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Thema: Southwest Revival, 2009

  1. #41
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Hallo Petra,

    wirklich toller Bericht und mit wundervollen Bildern , die mich sehr an unsere Tour erinnern.
    Wenn ich die Bilder so ansehen, bekomme ich direkt wieder Lust dorthin zu fahren!

    LG Silke
    - You never know, if you never go! -








  2. #42
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Ach ja.......sind jetzt auch schon fast 4 Jahre her. ....Träum ...Ich würde auch gerne wieder los

    Schön Silke, dass Du auch dabei bist.

  3. #43
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    So, ich glaube das Yosemite mit SFC nd die Küste doch auch noch mal auf unserem Plan stehen. Sehr schöne Gegenden, die Ihr da besuct habt.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  4. #44
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Sonntag, 26.Juli

    Nach dem Frühstück (mit Waffeln und gekochtem Ei) in der Lobby machten wir uns auf die kurze Fahrt nach Solvang. Es ging durch riesige Weinplantagen und überall stand der Hinweis auf Weinproben. Vielleicht hätten wir am Vortag doch durchfahren und eine Weinprobe machen sollen. Es wirkte auf mich ein wenig befremdlich, Weinreben nicht am Hang sondern auf riesigen (fast) ebenen Flächen angebaut zu sehen. Komischerweise konnte ich mich nicht daran erinnern, diese Anbaugebiete bei unserem letzten Besuch 1990 schon gesehen zu haben.



    Das Wetter in Solvang war endlich wieder angenehm warm und wir erkannten einiges wieder, nur den super Burgerladen gab es nicht mehr. Dafür waren einige Straßenzüge im „dänischen“ Stil dazu gekommen. Sehr touristisch, aber nett anzusehen.







    Auch ganz stilecht!
    Restrooms:...



    Mindestens 3 Generationen Fahrzeuge.




    Man beachte die Schilder! Typisch dänisch?



    Zwei Begebenheiten haben uns an diesem Vormittag stark beeindruckt: Wir hörten auf einmal sehr laute Stimmen und bei näherer Betrachtung sahen wir einen Asiaten, der seinen fast erwachsenen Sohn auf offener Straße lautstark und ausgiebig „zusammenfaltete“. Das passte so gar nicht zum dem Bild des ruhigen, immer lächelnden Asiaten, das ich hatte. Der zweite Vorfall fand in einem Bekleidungsgeschäft statt. Beim Betreten sahen wir mehrere Verkäufer an der Kasse stehen und sich unterhalten, obwohl einige Kunden im Laden waren. Auch als ich Pullis überprobierte, kam keiner und fragt, ob ich Hilfe bräuchte. An der Kasse dann rempelte ein Verkäufer Roland an und fragte recht genervt: „Are you ready?“. Eigentlich typisch Deutsch. In Amerika hatte ich bisher ganz andere Erfahrungen mit Verkäufern gemacht! Nach einem Eis auf der Hand (teuer, aber groß und lecker) fuhren wir nach Santa Barbara weiter.





    Gerne wäre ich in die Kirche gegangen, dies war aber nur im Rahmen der Besichtigungstour der gesamten Mission möglich (5$ pro Person). Ab und an wurde die Kirchentür von innen geöffnet und der Versuch die Kirche von außen zu betreten wurde mit einem unfreundlichen „No entry!“ verweigert. Das verdarb uns die Lust noch länger hier zu verweilen und so fuhren wir direkt weiter zum HW1. Wir wollten heute ein paar Strandstunden einlegen, wie wohl viele andere auch. Entsprechend war der Betrieb und besonders vor beliebten Stränden standen wir öfter mal im Stau. Auch die Spritpreise waren mit weit über 3$ den Verhältnissen angepasst. Schon fast lebensgefährlich empfand ich die Parksituation: aus 55 Meilen/Std. heraus einfach rechts an den Straßenrand parken und hinterher in den mit 55 Meilen/Std. fließenden Verkehr wieder einordnen! Meine Nerven wurden arg strapaziert. Wir sind diesem Beispiel kurz vor Zuma-Beach gefolgt und haben uns dort einige Zeit am Strand vergnügt. Roland und ich konnten es uns gut verkneifen in das kalte Wasser zu gehen, aber Timo hat sich mutig in die Fluten gestürzt. Natürlich konnte sein großer Bruder da nicht zurück stehen und folgte ihm. Die Brandung war nicht ohne und die Rettungsschwimmer haben immer wieder Leute zurückgepfiffen, die weiter als bis zur Brust im Wasser waren.





    Baywatch bei der Arbeit.





    Auf der Weiterfahrt nach Anaheim standen wir erneut im Stau, obwohl wir schon um 16:30 Uhr vom Strand aufgebrochen waren. So hatten wir aber Zeit, die Häuser in Strandnähe zu betrachten. Außerdem sahen recht viele deutsche Automodelle. Trotzdem sollte man Sommerwochenende auf dem HW1 wohl besser meiden.







    Unser Hotel in Anaheim (Quality Inn Suites) lag direkt an der 8-spurigen Autobahn, aber auf Nachfragen haben wir ein ruhiges Zimmer bekommen. Wlan war eigentlich nicht kostenfrei, da der Mann am Empfang aber großer Fan des deutschen Fußballs war (sofortiges Fachgespräch mit unserem Ältesten) bekamen wir Zugangscodes ohne Berechnung. Dummerweise hatte ich zum zweiten Mal auf unserer Fahrt Double statt Queensize Betten gebucht. Zwar war mir das schon zu Hause aufgefallen, da zu diesem Zeitpunkt aber der AAA-Rabatt nicht mehr für ADAC galt, konnte ich nicht umbuchen. (Wir haben den Rabatt in allen Hotels übrigens ohne Probleme bekommen.) Ich persönlich habe den Unterschied gar nicht gemerkt, aber unsere Söhne haben gemeckert. Abendessen gab es an diesem Tag mal wieder bei Denny’s, war wie (fast) immer lecker, nur der Nachtisch war zu viel! Als wir an der Hotellobby die Eintrittskarten für Disneyland gekauft haben, begann gerade das allabendliche Feuerwerk. Das war schon recht groß, vermutlich besitzt Disney eine eigene Fabrik, die nur für die eigenen Vergnügungsparks die Feuerwerkskörper herstellt. Danach wurde schnell geschlafen um für einen langen Tag Disneyland fit zu sein!

  5. #45
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Montag, 27.Juli

    Das Frühstück im Hotel war wieder ganz okay mit frisch gebackenen Waffeln und Cornflakes für unseren Großen. So gestärkt waren wir zu Fuß um 10:00 Uhr in Disneyland. Irgendwie war ich der irrigen Ansicht, Space Mountain wäre eine Art Simulation und habe Simon dazu überredet mitzufahren. (Er mag Achterbahnen noch weniger als ich.) Da man einen Extrawagen für Menschen mit einem Handicap beistellte (genial, wie überall im Park z.B. auf Rollstuhlfahrer eingegangen wurde) , musste es ja harmlos sein, so dachte ich (und Denken ist halt manchmal Glückssache). Ich glaube nur die Tatsache, dass es mir hinterher auch nicht ganz so gut ging, hat ihn davon abgehalten, auf mich richtig sauer zu sein. Wir haben so ziemlich alles, was für Erwachsene fahrbar war, an diesem Tag benutzt (wenn auch nicht immer mit allen Personen). Timo zu Liebe bin ich sogar „Big Thunder Mountain Railroad“ (harmlos) und die Wahnsinns () Achterbahn in Toontown gefahren. Etwas länger mussten wir alle bei „Indiana Jones Adventure“ anstehen, da die Anlage zwischendurch defekt war. Hat sich aber gelohnt. Schön war auch zum Abschluss die Fahrt mit „Pirates oft he Caribbean“, fing langweilig an, aber dann. Für mich persönlich Highlight des Tages war „it’s a small world“. Seit unserem Besuch vor 19 Jahren bekomme ich dieses Lied nicht mehr aus dem Kopf und diese „Gemeinheit“ wollte ich natürlich auch unseren Kindern antun. Die Anlage war schön neu gestaltet und ich war wieder begeistert. Etwas enttäuscht waren wir von „Innventions“. Das dort gezeigt war für mich keine Zukunftsvision („Dream Home“) mehr, sondern schon Realität. Die Steuerung von Lampen, Hifi, Fernsehen etc. über PC, elektronische Unterstützung in der Küche und Überwachung beim Fitness-Training war für mich nichts Neues (vielleicht auch, weil ich beruflich damit zu tun habe). Schnell haben wir dies Attraktion wieder verlassen. Unser aller Resümee um 20:30 Uhr beim Verlassen des Parks: es hat sich gelohnt und gerne immer wieder. Am Morgen war es noch nicht so voll und auch während des Tages war die Menschenmenge erträglich. Überrascht war ich beim Mittagessen, dass ich auch einfach nur einen leckeren Salat bekam. Es war mir schon einige Male aufgefallen, dass man sich bemüht auch „Gesundes“ anzubieten. Auch bei den Preisen im Park war ich erstaunt, klar war es teuer, aber ich hatte Schlimmeres erwartet. Hier einige Eindrücke vom Tag:



















    Den Tag ließen wir im….. natürlich Denny’s ausklingen und auf dem Heimweg kamen wir noch in den Genuss des Feuerwerks.

  6. #46
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Dienstag, 28. Juli

    Das Auto durften wir nach dem Frühstück netterweise auf dem Hotelparkplatz stehen lassen und konnten so wieder zu Fuß, diesmal zu Disney’s California Adventure Park, gehen. Wir waren bereits um 9:45 Uhr am Tor und standen fünf Minuten später vor der Wildwasserbahn an. Pünktlich um 10:00 Uhr wurden wir vorgelassen und zogen uns Fastpass-Karten. Da noch nicht viel los war, genehmigten wir uns direkt eine erste Fahrt auf dem Grizzly River Run. Es war echt spaßig, nur habe ich mich bei einer Abfahrt reflexartig nach vorne gelehnt, mit dem Erfolg, dass mir das Wasser in die Hose schwappte. Kein sehr angenehmes Gefühl mit nassem Allerwertesten herumzulaufen, aber ich war ja nicht die Einzige und das Wetter war angenehm warm. Wir haben die Fahrt später nochmal wiederholt, diesmal sogar mit noch mehr Schwung. Vorgewarnt wurde ich aber nicht ganz so nass. Gut gefallen hat mir auch „Soarin‘ Over California“, ein virtueller, leider zu kurzer, Flug über die Sehenswürdigkeiten Kaliforniens. Am Paradise Pier wollten wir auch gerne Riesenrad fahren und haben uns für die beweglichen Gondeln entschieden. Wie sich herausstellte, nichts für schwache Nerven und Mägen (es gab sogar entsprechende Tüten, die wir aber nicht brauchten). Kaum hatte sich das Riesenrad in Bewegung gesetzt, geriet die Gondel in eine nicht erwartete Schlingerbewegung und drei von vier Personen schrien nur noch um Hilfe. Mit Rücksicht auf meine Vorbildfunktion als Mutter war es bei mir nur ein stummer Schrei. Wir wollten nur noch aussteigen, doch dafür war es zu spät. Jeder entwickelte so seine Überlebenstaktik: ich schaute auf meinen Mann, Timo klammerte sich an ihm fest und Simon kommentierte jede Bewegung der Gondel mit „Stahl“ (Richtung innen) und „kein Stahl“ (Auswärtsbewegung). Danach konnte mich nichts mehr schocken und ich ging noch auf die „Wilde Maus“. Vieles am Paradise Pier wird gerade umgestaltet, fast das gesamte Wasser war abgelassen. Mal sehen was dort hinkommt. Alles in Allem fand ich Adventureland für uns nicht so schön (Highlights wie „Tower of Terror“, „California Screamin‘“ und „Maliboomer“ sind nichts für uns) und würde bei nochmaliger Planung statt dessen Universal Studios vorziehen. Während wir mittags im Taste Pilots Grill gegessen haben lief im Hintergrund „Major Tom“ von Peter Schilling (in englisch) und „Fly Robin Fly“ von Silver Convention, das fand ich schon ein wenig lustig, wenn auch zum Thema der Lokalität passend.

    Im Anschluss fuhren wir noch mit der Monorailbahn von Disneyland aus in die Downtown und bummelten dort ein wenig durch die Geschäfte.

    Auch hier einige Fotos.















    Dann liefen wir ins Hotel zurück und fuhren nach Los Angeles hinein, wobei es auf dem Freeway recht voll wurde. Unser Hotel, das Hollywood Hills Hotel, hatten wir über das Reisebüro gebucht, da es dort nur die Hälfte kostete. Die Zimmer waren wirklich toll: Unikate berühmter Hollywood-Größen zierten die Wände, das Bad hatte eine riesige Doppel-Dusche und es war alles sehr schön hell.





    Vom Hotel aus sind wir dann am Abend noch zu Fuß zum Walk of Fame, Chinese Theater und Kodak Theater.











    Bei der Suche nach etwas Essbaren sind wir im „Jonny Rockets“ im Hollwood Highland gelandet. War ganz okay, wenn auch die Bedienung etwas überfordert schien. Der Weg zurück ins Hotel zog sich anschließend ziemlich. In den recht kalten Pool wollte von uns keiner mehr, nur noch schlafen.

  7. #47
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    Mittwoch, 29. Juli

    Gefrühstückt haben wir heut
    e im „101 Coffee Shop“ direkt unten im Hotel. Für 4,95 $ +Tax gab es ein Rush Hour Special Frühstück, dass nicht schlecht war, aber es war dort irre laut und ungemütlich und wir mussten auch recht lange auf unser Essen warten. Muss nicht nochmal sein. Unsere Besichtigungstour durch LA starteten wir mit einer Fahrt über den Mulholland Drive (leider im Nebel)



    nach Beverly Hills durch Bel Air und nach Venice Beach. Wir ließen uns treiben und bestaunten die Häuser beidseits der Straße. In den „besseren“ Wohngegenden sahen wir auffallend viele deutsche Autos. Am Strand von Venice legten wir eine längere Pause mit Burgenbau ein. Mir fiel auf, dass wir keine der vielen Bohrinseln mehr gesehen hatten, die vor 19 Jahren die Küste gesäumt hatten.







    Beim Schlendern am Strand sind wir wohl einem Kind zu nahe gekommen (etwa 3 Meter) und die Mutter blaffte uns recht unfreundlich von hinten an. Dadurch blieb ich natürlich stehen und war ihrem Sohn noch länger „zu nah“. Dabei hatte ich schon darauf geachtet, Abstand zu halten! Zurück zum Auto liefen wir dann die Promenade entlang und da gab es echt schräge Typen! Überall wurde „Medical Marijuana“ angeboten und mehrere Leute schienen dieses Angebot wahrgenommen zu haben.









    Dummerweise musste ich hier äußerst dringend einen Restroom aufsuchen, das einzige Mal, dass diese Örtlichkeit wirklich ungastlich war! Da sich der Nebel verzogen hatte, fuhren wir den Mulholland Drive nochmal komplett ab. Eine wunderschöne Strecke mit vielen View Points. Ich war erstaunt, wir grün Los Angeles von hier oben aussah und wie wenig hohe Gebäude zu sehen waren.



    einige Villen per Tele



















    Unser nächstes Etappenziel war „Farmers Market“ und „The Grove“.





    Dort am Brunnen hatten wir uns mit Alex (aroundtheworld) aus dem Forum am Morgen telefonisch verabredet. Eigentlich hatten wir uns schon in Mammoth Lakes treffen wollen, dort hatte aber die Abstimmung nicht geklappt. Die Hotels lagen, wie wir in LA feststellten, direkt gegenüber! Ich war schon gespannt, ob wir uns erkennen würden, denn die Fotos im Internet sind nicht immer so gut. Aber als Alex auf den Brunnen zukam, wussten wir beide sofort Bescheid, wer der andere ist! Wir bummelten ein wenig durch die Gegend und aßen dann auf dem Farmer’s Market. Jeder holte sich das, worauf er Appetit hatte an einem der Stände und in der Mitte standen Tische, an denen man sich niederlassen konnte. Wirklich ein empfehlenswerter Ort! Wir unterhielten uns prima und Alex animierte unsere Söhne richtig zum Erzählen. Großes Gelächter gab es, als meine bessere Hälfte auf einmal ganz erstaunt anmerkte „Hier gibt es ja Amerikaner!“ Gemeint waren, wie sich herausstellte, nicht die Menschen um uns herum, sondern das Gebäck, dass einige von ihnen in der Hand hatten. Auf Nachfragen erklärte man uns, hier würden diese „Black and White“ genannt, da die Glasur aus Zuckerguss und Schokolade bestand. Zum Abschluss des Tages wollte Alex uns schnell noch eine spezielle Eisdiele auf dem Sunset Blvd. zeigen. Auf dem Weg dorthin musste Roland sich echt anstrengen an Alex‘ Auto dranzubleiben und das will was heißen!



    Das Besondere an dieser Eisdiele (Yoghurtland) war, dass man sich das Yoghurt-Eis in unterschiedlichen Sorten selber zapfen und mit diversen Zutaten garnieren konnte. Gezahlt wurde dann nach Gewicht. Leider fanden wir drinnen keinen Platz mehr, sondern mussten draußen sitzen. Es wurde zwar mit der Zeit etwas frisch, aber wir haben uns so gut und lebhaft unterhalten, dass es später als geplant wurde.



    Das Koffer packen verschob ich dann auf den nächsten Morgen. Einzig das Online einchecken erledigte ich an diesen Abend noch problemlos. Die Bordkarten schickte ich mir zum späteren Ausdrucken per Email. Dann hieß es einkuscheln zur letzten Nacht in unserem diesjährigen USA-Urlaub. Heul!!!!!!!

  8. #48
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    Donnerstag, 30. Juli

    Unser letzter Tag!!!!!! Zum Glück ging der Flieger erst abends um 21:15 Uhr, so dass wir den ganzen Tag noch nutzen konnten. Zuerst einmal stand aber die leidige Aufgabe des Kofferpackens an. Ich hatte mir aus Deutschland eine Kofferwaage mitgebracht, die jetzt zum Einsatz kam und siehe da, ein Koffer wog 26 kg, obwohl wir nicht viel gekauft hatten. Aber diverse Prospekte, Infomaterial und einige Steinchen brachten das Gewicht zustande. Das Volumen war nicht besonders und ließ sich problemlos in eine der leichten Reisetaschen verstauen. Damit sollte es keine Gewichtsproblem (beim Gepäck, meine 5 Kilo Übergewicht stellte ich erst zu Hause fest) geben.

    Aus der Erfahrung des Vortages schlau geworden gab es heute um 11:00 Uhr „Früh“stück bei Denny’s auf dem Sunset Blvd., echt lecker! Anschließend ging es daran, ein Versprechen einzulösen: Simon wollte gerne die NBC Studios besichtigen. Also machten wir uns auf den Weg dorthin und fanden sogar einen kostenlosen Parkplatz am Straßenrand (es gab keine Besucherparkplätze). Wir wussten schon, dass es jede Stunde eine Führung gab, zu der man sich nicht anmelden brauchte. Dummerweise konnte man aber nur bar (7,50$ pro Person, glaub ich) bezahlen und unsere Bargeldreserven waren am Vortag am Farmer’s Market schon bedenklich geschrumpft. Timo und Roland interessierte die Studioführung jedoch nicht und so buchte ich nur für Simon und mich. Da außer uns sonst niemand Interesse zeigte, bekamen wir eine ganz private Führung von einem netten jungen Mitarbeiter. Das nenne ich Kundenservice, in Deutschland würde die Führung ausfallen! Simon kannte einige der Serien, die hier produziert wurden, andere, wie die täglich Soap „Days of Our Life“ (läuft seit 1965!!!!!) sind in Deutschland nicht ausgestrahlt worden. Angeblich werden alle Kulissen seit Anbeginn in den Studios gelagert, damit man bei eventuellen Rückblenden darauf zurückgreifen kann. Auf der anderen Seite stört sich keiner daran, wenn Leute „sterben“ (Urlaub, längere Pause) und dann auf einmal wieder auftauchen. Es war ein wirklich informativer und amüsanter Blick hinter die Kulissen, den ich nur empfehlen kann. Roland und Timo hatten zwischenzeitlich per Pedes die Umgebung erkundet und dieses außergewöhnliche Geschäft entdeckt:





    Außerdem wussten wir nun, dass es bei „Wienerschnitzel“ keine Wienerschnitzel, sondern eine große Auswahl an Hotdogs gibt.

    Wir versuchten als nächstes, den Weg zum „Hollywood Sign“ gemäß der Beschreibung auf Alex‘ Homepage zu finden, nur dummerweise hatte ich sie nicht ausgedruckt. Wir fuhren also nur nach meiner Erinnerung. Diese führte uns zuerst zum offiziellen Aussichtspunkt



    und dann zu einem anderen Punkt, der aber nicht der von Alex beschriebene war. Uns reichte dieser Ausblick aber.







    Der Versuch die „Walt Disney Concert Hall“ zu besichtigen scheiterte dann leider an einem überfüllten Highway.



    Statt dessen fuhren wir wieder zu „The Grove“ und bummelten ein wenig durch die Straße.







    Timo und ich wollten unbedingt noch den berühmt-berüchtigten Käsekuchen in der „CheesecakeFactory“ testen und als wir feststellten, dass es hier auch „richtiges“ Essen gab, wurde der Laden geentert. Wir waren einfach nur begeistert von der Atmosphäre und der Freundlichkeit des Personals! Da es noch früher Nachmittag war (vor 17:00 Uhr), gab es einen Großteil der Gerichte in reduzierter Menge (und reduziertem Preis), genau das richtige vor Abflug. Als wir unsere Essen bekamen, ahnte ich schon, was die anderen Gäste in den Tüten beim Verlassen des Restaurant mit sich führten. Die „kleinen“ Portionen waren so groß, dass wir sie nicht schafften. Dabei war das Essen extrem lecker, weil ganz frisch mit viel gutem Gemüse zubereitet. Das Angebot, uns die Reste einzupacken, lehnten wir dankend ab. Als Nachtisch genehmigten Timo und ich uns noch ein gemeinsames Stück Cheesecake mit Erdbeeren, für mehr war wirklich kein Platz mehr im Magen. Ein gelungener Abschluss für unsere Fahrt war dieses Essen auf alle Fälle. Sehr, sehr empfehlenswert!

    Noch hatten wir Zeit und schlenderten deshalb über den Farmer’s Market. Am Rande entdeckten wir ein Geschäft mit dem Namen „Watches Weiss“ und bei mir klingelte etwas. „Uhren Weiss“ kannte ich aus Düsseldorf und so sprachen wir einen älteren Herrn im Geschäft auf die Namensgleichheit an. Ziemlich schnell ging das Gespräch auf deutsch weiter und es stellte sich heraus, dass er der Gründer der gleichnamigen Kette in Deutschland war. 1985 war er allerdings in die USA ausgewandert, seine Töchter wohnen jedoch noch in Frankfurt. Klein ist doch die Welt!!

    Mehr durch Zufall fanden wir auf der Fahrt zum Flughafen doch noch die „Walt Disney Concert Hall“ und ich versuchte schnell noch einige Fotos zu schießen, die leider nicht ganz so gut wurden.





    Wegen der überfüllten Schnellstraßen ließen wir uns von unserem Navi auf Nebenstrecken zum Flughafen leiten. Zum Teil war Roland froh, wenn keine Ampel auf Rot war, die Gegend wirkte nicht immer besonders vertrauenserweckend.

    Um 19:15 Uhr waren wir dann bei Alamo, gaben ganz problemlos den Wagen ab und waren sehr schnell am Terminal. Hier herrschte auf Grund der Umbauarbeiten ein ziemliches Chaos, aber überall standen wieder hilfreiche Personen bereit. Am Lufthansa Schalter wurden unser (am Morgen ausgedruckten) Boardingkarten noch in Standardkarten umgetauscht und unser Gepäck in Empfang genommen (der eine Koffer hatte 22,9 kg!). Nachdem das Boarding vorgezogen worden war ging der Flug pünktlich los und unser Urlaub war so gut wie zu Ende, schluchz! Die Gefühle waren sehr zwiespältig: Wir hatten in den 4 Wochen so viel erlebt, dass es wirklich Not tat diese Eindrücke zu verarbeiten, aber so richtig nach Hause wollten wir auch nicht. Für die Kinder war das einzig Positive an der Rückkehr das eigene Zimmer, das eigene kuschlige Bett und unsere Katze Gipsy!

    Wir waren uns einig: Es war ein Riesenerlebnis und bestimmt nicht der letzte USA-Aufenthalt.

  9. #49
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Freitag, 31.Juli

    Der Flug verging wieder sehr schnell und auch das Umsteigen in München klappte ohne Schwierigkeiten. In Düsseldorf brauchten wir auch gar nicht lange auf unsere Gepäck warten, dafür wurde schon sehnsüchtig auf uns gewartet! Unsere Mütter hatten sich zur kurzen Begrüßung am Flughafen eingefunden, sehr zu unserer aller Freude. Viel erzählt wurde allerdings nicht (wir hatten sie via Skype schon auf dem Laufenden gehalten), nur ein „Fresspaket“ mit dem wichtigsten fürs Abendbrot von meiner Mutti übergeben und mit meiner Schwiegermutter ausgemacht, dass wir am nächsten Tag unsere Katze wieder nach Hause holen wollten. Dann machten wir uns auf das letzte Stücke Reise zum Auto und nach Hause. Der Urlaub war endgültig zu Ende!

    Etwas irritiert war ich nur am nächsten Morgen beim Einkaufen bei Real. Ich hatte mit einer gewissen Fremdheit gerechnet, aber die vielen wechselnden Eindrücke im Urlaub und die Städte als Abschluss machten mir das Eingewöhnen (leider?) nicht schwer.

  10. #50
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    So Ihr Lieben, nun habe ich den RB von 2009 fertig eingestellt. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und Ihr verzeiht mir die Flecken auf den letzten Bilder. Ich hatte mir zwar vorgenommen, sie zu retuschieren, bin aber bis heute noch nicht dazu geommen, sorry.

  11. #51
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    So, nun hab ich mir deinen tollen Reisebericht in einem Rutsch reingezogen!
    Ich bin begeistert! Und auch tolle Wanderungen habt ihr miteinander gemacht! Hut ab vor der Tour im Grand Canyon.
    Da ich selbst im letzten Urlaub die Wanderung ganz runter gemacht habe,kann ich nachvollziehen wie geschafft ihr ward!
    Schön wie eure Kinder auch so alles mitmachen!
    Danke für den Bericht und die vielen klasse Bilder! Die Bootsfahrt zur Rainbow Bridge hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Wir hatten auch schon mal überlegt so was zu machen.
    Ganz billig ist so was aber nicht! Mal sehen, irgend wann einmal.
    Danke für deine Mühen, Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  12. #52
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    . Wir hatten auch schon mal überlegt so was zu machen.
    Ganz billig ist so was aber nicht!
    Aber es ist ein einmaliges Erlebnis. Und es war sogar billiger, als hätten wir zu Viert die angebotene Tagestour zu Rainbow Bridge gemacht. Aber man sollte schon Erfahrung im Bootsfahren haben, so ganz ohne sind die Untiefen nicht.

  13. #53
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hi Petra,

    vielen Dank für deinen tollen Bericht mit so vielen schönen Bildern!

    Ich schließe mich Steffi an, dass SFO und Yosemite und der Highway #1 unbedingt auf den Plan gehören. Und ich gehe noch ein bisschen weiter und nehme auch Los Angeles mit dazu. Ich habe fast immer nur gelesen, dass diese Stadt hässlich sei und nicht unbedingt eine Reise wert, aber wenn man schon mal da ist...und sich die Zeit nehmen kann...Sehr schöne Bilder von LA hast du gezeigt und meine Neugierde geweckt!

    Dieser Urlaub war sicher ein unvergessliches Erlebnis für euch vier. Toll, wenn man so schöne Reisen machen kann.

  14. #54
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    Und ich gehe noch ein bisschen weiter und nehme auch Los Angeles mit dazu. Ich habe fast immer nur gelesen, dass diese Stadt hässlich sei und nicht unbedingt eine Reise wert, aber wenn man schon mal da ist...und sich die Zeit nehmen kann...Sehr schöne Bilder von LA hast du gezeigt und meine Neugierde geweckt!
    Wir waren alle vier sehr angetan von LA und wollen irgendwann die Stadt intensiver erkunden.

    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    Dieser Urlaub war sicher ein unvergessliches Erlebnis für euch vier. Toll, wenn man so schöne Reisen machen kann.
    Timos Spruch: "Das will ich später mit meinen Kindern auch machen!" hat mir gezeigt, welchen Eindruck diese Reise auf unsere Kinder gemacht hat.

  15. #55
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Petra,
    bin auch die letzten Tage hinterher gehechtet.
    Tolle Eindrücke und Bilder die du uns da vermittelt hast.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  16. #56
    Las Vegas for ever
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    Hi Pietja,
    bis mir gestern Abend die Augen fast zugefallen sind , habe ich deinen sehr schönen Reisebericht gelesen. Heute abend lese ich den Rest. Deine tollen Bilder rufen viele Erinnerungen wach. Ich stand dieses Jahr am Grand Canjon und habe den Colorado River gesucht und wegen zuwenig Zeit nicht gefunden. Der Bryce ist allerdings mein Lieblingscanjon.

    LG
    Renate

  17. #57
    Las Vegas for ever
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    Hi Pietja,
    jetzt habe ich den letzten Teil von deinem tollen Bericht gelesen, vielen Dank fürs Mitnehmen. Der Westen der USA ist einfach faszinierend.

    LG
    Renate

  18. #58
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    ich habe auch mitgelesen, vielen Dank. Aber ich glaube wir kannten den schon? Ich finde auch nicht mehr durch welcher RB taufrisch ist und welche im RdA.net-Nachdruck ...

  19. #59
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Yo Chris, ich hatte den Bericht glücklicherweise inklusive Bilder auf meinem PC gesichert.

  20. #60
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    Das ist echt witzig. Da wir 4 Wochen später (ab 18. August) eine ähnlich Tour gefahren sind, was mir bis dato gar nicht so bewusst gewesen ist. Schöne Tour und für uns auch ein Einstieg, der die ganze Familie infiziert hat.
    Best regards,
    Stefanie

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