.... und holt erst einmal Luft!

Diese Anblick ist einfach gigantisch!

Ich habe ja schon so viele Bilder in Büchern und Internet gesehen, aber live übertrifft der Anblick noch einmal alles....









Ich machte zwar schon die ersten Bilder, aber dann setzten wir uns erst einmal etwas oberhalb der Wave hin und ließen die gesamte Formation einfach nur auf uns wirken. Es war so schön und so ruhig und so unfasbar genial







Nach einer Weile und als die meisten der anderen Besucher wieder weg waren, begab ich mich ein wenig auf Motivsuche.

















Tatsächlich erschien nun hier draußen auch ein Ranger (den ich erst in seinem doch etwas schmuddeligen Aufzug nicht als solchen erkannt hatte). Er fragte uns, ob wir genug Wasser dabei hätten, wie viele wir wären und ob sich noch andere Leute in der Gegend aufhielten.
Das hätte ich nicht gedacht, dass tatsächlich hier kontrolliert wird.

Eigentlich wollte ich noch nach dem BigMac suchen. Wir begaben uns auch etwas nach oben auf den Hügel.





Aber - ganz ehrlich? Ich hatte nach ein paar Metern gar keine so rechte Lust mehr hier draußen rum zu laufen. Ich beschloss, mich wieder zurück zu unserem Observationspunkt zu begeben. Es waren einige Wolken am Himmel und Wind kam auf, so dass ich viel lieber Timelapse fotografieren wollte.
Ich ging also wieder zurück, bauten mein Stativ auf, packte die Kamera darauf und wollte mein Fernauslöser holen. Da passierte es!...

...Das Stativ fiel um.

In diesem Moment ging für mich die Welt unter! Panisch war ich wieder zurück bei meiner Kamera. Der Body schien in Ordnung, aber am Weitwinkel hatte es den Gewindering aus dem Objektiv geschlagen. Oh! Mann! Ich war echt den Tränen nahe - sehr nahe!

Ich packte erst einmal das Tele auf die Kamera, um deren Funktion zu prüfen. Glücklicherweise funktionierte alles einbandfrei. Nun versuchte ich den Gewindering wieder am Weitwinkel zu befestigen. Holger hatte sein Taschenmesser mit Schraubendreher dabei. Leider waren die Plastikhalterungen für die Schrauben abgebrochen. Da ging nichts mehr. Ich konnte nur noch retten, was zu retten war, und das Weitwinkel von hinten wieder einigermaßen ordentlich verschließen, damit kein Dreck nach innen eindrang.
Ihr könnt mir glauben: Mir fielen in diesem Moment sehr, sehr viel Kraftwörter ein. Dabei hatte ich noch Glück, denn es passierte, nachdem ich die Bilder von der Wave fotografiert hatte. Trotzdem war ich am Tiefpunkt.

Inzwischen waren auch Elli und Robert wieder bei uns eingetroffen. Und auch der Ranger war wieder auf dem Rückweg. Er erzählte uns von den Wegweisern und wie nötig diese waren, da es immer noch regelmäßige Verluste bei den Hikern gab.

Um uns herum waren inzwischen sehr dunkle Wolken aufgekommen. Der dunkle Himmel war ein toller Kontraste zu den roten und gelben Steinen.







In der Ferne sahen wir Regenfronten. Es war Zeit, den Rückweg anzutreten.

Das Fotografieren gestaltete sich für mich nun etwas schwieriger, da ich nur noch das starke Tele auf der Kamera hatte. Das Normalobjektiv hatte Kevin.

Wir kamen trocken zurück zum Trailhead. Und trauten unseren Augen kaum. Da stand doch tatsächlich ein 28ft-RV von Cruise America! Über die Nordzufahrt konnte er nicht gekommen sein, denn wir passierten auf der Herfahrt 2 Washes, die dieses lange Gefährt nicht hätte durchfahren können, ohne aufzusetzen.
Elli meinte, es gäbe auch ein längere Zufahrt von Süden her. Trotzdem unglaublich! (Elli hat das Beweisfoto )

Der Rückweg verlief beinahe ereignislos, außer dass die beiden Washes, die auf der Hinfahrt total trocken waren, nun tatsächlich Wasser führten. Und das durchaus in bemerkenswertem Ausmaß. Wir hatten überhaupt keinen einzigen Tropfen abbekommen. Das erste Mal hier im Westen konnten wir aber live erleben, wie gefährlich es sein könnte, nicht auf die umliegenden Wetterbedingungen zu achten.

Wir machten auf dem Rückweg noch einen kurzen Abstecher zum Lone Rock Beach. Robert wollte noch ein wenig das Auto ausfahren. Aber es war echt erschreckend, wie weit der Wasserspiegel zurück gegangen ist. Viel fehlt nicht mehr und man kann trockenen Fußes zum Lone Rock hinüber wandern.

Zurück am Campground konnten wir sehen und hören, dass es mit unseren Kiddies auch gut geklappt hat. Sie hatten den Shuttle benutzt und waren zum Wahweap Resort gefahren, um dort den Pool zu benutzen. War alles kein Problem gewesen.

Zum Pool wollte ich nun auch. Ich setzte Elli bei der Laundry ab und machte mich, mit Justin und Marwin, auf den Weg zum Hotel. Inzwischen hatte es sich aber etwas mehr zugezogen und Wind kam auf, so dass wir nur kurz im Wasser waren. Da genoß ich lieber den Kaffee in der hotelinternen Starbucks-Filiale.

Abends überlegten Robert, Elli und ich noch, ob wir zum Sonnenaufgang zum Stud Horse Point fahren sollten. Da der Wetterbericht aber nicht besonders aussah, wollten wir zwar den Wecker stellen, uns dann aber noch einmal kurz schließen.

Dann wurden die Bilder gesichert, meinem Sohn das Normalobjektiv wieder abgenommen und es ging ins Bett.

Gefahrene Meilen: weiss nicht genau (bin nicht gefahren )
Zeit unterwegs: 9h
Campground: Wahweap Marina RV Park & Campground
Besonderheiten: