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Thema: 3 Wochen durch den Südwesten

  1. #21
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Hui, bei dir war er sogar da Nach dem Besuch dort, fahren wir weiter zum eigentlichen Höhepunkt des Tages. Kleiner Zwischenstopp in unserem Hotel „Gand Canyon Inn“, das auf dem Weg zum Canyon liegt.
    Es ist ein einfaches Hotel und liegt aber strategisch recht gut. Allerdings ist es noch zu früh zum Einchecken. Unser erster Stopp erfolgt beim Heli-Airport. Wir buchen bei Pappilion einen Rundflug für 185 Dollar pro Person. Dirk schenkt mir den Flug, ich bin gerührt !

    Der Flug ist natürlich super .





    Wir fliegen über den Canyonrand und vor uns tut sich die Tiefe des Canyon uns auf. Der absolute Hammer Die Ausmaße des Canyons sind galaktisch und mit Worten nicht beschreibbar.



    Nach 30 Minuten ist alles vorbei. Wir sind um eine wundervolle, unglaubliche Erinnerung reicher. So jetzt geht’s weiter zu den gefühlten 1001 Viewpoints . Jeder bietet eine andere Perspektive und jeder ist einzigartig.









    Unterwegs begegnet uns sogar noch ein Coyote. Den Sonnenuntergang schauen wir uns am Yavapai Point an. Leider blockiert die böse Wolke Namens George W. (Doubleyou - Details zur Namensgebung später) das Farbenspiel.



    Trotzdem ist auch der nicht ganz perfekte Sunset irgendwie sehr perfekt. Auch unser Umfeld ist sehens- bzw. hörenswert ist. Direkt hinter uns lässt sich eine Gruppe einer freichristlichen Gemeinde (oder so ähnlich, jedenfalls erscheinen sie uns ziemlich bibelfest) zum gemeinsamen Beten und Singen nieder. Außerdem entwickelt sich ein super nettes Gespräch mit italienisch-stämmigen Amerikanern. Der Mann hat in den 60er Jahren in München gelebt und seine Frau sagt, er schwärme noch immer vom Oktoberfest. Das passt ja auch ins Klischee Deutsche und ihr Oktoberfest. Auf dem Rückweg machen wir wieder etwas Safari. Sieben Hirschkühe grasen direkt am Straßenrand und lassen sich durch die Autoflut und das Blitzlichtgewitter keine Spur beeindrucken. Da wir mittags bei Feinkost Wendys waren und beim Sonnenuntergang mit Bananenkuchen und Diet Coke gepicknickt haben, tanken wir noch kurz auf (zum dritten Mal an diesem Tag) und gehen ohne Abendessen ins Bett. Es war ein langer Tag und nach all diesen Eindrücken haut es uns sozusagen komatös um. Aber durch unser frühes Aufstehen war der Tag stresslos und wir haben noch jede Menge unternehmen können.
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  2. #22
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    18. September 2008

    Auch heute ist Nacht wieder früh zu Ende. 4:30 Uhr geht der Wecker, schließlich wollen wir den Sonnenaufgang sehen. Diesmal ist uns der Wettergott gewogen und wir erleben ein Naturspektakel der Spitzenklassen. Besonders die Ruhe in Kombination dieser grandiosen Natur ist beeindruckend.





    Nach dem Sunrice verlassen wir den Grandview Point in Richtung East Entrance. Auf dem Weg sind noch 2 sehr schöne Viewpoints: Lipan und Navajo Point.

    Bis Page sind es ca. 180 km und kurz nach 10 Uhr sind wir pünktlich bei Burgerking. Heute wartet das nächste Highlight: der Antelope Canyon. Wir entscheiden uns für den Lower Canyon. 6 Dollar kostet das Tagespermit, hinzu kommen dann noch mal 20 Dollar Eintritt, also insgesamt 52 Dollar. Mal sehen, ob sich diese Investition lohnt. Der Eingang ist völlig unspektakulär – Wüste, eine kleine Bude zum Bezahlen, ein kurzer Spaziergang und der Eingang zum Canyon. Lediglich eine Spalte im Boden. Die Diskussionen im Forum, ob man mit größerer Körperfülle in den Canyon reinkommt, können wir jetzt nachvollziehen.



    Der Canyon hält nicht was er verspricht, er übertrifft es um Längen! Man – und auch Frau – hat das Gefühl man steht auf einem anderen Planeten. Die Formen der Gesteinsauswaschungen sind sehr bizarr, aber in ihren Formen sehr fließend und harmonisch. Die Wände leuchten in den Tönen von gelb, orange zu rot. Die beste Zeit für einen Besuch ist später Vormittag bis Mittag. Die Sonne steht dann am höchsten und fällt wunderbar in den Canyon ein. Die Farben sind dann auch intensivsten.

















    Sorry, für die vielen Bilder...aber igendwie konnt ich mich nicht richtig entscheiden...und ich hab auch nicht alle reinkopiert

    Unser nächstes Ziel ist wenige Kilometer westlich vom Lake Powell der Horseshoe Bend. Nach einem kurzen Fußweg (ca. 800m) hat man von einer Felsplatte einen wundervollen Blick auf die 180° Krümmung des grünen Colorado Rivers. Für einen Besuch bietet sich der Nachmittag an, denn bei tiefstehender Sonne gelingen die Fotos dann am Besten.





    Der nächste Scenic View ist der Blick auf den Colorado und die Staumauer des Glen Canyon Dam, die den Lake Paul (Powell) staut.



    Wir fahren weiter zu Wahweap Marina am Lake Powell. Der Eintritt kostet pro Auto 15 Dollar oder Annual Pass. Wahweap Marina ist ein kleiner Hafen mit einem Hotel am Stausee. Hier machen wir bei Cappu eine Pause und lassen die tolle Hausbootszenerie auf uns wirken.







    Wir checken ins Courtyard by Marriott ein. Lt. Reiseführer das beste Haus am Platze. Vergleichen können wir nicht, aber eine nett aufgemachte Location. Ich mache Pause am Pool. Dirk macht technischen Dienst und lädt alle Akkus auf. Im Supermarkt füllen wir unsere Wasservorräte auf. An der Kasse angelangt, stelle ich fest, dass ich den günstigen Preis nur mit Kundenkarte erhalte. OK, dann beantragen wir diese. Immerhin 5 Dollar gespart! Das Sparen hat aber noch kein Ende, denn ein junge holländische Familie hat dann auch noch auf unsere Kundenkarte eingekauft und tierisch gespart . Die Kassiererin hat allerdings sehr verwundert geguckt! Einkaufen macht hungrig und so fahren wir zum Mexicaner essen. Das Essen und die Refill Diet Coke lassen unsere Mägen bald bersten. So beschließen wir auch schnell aufzustehen und uns zu bewegen. Der nächste Stopp ist die Tankstelle. Hier halten wir uns etwas länger auf als gewohnt, da Dirk auf der falschen Seite der Zapfsäule hält und der Rüssel nicht lang genug ist. Nach dem Wenden geht es weiter, denn die Zapfsäule akzeptiert unsere Kreditkarte nicht – also Plan B – beim Cashier zahlen. In der Tanke steht ein Geldautomat und ich will Bargeld ziehen. Aber auch das klappt nicht so wie wir uns das vorstellen – nach späterer Betrachtung gehen wir von einem User iduziertem Fehler aus. Aber auch hier greift Plan B – wir fahren zum Schalter einer Bank und hier funktioniert es auch. Müde und immer noch mit dicken Bäuchen fahren wir zum Hotel und fallen ins Bett. Der Tag war mal wieder gigantisch. Diese Natur ist echt unbeschreiblich!!!
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  3. #23
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Wirklich sehr schöne Bilder vom Grand Canyon!
    Habt Ihr vor Staunen beim Heli-Flug gar keine Bilder gemacht?
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
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    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
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    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


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  4. #24
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Doch, doch, das erste Bild müsste aus dem Heli heraus gemacht worden sein .
    Da ich nicht direkt runter fotografiert habe, sondern in die Weite, ähneln sich die Bilder vom Rand und vom Heli natürlich.

    Die Tour mit dem Helicopter kann ich nur ans Herz legen. Zum einen find ich Helicopter-Flüge an sich schon sehr genial, aber über den Grand Canyon war das natürlich noch steigerungsfähig . Wenn auch kein billiger Spaß. Online im Vorfeld ist die Buchung, glaube ich zumindest, etwas günstiger.
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  5. #25
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Silke,
    Leider blockiert die böse Wolke Namens George W. (Doubleyou - Details zur Namensgebung später)
    kommt die Auflösung noch oder hast die uns jetzt unterschlagen
    Gruß Kali

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  6. #26
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    ne, ne, keine Sorge...kommt noch
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  7. #27
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    19. September 2008

    Heute steht das Monument Valley auf der Reiseroute. Die Packprozedur ist die gleiche wie jeden Morgen mit einer kleinen Ausnahme – die Styroporbox wird mit Crash-Eis befüllt! Was zur Folge hat, dass die Getränke tlw. eingefroren sind. Icecold Drinks halt. Kali, ich sehe zu, was sich machen lässt, nicht dass du verdurstest

    Die ca. 200 km nach Kayenta machen wir mit Hilfe des Tempomats mit links.



    So eine Fahrt der Reckhäuser darf natürlich nicht ohne Nahrungsaufnahme erfolgen und so geben wir ins Navi „Restaurant“ ein und bekommen die erste Rückmeldung. Das Lokalität ist uns aber zu laut und ungemütlich und wir gehen selber auf Entdeckungsreise. Das Glück ist mit den Hungrigen! So finden wir einen kleinen und gemütlichen "Indianerschuppen" in dem die Portionen groß, lecker und günstig sind. Mit dieser Stärkung geht es nun auf direktem Weg in Monument Valley. Da das hier Indianergebiet ist und kein Nationalpark gilt der Annual Pass hier nicht. Der Eintritt beläuft sich auf 5 Dollar pro Person.

    Der erste Weg führt uns ins Visitor Center. Der zweite führt uns zu einer kleinen Bude, die Reitausflüge anbietet. Wir entscheiden uns für eine 2 stündige Horse Riding Tour. Vor uns ist ein deutsches Paar, das sich noch etwas unschlüssig ist, da sie mit ihrem Camper nicht ins Valley reinfahren wollen. Lt. Guide sei das kein Problem, aber der Mann war wohl schon mal hier und meint, dass die Gravelroad schon mit PKW grenzwertig sei. Wir beschließen eine Fahr- und Leidensgemeinschaft zu gründen und nehmen Susanne und Frank mit. Die „Ranch“ liegt mitten im Valley und besteht aus einem Pferdetransporter und einem dutzend Pferden. Wir unterschreiben erst mal eine Verzichtserklärung, klar wir sind ja auch in Amerika, dem Land der großen Schadenersatzklagen. Der indiansche Guide teilt die Pferde ein und weist darauf hin, dass es alles „Beginners-Gäule“ sind. So geht es nun Cowboylike auf dem Rücken der Pferde los.



    Der Hund des Besitzers „Target“ begleitet uns. Die Landschaft ist wie wir sie aus vielen Western kennen, extrem beeindruckend und wir fühlen uns wie John Wayne in seinen besten Zeiten

    Der Name von Dirks Pferd ist Casino.



    Casino hat allerdings für sich entschieden nur die kurze 1 Stunden Tour zu laufen, da es ihm wohl einfach zu heiß ist. Immer wenn Dirk an den Zügeln zieht, um das Pferd zum Stehen oder zum Drehen zu bewegen, steigt Casino in Wildwest-Manier hoch . Unser Guide ist wohl der Auffassung, das mögen Dirk und Casino unter sich ausmachen und so kümmert er sich nicht wirklich drum. Der Höhepunkt kam aber beim ersten Stopp. Wir halten alle die Pferde an, sitzen auf den Pferden und unterhalten uns, als Casino plötzlich auf die glorreiche Idee kommt sich mal abzukühlen. So geht er wie ein Kamel vorne runter und rollt sich auf die rechte Seite – mit Dirk auf dem Rücken. Dirk kann noch schell sein Bein unter dem Pferd wegziehen. Einziger Kommentar unseres Navajo Guides: „Das hat er noch nie getan!“ Auf den nächsten Kilometern wird Casino immer bockiger und nachdem ich den Guidemal deutlich meine Meinung sage , tauschen die beiden die Pferde. Das „neue“ Pferd ist deutlich ruhiger – so relaxed, dass Dirk jetzt immer 20 Meter hinter uns reitet . Am Schluss wird also immer alles gut.

    Unser Guide macht dann noch etwas Show für uns und singt uns ein paar Navajo-Lieder, während Casino unter ihm immer mal wieder aufsteigt. Aber was so ein Navajo ist, dem macht das natürlich nix aus. Wir kehren alle gesund wieder an den Ausgangspunkt zurück. Nach einer kurzen Pause, während dessen Susanne ihre Äpfel an die Pferde verfüttert hat, fahren wir weiter von Viewpoint zu Viewpoint.







    Zeitweise ist es sandsturmartig windig, so dass wir den Sand sogar zwischen den Zähnen haben. Wir machen dann noch einen 2 Dollar Fotostopp: Auf schwarzem Pferd mit Cowboyhut (der fast wegfliegt) vor grandioser Kulisse.



    Im Visitor Center angekommen, erholen wir uns bei einem kühlen Bierchen. Da Dirk vernünftigerweise die 0 Promille Devise verfolgt, gibt es für ihn O-Saft. Bevor Susanne und Frank mit ihrem Camper in Richtung Lake Powell weiter ziehen, machen wir noch die obligatorischen Erinnerungsfotos.

    Wir wollen noch den Sonnenuntergang abwarten und schauen uns als Zeitvertrieb beim Kaffee meine 1.328 Bilder an. Ein Blick auf die Uhr sagt uns, dass wir uns langsam in Position begeben sollten. Ich baue mein Equipment auf und Dirk fängt an den gestrigen Tag ins Reisetagebuch zu schrauben. In der Ferne taucht eine riesige Wolke auf und will die Sonne verdecken.


    (rechts sieht man die Wolke, die sich langsam vorschiebt)

    Ich lerne während Dirk noch im Auto sitzt Frank kennen, der neben mir sein Fotoequipement aufgebaut hat. Eine asiatisch stämmige Amerikanerin erzählt uns, dass sie in Deutschland in der Nähe von Düsseldorf gelebt habe.
    Was für ein Zufall Birgit Franks Frau kommt aus Düsseldorf. Und wie auch schon der italienische Ami schwärt auch die Asiatin in den höchsten Tönen von Deutschland.
    Sie wäre vor kurzem in Heidelberg gewesen. Träum….aber es sei alles sooooo teuer gewesen. Tja, des einen Leid, des anderen Freud. Wir jedenfalls freuen uns aktuell jedenfalls über den starken Euro.
    Obwohl Birgit aus Düsseldorf stammt und Dirk aus Köln, verstehen wir uns auf Anhieb alle super gut. Gemeinsam warten wir gespannt darauf, ob sich die Wolke noch rechtzeitig verzieht.

    So Kali aufgepasst, jetzt kommt die Auflösung:

    Birgit erzählt, dass sie dunkle Wolken „George W" (Doubleyou) nach einer bekannten politischen Persönlichkeit benannt ha, die sie nicht leiden kann. . Das können wir gut nachvollziehen. Der böse George W. macht uns jedenfall einen kleinen Strich durch unsere Fotorechnung, aber trotzdem ist der Ausklang des Tages perfekt.

    Nach Sonnenuntergang unterhalten wir uns noch ein bisschen, müssen uns dann aber zügig trennen, da die beiden noch nach Bluff müssen. Schade, dass die Begegnung so schnell vorbei ist.
    Geändert von saipal (13.02.13 um 19:14 Uhr)
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  8. #28
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Silke,
    danke für die Auflösung.
    Ich hab da aber noch mal ne Frage:
    Dirk fängt an den gestrigen Tag ins Reisetagebuch zu schrauben.
    wie macht Dirk das denn
    Gruß Kali

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  9. #29
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Boah, dir entgeht ja nix. Ok, der Verschreiber ist zu schön, um ihn zu korrigieren.

    Der ist mind. genauso schön, wie deiner mit den Schlau- und Dummbooten!



    Aber falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte, Dirk ist ein Superhandwerker, insofern ist das eigentlich sogar schlüssig
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  10. #30
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    Zitat Zitat von saipal Beitrag anzeigen

    Casino hat allerdings für sich entschieden nur die kurze 1 Stunden Tour zu laufen, da es ihm wohl einfach zu heiß ist. Immer wenn Dirk an den Zügeln zieht, um das Pferd zum Stehen oder zum Drehen zu bewegen, steigt Casino in Wildwest-Manier hoch . Unser Guide ist wohl der Auffassung, das mögen Dirk und Casino unter sich ausmachen und so kümmert er sich nicht wirklich drum. Der Höhepunkt kam aber beim ersten Stopp. Wir halten alle die Pferde an, sitzen auf den Pferden und unterhalten uns, als Casino plötzlich auf die glorreiche Idee kommt sich mal abzukühlen. So geht er wie ein Kamel vorne runter und rollt sich auf die rechte Seite – mit Dirk auf dem Rücken. Dirk kann noch schell sein Bein unter dem Pferd wegziehen. Einziger Kommentar unseres Navajo Guides: „Das hat er noch nie getan!“ Auf den nächsten Kilometern wird Casino immer bockiger und nachdem ich den Guidemal deutlich meine Meinung sage , tauschen die beiden die Pferde. Das „neue“ Pferd ist deutlich ruhiger – so relaxed, dass Dirk jetzt immer 20 Meter hinter uns reitet .
    Oh, Mann! Ich sitze hier unterm Tisch beim Lesen
    Aber wahrscheinlich ist es nur im Nachhinein so lustig. Dirk wird es nicht so leichtherzig auf dem Pferd gegangen sein, oder?
    Best regards,
    Stefanie

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  11. #31
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Dirk fand es auch nicht wirklich lustig (auch wenn er es nicht so gerne zugeben wollte ), er saß ca. das dritte Mal auf einem Pferd. Daher hatte ich am Anfang auch eindringlich um ein "Anfängerpferd" gebeten.
    Im Nachgang ist es natürlich wesentlich lustiger

    20. September 2008

    Gegen 8 Uhr wachen wir auf. Super wir haben heute lange geschlagen .
    Naja, es liegt wohl eher an der Stunde Zeitverschiebung. Eigentlich wäre nämlich erst 7 Uhr.
    Heute heißt unser Etappenziel Moab. Es geht in Richtung 163 Monument Valley. Im vorbei fahren, machen wir noch ein paar Fotos. Wir kommen an Mexican Hat vorbei,
    dessen einzige Attraktion ein Stein in Form eines Sombreros ist. Puh, wer will hier freiwillig leben ?

    Next Stopp ist dann Bluff. Bluff ist ein kleines Örtchen mit schönen Unterkünften. Wir frühstücken im kleinen Comb Ridge Coffee. Die Besitzer sind sehr künstlerisch angehaucht. Dirk ist experimentierfreudig und wählt das Outback Oatmeal, eine Mischung zwischen Müsli und Reisbrei – jedenfalls ziemlich lecker. Ich entscheide mich für Toast mit Rührei.
    Der Stopp ist schon aufgrund des Lokals und seinem Outfit lohnenswert. Draußen ist ein Schrottauto nett mit Dinosauriern dekoriert.







    Außerdem steht hinter dem Cafe/Restaurant ein cooles Haus. Es ist komplett rund. Wie man da Möbel stellt, ist uns zwar schleierhaft, aber es sieht echt gut aus.



    Am Ortsausgang sehen wir noch die Navajo Twins.



    Weiter geht’s auf der 191. Beim Church Rock biegen wir auf die 211 um in den Canyonland NP zu fahren.
    Unterwegs lesen wir die Nachrichten am Newspaper Rock . Die ca. 25-30 Meilen zum Park sind echt superschön.
    Wir befahren den „Needles“-Teil des Nationalparks. Eigentlich macht das mit einem Allrad Jeep mehr Sinn - ist aber trotzdem schön. Wir fahren bis zum Elephant Hill und machen dort eine kleine Wanderung.



    Auffällig in der Umgebung von Moab sind die vielen Fahrradfahrer. Für Rennradfahrer ist die Gegend wohl ein echtes Eldorado.
    Kurz vor Moab treffen wir noch auf das Hole ‘n the rock.



    Ein Künstlerehepaar hat sich tief in den Fels gegraben und sich häuslich eingerichtet. Jetzt dient es Touristopp und ist eine Pause echt wert.
    Man kann die Wohnung auch besichtigen, darf aber nicht fotografieren.







    Gegen 3:30 pm erreichen wir Moab und checken ins „Big Horn Lodge“ ein. Von außen sieht’s echt bescheiden aus. Die Zimmer sind etwa dunkel, aber sehr nett, komplett mit Holz verkleidet.
    Es wird nicht gerastet, sondern direkt weiter zum „Dead Horse Point State Park“ gefahren. Die Legende besagt, dass die Cowboys die wilden Mustangs dort hinein trieben und so dass diese dann nicht mehr fliehen konnten.
    Die Aussicht ist echt phänomenal. Der Park muss separat gezahlt werden und kostet 10 Dollar Eintritt pro Auto. Da es ein State Park und kein Nationalpark ist, gilt der Annual Pass hier nämlich nicht.







    Unseren Hunger stillen wir in der Microbrewery. Hier gibt’s auch leckeres Hefeweizen. Ein (desorientierter?) älterer Mann fragt uns nach dem Tag.
    Tja, im Urlaub kann man schon mal die Zeit vergessen. Die Location ist direkt an der Hauptstraße von Moab und ist durchaus empfehlenswert.

    Nach dem leckeren Essen gehen wir noch ein wenig einkaufen. Dirk bekommt endlich festes Garn um seine kaputt gegangene Tasche zu reparieren, was er dann auch den Rest des Abends tut.
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  12. #32
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    21. September 2008

    Ein Highlight jagt das andere . Heute steht der Arches Nationalpark auf dem Programm.



    Unser erster Stopp ist nach dem Visitor Center die „Park Avenue“. Dort wandern wir in das beschauliche Tal. Ist schon erstaunlich welche Formen das Gestein hat. Zum Teil bleiben einfach Säulen stehen und drum herum ist alles andere einfach weg erodiert. Große Felsteile stehen auf viel kleineren und fallen einfach nicht runter.



    An der „Park Avenue“ parkt eine Harley Davidson mit einem selbstgebauten Fahrradanhänger. Erinnert mich an Paul Panzer, als dieser bei Ferrari wg. einer Anhängerkupplung angerufen hat. Beides echt witzig. Im regulierten Deutschland gäbe es dafür bestimmt keine TÜV Zulassung.



    Dann geht es weiter zu den „Three Gossips“. Dirk und ich diskutieren, ob der andere Fels neben den Dreien mehr nach Schaaf und mehr nach Schwein aussieht. Als ich den Name lese, klärt sich das: „Sheep Rock“.



    Weiter geht’s zum „Balanced Rock“. Um uns herum springt eine Riesengruppe von Japanern (können auch Koreaner gewesen sein ). Die schießen ein Bild nach dem anderen (also eigentlich wie ich ).



    Die Gegend ist echt sehr schön.







    Wir fahren weiter zu den Window Selections, bestehend aus dem Turret Arch und den South und North Windows.
    Auch hier unternehmen wir eine kleine Wanderung.





    Es ist ziemlich windig:



    Besonders der Doppelarch ist sehr imposant

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  13. #33
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    Ein Warnschild hat es uns besonders angetan:
    Was tun, wenn ein Puma auftaucht?
    "Macht dich groß. Schütze deine Kinder!"
    Aber der letzte Satz ist dann echt geil: "Fight back!" Sehr schön .

    Wir fahren weiter zum „Devils Garden Trail“. Er ist insgesamt 6,8 km lang. Bis zum „Landscape Arch“ wandern wir auch fleißig, drehen dann aber, da wir noch zum „Delicate Arch“ wollen.











    Die Entfernung zum "Delicate Arch" ist hier nicht das Thema. Sie beträgt hin und zurück 3 Kilometer.



    Aber er liegt auf einem Berg und die Steigung hat es in der Hitze echt in sich. Irgendwie sieht man immer viel von dem bergigen Weg vor sich, was mich nicht sehr motiviert. Langsam, mit kleinen Pausen und viel Wasser nähern wir uns unserem Ziel. Tja, manche haben eine bessere Kondition. So kommt uns ein Typ, der aussieht wie Kidrock locker abwärts entgegen gejoggt. Als wenn das nicht reicht, kommt er kurze Zeit wieder, diesmal oben ohne (diese Ansicht braucht kein Mensch ), und überholt uns easy auf dem Weg nach oben. Ich fass es nicht . Das kann man ja fast persönlich nehmen . Kurz vorm Ziel liegt an einem engen Weg ein Arch. Ich jage Dirk, da ich irgendwie der Meinung bin, es wäre eine Abkürzung, den Berg hoch. Dahinter ist allerdings ein gähnender Abgrund. Kidrock erscheint zum dritten Mal auf der „Bühne“. Jetzt zückt er die Kamera, schießt schnell ein Foto von dem kleinen Arch und joggt den Berg runter. Unbelievable !

    Die Sicht ist die Strapaze echt wert.





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  14. #34
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    Um auf den Sonnenuntergang zu warten, ist es noch zu früh, so dass wir nach „angemessener Besichtungszeit“ und ca. 100 Fotos uns an den Abstieg machen. Das ist jetzt echt easy, da es ja nur abwärts geht. Uns kommt ein Paar entgegen. Er ist fototechnisch vom Feinsten ausgerüstet. Sowas sehe ich schon aus der Ferne . Halt, das kann nicht sein! Oder doch? Tatsächlich, das sind Frank und Birgit aus dem Monument Valley mit denen wir den Sonnenuntergang gesehen haben. Ihr erinnert euch, die Frau ist die Düsseldorferin mit dem George Doubleyou Gag. Die Freude und Überraschung ist beidseitig groß und wir verabreden uns zum Abendessen.
    Wir wollen uns im Eddie Mc Stiff’s Brew Pub an der Hauptverkehrsstraße treffen. Dirk und ich sind gegen 19 Uhr da. Da kein Tisch draußen frei ist bzw. alle reserviert seien, bekommen wir einen Pager. Nach einer knappen halben Stunde werden wir angepiepst und bekommen den Tisch, der auch schon vor einer halben Stunde frei war. Das muss man wahrscheinlich nicht verstehen . Wir sind hungrig und bestellen direkt.

    Da Frank und Birgit den Sonnenuntergang sehen wollen und wir eigentlich erst gegen 20:30 Uhr verabredet sind, haben wir „Schwierigkeiten“ Amanda - unsere Kellnerin - davon abzuhalten, uns nach dem Essen aus dem Lokal zu kegeln. Sie legt uns, obwohl wir ihr gesagt haben, dass wir auf Freunde warten, die Rechnung hin. Nachdem wir darauf nicht reagieren, bringt sie uns eine Getränkekarte mit dem dezenten Hinweis „Getränkekarte nach dem Essen“. Natürlich bestellen wir auch noch was. Britta und Frank kommen dann auch pünktlich.



    Der Abend ist extrem kurzweilig. Den Kidrock-Verschnitt haben die Beiden übrigens auch durch die Gegend joggen gesehen. Außerdem hatten sie beim Delicate Arch noch ein witziges Erlebnis. 6 Männer bewegen sich in die Mitte des Arch. Rundherum brüllen schon einige, sie sollen aus dem Bild verschwinden. Plötzlich drehen sie allen den Rücken zu und ziehen ihre Hosen runter. Das Gegröhle ist natürlich groß. George Doubleyou blieb übrigens heute fern, so dass Frank fantastische Bilder vom Sunset machen konnte.

    Zum Schluss waren wir die letzten Gäste. Amanda war aber sehr geduldig. Sie brachte an diesem Abend sage und schreibe 4x eine neue Rechnung . Gegen Mitternacht haben wir uns dann verabschiedet, natürlich nicht ohne unsere E-Mail Adresse getauscht zu haben.
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  15. #35
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    22. September 2008

    Kurz vor 5 Uhr hüpft Dirk aus dem Bett und stellt den Kaffee an. 5:20 Uhr sind wir startklar. Allerdings ist die Rezeption nicht besetzt, so dass wir die Keykarte einfach im Zimmer liegen lassen.

    Unser Weg führt uns heute in den Bryce Canyon. Ein Stück auf der 191, dann kurz auf den Highway 70, weiter über die 24 auf die 12. Als wir am Goblin Valley Park vorbei kommen, ist es noch stockduster und ein Stopp dort macht deshalb keinen Sinn. Langsam wird es heller. Unser Weg ist diesmal schon das Highlight schlechthin. Die Strecke ist echt toll .





    Wir fahren durch Capitol Reef Nationalpark, dann durch den Dixie National Forest. Diese Strecke können wir gar nicht genug empfehlen. Sie verläuft durch Felsenlandschafen und Hochwald teilweise mit sagenhafter Straßenführung. Weiter geht’s durch den Grand Staircase Escalante Nationalpark. Dieser ist seit 1996 erst Nationalpark und umfasst ein riesiges Areal von ca. 6.800 km². Damit ist er flächenmäßig der größte Nationalpark der USA.
    Gegen Mittag kommen wir am Bryce Canyon an. Obwohl wir uns wenig Chancen ausrechnen, versuchen wir einzuchecken. Die Rezeptionistin gibt uns zu verstehen, dass sie überbucht sind und wir im gegenüberliegenden besseren Best Western angemeldet wären. Also nix wie rüber. Vorher können wir uns nochmal von der fortschrittlichen Bauweise der Amis ein Bild machen.



    Im Best Western schaut man uns - wie von uns auch schon vermutet - unverständlich an und sagt, dass unser Voucher für die Bryce View Lodge sei. Das ist uns ja schon klar. Wir werden an Carol verwiesen, die dann auch Bescheid weiß. Sie gibt uns eine ausführliche Einweisung, was das Hotel und die Umgebung alles bietet z.B einen Out-und einen Indoorpool. Für diese super Einweisung gibt’s von uns ein Sternchen extra!
    Zimmer ist natürlich wie immer prima. Während ich schreibe liegt Dirk auf dem Bett. Nach 1 Stunde wecke ich ihn zur nächsten Expedition.
    Keines unserer Handys findet Netz , auch nicht die Cellion-Karte. Also mal kurz ins Internet. Hier wartet schon eine Email meiner Schwester mit der Info, dass sich meine Eltern Sorgen machen würden, da ich schon sooooo „lange“ nichts mehr von mir gehört haben. Ok, ich bin’s selber schuld, ich habe sie daran gewöhnt, dass ich sie alle 3 Tage mal anrufe. Tja, jetzt haben wir kein Netz. Wir kaufen eine Telefonkarte. Aber auch das ist nicht von Erfolg gekrönt. Irgendwie scheint es ein transatlantisches Problem zu geben. Mitten im Bryce Canyon habe ich jetzt doch Netz, aber es lässt sich keine abgehende Verbindung herstellen. Einen Augenblick später klingelt das Telefon und meine Schwester hat Dank Gedankenübertragung mich angerufen. Komisch von D nach USA geht’s anscheinend. Wir telefonieren länger und ich speicher so’n bisschen aus, was wir so erlebt haben.

    Pflichtbewusst fahren wir die komplette wunderschöne Scenicroad ab. Unseren ersten Stopp machen am Bryce Point mit Blick auf das sogenannte Amphitheater. Hier hat man einen sensationellen Rundblick.







    Sehr schön ist auch die Natural Bridge.



    Kurz danach erspähen wir ein Schild „Fire Ahead“ – z.Zt. werden kontrollierte Brände gelegt. Wie das funktioniert erschließt sich uns allerdings nicht . Eigentlich haben wir den Eindruck, dass der halbe Park abgefackelt wird. Es schwellt, kokelt und fackelt überall um uns herum. Aber anscheinend wissen die wohl was sie tun. Hoffen wir zumindest .

    Wir fahren ins Visitor Center. Dort wird ein echt interessanter Film über den Bryce Canyon gezeigt. Wir sind buff erstaunt, wie lange es den Park schon gibt. Schon seit der Einweihung 1924 boomt hier der Tourismus.

    Jetzt weiter zum Sunset Point. Hier wartet eine Armada von Profifotografen und solche, die es werden wollen, auf den Sonnenuntergang. Ich schieße ein paar Fotos, komme mir aber im Fotografengedränge etwas deplatziert vor.





    So beschließe ich, da George Doubleyou sicher eh noch auftaucht (zumindest behaupte ich das felsenfest), die Zelte abzubrechen und zum Essen zu fahren. Dirk grinst sich eins, aber die Aussicht auf Nahrung lässt ihn natürlich zuzustimmen. Bei mir allerdings auch. Auf dem Rückweg kreuzt noch eine Pronghorn Family (Reh-Art) unseren Weg. Gegessen wird im Fast Food Restaurant neben dem Hotel.
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  16. #36
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von saipal Beitrag anzeigen
    6 Männer bewegen sich in die Mitte des Arch. Rundherum brüllen schon einige, sie sollen aus dem Bild verschwinden. Plötzlich drehen sie allen den Rücken zu und ziehen ihre Hosen runter. Das Gegröhle ist natürlich groß. George Doubleyou blieb übrigens heute fern, so dass Frank fantastische Bilder vom Sunset machen konnte.
    Das ist natürlich wirklich witzig.

    Allerdings ist es schon ganz schön nervig, wenn man da oben auf den Sunset wartet und dann tänzeln die Leute im Arch rum. Da kann es schon mal gan schön laut werden bei den umsitzenden Personen.

    Bei uns hat doch tatsächlich da oben ein "Dame" eine Fotosession im Kleid gemacht. Da gab es schon ganz söne Puh-Rufe.....
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
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  17. #37
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Ja, mich nervt das auch, wenn die Leute so tun, als wären sie alleine. Es soll ja schließlich jeder zum Zug kommen und ordentliche Photos machen können,

    23. September 2008

    Der heutige Tag ist dem Zion Nationalpark gewidmet und beinahe hätten wir den Tag verschlafen . Erst um 8 am geht es los und das mit Kälteschock. Es sind gerade mal 1° und auf dem Weg geht es auch mal auf 0° runter. Wir überlegen kurz die Winterreifen aufziehen zu lassen . Das Navi will uns natürlich den kürzesten Weg über die Interstate schicken, aber wir haben im Reiseführer gelesen, dass der Weg über den Red Devil Canyon zwar etwas langsamer, aber dafür sehenswerter ist. Wir "müssen" uns an dieser Stelle erneut wiederholen – es war unbeschreiblich!!!





    Die Strecke führt durch rote Berglandschaften die sich im Wald und grünen Ebenen abwechseln. Wir sehen hier auch einige Ranches mit Pferden. Kurz vor dem Zion Park machen wir unsere Frühstückspause. Der Ort heißt Mount Carmel Junction und besteht aus Tankstellen, 2 Restaurants und einer Handvoll Häusern. Die Restaurantwahl fällt uns schwer und wir entscheiden uns für das Kleinere. Eigentlich ist es ein Bistro mit angeschlossenem Souverierladen – oder umgekehrt. Als wir den Laden verlassen haben wir bis zum jetzigen Zeitpunkt der Best-of-West-Rundreise das Frühstück eingenommen. Die Einkehr dort lohnt sich!

    Wir sind ziemlich auf den Zion Nationalpark gespannt und der Rest der Strecke vergeht wie im Flug. Wir betreten den Park durch den East Entrance.



    Unsere erste Wanderung des Tages gilt daher dem Canyon Overlook Trail. Der Weg an sich bietet sehr schöne Fotomotive.





    Wie das Wort "Overlook" es schon sagt, hat man hier einen fantastischen Ausblick auf das Tal - sehr empfehlenswert.



    Danach geht’s durch den Tunnel zum Visitor Center. Dort stellen wir das Auto ab. Da der Park nicht mit dem Auto befahren werden darf, fahren wir mit dem kostenlosen Shuttle. Die Umwelt dank es doppelt, da die Busse gasbetrieben sind. Das Programm des heutigen Tages beinhaltet weitere Wanderungen. Wir verlassen den Shuttle Bus an der Haltestelle „Zion Lodge“ und begeben uns auf die andere Straßenseite zum Fluss, an dem der Wanderweg beginnt. Hier legen wir einen 20 minütigen Stopp ein, bei dem ich meinen neuen Graufilter am Fluss ausprobiere.
    Nun geht es aber endlich auf den Emerate-Pool-Trail. Dieser geht die ersten 15 Minuten nur steil bergauf. Oben – bedeutet in der Mitte der Höhe des Felsmassivs – bringen wir unser Puls erst mal wieder auf messbare Werte. Irgendwann teilt sich der Trail in den Upper- bzw. Lower-Trail. Wir gehen selbstverständlich erst den Upper-Trail bis zum Ende. Hier treffen wir auf eine Mega Pfütze, die uns als Fotomotive nicht wirklich anlächelt. Allerdings ist das bestimmt ein schöner Anblick, wenn der Wasserfall mehr Wasser hat z.B. bei der Schneeschmelze. So gehen wir den Weg wieder für ein Stück zurück und biegen dann auf den Lower-Trail ab. Diesen gehen wir nicht ganz zu Ende, da uns die entgegen kommenden Wanderer schon sagen: „No water to see!“. Das überrascht uns jetzt nicht. Also abermals einen Turn gemacht und dann abgebogen auf den Grotto Trail, der dann wieder an einer Bushaltestelle endet. Diesen Trail kann man nur empfehlen, denn er ist landschaftlich sehr beeindruckend. Man hat aus verschiedenen Blickwinkeln tolle Blicke auf das Bergmassiv – einfach toll!





    Unterwegs lichte ich mal wieder ein paar Bäume ab. In diesem Urlaub könnte ich allein von den ganzen fotografierten Bäume ein Fotobuch gestalten. Den hier finde ich besonders schön, weil er so gewunden ist.



    Wieder im Shuttle fahren wir bis zur Endstation „Temple of Sinawava“. Wir begeben uns auf den 3 km langen flachen Riversidewalk. Sozusagen Auslaufen und Entspannen der Muskulatur.
    Ehe wir starten verbringen wir noch 30 Minuten mit meinen ersten Graufilterversuche. Naja, das hat noch Potenzial nach oben




    Der Weg ist landschaftlich schön und sehr entspannt zu gehen. Am Ende angekommen erwartet uns ein schönes Schluchtenpanorama. Die Schlucht kann noch weiter erkundet werden. Dafür muss ein kleines Stück Fluss durchwandert werden. Viele machen sich den Spaß und durchwandern barfuß den Fluss. Wir kehren trotz unserer Waterproof-Spider-Schuhe um. Für die ersten 50 m brauchen wir 30 Minuten. Der Grund dafür ist ein Fotoshooting mit A-Hörnchen und B-Hörnchen. Die beiden Eichhörnchen sind sehr zutraulich und verstehen es wirklich zu posen.



    Ziemlich geschafft kommen wir an der Bushaltestelle an und haben Glück – der Bus startet gerade in Richtung Visitor Center. Dort angekommen suchen wir kurz unser Auto und starten in Richtung St. Georg.

    In St. Georg checken wir kurz ins Ramada Inn ein. Parallel zu uns hat eine große deutsche Harley Gruppe eingecheckt. Uns treibt es in das neben dem Hotel gelegene Outlet-Center. Leider ist es nicht so, wie wir es uns erhofft haben, aber es reicht für 2 T-Shirts für Dirk und 1 für mein Patenkind. Das Highlight unter den Geschäften ist aber ganz eindeutig ein Halloween-Laden. Ein kompletter Laden ausschließlich mit Kostümen, Figuren und Zubehör für Halloween. Abgefahren! Ziemlich müde und abgelaufen fallen wir nur noch ins Bett und freuen uns auf morgen, denn dann singen wir wie Elvis damals: „Viva Las Vegas“.
    - You never know, if you never go! -








  18. #38
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    23. September 2008

    Der heutige Tag ist dem Zion Nationalpark gewidmet und beinahe hätten wir den Tag verschlafen . Erst um 8 am geht es los und das mit Kälteschock. Es sind gerade mal 1° und auf dem Weg geht es auch mal auf 0° runter. Wir überlegen kurz die Winterreifen aufziehen zu lassen . Das Navi will uns natürlich den kürzesten Weg über die Interstate schicken, aber wir haben im Reiseführer gelesen, dass der Weg über den Red Devil Canyon zwar etwas langsamer, aber dafür sehenswerter ist. Wir "müssen" uns an dieser Stelle erneut wiederholen – es war unbeschreiblich!!!





    Die Strecke führt durch rote Berglandschaften die sich im Wald und grünen Ebenen abwechseln. Wir sehen hier auch einige Ranches mit Pferden. Kurz vor dem Zion Park machen wir unsere Frühstückspause. Der Ort heißt Mount Carmel Junction und besteht aus Tankstellen, 2 Restaurants und einer Handvoll Häusern. Die Restaurantwahl fällt uns schwer und wir entscheiden uns für das Kleinere. Eigentlich ist es ein Bistro mit angeschlossenem Souverierladen – oder umgekehrt. Als wir den Laden verlassen haben wir bis zum jetzigen Zeitpunkt der Best-of-West-Rundreise das Frühstück eingenommen. Die Einkehr dort lohnt sich!

    Wir sind ziemlich auf den Zion Nationalpark gespannt und der Rest der Strecke vergeht wie im Flug. Wir betreten den Park durch den East Entrance.



    Unsere erste Wanderung des Tages gilt daher dem Canyon Overlook Trail. Der Weg an sich bietet sehr schöne Fotomotive.





    Wie das Wort "Overlook" es schon sagt, hat man hier einen fantastischen Ausblick auf das Tal - sehr empfehlenswert.



    Danach geht’s durch den Tunnel zum Visitor Center. Dort stellen wir das Auto ab. Da der Park nicht mit dem Auto befahren werden darf, fahren wir mit dem kostenlosen Shuttle. Die Umwelt dank es doppelt, da die Busse gasbetrieben sind. Das Programm des heutigen Tages beinhaltet weitere Wanderungen. Wir verlassen den Shuttle Bus an der Haltestelle „Zion Lodge“ und begeben uns auf die andere Straßenseite zum Fluss, an dem der Wanderweg beginnt. Hier legen wir einen 20 minütigen Stopp ein, bei dem ich meinen neuen Graufilter am Fluss ausprobiere.
    Nun geht es aber endlich auf den Emerate-Pool-Trail. Dieser geht die ersten 15 Minuten nur steil bergauf. Oben – bedeutet in der Mitte der Höhe des Felsmassivs – bringen wir unser Puls erst mal wieder auf messbare Werte. Irgendwann teilt sich der Trail in den Upper- bzw. Lower-Trail. Wir gehen selbstverständlich erst den Upper-Trail bis zum Ende. Hier treffen wir auf eine Mega Pfütze, die uns als Fotomotive nicht wirklich anlächelt. Allerdings ist das bestimmt ein schöner Anblick, wenn der Wasserfall mehr Wasser hat z.B. bei der Schneeschmelze. So gehen wir den Weg wieder für ein Stück zurück und biegen dann auf den Lower-Trail ab. Diesen gehen wir nicht ganz zu Ende, da uns die entgegen kommenden Wanderer schon sagen: „No water to see!“. Das überrascht uns jetzt nicht. Also abermals einen Turn gemacht und dann abgebogen auf den Grotto Trail, der dann wieder an einer Bushaltestelle endet. Diesen Trail kann man nur empfehlen, denn er ist landschaftlich sehr beeindruckend. Man hat aus verschiedenen Blickwinkeln tolle Blicke auf das Bergmassiv – einfach toll!





    Unterwegs lichte ich mal wieder ein paar Bäume ab. In diesem Urlaub könnte ich allein von den ganzen fotografierten Bäume ein Fotobuch gestalten. Den hier finde ich besonders schön, weil er so gewunden ist.



    Wieder im Shuttle fahren wir bis zur Endstation „Temple of Sinawava“. Wir begeben uns auf den 3 km langen flachen Riversidewalk. Sozusagen Auslaufen und Entspannen der Muskulatur.
    Ehe wir starten verbringen wir noch 30 Minuten mit meinen ersten Graufilterversuche. Naja, das hat noch Potenzial nach oben




    Der Weg ist landschaftlich schön und sehr entspannt zu gehen. Am Ende angekommen erwartet uns ein schönes Schluchtenpanorama. Die Schlucht kann noch weiter erkundet werden. Dafür muss ein kleines Stück Fluss durchwandert werden. Viele machen sich den Spaß und durchwandern barfuß den Fluss. Wir kehren trotz unserer Waterproof-Spider-Schuhe um. Für die ersten 50 m brauchen wir 30 Minuten. Der Grund dafür ist ein Fotoshooting mit A-Hörnchen und B-Hörnchen. Die beiden Eichhörnchen sind sehr zutraulich und verstehen es wirklich zu posen.



    Ziemlich geschafft kommen wir an der Bushaltestelle an und haben Glück – der Bus startet gerade in Richtung Visitor Center. Dort angekommen suchen wir kurz unser Auto und starten in Richtung St. Georg.

    In St. Georg checken wir kurz ins Ramada Inn ein. Parallel zu uns hat eine große deutsche Harley Gruppe eingecheckt. Uns treibt es in das neben dem Hotel gelegene Outlet-Center. Leider ist es nicht so, wie wir es uns erhofft haben, aber es reicht für 2 T-Shirts für Dirk und 1 für mein Patenkind. Das Highlight unter den Geschäften ist aber ganz eindeutig ein Halloween-Laden. Ein kompletter Laden ausschließlich mit Kostümen, Figuren und Zubehör für Halloween. Abgefahren! Ziemlich müde und abgelaufen fallen wir nur noch ins Bett und freuen uns auf morgen, denn dann singen wir wie Elvis damals: „Viva Las Vegas“.
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  19. #39
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    So, bin auch noch schnell zugestiegen! Du hast allerdings den letzten Teil doppelt drin!
    Klasse Eindrücke und super schöne Fotos! Ich bin gespannt wie es weiter geht!
    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  20. #40
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    "Viva Las Vegas" rufe ich auch bald.Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

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