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Thema: Westküsten-Tour 2010

  1. #1
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    Westküsten-Tour 2010

    Hallo ihr Lieben!

    Im "alten" Forum war er zwar schon online, aber da wir die Daten noch nicht haben umtragen können dachte ich mir, ich stelle meinen Reisebericht aus 2010 auch hier nochmal ein. Viel Spaß beim (nochmal) lesen

    Wir waren also vom 06.09.10 bis zum 01.10.10 Unterwegs und haben dabei – abseits unserer familiären Anbindung in Temecula - folgende Route „abgearbeitet“:

    Temecula -Palm Springs mit Joshua Tree Park – Laughlin – Route 66 – Flagstaff mit Grand Canyon – Hoover Dam – Las Vegas mit Valley of Fire – Death Valley – Bishop – Mono Lake – Oakhurst mit Yosemite – San Francisco – Monterey – Big Basin Redwood Statepark – Pismo Beach – Encino – Chino Hills – Temecula.

    Einen Tagesausflug haben wir dann noch nach Laguna Beach gemacht

    Wir sind mit airberlin (XL-Seats) geflogen und haben einen Wagen über Alamo für die gesamte Zeit gebucht. Wir haben alle Hotels vorgebucht und sind – bis auf eine Ausnahme in Bishop auch stets mit unserer Wahl zufrieden gewesen.

    Also dann, los geht’s:

    Montag, 06.09.2010

    Für Airberlin-Verhältnisse relativ pünktlich starten wir an diesem Tag mit nur 30 Minuten Verspätung von Düsseldorf Richtung Westen. Der Flieger ist voll, genau so wie die Toilette direkt vor uns, die defekt und verschlossen ist. Hierdurch kommt es leider immer wieder zu Rückstau, was uns die Freude an dem gebuchten XL-Sitz etwas nimmt und die Beinfreiheit wegen der vielen wartenden Gäste etwas einschränkt.
    Dafür scheint Airberlin an seinem Serviceverhalten gearbeitet zu haben, denn nicht nur das Personal ist sehr nett und betreibt eifrig lächelnd Smalltalk, auch das Essen (Ravioli und später Hühnerbrust mit Nudelsalat) schmeckt ganz lecker. Die Getränkeauswahl ist gut, nicht so jedoch die Bordunterhaltung – wie erwartet kein in-Seat-Entertainment. „Na ja, egal“ denken wir uns – wir haben ja einige Filme auf das Netbook geladen. DENKSTE – irgendwas läuft nicht richtig und der Ton auf den Kopfhörern ist viel zu leise. Es wird also doch ein langweiliger Flug mit recht schlechter Aussicht und langsam aufkeimenden Rückenschmerzen nach 8 Stunden, dafür aber ohne Turbolenzen oder nervende mit-Reisende. Alles in allem also durchaus ok!
    Als wir landen ist es in der Immigration-Halle recht voll und warm, geradezu stickig. Nur langsam bewegt sich die Schlange vorwärts, da nur leider die Hälfte der möglichen Schalter besetzt sind und die Officer nicht mit der Menge an Fluggästen mithalten können. Ich weiß nicht woran es liegt, aber das junge Paar direkt hinter uns fängt auf einmal einen so heftigen Streit an, dass kurze Zeit später die Trennung quasi feststeht, er sich alleine mit dem Mietwagen aufmachen will und bei ihr dicke Tränen kullern. Ich reiche Tempos und mitfühlende Blicke, da sind wir auch endlich dran. Die Einreiseprozedur gestaltet sich wieder einfach, die Officer sind nett und so bekommen wir schnell den Stempel in unseren Pass und können die Koffer einsammeln. Der arme Andreas wird ob des Nikotin-Entzugs schon ganz nervös und so ist die erste Amtshandlung, die Raucherzone draussen zu suchen und erst mal einen Glimmstengel anzumachen. Gut, er tut das. Ich suche den Alamo-Abfahrtspunkt für das Shuttle, der aber nicht weit entfernt liegt. Offensichtlich wollen aber ALLE Gäste aus unserem Flieger zu Alamo und so ist auch hier die Schlange wieder sehr lang, so dass wir einen der letzten Stehplätze ergattern. Ähnlich sieht es bei Alamo selber aus, auch hier ist es voll. Wie wir so in der Schlange stehen und warten, bekommen wir mit, wie die Mitarbeiter versuchen, den Menschen alle möglichen Zusatzleistungen aufzuquatschen. Auch gerne genannt ist die Variante, der gebuchte Wagen sei ja für die Anzahl an Koffer VIEL zu klein und müsse DRINGEND kostenpflichtig hochgestuft werden auf ein größeres Modell. Viele Reisende lassen sich darauf ein, wir nicht. Als wir dran sind folgt auch bei uns die Frage nach dem Gepäck und nach der Antwort der Hinweis, dieser gebuchte SUV sei dafür zu klein. Wir lehnen ein Hochstufen dankend ab, woraufhin der Hinweis nochmal wiederholt wird. Wir lehnen erneut dankend ab was leider dazu führt, dass der bis eben nur genervte Alamo-Mitarbeiter nun richtig stinkig wird und uns unsere Führerscheine zurück auf die Theke schmeißt. Er kritzelt etwas auf ein Heft, drückt uns dieses in die Hand und deutet stumm auf die Tür. Freundlichkeit kostet hier wohl extra....oder wäre das bei dem Upgrade inklusive gewesen?
    Mit den Koffern in der Hand gehen wir also zu der uns zugewiesenen Reihe und suchen uns schließlich einen silbernen Dodge Nitro aus, frisch gewaschen und fast etwas zu hoch für mich. Und - Oh Wunder – die Koffer und selbst das Handgepäck passen in den Kofferraum. Ich überlege kurz ob ich zum Schalter zurück laufen und dem Mitarbeiter davon berichten soll, lasse es dann aber doch bleiben.



    Wir schalten das Navi an, geben Temecula ein und los geht es. Durch den Dschungel von LA fahren wir in den Sonnenuntergang hinein und mit der Dunkelheit schleicht sich auch die Müdigkeit ein. Wir sind jetzt gut 24 Stunden wach, an Schlafen war im Flugzeug nicht zu denken. Aber Andreas chauffiert uns sicher die 2 Stunden Richtung Osten zu meinem Onkel. Als wir dort gegen 20 Uhr ankommen, schaffe ich nicht viel mehr als ein Glas Wasser zu trinken und mich kurz frisch zu machen, bevor das Bett schon ruft – es schreit geradezu. Wir fallen ins Bett schlafen selig...

    Flüge: www.airberlin.de DUS – LAX mit zusätzlicher Buchung XL-Seat.

    Auto: Midsize-SUV bei Alamo, gebucht bei www.usa-reisen.de hier das Super-Inklusiv-Plus Paket

  2. #2
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    Dienstag, 07.09.11

    Wie das halt so ist wenn man so viele Zeitzonen durchquert, der Körper braucht seine Zeit um sich daran zu gewöhnen. Somit endet heute die Nach erst mal um 3.20 Uhr für uns beide. Da wir aber eh nichts besseres vorhaben, entscheiden wir nach einer halben Stunde spontan, doch nochmal ein Auge zu zu machen. Das klappt ganz gut – bis 5.30 Uhr.

    Dann ist aber tatsächlich Schluß mit schlafen und nach einer Dusche beginne ich, die Geschenke aus den Koffern zu kramen und die Koffer dann für die Reise etwas praktischer zu packen. Mein Onkel bekommt mit, dass wir schon wach sind und damit wir auch was in den Magen bekommen (was wir ja anscheinend nicht selber tun können), weckt er noch bevor es richtig hell ist mal meine Tante. Tut mir leid!


    Ich packe meinen Koffer...

    Beim Frühstück besprechen wir den Plan für heute, der ausser einem BBQ mit meinen Cousins nichts beinhaltet. Also kramen wir die Kühlbox aus der Garage hervor und starten erst mal durch zu Target, um die Vorräte für die Reise auszufüllen und einige vergessene Kleinigkeiten zu besorgen. Gerade zurück zu Hause fällt uns auf, dass wir eine Speicherkarte für die Kamera vergessen haben. Damit uns nicht auf halben Weg der Speicherplatz ausgeht, startet Andreas nochmal los zu BestBuy, während ich meine Tante in die Temecula Promenade-Mall begleite und wir hier ein bisschen bummeln. Es ist bewölkt, hat gefühlt 25°C und für ein paar Minuten regnet es sogar. So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt!

    Den Rest des Tages verbringen wir mit meinem Onkel und meiner Tante, bzw. bei einem leckeren BBQ mit einign anderen Mitgliedern meiner Familie. Als die Gäste gegen 20 Uhr nach Hause aufbrechen, sind wir nicht böse. Die Müdigkeit setzt wieder ein und nicht viel später liegen wir im Bett und schlafen.

    Einkaufen: www.promenadetemecula.com



    Mittwoch 08.09.10

    Heute geht es auf die große Tour, wobei zunächst ein vergleichsweise kleiner Streckenabschnitt von Temecula über das Outlet in Cabazon bis Palm Springs ansteht. Das sollte einfach zu machen sein. Wir packen also alles wieder in den Wagen rein – oh Wunder, es passt immer noch! - und machen uns recht spät, erst gegen 10 Uhr auf den Weg.
    Heute ist es noch kälter, unter 20°C, windig, grau und es regnet. Gar nicht California-like!


    Pfui!


    Auch Pfui!

    Der Nieselregen wird zwar mit der Zeit weniger, dafür nimmt der Wind jedoch zu und als wir nach ca. 2 Stunden das Cabazon Outlet erreichen, kann man schon von Sturm reden. Ich sehe, wie die anderen Menschen hier ihre Einkaufstüten festhalten, damit ihnen diese nicht vom Wind weggerissen werden. Ob es am Wetter, am Wochentag oder Uhrzeit liegt weiß ich nicht, jedenfalls ist hier nicht viel los. Der Parkplatz ist nur halb voll, in den Geschäften bekommt man ohne Wartezeit eine Umkleidekabine und auch im Food-Court muss man nicht um einen Sitzplatz kämpfen. So leer wie das Outlet bleiben jedoch auch unsere Tüten, denn ausser einem Hoodie und einer Uhr für Andreas, sowie einen Paar Schuhen und einem Lippenstift für mich kaufen wir nichts. Aber da ja noch einige Möglichkeiten unser Geld loszuwerden folgen, macht das gar nix. Wir setzten uns lieber in den Food Court, essen unsere heiß-geliebten Garlic Fries bei Jodie Maronie und machen uns dann gegen 14 Uhr auf Richtung Palm Springs. Vorbei geht der Weg an riesigen Windrädern, die bei diesem Wetter sich bestens ausgelastet sind.


    Wer bei Jodie Maronie vorbei kommt, sollte die Garlic Fries unbedingt probieren!

    Unser Zimmer, das „Rebel without a cause“ im 50er-Jahre Hotel Rendezvous ist schon bezugsfertig und nach dem Koffer-Ausladen und einem kleinen Stopp bei einem riesigen Walmart (um nun noch die wirklich letzten Kleinigkeiten zu besorgen) machen wir es uns pünktlich zu Happy Hour um 17 Uhr am windgeschützten Pool gemütlich. In der Sonne genießen wir die kostenlosen Cocktails und Quesadillas, die wir an unsere Liege serviert bekommen. Und da die anderen Gäste alle ausser Haus sind, bekommen wir auch beide nochmal einen großen Nachschlag von dem leckeren blauen Martini-Mix. Im Hintergrund läuft Frank Sinatra & Co, der Pool glitzert in der untergehenden Sonne.

    Unser Zimmer im Rendesvouz


    Stilechte Einrichtung im 50er-Stil


    Aussicht von meinem Liegestuhl


    Jammi!


    Es wird Zeit, sich über das Abendprogramm Gedanken zu machen und so befragen wir Jake, den Hotelmanager, was er denn empfehlen könne. Schnell steht fest, dass wir nicht nur seiner Empfehlung für das Abendessen folgen wollen, sondern auch ein wenig durch Palm Springs bummeln werden. Gesagt getan. Wir essen wunderbar (frisch und günstig und lecker) im Thai Smile und erkunden danach die schön beleuchtete „Innenstadt“ von Palm Springs. Es ist immer noch recht windig und so kehren wir recht schnell ins Hotel zurück. Nachdem wir kurz Emails und die Wettervorhersage gecheckt haben, ist heute gegen 22 Uhr das Licht aus. Gute Nacht!


    Pool bei Nacht



    Outlet Cabazon: Coupons vom kostenlosen VIP-Club bei www.premiumoutlets.com

    Hotel: www.palmspringsrendezvous.com

    Essen: www.thaismilepalmsprings.com

    Walmart Supercenter Store , 5601 E Ramon Rd, Palm Springs, CA 92264

  3. #3
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    Donnerstag, 09.09.10

    Die Nacht war stürmisch, der Wind pfiff durch die Palmen. Wir haben uns an diesem Morgen sagen lassen, dass das Wetter für Palm Springs ungewöhnlich sei, mit fast 30°C zu kühl und zu windig. Das kann uns aber nicht aufhalten und so genießen wir um kurz nach 8 Uhr erst mal das wunderbare Frühstück im Rendezvous. Netterweise hatte Jake extra vorher nach Allergien gefragt und das Frühstück jeweils daran ausgerichtet, so dass es heute einen frischen Fruchtsmoothie, dann eingelegte Orangenfilets für Andreas und Erdbeeren mit Mascarpone-Schaum für mich gibt. Darauf folgt ein riesiges Omelett mit Putenbrust, Käse, Pesto und Tomaten, dass ich kaum aufessen kann. Na ja, Andreas freut sich über meine „Reste“ Haha.
    Für heute Vormittag haben wir im Hotel eine Massage gebucht, ich dachte das das nach dem langen Flug sicher eine gute Idee war. So watscheln wir dann also in unseren Bademänteln und nach einer kleinen Pause zum extra angelegten Massage-Raum, wo auch schon unsere beiden Therapeuten auf uns warten. Bei abgedunkeltem Licht und leiser Musik beginnen die beiden mit der Arbeit und Andreas und ich merken sehr schnell, wo am Körper man überall verspannte Muskeln haben kann. Nach dieser 1-stündigen Entspannung gönnen wir uns ein kleines Nickerchen in unserem Zimmer, bevor es am frühen Mittag los geht zum Joshua Tree Park. Wir waren 2007 ja bereits für einen wirklich kurzen (2 Stunden) Besuch hier und fanden es damals so schön, das wir gerne nochmal hierher wollten. Mit Sandwichs vom Walmart und genügend Wasser bewaffnet fahren wir los, kaufen am Visitor Center den Nationalpark-Jahrespass für 80 $ und beginnen schon kurz nach der Einfahrt in den Park mit den ersten Fotostops.









    Heute ist es wesentlich weniger windig als gestern, dafür kommt die Hitze besser durch. Aber egal, die Sonne scheint und läßt die Felsen wunderbar leuchten – weiß, beige, orange. Kleine Geckos rennen über den heißen Sand, Bienen schwirren durch die Luft und stürzen sich auf jede zurück gelassene Limo-Dose und auch den grünen Joshua Trees und einigen Kletterern scheint die Hitze nichts auszumachen. Es ist still und friedlich hier, nur wenige Touristen sind unterwegs. Wir bewundern den Skull Rock, Key View Point, Cactus Garden und vieles mehr, machen zwischendurch an einem der Picknickplätze eine kurze Rast und sind so bestimmt 6 Stunden im Park unterwegs. Am beeindruckendsten ist sicher die Aussicht vom Key View Point, aber auch die unterschiedlichen Figuren, die die Joshua Trees mit ihren „Armen“ formen begeistern uns immer wieder.



    Picknick an einem schönen ruhigen Plätzchen


    Der berühmte Skull Rock


    Was für eine Aussicht




    Als wir zurück zum Hotel kommen, läutet Jake grade die Cocktail-stunde ein und winkt schon vom Weitem mit den Cocktail-Gläsern. Wer kann dazu schon nein sagen, also ab an den Pool. Zum Blue Rasberry Vodka Martini gibt es heute kleine Käse-Röllchen mit Salat und Crackern, dazu ein kühles Bad im Pool und Logenplätze für den Sonnenuntergang hinter den Bergen. Urlaub kann so schön sein....
    Zum Abschluß gönnen wir uns heute noch ein Bad im Hot Tub, der jedoch so heiß eingestellt ist, dass er ganze Langusten garen könnte.

    Infos zum Joshua Tree Park: www.nps.gov/jotr/index.htm

    Nationalpark-Jahrespass: http://store.usgs.gov/pass/index.html

  4. #4
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    Freitag, 10.09.10

    Heute wird ein Fahrtag ohne besonderes Ziel, besser gesagt ist das Ziel Laughlin. Laughlin wurde mir besonders von Hans empfohlen, da die Zimmerpreise hier moderat sind und der Ort gut als Stopp auf dem doch recht langen Weg zum Grand Canyon geeignet ist.
    Daher geht es recht früh am morgen nach einem erneut wunderbaren Frühstück los. Wir bedanken uns herzlich bei Jake für den wunderbaren Aufenthalt und Service und vermissen schon jetzt heimlich die Cocktail-stunde am Pool. Ein Stopp bei Walmart beschert uns ein Mittagessen für Unterweg und auch der Wagen darf sich nochmal den Bauch / Tank vollschlagen.

    Dann fahren wir noch einmal südlich vorbei am Joshua Tree Park und dann immer nord-östlich. Hielten wir die Gegend um Palm Springs oder den Joshua Tree Park schon für öde und trocken, so bekommen diese beiden Worte hier erstmal eine richtig Bedeutung. Wüstenlandschaft wohin das Auge reicht, hin und wieder Steppengras oder sehr selten verfallene Mobil Homes, kaputte Zäune zeugen von verlassenem Farmland. Kaum ein Auto kreuzt unseren Weg und wenn, dann sehen wir es schon lange im Voraus, denn schnurgerade zieht sich die Straße dahin. Das Thermometer steigt schon jetzt erheblich an und auch die Strasse flimmert schon unter der hoch stehenden Sonne. Eine sehr seltsame Szenerie, erinnert mich an alte Westernfilme.





    Irgendwann schlängelt sich eine Gleisstrecke neben die Straße. Die Einfassungen der Gleise sind über Kilometer mit kleinen Steinen verziert, die in mühseliger Arbeit zu Namen, Liebesbekundugen und ähnlichem gelegt wurden. Wer macht sich bloß solche Arbeit, hier mitten im nirgendwo? Gut, dass die Gleise eh nicht mehr genutzt werden stellt sich spätestens heraus, als immer mehr leere Tanks auftauchen, die scheinbar wahllos auf den Gleisen abgestellt und der Sonne ausgesetzt wurden. In der Entfernung erkennen wir etwas, was wie eine Tankstelle aussieht und fahren an einem Schild vorbei, das genau hier in der Wüste „Fresh Beef Jerkey“ anpreist. Als wir näher kommen, erkennen wir aber nur noch die zerfallenen Ruinen von dem, was hier wohl mal eine Tankstelle und ein kleiner Shop war. Graffiti ziert die zusammengefallenen Reste.








    Weiter und weiter geht es durch die Wüste, bis hinter einer Bergkuppe Zivilisation zu erspähen ist. Auch sieht man endlich wieder etwas Grün, der Colorado River kann also nicht mehr so weit entfernt sein. Je näher wir unserem heutigen Tagesziel Laughlin kommen, desto mehr ähnelt die Bebauung wieder den typisch amerikanischen Städten die wir bisher gesehen haben, wo sich eine Fastfoodkette neben die andere reiht, ein Motel an das nächste. Wie hatte Jake bei der Abfahrt heute morgen gesagt: „There´s pretty much nothing in Laughlin“.
    Schon aus der Entfernung können wir die großen Hotelkomplexe von Laughlin erkennen, wobei uns zuerst das wie ein Schiff geformte Colorado Belle auffällt. Dann erblicken wir auch unsere Herberge, das Aquarius. Von Hans empfohlen und im Nachhinein als genau so gut wie er es beschrieben hat vorgefunden checken wir kurze Zeit später in unser Zimmer im 17. Stock mit Blick auf den Fluß ein. Das Zimmer ist groß, sauber und gut gekühlt, die Betten angenehm.


    Colorado .Belle Hotel


    „Unser Hotel“


    Unser Zimmer


    Unsere Aussicht

    Nach dem Zimmerbezug wollen wir uns etwas bewegen, werden aber von der brütenden Hitze draussen jäh gestoppt. Weil wir uns etwas kühlere Luft in der gegenüber liegenden Mall erhoffen, zieht es uns dorthin. Leider sind hier kaum 50% der Geschäfte belegt und das Angebot ist recht mager. Nach einem eisgekühlten Getränk zieht es uns dann also wieder zurück zum Hotel. Da wir beide ziemlich satt sind, entscheiden wir das eigentlich geplante Seafood Buffet ausfallen zu lassen und uns nur einen kleinen Snack im Food Court des Hotels zu holen, bevor wir entlang des Colorado Rivers nochmal an den Hotels vorbei schlendern und am Ufer auch ein paar Stinktiere entdecken, die wohl auf Fütterung hoffen. Da ich jedoch hoffe, das die „atemberaubenden“ Tiere mich nicht erwischen, gehen wir lieber schnell weiter.



    Weil die ganze Fahrerei heute doch recht anstrengend war, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Morgen geht es weiter nach Flagstaff


    Hotel: http://www.aquariuscasinoresort.com/




    Samstag, 11.09.10

    Da Laughlin wie bereits erwähnt nur als Übernachtung auf der doch sehr langen Strecke zum Grand Canyon dienen sollte, machen wir uns heute nach einem kurzen Frühstück-to-go aus dem hauseigenen Starbucks wieder auf den Weg. Ich habe mir von Andreas sagen lassen, dass der Cinnamon Bun den er mir gekauft hat das größte Teilchen war, das es gab und er jetzt hoffen würde, dass ich nicht gleich nach einer Stunde wieder Hunger hätte. Na, das werden wir ja sehen….
    Über Bullhead City nähern wir uns der Route 66, die sich hier kurvenreich durch das Land schlängelt.



    Bei der Ausfahrt aus Laughlin sehen wir dann noch dieses Gefährt. Es sollte heute nicht das einzig Außergewöhnliche bleiben…






    Und hier mitten im Nirgendwo….


    COUNTRY DANCING – darf ich bitten?!


    Es ist ein schönes Gefühl auf dieser berühmten Strasse unterwegs zu sein, auch wenn es hier zunächst mal nicht viel Spektakuläres zu sehen gibt. In Oatman wollen wir eigentlich anhalten...eigentlich. Als wir ankommen hat sich grade eine Horde Motorrad-Touristen in der Stadt breit gemacht und blockiert alle Parkplätze. Zudem empfinden wir diese doch sehr touristisch aufgemachte Westernstadt dann doch bei näherer Betrachtung als weniger attraktiv und beschließen kurzerhand, hier durchzufahren.





    Gesagt, getan. Hinter Oatman beginnt wieder ein wundervoll einsamer Streckenabschnitt, auf dem uns insgesamt 2 Autos begegnen. Hier machen wir dann eine kleine Pause und gönnen uns ein kühles Getränk aus der Kühlbox. Ach, herrlich ruhig hier.

    Weiter geht es an Kingmann vorbei immer höher. Die Landschaft scheint sich mit jedem Höhenmeter zu verändern, aus Wüste wird Wiese, gelbe Blüten so weit das Auge reicht. Und hier reicht das Auge wirklich weit! Wir halten wieder an und genießen diese Weite, den blauen Himmel und den süßen Duft der Blumen.





    Später werden aus den Wiesen Wälder, ein untrügliches Zeichen das wir uns Flagstaff nähern. Die Luft ist klar, wenn auch vergleichsweise kühl, das Grün der Bäume saftig. Flagstaff liegt auf über 2000m und das sieht man der Vegetation auch an. Unser Hotel, das Ramada Grand Canyon West / Woodland Village liegt zwar nicht so sehr idyllisch, dafür aber verkehrsgünstig und ein riesiger Walmart bietet auf der anderen Straßenseite, alles was wir zum Aufstocken unserer Getränkereserven benötigen. Wir checken ein und ich stelle überrascht fest, dass ich aus Versehen ein Zimmer mit zwei Queen Betten gebucht habe. Und wie ich noch so überlege, ob wir wohl auch zu zweit in so ein Bett passen, erklärt mir Andreas das – bei aller Liebe – er dieses Bett für sich alleine haben will. Na gut, will ich mal nicht so sein.





    Schon bei der Einfahrt in den Ort haben wir Hinweisschilder gesehen, das heute eine Auto-Show mit neuen und alten Wagen stattfindet. Das ist natürlich genau das Richtige für Andreas, und so machen wir uns auf nach „old town“. Sehr hübsch, sehr sauber, mit vielen kleinen Läden, Cafes und Gallerien. Heute ist zudem die Durchfahrt durch diesen Teil gesperrt, da überall große und kleine, alte und neue Autos in der Sonne stehen und bewundert werden wollen. Das tun wir dann auch ausgiebig.













    Zurück im Hotel richten wir uns erst mal häuslich ein und checken unsere Emails, sowie die Wettervorhersage für die nächsten Tage. Danach geht es kurz zu Wallmart und zum Abendessen zu Dennys. Unser Kellner – Ted – findet jede unserer Bestellungen „awesome“, scheint aber ansonsten etwas langsam. Aber das Essen ist wie immer lecker und das ist die Hauptsache. Danach fahren wir noch ein wenig durch den Ort und genießen den Sonnenuntergang.





    Hotel: http://www.ramada.com/Ramada/control...opertyId=02431

  5. #5
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    Sonntag, 12.09.10

    Heute steht DER Canyon überhaupt auf unserem Programm, der Grand Canyon. Nach dem kostenlosen Frühstück im Hotel – nicht schlecht, aber 1) zu wenig Sitzplätze und 2) Ei in Patty-Form – fahren wir Richtung Norden durch eine Landschaft, die der Reiseführer als „Lüneburger-Heide-ähnlich“ beschreibt. Gut, ähnlich ist ja ein weiter Begriff und da es hier eh keine Heidschnucken gibt, wollen wir uns mit diesem Thema auch nicht länger beschäftigen.

    Dank unseres Nationalpark-Jahrespasses müssen wir uns nicht in der Auto-Schlange anstellen, sondern können durch einen gesonderten Schalter fahren, an dem nur ein anderes Auto steht. Das Visitors Center ist unser erster Anlaufpunkt und wir betrachten das große Canyon-Modell, das hier aufgebaut ist. Selbst so nachgebaut wirkt es noch riesig. Obwohl es noch recht früh am Morgen ist, ist es doch recht voll hier, aber immer noch auszuhalten. So machen wir uns auf den Weg, die verschiedenen Viewpoints anzugehen. So in echt erscheint der Canyon einfach unvorstellbar, riesig und unüberwindbar. Wir stellen uns vor wie die Indianer oder die Siedler reagiert haben müssen, die vor hunderten von Jahren plötzlich vor diesem Naturwunder standen, so tief und so weit. Die Steine leuchten in den schönsten Farben – rot, braun, orange.













    Auf dem Weg von Viewpoint zu Viewpoint sehen wir einen großen Hirschen samt Entourage, der hier gemütlich über die Straße trottet und sich von den ankommenden Autos anscheinend überhaupt nicht stören läßt. Auch ein großer Rabe, der auf einem der Parkplätze systematisch von Auto zu Auto hüpft und die toten Insekten von der Stoßstange piekt ist von den Touristen um ihn herum völlig unbeeindruckt.












    Spuren eines Waldbrandes


    Aber die Natur erholt sich schon wieder





    Richtung Osten fahren wir weiter, immer durch grüne Wälder und entlang von blühenden Wiesen. Der steinige, schroffe Canyon bildet jedes Mal wieder einen tollen Kontrast dazu. Trotz der unterschiedlichen Blickpunkte erscheint das Bild jedoch immer gleich, Steine in den unterschiedlichsten Variationen und Farben. Manch einer wird jetzt sagen „Das ist doch nicht alles gleich“, aber so empfinden wir es eben. Der Canyon ist spektakulär, sicher und man MUSS ihn auch ein mal gesehen haben. Aber nach ein paar Stunden haben wir dann auch genug von dieser Erdspalte. Ein paar Postkarten aus einem der kleinen Shops dürfen noch mit und dann fahren wir über Cameron zurück Richtung Flagstaff.

    Entlang der Strasse stehen in regelmäßigen Abständen Holzbuden, die aussehen als seinen Sie wahllos zusammen gezimmert. Hier wird von geschäftstüchtigen Menschen vermeintlich original Indianischer Schmuck und sonstige Souvenirs verkauft. Anscheind läuft der Verkauf ganz gut, denn an kaufkräftigen Kunden fehlt es offensichtlich nicht – die Parkplätze sind voll mit Touristen.

    Früher als gedacht erreichen wir erneut Flagstaff, also machen wir uns auf, diesen Ort etwas genauer zu erkunden. Die schönen und reichen Viertel und auch die nicht so schönen. Schließlich finden wir einen Aussichtspunkt oberhalb der Stadt, von dem aus wir den Sonnenuntergang beobachten und das geschäftige Treiben auf den Straßen.




    Montag, 13.09.10

    Dank des Frühstücks gut gestärkt und mit einigen Doghnuts und Waffeln als Mittagessen im Gepäck startet das übliche Spiel von Koffer packen und verladen auf ein Neues. Heute wollen wir von Flagstaff über den Hoover Dam nach Las Vegas fahren, ein Stopp auf den ich mich ganz besonders freue. Schon 2007 hatte Las Vegas mich in seinen Bann gezogen und daher war es auch bei der Routenplanung für diese Tour nicht wegzudenken. Ich bin da wie eine Elster – alles was funkelt und glitzert zieht mich magisch an.

    Wir verlassen also dieses Bergidyll und begeben uns wieder auf den Weg Richtung Wüste. Die Temperaturen steigen mit jedem Höhenmeter, den wir verlieren. Brauchten wir in Flagstaff noch eine leichte Jacke, so sind es mittags kurz vor dem Hoover Dam schon 35°C.
    An der Grenze von Arizona zu Nevada staut sich der Verkehr recht lang, hier finden Polizeikontrollen statt und viele der Autos werden rausgewunken. Wir nicht, wir können weiterfahren und das tun wir auch. Noch ein paar Kurven und dann liegt der mächtige Hoover Dam direkt vor uns – der Stromproduzent für Las Vegas. Wir suchen uns einen Parkplatz und betrachten das Ganze erst mal von hier oben. Deutlich ist zu erkennen, dass der Wasserstand derzeit vergleichsweise niedrig ist, denn an den Wänden der umliegenden Berge ist der sonstige Wasserrand ein ganzes Stück höher.





    Es ist heiß und staubig hier, zudem recht voll. Daher laufen wir nur ein bisschen umher und freuen uns schon bald wieder auf den gut gekühlten Wagen. Aus der Entfernung kann man dann bald Las Vegas sehen, die Hotels am Strip ragen deutlich aus der übrigen Bebauung heraus und vom Airport starten und landen die riesigen Maschinen im Minutentakt. Das Thermometer steht bei gut 40°C als wir auf dem Parkplatz vom Excalibur ankommen. Da uns dieses Hotel schon beim letzten Mal eine gute, saubere und vor allem preisgünstige Unterkunft war, haben wir es auch dieses Mal wieder gewählt. Ich checke uns also eben ein und obwohl wir eigentlich viel zu früh sind ist unser Zimmer mit View bereits bezugsfertig. Durch die sehr gut gekühlte, wenn auch etwas verqualmte Hotellobby schleppen wir dann also unsere Koffer und freuen uns schließlich, wieder so ein schönes Zimmer in der 26. Etage mit Blick auf das NY NY zu haben.



    Für heute haben wir die üblichen Spaziergänge entlang und durch die anderen Hotels am Strip geplant, und so machen wir uns auf den Weg. Durch das NY NY, zum Monte Carlo, mit der Bahn am Aria und Vdara vorbei kommen wir zum Bellagio. Aber auch hier ist noch nicht Schluß, es zieht uns noch zum Ceasars Palace und den Forumshops. Was hier und auch in den anderen Hotels an High-End Marken alles geboten wird ist wirklich sehenswert, Chanel reiht sich neben Prada, Louis Vuitton an Dior und so weiter. Ein wahres Paradies, wenn auch ein sehr teures. Andreas schlendert die ganze Zeit neben mir her, wohl wissend das mir mein Geld für solche Einkäufe dann doch zu schade ist. Ich warte lieber auf das nächste Outlet. Aber allein die Gestaltung der unterschiedlichen Hotels ist schon toll, dass man das mal gesehen haben sollte - so kitschig und übertrieben.


    Deckenverzierung aus Murano-Glas





    Wir merken jedenfalls so langsam, wie weit wir eigentlich gelaufen sind. Also nichts wie raus und draußen vor den Hotels wieder zurück. Die Füße qualmen von der Hitze und so muss erst mal ein kühles Getränk her, sowie eine Pause die wir dann passender Weise an den grade laufenden Wasserspielen des Bellagio verbringen.












    Im September noch nicht eröffnet – das Cosmopolitan





    Etwas störend fallen uns die Herrschaften in den neonfarbenen Shirts auf, die Reklame für „Sexy Girls“ machen und immer versuchen, den Herrn diese Zettelchen hinter dem Rücken der Damen zuzustecken.

    Am noch im Bau befindlichen Cosmopolitan vorbei erreichen wir endlich in der Dämmerung unser Hotel und fallen erst mal auf das große Bett. Die Hitze schlaucht doch etwas! Aber im Hotel ist es ja kühl und so erkunden wir heute Abend noch die Souvenirshops hier, gönnen uns ein super leckeres Abendessen bei Baja Fresh und versuchen schließlich noch erfolglos, unserer Gutschein für einen kostenlosen Jello-Shot an Dicks Bar einzulösen. Hier ist einfach zu viel los und die Kellner beachten uns gar nicht. Na ja, dann eben nicht. Morgen ist ja auch noch ein Tag….


    Hotel: http://www.excalibur.com/

    Essen: http://www.bajafresh.com/

  6. #6
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    Dienstag, der 14.09.10

    Heute gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Nach einer sehr erholsamen Nacht haben wir beschlossen, das All you can eat / All day Angebot im Excalibur auszuprobieren. Für 25$ pro Person scheint uns das ein fairer Preis zu sein. Also stürmen wir das Buffett und da es schon etwas später am Morgen ist, kommen wir auch grade richtig als bereits das Mittagessen aufgebaut wird. Warum also mit Cornflakes aufhalten, wenn man auch Meatballs und Ceasar Salad frühstücken kann?!

    Gut gesättigt machen wir uns jetzt auf den Weg ins Outlet und auch Andreas freut sich schon. Doch wie schon in Cabazon sind seine Tüten nach einiger Zeit voller als meine und ich frage mich ernsthaft, was ich falsch mache. Trotzdem bleiben wir eine ganze Zeit, stöbern durch die Geschäfte und fahren am Nachmittag wieder zurück. Eigentlich wollen wir jetzt noch ein paar mehr Hotels ansehen, aber wir entscheiden spontan doch zum Excalibur zu fahren, die Tüten weg zu bringen und eben einen kleinen Happen zu essen. Nur eine Kleinigkeit…. Na gut, der Plan ist fehlgeschlagen. Die Auswahl ist erstaunlich gut und lecker und so landet etwas mehr auf unseren Tellern.

    Nun aber genug, weiter geht’s. Wir gehen zum Venetian, weil ich unbedingt die Gondolliere sehen will. Schon am Eingang schlägt einem der Geruch von gechlortem Wasser entgegen, der mich irgendwie an unsere ehemalige Schul-Schwimmhalle erinnert. Neben dem Canale Grande laufen wir durch eine venezianische Pappmaschee-Kulisse, die noch kitschiger ist als das Original. Die Gondolliere singen sich die Seele aus dem Leib – offensichtlich mit Erfolg, denn die Warteschlange für eine Gondel-Fahrt ist lang. Auch hier sind wieder Gucci und Konsorten zu finden, so dass wir mehr bummeln als shoppen.


    Leider keine gute Aufnahme, tut mir Leid

    Zurück im Hotel machen wir uns kurz frisch und genehmigen uns am Buffett ein Eis, was sich später als schlechte Entscheidung herausstellt. Denn grade als wir auf dem Weg sind, ein paar Postkarten zu kaufen wird mir ganz anders, ganz übel. Also nix wie zurück ins Zimmer, wo ich dann den Rest des Abends verbringe. Andreas fotografiert und läßt dabei den Hotelkanal im TV laufen, während ich versuche krampfhaft die Medikamententasche zu finden. Was für ein Abend!







    Buffett: http://www.excalibur.com/buffetallday/

    Outlet: Coupons vom kostenlosen VIP-Club bei www.premiumoutlets.com


    Mittwoch, 15.09.10

    Nach einer ruhigen Nacht bin ich heute wieder reisefähig und so wollen wir heute früh ins Valley of Fire. Also fahren wir raus aus der Stadt, in der schon früh am Morgen so viele Menschen auf den Straßen unterwegs sind, so viele Lichter blinken und so viel Verkehr herrscht. Nur ein kurzes Stück hinter Las Vegas wird die Landschaft wieder öde und karg, Wüste eben. Es ist faszinierend, welche Gegensätze hier innerhalb eines so kleinen Radius auftreten!

    Da der Valley of Fire Statepark eben – wie der Name schon vermuten lässt – ein Statepark ist, ist dieser Eintritt nicht mit dem Nationalpark Jahrespass abgegolten. Wir zahlen also die mittlerweile 10$ Eintritt und kleben uns brav das kleine weiße Zettelchen hinter die Windschutzscheibe. Schon hier beginnen die Felsen und Steine ihre Farbe zu verändern und nur wenige Meter nach der Einfahrt in den Park erkennen wir klar, woher der außergewöhnliche Name kommt. In den schönsten und klarsten Rottönen leuchtet hier alles und in der strahlenden Sonne kommen die unterschiedlichen Nuancen besonders gut hervor.










    Zum Wandern ist es viel zu heiß, aber immer wieder halten wir für Fotostops an und fotografieren große und kleine Steine, rote und orangene Steine, einzelne Stein und ganze Steinhaufen. Gut, außer dem Steinen gibt es auch noch Büsche und Sand und auch die werden bewundert. Aber der wahnsinnigste Ausblick ist der auf den Himmel, denn dank der roten Steine wirkt das Blau des wolkenfreien Himmels um ein vielfaches Stärker als sonst und – kein Wunder – viel blauer als in der Stadt.

















    Kleine Erfrischung gefällig?


    Nach so viel Natur fahren wir wieder zurück nach Las Vegas, ins Hotel. Für heute Abend gibt es mehrere Optionen, aber schlussendlich entscheiden wir uns dann aber dank Hans´>Empfehlung für das Crab & Steak Dinner im Orleans. Hans hatte ja nicht nur das gute Essen, sondern auch das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis gelobt und ich kann es ab sofort nur bestätigen – alles 1 A! Das Navi hat heute Abend zwar etwas Schwierigkeiten, das etwas abseits vom Strip gelegene Orleans zu finden, aber man sieht es ja auch so schon die umliegenden Gebäude überragen und daher fahren wir einfach mal nach Gefühl. Mit Erfolg, denn bereits um 17.30 Uhr erscheinen wir frisch und vor allem hungrig zum Buffet. Für gerade mal 16$ pro Person kann man hier zwischen den verschiedenen „Themenwelten“ wählen und entweder von der Salatbar, dem Seafood, der amerikanischen - , mexikanischen – oder chinesischen Ecke wählen, nichts zu vergessen das Dessert Buffet. Wir müssen ehrlich gestehen, dass das Essen sehr viel frischer als im Excalibur aussieht, die Auswahl an sich ist ähnlich. Natürlich halten wir uns an diesem Abend an die beiden Speisen, die dem Themenabend seinen Namen geben und das sind zum einen die Crablegs, zum anderen das Steak. Andreas vertilgt die Beine einer ganzen Krabben-Großfamilie, weil die Dinger einfach so lecker sind, ich versuche von so vielem wie möglich zu kosten. Wahnsinn!



    An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Hans für diese tolle Empfehlung!

    Zurück am Hotel entscheiden wir uns, nochmal ein wenig durch die umliegenden Hotels zu streifen und das Nachtleben von Las Vegas zu genießen. Wir gönnen uns einen Cocktail bei Dicks und bekommen endlich den kostenlosen Jello-Shot. Dieser stellt sich als alkohol-versetzter Wackelpudding heraus und schmeckt tatsächlich besser als es sich vielleicht anhört.

    Ansonsten steht heute nur noch Koffer packen auf dem Plan, denn morgen heißt es `früh raus`und ab ins Tal des Todes….


    Donnerstag, 16.09.11

    Um 7 Uhr klingelt der Wecker, oder besser gesagt der Weckservice am Telefon. Wir wollen heute durch das Death Valley bis nach Bishop und das ist schon eine ganz schön lange Strecke, zumal ja auch einiges an Besichtigung unterwegs zu erledigen ist.
    Ich nutze also den Quick-Check-Out am TV während Andreas schon mal den Wagen belädt und gegen 8 Uhr machen wir uns auf dem Weg. Ausgerüstet mit dem teuersten Frühstück des Urlaubs (ein Wrap und ein Sandwich, dazu zwei Kaffee für zusammen 19$ vom Whole Foods) und frisch betankt geht es über Pahrump und Shoshone – beides recht unspektakulär – ins Death Valley.













    Die Temperatur steigt, die Höhe über NN fällt stetig und die Vegetation verschwindet. Als wir bei Badwater ankommen sind es – 86m, dafür aber über 45°C und mindestens 5 Busladungen an Menschen, dazu noch eine Truppe Motorrad-Touristen, alle in schwarzer Lederkluft und mit tiefbayerischem Akzent. Die Menschenmasse tapert wie Lemminge auf den Salzsee hinaus und bestaunt die kleinen Pfützen von Bracke-Wasser. Wie ein weißes Meer glänzt das Salz in der Sonne, knirscht unter unseren Füßen und man muss die Augen zusammenkneifen, weil es so hell ist.









    Die Sonne brennt unermüdlich und so kehren wir nach kurzer Zeit zum kühlen Auto zurück um uns die weiteren Ansichtspunkte anzusehen. Die Luft flimmert, die Strassen spiegeln in der Sonne und die Gegend wirkt so unreal, ganz fantastisch und doch fremd. Kleine Geckos rennen über den heißen Sand und auch die Touristen scheinen eher zu wenig als zu viel an zu haben. Dabei vergessen einige wohl den guten Umgang und laufen hemmungslos nur in BH und Slip durch die Dünen. Nicht immer ein schöner Anblick…
    Am Artists Drive schillern die Steine in den unterschiedlichsten Farben und wenn es doch nicht so bunt ist wie das Valley of Fire, so ist es doch nicht weniger sehenswert. Es ist schon ein toller Anblick zu sehen, was die Natur hier geschaffen hat.









    Auch das Visitor Center bietet allerhand Sehenswertes und die Mitarbeiter sind hier sehr freundlich, beantworten geduldig alle Fragen. Wir bekommen wieder unseren Sticker, den wir hinter die Windschutzscheibe kleben und fahren weiter.
    Die Sanddünen im westlichen Teil des Valley leuchten klar und hell in der Sonne und bedeuten das Ende des Nationalparks. Auch hier ist es nochmal recht voll und wieder laufen viele halb bekleidete Touristen in der prallen Sonne draußen herum.





    Die Berge von Panamint Springs ziehen sich und diese Spritpreise hier sind unglaublich! Uiuiui – gute das wir vor dem Death Valley nochmal vollgetankt haben! Es folgen die Berge zum Owens Valley, die einen wunderschönen Ausblick auf die Gegend und das doch recht grüne Owens Valley bieten – aber diese vielen Kurven, gar nicht gut. Dennoch ein schöner Anblick nach so viel Wüste!





    Alles wirkt wesentlich ländlicher und ruhiger, überall Angelshops und Spezialangebote für Angler. Dazu weite Wiesen mit Rindern und kleine Orte. Schließlich landen wir in Bishop, auch eher so einem kleinen Nest. Das Hotel hier – das Mountain View Inn – ist ein Reinfall. Zwar annehmbar sauber, aber doch eher schäbig, alt, kaputt und na ja – eben nicht feini! Die Dame am Check In ist eher um ihre Nägel bemüht als um uns und die Nachbarn mit ihren Bierdosen beobachten uns vom Balkon. Na ja, für die eine Nacht wird es gehen. Wie gesagt – sauber ist es.






    Abendessen gibt es bei Dennys, danach machen wir es uns im Zimmer so gemütlich wie es eben geht und ich versuche der aufkeimende Erkältung (böse Kombination aus Hitze im Death Valley und kühler Klimaanlage im Auto) entgegen zu wirken.

    Infos zum Death Valley: http://www.nps.gov/deva/index.htm

    Unser – nicht zu empfehlendes – Hotel: http://www.thesierraweb.com/lodging/mountainview/

  7. #7
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    Freitag, 17.09.10

    Nach einer eher unruhigen Nacht (dieser Schnupfen) geht es auch heute wieder früh los. Wir werfen also den Zimmerschlüssel in das Körbchen, sammeln unser Frühstück bei Starbucks ein und fahren zum Mono Lake.



    Frühstück im Freien!


    Nur kurz hinter Bishop geht es leicht bergauf, grüne Weiden, kleine und große Seen – ein wahres Idyll liegt hier. Den Mono Lake erkennen wir schon aus der Entfernung und je näher wir dem South Tufa Trail kommen, desto besser sehen wir die seltsamen Tufa-Formationen.





    Dieser See, der neuerdings durch kleine, von der NASA entdeckte Lebewesen im eigentlich lebensfeindlichen Seegrund berühmt wurde, ist auch jetzt schon eine Augenweide und ein wirklich zu Unrecht vergessener Schatz. Hier ist nichts los, nur ein anderes – deutsches – Paar landet mit uns auf dem Parkplatz. Wir entrichten unsere 3$ Eintritt pro Person in einem Umschlag, das andere Paar nicht und los geht es auf den 1-mile Rundweg. Die Tufa-Formationen sind sehr beeindruckend, auch wenn sie alleine durch ihr Erscheinen das Ende dieses Sees bedeuten. Denn nur da der Wasserstand immer weiter abnahm, wurden diese Steine überhaupt sichtbar und dieser Prozess geht – so sagt es zumindest die Infotafel vor Ort – immer weiter bis zur Austrocknung des Sees.















    Nach einer Stunde geht es weiter, zunächst zum Visitor Center und dann zum Tioga Pass. Nach den Berichten im Internet hatte ich mir wer-weiß-was vorgestellt und so bin ich doch jetzt eher enttäuscht, wie unspektakulär der Anstieg doch eigentlich ist. Dramatisch ist nur die Aussicht, dramatisch schön nämlich sind bereits die ersten Viewpoints noch vor dem eigentlichen Parkeingang. Ein klarer Bergsee schillert in der Sonne und auf den entfernten Bergspitzen ist sogar noch ein letzter Rest Schnee zu entdecken.















    Wir fahren in den Park und sind schlagartig begeistert von der Schönheit dieses Parks, dem Dickicht der Bäume, den Wiesen und Seen. Nicht aber von den Menschenmassen, von denen es hier einige gibt. Schon recht voll hier, aber gut, ist ja auch besonders schön hier. Je weiter man in den Park hinein fährt, desto mehr entzerrt sich das Ganze aber und schon bald entdecken wir ein recht verstecktes Schild zu einem noch versteckteren Picknickplatz. Hier ist kein Mensch und so machen wir es uns auf deiner der Bänke gemütlich und packen unsere Vorräte aus. Das bleibt nicht unbeachtet und es pirscht sich – erst scheu, dann immer aufdringlicher – ein Chipmunk an uns heran. Man könnte fast meinen, das Tier bettelt um ein Stückchen Kuchen…. Dabei hat es nicht weit entfernt einen dicken Apfel auf einem Baumstamm liegen und beide Backen schon sichtlich voll.





    Cooler Gesichtsausdruck!




    Als nach und nach noch mehr Touris auf den Parkplatz rollen, machen wir uns aus dem Staub zum Yosemite Valley. Da es Freitag ist, wird an den verschiedenen Baustellen im Tal kräftig gearbeitet und so bleibt uns der ein oder andere Stau nicht erspart. Na ja, so haben wir halt länger Zeit die Landschaft um uns herum genauer zu bestaunen. Wir halten noch am Tunnel View, alles andere soll bis morgen warten denn wir sind schon so lange unterwegs. Vorbei am Mariposa Grove fahren wir nach Oakhurst zu unserem Hotel für die nächsten zwei Nächte, dem Yosemite Gateway Inn. Unter anderem Falko hatte dieses Hotel empfohlen und ich kann im Nachhinein nur seine positive Meinung dazu bestätigen. Wirklich ein schönes Hotel, gute Lage und faire Preise, dazu sehr nettes Personal. Wir bekommen ein Zimmer in der Größe eines Tanzsaales, mit extra kleiner Küche und Bad. Wunderbar und groß, leider etwas laut da zur Straße gelegen.







    Das Internet wird gestartet und ein Restaurant für heute Abend ausgemacht. Gute Bewertungen hat Todd´s BBQ, direkt an der Hauptstraße. Kaum sind wir dort und haben die Rippchen auf dem Teller, wissen wir auch wieso. Dieser Fast-Food-Schuppen im Western-Stil hat die besten Rippchen die wir je gegessen haben und Andreas ist bald traurig, dass er so schnell satt ist und nicht noch viel mehr von dem zarten Fleisch essen kann.

    Vollgefuttert geht es zurück zum Hotel, große Wäsche machen, Emails schreiben und etwas TV gucken.

    Infos zum Mono Lake: http://www.parks.ca.gov/?page_id=514

    Infos zum Yosemite: http://www.nps.gov/yose/index.htm

    Unser Hotel: http://www.yosemitegatewayinn.com/

    Die besten Rippchen der Welt: http://www.toddscookhousebbq.com/


    Samstag 18.09.10

    Frühstück ist im Hotelpreis nicht inbegriffen und so machen wir uns auf den recht kurzen Weg zum „Shopping Center“, um erst mal ein paar Teilchen und Kaffee bei Starbucks zu besorgen, zusätzlich nehmen wir von Rilley´s noch etwas für unterwegs mit.
    Über die kurvige Strecke fahren wir zurück zum Südeingang des Parks und da plötzlich die Auffahrt zum Mariposa Grove wegen Überfüllung geschlossen ist, nehmen wir den kostenlosen Shuttle ab Wawona um direkt zum Mariposa Grove zu kommen. Wir entscheiden uns hier, den etwa 1,2 ml langen Loop zum California Tree zu laufen, was ich allerdings doch recht schnell bereue. Es geht stetig bergauf, über sandige Pisten und vorbei an sehr lauten anderen Touris. Aber schon hier ist die Stimmung großartig, die Sonne bricht durch die Bäume, die kühle Luft tut gut und der Geruch von Erde und Holz vermischt sich in meiner Nase zu einem wunderbaren Parfüm. Die riesigen Bäume sind wunderbar, faszinierend und Ehrfurcht-erregend. Was die schon alles gesehen haben…

    Hier ist eben alles etwas größer:









    Hoffentlich überlebt die Natur den stetig steigenden Andrang an Touristen und vor allem jene, die weniger angemessen an Ästen zupfen, an umgefallenen Baumstämmen reißen oder kleine Squirrels mit Steinen oder Tannenzapfen bewerfen.





    Der klitze kleine lila Punkt da unten bin ich




    Wir machen uns auf den Weg zurück zum Wagen, dann zum Galcier Point und genießen hier den Ausblick. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und taucht alles in ein schönes Licht. Vorbei am Tunnel View ins Valley.





    Hier noch mal als Panorama






    So langsam macht sich der Hunger bemerkbar und so halten wir an der Straße und finden nach ein paar Metern und einem kleinen Abstieg einen wunderbar stillen Ort für ein Picknick. Hier, ganz alleine an einem Bach und mit Blick auf die riesigen Felsen, die das Valley umgeben können wir richtig entspannen und den Yosemite Park auf uns wirken lassen.



    Ein Panorama von unserem versteckten kleinen Picknickplatz






    Nach einer ausgiebigen Pause fahren wir weiter durchs Valley. Viele der ausgewiesenen Wasserfälle sind zu dieser Jahreszeit nicht aktiv, aber die Aussicht ist nicht weniger beeindruckend. Weiter geht es nochmal Richtung Tioga Pass, natürlich mit sehr vielen Foto-Stopps und kleinen Wanderungen.



    Wie kann man sich in eine solche Umgebung nicht verlieben?!






    Na – wer hat den Größten Zapfen ?


    8 Stunden sind wir nun im Park und nun heißt es zurück nach Oakhurst fahren, denn die Strecke ist lang und kostet uns nochmal über eine Stunde. Für uns steht fest, dass der Yosemite beim nächsten Mal wieder auf unserem Plan stehen wird, denn dies war bisher der beeindruckenste und schönste Teil unserer Reise.

    Nach dem Leitsatz „keine Experimente“ stimmt Andreas auch heute Abend wieder für Todd´s BBQ, noch ein Mal will er die leckeren Rippchen probieren, bevor es für mich daran geht die Koffer für die Weiterreise morgen zu packen.

  8. #8
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    Sonntag, 19.09.2011

    Raus aus der Natur und rein ins Großstadt-Getümmel – ab nach San Francisco. Aber nicht, ohne vorher ENDLICH ein Outlet zu finden, das auch meinen Mann zufrieden stellt und die geliebten New Balance Schuhe zu absoluten Schnäppchenpreisen anbietet. Die Fahrt von Oakhurst bis nach Gilroy gestaltet sich eher fad und bis auf den bereits erwarteten Geruch von frischem Knoblauch rund um und in Gilroy sticht hier nichts heraus.

    Heraus sticht die Masse an – vor allem deutschen – Touristen dann im Outlet, alle möglichen deutschen Dialekte schallen uns entgegen. Na ja, soll uns nicht stören, die wollen ja auch alle nur Schnäppchen machen, also stürmen wir New Balance und Andreas´ Gesicht hellt sich schlagartig auf. So viele Schuhe, so günstig, so viel Auswahl in seiner Größe – das Schuh Mekka ist entdeckt und letztendlich dürfen drei Paar für Andreas und ein Paar für mich mitkommen.
    Die anderen Shops interessieren uns kaum, sie wiederholen sich von Outlet zu Outlet größtenteils und so schnappen wir nur noch schnell einen Happen zu essen, bevor wir nach San Francisco fahren.

    Die Strassen werden dann auch schnell voller, hinzu kommt wieder diese lustige Verkehrsführung mit den ganzen Einbahnstraßen in San Francisco. Hier nicht links, dort nicht rechts, wir müssen einen Umweg fahren, landen dann letztendlich aber ohne große Probleme in der richtigen Strasse und finden schließlich das Travelodge Hotel an der Lombard Ecke Van Ness. Ich hatte hier schon im Voraus Kontakt zur Travelodge by the Bay aufgenommen und der Manager hatte uns freundlicher Weise einen 50% Rabatt auf die Parkkosten angeboten. Er hatte uns zwar auch angeboten uns ein schönes und vor allem ruhiges Zimmer zu geben, aber so richtig klappt das nicht. Das Zimmer ist zwar ruhiger als jenes, das wir vor 3 Jahren hatten, aber immer noch recht laut und nah an der Strasse. Es wird gehen… Es ist gut ausgestattet und hat eine angenehme Größe, das Bad ist zwar etwas klein aber auch hier gibt es alles, was wir brauchen.

    Wir schaffen das Gepäck ins Zimmer und machen uns dann erst mal zu Fuß auf zum Fishermans Wharf. Es sind viele Straßenkünstler und –musiker unterwegs und so ist es am Wharf recht lebhaft, aber auch schön. Es wir gerappt, Geige oder Gitarre gespielt, es gibt Luftballon-Künstler und Redner. Da wir den Hop-On Bus morgen nutzen wollen, klappern wir schon mal einige Anbieter ab und holen Flyer. Uns wird Rabatt angeboten, wenn wir sofort buchen – morgen gilt das angeblich nicht mehr. Wir lehnen trotzdem ab, denn wir müssen erst mal sehen, welche Route für uns die beste ist.



    Coit Tower im Sonnenuntergang, sehr schön!

    Lieber laufen wir zum Pier 39 und hören schon von weitem die Seelöwen. Ein toller Anblick, so viele Tiere hier mitten in der Großstadt und alle liegen ganz Entspannt auf dem kleinen Holzsteg. Sie sehen aus, als würden sie die vielen neugierigen Augen um sie herum gar nicht stören.






    Die Sonne geht unter und es wird merklich frischer, also machen wir uns auf den Rückweg zur Travelodge. Da wir müde sind und faul, haben wir keine Lust noch mal los zugehen für´s Abendessen. Kurzerhand bestellen wir uns also Pizza aufs Zimmer und machen ein gemütliches Picknick im Bett. Natürlich haben wir viel zu viel bestellt, aber egal – die Reste kommen in den Kühlschrank.

    Dann kuscheln wir uns ein, zappen noch kurz durchs TV und schlummern seelig…..

    ….bis wir Nachts feststellen, wie kalt es im Zimmer ist und mehr oder weniger versuchen, die Heizung anzustellen. Danach wird es angenehmer und bis auf den Verkehrslärm wird es eine angenehme Nacht.

    Hotel: Travelodge by the Bay, http://www.travelodgebythebay.com/

    Outlet Gilroy: http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=23

  9. #9
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    Montag, 20.09.2011

    Kalt, Heizung an!
    Es hat sich über Nacht so abgekühlt, dass das Zimmer geradezu eisig anmutet, also steige ich schnell aus dem Bette, drehe die Heizung höher und schon bald fühlt sich die Luft wesentlich muckeliger an. Schließlich machen wir uns fertig und starten nach einem kleinen Frühstück zur Besichtigungstour. Wir haben uns entschieden, zum Fishermans Wharf zu gehen und dort Karten für den Bus zu kaufen. Der Rabatt von 5$ pro Person, der angeblich nur gestern galt wird uns auch heute auf kurze Nachfrage gewährt und da der Bus schon startklar ist, können wir direkt einsteigen. Die Sonne lacht, aber es ist doch recht frisch. Um erst mal einen Überblick zu bekommen entscheiden wir, dass wir erst mal eine komplette Runde – also ca. 1,5 Std – fahren und dann in der zweiten Runde aussteigen.
    Die Tour ist sehr gut, die Ansagen verständlich und nicht zu viel, so dass wir das Sightseeing mit Chauffeur sehr genießen. Laut Plan sollen wir dann zur Golden Gate Bridge kommen, aber statt der berühmten Brücke sieht man nur eine riesige Nebelbank. Als wir in diese hereinfahren, ist nicht nur die Sonne weg, auch die Temperaturen fallen und der Fahrtwind fühlt sich eisig an. Alle Passagiere zittern und versuchen sich so gut und warm wie möglich einzupacken, aber das ist bei dem Open-Top Bus gar nicht so einfach. Kaum von der Brücke runter wird es wieder angenehm und mild.







    An der Fishermans Wharf machen wir Pause und holen uns bei einem der unzähligen Restaurants einen kleinen Happen zu essen. Natürlich Fisch- bzw. Krabbenbrötchen, denn die sind hier DER Hit. Wohl auch bei den Möwen, denn wir sind sofort umzingelt. Ist aber auch sehr lecker!

    Dann bricht die zweite Runde an und wir wollen in Chinatown aussteigen. Gesagt, getan. An Souvenir-Läden und dem China Gate laufen wir durch dieses schön geschmückte Viertel immer der Grant Street nach. Es kreuzt eine Blaskapelle, die einer Trauergemeinschaft samt Sarg vorausgeht – Beerdigung mal anders. Interessant zu sehen, wie andere Kulturen mit diesem Thema umgehen.









    Monique – nur für dich!




    Mit dem Bus geht es weiter, an der Transamerican Pyramid vorbei, zur Civic Hall, dem Golden Gate Park, Haight Ashbury und, und, und. Gut eingepackt fahren wir wieder auf die Golden Gate Bridge zu und dieses Mal scheint auch hier die Sonne und läßt die Brücke in ihrem charakteristischen Rot leuchten. Immer wieder toll über dieses Monument zu fahren.

















    An der Wharf steigen wir aus und laufen hier noch etwas herum, bevor wir zum Hotel zurück gehen. Während Andreas sich etwas hinlegt, mache ich mich auf den Weg zur Union Street. Die kleinen Geschäfte hier machen diese Strasse wirklich einzigartig, sie sieht kaum nach Großstadt aus, sondern viel mehr nach einer gemütlichen, kleinen Flaniermeile. Und so stöbere auch ich in den kleinen Shops und mit einer kleinen Tüte mache ich mich nach einer guten Stunde auf den Rückweg.



    Oktoberfest in San Francisco…


    Wohin zum Essen? Erstmal zu Fuß zur Wharf und nach einigem Suchen landen wir in einer Pizzeria, besser gesagt in der Pizzeria in der wir schon vor drei Jahren waren. Wir bestellen eine Pizza mit Muscheln und lieben sie. So vollgefuttert machen wir uns auf den Heimweg und nun, da es dunkel wird werden auch die vielen Obdachlosen sichtbar, die sich tagsüber von diesen Touristenmagneten wohl fernhalten. Überall sitzen sie, betteln um ein paar Cents. Wir haben in diesem Urlaub immer mal wieder Wohnungslose gesehen, aber so viele wie hier waren es nirgendwo – für diese Menschen scheint das Land der unbegrenzten Möglichkeiten keine Tür mehr offen zu halten. Mein Herz ist schwer, denn zu Hause arbeite ich als Sozialarbeiterin genau mit diesen Menschen, mit Obdachlosen, Suchtkranken und psychisch Kranken und weiß daher sehr genau, wie hart das Leben auf der Strasse ist. Unser Sozialsystem bietet diesen Menschen jedoch eine Chance, während grade hier in San Francisco die Situation für Aussenstehende doch sehr hoffnungslos wirkt.


    Hop-On Bustour: http://www.opentopsightseeing-sf.com/index.php

    Infos zur Union Street: http://www.unionstreetshop.com/



    Dienstag, 21.09.2011

    Wieder eine recht kühle Nacht, also schnell auschecken und los – immer in der Hoffnung der nächste Stopp wird wärmer. Dieses Mal haben wir San Francisco sehr viel mehr genießen können als bei unserem ersten Besuch und haben auch viel mehr von der speziellen Stimmung hier aufnehmen können, trotzdem freuen wir uns schon auf das, was noch kommen soll.





    Über die Küstenstraße fahren wir an Pacifica vorbei Richtung Süden, bis wir nach einigen Stopps und einem kleinen Frühstück Santa Cruz erreichen. Von hier aus fahren wir landeinwärts, denn wir wollen zum Big Basin Redwood Statepark. Dieser sehr kleine und zu Unrecht unbeachtete Park hat mich schon im Internet begeistert und so in echt, wirken die riesigen Redwoods mit ihren dicken Stämmen noch sehr viel faszinierender. Sie ragen weit in den Himmel und nur wenige Touristen verirren sich heute hierher, was schade ist denn diese Bäume sind so wunderschön.







    Die Strasse ist leer und so fahren wir ohne Hektik durch den Park, halten hier und da, fotografieren und staunen. Am Visitor Center bezahlen wir unseren Eintritt und machen eine kleine Pause. Leider haben wir nicht so viel Zeit, aber hier sind wunderbare Wanderwege ausgewiesen, die sicherlich noch einen schöneren Blick in diesen Park zulassen würden. Nächstes Mal!





    Nach zwei Stunden fahren wir über Santa Cruz weiter Richtung Monterey, immer vorbei an Salat-, Erdbeer- und Artischockenfeldern. Hier herrscht geschäftiges Treiben und viele Arbeiter laufen durch die Felder und ernten.

    Als wir Monterey erreichen hat sich mein kleiner Schnupfen dank der Kälte in San Francisco verschlimmert, so dass ich mit einer schlimmen Schniefnase rumlaufe. Wir checken in unser sauberes und funktionelles Zimmer ein, dass aber schon mal wieder etwas mehr Liebe und einen Eimer Farbe gebrauchen könnte. Na ja, wie gesagt – es ist sehr sauber und gut ausgestattet, dazu noch preislich ok. Das soll reichen.

    Es steht eine kleine Besichtigung von der (im Vergleich zu San Francisco wesentlich kleineren) Fishermans Wharf an, der Cannery Row und dem Pier. Alles kleiner, aber nicht weniger hübsch.

    Die Erkältung schlaucht mich und ich fühle mich müde, so dass wir zum Abendessen bei Dennys einfallen und ich mir eine heiße Hühnersuppe bestelle. Gar nicht mal so übel und sicherlich nicht schlecht für meine Erkältung. Danach geht’s ab ins warme Bett, ausruhen und schlafen damit ich morgen wieder fit bin…

    Hotel: http://www.montereydaysinn.com/

    Big Basin Redwood Statepark: http://www.bigbasin.org/

  10. #10
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    Mittwoch, 22.09.2010

    Die Nacht war ruhig und warm, aber noch ist meine Erkältung nicht weniger geworden. Darum holen wir uns nur kurz ein Frühstück von unten und besuchen dann, nach ausgiebiger Parkplatzsuche, das Monterey Bay Aquarium. Mit 30$ pro Person ist das zwar ein teurer Spaß, dafür ist das Aquarium aber auch wirklich sehenswert und somit sein Geld wert, so dass wir durch die vielen Tiere die wir sehen und die paar, die wir auch tatsächlich anfassen dürfen, entschädigt werden.







    Es sind wunderbare Becken aufgebaut, die schillerndsten Fische tummeln sich darin und alles ist sehr weitläufig, so dass man immer gute Sicht auf die Tiere hat. Seesterne, Krabben und Seegurken dürfen auch unter Aufsicht von Angestellten angefasst werden, was ich gleich ausnutze. Ich streichele also eine glitschige, wenn auch harte Seegurke und bekomme dazu von der netten Dame hinter dem Tresen erklärt, was das Tierchen so alles isst, wie und wo es lebt etc. Sehr schön gemacht!






    Weiter geht es zu Haien, Quallen, Rochen, Seepferdchen und allerlei anderem Getier. Insgesamt sind wir um die 3 Stunden hier.







    Als wir rauskommen, scheint die Sonne und unsere Mägen knurren. Andreas hat eine gute Bewertung für ein Restaurant am Fishermans Wharf gefunden, was den Namen „Fishermans Grotto“ trägt, also machen wir uns dahin auf. Das passt doch – erst Fische angucken und dann Fische essen.

    Eigentlich müsste man in keines der Restaurants hier reingehen, denn die vielen Probebecher Suppe würden uns sicher auch so satt machen. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Wir steuern an Souvenirshops, Bootstouren und Restaurants vorbei das Grotto an und werden davor von einem Herrn angesp.rochen. Auf Tellern nett drapiert zeigt er uns die Angebote des Tages und als wir uns schließlich entscheiden einzutreten, drückt er uns ein Kärtchen in die Hand. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es ein Gutschein für eine kostenlose Vorspeise für 2 Personen ist. Wie nett! Und wie seltsam, dass nicht jeder eintretende Gast so was bekommt…

    Über dem Meer mit Blick auf das Wasser und die sich darin tummelnden Seerobben speisen wir hervorragend und preislich günstig. Wir hatten nach der Aufmachung zunächst gedacht, wir wären falsch angezogen und der Laden wäre sicher sehr teuer, aber dem war nicht der Fall. Wir genießen das Seafood und die Aussicht.





    Anschließend bummeln wir noch etwas entlang der Wharf und dem kleinen Meerbusen, in dem sich unzählige Robben tummeln. Es ist wirklich wie ein kleines San Francisco hier.

    Zurück im Hotel möchte Andreas sich noch etwas ausruhen, ich kann mit meiner Schniefnase aber nicht schlafen, und so setze ich mich kurzerhand ins Auto und fahre in das nur wenige Minuten entfernte Shoppingcenter „del Monte“. Nichts Besonderes, aber ganz nett zum Zeitvertreib. Nach einem Stündchen fahren ich zurück und sammele Andreas wieder ein.

    Wir flanieren erneut durch den Ort, entlang der Cannery Row mit ihren teuren Geschäften und genießen einfach die Sonne und unseren Urlaub. So unspektakulär endet dieser Tag dann auch.

    Monterey Bay Aquarium: http://www.montereybayaquarium.org/

    Del Monte Shopping: http://www.delmontecenter.com/



    Donnerstag, 23.09.11

    Nach dem Frühstück und dem Self-Checkout geht es los Richtung Süden. Es folgt der schönste, wenngleich auch kurvigste Teil der Küstenstrasse, der mir schon vor drei Jahren zu schaffen machte und es auch diesmal wieder tut. Aber dafür ist die Aussicht einfach atemberaubend und somit jedes flaue Gefühl wert. Wir werden von der Sonne begleitet, auch wenn es hier und da etwas diesig ist. Nicht alle Viewpoints nehmen wir mit, da es doch teilweise selbst so früh am Morgen schon recht voll ist, aber dennoch ist es immer wieder Zeit für eine kleine Pause und den Blick über den Ozean und die steilen Klippen.











    Kurz vor Morro Bay kommt der Seehundstrand und auch hier halten wir an. Die „faulen“ Seehunde suhlen sich im feuchten Sand und lassen sich die Sonne auf den silbrig glänzenden Pelz scheinen. Von den vielen Touristen scheinen sie völlig unbeeindruckt, es passen aber auch genug Ranger auf, dass es nicht zu Übergriffen kommt.







    Morro Bay, vor drei Jahren noch Ziel der Tagesetappe, wollen wir heute nur zum Mittagessen ansteuern. Uns ist die Fischbude am Hafen in sehr guter Erinnerung geblieben und so gibt es für Andreas Clam Chowder im Brot, für mich einen Fischburger.





    Nach dem Essen fahren wir zum Morro Rock, eigentlich um die Squirrels zu sehen und etwas zu relaxen, aber auch hier ist es recht voll. Die Squirrels sind schon konditioniert und betteln alle Touristen für etwas Essbares an, recht aggressiv muss ich sagen. Auch die Möwen lassen einen kaum in Ruhe und warten auf Futter.





    Also lieber weiter. Unser Etappenziel für heute soll Pismo Beach sein, also fahren wir in schönem Sonnschein weiter dem Highway nach und landen am späten Nachmittag in unserer gemütlichen und vor allem stylischen Unterkunft. Wir genießen vom Balkon aus den Meerblick und die Sonne, dies wird unser letzter Hotelaufenthalt sein. Danach werden wir bei meiner Familie einfallen und dort wohnen.
    Ich sitze also auf dem Balkon, schreibe mein Reisetagebuch und bin fast etwas traurig, das wir schon 2/3 unserer Reise hinter uns haben. Die Zeit geht immer so schnell um….







    Andreas findet im Internet einen Laden, der für seine Rippchen gelobt wird und das spricht ihn natürlich an. Es gibt sogar Garlic Fries und somit steht die Entscheidung, was wir heute Abend essen werden. Da uns der Laden von der Menge an Menschen, der fürchterlichen Musik und dem vielen Essensgeruch aber so nicht zusagt, bestellten wir Essen zum Mitnehmen und finden in unserem Hotelzimmer genügend Platz. Sehr lecker, sehr viel Soße – große Schweinerei! Entspannt endet der Abend auf unserem Balkon, so ein Tag ohne Sightseeing-„Stress“ ist auch mal was Feines!

    Hotel Seacrest Resort: http://www.seacrestpismo.com/

    Essen: http://www.smokinmosbbq.com/

    Morro Bay: Lil Hut Fish & Chips, 1205 Embarcadero, Morro Bay, CA 93442

  11. #11
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    Freitag, 24.09.10

    Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns auf zum Frühstück. Dieses kann dem Standard des Hotels und der Zimmer zwar nicht ganz entsprechen, aber es ist ok und wir finden einen schönen freien Platz auf der Terrasse in der Sonne, mit Blick auf das Meer und mit einer frischen Brise um die Nase.
    So gestärkt geht es nach Solvang, aber nicht für großes Sightseeing, sondern um bei einem der vielen Bäcker einzufallen. Mag Solvang für viele Sehenswert sein, wir mögen es nicht, schätzen aber die leckeren Teilchen, die man hier schon auf der Straße riechen kann und die einen einfach in die Bäckereien rein ziehen.





    Also schnell etwas gekauft, an einem friedlichen Aussichtpunkt kurz hinter Solvang genannte Teilchen verspeist und weiter geht es nach Camarillo, unserem letzten Outletcenter auf dieser Reise.
    Es ist mittlerweile super heiß, weshalb wohl auch so wenig los ist hier. Ungestört kaufen wir die letzten Mitbringsel, einige Kleinigkeiten für uns und machen uns dann auf nach Encino, zu meiner Familie, wo wir um 16 Uhr landen. Nun heißt es nicht nur Koffer reintragen, sondern auch die lange mit uns herum geschleppten Geschenke suchen, finden und verteilen. Gar nicht so einfach bei der Menge, die mittlerweile an Tüten dazu gekommen ist. Es gibt einen kleinen Snack und dann verbringen wir erst mal den ganzen Nachmittag mit meiner Familie, es gibt schließlich viel zu erzählen.
    Zum Abendessen gibt es mexikanische Burritos und anschließend lümmeln wir auf dem übergroßen Sofa und sehen gemeinsam fern. Ob wir denn nicht LA unsicher machen wollen, fragt meine Cousine, aber der Gedanke daran wie wir vor drei Jahren mitten in LA verloren gingen und dann im weniger schönen „Little Armenia“ endeten schürt nicht grade die Vorfreude, also bleiben wir, wo wir sind.
    Fotos, die ich an diesem Abend gemacht habe werde ich hier nicht einstellen, da ich nicht das komplette Haus meiner Familie vorführen werde. Ich bitte um Verständnis!


    Samstag, 25.09.10

    Für heute sind zwei Dinge angesagt – unser Ausflug in den Six Flags Magic Mountain und der heißeste Tag des Jahres. An sich keine gute Kombination, aber wir wollen es dennoch wagen. Also cremen wir uns dick mit Sonnenschutz LSF 40 ein, schnappen uns unsere leere Sprite Dose mit dem „2 für 1“ Rabatt drauf, sowie genügend Wasser und gefrorene Wasserflaschen und fahren zum Sixflags nach Valencia.



    Vorfreude

    Schon bei der Autobahnabfahrt ist Stau und der Andrang wird nicht weniger. Wir bekommen einen der letzten Parkplätze auf dem geteerten Platz, alle anderen müssen auf den eher provisorisch anmutenden Schotterparkplatz. Dafür sind wir pünktlich an der kleinen Bahn, die uns zum Parkeingang bringt. Unsere Dose verschafft uns den erhoffen Rabatt, noch kurz eine Taschenkontrolle und drin sind wir.



    Auf zur ersten Fahrt




    Die Wartezeiten sind jetzt noch ok, knapp 30 Minuten im Schatten, werden aber im Laufe des Tages immer schlimmer. Da helfen auch nicht die aufgestellten Nebelanlagen, die die Besucher mit Wasserdampf abkühlen sollen nicht. Für die Wasserbahn steht man am Nachmittag bei rund 45°C drei Stunden in praller Sonne an, also verzichten wir.







    Verzichten können wir nicht auf Flüssigkeit, unsere Vorräte sind jedenfalls bei dieser Hitze schnell weg. Also kaufen wir den Signatur-Cup, den man für 99ct immer wieder nachfüllen kann.
    Wir schlendern also durch den Park, fahren mit vielleicht 5 oder 6 Coastern und schütten so viel Wasser in uns, wie wir finden. Negativ fällt auf, dass vor fast allen Coastern nun Schließfächer stehen, in denen man Tasche, Hut und Brille abgeben muss. Die Dinger kosten dann mal eben 2 Dollar, was sich natürlich mit der Zeit summiert. Für einige Coaster kann ich den Sinn nachvollziehen, bei einigen jedoch nicht.
    Wir laufen also mehr, als das wir fahren und kochen mehr und mehr im eigenen Saft, nicht schön. Mein Gesicht hat mittlerweile dank der Hitze und der Sonne die Farbe einer reifen Tomate angenommen, und auch die Kugel Ben & Jerry Eis für 6$ hilft da nicht viel. Der Fahrtwind der Coaster ist schön, aber die Fahrt jeweils viel zu kurz um ordentlich zu kühlen. Als wir dann noch sehen, dass die Wartezeiten mittlerweile überall 90 Minuten bis 3 Stunden sind, beschließen wir nach Hause zu fahren.



    Viel los im Sixflags!

    Die Sonne knallt weiter, als wir zum Auto kommen. In diesem könnte man mit etwas Eukalyptus einen super Sauna-Aufguss machen und an einsteigen und losfahren ist nicht zu denken. Also erst mal Motor und Klimaanlage an und warten. Als wir loskommen, ist die 16b Uhr Rush-hour in vollem Gange, aber dank einigen geschickten Umwegen von Andreas kommen wir doch sehr gut durch .

    Zu Hause erwartet uns meine Cousine schon mit kühlen Getränken und nach einer kleinen Pause fahren wir gemeinsam in Mel´s Diner zum Abendessen nach Sherman Oaks. Die Kinder lieben dieses Restaurant, da es an jedem Tisch eine Jukebox gibt und für 25ct kann man den ganzen Laden mit alten Klassikern wie Elvis und Co musikalisch beschallen. Auch das Essen ist sehr gut und vor allem der kleine Sohn meiner Cousine schaufelt alles in sich hinein, was ihm vor die Gabel kommt. So süß!



    Kindermenü stilecht im Oldtimer

    Zu Hause landen wir wieder auf dem gemütlichen Sofa und genießen die Klimaanlage, gucken Quatsch im TV und freuen uns, dass es langsam kühler wird


    Six Flags: http://www.sixflags.com/magicMountain/index.aspx

    Mel´s Diner in Sherman Oaks: http://www.melsdrive-in.com/hoursand...ermanoaks.html

  12. #12
    Kanadier Avatar von Kali
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    Na das schnapp ich mir doch schnell nen freien Platz auf der Rückbank.
    Bei dem Anblick der "Funcars" schläg nicht nur Andresa Herz höher.

    PS:Mist. jetzt seit ihr doch grade in dem Moment weiter gebraust als ich aufspringen wollte.
    Jetzt muß ich noch nen Zwischensprint einlegen.
    Gruß Kali

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  13. #13
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    Sonntag, 26.09.10

    Es heißt Abschied nehmen von meinem Cousin, denn wir sind mit einem anderen Cousin in La Habra verabredet. Zuvor will uns mein Cousin hier aber noch zum Frühstück ins Cafe Marmalade einladen. Ein schönes Restaurant mit lauter leckeren Sachen auf er Speisekarte. Da wir uns nicht entscheiden können, folgen wir der Empfehlung meines Cousins und stellen schnell fest, dass das ein Fehler war. Viel zu viel landet auf unserem Teller, so dass wir am Ende mit Schnappatmung aus dem Laden raus rollen. Uff!


    Frühstück: Filet Omelett


    Zum Abschied noch ein Foto

    Zurück im Haus versuchen wir mal wieder, alle Koffer im Kofferraum zu verstauen und langsam kommt das schlechte Gefühl auf, dass durch die Hitze der Kofferraum geschrumpft sein könnte, denn am Anfang der Reise war er weniger voll….


    An LA vorbei nach La Habra

    Bei erneut 40°C machen wir uns dann auf nach La Habra, um nach einer kurzen Tour duch die Wohnung und dem erneuten Verteilen von Geschenken gemeinsam nach Downtown Disneyland zu fahren. Dieser öffentliche Teil bietet allerhand Geschäfte und Cafes und ist echt nett gestaltet.




    Bei Lego


    Vielleicht DIESER Hut?


    Nein, lieber dieser Schal – fand Miranda auch….

    Wir kaufen – mal wieder – einige Souvenirs und Geschenke für die Lieben daheim und gönnen uns auch ein leckeres Eis, bevor wir uns auch hier verabschieden und zur letzten Etappe für heute fahren, zu meiner Cousine nach Chino Hills. So viel Familie an so verschiedenen Orten zu haben, ist schon vor Vorteil und spart eine Menge Hotelkosten. 

    Anders als in LA oder La Habra ist die Umgebung hier schön grün, die Häuser sind großzügig und die Luft angenehm. Mein Cousin hat schon auf Andreas gewartet und schmeißt sofort den Grill an. Nach dem Essen wir das Spa aufgeheizt und bei Sternenklarem Himmel plantschen wir darin. Wir besprechen die Pläne für Morgen, die Andreas ein funkeln in die Augen treiben und mir den Angstschweiß – Kartfahren. Na, das kann mir ja was geben….


    Cafe Marmalade in Sherman Oaks: http://www.marmaladecafe.com/sherman_oaks_ca/


    Downtown Disney: http://disneyworld.disney.go.com/des...wntown-disney/



    Montag, 27.09.2010

    Da die Kartbahn heute erst ab 14 Uhr für uns reserviert ist, haben wir davor noch etwas Zeit mit der Familie und überlegen, wie wir diese sinnvoll nutzen können. Für Andreas und Allan, meinen Cousin schient diese Entscheidung recht leicht und so „sattelt“ Mann den Jeep und ab geht es ins Gelände. In den Chino Hills Park genauer gesagt. Wir Mädels hingegen fahren noch mal shoppen, zu Old Navy, Bath&Bodyworks und Hello Kitty. Leider gibt es von beiden Ausflügen keine Bilder….

    Gegen Mittag treffen wir uns zurück zu Hause, um dann nach einem kleinen Snack zur K1 Speed Kartbahn aufzubrechen. Diese finden wir im zweiten Anlauf, im ersten stellen wir aber fest, dass es in der riesigen und blechernen Halle leider keine Klimaanlage gibt und die 35°C außen von der Temperatur hier drinnen noch locker getoppt werden.





    Na ja, nutzt nichts. Wir melden uns also an und nach einer kurzen Einweisung und dem Anlegen von Helmen (noch heißer!) kann´s auch losgehen. Andreas düst direkt vorne weg, während andere von uns eher defensiv fahren, sich weit rechts halten und gemütlich und Spritsparend durch die Gegend schippern. Dabei sein ist alles.
    Ich werde dann auch 6. Von 6, Andreas dritter nach zwei Jugendlichen die mit uns zusammen gefahren sind und die das anscheinend öfter machen. Auf unserem Zeiten-Nachweis stellen wir dann auch fest, dass Andreas tatsächlich unter die besten 10 der Woche gekommen ist (Anmerkung der Red. – es ist heute Montag, die Aussage „beste 10 seit Sonntag“ wäre also passender).





    Nach dem Fahren steht das Essen auf dem Plan, und bei dieser Hitze auch das Trinken. Es gibt einen Laden – BJs -, der eigenes Bier braut und kleine Samples davon im Set anbietet. Wo sonst könnten wir also besser zu Abend essen, als hier?! Die Männer entscheiden sich für den 4er Sampler mit dunklem Bier, dass auch alsbald geliefert wird. Dazu gibt es einige kleine Sandwiches zu essen und ein Familienfoto.





    Leider geht die Zeit viel zu schnell um, so fahren wir nur kurz nach der Rückkunft im Haus weiter nach Temecula, zu unserer letzten Station. Mein Onkel staunt nicht schlecht als er sieht, wie voll unser Wagen mittlerweile ist und bei dem Anblick der ganzen Tüten und Taschen schüttelt er nur mit dem Kopf. Wir laden aus und erzählen in Ruhe von allem, was wir bei unserer Reise erlebt haben.
    Da mir ein Cousin noch fehlt, sind wir heute Abend dort eingeladen. Er wohnt mit seiner Familie auch in Temecula und so ist die Anreise nicht weit. Das gemütliche Auspacken fällt somit aber erstmal aus, denn wir wollen die Kinder noch treffen, bevor sie ins Bett gehen.
    Den restlichen Abend verbringen wir dann mit Kuchen auf einer riesigen Couch, im Hintergrund läuft „Dancing with the Stars“ und wir reden über Gott und die Welt.

    Kartfahren: http://www.k1speed.com/

    Essen und Bier-Samples: http://www.bjsbrewhouse.com/

  14. #14
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    Dienstag, 28.09.2011

    Ein Ausflug nach Laguna Beach steht an, das hatte mein Onkel uns bei seinem letzten Deutschland-Besuch versprochen. Wir brechen also morgens auf, alle Mann in einem Boot, nee, Auto - und Andreas darf sogar das Monster-Auto (riesiger Ford Pickup F150) fahren.

    Bevor es aber an den Strand geht, hat mein Onkel noch einen besonderen Sight-Seeing Punkt auf seiner Liste: „Fry´s“. Wer sich jetzt wundern sollte, warum ein Elektronik-Markt sehenswert sein soll, der kann unsere Empfindungen nachempfinden. Gut, es ist ein großer Markt, sehr groß, riesig grade zu und die Deko im Unterwasser-Stil mit riesigem Aquarium etc ist schon beeindruckend, aber es ist und bleibt ein Elektronikmarkt. Höflich wie wir sind schlendern wir staunend durch das Technik Wunderland, das gar nicht so viele Wunder aufweist, denn die Kaffeemaschinen und Staubsauger sehen aus wie zu Hause. Mein Onkel und meine Tante amüsieren sich, staunen über alles und meinen weiß Gott was sie uns da tolles zeigen, wir lächeln und nicken.

    Bald geht´s dann auch weiter, Laguna Beach kommt näher. Wir suchen uns einen schattigen Parkplatz und lassen uns die salzige Meeresluft um die Nase wehen. Es ist schön hier, viele kleine Läden, viel Kunst, ein schöner Strand, tolle Restaurants - Herz was willst du mehr?! Auf einem Hügel über dem Örtchen essen wir zu Mittag, sehr edel aber preislich ok und mit wunderbarem Blick auf die Bucht. Danach schlendern wir durch den Ort, stöbern hier und dort und genießen die Sonne.









    Mein Onkel, der noch sehr gerne altes deutsches Liedgut lauthals von sich gibt fängt hier mitten auf der Strasse an zu singen „Es war ein Mal, ein treu Husar“. Die Dame vor ihm bleibt stehen und dreht sich um, ich denke „Jetzt bekommt er einen blöden Spruch“. Aber nein, die Dame stimmt plötzlich in gebrochenem Deutsch mit ein „…der liebt sein Mädchen ein ganzes Jahr“.
    Andreas und ich sehen uns voller Entsetzen an und wissen nicht, was wir sagen sollen während mein Onkel nach kurzem Small Talk der Dame für das Duett dankt und sich verabschiedet. Völlig fassungslos gehen wir weiter und brauchen einen Moment um zu verstehen, was grade passiert ist.

    Wir fahren weiter zur Laguna Hills Mall, bummeln auch hier ein wenig ohne viel zu kaufen und fahren dann abschließend zum Abendessen ins „Gullivers“ nach Irvine. Das ist eine hübsche kleine Tradition, dass alle deutschen Gäste hier mal hin müssen und wir haben absolut nichts dagegen. Das Essen ist reichhaltig und lecker, die Bedienung kompetent und freundlich.





    Zurück zu Hause lassen wir den Abend mit einem kühlen Getränk auf der Terrasse ausklingen und berichten weiter von unserer Rundreise.

    http://www.gulliversrestaurant.com/


    Mittwoch, 29.09.2010

    Morgen geht es schon wieder nach Hause und wir sind fast ein bisschen traurig. Jede Reise geht einmal zu Ende und wenn´s am Schönsten ist, soll man nun mal aufhören – das wäre dann also heute. Wir haben so viel erlebt und so viel gesehen und mit einem tollen Gefühl im Bauch sitze ich nun vor einem Berg an Klamotten, vollen Tüten und vier Koffern. Wie nur alles aufteilen? Was wo rein? Ich kämpfe mich durch, aber nach einer Stunde muss dringend etwas Ablenkung her. Während Andreas Zerstreuung im Whirpool auf der Terrasse sucht, suche ich meine Tante um mit ihr noch mal in die Temecula Mall zu fahren. Gesagt, getan und da anscheinend noch etwas Platz in einem der Koffer ist, kaufe ich noch ein paar Souvenirs.

    Zurück zu Hause heißt es „Augen zu und durch“ und beim Anblick der Koffer fühle ich mich wie „Godzilla gegen das Smogmonster“. Es nutzt alles nichts, und nach nur 2 weiteren Stunden scheint alles verpackt, alle Koffer ähnlich schwer und alles Brüchige gut verstaut.



    Hält sich vom Koffer packen fern

    Abendessen ist angesagt und das genießen wir noch mal auf der Terrasse mit Blick über die Stadt.





    Es hat über Tag leicht geregnet und so ist der Himmel etwas grau, die Temperaturen merklich kühler. Es wird ein fauler Abend, wir checken noch unsere Flug-Daten und Andreas kümmert sich abschließend um den Viren-verseuchten PC meiner Tante um die ungeliebten Gäste rauszuschmeißen und statt dessen neue Freunde und Wächter zu installieren.

  15. #15
    kennt sich in Amerika aus
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    Donnerstag, 30.09.2010

    Der letzte Tag bricht an, aber was tun mit der Zeit bis zur Abreise? Zu viel zum Nichtstun, zu wenig um etwas Sinnvolles zu tun. Also hoppst Andreas trotz Regen noch mal in den Whirpool, während ich mit meiner Tante ein Urlaubsvideo ansehe.

    Am frühen Mittag brechen wir auf und je näher es auf LA zugeht, desto besser wird das Wetter. Es wird aber auch voller, das Übliche eben. Dumm nur, dass ich ausgerechnet jetzt ganz dringend mal für kleine Prinzessinnen muss… Weit und breit keine Gelegenheit für mich und so quäle ich mich bis LA, kurz bevor meine Nieren jedoch zu explodieren drohen, findet Andreas eine Tankstelle und ich rausche hinein. Vor der Herrentoilette steht ein gut gekleideter junger Mann und wartet, ich versuche es am Damenklo – Tür zu. Ich stelle mich hin und warte, und warte, und warte. Ob man einen Schlüssel brauche frage ich den jungen Mann, er zuckt mit den Achseln und meint wohl eher nicht. Da es mir aber zu lange dauert und sich an beiden Türen so gar nichts tut, laufe ich zur Kasse und frage nach. Die Dame drückt mir grinsend einen Schlüssel in die Hand und ich renne zurück.

    Jetzt aber ab zu Alamo, den Wagen abgeben. Das dauert erstaunlicher Weise keine 5 Minuten, wir bekommen einen kleinen Ausdruck und sitzen ruck-zucke wieder im Shuttlebus zum LAX. Obwohl für uns schon lange vor der Reise klar war, dass die Freigepäckmenge geändert wurde und der 2. Koffer nun kostenpflichtig ist, tun einige Gäste unwissend. Folgen sind endlose Diskussionen am Check-In, gepaart mit verzweifelten versuchen den zweiten Koffer umzupacken oder gar als Handgepäck zu deklarieren. Irgendwann sind wir dran und als wir der Dame direkt die Kreditkarte hinlegen und sie bitten, die Gebühr für den 2. Koffer abzubuchen scheint sie fast erleichtert, dass nicht wir auch noch diskutieren.

    Nach einem kleinen Snack bei dem Restaurant mit den goldenen Bögen und einer letzten Zigarette für Andreas geht es zum Gate. Von nun an passiert nix dolles mehr. Der Nachtflug ist ruhig, der Service ok und die Zollbeamten in Deutschland sind zwar da, lassen uns aber in Ruhe.

  16. #16
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Mit einer kleinen Essensunterbrechung habe ich Deinen Bericht in einem Rutsch durchgelesen und Erinnerungen wurden erneut wach an unsere Tour 2009. Teils haben wir fast die gleichen Fotoeinstellungen gewählt.
    Es ist schon praktisch, wenn man Familie in unserem Lieblingsreiseland hat, immer ein Grund mehr dorthin zu fahren.
    Vielen Dank, dass Du Deinen Bericht noch einmal eingestellt hast.

  17. #17
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Meine Güte Svenja,

    Was für ein Tempo

    Ich bin Euch schnell hinterher gefahren, aber immer wenn ich kaum aufgeschlossen habe, gings schon weiter

    Rechtzeitig zum Abflug bin ich nun voll da und muss sagen, toller Urlaub und echt viel schönes gesehen, immer lecker gegessen und dank der supergroßen Kühlbox gabs immer ausreichend

    Danke fürs nochmal Einstellen, ich bin sehr gerne nochmal mitgefahren
    Viele Grüße Simone





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