Der letzte Akt,
und leider auch ohne Bilder


27.Tag Freitag, 21.09.07

Heute ist Abreisetag.
Nach einem guten Frühstück packen wir unsere Koffer und checken aus.
Ein Taxi bringt uns zum Flughafen. Auch hier wird vom Fahrer die gleiche Taktik angewendet wie gestern von seinem Kollege.
Er setzt uns dann direkt am Eingang für die LTU Schalter ab, somit müssen wir nicht endlos weit laufen und er hat sich ein guten Tip verdient .
Nachdem wir eingecheckt haben und unser Gepäck aufgegeben haben, haben wir noch reichlich Zeit. Irgendwann kaufen wir ein großes Stück Kuchen und meine Frau meint es sei viel zu groß, aber ich könne es ja durchschneiden und den Rest wieder in die Tüte packen.
Oh Schreck: schneiden, Messer, Hosentasche .
Ich fasse an mein Hosenbein und fülle einen länglichen harten Gegenstand.
Ich habe mein großes Taschenmesser, was ich die ganzen 4 Wochen bei mir trug, nicht ins Hauptgepäck gelegt. Was nun?
Hin zum LTU-Schalter. Sorry ich habe ein Problem. Auf die Frage was denn mein Problem sei, zeigte ich der jungen Dame meine Messer, was nach dem Ausdruck in ihrem Gesicht, und dem :“Oh my God“, als ein Rambomesser erster Güte angesehen wurde.
Ein herbeigerufener Sicherheitsbeauftragter nahm sich dann meiner an. Es gab dann zwei bzw. drei Möglichkeiten für das Messer.
Erste Möglichkeit:
Jemand fragen der noch nicht eingecheckt hat, ob er das Messer in seinem Koffer mitnehmen würde.
Nach vier Versuchen die mit ängstlichen Blicken der Befragten endeten, habe ich diese Möglichkeit aufgegeben.
Die zweite Möglichkeit:
Adresse hinterlassen, der Sicherheitsmann wolle das Messer dann mit einem anderen Flug nachschicken, (wieso nicht mit demselben?) und ich könne es in Düsseldorf dann abholen.
Die Dritte Möglichkeit:
Mein tollen Taschenmesser, was mich schon auf vielen Reisen begleitet hat, wird jetzt stolz von jemand durch Kanada getragen und allen Bekannten als Geschenk eine deutschen Touristen gezeigt.
Ich wählte Möglichkeit Drei
Als wir dann später an Bord gingen stand dieser „Jemand“ mit einem anderen Sicherheitsbeamten am Eingang des Flugzeuges und ich dachte: "Jetzt sagt er mir das das Messer an Bord sei und ich es in Düsseldorf wieder in Empfang nehmen könne".
Falsch gedacht. Er grüßte nur freundlich und dann hörte ich, wie er zu seinem Kollegen sagte: "Der hatte soooo ein langes Messer dabei", hierbei hielt er seine Hände etwa 40 cm auseinander. Na ja, dort drüben ist eben alles ein bisschen größer als hier.
Der Flug an sich verlief ruhig, und in der Dunkelheit über Grönland sah ich tolle Lichter, wobei ich nicht sicher bin ob es Nordlichter, irgendwelche Wetterleuchten oder sonst was waren.Heute weiss ich, es waren Nordlichter.
Pünktlich um 8 Uhr Ortzeit landen wir wieder in Düsseldorf. Nach den üblichen Formalitäten und dem Warten auf das Gepäck, streben wir dem Ausgang zu .Dort werden wir schon freudig winkend von unseren beiden Kindern erwartet, die uns abholen.

So schnell sind 4 Wochen rum. !