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Thema: Flexibel durch den (Süd-)Westen - 6-wöchige Reise in 2 Akten

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  1. #1
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    02.08.2016


    Die Nacht war durchwachsen. Ich war um 0.30am, 2am und 4 am wach. Zwar meldete sich da auch Marwin, aber jedes Mal, wenn ich ihn fragte, ob wir aufstehen, meinte er: „Gleich, noch ein bischen…“
    Um 4.30am gab ich es auf. Ich skypte mit Holger. Dabei wurde dann auch Marwin wach.

    Wir standen auf, machten uns ganz gemütlich fertig und verließen gegen 6am das Zimmer. Da ich immer für die erste Nacht als wichtige im Handgepäck habe, brauchten wir nur den Bordcase und unsere Rucksäcke zu schleppen. Das war eine Erleichterung! Im Auto machten wir es uns schon etwas bequemer, sortierten die Taschen und Koffer. Ich legte meine Kamera bereit und die neu zum Geburtstag geschenkt bekommene GoPro. Das GPS wurde mit der heutigen Route gefüttert. Zusätzlich startete ich noch die Routenführung der TomTom-App. Bis das alles erledigt war, war es schließlich 6.45am – also höchste Zeit loszufahren, denn der Plan war, vor der Rushhour die Metropole Los Angeles verlassen zu haben.

    Der Plan ging auf! Wir waren früh genug, um dem täglich in Los Angeles stattfindenden Verkehrschaos zu entwischen. Gut eine Stunde später hatten wir den Großraum LA verlassen und befanden uns auf der I15. Aber nicht lange. Bei der Cajon Junction meldete sich das Navi und lotste uns nach links auf die 138. Unser erstes Ziel für diesen Tag: Ein von Chris empfohlenes Diner für unser erstes amerikanisches Frühstück. Und das war gut so, denn inzwischen hatten wir echt Hunger.

    Jedoch da, wo es von unserem GPS angezeigt wurde, war kein Diner. Weiter auf der Suche danach fuhr ich weiter. Aber hier gab es weitestgehend nur Natur und einige wenige Häuser – alles aber keine Diner. Marwin wurde unruhig. Ich solle umdrehen. Und, was wir machen, wenn es das Diner nun nicht mehr gibt. Meine Antwort: Das Diner heißt „Mountain Top Cafe“. Und solange die Straße noch bergauf führt, hätten wir noch gute Chancen, noch nicht an diesem Diner vorbei zu sein.

    Und tatsächlich, es dauerte noch einige Minuten, aber schließlich direkt am Summit-Point der Straße lag rechts einladend das Café.









    Ich glaube, wir waren die einzigen Touristen hier. Aber inzwischen haben wir Erfahrung beim Bestellen von Frühstück und können die diversen Fragen zu den Variationen der Gerichte professionell beantworten.
    Es war super lecker, der Preis war gut und das Cafe ist sehr nett eingerichtet. Wir definierten das Frühstück als Startpunkt unseres diesjährigen Urlaubs.

    (French Toast Combo für Marwin)


    (Lumper Jack für Mum)






    Der Abstecher von der I15 ist nicht groß, so dass es für jeden, der zwischen LA und Las Vegas unterwegs ist, eine tolle Empfehlung ist.
    (Danke, lieber Chris, für diese Empfehlung!!!!)
    Gesättigt und zufrieden machten wir uns weiter auf den Weg.

    Das GPS führte uns im Bogen zurück Richtung I15. Hier blieben wir nicht lange. Zwischen Victorville und Barstow gibt es ein weiteres Stück der alten Route 66. Auf diese bogen wir nun ab. Erstes Ziel war eine alte Steelbridge.
    Nun waren wir dann auch temperaturmäßig wieder angekommen. Da draußen war es heiß! Echt heiß! Eigentlich so, wie ich es mag. Aber natürlich nach den um die 20°Celsius in Deutschland bei Abflug erst einmal wie gegen eine Wand zu laufen. Marwin beschloss im Auto zu bleiben – für eine Brücke wollte er sich das nicht antun.




    Guter Anfang!

    Der nächste Halt war in Oro Grande.









    Bestehend aus nur ein paar Häuser bietet dieser Ort aber eine aus fotografischer Sicht tolle Location: Eine alte verlassene Tankstelle, die wie aus einem Stephen King Film entstammen könnte.











    Und tatsächlich fanden wir hier auch Dinge, die nicht zu einer Tankstelle gehörten.



    Fotografisch hätte ich mich hier noch weiter austoben können, aber wir wollten ja bis Las Vegas und hatten noch einige Stopps vor uns.

    Nächster Halt war eine Straußen-Farm. Die Tiere schienen die Hitze genauso zu empfinden, wie wir. Wir hatten mittlerweile an die 100°Fahrenheit. Und außer die Straußen sahen wir auch keinen Menschen hier.











    An der Bottle-Tree-Ranch machten wir den nächsten Stopp. , was hat der Künstler hier an unterschiedlichsten Krempel zusammengesammelt und zu kunstvollen Bottle-Trees verarbeitet. Eine ganze Weile hielten wir uns auf und suchten nach Fotomotiven. Ja, wir! Marwin war auch fleißig mit seiner Kamera unterwegs.




















    Dieses „Museum“ kostete keinen Eintritt. Aber es gab eine „Spendenbox“, in die wir auch einige Dollars reinwarfen.

    Wir hatten heute viel Interessantes gesehen, aber dabei waren wir nicht wirklich weit gekommen. Wir wollten nun unserem heutigen Ziel Las Vegas endlich näherkommen. Außerdem waren wir auch sehr zufrieden mit dem Klima in unserem Auto. Also ging es bei Barstow auf direktem Weg wieder auf die I15 und der rechte Fuß wurde aufs Gaspedal gedrückt.


    Fortsetzung folgt...
    Geändert von Vorfreude (16.10.16 um 13:08 Uhr)
    Best regards,
    Stefanie

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    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
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    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
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    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

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