Na, die Reisegruppe ist ja noch sehr überschaubar...
Ich mache aber trotzdem erst einmal weiter:

Dienstag, 24. Mai 2011

Gefrühstückt wurde wieder im „Chez Marwin“. Mit Kakao und Kaffee von Starbucks machten wir uns danach auf den Weg. Diesmal ging es direkt über die Rainbowbridge.

An der US-amerikanischen Grenze kam dann erst einmal wieder die Frage nach Daddy. Ich erzählte das gleiche, wie 2 Tage zuvor. Dann wollte die Beamtin wissen, wo Marwin denn sei. Ich antwortete Ihr, dass er hinten im RV säße und fragte, ob ich ihn holen solle. Nein, sie käme zu uns rein! Außerdem wollte sie noch wissen, was ich von Beruf bin und was ich in den USA machen wolle. Was ich natüric sofort und weiterhin freundlich beantwotete .

Zur genauen Vorstellung der ganzen Aktion: Die Durchfahrten zwischen den einzelnen Grenzhäuschen waren gerade so breit, dass ich mit dem RV durch kam. Trotzdem lies es sich die Beamtin nicht nehmen, sich durch die hintere Tür zu zwängen und sich Marwin genau anzuschauen - der saß am Tisch und spielte Nintendo. Sie fragte ihn: „How are you“. Natürlich musste ich übersetzen, aber dabei schaute sie sehr genau, ob Marwin einen zufriedenen und glücklichen Eindruck machte.

Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich kurz vorher mit Marwin Streit gehabt hätte….

Fertig waren wir aber immer noch nicht. Ein weiterer Beamter kam hinzu, diskutierte kurz mit ihr und kam dann selbst zu mir an die Fahrerseite. Ob ich Obst oder Gemüse dabei hätte? Na sicher, Obst war im Kühlschrank. Hatte ich in USA gekauft. Ob ich die Quittung noch hätte. Nein! Ich solle ihm das Obst zeigen. OK, ich holte also die Trauben, Bananen und einen Apfel. Auf den Bananen und dem Apfel war wohl eine Kennnummer auf dem Etikett, die die Herkunft aus USA bestätigte. Die Trauben kamen aus Chile. Die müsse er behalten. OK, kein Problem

Endlich, endlich durfte ich wieder in die USA einreisen. Der ganze Aufenthalt (mit Wartezeit) dauerte eine knappe halbe Stunde. Was ein Akt….

Die Fahrt führte mich erst einmal wieder über die Interstate. Ich amüsierte mich über den Slogan „Click it, or ticket“, der überall an der Interstates angebracht war und auch über Radio gesendet wurde. Nachdruck verlieh der Satz „It’s a state law“. Also auch die Amerikaner müssen sich jetzt anschnallen.

Die Finger Lakes Region ist sehr schön. Kleine Orte erstrecken sich an den Seen und regelmäßig trifft man auf Weingüter. Hier kann man gut einen ganzen Urlaub verbringen.

Gegen 3pm waren wir dann schließlich beim Robert H Treman State Park. Direkt am Visitor Center huschte ein Fuchs vorbei. Das war echt mein erster Fuchs den ich live zu Gesicht bekommen habe. Natürlich lag die Kamera aber im Auto.

Marwin durfte sich dann erst einmal am Spielplatz austoben, während ich mit meinen anderen Männern telefonierte. Schließlich musste die Story vom Morgen gleich berichtet werden



Danach machten wir einen kleinen Spaziergang zum Wasserfall. Nachdem ich Marwin versprach, dass er mir später noch bei wichtigen Bildern helfen durfte, gab er mir ein wenig Zeit zum Fotografieren des Wasserfalls.





Und es machte Marwin dann natürlich richtig Spaß, Steine ins Wasser zu werfen.





Den Abend verbrachten wir gemütlich am Lagerfeuer und mit Singen von Liedern. Außerdem wurde an diesem Tag ein neues Ritual geboren: Vor dem Schlafen spielten wir Zwei drei Runden UNO.

Gefahrene Meilen: 171mi
Zeit unterwegs: 5h
Toll: $10,70
Campground: Robert H Treman State Park
Besonderheiten: muss ich dazu noch was sagen?