis 6-jährige Kinder schon Wanderstöcke?
    Vor 2 Tagen bekam ich fast einen Stock ins Gesicht, weil der Herr vor mir die Spitze des Stockes schwungvoll in einer 180°-Drehung nach hinten an die Schulter geführt hatte.
    Ich bin ja erst 5 Minuten hinter ihm hergelaufen, ohne eine Chance des Vorbeikommens.
    Heute liefen etliche Menschen mit Wanderstöcken ausgestattet eine Klamm entlang, die voll erschlossen und geteert war
    . Der Weg war gerade mal so breit, dass 2 Personen aneinander vorbeikamen. Und nein, es gab keine Einbahnstraßen-Regelung! Warum?

    Stöcke sind gut bei schwierigen Trails und wenn man länger bergab gehen muss. Aber nicht um auf ausgebauten Wegen damit sinnlos herum zu fuchteln oder in der Weltge*schichte herum zu zeigen. Mehr noch, sie sind gefährlich, wenn man nicht darauf achtet, wo man sie hinsetzt, um einen guten Halt zu haben.

    So, das musste mal gesagt werden!

    Dabei fing der Tag mit ein paar schönen und relaxten Minuten alleine am Bow River an.




    Eigentlich stand heute der Johnston Canyon mit Wanderung bis zu den Ink Pots auf dem Plan. Leider war der Canyon aber ab dem ersten Wasserfall gesperrt wegen Ausbesserungsarbeiten
    . Wir liefen den einen Kilometer bis zu den Lower Falls…




    Und konnten unseren Augen nicht glauben: Es gab eine Schlange, um den Wasserfall zu fotografieren.






    Das taten wir uns nicht an. Wir fanden etwas oberhalb einen Aussichtspunkt - nicht ideal und durch die Bäume, aber das tut es auch.





    Schock und Wut wurden mit Burger und Sandwich neutralisiert.

    Danach fuhren wir den Bow River Parkway weiter bis Banff. Ein schönes kleines Bergdorf, aber zu „klein“ für Frank. Einen Supermarkt mit Parkmöglichkeiten fanden wir bei der Durchfahrt auch nicht auf den ersten Blick. Also stellten wir unser Auto am Tunnel Mountain Campground ab und liefen die 2km nach Downtown zurück. Zwar gab es eine Buslinie, die auch direkt am Campground hielt. Aber wir wollten nicht bei über 30°C 20 Minuten warten.

    Klar, Banff war eine reine Touristen-Stadt. Aber mir gefielen die Bergdörfer hier ausgesprochen gut. Die Gebäude waren niedrig und passten zur Umgebung.
    Wir schlenderten gemütlich durch die Straßen und kauften ein paar Souvenirs.





    Einen Besuch statteten wir den Cascade Gardens ab. Sehr britisch angelegt war der weitläufige Garten um ein Herrenhaus herum. Und man hatte immer wieder schöne Blicke auf die umgebenden Berge.




















    Wir wollten noch den Tag gemütlich ausklingen lassen und probierten es in einer lokalen Brauerei. Da wir nichts essen wollten, bot man mir einen Platz an der Theke an. Überrascht machte ich darauf aufmerksam, dass wir einen Minderjährigen dabeihatten. Allerdings schien das kein Hindernis zu sein. Also nahmen wir an der Theke genau neben einer Bierzapfanlage Platz!

    Überrascht stellte ich gleich Forschungen im Internet an und fand heraus, dass es nicht nur Unterschiede zwischen USA und Kanada, sondern auch zwischen den einzelnen Staaten in Kanada gab: Um Alkohol zu erwerben musste man mindestens 19 Jahre alt sein (gegenüber 21 in USA) – außer in Alberta, Quebec und Manitoba. Hier braucht mach nur 18 Jahre alt zu sein.

    In der „3 Bears Brewery“ wurde direkt im hinteren Bereich gebraut und das Bier über Rohrleitungen an die Zapfanlagen gebracht. Wir hatten einen unheimlich netten Bartender und ließen uns mit dem Bier beraten. Es gab eine spezielle fruchtige Variante, gerade richtig für mich.






    Aber auch so schien das Lokal beliebt zu sein. Die Tische waren bald alle besetzt und das junge Personal hatte immer ein Lächeln im Gesicht. Uns gefiel es so gut, dass wir noch eine Runde bestellten und uns auch noch ein paar Snacks könnten: Chicharrones und Cheesy Waffle Fries (auch auf Empfehlung des Bartenders).



    Als wir das Lokal verließen, standen die Leute Schlange. Ja, wir hatten wohl eine sehr gute Wahl getroffen…



    Zurück zum Campground ging es dann mit dem Bus.

    Unterbringung: Tunnel Mountain Village 2 Campground
    Zeit unterwegs: 5 h
    Kilometer gefahren: 63km km
    Kilometer gelaufen: 2 km + 2,35 km
    Wasserfälle:
    Besonderheiten: Schönster Streckenabschnitt der gesamten Reise
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  3. #83
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Und konnten unseren Augen nicht glauben: Es gab eine Schlange, um den Wasserfall zu fotografieren.
    Wenigstens steht da jemand, der kontrolliert, dass die Menschen nicht einfach vorstürmen. Wenn meine Erinnerung nicht trügt, muss man durch eine schmale Felsöffnung auf die Terrasse am Wasserfall. Bei uns drückten sich einige nette Asiaten ohne Rücksicht rein, während wir gerade wieder raus wollten. Da bin ich aber doch etwas unfreundlich und hart in der Schultern geworden.

    Zu den Wanderstöcken .. teilweise dienen sie auch auf gerader Strecke dazu, etwas die Hüften bei uns Alten zu entlasten

  4. #84
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Zu den Wanderstöcken .. teilweise dienen sie auch auf gerader Strecke dazu, etwas die Hüften bei uns Alten zu entlasten
    Dann muss man sie aber auch entsprechend auf den Boden aufsetzen, damit man überhaupt das Gewicht dort drauf verlagern kann. Und das sieht man, ob jemand die Wanderstöcke richtig einsetzt, oder nicht....
    Best regards,
    Stefanie

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  5. #85
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    Ich sehe gerade, dass meine gestrige Antwort irgendwie im „Universum“verschwunden ist. Ich kämpfe seit einiger Zeit mit dem Internet. Nach einem „Erhöhen der Geschwindigkeit“ (lt. Anbieter) geht fast gar nichts mehr und der Techniker kann erst nach Ostern kommen.

    Die Fotos mit der wunderschönen Blumen gefallen mir besonders gut.

    Die Warteschlange beim Wasserfall ist heftig, ich hätte mich wahrscheinlich auch nicht angestellt.

    Das mit den Wanderstöcken ist so eine Sache. Ich habe vor einigen Jahren mittels Nordic Walking einiges an Gewicht verloren und da hat mich mal tatsächlich jemand gefragt ob ich einen Kurs für die Verwendung der Stöcke besucht hätte. Ich fand das total dämlich, aber wenn ich das bei Dir lese, dann wäre es vielleicht für manchen gar nicht so schlecht zu lernen, dass man die Stöcke nicht zum herumfuchteln in der Luft verwenden soll, sondern um beim Gehen auf den Boden aufzusetzen.
    LG
    Travelina

  6. #86
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Offtopic - Die Stock-Diskussion. Wenn man Nordic Walking wirklich als Sport betreiben will, kommt es sehr wohl auf die Technik an. Während des Lockdown war ich mit Anita ein paar Mal walken. Da hat sie mich mit ihrer TEchznik massiv abgehängt.
    Was dich, Steffi, betrifft: also wenn er dich mit dem Stock beinahe getroffen hat, bist du dem Herrn vielleicht zu nahe auf die Pelle gerückt? Bin also in der Nacht auch schon, wenn einer mir dauernd zu nahe auffuhr, per "Zufall" auf die Nebellicht-Taste gekommen...

    Vor einer Woche im Vatikan hatten wir die grösseren Kolonnen als Ihr beim Wasserfall... da kommt mir mal wieder in den Sinn, dass ich vor Jahren dich mal gefragt habe, ob ud weisst, wo es die grössten Wasserfälle gibt, und du dann geantwortet hast, sobald man wieder reisen könne, steht ihr mal vor unserer Tür...



  7. #87
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    Offtopic - Die Stock-Diskussion. Wenn man Nordic Walking wirklich als Sport betreiben will, kommt es sehr wohl auf die Technik an. Während des Lockdown war ich mit Anita ein paar Mal walken. Da hat sie mich mit ihrer TEchznik massiv abgehängt.
    Es stimmt schon, dass man eine gewisse Technik braucht, aber das erklärt Dir jemand in 5 Minuten und dann kannst Du es....aber einen eigenen Kurs dafür zu belegen finde ich absolut übertrieben.
    LG
    Travelina

  8. #88
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    Schön, endlich mal wieder Leben hier in der Bude

    ich habe den Bericht geschrieben während der Reise. Meine Worte stammen also genau von diesem Tag. Und da habe ich mich schrecklich aufgeregt.
    Natürlich habe ich nichts gegen Wanderstöcke per se:
    => Also Sportgerät beim Nordic Walking
    => Unterstützung beim Wandern (z.Bsp. Knieentlastung beim Bergabgehen, Hüftentlastung, usw.)

    ABER: Wanderstöcke gehören auf die Erde!!! Man fuchtelt nicht damit in der Weltgeschichte rum. Sie sind kein Zeigegerät und man nimmt sie senkrecht hoch oder wenn waagerecht getragen, dann zusammengeschoben. Außerdem hält man sie am Körper und nicht 1 Meter davon entfernt.

    Ich finde es schon wichtig, dass vor dem Benutzen der Stöcke ein Einweisung erfolgt. Beim Nordic Walking finde ich einen Kurs schon gut, denn da kommt es wirklich sehr auf die Technik an. Ansonsten ist es mit egal, wie lang. Aber schaut Euch mal die Wanderer in den Bergen mit Ihren Stöcken an. Einfach mal bei der nächsten Tour: Die Stöcke werden irgendwohin gesetzt. Kommen die Menschen ins Rutschen, geben die Stöcke auch keine Halt mehr. Sie geben also auch eine falsche Sicherheit. Und man sieht auch, ob jemand Gewicht darauf gibt oder nicht.
    Und, sorry, aber kleine Kinder brauchen das NICHT!

    Wenn Stöcke das Mittel sind, dass sich jemand von der Couch nach draußen bewegt. Gut! Kann mir auch egal sein, ob effizient eingesetzt oder nicht. Aber, lasst die STÖCKE AUF DEM BODEN!
    Best regards,
    Stefanie

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  9. #89
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Was dich, Steffi, betrifft: also wenn er dich mit dem Stock beinahe getroffen hat, bist du dem Herrn vielleicht zu nahe auf die Pelle gerückt? Bin also in der Nacht auch schon, wenn einer mir dauernd zu nahe auffuhr, per "Zufall" auf die Nebellicht-Taste gekommen...
    Yep, da hast Du recht. Die sind im Schneckentempo durch die Gegend spaziert. Wir wollten gerne vorbei, weil wir schneller unterwegs waren. Der Pfad war zu schmal und auf mein "Sorry" wurde nicht reagiert.

    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Vor einer Woche im Vatikan hatten wir die größeren Kolonnen als Ihr beim Wasserfall...
    Da rechnet man auch mit, nicht aber in der Natur

    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    da kommt mir mal wieder in den Sinn, dass ich vor Jahren dich mal gefragt habe, ob ud weisst, wo es die grössten Wasserfälle gibt, und du dann geantwortet hast, sobald man wieder reisen könne, steht ihr mal vor unserer Tür...
    Stimmt, wie wäre es 18. - 21. Mai 2023
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  10. #90
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Stimmt, wie wäre es 18. - 21. Mai 2023
    Du hast PN...



  11. #91
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    Oh Steffi , da war sogar ich schon mal , in Banff und den Garden.
    LG
    Renate

  12. #92
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    Zitat Zitat von redo Beitrag anzeigen
    Oh Steffi , da war sogar ich schon mal , in Banff und den Garden.
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    Renate
    Wann warst Du da unterwegs?
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  13. #93
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    2-höchster Wasserfall Kanadas

    Wir verschoben das Frühstück einmal mehr auf den ersten Etappen-Stopp. Zum einen hatte unser jüngstes Reisemitglied nicht besonders viel Hunger, zum anderen war der Campground nicht besonders einladend. Der Charme, der dem riesigen Whistlers Campground innewohnte, fehlte hier komplett. Der Tunnel Mountain Village Campground ist eher ein großer Parkplatz, wenn auch nicht so eng wie der Circus Circus in Las Vegas. Hätten wir mehr Gründe gebraucht, fing es nun auch noch an zu regnen.



    Wir hatten es nicht weit. Erstes Ziel an diesem Tag waren die zweithöchsten Wasserfälle Kanadas
    . Allein der Weg dahin konnte zum Abenteuer werden, wie wir auf dem Rückweg live miterleben werden.

    Unterwegs hielten wir noch am Aussichtpunkt zum Spiral Tunnel. Leider kam in den 30 Minuten, die ich dort wartete, kein Zug. Dieser kam uns auf der Weiterfahrt entgegen. Ich war froh, nicht länger gewartet zu haben. Der Zug fuhr im Schneckentempo den Berg rauf und es hätte noch einige Zeit gedauert, bis er am Tunnel angekommen wäre.







    Der Trans-Canada-Highway führt hier durch den Yoho National Park.




    Ziemlich am Anfang der zu den Takakkaw Wasserfällen führenden Yoho Valley Road (übrigens geschlossen Oktober bis Juni) gab es 3 sehr enge Spitzkehren, sogenannte Switchbacks. Es wurde zwar davor gewarnt, die Straße mit Anhängern zu befahren, und man konnte diese auf einem extra angelegten Parkplatz am Beginn der Straße lassen, aber es gab keine Längenbegrenzung für Fahrzeuge. Dafür gab es eine "Bedienungsanleitung" für längere Fahrzeuge: abwechselnd vorwärts und rückwärts fahren, wenn ein Drehen an der Spitzkehre nicht möglich war.



    Für Frank war es kein Problem
    . Allerding war eine der drei Spitzkehren so eng, dass auch wir einmal zurücksetzen mussten, um die Kurve zu nehmen.


    Aus Erzählungen kannte ich die Straße und hätten wir dieses Mal ein großes Fahrzeug wie sonst gehabt (~31ft), hätte ich auf die Wasserfälle verzichtet. Dies wäre auch eine weise Entscheidung gewesen, wie wir beim Runterfahren sahen.


    Denn eben so ein Geschoss kam uns entgegen - rückwärts
    . Und wenn es schon eine große Herausforderung war, eine steile Bergstraße begrenzt durch steil aufragende Felsen auf der einen Seite sowie einer tiefen Abbruchkante auf der anderen Seite rückwärts mit einem 11-Meter-langen Gefährt heraufzufahren, taten die anderen Verkehrsteilnehmer ihr Möglichstes, um den Fahrer so richtig ins Schwitzen zu bringen. Denn als der RV auf die Gegenfahrbahn ausscherte, versuchte doch tatsächlich ein dem RV folgender Fahrer noch schnell rechts an ihm vorbeizuhuschen. Viel hatte nicht mehr gefehlt...
    So, ein Hirnie!
    Geschafft, hatte er es nicht. Aber sicherlich schaffte er es, den Fahrer des RVs weiter unter Druck zu setzen.

    (Leider erst später auf den Auslöser gedrückt
    )






    Letztendlich war es eine gute Sache, früh am Tag hier gewesen zu sein. Denn neben einer viel weniger frequentierten Straße (uns kam auf den Spitzkehren nur ein Fahrzeug entgegen), hatten wir auch die freie Platzwahl auf dem Parkplatz am Ende der Straße.

    Von der Straße kann man schon die Fälle sehen


    Wir schauten uns die sehr beeindruckenden Fälle an. Das Wasser fällt hier 254 Meter frei. Dabei hatte es so viel Kraft, dass es richtig vom Felsen wieder abprallt und einen Bogen beschreibt. Leider waren noch sehr viele graue Wolken unterwegs, so dass fototechnisch nicht viel zu wollen war.









    Quelle: Wikipedia
    Der Takakkaw Falls ist ein Wasserfall im Yoho-Nationalpark, in der Nähe von Field, British Columbia, Kanada. Mit einer Höhe von 381,1 m[1] ist er der, nach offizieller Messung, zweithöchste Wasserfall Westkanadas, nach dem Della Falls mit 440 m. Jedoch ist der freie Fall nur 254 m hoch.
    Takakkaw kommt aus der Sprache der Cree und bedeutet so viel wie „es ist großartig“. Der Wasserfall wird vom Daly Gletscher, der Teil des Waputik Eisfeldes ist, gespeist. Er ist eine touristische Attraktion, vor allem im späten Frühjahr nach der Schneeschmelze, wenn der Wasserfall am meisten Wasser führt. Der Takakkaw Falls erschien 1995 im Film Das Tal der letzten Krieger.


    Also erst mal frühstücken!
    Wir ließen uns nicht stressen
    von der mittlerweile nicht mehr abreisenden Autolawine auf Parkplatzsuche und stellten unsere Campingstühle einfach in eine wenig einsehbare Ecke. (Direkt am Fluss gab es Picknick-Tische. Bis wir aber dort angekommen wären, wäre das Essen kalt gewesen...)





    Langsam zog der Himmel auf, so dass ich nach dem „Frühstück“ noch einmal zum Wasserfall eilte und tatsächlich auch ein paar Bilder mit kontrastreichem Hintergrund hinbekam.













    Und Red-Chairs gab es hier auch:


    Fortsetzung folgt...
    Best regards,
    Stefanie

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  14. #94
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    Der letzte Wasserfall hat doch schon Schweizer Ausmasse.

    Die Switchback-Geschichte erinnert mich an den Moki Dugway, den wir 2010 mit unseren 2 RV gemeistert hatten...



  15. #95
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    ...Fortsetzung

    Wenige Kilometer weiter, wartete schon unser nächstes Ziel und leider auch der nächste Idiot!
    Direkt am Anfang der Straße zum Emerald Lake befand sich eine Natural Bridge über den Kicking Horse River, auf dem ein Vollidiot herumtanzte.





    Ich wünschte ihm, dass er reinfiel
    . Tat er nicht. Aber als er sich endlich von der Natural Bridge entfernt, versuchte es noch jemand - seinen Hund auf dem Arm tragend. Es war dem Tier auch aus der Entfernung anzusehen, dass ihm das nicht gefiel.







    Der Emerald Lake war weit entfernt von einem Geheimtipp
    . Der Parkplatz war übervoll und nur, weil wir sahen, dass eine Familie zu ihrem RV zurückging, bekamen wir einen Platz . Auf meine Bitte hin, warteten sie mit dem Losfahren, bis Holger eine Runde mit Frank gedreht hatte.

    Der See selbst machte seinem Namen allerdings alle Ehre
    . Und auf dem 5- km langen Rundweg um den See entkamen wir dann auch den Massen und konnten eine wunderschöne Bergwelt genießen
    . Ein sehr schöner Weg, der halb als Naturlehrpfad durch einen Wald führte.













    Von hier kann man bis zu den Takakkaw Falls wandern.












    Ich war froh, den Emerald Lake trotz den vielen Menschen besucht zu haben!

    Die meisten Reiseteilnehmer hatten keine Lust mehr auf weiteres, obwohl ich noch einige Punkte auf dem Weg markiert hatte
    . Und so fuhren wir direkt nach Golden: Einkaufen, Waschen, Chillen…

    Dabei bekam ich Gesellschaft







    Unterbringung: Golden Municipal Campground
    Zeit unterwegs: 9,75 h
    Kilometer gefahren: 192 km
    Kilometer gelaufen: 5 km
    Wasserfälle: #18 Takakkaw Falls
    Besonderheiten:
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  16. #96
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Der letzte Wasserfall hat doch schon Schweizer Ausmasse.
    Bin ja schon am organisieren....

    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Die Switchback-Geschichte erinnert mich an den Moki Dugway, den wir 2010 mit unseren 2 RV gemeistert hatten...
    Ich überlege gerade...den bin ich ja auch hochgefahren... erinnerte mich aber, dass ich dies mit einem Jeep gemacht hatte
    Hatte auch extra die GoPro ins Fenster gehängt - allerdings die Kappe drauf gelassen
    Best regards,
    Stefanie

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  17. #97
    Kanadier Avatar von Kali
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    Man Steffi , da hast du ja an der Yoho Valley Road noch Glück gehabt. Ich hab da sogar schon zwei Busse fast im Parallelflug sich abmühen gesehen. Da ging erstmal 10 min. gar nichts mehr.
    Aber irgendwie müssen die "Reisvernichter" ja zu ihren Fotos kommen.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  18. #98
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    befand sich eine Natural Bridge über den Kicking Horse River, auf dem ein Vollidiot herumtanzte.
    Sieht doch gar nicht so schlimm aus ..

    Ich habe da ein ähnliches Bild.....vom wem, sag ich nicht.

  19. #99
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    Der Wasserfall ist super.
    LG
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  20. #100
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    7.930
    Fahrtag

    Was für eine Nacht. Keiner von uns hatte Schlaf bekommen. Die ganze Nacht über waren ein ohrenbetäubender Lärm zu hören. Wir wussten, dass auf der anderen Flussseite eine Bahnschiene verlief. Aber Bahnschienen hatten wir auch auf den Campgrounds bei Lake Louise und in Banff und nirgends hatte es uns gestört. Keine Ahnung, was in dieser Nacht los. Die meiste Zeit hörte es sich an wie direkt auf der Baustelle - zusätzlich zum Zuglärm auch immer andauernd ein Gequietsche. Ein schreckliches Geräuch!
    Entsprechend war die Stimmung am Morgen. Wir duschten und verließen danach sehr schnell den CG. Das Gute: Wir hatten eine Verabredung zum Frühstück.






    Durch Zufall bzw. über WhatsApp-Status erfuhren wir während der letzten zwei Wochen, dass auch Holgers Cousine in Kanada war
    . Und heute sollten sich unsere Touren kreuzen. Wir fuhren zu ihnen auf den CG und hatten ein schönes gemeinsames Frühstück. Leider im Innern, da es prompt anfing zu regnen, als wir ankamen.





    Von ihr weiß ich nun auch, dass es ein App gibt, über die man kostenlose Campgrounds angezeigt bekommt, von denen es wohl eine Menge gibt in Kanada. Und wie wir uns überzeugen konnten, recht schöne
    . Wenn wir auch auf dem Weg mehrmals nicht so ganz sicher waren, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befanden.
    Den restlichen Tag brachten wir nur die Fahrstrecke hinter uns.



    Wir hielten uns mit Kaffee vom Starbucks ab Revelstoke wach.
    Glücklicherweise bekamen wir gleich die nächste Fähre auf dem Hwy. 23 von Shelter Bay nach Galena Bay. Diese Fähre kostete nichts und fuhr ca. stündlich.









    Bereits halb vier (dank Zeitumstellung) waren wir auf dem Campground des McDonald Creek PP. Den Nachmittag wurde am Strand und auf der Site relaxed und gespielt. Und irgendwie schafften wir es, uns bis 9pm wach zu halten, um dann hoffentlich eine bessere Nacht zu verbringen.








    Unterbringung: McDonald Creek Provincial Park
    Zeit unterwegs: 8,75 h
    Kilometer gefahren: 287 km
    Kilometer gelaufen: n/a
    Wasserfälle:
    Besonderheiten: Eine Rangerin, die uns mal nicht vor dem Bären warnte, sondern uns noch die ungefähre Richtung mitteilte
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

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