LG Pietja
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Southwest, die Erste 1990
Southwest Revival, 2009 -- History and Nature, Ostküste 2011 -- New York (und ein wenig Philadelphia), 2012 -- Red Rocks, 2013 - Live --New York Reloaded, 2014 --
Spontantour: Toronto - Montreal - Ottawa - Algonquin - Niagara Falls, 2014 -- Roadtrip Florida, 2015 -- Desert and Rocks, 2016 -- Nationalpark-Runde Westkanada, 2017 --
New York entspannt, 2019 -- Celebrating in Florida, 2020 -- Great West, 2023 - Texas Eclipse Tour, 2024
19.04.16 – Escalante
Hikes: Collet Top Arch, Old Boulder Mail Trail
Auch dieser Tag versprach wettermäßig gut zu werden, doch auch das beruhigte mich in Bezug auf den Rückflug nicht. Die nächste heftige Sturmfront kündigte sich unweigerlich an.
Zum heutigen Highlight bogen wir in die Smokey Mountain Road ab, die anfangs sehr breit und gut gegradet ist.
Die Gegend ist eher langweilig und erinnert an eine Mischung zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald.
Später wird die Road etwas schmaler, felsiger und führt an einer Ranch vorbei.
An der Ranch zweigt die Piste in Richtung Big Water bei Page oder in die Croton Road zum Collet Top ab. Die Croton Road ist naturbelassen und wird nicht gegradet.
Für die insgesamt 32 Meilen bis zur Parkmöglichkeit haben wir 2 Stunden gebraucht.
Von dort aus schlugen wir uns bald in die Büsche, denn die Piste führte laut GPS immer weiter vom Arch weg. Auch diesmal zickte unser Garmin um die Mittagszeit. Vielleicht ordnen die dort oben die Satelliten neu oder machen doch Mittagspause ?
Jedenfalls gingen wir ein paar Mal gefühlt im Kreis, bis wir den Collet Top Arch sahen .
Der Arch ist eine Besonderheit und das nicht nur wegen seiner Abgeschiedenheit, sondern auch, weil sich darunter ein Granary befindet.
Wir stiegen auf der Rückseite hinauf, um zu spähen.
Doch weit und breit nur Wacholderwald und dieses Schätzchen dazwischen.
Hin und zurück haben wir 1,5 Stunden gebraucht. Am Auto packten wir unsere Campingstühle aus und ließen uns die Stullen, die ich morgens mit Putenbrust, Käse, Tomaten und Gurken belegte, mit kalter Cola schmecken.
Da machte sich ein Gefühl der Zufriedenheit breit, aber auch Wehmut, dass die schöne und erlebnisreiche Zeit inmitten der Buntsandsteine bald wieder vorbei sein wird.
Wir fuhren die Strecke gemütlich in 2 Stunden wieder zurück.
Eigentlich lag der Horizon Arch noch auf der Strecke, doch 4 – 6 Stunden Wanderzeit war uns an dem Nachmittag zu viel.
Wir fuhren beim BLM vorbei und fragten nach kurzen Wanderungen. Bis auf den Boulder Mail Trail kannten wir jedoch alle und auch dieser wäre mehrtägig. Aber man kann jederzeit umdrehen und so passte es uns.
Der Parkplatz vom Escalante Town Trailhead beginnt gleich nach dem Friedhof am Ortsausgang. Hier toben sich Motocross-Fahrer auf den bunten Hügeln aus.
Ein Blick auf die Weideflächen der Turn-About-Ranch,
bevor der Pfad nach unten zum Escalante River führt.
Der Escalante muss ständig überquert werden
und der Canyon verengt sich immer mehr.
Es war erstaunlich, wie viele Leute auf dem Trail unterwegs waren.
Irgendwann kam uns ein BLM Angestellter mit einer Plastiktüte entgegen. Ich dachte zuerst, er habe Fische gefangen, doch er war nur zum Müll sammeln abgestellt und entsprechend seine Laune. Er wetterte gegen alles und jeden. Dass die Wanderer ihren Müll nicht mitnehmen usw. und so fort.
Als er sich etwas beruhigt hatte, fragte er uns, woher wir kommen und was wir so alles gesehen haben. Ich erzählte ihm vom außergewöhnlichen Collet Top Arch und da giftete er mich an, wie wir überhaupt davon wissen, wo der sich befindet. Die Touristen würden alles zertrampeln. Als ich ihn darauf hinwies, dass die ATV Fahrer viel mehr kaputt machen, hättet ihr sein Gesicht sehen sollen.
Er meinte noch, das Escalante aufstrebend sei und jetzt ein neues Medical Center und einen Baustoffhändler hat. Ich glaube nicht, dass die Touristen einen Baustoffhändler brauchen und sagte ihm, dass wir in vielen Jahren die Entwicklung von Escalante beobachtet haben und und sich der Ort, meiner Meinung nach, eher zu einer Ghosttown entwickelt. Das war ihm dann zu viel und er ging seines Weges.
Du liebe Güte, der Mann hatte wohl ein große Portion Pitbull-Futter zum Lunch, so schräg war der drauf. Wir ließen ihm einen Vorsprung und gingen dann den Weg zurück.
Bei Nemo
vis-à-vis von der Historic Cabin
bestellten wir uns einen Hamburger mit Pommes. Das war unser Abendessen.
Da wir am nächsten Tag abreisten, übergaben wir Robert unsere Campingstühle, sowie den großen Wassercontainer. Wahrscheinlich hortet er das Zeug in seinem Auto oder hinter der Rezeption. Vielleicht hat er die Sachen in ein paar Jahren noch, aber darauf verlassen würde ich mich nicht.
Den Abend verbrachte ich wieder mehr oder weniger vor dem Notebook in verschiedenen Wetterportalen, vor allem bei Generalaviation. Der US National Weather Service liefert stets aktuelle Informationen an alle Flughäfen und die Prognosen für den Rückflug wurden immer schlimmer. Werde ich bei diesen Aussichten ins Flugzeug steigen ? Doch erst einmal eine Nacht darüber schlafen.
Übernachtung: Circle D, Escalante
Karte zur Tagesroute -> KLICK
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
Der Arch ist toll, kenne ich auch noch nicht.
Der Escalante hat aber wenig Wasser!
Der BLM Mensch hat aber schlechte Laune gehabt. Ich glaub ich hätte mit dem gar nicht geschwätzt.
So ein Vollpfosten.
Das Wetter für den Rückflug liegt euch ja tatsächlich schwer im Magen. Mir ginge es aber genau so. Hoffe es klappt alles gut zum Ende hin.
Grüßle Christiane
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Ja ja Kali, wegen deiner Abwesenheit sind uns die Getränke ausgegangen . Es war keiner da, der die Kühlbox bewachte.
Ich glaube, da waren bisher die Wenigsten, da bisher kaum eine Beschreibung davon im Netz zu finden ist.
Wir kennen den Escalante unterhalb vom Kiva Koffee House auch wesentlich tiefer. Doch bei Escalante ist er höchstens knöcheltief (obwohl es tags zuvor geregnet hatte).
So einfach stehen lassen konnten wir ihn schließlich nicht . Es war mir schon wichtig, meine Meinung zu sagen. Vor allem, da wir weder unseren Müll im Gelände entsorgen, noch alles zertrampeln.
Der hatte einfach schlechte Laune , aber er hätte dennoch freundlicher sein können.
Nicht uns, Christiane - nur mir . Heiko sieht das lockerer als ich. Er hat keine Flugangst.
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
20.04.16 – Von Escalante nach Nephi (über Salt Lake City)
POI: Wasserfall am Mossy Cave Trail
Schon wieder hatte ich schlecht geschlafen und die Augenringe waren noch größer.
Die Wettervorhersage wurde als erstes gecheckt und nun schien es sicher, dass zwei Tage später ein garstiger Sturm mit Böen über 100 km/h über Las Vegas fegt. Panik stieg in mir hoch und mir wurde immer mulmiger, wenn ich an den Flug mit der Southwest Klapperkiste dachte . Und ich dachte permanent daran.
Nach dem Frühstück und Abwasch checkten wir aus. Robert kam mir entgegen und verabschiedete sich. Er ist zwar ein etwas schrulliger, aber feiner Mann, der uns im Laufe der Jahre sehr ans gewachsen ist. Ich hoffe jedes Mal, dass er gesund bleibt und man sich das nächste Mal wieder sieht.
Kurz nach Tropic hielten wir am Mossy Cave Trail. Für lange Wanderungen hatten wir keine Zeit und bei diesem kurzen Spaziergang konnte Heiko wenigstens am Fuße seines geliebten Bryce Canyons kratzen.
Wir gingen aber nur bis zum Wasserfall.
Auf dem Rückweg sahen wir oberhalb den Arch
und zwei Unzertrennliche.
Wir stoppten noch kurz in Panguitch
und es hätte mich nicht gewundert, wenn Butch und Sundance durchgeritten wären.
Wir waren noch nicht lange auf der Interstate 15 unterwegs, da war mir klar, dass ich in Salt Lake City nicht in den Flieger steigen werde.
In Fillmore machten wir zur Mittagszeit kurz Rast und gingen ins Costa Vida, einem mexikanischen Schnellrestaurant. Ich dachte immer, dass die Texaner undeutlich sprechen, doch die Leute aus Nord-Utah verstand ich schon bei der Anreise überhaupt nicht. Die Mädels hinter der Theke waren wegen meinem Unverständnis schon leicht genervt und letztendlich bestellten wir einen Burrito mit Fajita Füllung und sagten zu allem ja, als sie noch was reinpacken oder die Teigrolle überbacken wollten. Geschmeckt hat’s jedenfalls gut.
Wir mussten uns beeilen, denn meine Flugverweigerung bedeutete, dass wir Dusty bis 17 Uhr in Salt Lake City abgeben mussten. Bis Nephi, zu unserem Quartier, war es noch eine knappe Stunde Fahrt. Kurz vor 15 Uhr checkten wir ein und ich warf gleich das Notebook an. Bei Avis reservierte ich spontan einen Kleinwagen, während Heiko das ganze Gepäck aus dem Auto lud.
Von Nephi nach Salt Lake City fährt man in einer guten Stunde, doch wir gerieten in einen Stau. Nach 1,5 Stunden, also um 16:45 Uhr, stellten wir Dusty bei Rugged Rental ab. Vorher haben wir ihn noch voll getankt.
Dann ging alles schnell, da die Mitarbeiter Feierabend machen wollten. Dusty wurde angeschaut, für gut befunden und dann brachte uns der Fahrer zum Airport. Dort holten wir den kurz zuvor reservierten Mietwagen. Es war ein Nissan Irgendwas und Heiko hatte Bedenken, dass wir 2 Koffer, 1 Reisetasche und die Kühlbox unterbringen. Doch wie ihr seht, hat auch dies geklappt.
Auf der Rückfahrt nach Nephi hatten wir so Durst und auch Hunger, dass wir in Orem von der Interstate fuhren und in einem Golden Corral gelandet sind. Das Essen und sogar die Steaks waren ganz akzeptabel.
Während der Fahrt nach Nephi fiel mir plötzlich ein, dass ich das Zimmer für den nächsten Tag in Salt Lake City stornieren muss. Wir hatten noch eine knappe Stunde zu fahren, aber dann wäre die Stornierungsfrist überschritten. Deshalb rief ich gleich im Hotel an und sagte die Übernachtung ab.
Zurück im Best Western schaute ich bei Trivago nach einem Zimmer für den nächsten Tag in Las Vegas. Als Schnapper des Tages war das Monte Carlo mit 46 € aufgeführt. Da fackelte ich nicht lange und reservierte.
Danach fiel irgendwie eine Last von mir und in der Nacht konnte ich wieder besser schlafen.
Übernachtung: Best Western Paradise Inn, Nephi
Karte zur Tagesroute -> KLICK
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
Schön den Mossy Cave Trail mit knallblauen Himmel noch als Abschluss!
Aber was für ne Aufregung wegen des Fluges.
Konntet ihr den denn so ohne Probleme verschieben?
Grüßle Christiane
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Liebe Grüße
Ilona
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Und von Las Vegas heim fliegen ging dann ohne Probleme?
Waren das zwei verschiedene Buchungen?
Grüßle Christiane
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Liebe Christiane,
es ist ja nicht so, dass ich es nicht erwähnt hätte und deshalb hole ich extra für dich das Zitat aus der Startseite nochmals vor:
Ich hoffe, jetzt ist alles klar .Doch zuvor musste ich die Flüge reservieren. Die Verbindungen nach Salt Lake City behagten mir alle nicht. Entweder war die Umsteigezeit zu kurz/zu lang oder man wird im Anschlussflug in eine Propellermaschine verfrachtet. Also buchte ich im Mai 2015 einen Condor Direktflug von Frankfurt nach Las Vegas in der Premium Economy mit jeweils einem Gepäckstück mehr. Von Las Vegas aus hatte ich die Southwest Airlines ins Auge gefasst, die mehrmals täglich direkt nach Salt Lake City fliegt und ein 2. Gepäckstück immer noch ohne Aufpreis befördert. Diese Flüge konnte ich erst im November buchen, da sie erst 6 Monate zuvor online freigeschaltet werden.
Es könnte ein Nissan Altima gewesen sein, doch leider war die Marke nicht in den Mietunterlagen vermerkt . Mir war das Auto zu dem Zeitpunkt total egal, denn ich wäre sogar mit einem Trabbi nach Vegas gefahren .
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
Mensch Ilona, das hatte ich doch nicht mehr auf der Kette! Sorry!
Danke, dass du es noch mal raus gekramt hast!
Grüßle Christiane
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Hi Ilona.....
boahhh du Arme. Solch eine Flugangst, das konntest du die letzten Tage gar nicht richtig geniessen. Zum Glück kenne ich das nicht. Bei meiner Reiselust wäre ich da ganz schön eingeschränkt
Als wir mal nach Dublin flogen und auf dem Rollfeld aus dem Bus stiegen, beschloss eine Dame urplötzlich nicht in diesen Flieger zu steigen......das war vielleicht ein Theater. Das ganze Gepäck wieder aus dem Flieger von dem Ehepaar usw. und mit einer Stunde Verspätung dann endlich abgeflogen.
Freue mich jetzt auf die letzten Tage und Bilder
Viele Grüsse
Monique
Hi Ilona,
Wie gut, dass Du nach dieser Entscheidung wieder schlafen konntest und so hoffentlich den Abschluss der Reise wenigstens wieder genießen kannst. Und für die nächste Reise dann direkt lieber Auto als Flug innerhalb USA planen.
LG Pietja
gesendet aus Tapatalk
LG Pietja
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Die Dame hatte wohl zuvor Final Destination geschaut. So schlimm ist es bei mir nicht ganz.
Früher hatte ich überhaupt keine Flugangst, doch nach ein paar sehr turbulenten Flügen hat sich das entwickelt. Dazu kam, dass der Hinflug in der ausgebuchten Maschine nicht nur von den Holzfällern her sehr turbulent war. Da waren die Windgeschwindigkeiten aber noch nicht so hoch, wie am Rückflugtag.
Die Zeit ist bei uns einfach das Problem. Wenn wir 3 Wochen weg sein könnten, wäre das alles unproblematisch. Wobei man nach Salt Lake City die Einwegmieten dazu rechnen muss. Somit kommt fliegen wiederum günstiger.
Wenn man gewusst hätte, dass das Wetter so verrückt spielt, hätte ein normaler SUV in Las Vegas angemietet vollkommen gereicht.
Liebe Grüße
Ilona
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21.04.16 – Von Nephi nach Las Vegas
POI: Las Vegas
Nach dem Frühstück fuhren wir in Richtung Las Vegas. In St. George gaben wir im Home Depot die unbenutzte Schaufel zurück, bevor wir nonstop in die Spielerstadt weiterfuhren. Selbst für einen Abstecher ins Valley of Fire hatten wir keine Muse.
Bevor wir im Monte Carlo eincheckten, fuhren wir bis zum M Resort weiter. Im M Resort gibt es das Studio B Show Kitchen Buffet und das ist das Best Voted Buffet in Vegas. Wir wollten das schon vor 2 Jahren testen, aber die Leute standen stundenlang Schlange. Bis 14:30 ist Lunchtime und der Preis 16,99 € pro Person inkl. Bier und Wein sehr günstig. Wir waren kurz nach 14 Uhr dort und mussten 45 Minuten auf den Einlass warten, obwohl 1/3 der Plätze im Restaurant frei waren. Die lassen nur alle paar Minuten ein paar Leute rein. Merke: Nicht vollkommen ausgehungert anstehen. Wenn man Zeit mitbringt, ist das Büffet ein Erlebnis.
Mehr als satt, checkten wir anschließend im Monte Carlo ein. Im Parkhaus waren zwar Schranken angebracht, doch noch war das Parken kostenlos. Im Monte Carlo übernachtete ich vor vielen Jahren schon einmal. Mittlerweile ist es in die Jahre gekommen, doch zu dem Preis und für eine Nacht war’s ganz ok.
Mehr als zu einem Bummel entlang dem Strip konnten wir uns nicht aufraffen. Bilder habe ich nur vom Wintergarten im Bellagio gemacht. Die Blumenarrangements waren mal wieder eine Augenweide.
Abendessen brauchten wir keines mehr, denn wir waren noch vom Lunchbüffet satt.
Heiko versuchte sich an den elektronischen Roulettetischen. Das war mehr oder weniger eine Beschäftigungstherapie, damit der Abend schneller vorüber geht.
Irgendwie ist bei uns am Vortag der Rückreise immer die Luft raus, doch diesmal war es besonders schlimm.
Übernachtung: Monte Carlo, Las Vegas
Karte zur Tagesroute -> KLICK
Liebe Grüße
Ilona
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22.04.16 – Von Las Vegas nach Frankfurt
Rückreise
Zum Frühstück fuhren wir ins South Point Hotel. Die haben immer noch ein super leckeres Büffet zu günstigem Preis.
Groß anzufangen war nichts mehr, also gaben wir den Mietwagen bei Avis ab und verbrachten die Zeit bis zum Abflug im Flughafen.
In der Zwischenzeit wurde es immer stürmischer . Der Wüstensturm mit Böen bis zu 100 km/h sollte seinen Höhepunkt zwischen 14 und 15 Uhr erreichen. Also gerade zu unserer Abflugzeit. Im Gebäude selbst konnte man davon nichts spüren, aber die Swissport-Mitarbeiter draußen hatten ganz schön mit dem Wind zu kämpfen. Ich war jedenfalls froh, um die Mittagszeit nicht im Landeanflug mit dem klapprigen Flieger aus Salt Lake City zu sein.
Das Bording der Condor verzögerte sich, weil die Maschine mit einer Stunde Verspätung in Frankfurt losgeflogen ist. Anscheinend war der Luftraum über Köln gesperrt. Um 15:30 Uhr standen wir immer noch, als eine Durchsage vom Cockpit kam, dass noch kein Rangierfahrzeug für uns frei ist. 15 Minuten später ging es endlich los, aber nicht weit. Die Maschine stoppte zwischen der Lande- und der Startbahn. Der Sturm schüttelte die 767 ganz schön durch, aber wir standen ja noch .
Dann die Durchsage vom Captain: Eine Triebwerkslampe leuchtet auf und sie müssen erst mit der Technik in Frankfurt klären, ob wir starten können.
Ist doch nicht wahr, oder? Selbst auf dem Rückflug war noch der Wurm drin. 30 Minuten später starteten wir und ich hoffte, dass das Triebwerk unterwegs keine Zicken macht. Nur der Start war wegen dem Sturm etwas ruckelig, aber kein Vergleich zum Southwest Flug nach Salt Lake City. Ansonsten verlief der Flug wunderbar. Ohne Zwischenfälle erreichten wir Frankfurt am nächsten Tag. Das Gepäck kam vollständig an, nur auf die Kühlbox (von der wir uns nicht trennen konnten) mussten wir etwas warten, da sie vom Sperrgepäckband rollte.
Übernachtung: Condor Boeing 767
FAZIT
Wir reisen nun schon Jahre regelmäßig in den Südwesten der USA, aber solche Wetterkapriolen wie dieses Jahr hatten wir noch nie.
Zum Großteil mussten wir wegen Regen und Sturm geplante Routen und Wanderungen umwerfen. Manche Ziele wie der Moonshine Arch, der Sago Canyon, der Lower Grey Canyon und der Black Dragon Canyon waren überhaupt nicht vorgesehen. Die schauten wir uns aufgrund der Flyer an, die in den Hotels auslagen.
Der Aufenthalt in Moab war wie immer zu kurz. Im Needles District waren wir enttäuscht, dass der Salt Creek/Horse Canyon nicht mehr befahren werden und nur noch zu Fuß erkundet werden darf. Dafür braucht man aber 3 – 4 Tage und einen Shuttleservice. Den Big Spring Canyon/Elephant Canyon Loop hingegen möchten wir nicht missen, obwohl die Wanderung sehr anstrengend und aufregend war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ziemlich gesundheitliche Probleme und umso froher bin ich im Nachhinein, diesen Hike unter dieser Voraussetzungen bewältigt zu haben.
Die Hotels waren überwiegend sehr gut, bis auf das ABVI (vormals Ramada) in Green River. Es ist zwar sauber, doch ziemlich abgewohnt und einer der indischen Betreiber ein bisschen nervig.
Campingfans werden wir wohl nie werden , obwohl wir es uns schlimmer vorgestellt hatten, als es letztendlich war. Aber das Zelt kam auch nur eine Nacht zum Einsatz.
Unsere Rangerbegegnungen waren dieses Jahr außergewöhnlich. Angefangen von den Models im Needles District, über Ranger Conchita bis hin zum frustrierten BLM-Angestellten aus Escalante.
Den Aufwand/Umweg nach Salt Lake City wegen dem Special SUV hätten wir uns komplett sparen können. Doch wer konnte ahnen, dass das Wetter dermaßen verrückt spielt. Wir konnten Dusty, den Jeep Rubicon, nicht fordern, aber es war dennoch ein ganz anderes Fahrgefühl.
Nach unserer Rückkehr nagte der Frust noch sehr lange an mir und zum ersten Mal seit Jahren habe ich bis heute noch immer keinen Flug für 2017 nach Übersee gebucht, obwohl ich mich mittlerweile wieder mit dem Südwesten versöhnt habe.
Das liegt auch daran, dass man durch den Reisebericht die Erlebnisse Revue passieren lassen kann. Und so schlecht fand ich unsere "Ausbeute" letztendlich gar nicht.
Es war die letzten Jahre oft so, dass wir erst im 2. Anlauf Wunschziele erreicht haben - kurzum EIN GRUND ZUM WIEDERKOMMEN .
den aktiven und den stillen Lesern, dass ihr uns so zahlreich begleitet habt.
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)