Flexibel durch den (Süd-)Westen - 6-wöchige Reise in 2 Akten

[Keilusa]

Offensichtlich ist es nur im Frühjahr so schlecht im Natural Bridges NM eine Site zu bekommen, denn wir haben es ja immer im April/Mai versucht.
Vielleicht sollten wir mal im Herbst dort unsere Aufwartung machen.
Grüßle Christiane

[Taiger.Wutz]

Mein Gott Steffi, was für ein Bild

Als ich dieses sah, mußte ich beinahe leiseweinend aufhören zu schauen... einfach nur fantastisch. Ich bin sowas von begeistert, mir fehlen die Worte.

Gruß
Günter

[Burchie]

Hallo ich bin wider dabei . Ja ich muss sagen die erste Zeltnacht war sehr anstrengt. Den Noth Rim fant ich aber auch schön

[Vorfreude]

Mein Gott Steffi, was für ein Bild

Ich danke Dir!

[Vorfreude]

13.08.2016

Es war eine fantastische Nacht! Der Wecker klingelte um 7am. Anziehen, Essen, Packen – Start 9.15. Es flutscht!





Natürlich konnten wir auch diesen Park nicht ohne Junior Ranger Badge verlassen.







Einen kurzen Einkaufsstopp legten wir in Blanding ein, Energie für den Weißen gab es in Monticello. Ich hatte mir überlegt, die Harts Draw Road zu fahren, da diese landschaftlich sehr schön sein sollte. Jetzt entschied ich mich aber dagegen. Ich hatte keine Lust, danach zu suchen. Außerdem sollte diese nicht schneller sein, weil halt kurvig. Und ich wollte rechtzeitig im Needles District sein, um eine Site zu bekommen.
Bald hatten wir dann auch den Abzweig vom Hwy 191 erreicht. Natürlich hielten wir am Newspaper Rock.


Und hier trafen wir unsere Freunde wieder.









Nach ein paar Bildern ging es weiter und schon um 1pm waren wir im Canyonlands NP. Erste Station? Na, weiß es inzwischen jeder? Rischtisch! Visitor Center, Junior Ranger Booklet und Infos.
Ich erkundigte mich nach dem Weg zum Druid Arch, ob der passierbar war, da doch die meiste Strecke durch ein Flussbett geht. „Yes, Ma’am!“ Oh, ich liebe diese Amis. Und es gab keine Rückfrage wegen Marwin, was ich ebenfalls als positiv abspeicherte. Als letztes ließen wir uns noch 2 Vorschläge zu Wanderungen für den heutigen Nachmittag geben.
So, nun aber schnell ab zum Campground. Schließlich las ich ja auch immer wieder, dass dieser ebenfalls nicht vorzubuchende Campground immer sehr schnell voll ist. Allerdings entgegen den Beschreibungen, waren beide Loops geöffnet und außerdem gab es jede Menge freier Plätze.

Diesmal gewann ich die Diskussion und wir besetzten die Site #25. Nach dem Aufbauen des Zeltes, gönnten wir uns eine Pause. Es war wieder über 30°C heiß und es empfahl sich nicht, in der Mittagshitze Wandern zu gehen. Außerdem wartete da eine Mini-Wassermelone, sowie Kekse und Käse auf uns.















Marwin musste für seinen Junior Ranger den Park Film schauen. Allerdings als wir um 15.45h erneut im Visitor Center waren, reichte die Zeit nicht mehr. Das Visitor Center schließt hier bereits um 4pm. Sehr früh! So what!

Wir hatten uns für den Cave Spring Trail entschieden, der 2 Leitern enthalten sollte. Das letzte Stück des Weges zum Trailhead führte über Schotterpiste, wäre aber trotzdem auch mit RV zu befahren.





Hier draußen war niemand. Was wir aber auch nicht als schlimm empfanden. Obwohl der Ranger meinte, dass es hier viele Schnacken geben würde, entschieden wir uns gegen Anti-Stechmücken-Mittel. Es war heiß. Und das sollte die Kerlchen etwas in Schach halten.



Es dauerte nicht lang, da erreichten wir auch schon das alte Cowboy Camp.








Interessieren würde mich, ob die Dose wirklich so hingeworfen wurde und gefunden, oder ob da jemand etwas drapiert hat.

Wir liefen weiter und hatten auch bald die Quelle entdeckt, die zum einen dem Trail seinen Namen gab, und zum anderen auch der Grund für das naheliegende Cowboy Camp. Es war schon etwas kühler hier und tatsächlich nahmen wir auch recht schnell die Anwesenheit von Stechmücken wahr.



Obwohl weit weniger schlimm als das heute Mittag bei den Rangern klang, verließen wir die Höhle und wanderten den Trail zum Ende.



(made by Marwin)


(made by Marwin)








Fortsetzung folgt...

[Vorfreude]

...Fortzsetzung

Als nächstes ging es zum Slick Rock Trail.







Allerdings war dieser Marwin bald zu langweilig. Und auch hatte bald genug. Am Anfang war es noch interessant über den Slick Rock zu laufen und die Pot Holes zu sehen (allerdings alle ohne Wasser). Auch die Ausblicke auf die La Sal Mountains und die Steinspitzen der Needles waren nett, doch es gab hier keine Abwechslung.









Noch dazu sahen wir bald – wen überrascht es? – dunkle Wolken. Am Horizont sahen wir den Regen runterkommen. Nicht schon wieder! Ich wollte nun nicht hier auf dem Slick Rock von einem Regenschauer oder gar Gewitter eingeholt werden. Also beschleunigten wir das Tempo.



Obwohl es sich hier nur um 2,4 Meilen handelt, kam es uns aber aus den oben genannten Gründen recht lang vor, bis wir endlich die Runde gegangen waren.













Zurück am Auto hatten sich aber tatsächlich die Wolken irgendwohin verzogen, ohne dass es bei uns geregnet hätte.

Wir fuhren zurück zum Campground. Heute gab es HotDogs.




Und nachdem der Abwasch getan war, genossen wir zum allerersten Mal in diesem Urlaub Marshmallows am Lagerfeuer.




Wir machten uns gerade Bettfertig, da hörten wir plötzlich ein lautes Geräusch – eindeutig von einem Tier! Hilfe, was war das? Es klang wie das Bellen eines Hundes der Husten hatte. Wir schauten uns um, ob wir irgendwelche Bewegungen sahen. Aber wir konnten nichts sehen. Dann noch einmal. Und im gleichen Moment, hörten wir auch etwas aus den Bäumen über uns verschwinden. Damit schloss ich auf Flughund oder etwas Ähnliches. Hatte ich ja auch noch nicht in Natura erlebt…

Nachdem dann aber weiterhin nichts mehr zu hören war, legten wir uns ins Zelt schlafen. Morgen hatten wir einen anstrengenden Tag vor uns…

Übernachtung: Squaw Flat Campground, fcfs, 40$, 2 Nächte
Unterwegs: 3,75h
Meilen gefahren: 133,8 mi
Meilen gewandert: 3 mi

[Kali]

Hallo Steffi,

Junior Ranger Booklet

sag Marwin mal ich hätte irgendwo gelesen wenn man mehr als 50 davon hat bekämme man ne Festeinstellung bei den Rangern.

[Muckimann]

Hallo Steffi,
natürlich verfolge ich deinen Reisebericht, wenn auch still und leise, aber wie immer bin ich von deiner Art zu berichten und den Fotos begeistert! Die Nachtbilder finde ich unter anderem so schön!
Den Arbeitsplan zu Hause finde ich klasse und das deine Jungs das alles so mitmachen.... da kannst du stolz sein.
Auch das Marvin so toll mitläuft.....
Ist alles nicht selbstverständlich.
Ihr seit echt ein eingespieltes Team. Klasse!!!

Schade dass das Wetter bis jetzt nicht immer so mitgemacht hat, aber wenn es nicht die ganzen 6 Wochen so war, dann denke ich, kann man das verknausern.
Bin gespannt wie es weiter geht!

[Vorfreude]

Hallo liebe Irmi ,

schön, dass Du dabei bist und danke für Deine netten Worte!

Ja, Marwin und mir hat es super Spaß gemacht. Er ist schon ein ganz Großer und man kann total viel mit ihm anfangen !!!! Wie Ihr auch gleich sehen werdet....

[Vorfreude]

14.08.2016
Yes, we can!

Um 5.30am klingelte der Wecker. Kurze Morgentoilette und Frühstück und schon waren wir auf dem Weg zum Trailhead Elephant Hill, den wir um 7am erreichten. Gleich ab dem Campground ist die Strecke unpaved. Es geht über Serpentinen abwärts und auch einen Wash muss man queren. Hier kommt man definitiv nicht mit einem RV hin. Diese Information hatte ich noch nirgends gelesen. Die Strecke war natürlich für unseren Jeep kein Problem. Aber natürlich schaue ich mir alle Strecke auch mit einem Auge als RV-Fahrer an.

Wir waren die ersten hier heute Morgen und hatten die freie Platzwahl. Ich hoffte einen Platz gefunden zu haben, der auch bei unserer Rückkehr noch etwas Schatten spendete.
In unseren Rucksäcken waren je eine 3-Liter-Wasserblase, sowie eine zusätzliche 0,5Liter-Flasche Wasser dabei. Wie wichtig das war, wird sich noch zeigen.

Dann ging es los. Die Sonne war natürlich schon aufgegangen und färbte die Steine um uns herum warm ein.









Aber es war noch angenehm von den Temperaturen. Wir kletterten über Steinstufen auf ein Hochplateau. Dieses überquerten wir für ca. 1 Meile, was natürlich nicht besonders interessant war für Marwin. Aber wir wussten, dass es noch eine Klettereinlage gab und so ging es recht zügig voran.







Der 2. Abschnitt war da schon etwas spannender. Wir durchgequerten Felsspalten und kletterten in den Canyon hinunter.







Diesen mussten wir dann sehr lange folgen. Nun zeigte sich der Vorteil der Wetterkapriolen der vergangenen Woche. Hier unten im Canyon was es kühl, denn hier war noch einige Wasserlöcher, die viel Feuchtigkeit in die Luft abgaben. Auch der Sand war noch recht fest, so dass das Laufen darin nicht so anstrengend war.











Sogar hier im Flussbett gab es Stein-Cairns. Wie hier wohl sichergestellt wurde, dass diese nicht bei Flut verloren gingen? Aber vielleicht mussten wir auch genau aus diesem Grund teilweise etwas nach dem nächsten Cairn suchen?
Da wir aber dem Wash folgen mussten, war die Gefahr des Verlaufens nicht besonders groß. Und an den Kreuzungspunkten waren die Trails hier unten super ausgeschildert.







Unterwegs erhaschten wir den ersten Blick auf unser Ziel – den Druid Arch. Noch weit über uns konnten wir ihn von der Seite sehen.





Doch plötzlich standen wir vor einem großen Wasserloch, an dem kein Vorbeikommen gab!



Wir brauchten eine Zeit, bis wir endlich die Cairns über unseren Köpfen sahen. OK, irgendwo war wohl eine Umgehung ausgeschildert gewesen, die wir übersehen hatten. Wir suchten uns eine geeignete Stelle und kletterten aus dem Flussbett.

Kurz vor dem Ausstieg aus dem Wash hatte ich dann aber doch eine Schrecksekunde. Uns war klar, dass wir nun langsam den Wash verlassen mussten. Auch nahm der Pflanzenbewuchs hier deutlich zu. Aber wir konnten erst nichts finden. Einen Moment hatte ich Panik, denn wen wir hier unverrichteter Dinge umdrehen mussten, wäre die Motivation von Marwin wohl am Nullpunkt….

Doch dann fanden wir endlich den Cairn, der den Ausstieg markierte. Nun fing es an, Spaß zu machen.

Hier ging es rauf.


Wir mussten einige Dryfalls erklettern. Teilweise über großen Felsen, teilweise über absolut steilen Slickrock klettern, wo man tatsächlich viel Vertrauen an die Physik haben musste.





Und langsam kamen wir dem Ziel näher


Schließlich kamen wir an die Leiter.



Aber auch hier wollte Marwin nicht den Klettergurt anziehen. Er wollte dies alleine schaffen. Und er schaffte es komplett alleine!









Noch einmal an einem Abgrund vorbei. Dann einmal durchs "Felsenmeer".



Und dann waren wir da. Vor uns erhob sich dieser gigantische majestätische Arch vor einem strahlend blauen Himmel. Supergenial!







Wir hatten es geschafft. Yes, we can!!! Auch Marwin war begeistert und stolz auf sich selbst.





Wir suchten uns ein Plätzchen im Schatten und machten Pause. Eine absolute Ruhe war hier oben.





Man könnte den Weg nun noch weitergehen, bis an den Arch direkt, aber das brauchten wir nicht. Dieser Anblick war es bereits wert gewesen.

Nach einer halben Stunde machten wir uns wieder auf den Abstieg. Hier steckte ich nun aber die Kamera in den Rucksack. Es war schon nicht einfach, den Aufstieg mit einer vor einem baumelnde Kamera zu bewältigen, der Abstieg wäre tödlich (zumindest für die Kamera)…

An einem der Dryfalls benutzen wir dann sicherheitshalber auch den Popo. Aber es machte Spaß! Und auch die Leiter bewältigten wir beide ohne Probleme.

(made by Marwin: nächste 3 Fotos)






Und bald waren wir zurück im Wash. Ja, und nun begann die Tortur. Inzwischen war es heiß geworden. Die Mittagssonne stand hoch am Himmel. Und der gesamte Weg, der auf dem Hinweg im Schatten lag, lag nun in der prallen Sonne. Das Highlight lag hinter uns und jetzt hieß es nur noch Strecke machen.

Erstaunlicherweise kamen uns hier noch 2 Gruppen entgegen, die noch zum Druid Arch wollten. Wir warfen uns ein paar nette motivierende Worte zu und jeder ging weiter seines Weges.

Wir erreichten gerade den Punkt, an dem wir nun wieder den Wash verlassen konnten, da bekam Marwin Panik. Seine Wasserblase war leer (die Wasserflaschen hatten wir schon beide heute Morgen innerhalb der ersten Etappe geleert). Ich beruhigte ihn, dass ich noch Wasser hatte und dass es für uns beide reichen würde. Insgeheim wusste ich nun aber, dass ich das Wasser in meinem Schlauch nun einteilen musste und trank entsprechend weniger.

Der Ausstieg aus dem Wash war nun wieder etwas mehr Abwechslung, da etwas Kletterei gefragt war. Aber das Überqueren des Hochplateaus – die letzten 1,5 Meilen waren wieder absolut zäh. Nicht das Marwin gemault hätte! Nein! Obwohl seine Füße inzwischen weh taten und er etwas Angst um unser Wasser hatte, kämpfte er sich tapfer durch ohne zu maulen!

Schritt für Schritt kamen wir unserem Auto näher. Und Schritt für Schritt wurde meine Kehle trockener!

Und endlich konnten wir zuerst die Straße und schließlich auch unser Auto sehen. Die letzten Stufen, und dann… Schatten! Sitzen!

Der einzige Tisch im Schatten wurde leider komplett von einer italienischen Großfamilie in Beschlag genommen. Also setzte ich Marwin unter einen Baum in den Schatten auf den Boden. Ich ging zum Auto und organisierte erst einmal zwei kalte Dosen Cola.

Der Plan von heute Morgen war nicht aufgegangen. Das Auto stand in der Sonne und im Inneren war Backofen angesagt. Ich startete den Motor und schmiss die Klimaanlage an. Es war mir egal, was die Leute um uns herum denken wollten.

Marwin brachte ich noch seine Flipflops und half ihm die Schuhe ausziehen.
Was war das eine Wohltat, die Schuhe aus den Wanderschuhe raus zu bekommen! Und was war das für eine Wohltat, als die kalte Cola die klebrige Kehle herunter rann.

Zurück waren wir um 2.30pm. Wir hatten somit 7,5 Stunden für die 11 Meilen benötigt. Marwin, ich habe Dich lieb und bin stolz auf Dich

Fortsetzung folgt…

[Keilusa]

Da kannst du wahrlich stolz auf deinen Sohn sein, bei dieser Meisterleistung!
Klasse, wie ihr die anstrengende Tour gemeistert habt!
Vor diesem Wasserloch ging es uns übrigens genau so. Die seitliche Umgehung hatten wir auch erst gar nicht gesehen. Beim Rückweg hat sich dann auch noch ein Pärchen verstiegen, die den Weg nicht gefunden hatten. Die standen plötzlich hoch im Fels und kamen nicht mehr weiter. Zuerst wollte Wolfgang sogar denen folgen, kam aber dann doch mir hinterher. Schließlich gelangten die zwei auch noch nach unten in den wash.

Ein klasse Tag, und ihr hattet auch noch geniales Wetter. Bei uns war es ja bewölkt gewesen. Tolle Bilder, ich bin begeistert!
Grüßle Christiane

[Ilona]

So, habe auch mal wieder aufgeholt .

Wer im Needles District schon mal gewandert ist, der weiß, dass dort die Wanderungen keine Sonntagsspaziergänge sind.

Deshalb großen vor der Leistung, besonders der eures Junior-Rangers . Gut gemacht, Burchie und Steffi .

By the way: Bei diesen Temperaturen hätte ich die Wanderung nicht gewagt.

[Kali]

Ich kann mich da nur anschließen und ziehe mit meinen Hut vor Marwin´s Leistung.

[redo]

Dir und Marvin. Steffi, Du hast einen tollen Begleiter.

[Vorfreude]

Ja, Marwin hat das wirklich toll gemacht!

Und ja, es war sehr heiß und daher der Rückweg anstrengend. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es jetzt unverantwortlich gewesen wäre. Man hätte vielleicht noch 1 Stunde früher starten können, das wäre gut gewesen. Und ein Liter mehr Wasser wäre auch nicht verkehrt. Auf der anderen Seite hatten wir meine Blase nicht leer am Ende, obwohl wir dann zu zweit getrunken hatten. War also noch Reserve da.

[Vorfreude]

...Fortsetzung

Wir schafften uns ins Auto und erfreuten uns an der kalten Luft aus der Klimaanlage. Ich wollte nun nur noch eine Dusche. Leider gab es diese aber nicht auf dem Squaw Flat Campground. Aber der Needles Outpost Campground warb mit Duschen auf dem Schild. Also fuhren wir dort hin. Mir war es egal, ob es Geld kosten würde oder nicht. Ich klebte von Kopf bis Fuß und das musste weg.

Dort angekommen mussten wir aber leider feststellen, dass niemand im Office war. Denn es war Sonntag!

Ich fuhr auf gut Glück zu den Duschen und fand tatsächlich die Dusche in der Damentoilette auch funktionstüchtig vor. Marwin schickte ich zu den Herren und startete. Oh, was war das eine Wonne unter der Dusche zu stehen…
Nicht lang, da kam Marwin wieder, weil die Duschen bei den Männern nicht funktionierten. Da wir alleine waren, sollte er bei mir duschen. Wir wechselten, Marwin seifte sich ein und….
…das Wasser hört auf zu laufen! So ein Mist. Dann hatte wohl jemand seine Duschmarke nicht aufgebraucht und ich hatte das Glück gehabt, dass das Wasser für mich ausgereicht hatte. Nur Marwin stand nun eingeseift dort in der Dusche ohne Wasser. Ich fackelte nicht lange, holte Flaschen, zapfte Wasser aus dem Waschbecken und damit brachten wir dann die Seife wieder runter. Gut, dass die Außentemperaturen hoch waren….
Immerhin wir waren nun erfrischt! Wenn das auch kaum lange anhielt.

Wir fuhren zurück und da es erst halb vier war, wollten wir noch einmal ins Visitor Center. Die nette Rangerin wusste, dass wir am Tag zuvor umsonst da waren wegen des Films und erlies diesen nun Marwin. Sprich er konnte direkt sein Booklet vorzeigen. Die Rangerin nahm sich total viel Zeit und führte ein langes Gespräch mit ihm. Ob das nun war, weil ich die GoPro mitlaufen lies, oder ob ich nur zufällig zum richtigen Zeitpunkte filmte statt nur zu fotografieren weiß ich nicht. Aber so haben wir eine tolle Erinnerung.

Unter anderem sollte Marwin bei einer Aufgabe etwas Stechendes finden. Und natürlich hatte er dort den Kaktus reingeschrieben. Die veranlasste die Rangerin ihn zu fragen, ob er denn auch schon mal einen Unfall mit einem Kaktus hatte. Mit einem leidenden Gesicht musste er dies zugeben.
Nun, da hatte sie einen guten Tipp für uns, sollte uns so etwas noch einmal passieren: Ein sehr gut haftendes Klebeband, z.Bsp. Ducktape (Gewebeband) sollte man ganz fest auf die Stelle kleben, wo die feinen Kaktusnadeln steckten. Die Großen natürlich entfernen vorher. Und dann schnell abziehen. Damit bekommt man die feinen Nadeln schnell und gründlich raus.

Tsja, auf diese Idee hätte ich mal kommen sollen, denn natürlich hatte ich Gewebeband dabei….





Nachdem mein Junior Ranger um ein weiteres Abzeichen reicher war, erkundigte ich mich dann auch nach dem gestrigen Geräusch – und bekam erst einmal ein Kompliment, dass ich es so gut erklärt hätte. Und die Rangerin wusste gleich, um was es sich handelte: einen Fuchs, der sein Revier verteidigte.

Klar, dass wir ansonsten an diesem Tag nicht mehr viel machten. Wir legten uns auf unserer Site in den Schatten, lasen und tranken.



Ein frühes Abendessen und ein gemütliches Beisammensitzen am Campfire. Und dann waren wir auch schon bald im Zelt.

Übernachtung: Squaw Flat Campground, fcfs, 40$, 2 Nächte
Unterwegs: ./.
Meilen gefahren: 20 mi
Meilen gewandert: 11 mi

[Chris]

Und die Rangerin wusste gleich, um was es sich handelte: einen Fuchs, der sein Revier verteidigte.

ja ... den Flughund hatte ich dir auch nicht abgekauft ... wollte es erst noch schreiben - aber nun haben wir ja die Aufloesung ...

[Vorfreude]

ja ... den Flughund hatte ich dir auch nicht abgekauft ...

Komische Geräusche nachts vorm Zelt ...... da braucht es eine Erklärung, um ruhig einschlafen zu können .
So, wie halt der Vogel auf der Straße im Joshua Tree NP 2014: Es war ein Falke und der lief auf dem Straße - ergo: Wanderfalke! Dachte, das wäre hier auch anwendbar.

An einen Fuchs hatte ich aber auch beileibe nicht gedacht bei diesem Bellen. Vertränge auch immer, dass er auch zur Familie der Hunde gehört. Und wann hört man dann auch einmal einen Fuchs.
Selbst den Fuchs in unserem Garten in London, konnten wir nur sehen, aber nie hören.
Aber ich glaube, nun bleibt es mir immer im Gedächtnis
Den Fuchs im Needles-District habe wir auch nicht zu Gesicht bekommen. Aber wir hatten in diesem Urlaub noch zwei weitere Begegnungen mit je einem Fuchs. Eine weniger erfolgreiche und eine erfolgreiche - also fototechnisch

[robbelli]

Hallo liebe Steffi,
so, jetzt ham wir den Salat! Totale Sehnsucht nach dem herrlichen Needles District hab ich jetzt!

Genauso stelle ich mir Zelturlaub vor, ist es nicht herrlich, wenn alles passt? Und was für eine tolle Wanderung, Mensch, das habt ihr beide wirklich klasse gemacht, bei der Hitze, Respekt!

Ganz tolle Bilder, liebe Steffi, schon im ganzen Bericht. Da hast du dir eine echt tolle Kamera gekauft

[Rumba]

Huhuuu

meine Güte was für eine Wanderung. Ich bin nur froh, dass ihr das Schuhwerk vom einen zum anderen Tag gewechselt habt euch in Sandalen die Steine raufkraxeln zu sehen, hat mir fast an den Knöcheln weh getan

Bin weiterhin gespannt dabei

Viele Grüsse
Monique