The ABC Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012

[Ilona]

The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012

Hallo zusammen ,

o weh, ich weiß - schon wieder ein Reisebericht . Aber vielleicht steht der/die eine oder andere von euch gerade in den Startlöchern und ich kann noch ein paar interessante Ziele vorstellen.

Deshalb HERZLICH WILLKOMMEN zu unserer ABC-Tour im März 2012, die uns wieder einmal in unseren Lieblingsbundesstaat Utah führte.

Wir sind nicht als Erstklässler (in Bezug aufs ABC ) gereist, doch falls ihr Schreibfehler im Bericht findet, ihr wisst schon .... .

Doch zuerst zur Realisierung dieser Reise: Eigentlich wollte Heiko nach Teneriffa zum Wandern. Eigentlich ... .

2011 waren die Flugpreise in die Staaten so gesalzen, dass er sogar die größeren Chancen hatte. Obwohl ich fast täglich die Preise verglich, entging mir kurzfristig ein Schnäppchenangebot der Lufthansa. Da mailte mich Christian (ein guter Forumfreund + leidenschaftlicher Offroader) an und fragte, ob wir auch schon gebucht hätten. Jetzt war Eile geboten und Heiko musste sich innerhalb einer Stunde gegen Teneriffa entscheiden.

So kam es, dass wir am 7. März die Plätze hinter Christian und seiner Frau Astrid auf dem LH-Flug nach San Francisco belegten. Die Tour selbst mussten wir gar nicht groß planen, denn wir hatten aus den vergangenen Jahren so einige Ziele offen, die wir wetterbedingt nicht erreicht haben.

Wieder einmal sind wir viel gewandert , mehr und anstrengender denn je.

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns wieder zahlreich begleitet und versprechen auch (meistens) schönes Wetter .

Der Shuttle-Bus steht ab jetzt zum Einstieg bereit.

Hier noch die detaillierte Reiseroute:

07.03.12 - Von Frankfurt nach Las Vegas
08.03.12 - Von Las Vegas über den Snow Canyon nach Ferron
09.03.12 - Molen Reef Concretions, Hamburger Rocks, Ghoul Gulch, Wedge Overlook ...
10.03.12 - Farnsworth & Chute Canyon, Morning Glory Bridge bei Moab
11.03.12 - Canyonlands NP Needles District - Wanderung zum Confluence Overlook
12.03.12 - Canyonlands NP Needles District - Chesler Park + Joint Trail
13.03.12 - House on Fire, Natural Bridges NM, Moqui Queen und Blarney Canyon
14.03.12 - Capitol Reef Nationalpark: Hickman Bridge und Cassidy Arch
15.03.12 - Broken Bow Arch, Devils Garden
16.03.12 - Upper Muley Twist Canyon und Strike Valley Overlook
17.03.12 - The Nautilus und Catstair Canyon
18.03.12 - Snow Canyon State Park
19.03.12 - Valley of Fire
20.03.12 - Liberty Bell Arch und Colorado Overlook
21.03.12 - Las Vegas und der 190 Octane
22.03.12 - Rückreise

[Kali]

Also Ilona,
falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest,
mein Platz ist immer neben der Kühlbox.

[Keilusa]

Ich sichere mir gleich den Platz auf der anderen Seite der Kühlbox!
Grüßle Christiane

[Falko]

Hi Ilona,

bin mit an Bord. Ich sitze auf der Kühlbox.

[pietja]

Hi Ilona,
ich bin auch dabei.

gesendet via Tapatalk

[Vorfreude]

Oh, alles voll an der Kühlbox

Dann bedien ich das Navi....

[Ilona]

In der Kühlbox scheinen diesmal Schätze gelagert zu sein, denn noch nie wurde unsere von allen Seiten so gut "bewacht" . Es fehlt eigentlich nur noch jemand, der unter der Kühlbox liegt .

Super Kali, Christiane, Falko, Pietja und Stefanie und natürlich die stillen Leser - dass ihr wieder mit dabei seid .

Dann legen wir gleich mal los.

[Beate]

Ach jeehh, da ist ja schon wieder so ein toller Reisebericht
Ich komme ja mit dem Lesen gar nicht mehr nach.

Aber auf jeden Fall muss ich hier dabeibleiben, schon der Titel hört sich verlockend an.
Also ich bin auch dabei

LG
Beate

[Ilona]

07.03.12 - Anreise

Einen Tag vor dem Abflug checkte ich online ein und erlebte eine Überraschung. Die Sitzplätze auf dem LH-Flug stimmten überein, doch auf dem Anschlussflug mit der United Airlines nach Las Vegas waren wir über mehrere Sitzreihen verteilt. Ich kontaktierte die LH, doch die hatte keinen Zugriff auf die United. Daraufhin rief ich bei der United an, da deren Homepage gerade überarbeitet wurde . Leider ohne Erfolg! Wir beschlossen, vor dem Abflug direkt zum United Schalter zu gehen und die Bordpässe ändern zu lassen.

Vor Ort hatten wir Glück und ein netter Angestellter platzierte uns auf dem Anschlussflug nebeneinander. Da United immer noch Softwareprobleme hatte, dauerte der Vorgang ziemlich lange. So waren wir erst kurz vor dem Boarden am Gate und trafen dort Astrid und Christian.

Dank Inseat-Entertainment und schnattern mit Astrid und Christian verging die Zeit wie im Flug. In San Francisco trennten sich dann unsere Wege, da die Beiden von dort aus starteten und wir noch einen Anschlussflug nach Las Vegas hatten.

Nun waren wir wieder im gelobten Land und schon der erste Toilettenbesuch bestätigte dies: Hauchdünnes Knüllpapier, breite Schlitze an den Türen und 50 cm Luft unter den Türen .

Nach 1,5 Stunden durften wir endlich nach Las Vegas weiterfliegen. Der Flugkapitän wies uns noch auf der Startbahn auf einen unruhigen Flug hin. Es wäre über den Bergen "very bumpy" und der Anflug in Vegas wegen starker Winde extrem schwierig .

Ich weiß schon, warum ich bei Inlandsflügen darauf bestehe, dass Heiko neben mir sitzt. Zum Einen habe ich doch etwas Flugangst und zum Anderen saßen wir mal auf dem Weg nach Charlotte getrennt und die Maschine geriet in solche Turbulenzen, dass das Cola aus meinem Becher in hohem Bogen in den Schritt meines Sitznachbarn schwappte. Ich konnte nix dafür und der Amerikaner nahm es glücklicherweise mit Humor: "Lieber eine nasse Hose als tot" waren damals seine Worte.

Doch nun zurück zum aktuellen Flug. Kaum waren wir in der Luft, setzte der Pilot noch einen drauf und bat die Stewardessen, schnell noch die Getränke auszuteilen, da es in 15 Minuten "very very bumpy" wird. Mein T-Shirt war schon nassgeschwitzt , doch noch war alles im grünen Bereich. Beim Landeanflug über dem Red Rock Canyon ruckelte die Maschine zweimal kurz (also jede Dirtroad ist schlimmer ) und die Landung war butterweich. Ihr könnt euch vorstellen, dass Miss Sweat T-Shirt den sadistischen Piloten am liebsten an den Ohren aus dem Cockpit gezogen hätte .

Bei Alamo waren wir die Einzigen und somit schnell abgefertigt. In der Choiceline befanden sich nur 2wd-SUV's. Daraufhin überzeugte ich einen Mitarbeiter, dass wir unbedingt einen 4 x 4 bräuchten und so stibitzte er einen Jeep Liberty mit 1440 Meilen bei National. Soviel Einsatz wurde natürlich mit einem Trinkgeld belohnt .

So kamen wir zu unserer SANDY, die uns ein robuster und pannenfreier Begleiter war.



Wir fuhren erst einmal zum South Point Hotel und waren positiv überrascht. Das Hotel liegt zwar weitab vom Strip, doch es bietet sehr geräumige Zimmer und ein tolles Büffet . Das haben wir gleich getestet, denn Fliegen macht mich immer hungrig .

Der Jetlag wollte es so, dass wir um 1 Uhr in der Nacht hellwach waren. Also fuhren wir zum nächsten WalMart in der East Tropicana und versorgten uns mit dem Nötigsten .

Allerdings war dies der am schlechtesten sortierte WalMart auf der ganzen Reise. Aber wenigstens macht shoppen müde und so konnten wir noch drei Stunden schlafen, bevor wir nach einer weiteren Stärkung vom Büffet in Richtung Utah starteten.

Übernachtung: South Point Hotel, Las Vegas
Note: sehr gut
Preis: 62,72 $ inkl. Tax

[Kali]

Hallo Ilona,
ich wußte gar nicht das man daran

und schon der erste Toilettenbesuch bestätigte dies: Hauchdünnes Knüllpapier, breite Schlitze an den Türen und 50 cm Luft unter den Türen

erkennt, das man in den USA ist.

[Ilona]

Ach jeehh, da ist ja schon wieder so ein toller Reisebericht
Ich komme ja mit dem Lesen gar nicht mehr nach.

Liebe Beate,

schön, dass du auch mit dabei bist . Ob der RB toll ist, das kann ich selbst leider nicht beurteilen. Unterhaltsam wird er jedenfalls sein .

Hallo Ilona,
ich wußte gar nicht das man daran erkennt, das man in den USA ist.

Doch, doch Kali, denn wenn wir Mädels unsere Nase pudern gehen , dann können wir das ganz deutlich erkennen .

[Taiger.Wutz]

Herrlich Ilona.
Einfach nur köstlich, wie Du den Flug (Flüge) und überhaupt die Anreise beschreibst

Ich mag solche "crazy folks", wie Euern Chauffeur von United.

Wollte hiermit eigentlich nur kundtun, daß auch ich wieder mit von der Party bin.
Bin mal gespannt, was Du uns alles zu berichten hast.

Also, auf geht`s...

Gruß
Günter

[puma0483]

Da sind ja Ziele dabei, die ich noch gar nicht kenne. BIn gern dabei.

[Keilusa]

Da habt ihr ja richtig Glück mit dem Auto gehabt.
Im South Point waren unsere Kinder auch schon mal und sehr zufrieden.
So wie dir geht es mir auch immer wenn ich das erste mal auf Toilette muss. Wenn ich die Gegebenheiten sehe, fühle ich mich angekommen.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Grüßle Christiane

[Ilona]

Herrlich Ilona.
Einfach nur köstlich, wie Du den Flug (Flüge) und überhaupt die Anreise beschreibst
Ich mag solche "crazy folks", wie Euern Chauffeur von United.
Wollte hiermit eigentlich nur kundtun, daß auch ich wieder mit von der Party bin.

Huhuu Günter ,

das freut mich sehr, dass du wieder mit von der Party bist . Ich denke, dass der Fliegerchauffeur auch ein bisschen Flugangst hatte , denn es gibt auch solche, da wackelt die ganze Kiste wie verrückt und die machen nicht mal die Anschnallzeichen an. Dieser ließ sie auf Dauer leuchten .

Da sind ja Ziele dabei, die ich noch gar nicht kenne. Bin gern dabei.

Hallo Manu,

welcome on board und vielleicht kann ich dir ein paar Ziele schmackhaft machen, die dann auf deine To-Do-Liste wandern.

[Ilona]

Da habt ihr ja richtig Glück mit dem Auto gehabt..
Im South Point waren unsere Kinder auch schon mal und sehr zufrieden.
So wie dir geht es mir auch immer wenn ich das erste mal auf Toilette muss. Wenn ich die Gegebenheiten sehe, fühle ich mich angekommen.

Hallo Christiane,

doch, das Autochen war ganz toll , war aber auch das letzte Mal, dass wir einen 4 x 4 bekamen. Das South Point ist ne gute Alternative zum Gold Coast (vor allem das Büffet ist um Welten besser). Ansonsten mag ich aber eher das ruhigere Gold Coast.

Siehste Kali, Christiane bestätigt das mit dem ersten Klobesuch auch. Das liegt also nicht daran, dass man sich die letzte Stunde bis zur Landung alles verkniffen hat , sondern daran, dass wir Mädels aufm WC dabei nicht die Wand anstarren .

[Kali]

Hallo Ilona,

Siehste Kali, Christiane bestätigt das mit dem ersten Klobesuch auch. Das liegt also nicht daran, dass man sich die letzte Stunde bis zur Landung alles verkniffen hat , sondern daran, dass wir Mädels aufm WC dabei nicht die Wand anstarren .

tja, Mädels halt.

[Ilona]

08.03.12 - Von Las Vegas über den Snow Canyon nach Ferron


Das South Point Hotel bietet ein umfangreiches Frühstücksbuffet. Und nach einem viel zu ausgiebigen Frühstück (da hätten wir anschließend wirklich keine Meile mehr laufen können ) fuhren wir auf der I-15 erst einmal bis Mesquite.

Der WalMart in Mesquite hat eigentlich alles, was man so braucht - nur diesmal gab es keine Schaufel . Machte aber nichts, denn wir hatten ohnehin noch ein lange Fahrt vor uns und irgendwo unterwegs würde es bestimmt eine Schaufel geben.

Einen Stopp hatten wir bei St. George geplant, um uns im Snow Canyon State Park die Füße zu vertreten. Nachdem wir am Kassenhäuschen die 6 $ Eintritt bezahlt hatten, sah ich in der Broschüre, dass Jenny's Canyon immer vom 15. März bis 1. Juni geschlossen wird.

Die machen das, damit die - ähm, ach so, die gibt's ja gar nicht mehr - dann eben die und die in Ruhe brüten können.

Da hatten wir eine Woche vor Schließung noch Glück und somit war unser erstes Ziel Jenny's Canyon. Der Canyon ist einem 17jährigen Mädchen gewidmet, das 1994 verstarb. Jedoch ist dies dazu die einzige Information, die man einer Gedenktafel entnehmen kann.

Der Trail beginnt kurz hinterm Kassenhäuschen und wir waren endlich wieder inmitten der roten Steine .



Der kurze Trail (800 m) endet in einem kleinen, aber sehenswerten Slotcanyon.







Nach diesem kurzen Marsch fuhren wir wieder zum Ausgang, denn außerhalb des State Parks ist der Zugang zum Johnson Canyon. Der ist auch immer vom 15. März bis 31. Oktober geschlossen.

Hin- und zurück sind es 3,2 km und der Weg führt erst an Lavafeldern entlang.





und endete für uns an einem nicht mal so kleinen Arch.



Die Zeit drängte, denn es war schon Mittag und wir hatten mit der Grenzüberschreitung nach Utah eine Stunde verloren. Somit verabschiedeten wir uns erst einmal vom Snow Canyon und gingen in St. George ins Golden Corral zum Essen.

Unser heutiges Etappenziel war Ferron, irgendwo im Nirgendwo in Utah. Die Fahrt zog sich und unterwegs in Richfield musste endlich eine Schaufel her. Dort, zumindest im Home Depot, scheinen Touristen eine Rarität zu sein. Als die Kassiererin Germany hörte, meinte sie "cool" und vergaß prompt, mir 3 $ Wechselgeld herauszugeben .

In Ferron checkten wir um 19 Uhr im Gilly's Inn, einer Tankstelle mit Motelbetrieb,



in eine rustikale, aber sehr geräumige Cabin ein.



Nach der langen Fahrt teilten wir uns nur noch ein Sandwich in Unterarmlänge vom WalMart, dann war Feierabend .

Unterkunft: Gilly's Inn, Ferron
Note: befriedigend
Preis: 63,69 € inkl. Tax

[Keilusa]

Ach, ich dachte der Jenny Canyon wäre länger!:smilie_denk_14 Aber schöne Bilder hast du gemacht!Den Johnson Canyon finde ich auch schön!
Es gibt im Snow Canyon SP noch soo viel zu entdecken.
Grüßle Christiane

[utahfan]

Hallo

hier ein klein wenig mehr über das Mädchen Jenny:
A plaque at the mouth of Jenny’s Canyon explains that it is named after Jennifer Denise Patchett, who was “inspired by the beauty and the feeling of freedom she felt in Snow Canyon,” but passed away at age 16.

vg
Utahfan