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Thema: Great West 2023, DOFI Tour durch 9 Staaten

  1. #161
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Ja, du hast recht.
    Antwort: alles okay!
    Dann ist es ja gut. Bis bald.

  2. #162
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Sorry, hier dauert es mit den letzten Tagen noch ein wenig.
    Für unseren letzten Florida Bericht hatte ich ausnahmsweise die Fotos extern gespeichert, dieser Provider schließt aber zum Monatsende. Also muss ich zügig die Fotos hier hochladen und einbinden. So sonst weiß ich nachher nicht mehr, welches Foto wohin gehört.

  3. #163
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    So Leute, falls noch Interesse besteht, geht es jetzt weiter. Ich bin im Moment etwas schreibfaul (okay, ich glaube das hatte ich schon erwähnt), daher nur wenig Text

    27.09.23

    Heute wurde das Hotelfrühstück endlich einmal „liegengelassen“ und wir frühstückten in aller Ruhe bei Perkins.



    Anschließend musste doch mal wieder der grobe Dreck von unserem treuen Gefährten gewaschen werden



    und dann ging es endlich zum Scotts Bluff NM.

    Besser als die Plastiktiere vor dem Visitor Center



    Im Visitor Center gab es einen Film und wie immer war der sehr informativ und durch einen kleinen Rundgang durch die Ausstellung wurde das Wissen noch ergänzt (und ganz ehrlich…die Einzelheiten habe ich schon wieder vergessen, Asche über mein Haupt).



    Wir fragten den Ranger, an welcher Stelle wir denn die Wagenspuren am besten sehen könnten. Als wir ihm dann noch sagten, dass unser nächstes Ziel Fort Laramie sein sollte (kurzfristige Programmanpassung auf Rolands Wunsch), schickte er uns nach Gurnsey. Dort sollten die Spuren wesentlich besser zu sehen sein als hier im NM. Aber vorher durfte der Abstecher mit dem Auto zum Overlook nicht fehlen.



    Dort hinten im Dunst Chimney Rock, Nebraska (Ach ja, wir hatten nun den 9. Staat unserer Tour erreicht.)



    Wenn man von hier oben die unendlichen Weiten sieht, wird einem klar, warum dieser Fels eine Orientierungsmarke war. Wahnsinn welche Wege auf dem OregonTtrail zurück gelegt wurden.



    Da muss die Querung echt passen



    Blümchen gab es natürlich auch.



    Noch das obligatorische Bild mit den Plastikkühen



    Und dann folgen wir dem Old Oregon Trail für ein kleines Stück



    zur Fort Laramie National Historic Site



    Hier bekamen wir im Visitor Center sogar eine Broschüre in deutscher Sprache. Natürlich gab es wieder einen sehenswerten Film und anschließend schlenderten wir noch ein wenig über das Gelände und durch die Häuser. Dabei mussten wir ein wenig Acht geben auf die vielen Wespen, die sich in einigen Häusern eingenistet hatten. Schon am VC war vor ihnen gewarnt worden.




    [IMG]https://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=81883&d=1720638891[/IM




    Besonders erwähnenswert ist laut den Unterlagen das „Old Badlam“ aus dem Jahr 1849, das älteste dokumentierte Gebäude Wyomings, das noch steht….Jahreszahlen, die bei vielen von uns nur ein Schulterzucken hervorrufen…für europäische Verhältnisse schon fast ein junges Gebäude. Aber hier wird ausdrücklich auf dieses alte Wohnhaus für alleinstehende Offiziere hingewiesen.






    Weitere Restaurierungen und Rekonstruktionen sind im Gange






    Auf der Weiterfahrt haben wir noch einen kurzen Stopp an der Fort Laramie Bridge eingelegt






    Snackpause war dann am Rastplatz der Oregon Trail Ruts






    Ein kleiner Pfad führte zu verschiedenen Stellen, an den man sehen konnte, dass sich die Räder der Planwagen über die Zeit bis zu 4 Fuß tief in den weichen Fels eingegraben hatten.



    Kaum vorstellbar, was hier geleistet wurde, von Mensch und Tier.









    Mittlerweile war es schon fast 4 pm und da hieß es Strecke machen zu unserem Tagesziel Estes Park. 130 Km/h ist da schon eine angenehme Reisegeschwindigkeit.



    Ich denke mal, das ist „Kunst“ und nicht wirklich ein Reiter mit Hund. Auf alle Fälle eine schöne Auflockerung am Weg.



    Für Stromgewinnung mit Windrädern sind die amerikanischen Weiten gut geeignet.



    Okay, der Büffel war definitiv nicht echt.



    Der Feierabendverkehr im Raum Fort Collins bremste uns noch ein wenig aus und bei Loveland fuhren wir dann von der Innerstate ab und in Richtung Rocky Mountains. Am Anfang der Planung hatte ich noch hier die Übernachtung gebucht, aber zum Glück habe ich mich dann doch für Estes Park entschieden. Ab hier ging es nämlich schon gut Berg auf und die letzten 30 Meilen brauchten ihre Zeit.
    In den Felsen sahen wir einige Gämsen, Steinböcke oder ähnliches, aber aufs Foto habe ich sie leider nicht gebannt bekommen, glaube ich.












    Bei der Fahrt durch Estes Park zu unserer Unterkunft habe ich mal wieder bedauert, dass wir im Grunde viel zu wenig Zeit hatten. Der Ort machte einen sehr schönen Eindruck und ich hätte mich wirklich gerne näher umgeschaut.






    Mitten im Ort grasten dann zu unserer Überraschung noch Elkkühe (?, Biologie war nie mein bestes Fach)



    Um 7pm waren wir in unserer Unterkunft und brauchten nun schnell eine Kleinigkeit zu essen.

    Roland bei der Suche nach einer Essensempfehlung.



    Wir suchten uns Smokin‘ Dave’s BBQ aus….die „Kleinigkeit“ beinhaltete unter anderem ein halbes Hähnchen neben diversen anderen Fleischportionen. Wieder genug für den nächsten Tag. Leider habe ich vergessen Fotos zu machen. Aber jetzt weiß ich, wofür die Aussparung im Armaturenbrett ist



    Der Vollständigkeit halber noch ein Foto vom Bad ( Das war doch Monique, die immer Hotelbilder sehen wollte, oder?)



    Hotel: Saddle & Surrey Motel
    Ungefähre Werte
    Gefahrene Meilen: 280 Meilen
    Schritte: 8295

  4. #164
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Wenn man bedenkt, wie lange die Siedler für die 280 Meilen gebraucht haben... jedenfalls mehr als 8'295 Schritte

    Die Bilder sind nicht spektakulär, aber faszinierend!



  5. #165
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Moin Ruedi,
    Da hast Du Recht, spektakulär wie im Südwesten sind die Eindrücke nicht, aber die Weite ist schon beeindruckend. Das geben die Fotos einfach nicht her.

  6. #166
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Ich finde es auch beeindruckend was die Menschen damals geleistet haben! Unglaublich!

    Tolle Ecken zeigst du uns, wo wir noch nicht waren. Auch bei uns war die Zeit damals viel zu kurz.

    Estes Park hab ich irgendwie als schweineteuer in Erinnerung und als extrem voll!

    Aber gut gessen haben wir damals, weiß nur nicht mehr genau wo. Nur dass da Unmengen an Erdnussschalen am Boden lagen und auf jedem Tisch ein 5 -Liter- Eimer mit Erdnüssen stand an dem man sich bedienen konnte. Und die Tischdecken waren Kuhfelle.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  7. #167
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Teuer waren die Unterkünfte schon, deswegen auch erst der Gedanke, in Loveland zu übernachten. Durch den RB von lunchen bin ich dann auf das Motel gestoßen, in dem wir übernachtet haben. Das war preislich akzeptabel.
    Deine Beschreibung vom Restaurant könnte Texas Road House sein. Eine Kette, bei der wir gerne essen.
    Allerdings kann ich mich nicht an Kuhfell-Tischdecken erinnern.

  8. #168
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    Bin gerade erst von einem „Faulenzerurlaub“ zurück und habe mit Freude gesehen, dass dein Reisebericht weitergeht.
    Scotts Bluff war für mich extrem faszinierend. Leider kann man mit einem Foto nicht gut einfangen wie wild zerklüftet und unwegsam die Gegend dort ist. Und der sandige Boden war sicher anstrengend für Mensch und Vieh gewesen. Dort wurde mir bewußt was die Siedler damals in der Hoffnung auf ein besseres Leben auf sich genommen haben.
    LG
    Travelina

  9. #169
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Faulenzer-Urlaub klingt gut. Wo warst Du?
    Schön, dass Du die letzten Tage auch wieder mitfährst.

  10. #170
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Faulenzer-Urlaub klingt gut. Wo warst Du?
    Schön, dass Du die letzten Tage auch wieder mitfährst.
    Wir sind der heißen Stadt entflohen und waren eine Woche am Mondsee. Es war herrlich, am Tag schön warm zum Baden und in der Nacht kühl…gut zum Schlafen.

    Na klar bin ich die letzten Tage auch noch dabei. Das lasse ich mir nicht entgehen.
    LG
    Travelina

  11. #171
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Mühsam ernährt sich das Streifenhörnchen, der nächste Tag im Reisebericht.

    28.09.2023

    Heute war etwas Anstrengung für den Tag angesagt und da passte es gar nicht, dass wir beide nicht gut geschlafen hatten. Geplant war eine kleine oder größere Wanderung, je nach Kondition, in der Bear Lake Region des Rocky Mountains NP. Wie bei vielen Parks mittlerweile, benötigten wir hier auch für den RMNP ein Permit, für Bear Lake sogar schon ab 6 Uhr. Ganz so früh wollten wir dann doch nicht los und so hatte ich mir das Zeitfenster von 8 – 10 am für die Einfahrt ausgesucht. „Frühstück“ gab es im Motel aber erst ab 8 Uhr und so packten wir vorher unsere Sachen und tranken einen mittelmäßigen Kaffee auf dem Zimmer. Dazu gab es süßes Gebäck aus dem Proviant. Den füllten wir um 8 Uhr anschließend aus dem Frühstücksbuffet am Empfang ein wenig auf.
    Um 8:30 am standen wir dann in der (halbwegs kurzen) Schlange vor dem Beaver Meadows Entrance. Die Trail Ridge Road benötigt nur von 9 – 2 ein Permit und so versuchten jetzt noch einige vorher in den Park zu kommen.



    Ganz amerikanisch ein Foto vom Parkeingang aus dem Auto heraus.



    Wir versuchten erst, ob vielleicht doch ein Parkplatz direkt am Beaver Lake frei war und genossen schon die tolle Landschaft und die anfangende Blattfärbung.



    Dabei fuhren wir an einer Gruppe Elks vorbei, männliche Tiere mit riesigen Geweihen, Weibchen und Jungtiere. Leider gab es, nach unserem Empfinden, keine Möglichkeit gefahrlos anzuhalten. Ein Foto aus dem Auto heraus gelang mir leider auch nicht so richtig.



    Am Parkplatz mussten wir feststellen, dass wir entweder zu spät (für noch frei) oder zu früh (für schon wieder frei) dran waren und wurden von den Rangern wieder zum Parkplatz am Pendelbus zurück geschickt. Auch dieses Mal standen schon zu viele Fahrzeuge wild und zu nah an der Tiergruppe, so dass wir weiterfuhren.
    Eine weitere Chance für ein Foto hatte ich dann bei der Rückfahrt (ne eigentlich Hinfahrt) mit dem Bus.



    Um 10:15 waren wir dann endlich soweit, dass wir auf etwa 2800m unsere Wanderung starten konnten.

    Zu Hause hatte ich mir schon einige mögliche Varianten überlegt, die optimistischste davon war der Four Lake Loop Trail mit einer Länge von 11km. Auf dem Papier und vom bequemen Sofa aus schien das eigentlich machbar. Aber schon nach den ersten Metern wurde uns (um genau zu sein mir) klar, dass ungeübt auf dieser Höhe wir überhaupt keine Chance hatten, das zu laufen. Zumal Rolands Hüfte schon unter flachen Bedingungen nach 6 km das Schreien anfing. Also wurde nur die kurze Variante Nymph Lake – Dream Lake – Emerald Lake und retour unter die Füße genommen. Nach Google Maps war der erste Teil wohl der Haiyaha Jct Trail.
    Hier wurde erst noch einmal inspiziert, ob wir wirklich geeignet waren, den Weg zu gehen.



    Zuerst passierten wir den Nymph Lake.



    Ich glaube es war schon hier, als wir einen seltsamen Wegbegleiter bekamen…ein blauer Vogel nahm mit Roland Kontakt auf und tauchte immer wieder zwischendurch auf.

    Trittsicher musste man schon an so manchen Stellen sein, auch wenn uns immer mal wieder Jungvolk mit lässigem Schuhwerk überholte.



    Wir ließen es schön langsam und altersgerecht angehen und zu Beginn trug ich den Rucksack, auch wenn meiner Schulter das nicht so behagte ( Ich war schon seit Wochen stark in der Beweglichkeit der rechten Schulter eingeschränkt ). Später hat Roland den Rucksack genommen und ich habe dafür einige Wasserflaschen in meine Hüfttasche getan. So waren die Gewichte besser verteilt.



    Solche Ausblicke waren immer wieder ein guter Grund eine kurze Pause einzulegen.



    Schön, wie sich das Laub golden färbte und im Gegensatz zur Rotfärbung konnte das auch Roland gut erkennen.



    Da oben scheint schon Schnee zu liegen.



    Immer wieder nutzten wir die Chance für Fotos und ich glaube, Roland war nicht bös drum. Dafür müsst Ihr jetzt auch wieder ein paar mehr ertragen.



    Dream Lake






    Wie man im Hintergrund sieht, waren doch einige Menschen unterwegs. Es war aber noch erträglich und keine Polonaise.



    Das Streifenhörnchen hat sich richtig in Pose gestellt, da musste ich es doch fotografieren!



    Endlich schaffte ich es auch, unsere Eskorte aufs Foto zu bannen, wenn auch nicht besonders scharf.



    Ab einer Höhe von ca 2900 Metern hatte Roland echt Probleme Luft zu bekommen, aber umdrehen wollte er auch nicht. Mir machte der etwas niedrigere Sauerstoffgehalt nichts aus…..mein Körper kann den sowieso nicht verwerten. Stetig kämpften wir uns weiter






    Bis wir dann um 12:15 endlich am Emerald Lake ankamen. Für die 2,5 km hoch auf 3140 m haben wir knapp 1:50h gebraucht. Keine Meisterleistung, aber wir sind ja auch nicht mehr die Jüngsten.









    Jetzt wurde ausgiebig gerastet, beobachtet vom eigenen Sicherheitsdienst.



    ...

  12. #172
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    ...

    Es war uns leider ganz klar, dass keine weiteren Abstecher machbar waren und so ging es auf dem fast gleichen Weg zurück.



    Der Dream Lake aus der anderen Richtung aufgenommen.



    Jetzt schaffte ich es auch, den Stellars Jay ( Diademhäher) von vorne zu fotografieren.



    Am Nymph Lake hat er sich dann von Roland verabschiedet.






    Als wir nach 3:40h (inkl. langer Pause) und 5,5 Km wieder am Shuttle Bus waren, wollte Roland nur noch sitzen. Ich bin dann noch alleine die paar Schritte zum Bear Lake gelaufen und habe einige Fotos gemacht.









    Schade, dass die Alberta Falls auch wieder nur durch eine Wanderung von 0,8 km one way zu erreichen waren. Das brauchten wir gar nicht zu versuchen und so fuhren wir direkt durch zu unserem Auto. Wer weiß, vielleicht machen wir ja doch noch einmal eine Tour von Denver aus Richtung New Mexico und dann könnten wir ja den RMNP noch einmal einbinden……..

    In der Nähe des Autos lümmelte diese Dame rum



    Den Rest des Tages verbrachten wir überwiegend im Auto und fuhren die Trail Ridge Road ab. Hier einige Bilder der Strecke



    An einigen Stellen lag schon (oder noch?) Schnee



    Wir schraubten uns langsam immer höher






    Mittlerweile war es schon 3:40 pm und die Trail Ridge Raod ohne Permit befahrbar, was sich auch im Verkehr widerspiegelte. Hier ließ sich erahnen, wie hoch der Schnee liegen kann.



    Versteckt ein kleiner (Schnee)-See



    Fast oben



    Angekommen am Alpine Visitor Center könnte man auch noch ein paar Meter höher laufen, aber alleine wollte ich das nicht machen und Roland hatte mit der Höhe von 3500 m zu kämpfen.



    Im Visitor Center gab es Einiges an Infos, aber die schöne Faltbroschüre mit dem schwarzen Streifen (Ihr wisst hoffentlich was ich meine) war nicht zu bekommen. Sollte jemand von euch in nächster Zeit in den RMNP kommen, bin ich dankbarer Abnehmer eines Exemplars.

    Lustig, dass die Amerikaner hier ein deutsches Wort verwenden






    Ein wenig haben wir dann noch die Aussicht hier oben genossen






    und uns gegen 4pm auf den weiteren Weg über Granby nach Denver gemacht.

    Mal wieder querten wir die Continental Divide



    Poudre Lake an der Continentale Divide, Milner Pass



    Hier am US Hwy 34 hat es wohl kräftig gebrannt.



    Erst fuhren wir am Grand Lake



    Und danach am Lake Granby vorbei.



    Beide scheinen beliebte Ausflugziele von Denver aus zu sein.



    Ich war mal wieder ganz begeistert von der Blattfärbung.



    Durch die einsetzende Dämmerung ließen sich solch interessante Fotomotive, wie das Wasserrad am Wasserfall, nur noch schlecht einfangen.



    Extrem unscharf, aber hier könnt Ihr erahnen, wie der Himmel beim Sonnenuntergang brannte.



    Je näher wir Denver kamen, umso heftiger wurde der Autoverkehr, nicht nur von der Anzahl der Fahrzeuge. Geschwindigkeitshinweise schienen nur den unteren Wert des Möglichen zu markieren.

    Um 7:45 pm waren wir endlich an unserem letzten Übernachtungsort in einem sehr geräumigen Zimmer angekommen. Ich hatte das Hotel so ausgesucht, dass wir nicht zu lange zum Flughafen fahren mussten, andererseits aber auch die Möglichkeit bestand, von einem nahe gelegenen Park and Ride aus mit ÖPNV in die City zu fahren. Außerdem wollte ich ein wenig mehr Platz, um ohne Druck das Gepäck für den Rückflug sortieren zu können.












    Wir hatten unterwegs noch an einem Safeway gehalten und uns Nudelsalat geholt, den wir als Nachtmahl zusammen mit den Fleischresten vom Vorabend verspeist haben.
    Danach war nur noch TV angesagt, bevor es ins Reich der Träume ging.


    Hotel: Staybridge Suites Denver - Central Park

    Ungefähre Werte
    Gefahrene Meilen: 160 Meilen
    Schritte: 15275

  13. #173
    Amerikaner
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    Der „Begleitvogel“ gefällt mir. Das war sicher ein nettes Erlebnis.

    Bis wir dann um 12:15 endlich am Emerald Lake ankamen. Für die 2,5 km hoch auf 3140 m haben wir knapp 1:50h gebraucht.

    Angekommen am Alpine Visitor Center könnte man auch noch ein paar Meter höher laufen, aber alleine wollte ich das nicht machen und Roland hatte mit der Höhe von 3500 m zu kämpfen
    Beachtlich, dass ihr bei dieser Höhe überhaupt noch eine Wanderung bergauf machen konntet!

    Bei 3500m geht mir auch die Luft aus. Wir sind vor einigen Jahre am Mt Evans bei 3300m eine kleine Strecke eben gegangen. Das ging grad noch, aber weiter oben bei 4300m hab ich gerade noch ein paar Meter vom Auto weg geschafft. Meinem Mann macht die Höhe weniger aus. Er ist damals noch die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel hinaufgegangen.
    LG
    Travelina

  14. #174
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    Das letzte Hotelzimmer suchen wir meistens auch danach aus, dass wir genügend Platz zum Koffer einpacken haben und der Flugplatz nicht allzuweit weg ist.
    LG
    Travelina

  15. #175
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    Tolle Wanderung, gefällt mir ausgesprochen gut. Und das Wetter hat auch toll mitgespielt.

    Die Höhe macht mir, Gott sei Dank, nichts au, aber ich kann mir vorstellen wie es ist kurzatmig zu werden. Der Begleitvogel ist ja klasse! Man nennt diesen Vogel auch Bluejay. Als ich Granby gelesen habe, ist mir eingefallen, dass das Lokal mit den Nussschalen und den Kuhtischdecken dort war.

    Das Zimmer in Denver ist tatsächlich riesig. Der Gedanke, dass man dann besser packen kann hat was!

    Freu mich auf den Rest, Grüßle Christiane
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  16. #176
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    Ein weiterer Tag und bald habt Ihr es geschafft.

    29.09.2023

    Manchmal bin ich ja dankbar, dass ich so schlecht höre. Netterweise erlaubte das Hotel auch Wohnmobilfahrern auf dem Parkplatz am Hotel über Nacht zu stehen. Leider hatte das Fahrzeug unter unserem Fenster aber einen Großteil der Nacht den Generator laufen. Bei der amerikanischen Bauweise konnten die Fenster das Geräusch nicht genügend dämpfen und so hatte Roland eine sehr unruhige Nacht. An der Rezeption versprach man uns, dafür zu sorgen, dass das nicht wieder passiert.
    Das Frühstück im Hotel war nicht schlecht, umfangreicher als in den Motels und mit Porzellangeschirr …. Allerdings gab es doch wieder Plastikbesteck.
    Wir entschieden uns dann doch, mit dem Auto nach Denver zu fahren. Die Fahrt Richtung Capitol führte uns durch recht ansehnliche Wohngebiete und bei jeder Straßenquerung war auf unserer Fahrspur ein Hubbel. So kann man auch versuchen, den Verkehr zu beruhigen und die Fahrer aufmerksam zu halten.
    Direkt gegenüber vom Capitol fanden wir einen Kamera überwachten Parkplatz für $10 Tagesgebühr.



    Bei Betreten des Gebäudes gab es die mittlerweile obligatorische Kontrolle mit Scanner und da waren die Kontrolleure „not amused“. Ich hatte total vergessen, dass ich das Multitool noch in meinem Rucksack hatte. Zum Glück konnten wir es am Eingang deponieren, alles andere durfte mit hinein. Leider war um 9:50 am die Tour für 10 Uhr schon ausgebucht, aber für die nächste um 11 Uhr bekamen wir noch zwei (kostenfreie) Karten. Also zurück zur Kontrolle, Multitool abgeholt, zum Auto gebracht und dann wurde die Gegend ein wenig erkundet.

    Für mich gehört es dazu, auf jeder Reise in einer Kirche eine (möglichst nicht elektrische) Kerze anzuzünden und so führte uns der erste Weg in die Kathedralbasilika der Unbefleckten Empfängnis.



    Die Fenster gefielen mir besonders gut, so farbenfroh und leuchtend (eben nicht so alt, wie in Europa)




    Vor der Kirche stand eine Statue von Papst Johanes Paul II (John Paul), der vor 30 Jahren (1993) zum Weltjugendtag in Denver war.



    Vor der Basilika gab es auch einen kleinen Akrobaten zu bestaunen.



    Auffallend viele Homeless People lebten hier im „Regierungsbezirk“ in Zelten auf dem Bürgersteig und den Grünflächen. Besonders in Erinnerung ist mir dabei eine Frau geblieben, die aus ihrem Zelt kam, eigentlich recht gepflegt wirkte und sorgsam ihren Müll im Mülleimer entsorgte. Welches Schicksal sie auf die Straße verbannt hatte? Anderen sah man an, dass sie die Konsumenten des Inhalts der vielen leeren kleinen Glasfläschchen waren, die hier überall auf dem Boden lagen.

    Immer wieder ist es für mich faszinierend, wie in Amerika gebaut wird.



    Ein paar Hochhausbilder mussten natürlich auch noch gemacht werden.






    Central Presbyterian Church



    Blick zum Denver City Council



    Beweisfoto: Ich war wirklich da.



    Deswegen wird Denver auch Mile High City genannt.



    So ganz einig ist man sich aber nicht, wo die 1 Mile Marke liegt…auf der West Seite des Capitols wird zum einen die 15 Stufe als „One Mile Above Sea Level“ markiert (Stand 1909), im Jahr 1969 bestimmten aber Studenten der Colorado State University die 18 Stufe als Mile Step und brachten eine Plakette an. Eine weitere Messung 2003 kam zum Ergebnis, die 13te Stufe wäre die richtige und es gab wieder eine Plakette (die ich aber nicht mit auf dem Foto habe)

    Um 11am begann dann die wirklich interessante und gut gemachte Tour (wenn ich auch aufgrund der Akustik nicht alles verstanden habe).



    Die Steine der Wandverkleidung haben eine Struktur, die die Fantasie zum Formensuchen inspiriert…Seht Ihr das Gesicht?



    Die Gemälde an der Wand, sollen die Entwicklungsphasen Colorados darstellen.







    Der handgestickte Women’s Gold Tapestry stellt 19 Frauen aus der Historie Colorados dar, von Chipeta, einer Anwältin für die Rechte der Nativs und Diplomatin aus dem Stamm der Ute (1843-1924) bis hin zu Patricia Mackintosh. Sie war bei Fertigstellung des Teppichs 1977 zum 100 jährigen Jubiläumsjahr erst 17 Jahre und steht für die neue Generation der Frauen Colorados.









    House of Representatives



    Galerie der Governors



    Senat



    Da hoch ging es jetzt.


    Der große Vorteil der geführten Tour war, dass man ganz hoch in die Kuppel durfte, mit einem tollen Ausblick.
    Erst aber ein Blick in die Innenkonstruktion der Kuppel









    Cathedral Basilica of the Immaculate Conception



    Denver Art Museum



    16th Street Mall



    Über diese Treppe geht es zur Wartung noch höher hinaus, aber nicht für uns.



    Noch ein paar Bilder vom Inneren des Gebäudes







    ....


  17. #177
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    ...

    Auf Anraten eines Guides ließen wir den Wagen auf dem Parkplatz stehen und gingen die paar Meter zur RTD Civic Station rüber, um von dort aus die 16th Street Mall zu erkunden. Zuerst gab es aber Frapucchino zur Stärkung bei Starbucks.









    So richtig der Burner war die hochgerühmte Straße nun nicht, aber das lag auch zu einem großen Teil daran, dass der gesamte mittlere Streifen der Fahrbahn eine riesige, laute Baustelle war.



    Ohne dieses Chaos könnte es sein, dass die Straße sogar ein gewisses Flair hat.





















    Wir schauten uns noch die Union Station an.






    Wir machten uns nun auf die Suche nach einer Haltestelle der kostenlosen Buslinie entlang der 16th Straße. Bedingt durch die Baustellen war da aber wohl einiges umorganisiert, aber wir wurden fündig. Wir fuhren allerdings nur bis zur California Street, denn ich wollte unbedingt noch ein Foto vom berühmten Blauen Bären am Denver Convention Center machen.



    Den restlichen Weg zum Auto gingen wir doch wieder zu Fuß, wobei uns die 17th Straße von den ganzen Gebäuden her besser gefiel als die 16th. Beweisfotos habe ich aber keine gemacht.

    Noch einmal ein Foto vom Capitol



    Es war zwar erst 3pm, aber für heute reichte uns das an Großstadt und wir machten uns wieder auf den Weg zurück ins Hotel, nicht ohne dass ich wenigsten ein paar Eindrücke auf den Speicherchip gebannt habe.









    Der Fahrstil hier in Denver war wirklich etwas seltsam, irgendwie nervös. Das schien auch unser Navi zu irritieren, denn auf einmal standen wir nicht vor unserem Hotel, sondern einem Braas Pro. Das traf sich gut…..so einen Laden wollte ich schon immer mal von innen gesehen haben.



    Echt der Wahnsinn was es da alles gibt.






    Quads, Boote



    Unmengen von Angelruten



    Etwas irritierend war für uns die riesige Auswahl an Schusswaffen und, direkt daneben gelagert, die entsprechende Munition.

    In der Wanderabteilung wurde ich für mich fündig und habe dort genau so eine Bauchtasche gefunden, wie ich sie schon lange gesucht hatte.

    Dann fuhren wir aber das kleine Stück zurück zum Kreisverkehr und zu unserem Hotel. Dabei querten wir eine schöne Wohngegend.






    Jetzt, gegen Ende unserer Tour, war die Luft raus und wir wollten nur noch entspannen. Es wurde auch hier nichts aus der Nutzung des Schwimmbads.



    Einfach nur im Zimmer ein wenig relaxen.

    Zum Abendessen sind wir schließlich zum Olive Garden in Northfield gefahren. Hier, nur drei Autominuten vom Hotel entfernt, steppte echt der Bär: viele Geschäfte, Bars, Restaurants, eine großes Kino…..richtig schöne Stimmung.










    Hotel Staybridge Suites Denver - Central Park
    Ungefähre Werte
    Gefahrene Meilen: 14 Meilen
    Schritte: 20574


  18. #178
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    Der gestickte Wandteppich sieht ja klasse aus!

    Schade mit der Baustelle auf der 16th Street. Die hat eigentlich wirklich Charme. Ihr habt viel gemacht an dem Tag, Respekt!

    Grüßle Christiane
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