Montag, 08. August 2011

Nach dem gestrigen Tag ließen wir es heute gemütlich angehen, was sich aber bald rechen sollte
. Wir genossen erst einmal ein leckeres Frühstück und beobachteten den Verwalter, der nun die Fliegengitter an den Cabins reparierte (sollte meine Kritik etwa einen Gedenkanstoß gegeben haben).

Um 10am kamen wir endlich los. Im Subways wurde noch ein Picknick eingekauft und dann machten wir uns auf dem Weg zur Calf Creek Recreation Area.



Am Viewpoint der UT12 hielt ich noch mal an, um ein paar Bilder der Umgebung zu machen.







Lange war ich unentschlossen, ob ich zu den Lower oder zu den Upper Calf Creek Falls wandern sollte. Die Wanderung zu den Upper Falls wurde uns hier ja sehr ans Herz gelegt. Die Bilder von den Lower Falls sahen aber imposanter aus. Also ließ ich den Familienrat entscheiden. Und der stimmte –obwohl länger- für den Hike zu dem Lower Calf Creek Falls. Den Trailhead hatten wir gegen halb zwölf erreicht.

Obwohl an der Einfahrt Warnungen für RVs länger als 28ft standen, standen doch zwei längere auf dem Parkplatz, der absolut voll war. Keine Ahnung, wie die wieder rauskommen würden, sollte aber auch eigentlich nicht mein Problem sein. Aber ein Drehen war für diese nicht möglich
.

Wir zogen mal wieder unsere Wanderschuhe an, packten Wasser und Essen ein und machten uns auf den Weg. Die Wanderung ist wirklich sehr schön. Immer dem Calf Creek folgend geht es ohne viele Höhenunterschiede durch eine herrlich grüne Landschaft.







Ein sehr schöner Hike. Aber bei Marwin war die Luft raus. Und der Weg war länger als bei Fritz Zehrer angegeben (Zehrer gibt 5,36 Meilen Retour an, am Ende des Tages hatte ich 8 Meilen auf meinem GPS stehen
). Der Hinweg waren alleine über 3 Meilen nach meinem GPS. Und es war heiss. Jetzt rechte sich wirklich der gemütliche Morgen, denn wir hatten kaum noch Schatten und die Mittagssonne brannte. Marwin musste ich an der Hand nehmen, sonst verfiel er in ein Schneckentempo, dass hieß, ich lief nicht nur für mich, sondern auch für ihn und hatte schließlich das Gefühl die doppelte Strecke gehen zu müssen.

Endlich erreichten wir das kleine Tal am Ende des Weges und konnten auch den Wasserfall hören. Ich ließ Kevin und Justin vorgehen, die auch Mühe mit Marwins langsamen Tempo hatten. Und immer noch zog sich der Weg, bis wir endlich
vor diesem wundervollen Wasserfall standen, der sich in einen kleinen See stürzt!



Wie ein Hufeisen befanden sich die hohen Felsen um uns herum, so dass es hier sehr kühl war. Erst einmal ausruhen, nur sitzen, sehen und lauschen….



Marwin, der ja unterwegs sooooooo „fertig“ war, blieb nicht einmal fünf Minuten auf seinem Hintern sitzen
….

Wir blieben mehr als 2 Stunden an diesem schönen Ort, machten Bilder,





aßen und die ganz Tapferen unter uns gingen sogar schwimmen:



Marwin war allerdings genauso schnell wieder draußen wie drinnen.




Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Da es nun bereits halb vier am Nachmittag war, hatten wir auf dem Rückweg viel Schatten, so war das Laufen etwas angenehmer.





Bis wir wieder zurück auf dem Campground waren, war es 8pm. Aber die Kids hatten Hunger, und so wurden kurzerhand die beiden Dosen Ravioli geköpft.


Die Übergabe des Wagens war sehr lustig mit Aussagen wie „Die Reifen sind aber dreckig, da muss ich 500$ von der Kaution behalten“. Und dann fiel dem guten Mann noch ein, dass ja das Abwasserrohr noch nicht gewechselt war. Und tatsächlich machte er sich gleich an die Arbeit während wir noch beim Essen saßen
.
Aber nicht etwas wurde die Schraube an der Schelle mit einem Schraubendreher festgezogen. Nein, in Ermangelung dieses selbigen drehte er die Schraube mit dem Spachtel fest.


Aber das Beste: Wir mussten weder etwas für den Schlauch noch für die Arbeit zahlen. Und natürlich bekamen wir die gesamte Kaution wieder zurück.


Gefahrene Meilen: 51,3 mi
Zeit unterwegs: 10 h
Hike
: 8,1mi in 6:19h (davon 3:40h in Bewegung)
Campground: Broken Bow RV Campground
Besonderheiten: Grand Staircase Escalante hat super schöne Ecken zu bieten! Hier müssen wir auf jeden Fall noch einmal hin. Und auf jeden Fall wieder mit einem geländetauglichen Fahrzeug.