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Thema: Farben und Formen des Südwestens

  1. #61
    Las Vegas for ever
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    Hi Steffi,
    ich lese deinen Bericht auch gerne noch mal. Ich bin total begeistert was für ein tolles "Familienteam" ihr seid. Und von der Landschaft und deinen Bildern bin ich ebenso begeistert.
    Die Gegend um Moab herum wird sicherlich irgendwann mein Ziel sein.

    LG
    Renate

  2. #62
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    Das finde ich schön, Renate.

    Und bezgl.
    Zitat Zitat von redo Beitrag anzeigen
    Die Gegend um Moab herum wird sicherlich irgendwann mein Ziel sein.
    verweise ich auf unseren Deal
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
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  3. #63
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    Donnerstag, 11. August 2011

    Die Kids wollten sich unbedingt heute Morgen noch einmal mit ihren neuen "Freunden" im Pool treffen. Der wurde aber erst um 9am geöffnet. Meine Bedingung: Wenn wir abreisebereit sind, dürfen sie noch einmal für eine halbe Stunde in den Pool. Keine Frage, dass dies dann auch der Fall war
    . Und sie kamen dann sogar auch pünktlich wieder aus dem Pool raus. Allerdings haben sich die anderen nur für 5 Minuten blicken lassen, weil ihnen das Wasser zu kalt war.

    Einen ersten kurzen Halt legten wir im Capitol Reef NP ein. Wenigstens ein paar Fotos musste ich ja haben.







    An den Obstplantagen fand ich leider keinen genügend großen Parkplatz, so dass wir hier durchfuhren.

    Den zweiten Stopp machten wir bei Randy am Mesa Farm Market.





    Ich richtete ihm liebe Grüße von Bernhard aus und er fragte gleich nach, wann dieser sich wieder einmal blicken ließ. Wir unterhielten uns noch ein wenig. Ich muss sagen, Randy ist wirklich ein sehr netter Kerl
    .
    Außerdem soll ich Dir, lieber Bernhard, ganz liebe Grüße ausrichten.



    Dann kaufte ich groß ein: Außer dem leckeren Brot (von dem ich gleich einmal 4 Laibe mitnahm), wechselte noch Käse (den durfte ich vorher probieren
    ) sowie Gemüse und Obst den Besitzer. Zwei der Brote wurden gleich für Holger eingefroren. Der Feta fand in den nächsten Tagen Verwendung als Bereicherung meiner Salate und der Ziegenkäse wurde an einem ganz speziellen Ort genossen... (hmmmm lecker!!!)

    Dann ging es straight forward zum Goblin Valley SP. Bereits um kurz nach 1pm erreichten wir das Visitor Center. Allerdings war dort gerade Mittagspause. Also fuhren wir durch zum Campground und erwischten tatsächlich noch die vorletzte leere Site
    .



    Es war verdammt heiß! Zu heiß, um ins Valley zu wandern. Somit verbrachten wir den Nachmittag im Schatten bzw. im klimatisierten Fahrzeug.



    Erst erst gegen 5:30pm machten wir uns auf den Weg zum eigentlichen Goblin Valley.
    Vom Campground führt ein etwa 1,5 Meilen langer Trail zum Valley. Dieser Trail ist aber schon etwas scary, wie ich finde. ein ganz schmaler Pfad windet sich zwischen den Lehmhügeln hindurch. Und man sieht deutlich links und rechts, wie die Erde bei Regen herabgewaschen wird. Teilweise konnte man auch noch die Feuchtigkeit erahnen. Hier zwischen den Hügeln wollte ich nicht sein, wenn ein Gewitter oder starker Regen herunter kam
    ...









    Der Weg war auch teilweise mit Stangen markiert, weil die üblichen Cairns hier nicht lange hielten.
    Als wir das Valley erreichten stellte ich als erstes fest, dass sich das gesamte Aussehen verändert hatte seit wir 2009 hier waren. Die kleinen Goblins von damals waren nicht mehr auszumachen. Dafür gab es neue Figuren und Formen. Und die untergehende Sonne tauchte alles in ein goldenes Licht.
















    Nach 2,5 Stunden und 3 Meilen waren wir wieder zurück am Campground, allerdings gingen wir zurück an der Straße entlang, was letztendlich auch kürzer war, als durch den Trail.
    (Etwas weiter entfernt ging gerade der Regen runter)


    Kevin kümmerte sich mal wieder um den Grill
    (O-Ton "Ich bin schon langsam froh, wenn Holger da ist und ich nicht mehr grillen muss"). Und ich machte inzwischen ein paar Bilder vom Sonnenuntergang.



    Langsam füllte sich der Campground. Ich war überrascht, wie viele Familien mit kleinen Kindern und Zelt hier campten. Durch die Hohen Felswände bekam war das nun eine interessante Geräuschkulisse.

    Als es dunkel wurde, begaben wir uns wieder auf den Weg zu den Goblins. Dieses Mal allerdings mit unserem RV
    .

    Es war ein gigantisches Erlebnis
    . Der Mond schien so hell, dass man gar keine Taschenlampe benötigte. Die Goblins sahen total anders aus als am Tage, hatten andere Gesichter, andere Formen. Die Akustik war auch eine ganz andere, was mir besonders auffiel, als um 10pm die Rangerin einmal quer über das Valley rief, dass alle Besucher nun den State Park verlassen müssten, weil dieser schließe.

    Ich genoss den Aufenthalt sehr. Leider zogen meine Jungs irgendwie nicht so richtig mit. Ich erwartete, dass es so ein kleines Abenteuer für sie werden würde. Aber sie saßen nur in einem Goblin, Kopfhörer im Ohr und hörten Musik oder Geschichten. So machte ich leider nicht so viele Aufnahmen wie ich gerne hätte. Aber trotz allem, war es einfach toll!!







    Und die ersten vereinzelten Sternschnuppen waren auch schon zu sehen.
    Auf der „Heimfahrt" (hinüber zum Campground) gab es dann auch schon die ersten „Ausfälle“: Justin schlief schon während der Fahrt auf dem Sofa ein. Ich lies in einfach schlafen und as Sofa, wie es war...

    Gefahrene Meilen: 86,5 mi
    Zeit unterwegs: 2,25h
    Hike
    : 3,1 mi in 2:38h
    Campground: Goblin Valley State Park
    Besonderheiten: Goblin Valley bei Vollmond
    Best regards,
    Stefanie

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  4. #64
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    Freitag, 12. August 2011

    Um 7:00 Uhr war ich wach und setzte mich mit einem Kaffee in einen Campingstuhl vor den RV und schaute dem Treiben auf dem Campground zu. Aus allen Zelten krochen so langsam die Menschen und ich staunte, wie viele Kinder so aus einem einzigen Zelt kommen konnten
    . Trotz der vielen kleinen Kinder wurde es aber nicht laut.

    Um 10am machten wir uns dann schließlich -natürlich nach einem leckeren Frühstück
    - auf den Weg. Zuerst hielten wir jedoch noch einmal im Visitor Center an, den die Großen hatten ihr erstes Junior Ranger Programm ausgefüllt. Nach dem obligatorischen Schwur „ I promise to protect the wildlife and nature...” so richtig mit einer Hand auf dem Herz und einer in der Luft, bekamen die Beiden ihren Junior Ranger Stern. Marwin bekam einen allgemeinen State Park Button, aber eben keinen „Sheriff-Stern“, was zu großem Unmut führte. Er durfte hier nicht am Junior Ranger Programm teilnehmen, da das Mindestalter hier 5 Jahre war. Bei den folgenden Parks hatte ich gelernt und fragte erst nach dem Mindestalter und hier und dort alterte Marwin mal schnell um 1 Jahr oder so.





    Dann machte wir uns auf den Weg nach Moab. Endlich auf der I70 hatte ich auch nach Tagen mal wieder eine Netzverbindung mit meinem Telefon. Wir fuhren erst einmal am Abzweig zum Canyonlands NP vorbei. Wir benötigten wieder Wasser, außerdem brauchte ich noch eine Cortisoncreme für Marwin, der trockene Hautstellen bekommen hatte. Natürlich nahmen wir uns dann auch noch gleich Frapuccino und cold „Hot Chocolade“ bei Starbucks mit, der ja eine kleine Filiale im Citymarket in Moab hat.

    Dann ging es aber gleich Richtung Canyonlands National Park. Zuerst bogen wir zum Dead Horse Point State Park ab.

    Sieht das nicht eher nach traurigem Esel aus?



    Ich hatte für diese Nacht auf dem dortigen Campground gebucht und wollte wissen, wie lange ich von dort zum Trailhead des Mesa Arch benötigte, da ich dort ja am nächsten Morgen den Sunrise fotografieren wollte.



    Blick hinüber zu den LaSal Mountains und den Arches NP




    Wir nahmen dann auch gleich die 3 (!) Junior Ranger Programme mit, mit denen sich meine Kids an den Tisch zurückzogen, während ich rüber zum Canyonlands NP fuhr. Nächster Stopp war das dortige Visitor Center: Einholen von Informationen/ Karten (durch die Planänderung waren wir hier früher am Tag angekommen als erwartet und hatten somit noch Zeit ein wenig diesen NP zu erkunden) und natürlich Junior Ranger Programm.

    Ich beschränkte mich an diesem Tag mit Rücksicht auf die Jungs auf das Abfahren der verschiedenen View Points im National Park: Grand View Point Overlook









    Green River Overlook







    Und die kurze Wanderung von 800 Yards zum Upheaval Dome.







    Shafer Trail






    Dann ging es schon wieder rüber in den Dead Horse Point State Park und dort erst einmal zum Overlook. Die Sonne ging gerade unter und so lag alles in einem wirklich tollen Licht. Der Gooseneck des Colorado lag bereits im Schatten und so versuchte ich mich an meinem ersten HDR.







    So war es dann auch beinahe 8pm bis wir endlich bei unserer Site auf dem wirklich sehr schönen Campground ankamen. Für die Zeltcamper gab es verschließbare Schränke und die Sitzplätze waren überdacht und hatten sogar Licht
    .

    Wir hatten einen gigantischen Sonnenuntergang.







    Und während Marwin freiwillig nach dem Essen ins Bett ging, machten Kevin, Justin und ich es uns mit Cola und Sprite in den Campingstühlen bequem, bestaunten das Spektakel am Himmel, wo eine Sternschnuppe nach der anderen zu sehen war, und amüsierten uns über unsere Nachbarn, die mit einem haushohen Zelt mit mehreren Kabinen angereist waren und dies dann noch im Dunkeln aufbauen mussten, und dann auch danach noch ständig am hin und her laufen waren.

    Gefahrene Meilen: 201,5 mi
    Zeit unterwegs: 10 h
    Campground: Dead Horse Point State Park
    Besonderheiten: Gigantischer Sonnenuntergang, Sternschnuppen und ein sehr schöner Campground
    Best regards,
    Stefanie

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  5. #65
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    Samstag, 13. August 2011

    Um 4:30am klingelte der Wecker. Die Jungs hatte sich vehement dagegen gewehrt, früh aufzustehen wegen eines Sonnenaufgangs
    . Da es sicherlich mit maulenden Kids auch überhaupt kein Spaß macht, lies ich sie einfach schlafen. Jedenfalls Marwin, der zu diesem Zeitpunkt noch hinten bei mir schlief, und Justin, bei dem ich einfach nur das Slight-out mit ausgeklapptem Sofabett inkl. schlafendem Kind einfuhr. Kevin musste allerdings seinen Platz im Alkoven verlassen, da mir dies dann beim Fahren doch zu gefährlich war. Schlaftrunken wankte er nach hinten und legte sich neben Marwin.
    (An dieser Stelle sei eindrücklich darauf hingewiesen, dass dies natürlich nicht erlaubt ist (!), und auch im hinteren Teil des Wohnmobils alle Fahrgäste angeschnallt sein müssen während der Fahrt
    )

    Mit einem frisch gebrühten Kaffee
    machte ich mich um 5:10 Uhr auf den Weg und war eine knappe halbe Stunde später auf dem Parkplatz zum Mesa Arch. Inkl. Kaffee, Kamerarucksack und Stativ machte ich mich auf den kurzen Weg zum Mesa Arch. Ich hatte zwar auch eine Taschenlampe dabei, aber der Mond schien immer noch so hell vom Himmel, dass ich diese überhaupt nicht brauchte, um meinen Weg zu finden. Bereits um 6am war ich am Mesa Arch.
    Es war überhaupt nichts los
    . Nur vier Asiaten waren schon da, hatten aber auch nur eine kleine Kompaktkameras dabei bzw. machten mit dem Smartphone Fotos. Ich suchte mir ein schönes Plätzchen, baute mein Stativ auf und wartete. Es kamen dann mit der Zeit noch ein paar mehr Leute dazu, aber nur 3 mit Spiegelreflexkameras und Stativen. Ich war hoch erfreut, dass nicht so viele Leute da waren.
    Und dann ging das Spektakel los:


















    Ganz großes Kino


    Als ich wieder zurück am Auto war, waren die Jungs wach und auch schon angezogen
    . Wir fuhren vor zum Visitor Center, wo wir an einem der Campingtische frühstückten und warteten, dass das Visitor Center öffnete, denn die Kids wollten ja ihre Junior Ranger Abzeichen abholen. Inkl. Marwin, der ganz stolz den Schwur auf Englisch nachplapperte





    Nun fuhren wir noch einmal kurz zurück in den Dead Horse Point State Park zurück, da die Jungs auch diese Junior Ranger Programme am Vortag ausgefüllt hatten.





    Um 9:19 starteten wir in unbekannte Gefilde. Die bisher gefahrene Streckenabschnitt waren wir so oder so ähnlich bereits 2009 gefahren. Nun aber verließen wir diese bekannten Gebiete und begaben uns auf den Weg Richtung Yellowstone NP. In 3 Tagen würden wir unseren Papa in Jackson, Wyoming vom Flieger abholen.

    Bald änderte sich die Umgebung. Es wurde grüner und hügeliger.









    Und die Straße führte bis auf 7377ft Höhe. Das frühe Aufstehen machte sich bemerkbar; ich wurde müde. Und die Strecke fing an sich zu ziehen
    . Ich war sehr froh, als wir endlich gegen 2pm Provo erreichten, wo ich einen Campground für diese Nacht reserviert hatte. Bis hierher hatte mich Kevin gelotst, aber erstens hatte ich keinen genauen Straßenplan von der Stadt und zweitens war hier beinahe an jeder Ecke eine Baustelle. So durfte uns nun das GPS den richtigen Weg weisen. Und gegen halb 3 erreichten wir den Lakeside Campground in Provo.

    Es war ein schön angelegter, privater Campground mit großem Swimming Pool und vielen Bäumen. Leider nur alles sehr eng. Aber für eine Nacht war das ok und die Kinder waren mit dem Nachmittag im Pool absolut zufrieden. Ich ließ mal wieder einen Waschgang durchlaufen und gesellte mich dann auch zu ihnen.



    Gegen Spätnachmittag kam dann aber ein Unwetter mit starkem Sturm auf. Etwas weiter die Straße hinunter fielen Bäume oder Stromleitung auf die Straße Und auf dem Campingplatz flog so einiges herum. Somit verbrachten wir diesen Abend im Fahrzeug.

    Gefahrene Meilen: 240 mi
    Zeit unterwegs: 9,5 h
    Campground: Lakeside Campground Provo
    Besonderheiten: Toller Sonnenaufgang am Mesa Arch
    Best regards,
    Stefanie

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  6. #66
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    Wow. Einfach super Bilder vom Mesa Arch. Und deine drei Ranger sind Spitze!

  7. #67
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    Sonntag, 14. August 2011

    Heute wollten wir das Timpanagos Cave National Monument besuchen. Leider hatte ich am Vortag keine Tickets für den Besuch der Höhlen mehr reservieren können, da bereits alle Vorverkauf-Tickets verkauft waren (es war halt Wochenende), aber ich erhielt die Aussage, dass es auch noch Tickets an der Tageskasse geben würde, allerdings müsse man früh da sein.

    So standen wir bereits um 7:30 auf und waren 1 Stunde später abfahrbereit (Frühstücken wollten wir während der Wartezeit). Der Sturm am Vorabend hatte ganz schön gewütet und ich ließ die Jungs erst einmal die Äste vom Dach entfernen, damit diese nicht während der Fahrt herunter fielen.







    Ich überlies dem GPS wieder die Führung und bereits nach 30 Minuten erreichten wir das Timpanagos Cave National Monument. Etwas schwierig erwies sich die Parkplatzsuche. Es gab keinen extra ausgewiesenen Bereich für RVs. So mussten wir uns in eine kleine Bucht am Fahrbahnrand etwas weiter vom Eingang entfernt stellen.

    Wir hatten Glück und konnten noch Tickets für die 10:50Uhr-Tour bekommen
    . Allerdings mussten wir uns nun doch etwas sputen, denn der Höhleneingang liegt ca. 1000ft höher und ist nur über einen etwa 1,5 Meilen langen und steilen Trail zu erreichen. Schnell wurden am Imbiss noch 4 Minipizzen gekauft (Frühstück!), in Alufolie gepackt, die Rucksäcke geschnürt, Wanderschuhe angezogen und los ging’s.

    Zuerst wurden wir am Beginn des Trails von einer Rangerin unterwiesen, auf gar keinem Fall auf Wegstücken mit einer roten Linie anzuhalten, da dort öfter mal Steinschläge stattfinden
    . Dann kamen wir an einem Schild vorbei, dass davor warnte, diesen Weg mit Herzproblemen und sonstigem zu gehen.



    Wir wogen alle Gefahren für uns ab
    und entschlossen uns zum Weitergang.

    Gemäßigten Schrittes aber relativ stetig machten wir uns an den Aufstieg. Und es ging tatsächlich 1,5 Meilen nur aufwärts. Aber wir konnten unterwegs tatsächlich noch Einige überholen
    .







    Oben angekommen hatten wir gerade genug Zeit, die Pizzen zu essen, dann wurde auch schon unsere Gruppe aufgerufen.

    Die Timpanagos Cave ist eigentlich ein Höhlensystem aus 3 Höhlen, die miteinander verbunden sind. Es besticht durch einige sehr schöne Formen von Stalaktiten und Stalagmiten. Etwa eine Stunde dauerte die Führung.











    Es war inzwischen schön warm geworden und wir genossen, den nun sehr einfachen, Rückweg. Ein wenig Schadenfreude hatten wir natürlich auch für die uns schwer atmend entgegen kommenden Besucher. Von hier oben hatte man einen tollen Ausblick über den engen American Fork Canyon bis hinaus in die Ebene , wo sich der große Salzsee und Salt Lake City befinden.







    Wieder zurück am Auto füllten die Jungs gleich ihre nächsten Junior Ranger Programme aus. Diese wollten wir gerade zurückbringen, als mehrere PKWs mit Sondersignal an uns vorbeischossen. Dann folgten PKWs mit VIP-Schildern. Dann mehrere Polizisten auf Motorrädern. Die Straße wurde gesperrt. Was war denn hier los?




    Im Visitor Center bekamen wir die Information, dass ein Radrennen quer durch Utah stattfand und die Fahrer nun eben hier vorbei kämen. Wir müssten nun warten bis alle Fahrer vorbei waren. So kamen wir in den Genuss, unser aller erstes Radrennen live mitzuerleben...







    Gott sei Dank war der ganze Trupp dann um 2pm auch vorbei. Schließlich hatten wir noch rund 150 Meilen bis zum Bear Lake vor uns. Und diese zogen sich, erst recht auf dem letzten Stück, welches über die 89 führte, einer landschaftlich sehr reizvollen
    , aber auch sehr kurvenreichen Straße, welche viel Aufmerksamkeit bedurfte und eine geringe Durchschnittsgeschwindigkeit verursachte.

    Wir waren sehr froh, als wir endlich das wunderschön blaue Wasser des Bear Lakes erblickten.





    Wir hatten eine Site auf dem Rendezvous Beach des Bear Lake State Parks gebucht und hatten einen direkten Zugang zum See
    . Klar, dass dieser auch gleich genutzt wurde.


    Den Abend beendeten wir mit einem leckeren Barbecue und Lagerfeuer...



    Gefahrene Meilen: 186,4 mi
    Zeit unterwegs: 9,5 h
    Hike
    : mind. 3,9 mi in 3:30h (inkl. Tropfsteinhöhlen, da das GPS in den Höhlen natürlich nicht funktioniert, beinhaltet die Angabe der Strecke die Luftlinienstrecke zwischen Höhleneingang und
    -ausgang)
    Campground: Bear Lake State Park,
    Besonderheiten:
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  8. #68
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    Montag, 15. August 2011
    Pause


    Etwa um 2:00am wurde ich von einem erneuten Sturm geweckt
    . Schnell brachte ich Handtücher, Badekleidung (hingen zum Trocknen auf der Leine) sowie Campingstühle und Barbecue-Grill im Auto in Sicherheit. Die Jungs schliefen selig weiter und bekamen nichts von der ganzen Aktion mit. Dafür schlief ich dann auch bis halb 9 und wurde erst von Marwin geweckt.

    Dieser Tag war nur zum relaxen und chillen eingeplant. Somit genossen wir dann auch erst gegen 10am ein ausgedehntes und großes Frühstück
    . Und endlich hatte ich die richtige Marke an „Ground Meat mit Maple“ gefunden. (Als ich mich mit unseren Freunden in Cleveland traf, hatte er dies zum Frühstück gebraten und ich war von der Kombination echt begeistert. Leider dauerte es etwas bis ich die richtige Marke gefunden hatte...): Jimmy Dean! Einfach nur aufschneiden, braten und Eier dazu. Hmmmh lecker!

    Danach haben wir mal wieder etwas „klar Schiff gemacht“, damit unser Papa am nächsten Tag nicht aus allen Wolken fällt, sauber gemacht und Schreibkram erledigt. Und dann: lesen, relaxen,spielen, baden:







    Lecker grillen
    und den Sonnenuntergang bewundern.





    Gefahrene Meilen: 0 mi
    Zeit unterwegs: 0 h
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  9. #69
    USA-Sehnsüchtige Avatar von kristina77
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    Wow .. der Bärensee is auch sehr schön!

    Und Marwin is zum Knuddeln, wie er höchst engagiert die ganzen Junior Ranger Programme absolviert und den hochheiligen Schwur leistet!

    Echt super, deine 3 Jungs !!! Und du natürlich auch!

  10. #70
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von kristina77 Beitrag anzeigen
    Und Marwin is zum Knuddeln, wie er höchst engagiert die ganzen Junior Ranger Programme absolviert und den hochheiligen Schwur leistet!

    Echt super, deine 3 Jungs !!! Und du natürlich auch!


    Ja, Marwin hat sich da noch sehr bemüht, den Schwur nachzusprechen. Inzwischen würde er ihn wahrscheinlich brilliant und fehlerlos nachplappern. ich darf ihm hier schon gar nichts mehr übersetzen.....
    Best regards,
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  11. #71
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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  12. #72
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von saipal Beitrag anzeigen
    Wunderschöne Tour und perfekter Sonnenaufgang!!! Ganz großes Kino
    Danke schön, Silke!
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  13. #73
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    Dienstag, 16. August 2011
    Der Tag, an dem der Papa kam

    Um dreiviertel eins würde Holgers Flieger in Jackson landen. Um auch ja nicht zu spät zu kommen, wollten wir bereits um halb acht los. Somit klingelte der Wecker schon um 6:30 am. (Hatte ich schon erwähnt, dass ich seltsamerweise dieses Mal keine Jetlag hatte...
    ).

    Pünktlich machten wir uns auf den Weg. Es war ziemlich kalt heute Morgen, aber der Himmel war wolkenlos, die Stimmung gut.


    In Garden City erhielt unser Auto ein Frühstück und für die Besatzung gab es in Ermangelung etwas besserem Donoughts aus dem Laden. Auch hier in Garden City sah ich leider keine der einschlägigen Restaurantketten.
    Die Strecke war sehr schön und führte uns durch eine satt grüne, alpine Landschaft teilweise in einer Höhe von über 7000ft. Wir fuhren die 89 weiter, ein Stück durch Idaho und durch den Caribou National Forest.



    In Afton, einem scheinbar verschlafenen Städtchen, dass seine Hauptsaison wohl im Winter hat, machte ich ein paar Bilder.








    Bereute es aber sofort nur im Top das Auto verlassen zu haben, denn hier oben war es saukalt
    ! Danach ging es noch durch das wirklich schöne Tal des Snake River.





    Und bereits gegen 11 am waren wir in Jackson.

    Da wir nun noch einiges an Zeit hatten, gingen wir erst noch einmal im Supermarkt unsere Vorräte auffüllen, danach aber direkt zum Flughafen. Dieser liegt interessanter Weise bereits im Gebiet des Grand Teton National Parks.





    Ich hatte im Supermarkt eine Karte vom Ort bekommen, inklusive einer Wegbeschreibung sowie der dringenden Warnung, sich ja an das Tempolimit (45mph) zu halten, da es eben schon NP-Gebiet war.
    Auf dem überschaubar großen Parkplatz standen noch ein paar Wohnwagen herum. Wir suchten uns einen Parkplatz am Rand, damit uns keiner einparkte und machten uns auf den Weg zum Flughafen-Gebäude. Das ist eigentlich nur eine Halle, rechts eine handvoll Abfertigungsschalter, links zwei Gepäckbänder, ein Imbiss und einige Stühle. Das war‘s. Lange mussten wir nicht warten und dann hatten wir unseren Papa wieder.



    Holger war bereits seit 6am Ostküstenzeit unterwegs und hatte nun Hunger. Also fuhren wir noch einmal zurück nach Jackson. Wir wollten eigentlich in die Million-Dollar-Bar und uns mal die Barhocker anschauen, durften dies aber nicht: Mindestalter 21. Nun ja, da waren ja Einige dabei, die dieses Kriterium nicht erfüllten. So gingen wir direkt nebenan ins Lokal. Das Essen war nichts Besonderes aber ok.


    Dann drehten wir noch eine kurze Runde um den Town Square - schließlich wollte Holger ja auch einen Cowboy-Hut- und machten das obligatorische Foto.







    Bis zum Shoot-out wollten wir nicht mehr warten und so fuhren wir gleich weiter zum Colter Bay Campground im Grand Teton NP, wo ich für die Nacht einen Site gebucht hatte. Das war auch gut so, denn der Campground war voll. Bei der Registrierung gab es etwas Hektik, denn hier herrschte gerade ein Stromausfall. Dies fand ich gar nicht gut, da ich unbedingt noch einmal alle Gerätschaften hier aufladen wollte, da wir die 5 Tage im Yellowstone NP kein Stromanschluss haben würden.

    Ab sofort wurden wir dann auch für die nächsten Tage bei jedem Campground und Visitor Center auf die Gefahr einer Bärenbegegnung hingewiesen

    Bei der Laundry gab es WiFi und so meldete ich mich kurz über Internet zu Hause und im Forum. Wir deckten uns noch mit Bärenspray ($52
    ) und eines der amerikanischen Mückensprays ein, da sich unser Autan wirklich als unwirksam herausgestellt hatte. Und bis wir zurück am Fahrzeug waren, gab es wieder Strom. So wurden gleich alle Akkus geladen.

    Der Abend war kurz, denn Holger kämpfte mit Jetlag und wir hatten keine Feuerstelle für ein schönes Lagerfeuer.



    Gefahrene Meilen: 215 mi
    Zeit unterwegs: 10 h
    Campground: Colter Bay RV Park, Grand Teon NP
    Besonderheiten: Papa ist da!
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
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  14. #74
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    Mittwoch, 17. August 2011

    Um 6am war ich wach
    . Vielleicht, weil mein Mann neben mir sich bereits aus Jetlag-Gründen ständig hin und her drehte, bestimmt aber, weil es heute Morgen so verdammt sch...kalt war. Es war um die 5°C. Leider durften wir aber erst um 8am unseren Generator anwerfen und damit die Heizung. So kuschelten wir uns mit einer heißen Tasse Kaffee ganz eng aneinander (So eine Kälte hat auch etwas positives).
    Trotz ausgedehntem Frühstück, waren wir bereits um 9am abfahrbereit. Da ich die Tankstellensituation im Yellowstone NP nicht kannte, tankte wir noch einmal im Colter Bay Village. Das war die teuerste Tankfüllung des gesamten Urlaubs. Über 4$ die Gallone
    .

    Der Weg führt uns noch ein Stück durch den Grand Teton National Park. Dieser stößt genau an den Yellowstone National Park. Obwohl es noch früh am Tag war, war hier schon ganz schön viel los, sprich es bildeten sich Autoschlangen an den Eingangshäuschen. Im Gegensatz zu mancher der anderen PKWs, waren wir schnell durch: Annual Pass vorzeigen, Proschüren und Parkzeitung entgegennehmen, fertig! (Keine Ahnung, was es vor uns so zu Diskutieren gab
    ) Aus den Augenwinkeln sah ich, dass die meisten Campgrounds im Park bereits schon jetzt voll waren. Aber kein Problem, bereits vor einem Jahr hatte ich unsere Campgrounds reserviert.

    Schon hier zeigte sich die Schönheit der Natur. Der Yellowstone NP, welcher in einer Höhe zwischen 2000 und bis über 3000 Meter erstreckt, zeigte sich als wunderschöne Gebirgslandschaft.



    Und es dauerte nicht lang, da kam der Verkehr zum Erliegen. Denn auf einer kleinen Anhöhe waren die ersten Mule Deers zu sehen.







    Der erste Weg heute führte
    uns - da wir von Süden kamen - natürlich zum Upper Geysir Basin. Doch vom Eingang des Parks bis dorthin brauchte es noch eine gute halbe Stunde. Der Parkplatz hier war riesig und voll.
    Als erstes begaben wir uns zum hiesigen Visitor Center (von denen es einige im Park gibt). Die „Ausbruchzeiten“ der Geysire war groß an einer Tafel angeschrieben
    . Und der nächste Ausbruch des Old Faithful, der sich gleich hier inmitten der verschiedenen Hotels befindet, wurde von einem Schild mitten im Visitor Center verraten. Wir hatten noch eine knappe Stunde Zeit! Somit hatten wir vorher noch die Möglichkeit, die „bürokratischen Dinge“ zu erledigen.
    Leider erwischten wir einen verknitterten, ungehaltenen Ranger. Er war total empört von der Frage, ob wir anstatt des Besuchs eines Ranger Programms (welches ja nur in Englisch durchgeführt wurde) eine andere -vielleicht sogar deutsche Aufgabe- für den Junior Ranger erledigen könnten(im Bryce gibt es diese Möglichkeit). Und außerdem verwies er mich sehr unhöflich an die Lodges oder das Old Faithfull Inn, als ich nach unseren von zu Hause gebuchten Touren fragte.
    Erstaunlich, bisher hatten wir nur freundliche, nette Ranger erlebt, selbst als ich im Norden mein Auto falsch geparkt hatte. So ein Mufflon hatten wir noch nie erlebt. Nunja, wir nahmen die drei Junior Ranger Zeitungen trotzdem mit, besorgten uns noch die Area Maps (50 ct each) und gingen.

    Wir entschieden uns für das Old Faithful Inn. Im Foyer war gleich links ein Schalter für das Tourenprogramm von Xanterra. Hier fanden wir eine nette Mitarbeiterin vor, allerdings macht sie alles –wir wollen‘s mal so ausdrücken- seeeeeehr sorgfältig
    . Wir bezahlten unsere zwei gebucht Touren („Wakeup with wildlife“ und „2h Trail ride inkl. Chuckwagon Diner“) und bekamen die Tickets, sowie eine kleine Beschreibung, wo wir uns jeweils einzufinden hätten. Es wurde nun so knapp für Old Faithful, dass wir auf die Besichtigung des Old Faithful Inn verzichten mussten.

    Die „Hautpttribüne“ war bereits gut besetzt und so setzten wir uns an die dem Geysir-Feld zugewandten Seite. Nach 10 Minuten ging es los. Und nun zeigte sich, dass wir eine richtige Entscheidung getroffen hatten. Denn der Wasserschleier wurde genau in die Richtung der „Haupttribüne“ geweht
    .





    Nach bereits knapp 5 Minuten war schon wieder alles vorbei. Und ganz ehrlich muss ich sagen, ich war enttäuscht
    . Überall hört man von dem Old Faithful. Ich fand die Wasserfontäne nun gar nicht so hoch und den Ausbruch viel zu kurz. Und es war so leise, was mich am meisten enttäuschte. Irgendwie hatte ich ein lautes Getöse oder Prusten erwartet.

    Wir entschlossen uns dazu, noch den Rundgang durchs Geysirfeld zu machen. Da es aus unserer Reisegruppe schon die ersten Fragen nach Essen gab, stürmten wir aber vorher noch die Old Faithful Lodge. Dies enttäuschte mich ebenfalls. Es gab keine einfachen Sandwichs, Donuts oder Muffins zu kaufen. Es gab nur Schnellrestaurants. Diese hatten zwar Sandwiches, aber für einen enormen Preis
    . Mit hungrigen Kids macht Wandern nicht wirklich Spaß und so nahmen wir halt doch 5 mit. Immerhin bekamen wir diese verpackt, so dass wir sie in unseren Rucksäcken verstauen konnten. Der Grand Geysir sollte gegen 2pm ausbrechen. Und die Wartezeit dort wollten wir mit Picknick füllen. Natürlich nahmen wir auch noch Sodas mit. Das ganze kostete mich dann $49,34.
    Wir machten uns auf den Weg durchs das Geysirfeld.



    Überall brodelte es und dampfte. Und langsam wurde es für mich spannend.



    Annemone Geyser:


    Beauty Pool




    Chromatic Pool




    Heart Spring


    Lion Group


    Am Grand Geysir war noch nicht viel los und wir bekamen einen Platz in der ersten Reihe. Inzwischen war es auch wieder heiß geworden und Sonnencreme wurde nötig. Wir packten die Sandwiches aus und aßen und warteten. 2am war der angegebene Zeitpunkt allerdings mit einer Ungenauigkeit von 30 Minuten. Wir warteten eine ganze Weile, versuchten die Zeichen zu deuten, die laut Beschreibung einem Ausbruch voraus gingen, und lauschten den umliegenden Besuchern, von denen einige so sprachen, als hätten sie Ahnung.

    Der kleine Bruder Turban Geysir spuckte alle 15 Minuten etwas Wasser, aber von Grand Geysir war nix zu sehen. Doch dann ging es endlich los. Bis 200ft-hoch wurde die Wassersäule geschleudert, immer wieder -gute 10 Minuten lang.







    Und hier war nun auch der Geräuschpegel entsprechend hoch. Nun war ich begeistert
    . Das war ein Ausbruch nach meinem Geschmack und ich machte Fotos über Fotos.

    Dann war ziemlich ruckartig Funkstille. Das Becken war leer und Ruhe war eingekehrt. Die Leute packten ihre Sachen zusammen und machten sich wieder auf den Weg. Auch wir fingen an, unsere ganzen Pappschachteln wieder einzusammeln und zusammen mit allen anderen Habseligkeiten wieder in die Rucksäcke zu verstauen. Und da ging es doch plötzlich und unerwartet noch einmal von vorne los
    . In einem zweiten Ausbruch, bestimmt genauso lang, wie der vorherige, entlud sich der Geysir nun vollständig. Gigantisch! Nun hatte der Park mich im Bann.



    Fortsetzung folgt....
    Geändert von Vorfreude (28.02.13 um 18:42 Uhr)
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    Stefanie

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  15. #75
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    ...Fortsetzung

    Wir gingen weiter und ich war erstaunt. Zum einen über die fantastischen Farben der Quellen, zum anderen darüber, dass der Geruch gar nicht so unangenehm war, wie ich erwartet hatte. Überall floss Wasser, was sich schließlich im Firehole River sammelte.





    Der Giant-Geysir blieb leider auch ruhig, als wir da waren ...



    und am Grotto-Geysir gab es ein Gruppenfoto.








    Und dann erreichten wir den Morning Glory Pool. Wow, was eine Farbenpracht
    . Und das glasklare Wasser, das einen wer weiß in welche Tiefe schauen lies…



    Wir rissen uns hier nur schwer los und gingen über den paved Trail zurück Richtung Parkplatz. Auch hier waren noch einige Pools und Geysire zu bewundern.

    Fan


    Castle Geyser


    Auf den Ausbruch des Castle Geysir wollten wir -sehr zum Leidwesen von Kevin- nicht mehr warten, den dieser war für 5:40pm vorausgesagt mit einer Ungenauigkeit von +/- 2 h (wir hatten 3pm)
    .

    Mit dem Auto fuhren wir dann rüber zum Black Sand Basin.



    Auch hier wurden wir von einem gigantischen Farbspektrum, wunderbar klaren Seen und Wasser spuckenden Geysiren erwartet. Die Farbe des Wassers lud zum Baden ein. Ich musste mir immer wieder die Wassertemperatur ins Gedächtnis rufen, um nicht dem Versuch zu erliegen in diese Seen zu steigen.

    Cliff Geyser


    Emerald Pool


    Sunset Lake


    Für heute reichte es. Die Füße waren platt gelaufen und die Sonne hatte uns müde gemacht bzw. waren die Augen sehr angestrengt. Wir fuhren nun direkt auf den Madison Campground an der Westeinfahrt des Parks.
    Ein gemütlicher Abend krönte inkl. Lagerfeuer sowie Gitarrenspiel und Liedersingen diesen wirklich sehr beeindruckenden Tag.

    Gefahrene Meilen: 77,4 mi
    Zeit unterwegs: 8 h
    Campground: Madison CG, Yellowstone NP
    Besonderheiten: Gigantische Farbenpracht der Quellen
    Geändert von Vorfreude (28.02.13 um 18:50 Uhr)
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    Stefanie

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  16. #76
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    spannend, schreib schnell weiter ....

  17. #77
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    Zitat Zitat von redo Beitrag anzeigen
    spannend, schreib schnell weiter ....
    Ich bemühe mich . Aber es sind sooooo viele Bilder, ich kann mich gar nicht entscheiden..
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  18. #78
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    Donnerstag, 18. August 2011

    Wieder waren wir früh wach und wieder warteten wir darauf, endlich die Heizung anmachen zu dürfen. Dann wurde gemütlich gefrühstückt. Um 10 am machten wir uns wieder daran, den Yellowstone weiter zu erkunden. Wir hatten erneut strahlend blauen Himmel und so wärmte sich die Luft schnell auf
    .

    Biscuit Basin war nun an der Reihe. Auch hier erwarteten uns wieder Pools, mit glasklarem Wasser, in einer gigantischen blauen Farbe und Geysire in interessanten Formen.

    Wall Pool


    Turquose Pool


    Jewel Geyser




    Shell Geyser


    Black Pearl Geyser















    Wir überlegten kurz noch den kleinen Hike zu den Mystic Falls zu machen. Da aber ein großes Schild vor Bären warnte und unser Bärenspray natürlich sicher verwahrt im Auto lag, ließen wir dies bleiben.

    Nun kam, auf was ich mich am meisten gefreut hatte: Grand Prismatic Spring. Den Parkplatz aus Yvonnes Beschreibung fanden wir schnell, mussten aber feststellen, dass dieser erstens zu klein war für unser 11-Meter-Geschoß und zweitens bereits komplett überfüllt war. Ein paar Meter hinter der Einfahrt fanden wir aber eine kleine Bucht am Straßenrand, wo wir den RV abstellen konnten. Etwas schief stand es da, und kurz überlegte ich, ob nicht vielleicht die Erdkruste unter dem Auto nachgibt (rechts und links der Straße dampfte es und es waren auch deutliche vulkanische Spuren zu sehen). Schon interessant, was man plötzlich so für Gedanken bekommt.



    Der Parkplatz dient hautsächlich als Ausgangspunkt für einige Wanderungen. Aber natürlich kannten auch viele den „Geheimtipp“. Wir verfolgten ungefähr 20 Minuten den breiten Weg.



    Dieser schlängelt sich an einigen Pools vorbei und verläuft später zwischen einer Hügelgruppe und dem Midway Geyser Basin. Auf die Hügel führten deutliche Trampelpfade, und regelmäßig wurden diese auch benutzt. Wir entschieden uns für einen und machten uns an den Aufstieg.
    Der Hang war schon recht steil. Außerdem erschwerten viele umgefallene Bäume das Vorwärtskommen.



    Holger wollte mit Marwin unten warten, doch das wollte Marwin partout nicht. Hier konnte man klettern, nicht nur langweilig „wandern“! Das machte doch Spaß! Nein, Marwin wollte mit. Also machten wir uns alle gemeinsam an den Aufstieg.
    Immer wieder warfen wir einen Blick Richtung Grand Prismatic Spring. Und langsam kam die Quelle in unser Blickfeld. Wahnsinn! Was ein Anblick! Wir kletterten noch, bis wir über die Baumkronen schauen konnten, und freies „Schussfeld“ hatten. Und dann glühte der Auslöser. Selbst Kevin und Justin holten nun ihre Fotoapparate heraus und machten Bilder.





    Einen ganze Weile genossen wir noch diesen unglaublichen Anblick, dann machten wir uns wieder an den Abstieg. Die einen auf den Füßen, die anderen auf dem Po.





    Unten angekommen, sahen wir aus wie die Schweine: Nicht nur die Erde hatte ihren Spuren hinterlassen, nein auch das Ruß an den verbrannten Bäume. Es hatte sich aber auf jeden Fall gelohnt. Ich hatte meine Fotos und der Rest seinen Spaß!!!



    Fortsetzung folgt....
    Geändert von Vorfreude (28.02.13 um 21:23 Uhr)
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  19. #79
    In der Welt zuhause! Avatar von saipal
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Wir deckten uns noch mit Bärenspray und eines der amerikanischen Mückensprays ein...
    Passt nicht so ganz, aber ein bisschen:
    Waren vor zwei Wochen bei einer Vortragsveranstaltung von Andreas Kieling (Wer ihn nicht kennt - er ist Deutschlands bekanntester Tierfilmer).
    Da er oft in Bärengegenden unterwegs ist, hat er uns verraten, dass Bären Mottenkugeln nicht mögen. Er legt die um sein Zelt und die Bären kommen diesem dann nicht zu nahe.

    Gut als Abwehr bei einem Angriff hilft es weniger...da ist das Spray sicher besser, als mit Mottenkugeln nach ihm zu werfen
    In einer Szene hat sein Sohn seinen frisch gefangenen Lachs ggü einem Bär mit Spray verteidigt. Meister Petz hat pfeilschnell das Weite gesucht.

    Aber interessant fand ich die Mottenkugel-Info schon!

    Juhu, wir sind im Yellowstone!!! *freu*

    LG Silke
    - You never know, if you never go! -








  20. #80
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    ...Fortsetzung

    Nun wollten wir das Midway Geyser Basin auch noch direkt besuchen. Aber leider fanden wir absolut keinen freien Platz für unser Fahrzeug. Wir beschlossen erst einmal weiter zur Fountain Paint Pot (Lower Geyser Basin) Area zu fahren. Leider durften wir den Firehole Lake Drive nicht mit einem RV befahren.
    Und diese zeigte sich auch so, wie ich mir Vulkane bisher vorgestellt hatte. Dreckig, schlammig, stinkig...

    Fountain Paint Pot






    Steady Geyser


    Unter Volldampf







    Leben und Tod nebeneinander



    Nun hatten wir Hunger. Auf dem Parkplan machte ich in der Nähe einen Picknickplatz direkt am Firehole River aus. Ein wirklich schönes Fleckchen, wie sich herausstellte. Kleiner Parkplatz und über eine große Fläche verteilt, Picknicktische unter Bäumen direkt am Fluss.



    Wir packten uns zwei Tüten mit Sandwich-Stuff und machten es uns bequem (Schon nicht schlecht, wann man immer alles dabei hat!). Wir verbrachten ca. 1,5 Stunden mit Essen, Ausruhen, Lesen und Dammbau.







    Wieder auf dem Weg zurück zum Midway Geyser plötzlich ein Auflauf rechts an der Straße. Natürlich hielten wir ebenfalls an und suchten die Gegend ab und da: Ein Wolf streifte in einiger Entfernung durch das Gras! (Leider kommt hier mein Tele deutlich an die Grenzen)

    Nun versuchten wir es erneut am Midway Geyser Basin. Und tatsächlich, einer der für RVs und Busse reservierte Parkplatz war frei und unser. Doch da kam ein Busfahrer auf uns zu, meinte wir sollen doch den Parkplatz wieder freigeben, er müsse da nun parken
    . Ich versuchte ihm zu erklären, dass dieser Platz auch für RVs wäre. Dies lies dieser Mensch nicht gelten, er hätte 50 Leute im Bus und wir sollten gefälligst wegfahren. Ich war stinkig und sauer. Schließlich hätte dieser Volltrottel (Sorry, aber muss sein) seine Fahrgäste raus lassen können, eine Runde fahren und 15 Minuten später alle wieder einsammeln können.
    Holger - in solchen Dingen immer etwas cooler als seine Frau- meinte dann, das wir halt den Platz räumen. Die Zeit, bis ich aber draußen war, um Holger wieder rückwärts aus der Parklücke z lotsen, war unserem „Freund“ zu lang und gleich drohte er mit dem Rufen der Parkranger
    ...

    Wir wollten wieder vom Parkplatz fahren, doch da sah ich aus den Augenwinkel, dass sich eine Gruppe vor einem ebenfalls längeren Fahrzeug sammelte. Ich lief hin und fragte, ob sie gerade am Abfahren wären. Das waren sie. Und sie warteten sogar mit dem Rausfahren aus der Parklücke, bis Holger mit dem RV wieder gedreht hatte
    . Nun konnten wir doch noch das Midway Geyser Basin besuchen.

    Beeindruckend gleich zu Beginn, welche Wassermassen durch die Quellen nach oben befördert werden.



    Alleine der Excelsior Geyser fördert 4050 Gallonen (!) Wasser pro Minute an die Oberfläche. Laut und tosend ergießen diese sich in den Firehole River.



    Wir drehen eine Runde über den Boardwalk des Basins. Hin und wieder bemerken wir einige prüfende Blicke einigen Personen aus der Reisegruppe, vorwiegend älteres Semester, welche erwartungsgemäß bereits schon wieder auf dem Rückweg zum Bus waren.
    Aus der richtigen Perspektive kann man den Excelsior auch für eine karibische Insellandschaft halten. Und dann stehen wir vor dem Grand Prismatic Spring. Die Farbenpracht lässt sich von hier nicht ausmachen, die Form auch nicht. Gerade mal am Dampf könnte man die Farben erahnen. Trotzdem lassen uns die Ausmaße ehrfürchtig staunen.





    Ich kann es nicht lassen und halte meine Finger vorsichtig ins Wasser. Es ist warm, aber nicht heiß. Relativ schnell kühlt das Wasser nach außen hin ab.

    Auf dem Rückweg halten wir unsere Hüte in der Hand. Es ist windig, davon zeugen mehrere Kappen, die auf dem Basin verteilt liegen. Das Holen der vom Wind entwendeten Eigentümer sollte man tunlichst lassen, denn die Erdkruste kann hier überall sehr dünn sein und unter dem Körpergewicht brechen. Dann fände man sich in 80°C heißem Wasser wieder. Immer wieder warnen Schilder in allen Basins im Yellowstone darauf hin. Allerdings kann man auch überall Fußspuren ausmachen.

    Plötzlich erspähen wir einen großen Greifvogel über uns. Beim Näherkommen erkennen wir in ihm einen Osprey. Schnell wechsle ich mein Objektiv. Und da passiert es. Der Osprey schießt senkrecht auf Beutejagd in den Fluss. Meine Männer können dies beobachten, mir bleiben nur die Fotos am Himmel:







    Wir beschließen nun für diesen Tag zum Ende zu kommen. Nur noch ein wenig in den Pools am Firehole Canyon Drive entspannen und dann zurück zum Campground. Leider mussten wir feststellen, dass die Badepools geschlossen waren. Eine Überflutung hatte die Einrichtung zerstört
    . Uns blieb somit nur noch der Blick auf die Firehole Falls.





    Gegen halb sieben waren wir wieder auf dem Madison Campground.

    Gefahrene Meilen: 44,1 mi
    Zeit unterwegs: 8,5 h
    Campground: Madison CG, Yellowstone NP
    Besonderheiten: Papa ist da!
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