Hallo ihr Lieben!
Im "alten" Forum war er zwar schon online, aber da wir die Daten noch nicht haben umtragen können dachte ich mir, ich stelle meinen Reisebericht aus 2010 auch hier nochmal ein. Viel Spaß beim (nochmal) lesen
Wir waren also vom 06.09.10 bis zum 01.10.10 Unterwegs und haben dabei – abseits unserer familiären Anbindung in Temecula - folgende Route „abgearbeitet“:
Temecula -Palm Springs mit Joshua Tree Park – Laughlin – Route 66 – Flagstaff mit Grand Canyon – Hoover Dam – Las Vegas mit Valley of Fire – Death Valley – Bishop – Mono Lake – Oakhurst mit Yosemite – San Francisco – Monterey – Big Basin Redwood Statepark – Pismo Beach – Encino – Chino Hills – Temecula.
Einen Tagesausflug haben wir dann noch nach Laguna Beach gemacht
Wir sind mit airberlin (XL-Seats) geflogen und haben einen Wagen über Alamo für die gesamte Zeit gebucht. Wir haben alle Hotels vorgebucht und sind – bis auf eine Ausnahme in Bishop auch stets mit unserer Wahl zufrieden gewesen.
Also dann, los geht’s:
Montag, 06.09.2010
Für Airberlin-Verhältnisse relativ pünktlich starten wir an diesem Tag mit nur 30 Minuten Verspätung von Düsseldorf Richtung Westen. Der Flieger ist voll, genau so wie die Toilette direkt vor uns, die defekt und verschlossen ist. Hierdurch kommt es leider immer wieder zu Rückstau, was uns die Freude an dem gebuchten XL-Sitz etwas nimmt und die Beinfreiheit wegen der vielen wartenden Gäste etwas einschränkt.
Dafür scheint Airberlin an seinem Serviceverhalten gearbeitet zu haben, denn nicht nur das Personal ist sehr nett und betreibt eifrig lächelnd Smalltalk, auch das Essen (Ravioli und später Hühnerbrust mit Nudelsalat) schmeckt ganz lecker. Die Getränkeauswahl ist gut, nicht so jedoch die Bordunterhaltung – wie erwartet kein in-Seat-Entertainment. „Na ja, egal“ denken wir uns – wir haben ja einige Filme auf das Netbook geladen. DENKSTE – irgendwas läuft nicht richtig und der Ton auf den Kopfhörern ist viel zu leise. Es wird also doch ein langweiliger Flug mit recht schlechter Aussicht und langsam aufkeimenden Rückenschmerzen nach 8 Stunden, dafür aber ohne Turbolenzen oder nervende mit-Reisende. Alles in allem also durchaus ok!
Als wir landen ist es in der Immigration-Halle recht voll und warm, geradezu stickig. Nur langsam bewegt sich die Schlange vorwärts, da nur leider die Hälfte der möglichen Schalter besetzt sind und die Officer nicht mit der Menge an Fluggästen mithalten können. Ich weiß nicht woran es liegt, aber das junge Paar direkt hinter uns fängt auf einmal einen so heftigen Streit an, dass kurze Zeit später die Trennung quasi feststeht, er sich alleine mit dem Mietwagen aufmachen will und bei ihr dicke Tränen kullern. Ich reiche Tempos und mitfühlende Blicke, da sind wir auch endlich dran. Die Einreiseprozedur gestaltet sich wieder einfach, die Officer sind nett und so bekommen wir schnell den Stempel in unseren Pass und können die Koffer einsammeln. Der arme Andreas wird ob des Nikotin-Entzugs schon ganz nervös und so ist die erste Amtshandlung, die Raucherzone draussen zu suchen und erst mal einen Glimmstengel anzumachen. Gut, er tut das. Ich suche den Alamo-Abfahrtspunkt für das Shuttle, der aber nicht weit entfernt liegt. Offensichtlich wollen aber ALLE Gäste aus unserem Flieger zu Alamo und so ist auch hier die Schlange wieder sehr lang, so dass wir einen der letzten Stehplätze ergattern. Ähnlich sieht es bei Alamo selber aus, auch hier ist es voll. Wie wir so in der Schlange stehen und warten, bekommen wir mit, wie die Mitarbeiter versuchen, den Menschen alle möglichen Zusatzleistungen aufzuquatschen. Auch gerne genannt ist die Variante, der gebuchte Wagen sei ja für die Anzahl an Koffer VIEL zu klein und müsse DRINGEND kostenpflichtig hochgestuft werden auf ein größeres Modell. Viele Reisende lassen sich darauf ein, wir nicht. Als wir dran sind folgt auch bei uns die Frage nach dem Gepäck und nach der Antwort der Hinweis, dieser gebuchte SUV sei dafür zu klein. Wir lehnen ein Hochstufen dankend ab, woraufhin der Hinweis nochmal wiederholt wird. Wir lehnen erneut dankend ab was leider dazu führt, dass der bis eben nur genervte Alamo-Mitarbeiter nun richtig stinkig wird und uns unsere Führerscheine zurück auf die Theke schmeißt. Er kritzelt etwas auf ein Heft, drückt uns dieses in die Hand und deutet stumm auf die Tür. Freundlichkeit kostet hier wohl extra....oder wäre das bei dem Upgrade inklusive gewesen?
Mit den Koffern in der Hand gehen wir also zu der uns zugewiesenen Reihe und suchen uns schließlich einen silbernen Dodge Nitro aus, frisch gewaschen und fast etwas zu hoch für mich. Und - Oh Wunder – die Koffer und selbst das Handgepäck passen in den Kofferraum. Ich überlege kurz ob ich zum Schalter zurück laufen und dem Mitarbeiter davon berichten soll, lasse es dann aber doch bleiben.
Wir schalten das Navi an, geben Temecula ein und los geht es. Durch den Dschungel von LA fahren wir in den Sonnenuntergang hinein und mit der Dunkelheit schleicht sich auch die Müdigkeit ein. Wir sind jetzt gut 24 Stunden wach, an Schlafen war im Flugzeug nicht zu denken. Aber Andreas chauffiert uns sicher die 2 Stunden Richtung Osten zu meinem Onkel. Als wir dort gegen 20 Uhr ankommen, schaffe ich nicht viel mehr als ein Glas Wasser zu trinken und mich kurz frisch zu machen, bevor das Bett schon ruft – es schreit geradezu. Wir fallen ins Bett schlafen selig...
Flüge: www.airberlin.de DUS – LAX mit zusätzlicher Buchung XL-Seat.
Auto: Midsize-SUV bei Alamo, gebucht bei www.usa-reisen.de hier das Super-Inklusiv-Plus Paket