Montag, 6.Juli

Um 5:30 Uhr war ich wieder wach (auch meine Zeit in D) und ich habe um 6:00 Uhr erst mal unsere Mütter auf den neusten Wissensstand gebracht. Super der Tipp aus dem Forum mit Skype und Bluetooth-Headset zu telefonieren, nochmals Danke! Wir haben häufig zu Hause angerufen, gerade mal 3 Euro bezahlt und die Sprachqualität war auf unserer Seite Spitze. Echt weiter zu empfehlen, wenn man kostenlosen Internetzugang hat. Jetzt aber zurück zum Tagesablauf.

Ein sehr ausgiebiges Frühstück wurde im IHOP eingenommen und dabei habe ich wieder einmal die Freundlichkeit des Personals bewundert. Unsere Bedienung hat mit uns rumgescherzt und Zeit für einen Plausch gehabt. Ein guter Start in den Tag! Nachdem wir uns den Bereich um die London Bridge nochmals bei Tageslicht angeschaut und für den Vergleich zu Hause versucht haben die richtigen Bildausschnitte zu finden, brachen wir in Richtung Route 66 auf.





Kurz vor Golden Shores sah ich das begehrte „Route 66“ Zeichen auf der Straße, natürlich waren wir da auch schon vorbei. „Ach, da kommen bestimmt noch mehr“ war meine Meinung und so ließ ich meinen Mann nicht stoppen. Aber Pustekuchen, ich hab keins mehr gesehen und musste daher hiermit Vorlieb nehmen:



Noch vor Oatman trafen wir diese Gesellen, einer wohl sehr müde (man beachte den Aufkleber auf der Stirn: In Oatman konnte man Möhren zu Fütterung kaufen, aber nur für die Tiere ohne Aufkleber. Die anderen vertrugen keine Möhren.)







Oatman ist ein ganz nettes Städtchen und wir machten einen kleinen Bummel durch die Straße.



Bis zum Show-Schiessen wollten wir aber nicht warten und fuhren weiter nach Kingman. Eine wunderschöne Strecke, sowohl von der Landschaft als auch von der Straße selbst. Meine Männer waren hellauf begeistert. Wirklich empfehlenswert!





In Kingman steuerten wir das Touristenbüro an und ließen uns ausgiebig informieren. Immer mehr Karten und Broschüren wurden von dem netten Herrn ans Tageslicht gezaubert und da der Tag noch jung war, entschieden wir uns nicht wie geplant über die Interstate nach Seligman zu fahren, sondern der Route 66 weiter zu folgen und die Grand Canyon Caverns zu besuchen. Nun ja, die Strecke von Kingman nach Seligman fand ich nach dem ersten Teilstück der Route 66 nicht mehr besonders interessant, für mich fehlte das Flair, kann nicht erklären warum. Die Höhlen waren nicht schlecht, aber da wir schon in mehreren Tropfsteinhöhlen waren, hatte ich immer das Gefühl es fehlt etwas. Leider hatte ich auch (wie einige Muttersprachler) ein wenig Probleme unseren Führer zu verstehen (nicht akustisch!). Trotzdem habe ich den Besuch nicht bereut. Nur von dem Restaurant rate ich ab: überteuert und keine gute Qualität.



Unsere nächste Station war Seligman und dort Lilo’s Cafe. Die Cinemon-Roll (eine reichte locker für uns vier) waren wirklich gut und hielt lange vor. Wir versuchten noch uns eine etwas ruhiger Weiterreise zu verschaffen, aber ohne Erfolg. Da muss doch jemand die Tür wieder geöffnet haben!



Das Tagesziel Grand Canyon erreichten wir ohne Hektik noch weit vor Sonnenuntergang, aber irgendwie war die Zufahrt anders als beim letzten Mal und so war der erste Blick auf den Canyon vom Mather Point für mein Gefühl der falsche. Das AAH!!!-Erlebnis blieb aus. Wir hätten vor dem Mather Point rechts Richtung Cameron fahren und dort am ersten oder zweiten Aussichtspunkt halten müssen. Die hatten wir auch beim ersten Besuch 1990 erwischt (Gänsehaut-Feeling) und die Aussicht finde ich (und auch meine drei Männer) wesentlich imposanter. Das nächste Mal wieder in richtiger Reihenfolge!

So schauten wir uns den Sonnenuntergang vom Mather Point aus an und fotografierten fleißig.



Die Vier ganz recht im Schatten sind wir.











Auch der Mond gibt ein schönes Motiv.



(Die letzten beiden Bilder hat glaube ich Timo fotografiert.)

Anschließend bezogen wir unser Zimmer in der Red Feather Lodge, wo es an der Rezeption genauso lebhaft zuging wir zuvor am GC. Auf dem Weg zum Hotel hatten wir etwas von „Pizza and Pasta“ gelesen und steuerten dieses Schild zum Essen fassen an. Und „Essen fassen“ ist der Richtige Ausdruck: ein Schnellrestaurant mit gemütlicher Bierzeltatmosphäre, nicht unbedingt das was meinem Männe und mir gefiel. Aber die Kinder hatten Hunger und so blieben wir. Danach wollten wir alle nur noch schlafen. Morgen wird der GC weiter erkundet.