Ok, dann mal hier wenigstens ein paar Infos bzgl. Neu-Wohnwagenüberführung, da ich ja 2011 eine bei Moturis in USA von Chicago nach New York gemacht habe.

Eine Neuwagenüberführung empfehel ich nur jemandem, der sich mit WoMos bereits auskennt und im Falle eines Falles auch mal selbst handanlegen kann. Aber das ist bei Dir, Kali, ja kein Problem.
Bei Moturis war die komplette Innen-Ausstattung (Bettwäsche, Handtücher, Teller, Töpfe usw.) im RV dabei (alles tatsächlich auch neu). Darüber hinaus kann dann aber sonst nichts mehr hinzu gemietet werden. Das bedeutet, dass man Extrawünsche wie Toaster, Kaffeemascine, Grill und Campingstühle gegebenenfalls nicht mieten kann. Wie das bei Zurück-Überführungen dann ausieht, weiss ich natürlich nicht. (Bei Moturis war es so, dass in einer Baracke ein kleiner Laden eingerichtet worden ist, da Campingworld zum Unternehmen gehört)

Bei Neuwagenüberführungen handelt es sich um Fabrik neue Autos (unseres hatte 17Meilen), mit allen Kinderkrankheiten, die so ein Auto halt nunmal auch haben kann (in USA nannte sich dies Testdrive !). Außerdem befinde sich die Übernahmeorte oft etwas weiter außerhalb gelegen. (Wir sind mit einem Reisebus 3 Stunden von Chicago raus gefahren). Nachdem wir eine Busladung voll Personen waren, dauert die Übernahme auch entsprechend lang.

Folgende Ratschläge habe ich deshalb:
  • Man sollte sich auskennen mit RVs und auch mit dem Fahren solcher in USA /Kanada
  • Keine langen Strecken am Übernahmetag planen
  • Keinen so ausgeprägten Service erwarten
  • Auch bereit sein, zusätzlich etwas zu kaufen (Toaster, Campingstühle usw.)
  • Man sollte in der Streckenplanung auch Möglichkeiten haben, mal in eine Werkstatt oder Vermietestation zu fahren, weil etwas nicht ganz OK ist mit dem Auto
  • Kleinen "Fahrzeug-Erste-Hilfe-Kit" dabei haben (Schraubendreher, Taschenlampe, Panzerband, Klettverschluß, Klammer)
    Bei mir ging nachts um 10pm der Gasalarm los, und ich musste das gesamte Abdeckblech ausbauen, um den Alarm wieder rück zu setzen