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Thema: Hola Baja and Hello California 2013

  1. #21
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    Zitat Zitat von Falko Beitrag anzeigen
    ich würde ja gern mitkommen, aber im Toyota wird es wohl langsam eng ?
    Die Gegend ist komplettes Neuland für uns.
    Dieses Hustenbonbon von Toyota geben wir doch gleich wieder ab . Danach betreten wir dann das Neuland in einem geräumigen SUV .

    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    für was denn das? Ist doch keiner zu Hause????
    So kann man das nicht sagen, denn der Tiersitter soll schließlich keine Fußabdrücke im Staub hinterlassen . Deshalb erfolgt die Übergabe immer staubfrei .
    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  2. #22
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    06.03.13 - Von LAX nach San José del Cabo


    Wir hatten ausgezeichnet geschlafen und auch erstaunlich lange. Das HI Express bot ein Hot Breakfast mit Rührei, warmen leckeren Cinnamon Rolls und einem kräftigen Kaffee. Wenn man einige Styroporteller und -becher vor sich stehen hat, dann ist man wieder im gelobten Land angekommen .

    Nach dem Auschecken fuhren wir gleich zu Hertz und gaben den Toyota mit nur 52 Meilen zurück. Der Bus brachte uns schnell zum Terminal der Alaska Airlines.



    Normalerweise sind alle Gepäckstücke, die aufgegeben werden, bei der Alaska gebührenpflichtig. Irgendwie schien die Dame am Schalter einen guten Tag zu haben, denn sie verlangte keine Kreditkarte von uns.

    Wir waren natürlich viel zu früh am Flughafen und so dauerte es noch drei Stunden bis zum Weiterflug.

    Die Flugzeit betrug 2,5 Stunden und die werde ich nutzen und euch etwas über die Baja California erzählen. Keine Angst, das dauert jetzt keine 2,5 Stunden , denn es ist nur eine kurze Zusammenfassung:

    Die mexikanische Halbinsel ist über 1200 km lang und somit länger als der italienische Stiefel. Sie brach vor Millionen von Jahren vom Festland ab und driftet noch heute ca. 7 cm im Jahr gen Westen. Dabei ist sie wie ein Wellenbrecher gegen den rauhen Pazifik. Dafür ist die östliche Seite im Golf von Kalifornien ruhig und von vielen Inseln übersäht. Aus den Tiefen des Golfs dringen Nährstoffe nach oben und deshalb ist es das fischreichste Gewässer Mexikos und dementsprechend bei Sportanglern und Tauchern beliebt.

    Die Halbinsel verbirgt eine bizarre Landschaft mit endlosen Kakteen- und Sukkulentenwäldern, menschenleeren Stränden, trockenen Flussläufen, grünen Palmenoasen und einer canyonzerfurchten Bergkette, die sich durch die ganze Länge der Halbinsel zieht.

    Die beste Reisezeit sind der Februar und der März. Einmal wegen den blühenden Kakteen und zum anderen wegen der Grauwale, die in den Buchten ihre Jungen zur Welt bringen und sich dann wieder auf den Weg nach Alaska machen. Ab April ist es schon zu heiß und erbarmungslos brennt dann die Sonne vom tiefblauen Himmel. Die spanischen Eroberer tauften das Land Calida Fornax, was übersetzt "heißer Ofen" bedeutet. Und das ist die Halbinsel Baja California in jeder Hinsicht. Die Sonne lässt alles austrocknen. Nur die hartnäckigsten Pflanzen überstehen die lang anhaltenden Dürreperioden. Aber sobald nur ein paar Regentropfen fallen, verwandelt sich das Land explosionsartig in ein farbenprächtiges Blütenmeer. Erst dann kann man glauben, dass es hier mehr als 4000 Pflanzenarten gibt und davon 700 endemische (d. h. nur dort vorkommend).


    Doch nun dazu, wie sich uns die Baja Sur präsentiert hat.

    Beim Landeanflug:



    Das Ankunftsterminal in San José del Cabo ist sehr modern und die Immigration ging zügig voran. Für Mexiko muss man - wie früher in den USA - so eine Besucherkarte ausfüllen, die beim Rückflug wieder abgegeben werden muss. Auf Fingerabdrücke wird verzichtet und Fragen werden auch keine gestellt. Das Gepäck stand sofort bereit.

    Wir schauten dann nach Europcar, konnten aber keinen Schalter entdecken . Das nutzten windige Gesellen aus, um uns in ein Gespräch zu verwickeln und hilfsbereit zu tun. Trotz Namensschild und Flughafen-ID misstraute ich schnell. Es stellte sich heraus, dass es sich um Timesharing-Agenten handelte. Diese Schmeißfliegen wollen Anteile an Ferienimmobilien auf Zeit verkaufen und wurden echt zur Plage . Nachdem wir - ziemlich genervt - einfach weitergingen, sahen wir endlich einen "richtigen" Europcar-Mitarbeiter. Im Nachhinein wissen wir, dass man sich keinesfalls in ein Gespräch verwickeln lassen darf, sondern einfach sagt "we live here" und gut isses.

    Bei Europcar stand unser Dodge Journey - kurz Juan genannt - mit 13533 km (Mexiko hat das metrische System) schon bereit. Allerdings war trotz deutscher Zusatzversicherungen vor Ort noch eine Kaution von 800 US $ zu hinterlegen. Von der Tankfüllung her sollten wir Juan so zurückbringen, wie wir ihn bekommen haben und das war fast leer!

    Gut, dass wir auf die kostenpflichtige Expressroute in die Stadt verzichtet haben, denn dort wären wir nach kurzer Zeit spritlos gestrandet. Also die nächste Tankstelle angefahren und erst mal vollgetankt. Übrigens: Die einzigen englischen Worte, die die Tankwarte kennen sind "regular" und "full". So tankten wir Juan full und zahlten 750 Pesos = 54,35 €. Gut, dass ich etwas Spanisch gelernt hatte, denn der Tankwart fragte mich gleich, wo wir herkommen und ob es dort kalt ist.

    Nun war also auch das Tanken erledigt und wir fuhren 30 Minuten auf der Landstraße tiefen Schlaglöchern ausweichend im Slalom stadteinwärts. Da das auf allen Spuren alle machen, herrscht nicht nur ein Chaos, sondern man muss höllisch aufpassen. Das war so nervig, dass Heiko am liebsten den nächsten Flieger zurück in die Staaten genommen hätte .

    Beim ersten WalMart machten wir Halt, kauften eine Styro-Kühlbox und Getränke ein. Es war zwar bewölkt, doch wir hatten 25°C und entsprechend Durst. Nicht nur unsere Chica de Navegación war in San José del Cabo plötzlich überfordert und fand das Hotel nicht . Also sprach ich einen jungen Mann zuerst in englisch an, doch er sprach nur spanisch. Juhuu, er verstand mich gleich, doch er kannte das Hotel nicht . Aber er nahm sein Handy, rief im Hotel an und ließ sich den Weg beschreiben. Dann setzte er sich zu uns ins Auto und fuhr die 3 km mit. Dort wollte er doch allen Ernstes aussteigen und zurücklaufen. Selbstverständlich fuhren wir ihn zurück und so viel Engagement und Hilfsbereitschaft wurde anständig belohnt.

    Wir checkten endlich im Marisol Boutique Hotel ein.







    Das Hotel gehört Marisol, einer netten jungen Frau. Es ist ein familiäres kleines Hotel mit 8 Zimmer. Das Hotel hat keinen Pool, aber zum Strand sind es nur 400 m. Einzig störend ist die Beschallung vom Aerobic-Studio gegenüber und einer Bar.

    Ich fragte Marisol, wo man gut Fisch essen könnte. Sie empfahl uns eine Taceria. Wie sich dann herausstellte, macht eine Taceria leider nur Tacos. Also bestellten wir einen Taco (den ersten habe ich nicht fotografiert). Es kam eine Teigflade mit 10 cm Durchmesser und ein paar Streifen gegrillten Fisch drauf . Davon würde nicht mal unser Kater satt. Wir beobachteten aber, dass die Leute von so einer Art Salatbar irgendwelche Salsas und geschnibbeltes Gemüse darauf tun. Also nachgemacht . Danach bestellten wir einen Quesadilla (Käsetaco) mit Marlin. Der sah dann so aus:



    Wir wurden mutig und bestellten noch ein Dorados fritos (fritierter Taco) mit Shrimps und packten wieder ordentlich was drauf.



    Spaßig war's und geschmeckt hat es erstaunlich gut. Letztendlich waren wir auch satt und bezahlten für sechs Tacos und Getränke (einschl. einer Strawberry-Margarita) 208 Pesos = 15 €.

    Das war uns nun genug Abenteuer am ersten Tag und wir versuchten - trotz lärmender Musik - zu schlafen.

    Übernachtung: Marisol Boutique Hotel, San José del Cabo

    Bewertung: Sauberes, familiär geführtes kleines Hotel, jedoch vom Lärmpegel her nicht zu empfehlen
    Liebe Grüße

    Ilona

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  3. #23
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Uiuiui, das ist aber ganz schön abenteuerlich von ANfang an.

    Aber das Hotel sieht sehr nett und sauber aus....
    Best regards,
    Stefanie

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    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  4. #24
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    Ja, diese Reise war Abenteuer pur .

    Die Unterkünfte waren durchweg in Ordnung. Kritikpunkte beim diesem Hotel war nur der Lärm und das Frühstück (dazu komme ich noch).
    Liebe Grüße

    Ilona

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  5. #25
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    07.03.13 - Von San José del Cabo nach Los Barriles



    Die Nacht war kurz, denn die Fiesta Mexikana war erst um 3 Uhr in der Früh vorüber. Dazu kam noch der Jetlag, so dass wir nach 3 Stunden Schlaf bereits um 6 Uhr wieder wach waren und Frühstück sollte es erst ab 8 Uhr geben.

    Da in der Nähe des Hotels ein großer Supermarkt ist,



    machten wir uns um 7 Uhr auf den Weg und staunten nicht schlecht. Der Supermarkt bot eine riesige Auswahl und einiges Landestypische.



    Unter anderem auch Bananen in allen Reifegraden,



    aber leider keine belegten Brötchen (Submarinos oder Bocadillos). Die Auswahl an süßen Teilchen



    war jedoch so groß, dass wir uns nicht entscheiden konnten. Wir kauften deshalb nur Eis für die Kühlbox und entdeckten auf dem Gelände noch einen Subway, der allerdings erst um 8:30 öffnete.

    Aber das passte von der Zeit. Erst frühstücken, dann Stulle besorgen, dann das Abenteuer beginnen .

    Gemäß deutscher Pünktlichkeit standen wir um 8 Uhr am spartanischen Frühstücksbüffet. Allerdings war außer Kaffee (wir trinken selten welchen), Zwieback und Erdbeermarmelade noch nichts vorhanden. Gut, man sollte in Mexiko gelassen sein und eine halbe Stunde dazugeben. Um 8:30 war dann alles soweit angerichtet .



    und wir erhielten auf Nachfrage auch jeder eine kleine Tasse warmes Wasser und 2 Kräuterteebeutel .

    Wir hatten zwar keine Magenverstimmung, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als Zwieback mit Erdbeermarmelade und Tee zu frühstücken, denn der Rest war schon längere Zeit in versifften Plastikgefäßen eingelagert. Wie wir in der Woche feststellten, wird auf das Frühstück in der Baja ohnehin kein großen Wert gelegt.

    Noch schnell zu Subway und zwei Subs für 40 Pesos = 2,90 € geordert. Da wir uns gleich an der Zufahrt zur Expressroute befanden, wählten wir diesmal die Toll Road (30 Pesos = 2,17 €), hatten freie Fahrt und eine intakte Straße. Die Autobahn endet am Flughafen und dann geht es über die Mexiko 1 weiter.

    Unterwegs finden sich am Straßenrand immer wieder solche bunten Gedenkstätten.



    Tankstellen sind eher selten und rechtzeitiges Tanken ist angesagt. In Mexiko gibt es nur die staatliche Mineralölgesellschaft PEMEX.



    Der Preis für den Treibstoff ist staatlich festgelegt und deshalb sind auch keine Preise ersichtlich. Der Preis für den Liter betrug umgerechnet nur sagenhafte 80 Cent !!! Zapfen darf man nicht selbst. Die Tankwarte übernehmen das, putzen die Scheiben und kassieren direkt an der Zapfsäule (Hosentasche = Kasse). Es ist nur Barzahlung möglich. Das hatte ich jedoch einkalkuliert und entsprechend Bares mit dabei.

    Wir hatten noch genügend Sprit im Tank und fuhren bis Santiago. Am Ortseingang zweigt gleich rechts eine Dirtroad zum Cañon de la Zorra ab. Alle Nebenstraßen in der Baja sind Dirtroads bzw. Sandpisten.





    Nach knapp 10 km erreichten wir das



    Am Eingang befindet sich ein Restaurant, es gibt freilaufende Tiere (Katzen, Federvieh, Hunde) und ein handzahmes Stinktier, dem es bestimmt mächtig stinkt , eingesperrt zu sein.



    Man musste einen Obolus von 6 US $ pro Person entrichten (kann aber auch in Peso bezahlen), sonst darf man den Canyon nicht betreten.

    Nach 10 Minuten erreicht man einen idyllisch gelegenen Badesee.





    Wir gingen über den höher gelegenen Pfad zur Rückseite des Sees



    und futterten erst mal unsere Subs.

    Diese Idylle störten dann irgendwelche Badegäste .



    Wir machten uns auf den Rückweg und kamen an diesen Überlebenskünstlern vorbei.





    Als Übernachtungsziel hatte ich Los Barriles ausgewählt. Es ist ein nettes und ruhiges Örtchen am Golf von Kalifornien, in dem viele Gringos ähm US-Amerikaner ein Feriendomizil haben. Kein Wunder bei den endlos weißen Stränden und dem Wellengang einer Badewanne.





    Wir checkten im Hotel Los Barriles ein,







    machten einen langen Strandspaziergang, gingen leckeren gegrillten Fisch essen und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Da wir fast die einzigen Gäste im Hotel waren, war es sehr ruhig und wir konnten sehr gut schlafen.

    Übernachtung: Los Barriles Hotel, Los Barriles

    Bewertung: Einfaches gepflegtes Hotel mit großen Zimmern und Pool, kein Frühstück
    Liebe Grüße

    Ilona

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  6. #26
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Ilona Beitrag anzeigen


    Sehr übersichtlich! Hier hattet Ihr aber wnigstens nicht die Qual der Wahl wie im Supermarkt

    Wenn es abgesehen der Hauptstrasse nur Dirtroads gibt, sind diese dann auch erlaubt per Mietwagenvertrag oder genauso ausgeschlossen wie in USA?
    Best regards,
    Stefanie

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  7. #27
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Sehr übersichtlich! Hier hattet Ihr aber wnigstens nicht die Qual der Wahl wie im Supermarkt
    Hätten wir das alles vorher gewusst, dann wären natürlich Süßteilchen in den Einkaufskorb gewandert. Der angrenzende Starbucks hätte bestimmt auch ein großer Becher Schwarztee für uns gehabt. Da wir aber zuvor niemand kannten, der die Baja schon mal bereiste, mussten wir die Erfahrung selber machen. Auch wenn die ersten beiden Tage etwas ungewohnt, verwirrend, vielleicht auch frustrierend (für Heiko) waren - möchten wir diese Reise keineswegs missen. Wir hatten wieder etwas dazu gelernt und im Nachhinein lacht man gerne darüber.


    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Wenn es abgesehen der Hauptstrasse nur Dirtroads gibt, sind diese dann auch erlaubt per Mietwagenvertrag oder genauso ausgeschlossen wie in USA?
    Da kräht in Mexiko kein Hahn danach, Steffi. In den Dörfern sind alle Nebenstraßen sandig und voller Schlaglöcher. Wenn da noch zufällig das nächste Quartier ist, dann stellt man das Auto nicht an der Hauptstr. ab. Größere Städte haben schon geteerte Nebenstraßen - aber auch da ist Slalomfahren angesagt. Da kommt keiner und bessert die 50 cm tiefen Löcher aus.
    Liebe Grüße

    Ilona

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  8. #28
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Ich bin jetzt endlich auch zugestiegen! Bei dem übersichtlichen Frühstück musste ich auch schmunzeln.
    Aber die Hotels sehen sehr nett aus. Der idyllische See gefällt mir auch. Wolltet ihr da nicht baden?
    Ich warte schon auf weitere Erlebnisse.
    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  9. #29
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    Zitat Zitat von Ilona Beitrag anzeigen
    Mit dem Auto oder mit dem Flieger?
    mit dem Auto, immer die Mex 1 entlang und unten die Runde ... Jose del Cabo war ein kleiner Ort und San Lucas ein vertraeumtes Fischerdoerfchen ...

  10. #30
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt endlich auch zugestiegen! Bei dem übersichtlichen Frühstück musste ich auch schmunzeln.
    Aber die Hotels sehen sehr nett aus. Der idyllische See gefällt mir auch. Wolltet ihr da nicht baden?
    Ich warte schon auf weitere Erlebnisse.
    Das freut mich aber sehr, Christiane - das du zugestiegen bist . Ich hatte dich wirklich schon sehr vermisst .

    Dass man bei den Hotels Abstriche machen muss, war mir schon irgendwie klar (außer man leistet sich den Nobelschuppen One & Only Palmilla ). Mir war auf jeden Fall Sauberkeit wichtig und dass es keine blutrünstigen Krabbeltiere im Bett gibt. Mit dem Rest kann man leben.

    Der See lag schon idyllisch, aber baden kommt für mich in einem solchen Gewässer nicht in Frage. Schließlich weiß man nicht, ob es dort gefräßige Piranhas oder Wasserschlangen gibt . Wir waren nur zum Wandern im Canyon, der See war Beiwerk und die Badesachen weit weg im Auto .

    Zitat Zitat von Chris Beitrag anzeigen
    mit dem Auto, immer die Mex 1 entlang und unten die Runde ... Jose del Cabo war ein kleiner Ort und San Lucas ein vertraeumtes Fischerdoerfchen ...
    Das ist aber schon ein Weilchen her, denn Cabo San Lucas hat sich gemausert und ist mit San Jose del Cabo fast zusammengewachsen.
    Liebe Grüße

    Ilona

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  11. #31
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    Zitat Zitat von Ilona Beitrag anzeigen
    Das ist aber schon ein Weilchen her, denn Cabo San Lucas hat sich gemausert und ist mit San Jose del Cabo fast zusammengewachsen.
    ja das ist schon eine Weile her ... die Heizung im einzigen Motel musste noch mit Holz befeuert werden ... und nun lese ich entsetzt dass es sogar einen Walmart gibt ...??

  12. #32
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    08.03.13 - Von Los Barriles nach La Paz


    Im Hotel wird kein Frühstück angeboten und die Cafés öffnen erst um 9 Uhr. Das ist natürlich viel zu spät für uns. So machten wir uns auf die Suche nach Caleb's Cafe,



    das sich irgendwo auf dem Hügel befand. Das Café hat früher geöffnet, da es sich auch um eine Bäckerei mit Außentischen handelt. Wir waren die einzigen Gäste und entsprechend skeptisch, doch wir bekamen das beste Frühstück der ganzen Reise .

    Die Omeletts mit Shrimps waren einfach nur Spitze,



    hatten mit umgerechnet 19 € aber auch ihren stolzen Preis.

    Gut gestärkt fuhren wir auf der landschaftlich trostlosen Mexiko 1 weiter.



    Viele Stopps kann man nicht machen,





    denn es gibt kaum Haltebuchten, keine Randstreifen und die BCS scheint (wie Utah) komplett eingezäunt.

    Irgendwann erreichten wir das Örtchen El Triunfo.

    Komische Bauweise : Hier wird zuerst die Vorderfront errichtet, die Fassade gestrichen und dann der Rest vom Haus gebaut .



    El Triunfo war bis 1926 ein Minenstädtchen. Es wurde in den Bergen Silber abgebaut und in der Schmelzhütte verarbeitet.



    Natürlich steht da jede Menge Gerümpel herum.



    Der ungesicherte Schacht



    dient nur noch der Wasserentnahme.



    Vom ehemaligen Miners Home kann man das Gelände überblicken. Der höhere Turm rechts wurde übrigens von Gustave Eiffel entworfen und ist somit noch ein Eiffelturm (Chimney Eiffel Tower).



    In der Dorfmitte befindet sich die Mission de Nuestra Seniora de Guadalupe.





    Ein paar Kilometer außerhalb zweigt eine Dirtroad nach El Rosario ab. Dort hat uns schon ein Geier erwartet ,



    denn unser nächstes Ziel war der Friedhof beim Kakteenschutzpark. Ganz typisch sind die bunten Häuschen neben den neueren Grabstätten.



    Die uralten Gräber zerfallen allmählich.



    Gegenüber vom Friedhof befindet sich El Santuario de los Cactus. Ein 50 Hektar großes Parkgelände, in dem alle endemischen Pflanzen



    vorkommen und beschützt werden. Da keiner da war, öffneten wir selbst das Tor und gingen hinein.

    Obwohl ich Kakteen mag, war mir das Gelände zu verwildert. Vor lauter Gestrüpp sah man keine Kakteen mehr .



    Eigentlich schade, doch auch hier fehlt wahrscheinlich das Geld für den Unterhalt. Als wir wieder ins Auto stiegen, kam erst der Angestellte. Kein Wunder, dass die nichts einnehmen .

    Wir fuhren dann bis La Paz, die Hauptstadt der Baja California Sur, weiter. In der Stadt herrschte vollkommenes Chaos. Hier sind die Straßen im Quadrat angelegt und es gibt viele Einbahnstraßen. Egal ob Stoppschild oder 4-Way-Stopp, wer zuerst kommt, der fährt auch zuerst. Meistens jedenfalls .

    Unsere Chica de Navegación war natürlich mal wieder von der Rolle und ich durfte ein paar ältere Herren nach dem Weg fragen. Zuerst wollten mich alle drei in verschiedene Richtungen schicken, doch dann waren zwei vom richtigen Weg überzeugt. Wieder musste ich feststellen, dass die Mexikaner sehr sehr hilfsbereit sind . Kurz darauf haben wir das Hotel gefunden, doch wegen der Einbahnstraßen mussten wir es erst umkreisen.

    Zwischenzeitlich war es 14 Uhr und wir wollten einchecken. Der junge Mann an der Rezeption stellte sich aber stur, zeigte auf das Schild und meinte, dass die Eincheckzeit erst um 15 Uhr wäre. Es handelte sich um ein kleines Hotel und es war kein Reinigungspersonal mehr unterwegs, aber der Junge wollte im Internet ungestört weiter surfen .

    Wenigstens rückte er noch einen Stadtplan von La Paz, an dem wir uns orientieren konnten, raus. Da wir ohnehin zum Balandra Beach wollten, fuhren wir die 30 km weiter.

    Wir wollten dorthin, wo die Leute standen .



    Man kommt zum Mushroom Rock



    allerdings nur bei Ebbe und da war dem Schlendrian vom Hotel nachträglich gedankt , denn nachmittags war Niedrigwasser.

    Ein paar bunte Fischchen sahen wir auch.



    Eigentlich hatte ich vor, die Bucht in einem Kayak zu erkunden. Doch leider hatte irgendwer den Stöpsel der Wanne gezogen .



    Dieser Franzose hatte noch einen weiten Weg vor sich:



    Wir fuhren die 30 km zum Hotel zurück. Jetzt war auch Roberto, der Manager da. Ich machte meinem Frust erst einmal Luft und wies ihn darauf hin, dass er mich beim Auschecken auch nicht bis 13 Uhr festhält, nur weil es auf dem Schild steht. Er war peinlich berührt und zeigte uns das Zimmer. Auf den ersten Blick war's ganz ok, doch dann musste ich auf die Toilette. Die Spülung ging nicht und Heiko reparierte erst mal den Schwimmer vom Spülkasten, denn die Büroklammer (Mexikaner sind erfinderisch ) hatte sich gelöst. Das Waschbecken hatte einen Sprung, die Handtücher schienen benutzt, denn Lippenstiftspuren und schwarze lange Haare klebten daran.

    Ich runter zum Manager und reklamiert . In der Zwischenzeit setzte Heiko das Zimmer unter Wasser, da unser Beutel mit den geschmolzenen Eiswürfeln geplatzt ist . Der Manager wollte uns dann ein anderes Zimmer zuteilen, doch das befand sich im Erdgeschoss mit einer Riesenmauer vor dem Fenster direkt zur Straße hin. Heiko hatte keine Lust, die Koffer wieder zwei Etagen runter zu schleppen, also blieben wir. Als Entschädigung bot uns der Manager am nächsten Morgen ein kostenfreies Frühstück an.

    Wir fuhren dann runter zum Malecon, einer schönen kilometerlangen Strandpromenade.





    Hier hat man aus Plastikflaschen einen Wal gebastelt, um auf die Vermüllung der Meere aufmerksam zu machen.



    Wir gingen dann noch in eines der zahlreichen Restaurants an der Promenade gegrillten Fisch essen und da kamen auch gleich Musikanten angefahren,



    um gegen Bares am Tisch ein Volkslied zu trällern.

    Doch irgendwann mussten wir wieder zurück ins Hotel. Wenigstens hatte man uns zwischenzeitlich mit frischen Handtücher versorgt. Aber das Zimmer war trotzdem grausig und es war das erste Mal, dass die Bewertungen bei Tripadvisor dermaßen daneben waren. Ich habe im Nachhinein festgestellt, dass fast nur Mexikaner aus der Gegend das Hotel bewerteten. Bestimmt war alles gefaket oder die waren echt damit zufrieden .

    Es war so heiß und stickig im Raum , doch weder die Klimaanlage noch der Miefquirl an der Decke funktionierten. Von draußen kam der Straßenlärm und die Abgasluft herein. Da sehnte ich mich nach Utah . Doch irgendwie ging diese Nacht vorüber.

    Übernachtung: Hotel La Casa Jalisco, La Paz

    Bewertung: Fürchterliches Stadthotel! Schlechteste Übernachtung der ganzen Reise.
    Geändert von Ilona (29.01.15 um 16:35 Uhr)
    Liebe Grüße

    Ilona

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  13. #33
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Das Frühstück sieht sehr lecker aus! Aber der Preis war doch echt der Hammer!

    Der Friedhof ist toll! Ich schaue mir gerne Friedhöfe an, auch wenn das manchem komisch erscheinen mag.

    Freue mich auf weitere Erlebnisse!
    Grüßle Christiane
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  14. #34
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    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen

    Der Friedhof ist toll! Ich schaue mir gerne Friedhöfe an, auch wenn das manchem komisch erscheinen mag.
    Überhaupt nicht.
    In England war ich da auch immer auf der uche nach den ganz alten Gräbern. Das fand ich spannend..........
    Best regards,
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  15. #35
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    Zitat Zitat von Chris Beitrag anzeigen
    ja das ist schon eine Weile her ... die Heizung im einzigen Motel musste noch mit Holz befeuert werden ... und nun lese ich entsetzt dass es sogar einen Walmart gibt ...??
    Nicht nur den Walmart, Chris, sondern es gibt dort auch den MEGA, Home Depot, Sam's ... . Wenn die tiefen Schlaglöcher nicht wären , könnte man meinen, man ist in Südarizona gelandet.

    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Das Frühstück sieht sehr lecker aus! Aber der Preis war doch echt der Hammer!
    Die umgerechnet 19 € waren aber schon für uns zwei, aber dennoch kein Schnäppchen für Mexiko. Hat sich aber definitiv gelohnt . Das war nicht nur ein Augen-, sondern auch Gaumenschmaus gegenüber dem Zwieback vom Vortag .

    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Der Friedhof ist toll! Ich schaue mir gerne Friedhöfe an, auch wenn das manchem komisch erscheinen mag.
    Vor allem sind die mexik. Friedhöfe immer sehr bunt. In Mexiko wird ohnehin mit dem Tod etwas "fröhlicher" umgegangen. Andere Länder - andere Sitten und deshalb schaue ich mir Kirchen und Friedhöfe ebenfalls gerne an.
    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  16. #36
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    09.03.13 - Von La Paz nach Puerto San Carlos


    Obwohl sich der Hotelmanager höchstpersönlich viel Mühe gab und auch das Frühstück zubereitete, hätte man - wie zu erwarten - darauf verzichten können. Er hatte sich zwar bemüht , aber genießbar waren nur die Cornflakes aus der frisch geöffneten Packung.

    Da wir an diesem Tag die längste Fahrstrecke vor uns hatten, versorgten wir uns noch beim Walmart mit einem belegten Brötchen in US-Größe und fuhren die Mex 1 weiter.



    Die endlos triste Landschaft zog an uns vorbei.





    Nach den absolut windstillen Tagen wurde es unterwegs immer windiger und Sandstürme peitschten über das Land. Das bedeutete leider für unser Vorhaben am nächsten Tag nichts Gutes.

    Nach vierstündiger Fahrt erreichten wir Puerto San Carlos, den nördlichsten Ort unser Rundreise. Dort war nicht nur am Strand Ebbe.





    Puerto San Carlos ist ein armer Küstenort an der Magdalena Bay.



    Man lebt dort hauptsächlich vom Fischfang, dessen Verarbeitung



    und in den Wintermonaten von den Whale Watching Touren.



    Hotels gibt es wenige und das Beste am Ort ist das Hotel Brennan. Ich hatte schon acht Monate zuvor das Zimmer bei Emilia, der Eigentümerin, per Mail reserviert und war gespannt.

    Emilia gab uns ein viel zu großes Appartement im Nebengebäude.







    Auf dem Dach befindet sich eine typisch mexikanische Solaranlage und



    die Klimaanlage ist mit Styropor "mexikanisch" eingepasst .



    Übrigens: Wir haben fast alle Hotels in der BCS bar bezahlt. Die Hotels wollten bevorzugt Bargeld, da sie sonst 7 % für Kreditkartengebühren zusätzlich verlangen müssten. Mir war es - ehrlich gesagt - so auch viel lieber, denn ich hatte im Vorfeld nach Reservierung eines Hotels eine horrende Abbuchung auf der Kreditkartenabrechnung. Der Betrag wurde nach einigen Mails und Telefonaten zwar anstandslos zurück gebucht, doch ab da wollte ich meine Kreditkarte ungern in Mexiko aus der Hand geben. Einige Hotels hatten uns bei Barzahlung sogar einen Rabatt eingeräumt. Doch das nur am Rande.

    Mein Anliegen diesen entlegenen Ort zu besuchen, war einzig und allein, dass ich Grauwale aus nächster Nähe sehen wollte.

    Die Grauwale legen jedes Jahr über 9000 km von der Beringsee bis in die warmen Buchten der Baja California zurück, um dort ihre Jungen zur Welt zu bringen und sich wieder zu paaren. Ende März treten sie mit den Jungtieren die weite Reise zurück in Richtung Alaska an.

    Emilia vermittelte uns den Kontakt zu Capitán Enrique, der die Bootstour am nächsten Morgen durchführen sollte. Da es mittlerweile sehr stürmisch war und ich immer ängstlicher wurde, checkte Enrique im Internet die Wettervorhersage. Leider verhieß es auch für den nächsten Morgen wenig Besserung.

    Ich ließ mir auf der Karte genau erklären, wohin wir mit dem Boot fahren und wie die Chancen auf Walsichtungen stehen. Er meinte, dass die Fahrt über den Canal "bumpy" werden könnte, denn so war es bereits an diesem Tage. Wenn wir aber in der Nähe der Sanddünen in der Bay angelangt sind, würde es sich wieder beruhigen. Also 25 Minuten hoher Wellengang. Mir wurde immer mulmiger, doch Enrique und Heiko machten mir klar, dass ich - falls ich kneife - die lange Reise umsonst gemacht hätte. Nach langem Abwägen (die Jungs hatten eine Eselsgeduld mit mir) einigten wir uns auf ein Privatboot, damit ich jederzeit abbrechen könnte.

    Ich wusste, dass ich in dieser Nacht nicht gut schlafen würde .

    Doch zuerst machten wir noch einen Rundgang durchs Dorf





    und gingen anschließend im Restaurant Los Arcos eine leckere Fischplatte (gegrillter Hummer, Fischfilets und Jakobsmuscheln) essen.

    In dieser Nacht hatte ich wirklich unruhig geschlafen. Ich sah mich im Traum wie Captain Ahab auf dem Rücken eines 20 Meter langen und 30 Tonnen schweren Wals davon schwimmen oder wurde wie der Clooney Schorsch in "Der Sturm" von der Riesenwelle überrollt . Soll ich es wirklich wagen ?

    Übernachtung: Hotel Brennan, Puerto San Carlos

    Bewertung: einfaches, sauberes Hotel.
    Liebe Grüße

    Ilona

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  17. #37
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Ilona,
    ich hoffe das Boot für eure Whale Watching Tour bisher nicht auf eines deiner Bilder zu sehen war.
    Gruß Kali

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  18. #38
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
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    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    ich hoffe das Boot für eure Whale Watching Tour bisher nicht auf eines deiner Bilder zu sehen war.
    Doch, Kali - zumindest ein ähnliches .
    Liebe Grüße

    Ilona

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  19. #39
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Dann verstehe ich die Bedenken bezüglich der Bootstour!

    Übrigens die Fahrstrecke finde ich auch mehr als langweilig. Wir den die Gegend mal ansprechender?

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  20. #40
    Kanadier Avatar von Kali
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    Oh je

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