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Thema: Farben und Formen des Südwestens

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Reisebär Avatar von Taiger.Wutz
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    Mensch Steffie, ich bin wieder ganz begeistert.

    Iris sagte zu mir:"... was diese Steffie mit den Kindern macht, was den kleinen Monstern alles geboten wird, wie sie mit den Kids umgeht. Einfach nur
    und mit was für einem Geschoß diese junge Frau durch die Gegend eiert, wow!!!"
    Kann ich mich nur anschließen.

    Steffie, einfach nur toll und last but not least klasse Bilder.

    Bin mal gespannt, wie`s weitergeht...

    Gott zum Gruße
    Günter
    - even a bad day on vacation beats a good day at work -

  2. #2
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Sonntag, 31. Juli 2011



    Leider war der Himmel heute wieder sehr bewölkt. So hatten wir wenigstens Zeit für ein ganz gemütliches großes Frühstück mit Ei und „Ground Meat“
    . Erst gegen 11 am machten wir uns auf den Hidden Pinyon Trail, der direkt gegenüber des Campground startete.

    Die Sonne wollte einfach nicht so richtig durch die Wolken scheinen und auf dem Rückweg fing es sogar an zu regnen. Trotzdem war es ein toller kleiner Hike mit meinen drei Cowboys












    , mit ein wenig Klettern





    und man hatte einen guten Einblick in die hauptsächlich durch Vulkanismus entstandene Landschaft.







    Der Kontrast zwischen dem roten und weißen Gestein sowie der grünen Pflanzen und dem schwarzen Lavagestein machte den Reiz dieser Landschaft aus.



    Nach 1,5 Stunden waren wir wieder zurück am Campground. Eigentlich hatten wir für heute Abend einen Ausritt zum Sonnenuntergang gebucht, aber die sehr dunklen Wolken am Himmel sahen nicht gut aus. Da ich weder Internet- noch Telefonverbindung hier hatte, wollte ich mal zum Treffpunkt fahren, ob ich dort jemanden fand oder eine Nachricht hinterlegt war. Nach einer kleinen Pause ging‘s los.

    Ein paar Sonnenstrahlen schafften es durch die Wolken:




    Und tatsächlich: Als wir auf dem riesigen Platz ankamen, der extra als Startpunkt für Trailrides ausgebaut war, stand da ein langer Pferdetrailer und ein junge Frau machte gerade Pferde zum Ausritt bereit. Als sie mich sah, fragte sie direkt: „Stefanie?“. Super ich hatte die richtige gefunden!

    Sie fand es auch wettertechnisch kritisch am Abend einen Ausritt zu machen. Der Nachmittag sollte allerdings noch gehen und so verabredeten wir uns für 5 pm.

    Pünktlich waren wir wieder zurück und wechselnden die kurzen Hosen gegen lange Jeans und zogen die Wanderschuhe wieder an (Die Reitstiefel wollten wir nicht von zu Hause auch noch mitschleppen und echte Cowboystiefel waren mir einfach zu teuer, um sie nur dieses eine Mal anzuziehen).

    Bevor wir nun aber auf die Pferde steigen durften, musste ich erst einmal 2 DIN A5 Seiten
    Verzichtserklärungen von Ansprüchen aus irgendwelchen Verletzungen, die uns während des Ausritts passieren könnten, gegen den Veranstalter unterschreiben – pro Person. Sogar auf die Gefahr eines Mückenstiches wurde ich hingewiesen.
    Und als wir dann auf einen Reithelm verzichteten, weil wir ja unsere Cowboyhüte tragen wollten, bekam ich gerade noch einmal ein 2 seitiges Papier zum unterschreiben.

    Dann ging es aber endlich los.



    90 Minuten ritten wir zwischen Pinienbäumen, an Felskanten vorbei, über Slickrock ging es rauf und runter und drehten eine Runde um einen interessanten Felsen im nördlichen Bereich des Snow Canyon SPs. Dabei konnten wir die Pinien in der Luft riechen und erfuhren, dass die Beeren für den Flavour im Gin sorgen. Dabei fing sie an, Kevin mit den Beeren zu beschmeisen und es dauerte ein wenig, bis wir verstanden hatten, dass dies ein Spiel war und Kevin die Beeren fangen sollte. Es war fantastisch!











    Auf dem Rückweg legten wir dann einige Trabsequenzen ein und einmal ging es sogar im Galopp durchs Gelände.
    Zurück am Parkplatz durfte dann auch Marwin noch einmal auf dem Pferd sitzen.

    Gegen halb acht waren wir wieder zurück auf dem Campground und total zufrieden. Ich freute mich auf den nächsten Morgen, wo ich ja noch einmal mit Justin reiten durfte und Kevin war mit dem Gedanken weiterhin bei seiner Wanda…

    Gefahrene Meilen: 44,2 mi
    Hike
    : ca. 1,6km in 1,5 h
    Zeit unterwegs: -
    Campground: Snow Canyon State Park
    Besonderheiten: Unvergesslicher Ausritt mit den Snow Canyon Trail Riders
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
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    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  3. #3
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    Hallo Renate,

    willkommen an Bord !
    Best regards,
    Stefanie

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  4. #4
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    Freitag, 05. August 2011


    Ich wachte um halb sieben mit Kopfweh auf, schmiss eine Tablette ein und schlief dann glücklicherweise noch einmal bis 9 am. Dann ging es wieder. Nach einem kurzen Frühstück waren wir um 10:30 auf dem Weg.

    Wir hatten heute nur ein kurzes Stück Weg vor uns – Rund 40 Meilen bis zum Escalante Petrified Forest State Park. Wir hatten somit Zeit. Mein zweibeiniges Navi (bisherige Kosten ca. 60T€
    ) lotste mich zielsicher Richtung Escalante. Mich überraschte die Gegend. Ich konnte mich hieran überhaupt nicht mehr erinnern.



    Und fand es auch viel grüner als 2009.
    Allerdings hat das wahrscheinlich nicht viel zu bedeuten. Das letzte Mal war diese Strecke das letzte Stück unseres 311-Meilen-Marathons vom Arches NP bis zum Bryce Canyon, wo wir etliche Pässe mit atemberaubenden 15mph hochkrochen mit unserer „Krücke“ von EL Monte
    .

    Kurz vor Escalante geht es links von der UT12 weg – gut ausgeschildert. Die Zufahrt zum State Park führt genau an diesem netten Gebäude vorbei: Der Rock Shop.


    Natürlich stieg ich hier einmal aus und schaute mir die Auslage an. Ein Wirrwarr von verschiedenen Steinen, Hölzern und anderen Fundstücken war hier ausgestellt und wurde zum Verkauf angeboten. Aber auch sehr schöne polierte versteinerte Hölzer waren zu bekommen. Die großen Exemplare hätten schon zu Beginn unserer Reise mein Budget gesprengt. Aber ich fand ein sehr schönes, kleines Stück „petrified wood“. Eigentlicher Kostenpunkt $30 – als ich etwas herumdruxte wurde mir gleich das Angebot $20 gemacht und da schlug ich ein. Das Geld wechselte den Besitzer und ich bekam noch ein „Zertifikat“ mit, als Beweis, dass ich dieses Stück gekauft hatte.



    Einige Minuten später waren wir bereits am Wide Hollow Reservoir. Unsere Site war bereits fertig und so konnten wir gleich unser Auto am richtigen Platz abstellen.





    Die Kids wollten baden – natürlich es war wieder ein heißer Tag und sie hatten ja einige Meilen die letzten Tage erwandert
    . Ich strich die Wanderungen für heute und machte den Dreien damit eine große Freude.

    Schnellst möglich waren wir im Badeoutfit und auf dem Weg zum „Strandbad“. Ich bewaffnete mit Buch, Campingstuhl und Wasser, die Jungs mit Handtüchern und Schwimmbrille.
    Das Wasser war „eisig“, aber das schien nur mich zu stören. Die Jungs hielten es an die 2 Stunden darin aus und hatten jede Menge Spaß:








    Den Abend verbrachten wir mit Barbecue, Spielen, Beobachten von Wasservögeln und einem wunderschönen Sonnenuntergang überm See.



    Gefahrene Meilen: 42,7 mi
    Zeit unterwegs: knapp 2 h
    Campground: Escalante Petrified Forest State Park
    Besonderheiten: Kids haben viel Spaß beim Baden!!!
    Best regards,
    Stefanie

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  5. #5
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    Montag, 08. August 2011

    Nach dem gestrigen Tag ließen wir es heute gemütlich angehen, was sich aber bald rechen sollte
    . Wir genossen erst einmal ein leckeres Frühstück und beobachteten den Verwalter, der nun die Fliegengitter an den Cabins reparierte (sollte meine Kritik etwa einen Gedenkanstoß gegeben haben).

    Um 10am kamen wir endlich los. Im Subways wurde noch ein Picknick eingekauft und dann machten wir uns auf dem Weg zur Calf Creek Recreation Area.



    Am Viewpoint der UT12 hielt ich noch mal an, um ein paar Bilder der Umgebung zu machen.







    Lange war ich unentschlossen, ob ich zu den Lower oder zu den Upper Calf Creek Falls wandern sollte. Die Wanderung zu den Upper Falls wurde uns hier ja sehr ans Herz gelegt. Die Bilder von den Lower Falls sahen aber imposanter aus. Also ließ ich den Familienrat entscheiden. Und der stimmte –obwohl länger- für den Hike zu dem Lower Calf Creek Falls. Den Trailhead hatten wir gegen halb zwölf erreicht.

    Obwohl an der Einfahrt Warnungen für RVs länger als 28ft standen, standen doch zwei längere auf dem Parkplatz, der absolut voll war. Keine Ahnung, wie die wieder rauskommen würden, sollte aber auch eigentlich nicht mein Problem sein. Aber ein Drehen war für diese nicht möglich
    .

    Wir zogen mal wieder unsere Wanderschuhe an, packten Wasser und Essen ein und machten uns auf den Weg. Die Wanderung ist wirklich sehr schön. Immer dem Calf Creek folgend geht es ohne viele Höhenunterschiede durch eine herrlich grüne Landschaft.







    Ein sehr schöner Hike. Aber bei Marwin war die Luft raus. Und der Weg war länger als bei Fritz Zehrer angegeben (Zehrer gibt 5,36 Meilen Retour an, am Ende des Tages hatte ich 8 Meilen auf meinem GPS stehen
    ). Der Hinweg waren alleine über 3 Meilen nach meinem GPS. Und es war heiss. Jetzt rechte sich wirklich der gemütliche Morgen, denn wir hatten kaum noch Schatten und die Mittagssonne brannte. Marwin musste ich an der Hand nehmen, sonst verfiel er in ein Schneckentempo, dass hieß, ich lief nicht nur für mich, sondern auch für ihn und hatte schließlich das Gefühl die doppelte Strecke gehen zu müssen.

    Endlich erreichten wir das kleine Tal am Ende des Weges und konnten auch den Wasserfall hören. Ich ließ Kevin und Justin vorgehen, die auch Mühe mit Marwins langsamen Tempo hatten. Und immer noch zog sich der Weg, bis wir endlich
    vor diesem wundervollen Wasserfall standen, der sich in einen kleinen See stürzt!



    Wie ein Hufeisen befanden sich die hohen Felsen um uns herum, so dass es hier sehr kühl war. Erst einmal ausruhen, nur sitzen, sehen und lauschen….



    Marwin, der ja unterwegs sooooooo „fertig“ war, blieb nicht einmal fünf Minuten auf seinem Hintern sitzen
    ….

    Wir blieben mehr als 2 Stunden an diesem schönen Ort, machten Bilder,





    aßen und die ganz Tapferen unter uns gingen sogar schwimmen:



    Marwin war allerdings genauso schnell wieder draußen wie drinnen.




    Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Da es nun bereits halb vier am Nachmittag war, hatten wir auf dem Rückweg viel Schatten, so war das Laufen etwas angenehmer.





    Bis wir wieder zurück auf dem Campground waren, war es 8pm. Aber die Kids hatten Hunger, und so wurden kurzerhand die beiden Dosen Ravioli geköpft.


    Die Übergabe des Wagens war sehr lustig mit Aussagen wie „Die Reifen sind aber dreckig, da muss ich 500$ von der Kaution behalten“. Und dann fiel dem guten Mann noch ein, dass ja das Abwasserrohr noch nicht gewechselt war. Und tatsächlich machte er sich gleich an die Arbeit während wir noch beim Essen saßen
    .
    Aber nicht etwas wurde die Schraube an der Schelle mit einem Schraubendreher festgezogen. Nein, in Ermangelung dieses selbigen drehte er die Schraube mit dem Spachtel fest.


    Aber das Beste: Wir mussten weder etwas für den Schlauch noch für die Arbeit zahlen. Und natürlich bekamen wir die gesamte Kaution wieder zurück.


    Gefahrene Meilen: 51,3 mi
    Zeit unterwegs: 10 h
    Hike
    : 8,1mi in 6:19h (davon 3:40h in Bewegung)
    Campground: Broken Bow RV Campground
    Besonderheiten: Grand Staircase Escalante hat super schöne Ecken zu bieten! Hier müssen wir auf jeden Fall noch einmal hin. Und auf jeden Fall wieder mit einem geländetauglichen Fahrzeug.
    Best regards,
    Stefanie

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  6. #6
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    Dienstag, 09. August 2011

    Heute mussten wir die Zelte in Escalante abbrechen. Wir hatten aber nur 60+x Meilen vor uns und somit überhaupt keine Eile. Also frühstückten wir ganz gemütlich, schwatzten noch etwas mit Tim (so hieß der Gute nämlich, jetzt ist es mir wieder eingefallen
    ) und erst gegen halb elf ging es los.

    Ein letzter Blick auf die HITRR und ein letzter Blick auf das Grand Staircase Escalante vom Viewpoint aus.



    Wieder vorbei am Kiva Koffeehouse und an den Trailheads zum Escalante River Bridge sowie dem Lower Calf Creek Falls. Und dann wurden wir in unserem Reisetempo gebremst von diesem Fahrzeug, dass mit ca. 45/50 Meilen über den Sattel zwischen Escalante und Boulder kroch (Das nur mal so am Rande, da ich mich hier an eine Diskussion über zu langsame und verkehrsaufhaltende RVs erinnern kann
    ).



    Einige Meilen weiter mussten wir dann tatsächlich richtig auf die Bremse treten, weil ein für alle Fälle ausgerüstetes Geländefahrzeug mitten auf der UT12 gedreht wurde
    . Nicht dass der einfach mal in einen „Feldweg“ hätte fahren können und dort drehen. Nein! Mitten auf dem Highway musste das sein.

    Nun ja, die wunderschöne Landschaft ließ mich das schnell vergessen und bald hatten wir den Dixie National Forest erreicht.







    Unglaublich dieser Übergang von „Steinwüste“ in „alpine Waldlandschaft“ - innerhalb weniger Meilen vollzog sich dieser. Gerade noch war alles gelblich/rot und trocken, und plötzlich dann vorwiegend grün und saftig. Diese Straße, die UT12 ist wirklich einer der schönsten Highways, die es gibt.
    Die UT12 schraubt sich hier bis auf eine Höhe von 9200ft hoch. Kurz vor Erreichen des Scheitelpunktes fuhren wir noch einmal raus auf einen Parkplatz und genossen den Ausblick.







    Mir kamen wieder die Erinnerungen an 2009, wo ich leider weniger den Nerv für diesen tollen Ausblick hatte, weil wir diesen Pass nur mit 15mph raufgekrochen waren (von der anderen Richtung) und ich beinahe schon das Bodenblech durchgedrückt hatte
    . Es war wirklich die absolut richtige Entscheidung, sich für diese Gegend dieses Mal viel mehr Zeit zu lassen. Es ist super schön hier.

    Bereits gegen 1pm kamen wir dann schon auf dem „1000 Lakes RV Campground“ bei Torrey an. Dieser Platz ist wirklich sehr schön und das genaue Gegenteil zu dem der letzten drei Tage. Viel Grünfläche, schön angelegt mit Swimming Pool und Spielplatz, kleinem Gift Shop und eine geniale Aussicht auf die Ausläufer des Capital Reef NPs.

    Wir wurden sehr nett empfangen und in mir reifte der Gedanke, nicht nur die gebuchte eine Nacht zu bleiben, sondern auch noch eine 2-te. Die Kids waren in den letzten Tagen super gut gelaufen und ich merkte, dass sie gerne einfach mal schwimmen und ausruhen wollten. Dies und meine Eindruck des letzten Campgrounds teilte ich der netten Mitarbeiterin mit. Und –ich weiss nicht, ob das der Grund war, oder für uns die Site auch vorher schon reserviert war- wir bekamen einen Eckplatz mit einem großen Stück Rasen und einem wirklich tollen Ausblick.

    Wir bekamen noch einen Bestellzettel für „Homemade Muffins“ für den nächsten Morgen, sowie die Information, dass es nachmittags gutes Brot zum Verkauf geben würde. Ich erkundigte mich, ob es von Randy sei, und dies wurde bestätigt. OK, dann würde ich gegen Spätnachmittag zurückkommen für das Brot sowie die Muffinbestellung und dann auch gleich Bescheid geben, ob wir einen Tag länger blieben.

    Nach mehreren Tagen hatten wir hier auch wieder einmal WiFi. Und so wurde das erste Mal im Urlaub mit Holger „geskypt“. Stellt Euch das Bild mal vor: Ich lief-meinen Laptop vor mich haltend- über den Campground, um diesen Holger zu zeigen….

    Ansonsten verbrachten wir den Nachmittag mit Lesen und am Pool.

    Ich brauche natürlich auch nicht zu erwähnen, dass die Kids über den Plan, einen Tag länger hier zu bleiben, total begeistert waren und natürlich nichts dagegen einzuwenden hatten.




    Also wurde eine Nacht verlängert. Das Brot schmeckte wirklich super lecker! Und endlich konnten wir wieder grillen und den Abend am Lagerfeuer gemütlich ausklingen lassen.


    Gefahrene Meilen: 66,8 mi
    Zeit unterwegs: 2,5 h
    Campground: 1000 Lakes RV Campground
    Besonderheiten: Diese Strecke der UT12 ist traumhaft schön!
    Best regards,
    Stefanie

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  7. #7
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    Mittwoch, 10. August 2011

    Wir genossen den Tag. Das fing schon am Morgen an, denn ich wachte erst gegen halb neun auf. Nach einem gemütlichen Frühstück



    fuhren wir Einkaufen nach Bicknell, denn leider hat der Gift Shop am Campground nur das allernötigste und dann auch entsprechend teuer. In Bicknell gibt es eine Grocerie. Dann war nur noch Waschen, Aufräumen und Säubern des Autos und ansonsten relaxing, chilling, swimming usw. angesagt.









    Die Muffins, die wir uns als kleinen Nachmittagsnack schmecken ließen waren unheimlich lecker! Und die Jungs lernten einige deutsche Kinder kennen, mit denen sie dann etwas Zeit verbrachten. Und ich bekam die Information, dass am Freitag ein Meteoritenschauer zu sehen sein sollte. Außerdem hatten wir beinahe Vollmond. Somit tagte der Familienrat erneut. Wir beschlossen, den Capital Reef NP und somit auch den Fruita CG dieses Jahr wieder links (eh rechts) liegen zu lassen und am nächsten Tag gleich bis zum Goblin Valley State Park weiter zu fahren. Das hatte zwei Vorteile: Zum einen konnten wir dann die Goblins bei Vollmond sehen, zum anderen war die restlich Strecke bis zum Canyonlands National Park dann nicht mehr so weit. Leider konnten wir auf dem Campground im Goblin Valley SP keine Site mehr reservieren, aber es schienen noch einige frei zu sein und so hoffte ich, auch noch eine zu ergattern, wenn wir dort ankämen. Zur Not müssten wir halt doch gleich bis Moab durchfahren...





    Klar, das auch heute der Tag mit gemütlichem Lesen und Quatschen am Lagerfeuer sowie dem "Abbrennen" von Marshmellows beendet wurde.

    Gefahrene Meilen: 29,2 mi
    Zeit unterwegs: knapp 2h
    Campground: 1000 Lakes RV Campground
    Besonderheiten: Sehr schöner Campground! Gut geeignet mit Kindern und/oder zum Besuch des Capitol Reef NPs.
    Best regards,
    Stefanie

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  8. #8
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    Samstag, 13. August 2011

    Um 4:30am klingelte der Wecker. Die Jungs hatte sich vehement dagegen gewehrt, früh aufzustehen wegen eines Sonnenaufgangs
    . Da es sicherlich mit maulenden Kids auch überhaupt kein Spaß macht, lies ich sie einfach schlafen. Jedenfalls Marwin, der zu diesem Zeitpunkt noch hinten bei mir schlief, und Justin, bei dem ich einfach nur das Slight-out mit ausgeklapptem Sofabett inkl. schlafendem Kind einfuhr. Kevin musste allerdings seinen Platz im Alkoven verlassen, da mir dies dann beim Fahren doch zu gefährlich war. Schlaftrunken wankte er nach hinten und legte sich neben Marwin.
    (An dieser Stelle sei eindrücklich darauf hingewiesen, dass dies natürlich nicht erlaubt ist (!), und auch im hinteren Teil des Wohnmobils alle Fahrgäste angeschnallt sein müssen während der Fahrt
    )

    Mit einem frisch gebrühten Kaffee
    machte ich mich um 5:10 Uhr auf den Weg und war eine knappe halbe Stunde später auf dem Parkplatz zum Mesa Arch. Inkl. Kaffee, Kamerarucksack und Stativ machte ich mich auf den kurzen Weg zum Mesa Arch. Ich hatte zwar auch eine Taschenlampe dabei, aber der Mond schien immer noch so hell vom Himmel, dass ich diese überhaupt nicht brauchte, um meinen Weg zu finden. Bereits um 6am war ich am Mesa Arch.
    Es war überhaupt nichts los
    . Nur vier Asiaten waren schon da, hatten aber auch nur eine kleine Kompaktkameras dabei bzw. machten mit dem Smartphone Fotos. Ich suchte mir ein schönes Plätzchen, baute mein Stativ auf und wartete. Es kamen dann mit der Zeit noch ein paar mehr Leute dazu, aber nur 3 mit Spiegelreflexkameras und Stativen. Ich war hoch erfreut, dass nicht so viele Leute da waren.
    Und dann ging das Spektakel los:


















    Ganz großes Kino


    Als ich wieder zurück am Auto war, waren die Jungs wach und auch schon angezogen
    . Wir fuhren vor zum Visitor Center, wo wir an einem der Campingtische frühstückten und warteten, dass das Visitor Center öffnete, denn die Kids wollten ja ihre Junior Ranger Abzeichen abholen. Inkl. Marwin, der ganz stolz den Schwur auf Englisch nachplapperte





    Nun fuhren wir noch einmal kurz zurück in den Dead Horse Point State Park zurück, da die Jungs auch diese Junior Ranger Programme am Vortag ausgefüllt hatten.





    Um 9:19 starteten wir in unbekannte Gefilde. Die bisher gefahrene Streckenabschnitt waren wir so oder so ähnlich bereits 2009 gefahren. Nun aber verließen wir diese bekannten Gebiete und begaben uns auf den Weg Richtung Yellowstone NP. In 3 Tagen würden wir unseren Papa in Jackson, Wyoming vom Flieger abholen.

    Bald änderte sich die Umgebung. Es wurde grüner und hügeliger.









    Und die Straße führte bis auf 7377ft Höhe. Das frühe Aufstehen machte sich bemerkbar; ich wurde müde. Und die Strecke fing an sich zu ziehen
    . Ich war sehr froh, als wir endlich gegen 2pm Provo erreichten, wo ich einen Campground für diese Nacht reserviert hatte. Bis hierher hatte mich Kevin gelotst, aber erstens hatte ich keinen genauen Straßenplan von der Stadt und zweitens war hier beinahe an jeder Ecke eine Baustelle. So durfte uns nun das GPS den richtigen Weg weisen. Und gegen halb 3 erreichten wir den Lakeside Campground in Provo.

    Es war ein schön angelegter, privater Campground mit großem Swimming Pool und vielen Bäumen. Leider nur alles sehr eng. Aber für eine Nacht war das ok und die Kinder waren mit dem Nachmittag im Pool absolut zufrieden. Ich ließ mal wieder einen Waschgang durchlaufen und gesellte mich dann auch zu ihnen.



    Gegen Spätnachmittag kam dann aber ein Unwetter mit starkem Sturm auf. Etwas weiter die Straße hinunter fielen Bäume oder Stromleitung auf die Straße Und auf dem Campingplatz flog so einiges herum. Somit verbrachten wir diesen Abend im Fahrzeug.

    Gefahrene Meilen: 240 mi
    Zeit unterwegs: 9,5 h
    Campground: Lakeside Campground Provo
    Besonderheiten: Toller Sonnenaufgang am Mesa Arch
    Best regards,
    Stefanie

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    Heute wollten wir das Timpanagos Cave National Monument besuchen. Leider hatte ich am Vortag keine Tickets für den Besuch der Höhlen mehr reservieren können, da bereits alle Vorverkauf-Tickets verkauft waren (es war halt Wochenende), aber ich erhielt die Aussage, dass es auch noch Tickets an der Tageskasse geben würde, allerdings müsse man früh da sein.

    So standen wir bereits um 7:30 auf und waren 1 Stunde später abfahrbereit (Frühstücken wollten wir während der Wartezeit). Der Sturm am Vorabend hatte ganz schön gewütet und ich ließ die Jungs erst einmal die Äste vom Dach entfernen, damit diese nicht während der Fahrt herunter fielen.







    Ich überlies dem GPS wieder die Führung und bereits nach 30 Minuten erreichten wir das Timpanagos Cave National Monument. Etwas schwierig erwies sich die Parkplatzsuche. Es gab keinen extra ausgewiesenen Bereich für RVs. So mussten wir uns in eine kleine Bucht am Fahrbahnrand etwas weiter vom Eingang entfernt stellen.

    Wir hatten Glück und konnten noch Tickets für die 10:50Uhr-Tour bekommen
    . Allerdings mussten wir uns nun doch etwas sputen, denn der Höhleneingang liegt ca. 1000ft höher und ist nur über einen etwa 1,5 Meilen langen und steilen Trail zu erreichen. Schnell wurden am Imbiss noch 4 Minipizzen gekauft (Frühstück!), in Alufolie gepackt, die Rucksäcke geschnürt, Wanderschuhe angezogen und los ging’s.

    Zuerst wurden wir am Beginn des Trails von einer Rangerin unterwiesen, auf gar keinem Fall auf Wegstücken mit einer roten Linie anzuhalten, da dort öfter mal Steinschläge stattfinden
    . Dann kamen wir an einem Schild vorbei, dass davor warnte, diesen Weg mit Herzproblemen und sonstigem zu gehen.



    Wir wogen alle Gefahren für uns ab
    und entschlossen uns zum Weitergang.

    Gemäßigten Schrittes aber relativ stetig machten wir uns an den Aufstieg. Und es ging tatsächlich 1,5 Meilen nur aufwärts. Aber wir konnten unterwegs tatsächlich noch Einige überholen
    .







    Oben angekommen hatten wir gerade genug Zeit, die Pizzen zu essen, dann wurde auch schon unsere Gruppe aufgerufen.

    Die Timpanagos Cave ist eigentlich ein Höhlensystem aus 3 Höhlen, die miteinander verbunden sind. Es besticht durch einige sehr schöne Formen von Stalaktiten und Stalagmiten. Etwa eine Stunde dauerte die Führung.











    Es war inzwischen schön warm geworden und wir genossen, den nun sehr einfachen, Rückweg. Ein wenig Schadenfreude hatten wir natürlich auch für die uns schwer atmend entgegen kommenden Besucher. Von hier oben hatte man einen tollen Ausblick über den engen American Fork Canyon bis hinaus in die Ebene , wo sich der große Salzsee und Salt Lake City befinden.







    Wieder zurück am Auto füllten die Jungs gleich ihre nächsten Junior Ranger Programme aus. Diese wollten wir gerade zurückbringen, als mehrere PKWs mit Sondersignal an uns vorbeischossen. Dann folgten PKWs mit VIP-Schildern. Dann mehrere Polizisten auf Motorrädern. Die Straße wurde gesperrt. Was war denn hier los?




    Im Visitor Center bekamen wir die Information, dass ein Radrennen quer durch Utah stattfand und die Fahrer nun eben hier vorbei kämen. Wir müssten nun warten bis alle Fahrer vorbei waren. So kamen wir in den Genuss, unser aller erstes Radrennen live mitzuerleben...







    Gott sei Dank war der ganze Trupp dann um 2pm auch vorbei. Schließlich hatten wir noch rund 150 Meilen bis zum Bear Lake vor uns. Und diese zogen sich, erst recht auf dem letzten Stück, welches über die 89 führte, einer landschaftlich sehr reizvollen
    , aber auch sehr kurvenreichen Straße, welche viel Aufmerksamkeit bedurfte und eine geringe Durchschnittsgeschwindigkeit verursachte.

    Wir waren sehr froh, als wir endlich das wunderschön blaue Wasser des Bear Lakes erblickten.





    Wir hatten eine Site auf dem Rendezvous Beach des Bear Lake State Parks gebucht und hatten einen direkten Zugang zum See
    . Klar, dass dieser auch gleich genutzt wurde.


    Den Abend beendeten wir mit einem leckeren Barbecue und Lagerfeuer...



    Gefahrene Meilen: 186,4 mi
    Zeit unterwegs: 9,5 h
    Hike
    : mind. 3,9 mi in 3:30h (inkl. Tropfsteinhöhlen, da das GPS in den Höhlen natürlich nicht funktioniert, beinhaltet die Angabe der Strecke die Luftlinienstrecke zwischen Höhleneingang und
    -ausgang)
    Campground: Bear Lake State Park,
    Besonderheiten:
    Best regards,
    Stefanie

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  10. #10
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    Montag, 15. August 2011
    Pause


    Etwa um 2:00am wurde ich von einem erneuten Sturm geweckt
    . Schnell brachte ich Handtücher, Badekleidung (hingen zum Trocknen auf der Leine) sowie Campingstühle und Barbecue-Grill im Auto in Sicherheit. Die Jungs schliefen selig weiter und bekamen nichts von der ganzen Aktion mit. Dafür schlief ich dann auch bis halb 9 und wurde erst von Marwin geweckt.

    Dieser Tag war nur zum relaxen und chillen eingeplant. Somit genossen wir dann auch erst gegen 10am ein ausgedehntes und großes Frühstück
    . Und endlich hatte ich die richtige Marke an „Ground Meat mit Maple“ gefunden. (Als ich mich mit unseren Freunden in Cleveland traf, hatte er dies zum Frühstück gebraten und ich war von der Kombination echt begeistert. Leider dauerte es etwas bis ich die richtige Marke gefunden hatte...): Jimmy Dean! Einfach nur aufschneiden, braten und Eier dazu. Hmmmh lecker!

    Danach haben wir mal wieder etwas „klar Schiff gemacht“, damit unser Papa am nächsten Tag nicht aus allen Wolken fällt, sauber gemacht und Schreibkram erledigt. Und dann: lesen, relaxen,spielen, baden:







    Lecker grillen
    und den Sonnenuntergang bewundern.





    Gefahrene Meilen: 0 mi
    Zeit unterwegs: 0 h
    Campground: Bear Lake State Park,
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  11. #11
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    Der Campground lud nicht gerade zu einem gemütlichen Frühstück ein und bis zum Rifle Falls State Park sind es nur rund 50 Meilen. Was liegt da näher, als der Entschluss, dort zu frühstücken. Wir fuhren um 9am los und waren bereits schon eine Stunde später beim Rifle Falls State Park. Und unsere Site war auch bereits fertig, so dass wir sie direkt beziehen konnten.

    Der Park mitsamt dem Campground ist sehr schön. Und die Entscheidung hier zu frühstücken war super. Wir saßen im Grünen, neben uns rauschte der East Rifle Creek.




    Absolut kein Vergleich zu der Steinwüste vom Tag zuvor.!
    Die Frühstückstafel war reichlich gedeckt. Eier, Speck, „Jimmy Dean“-Groundmeat, Badels, Toast, Kaffee, Kakao, Saft...


    Danach machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall. Dieser besteht eigentlich aus drei Wasserfällen und liegt nicht einmal 5 Fußminuten von unserer Site entfernt. Ein wunderschöner Anblick!







    Wir machen noch den Coyote Trail, der in 1 Meile um (bzw. über ) den Wasserfall herum führt. Unter dem Wasserfall befinden sich einige natürlich Höhlen; in zwei davon kann man hinein gehen -also Taschenlampe mitnehmen
    .

    Übrigens gibt es diese Wasserfälle nur wegen eines Bibers
    . Eigentlich führte der Wasserlauf links des Felsens den Hügel hinunter. Nur da baute ein Biber seinen Bau und das Wasser musste sich einen anderen Weg suchen. Seitdem stürzt das Wasser die Felswand hinab. Allerdings auch noch nicht gleich in drei Fällen. Dafür ist nun wieder der Mensch verantwortlich, den Anfang des 20. Jhd. stand hier ein Kraftwerk. Dafür wurde ein Teil des Flusses abgeleitet. Das Kraftwerk existiert aber auch nicht mehr. Nur einige Überbleibsel sind noch zu sehen ...

    ...und der dritte Wasserfall eben.


    Den Nachmittag verbrachten wir beim Schwimmen, Baden und Sonnen im benachbarten Rifle Gap State Park, der wieder einmal ein Reservoir beinhaltet.







    Hier gibt es ebenfalls einen -sogar recht großen- Campground, auch mit Sites mit Anschlüssen. Aber im Rifle Falls State Park ist es doch idyllischer!

    Zum Abendessen wurde der Grill angeschmissen. Leider mussten wir dann aber im Auto essen, da ein Gewitter aufzog.


    Der State Park ist wirklich sehr schön
    . Allerdings nur wegen diese wäre ich den Umweg nicht gefahren. Und wenn wir nicht 6 Wochen am Stück unterwegs gewesen wäre, sondern nur 3 Wochen, dann hätte dies wirklich weh getan und ich hätte mich in meinen Allerwertesten gebissen.

    Gefahrene Meilen: 50,2 mi
    Zeit unterwegs: 1 h
    Campground: Rifle Falls State Park
    Besonderheiten: Sehr schöner Wasserfall
    Best regards,
    Stefanie

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  12. #12
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    Mittwoch, 31. August 2011

    Man muss es schon sagen, die Luft war etwas raus bei unseren Kindern. Nach über 4 Wochen wandern hatten sie keinen so richtigen Antrieb mehr. Aber ich konnte mich nicht beklagen. Sie hatten bisher alles mitgemacht
    . Und so konnte ich das verstehe und nachvollziehen.
    Und mein Mann wollte natürlich den Jeep richtig nutzen. Rick hatte uns auch den Alstrom Point empfohlen. Auf meine Bedenken bzgl. der Schwierigkeiten, meinte er nur, dass der Weg überhaupt kein Problem wäre und zeigte uns noch einmal die Stelle auf der Karte. Ich hatte noch einige nette und wahrscheinlich auch lohnende Ziele aus den diversen Wanderführern hier um Page herum raus geschrieben, aber zugunsten vom „Familienfrieden“ legte ich diese für die nächste Reise zurück. Und eigentlich interessierte mich der Alstrom Point auch.


    Bevor wir uns aber auf den Weg machten, fuhr ich erst noch einmal - allerdings diesmal alleine- zur Paria Contact Station, um ein zweites Mal an der Lotterie teilzunehmen sowie die glücklicher Weise nicht benötigte Schaufel abzugeben. Leider erfuhr ich, dass man bei mehrmaliger Teilnahme keinen Bonus mehr bekommt
    . Und leider bekam ich dieses Mal auch ein neue Nummer verpasst (leider, weil die #4, die wir gestern hatten, heute gezogen wurde). Meine heutige #8 aber nicht.



    Zum Ende hin gab es noch eine lustige Begebenheit. Nach 3 Mal ziehen, waren bereits 9 Permits (von 10) vergeben und die Rangerin fragte nach, welche Gruppe sich trennen würde (da auf keinen Fall mehr als 10 Permits vor Ort ausgegeben werden!) Nur ein Pärchen meldete sich und bekam den Zuschlag. Die Leute wollten schon gehen, da meldete sich doch noch ein Asiate und meinte, er wolle doch auch noch alleine an der Lotterie teilnehmen
    . Die Rangerin loste also doch noch einmal, aber das Permit ging trotzdem an das amerikanische Pärchen. Wenn der Asiat es nun bekommen hätte, wäre es auch eigentlich fies gewesen, oder?

    Ich fuhr etwas niedergeschlagen wieder zurück zum Beach. Wir hatten uns auch inzwischen überlegt, dass nur noch ich mit Kevin zur Wave gehen würden, aber auch das hatte ja nun nicht geklappt. Das das letztendlich eine positive Fügung des Schicksals sein sollte, erfuhr ich erst am nächsten Tag.

    Als ich beim RV ankam hatte meine Familie bereits ein sehr leckeres Frühstück vorbereitet. Und gemütlich aßen wir in unserem kleinen Restaurant direkt am See. Wir räumten auf, packten die Kühltruhe ein mit vielen Getränken und Obst. Ich programmierte noch den Weg in das GPS und dann machten wir uns auf den Weg.

    Als wir von der 89 abbogen empfing uns eine neue Welt. Irgendwie sah es hier wie auf dem Mond aus - total unwirklich. Zuerst war unser Weg eine ungeteerte recht breite Straße - also nichts besonderes und schon gar nicht eines Jeeps würdig
    .





    Der Weg wurde aber bald etwas enger und recht staubig.

    Plötzlich sahen wir den Wegweiser „Alstrom Point“.



    Also so ein Geheimtip ist das also auch nicht mehr, wenn es schon ausgeschildert ist
    . Aber laut der Beschreibung von Rick hätten wir der Missing Canyon Road viel länger folgen müssen. Also waren wir dann doch dankbar, dass das Schild hier mitten im Nichts stand. Wir nahmen also den Abzweig nach rechts und hatten schon bald einen schönen Ausblick auf den Lake Powell.



    Der Weg ging noch weiter und führt bald auf Fels. Nun wurde es interessant
    . Wir fuhren etwas vorsichtiger, weil ich auch einige Forenberichte gelesen hatte, dass Leute hier nicht mehr weiterfuhren, weil es zu schwierig war. Aber wir fanden es nun gar nicht schwierig. An ein / zwei Stellen musste man aufpassen, dass man an Engstellen die Reifen nicht durch spitze Steine aufschlitzte. Aber wenn einer draußen schaute, war das überhaupt kein Problem.







    Da der Weg nun nur noch über Fels ging, sah man natürlich keine Fahrspuren mehr. Witziger Weise war die Strecke nun durch die gleichen Steintürmchen markiert, die wir von unseren Wanderungen kannten
    . Etwas langsamer und dafür viel wackeliger ging es weiter, bis wir am Alstrom Point ankamen.

    Welch ein gigantischer Ausblick. Wunderschön!








    Wir blieben hier eine ganze Weile und genossen einfach nur das Panorama. Man sah die ganzen Einbuchtungen und Canyons und konnte sich von hier oben genau vorstellen, wie das Wasser beim Stauen langsam aber sicher in die Canyon gelaufen war. Hier und da sah man -von hieraus kleine- Hausboote, welche sich ein einsames Plätzchen, teilweise mit kleinem Strand gesucht hatten.

    Wir schossen noch ein Werbefoto für Jeep:


    Leider zog der Himmel wieder zu und wir wollten nicht in ein Gewitter kommen, deshalb fuhren wir auf dem gleichen Weg wieder zurück. Die merkierten Wege führten noch weiter, aber wir konnten das Wetter nicht einschätzen.
    Bestimmt machte es viel Spaß alle Plateaus, die der See umspülte abzufahren. Das würde wir auf jeden Fall einmal machen. Aber nicht heute. Wir fuhren zurück.







    Natürlich wurde erst einmal wieder ein Bad im See genommen. Und der Abend fand Ausklang bei einem schönen Lagerfeuer, Singen und Gitarre. So stelle ich mir das Leben vor.








    Gefahrene Meilen: 120 mi
    Zeit unterwegs: 8h
    Campground: Lonely Rock Beach
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    Stefanie

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  13. #13
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Ja, die macht das echt toll gell?
    Warst Du denn vor oder nach uns dort?
    ja sie war recht ausfuehrlich ... fuer mich genau richtig, aber ich glaube vielen war es etwas zu lang. Mir hat es aber gut gefallen ... trotz der unvermeidlichen Schuh-Diskussion zum Anfang der Tour ... .

    Aber damals habe ich meine Meinung zu Wanderschuhen noch nicht so militant vertreten wie heute ...

    Ich war im Juni 2011 dort ... will da auch immer noch einen RB zu fertigen ...

  14. #14
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Chris Beitrag anzeigen
    will da auch immer noch einen RB zu fertigen ...
    Das ist doch mal ein sehr gutes Vorhaben
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    Stefanie

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  15. #15
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Hallo Steffi,

    an den Bericht erinnere ich mich sogar noch gut. Zum einen, weil ich es ziemlich mutig fand, dass du mit den 3 Kindern alleine rüber bist und zum anderen, weil ich danach unbedingt zum Yellow Stone wollte.
    Was wir zwar noch nicht gemacht haben, aber ein festes Ziel von uns ist .

    Die Bilder sind wirklich ganz wunderbar und die Beschreibung finde ich auch kurzweilig. Freu mich auf die Weiterfahrt und bes. auf den Yellow Stone

    LG Silke
    - You never know, if you never go! -








  16. #16
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Oh, schon so viele liebe Mitfahrer . Das ist toll. Da mach' ich gleich weiter!


    Zitat Zitat von saipal Beitrag anzeigen
    an den Bericht erinnere ich mich sogar noch gut. Zum einen, weil ich es ziemlich mutig fand, dass du mit den 3 Kindern alleine rüber bist und zum anderen, weil ich danach unbedingt zum Yellow Stone wollte.
    Was wir zwar noch nicht gemacht haben, aber ein festes Ziel von uns ist .
    Hallo Silke,

    Ja, der Yellowstone ist schon gigantisch! Da musst Du unbedingt mal hin!
    Ich habe gerade gestern wieder eine tolle Dokumentation über Yellowstone gesehen (allerdings hier im TV von BBC). Und so ein bischen reft in mir der Gedanke, mal in der WInterzeit dort zu sein. Das muss noch mal ein super Erlebnis sein...
    Best regards,
    Stefanie

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  17. #17
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Montag, 01. August 2011

    Um 6:30am waren wir wieder wach. Wir frühstückten ganz gemütlich, machten den RV startklar und fuhren gemütlich zum Treffpunkt. Heute hatte ja Justin das Vergnügen, reiten zu dürfen. Die Wolken waren verschwunden und es versprach ein toller Tag zu werden.


    Richtig viel los war hier heute
    . 6 oder 7 Gespanne mit Pferdeanhängern fuhren vor. Und in jeder Reihe wurden Pferde gesattelt.






    Pünktlich um 10am kam dann auch Lindy. Für Justin hatte sie wieder Wanda dabei, und ich durfte heute auf Princess Jersey reiten, einer Stute, die einmal „Pferd des Jahres“ von Kalifornien war.

    Wieder musste ich als erstes die Zettel unterschreiben – interessanter Weise auch noch einmal für mich
    . Dann wollte Lindy wissen, ob ich heute mal einen anderen Weg reiten wollte. Na klar, keine Frage! Später erzählte mir Lindy dann, dass sie diesen Weg viel lieber öfter reiten würde, aber das nicht ginge, denn das wäre ein "advanced Trail" – also schon für fortgeschrittene Reiter. Das wäre für uns aber genau richtig (Man da war ich stolz!!!! ). Kevin hätte diesen wohl auch geschafft, aber das hätte sie ja vorher nicht wissen können.







    Und außerdem lobte sie noch die Reitlehrer von Kevin und Justin „They did a good job!“

    Der Ausritt war wieder super schön, sogar noch schöner als am Tag zuvor. Erstens schien die Sonne herrlich auf uns runter und dann ging es wirklich stetig rauf und runter und die Pferde mussten teilweise richtig „kraxeln“.







    Nun fühlte ich mich meinem Idol aus Teenager-Tagen – John Wayne- sehr nahe. Was ich auch gleich kund tat. Und da erzählte mir Lindy, dass einige Filme mit John Wayne auch tatsächlich im Snow Canyon gedreht wurden. Wau: ich ritt somit auf geweihtem Boden, cool!

    Auf der einen Seite ging die Zeit dann viel zu schnell rum, auf der anderen muss ich Euch sagen, dass 90Minuten Ausritt 2 Mal an zwei direkt aufeinander folgenden Tagen eine Herausforderung sind, wenn man über einem Jahr nicht mehr auf dem Pferd gesessen hat. Mein Hintern und meine Knie fingen an weh zu tun. Und zumindest mein Hinterteil würde ich auch noch den folgenden Tag spüren. Aber das war es absolut wert gewesen.

    Wer im Südwesten reiten will, sollte dies dort tun. Auf keinen Fall im Bryce oder bei ähnlichen Massenabtrieben. Das hat nix mit Wild West Feeling zu tun. Aber diese beiden Ausritte waren echt toll!


    Nach dem Umziehen, denn es war wieder heiß geworden, zu heiß für lange Jeans, ging es „on the road again“. Das heutige Ziel war der Coral Pink Sand Dunes State Park. Hier sollte es zu Sunset ein tolles Farbspiel geben.

    Unterwegs konnten wir noch 2 der drei Vulkane sehen, die am meisten für das heutige Aussehen des Snow Canyons verantwortlich sind. Ich war schon sehr beeindruckt, denn diese Vulkankegel waren die ersten, die ich live gesehen habe. Man konnte genau die Kraterwand sehen.





    Wir würden zwar in zwei Wochen direkt in der Caldera eines „etwas“ größeren Vulkans stehen, aber durch die riesige Größe des Yellowstones konnte man die Kraterwände nicht so sehen wie hier.

    Die Sonne schien, wir hatten bereits ein prächtiges Erlebnis hinter uns und so langsam kamen wir nun richtig im Urlaub an und so hielt auch der Spaß Einzug.

    Wir nahmen die südliche Strecke, ab Hurrican über die UT59 (geht später in die 389 über), so mussten wir nicht durch das „Nadelöhr“ im Zion NP. Da die direkte Verbindung von Colorado City zum State Park teilweise noch ungeteert ist, konnten wir diese mit unserem Schiff nicht nehmen. Also mussten wir einen kleinen Umweg fahren. Bei Fredonia kamen wir auf die 89N, von der es sozusagen zum Osteingang des State Parks geht. Von einem Freund hatte ich den Tipp, dass es in Fredonia ein gutes Lokal geben sollte, das einzige im Ort. Das wollten wir testen. Ob wir das richtige erwischt haben, weiß ich nicht, aber das Essen war lecker.
    Und wir konnten nun auf einen tollen Urlaubsstart anstoßen.


    Was unser Papa den Kids so beibringt, wurde dabei durch diesen Schnappschuss erstaunlich gut festgehalten.




    Fortsetzung folgt.....
    Best regards,
    Stefanie

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  18. #18
    Reisebär Avatar von Taiger.Wutz
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    Bad Spencer in den Terence Hills
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    Mir bleiben einfach die Worte weg...
    was für eine Landschaft, an der ich immer achtlos vorbeigegeigt bin - Snow Canyon muß ich mir merken!!!

    Aber mal ganz ehrlich liebe Stefanie, Du kannst uns ruhig verraten, daß in Deinem Stammbaum ein John Wayne zu finden ist...

    Suuuuper Bilder, suuuuuper Cowboys
    Howdee

    Günter
    - even a bad day on vacation beats a good day at work -

  19. #19
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    ...Fortsetzung

    Bald darauf waren wir an der Hancock Road. Doch was war das? Sie war wegen Baustelle geschlossen
    . Etwas davor war eine neue Straße im Bau, schon mit Schotter befüllt und nicht abgesperrt. So fuhr ich dort einfach mal rein. Da ich mir aber nicht sicher war, ob dieser Weg auf die ehemalige Hancock Road führte, fragte ich lieber mal einen der Bauarbeiter. Der meinte, die Straße wäre erst in 3 Tagen offen und ich müsste über die 9 zum State Park fahren. Dann sah er mein Gefährt, malte sich wohl aus, was es bedeutete, wenn ich nun rückwärts wieder zurück auf die 89 müsste und meinte nur. „Aber jetzt fahr` einfach mal weiter!“. Tsja, Frechheit siegt….

    Durch die Beschreibung von Yvonne fand ich schnell den Abzweig zu dem Twin-Hoodoo. Doch dieser Weg war dann doch einfach zu sandig. Hier konnte ich mit dem RV nicht rein! Ich stellte das Auto an den Seitenrand und wir gingen die paar Meter zu Fuß. Nicht mal 5 Minuten später erreichten wir den Hoodoo



    und hatten auch bald den Pink Sand Dune Arch gefunden.







    Gegen 5:45pm trafen wir auf dem Campground des State Parks ein.





    Wir ruhten uns etwas aus (im Schatten) und machen uns kurz vor 7pm auf den Weg zu den Dünen. Erst mal gönnten wir uns den Überblick, um uns dann aber gleich in den Sand zu stürzen.



    Wir erklommen eine der Dünen und warteten dann einfach auf den Sunset. Also ich! Die Kids hatten eine Menge Spaß, die Sandhügel runter zu rutschen, zu krabbeln usw. Auf der anderen Seite waren Quads und Motorbikes unterwegs. Ruhig war es daher leider nicht, aber die Fahrer nahmen Rücksicht und passten auf.







    Irgendwann fing das Farbspektakel dann an. Der Sand färbte sich tatsächlich korallenfarbig ein. Gigantisch. Ich konnte gar nicht mehr mit dem Fotografieren aufhören.















    Es gab einen wunderschönen Sonnenuntergang und wir waren erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder zurück am Auto.



    Das erste Mal in diesem Urlaub machten wir ein Lagerfeuer
    und nutzten die Außendusche, um die Kids vom Sand zu befreien. Es war ein sehr schöner Abend. Aber am besten war der Sternenhimmel, der hier draußen einfach umwerfend war. Selbst die Milchstraße war deutlich zu sehen.

    Gefahrene Meilen: 127,4 mi
    Zeit unterwegs: ca. 6 h
    Campground: Coral Pink Sand Dunes State Park
    Besonderheiten: I’m feeling like a Cowboy
    Best regards,
    Stefanie

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  20. #20
    Las Vegas for ever
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    Oh Mann , ne besser Frau, sind das schöne Bilder !!

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