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Thema: Eclipse-Tour Texas 2024

  1. #41
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    03.04.2024

    In der Hoffnung auf eine schöne warme Dusche bin ich etwas früher aufgestanden, aber im Rahmen der von mir vertretbaren Wasserverschwendung wurde es nicht warm…also wieder nur kalt waschen?.. brrh. Roland war dann aber weniger umweltbewusst und das Wasser wurde endlich warm. So kam ich doch noch zu einem angenehmen Duschvergnügen. Allerdings war es dann auch schon 8:30 am als wir beim Frühstück waren. Das Frühstück war gut (etwas Geduld musste man allerdings bei der Bedienung haben, aber wir waren ja nicht auf der Flucht) und für nur 2$ Aufpreis bekam Roland zusätzlich 1 Ei, 2 Scheiben „Wurst“ (Fleischpatties) und Ham. Um 9:30 am machten wir uns dann auf in den Park..

    Zu Beginn wurde erst einmal das obligatorische National Park Bild gemacht.



    Kaum hatten wir die Parkgrenze überschritten, zeigte uns der Bordcomputer des Autos schon wieder der Reifendruck als zu niedrig an. Zum Glück gab es am Visitor Center Panther Junction auch eine Tankstelle und die Möglichkeit, den Reifendruck aufzufüllen. Die nette junge Frau an der Kasse kam dann auch zu Hilfe, gab uns noch einen Reifendruckmesser und erklärte uns die Funktionsweise des Geräts. So war der Tag gerettet, um die weitere Vorgehensweise wollten wir uns später kümmern. Google zeigte uns eine Hertz Station in Ft. Stockton, unserem nächsten Übernachtungsstopp an. Jetzt wollten wir aber endlich in die Chisos Mountains aufbrechen.

    Entlang des Weges nach oben gab es viele schöne Ausblicke.







    Fast oben angekommen erspähten wir einen Weißwedelhirsch im Gebüsch knapp unterhalb der Hotelzimmer.



    Hier hätte ich auch gerne übernachtet, aber bei unserer kurzfristigen Planung war natürlich schon alles ausgebucht.

    Oben am Visitor Center des Chisos Basin waren die Parkplätze alle voll, aber eine Familie erkannte, dass wir auf der Suche waren. Sie gaben uns Zeichen, dass sie wegfahren wollten und warteten damit extra bis wir die Runde vollendet hatten und bei ihrem Auto ankamen. Echt nett. Im Visitor Center ließen wir uns dann eine kurze Wanderung empfehlen ( war sogar die, die ich im Vorfeld schon mal rausgesucht hatte). So liefen wir dann ganz entspannt den Lower Basin Loop und noch den kurzen Weg zum Windows View. Insgesamt waren das 4 km und gut machbar. Beim Start war es auch schon fast Highnoon.

    Ein kurzer Blick Richtung „The Window“



    Von den beiden haben wir (leider?) keinen gesehen



    Allgegenwertig











    Irgendwie habe ich auf mehren Fotos Agarve und abgestorbenen Baum im Vordergrund



    Viel zu schreiben gibt es über diesen Weg eigentlich nicht. Nichts Spektakuläres, aber gerade deswegen so entspannend und schön. Einfach nur die Natur genießen.





    Ein bisschen Information über die Entstehung der Berge im Bild



    Wieder zurück am Window.



    Diesmal huschte eine Hirschkuh ins Blickfeld.



    Halt…es waren zwei….



    Sogar mehrere über den gesamten Bereich unterhalb des Window View Trails verteilt. Da war ich einige Zeit mit Fotografieren beschäftigt.







    Danach hatte es mir dieser blühende Kaktus angetan.







    Und noch mehr Blümchen.



    Auf dem Weg zurück zum Auto lief dieser Wegekuckuck zwischen den Häuschen rum.



    Als nächstes fuhren wir noch zur Dagger Flat Road, in der Hoffnung, dass die Yuccas dort blühen. Der Ranger am ersten Tag meinte, das wäre möglich.



    Ich hatte ja schon angedroht, dass dieses Monster unseren Weg mehrmals kreuzt.





    Roland muss wieder für Blümchen halten.



    Am Anfang war die Dagger Flat Road gut zu fahren.









    Im weiteren Verlauf wurde sie aber dann immer schlechter. Mit dem Gedanken um den Zustand unserer Reifen im Hinterkopf und nur wenig blühenden Yuccas, entschieden wir uns umzudrehen.











    Über Persimmon Gap verließen wir den Park Richtung Ft. Stockton. Da wir ja noch zu der Hertz Station wollten, haben wir keine weiteren Wanderstopps eingelegt. Uns hat es hier super gut gefallen und wir waren wirklich froh, diesen Schlenker eingebaut zu haben. Big Bend verträgt auch noch ein paar Tage mehr. Dann könnte man auch noch eine Paddeltour einbauen.

    Hatten wir uns verfahren (Pyramide ;-) )?



    Am Straßenrand wurde es immer bunter.



    Wir folgten Google Maps zu der angegebenen Adresse der Hertz Station und die Gegend wurde immer weniger vertrauenserweckend. Eine Hertz Station fanden wir allerdings nicht. Entlang unserer geplanten Tour, war die nächste Station auch erst in Austin. Da es für mich ein wenig schwer ist auf Englisch zu telefonieren, habe ich eine Email geschrieben mit der Bitte die weitere Vorgehensweise abzuklären. (kleiner Spoiler, ich habe nie eine Antwort bekommen).
    Um 4:40 pm waren wir schon am Hotel und überlegten, den Pool draußen zu nutzen. Der Zustand war allerdings nicht sehr einladend. Das Zimmer war sehr schön und nach einem Kaffe haben wir uns dann frisch gemacht. Im Walmart wurden die Vorräte (Wasser in der Hauptsache) aufgefüllt und anschließend im K-Bob’s Steak House gegessen. Es hat uns wirklich gut geschmeckt und Rolands Steak war auf den Punkt gebraten. Das war besser, als wir von den Bewertungen her erwartet hatten.
    Die geplante Autowäsche musste dann ausfallen, da die Waschstraße um 7:30 pm schon geschlossen hatte.
    Den restlichen Abend verbrachten wir dann wieder auf dem Zimmer mit Fotos sichten und den morgigen Tag planen. Es stand uns eine längere Fahrtstrecke bis zum 1. Stopp in Fredericksburg bevor.

    Hotel

    La Quinta Inn & Suites by Wyndham Fort Stockton









    Gefahrene Meilen: etwa 160

  2. #42
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    … erspähten wir einen Weißwedelhirsch im Gebüsch knapp unterhalb der Hotelzimmer.
    Weißwedelhirsch … das sind ja immer Wörter … wer dachte sich die bloß alle aus …? Gibt es die auch in Europa?


    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Von den beiden haben wir (leider?) keinen gesehen
    Ich habe letzte Woche tatsächlich zum allerersten Mal einen Mountain Lion in freier Wildbahn gesehen, der vor mir über den Weg gehuscht war …

  3. #43
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    Ach ja, sooo schöne Bilder. Da möchte man gleich wieder hin.
    So häßliche Teslars haben wir heuer drüben jede Menge gesehen.
    LG
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  4. #44
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    04.04.2024

    Nach einem guten Frühstück waren wir gegen 8:15 am auf dem Weg Richtung Fredericksburg. Das Auto hätte zwar eine Wäsche gebrauchen können, aber zu so früher Stunde war die Waschanlage (nach Google-Recherche) noch geschlossen. Über die nicht stark befahrenen I-10 ging es mit zügigen 80 mph durch eine weite Landschaft.



    Leider habe ich dieses Gespann nur stückweise auf Foto bannen können: Vorne ein etwas größeres Wohnmobil, angehängt ein F150 Pick up mit Golfwagen auf der Ladefläche und auf den Golfwagen etwas geschnallt, was aussieht wie eine faltbare Picknickgarnitur und noch Gasflaschen….Crazy





    Kleinere Ölpumpen passen zu dem Bild von Texas.



    In der Ferne waren aber auch viele Windkrafträder zu sehen.







    Die schwarzen Bäume sahen auf den ersten Blick wie abgestorben aus, bei genauerem Hinsehen erkannte ich dann die vielen kleinen grünen Blätter.



    Hier in der Gegend von Sonora mischten sich Kakteen unter die Bäume und gleichzeitig blühte es gelb. Eine interessante Kombi.





    Immer wieder war die Straße einfach in den Fels gesprengt.





    Nun mischte sich auch immer mehr blau/lila in die Landschaft.



    Kurz vor 12 legten wir den ersten Zwischenstopp in Stonhenge II ein. Dieses Bauwerk ist aus einem Scherz heraus entstanden.



    History of Stonehenge II

    In 1989, Kerr County native Doug Hill finished work on the back patio on his Hunt, Texas property and was left with one extra limestone slab. As a joke, he offered it to his good friend and neighbor, Al Sheppard, who then accepted it and stood the slab upright in the middle of his pasture.
    Sheppard and Hill liked the look of the monolith and built an arch around it. The 13 - foot arch reminded them of Stonehenge in England. Soon a vision formed and Sheppard contracted Hill to build their very own Stonehenge II.
    The original Stonehenge in Wiltshire, England was erected around 2500 B.C. and is believed to have functional as an important site for religious or astrological ceremonies. Sheppard and Hill's project took about 9 months to complete. Hill fabricated the stones from steel, metal lathe, and plaster and anchored each with cement. Stonehenge II is 90% as wide and 60% as tall as the original.
    Later, after visiting Easter Island off the coast of Chile, Sheppard was inspired to add two 13 - foot tall Moai head statues to the collection.
    Al Sheppard passed away in 1994 and his property stayed within the family. In 2010, the Sheppard Family donated Stonehenge II and the Moai to the HCAF in memory of Al, a long-time supporter of the organization. After funds were raised, the structures were moved to their current home on this campus in 2012.







    Das war ein netter lohnender Halt und auch die anschließende Stippvisite in Kerrville gefiel uns.











    Etwa 45 Minuten später erreichten wir dann Fredericksburg.



    Gerne hätten wir hier übernachtet, da es aber das Wochenende vor der Sonnenfinsternis war, hatte ich bei der Planung nur noch Unterkünfte zu vierstelligen Übernachtungspreisen (pro Nacht) gefunden. So musste ein Spaziergang über die Hauptstraße ausreichen.
    Wir suchten uns einen Parkplatz und beobachteten eine junge Frau, die mit einem dick geschienten linken Fuß auf der Fahrerseite eines Autos stieg. Ich glaube in Deutschland dürfte man so eingeschränkt nicht ans Steuer. Wir guckten anscheinend sehr erstaunt und kamen so kurz mit ihr ins Gespräch. Anschließend holten wir uns Infomaterial im Visitor Center und machten uns auf Erkundungstour. Dabei trafen wir die junge Frau erneut, kurzes Grüßen und weiter gings bei ziemlicher Hitze die Main Street entlang. Die deutschen Wurzeln sind nicht zu übersehen.

    Hier gab es allerlei nützliches Küchengerät (auch Messer von Zwilling) zu kaufen.











    Das Museum haben wir allerdings nicht angeschaut.



    Wir wollten uns eigentlich noch (eine Flasche) Wein mitnehmen, konnten uns aber nicht entscheiden.







    Vor der Vereinskirche trafen wir Jacinta (so hieß die junge Frau vom Parkplatz) erneut. Nach deutschem Brauch hätten wir nun einen Schnaps zusammen trinken müssen und das haben wir ihr auch erklärt. Daraus entwickelte sich ein sehr langes und interessantes Gespräch. Und nun sind wir über FB immer noch sporadisch in Kontakt. Wie ich jetzt erfahren habe zieht sie Mitte des Jahres nach Deutschland…da gibt es vermutlich noch ein Wiedersehen.







    Weiter führte uns der Weg anschließend nach Luckenbach, wo wir unter Bäumen sitzend ein wenig Musik gehört haben.












    Viel los war nicht.





    Herrlich wie es blüht (Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Blümchen liebe?)







    Um 5:30 pm erreichten wir dann unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage in Blanco. Von hier aus wollten wir die Umgebung erkunden. Die Unterkunft ist schön, müffelte nur am Anfang ein wenig. Nach gutem Lüften war es aber in Ordnung.

    Über Google suchten wir uns das gut bewertetes BBQ 300 für’s Abendessen raus, waren aber ziemlich enttäuscht. Es war relativ teuer und die Portionen klein. So recht konnten wir uns mit diesem BBQ Konzept nicht anfreunden.
    Den restlichen Abend verbrachten wir auf der Terrasse unseres Appartements.
    Wegen des angesagten Unwetters zur Sonnenfinsternis hatten wir angefragt, ob wir eventuell noch zwei Nächte länger in einem der Appartements bleiben könnten. Bei Regen wäre ein überdachter „Aussichtspunkt“ nicht zu verachten. Es war wohl möglich (anscheinend gab es überall aufgrund der Wettervorhersagen Stornierungen), aber letztendlich haben wir doch an unserem ursprünglichen Plan festgehalten. Eine naheliegende Straße und ein viewing event im benachbarten Restaurant verhießen keinen ruhigen Genuss des Naturschauspiels (wenn denn überhaupt etwas zu sehen sein sollte außer Dunkelheit).

    Unterkunft:
    Blanco Riverside Cottages









    Gefahrenen Meilen: etwa 295


  5. #45
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Nette Gegend.

    Die Texas-Ölpumpen erinnern mich an die Serie "Dallas", die ich mir aus nostalgischen Gründen derzeit auf TLC reinziehe.



  6. #46
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    Stonehenge II ist interessant. Das ist jetzt schon der vierte Nachbau, von dem ich in den USA weiß.
    LG
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  7. #47
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Toll! Die Städte gefallen mir sehr gut.

    Und natürlich auch die vielen Blümchen.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  8. #48
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    Übrigens: Eure letzte Unterkunft gefällt mir außerordentlich gut.
    LG
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  9. #49
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Nachdem wir gut gelüftet hatten, war auch der muffig Geruch weg. Die Lage mit direktem Zugang zum Blanco State Park war auch toll. Chris hat, glaube ich, auch schon mal dort übernachtet. Gebucht habe ich diese Privatunterkunft über Booking.

  10. #50
    I like the USA Avatar von Linedancer
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    In Fredericksburg haben wir vor Jahren übernachtet. In einem B&B. Und auf einem deiner Fotos ist das "Ausländer" abgebildet. Dort haben wir gegessen. Deutsches Essen ( ich brauch das im Urlaub ja gar nicht, aber wurde überstimmt). War sogar richtig gut.
    Manche Übersetzungen stammen von Google zu kommen. "Zeug" für Mann und Frau. Hahahaaaa. Herrlich. Die haben das englische Wort dann wohl zu wörtlich genommen. Eins zu eins Übersetzungen sind nicht immer die richtigen.
    Traveling the U.S. since 1986

  11. #51
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    So, jetzt geht es im Reisebericht weiter....

    05.04.2024

    Vorab noch ein kleiner Nachtrag.
    Überall warf die Sonnenfinsternis schon ihre Schatten voraus (Vorsicht Wordwitz). An den Straßenrändern standen Anzeigen, dass man während der Eclipse nicht am Straßenrand anhalten darf vielerorts waren Events geplant. Erkennbar waren diese häufig an der Anhäufung von Dixiklos, so auch auf dem Gelände von Stonhenge II. Die Wettervorhersagen sahen allerdings nicht so prickelnd aus, Gewitter und Sturm.

    Wir waren um 7 Uhr auf und haben in aller Ruhe ein gemütliches umfangreiches Frühstück zu uns genommen: Kaffee und einen halben Schokomuffin pro Person. Das musste erst einmal reichen.
    Für den heutigen Tag hatte ich schon im Vorfeld Karten für den Enchanted Rock SP gekauft, da nur eine beschränkte Anzahl an Leuten dort hinein dürfen. Gerade am Wochenende (okay Freitag ist noch nicht ganz Wochenende) ist dann schnell ausgebucht. Um 8:30 am machten wir uns auf den Weg (zurück) nach Fredericksburg.



    Hier wurde getankt und als zweites Frühstück Sandwich gekauft. Ebenso musste der Kaffespiegel noch aufgefüllt werden und an der Tanke gab es recht annehmbaren Nachschub. Lange hielten wir uns nicht auf und fuhren weiter zum State Park.
    Allgegenwärtig die deutschen Ortsnamen.



    Gut, dass wir Karten hatten, denn bei unserer Ankunft um 9:45 am war der Park für spontane Besuche schon geschlossen.



    Bewaffnet mit einer Trail Map aus dem Besucherzentrum und der Info, wo es am meisten blüht, gingen wir dann vom Auto los,……. um direkt wieder umzudrehen: Roland hatte direkt schon Wanderstöcke mitgenommen und mich überzeugt, meine auch zu holen. Eine kluge Entscheidung, die das Laufen auf dem glatten Stein später sehr erleichtern sollte.

    Erster Stopp vor dem Aufstieg über den Summit Trail.



    Denn Weg hoch konnte man wirklich nicht verfehlen.



    Ich fand den Kontrast der roten Steine zum grünen Gras dazwischen einfach toll.



    Immer wieder blieben wir stehen, nicht nur um Luft zu holen, sonder in der Hauptsache um Steine zu bestaunen.





    Ganz so schlimm wie es hier auf dem Bild aussieht, war es nicht, aber es gab immer wieder kleine Karawanen.



    Oben angekommen sind wir rund um den „Gipfel“ gestromert, haben die Aussicht genossen und dem Wind getrotzt.





    In jeder kleinsten Senke grünte es.





    Sogar kleine Tümpel hatten sich um diese Jahreszeit gebildet.


    Sorry, aber heute gibt es wieder einmal eine Bilderflut. Wir konnten uns gar nicht satt sehen an den Eindrücken und haben ziemlich viel Zeit rund um den Gipfel verbracht.











    Mh, wo kamen diese Menschen denn her und irgendwo zwischen den Felsen hörte man auch stimmen. Das musste ich näher erkunden.



    Roland hat lieber gewartet.



    Man konnte hier quasi unter die Steine kriechen.









    Irgendwann haben wir uns dann seitlich am Hang entlang auf den Weg zurück gemacht.



    Wildlife









    Dabei sind wir mehr durch Zufall auf den Abzweig zum Echo Canyon Trail geraten.



  12. #52
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Ein paar Meter weiter als den direkten Weg konnten wir ja noch gehen, zumal hier auch nicht mehr so viele Menschen unterwegs waren. Hier war es dann noch grüner.







    Und der Weg verlangte ab und an etwas Kletterei. Außerdem war er auch nicht immer ganz so einfach zu finden. Das ein oder andere Mal irrten wir doch auf der Suche nach den Wegmarkierungen ordentlich herum und kletterten querfelsein.

















    Ich auf Schmetterlingsjagd...



    Moss Lake



    Gaanz viele bunte Blümchen im Gras. Für Rot/Grün blinde leider nur schwer erkennbar.





    Über den Base Trail gelangten wir zum Turkey Pass Trail.









    Schwimmen verboten….aber sah auch nicht so einladend aus.



    Und immer wieder überraschende Steinformationen.





    sowie tolle Blüten.







    Selbst die Echsen waren bunt (Aspidoscelis gularis, Texas Spotted Whiptail)





    Über den Frontside und den Loop Trail kamen wir an noch vielen Blumen vorbei zurück zum Parkplatz. Ich hätte am liebsten noch mehr Blümchen fotografiert, aber so langsam wurde es doch Zeit, weiter zu fahren. Wir hatten letztendlich den Felsen umrundet und waren mit vielen Genießerpausen doch um die 6 km über die Felsen geklettert. Der Park hat uns ausnehmend gut gefallen.

    Ein Paar Eindrücke aus dem Auto heraus fotografiert.







    Dieses Gefährt erinnerte mich an ein Formel1 Fahrzeug.





    Weinanbau





    Leider war es dann schon fast 4 pm als wir am Lyndon b. Johnson State Park Historic Site ankamen. Die Gebäude der Living History Farm waren schon fast geschlossen.




    Ein ganz friedlicher Geselle.





    Wir fuhren dann zum Ranch District, aber Texas White House und der Zugang zu Air Force ½ waren wegen Renovierung geschlossen.







    Viel zu sehen gab es daher auf der Tour nicht.
    Gräber von Johnson und seiner Frau, neben den anderen Mitgliedern der Familie.








    Natürlich musste ich dann auch noch die „Official Texas Longhorn Herd“ fotografieren.









    Upps….das war aber kein Longhorn.



    Zurück in Blanco gingen wir direkt neben der Unterkunft ins „The Bistro“. Dort haben wir wirklich gut gegessen und es war so viel, dass wir uns ein „Doggy Bag“ geben Ließen. Bezahlt haben wir weniger als am Tag zuvor. Wir haben es etwas bedauert, dass wir nur einmal hier essen konnten. Für den kommenden Tag hatten wir umgeplant. Eigentlich wollten wir erst auf dem Weg nach Lakeway einen Schlenker über Austin machen, aber ich hatte kein gutes Gefühl, den Wagen mit dem ganzen Gepäck auf einem Parkplatz in der Stadt stehen zu lassen. Aus diesem Grund war der Besuch einer Tanzveranstaltung am Samstagabend dem Beobachten der Fledermäuse in Austin zum Opfer gefallen. Danach würde es dann für ein Essen im Restaurant zu spät.
    Zum Abschluss des heutigen Tages holten wir und noch eine Flasche Wein und machten es uns auf der Terrasse gemütlich.





    Unterkunft:
    Blanco Riverside Cottages

    Gefahrene Meilen etwa 90

  13. #53
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    Ihr habt offenbar den Uluru von Texas besucht, wenn man die Karawane und die Aussicht so anschaut.

    Was ist die Airforce 1/2?

    Wie hat der texanische Wein denn geschmeckt?



  14. #54
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    Du hast Recht Ruedi, ich bin dieses Mal sehr nachlässig mit Hintergrundinformationen. Das will ich wenigstens zum Teil nachholen.


    Enchanted Rock, State Natural Aera
    Der Enchated Rock ist ein rosafarbener Granit Monolith, der auf einer Höhe von 556 m über dem Meer im Gillspie County liegt. Der Monolith ragt 130 m über die umgebende Landschaft, liegt aber zu einem größeren Teil noch unter der Oberfläche. Der Batholith ist der zweitgrößte des nordamerikanischen Kontinents, nur der Stone Montain in Georgia ist größer.
    Das Gebiet war schon vor über 10000 Jahren von den Clovis besiedelt und ist für die späteren Bewohnen, Tonokawa, Apache und Commanchen , geweihtes Land. Der Name ist wahrscheinlich auf die Geräusche zurückzuführen, die durch die dauernde Temperaturänderung und damit einhergehender Spannungsrisse und Loslösungen entstehen. Für die Tonokawa sind das die Stimmen der Streingeister.
    Im Park gibt es etwa 11 Meilen an Wanderwegen

    Lyndon B. Johnson National Historical Park
    Der Park würdigt den 36. Präsidenten und besteht aus zwei auch räumlich getrennten Komplexen: der LBJ Ranch, auch bekannt als “Texas White House”, und dem LBJ Visitor Center.
    Der Präsident verbrachte einen großen Teil seiner Amtszeit (etwa 25%) hier am Wohnsitz seiner Familie. Er empfing dort auch internationale Staatsgäste.
    Ursprünglich gehörte das Anwesen Lyndon’s Tante und Onkel und er kaufte es 1951 seiner verwitweten Tante ab. Nahe der Ranch gibt es auch eine Landebahn für die Airforce ½ mit der Lyndon B. Johnson während seiner Zeit als Vizepräsident und Präsident reiste. Das Flugzeug ist normalerweise auch zu besichtigen, aber wegen Instandsetzungsarbeiten war dieses, so wie große Teile des Geländes, nur vom Weg aus in Augenschein zu nehmen und die angeblich sehr informativen Ausstellungen im Ranchhouse waren leider ebenso nicht zugänglich. Wenn ich mich recht erinnere, waren neben dem Familienfriedhof noch eine Kirche, ein kleines Schulhaus und das Wohnhaus der Großeltern auf dem Gelände.
    Die Sauer Beckham Living History Farm neben dem Visitor Center soll auch sehr interessant sein, wir waren aber zu spät, da sie schon um 4pm schließt.

  15. #55
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    Das war ja schlimm überfüllt am Enchanted Rock. Als wir dort waren, war es dagegen fast leer.

    Schade, dass das Texas White House und die Air Force One Half geschlossen waren. Wir hatten das Glück, dass wir vor einigen Jahren beides besuchen konnten. Die Führung durch das Texas White House ist sehr informativ und interessant.

    Damals haben wir folgende Informationen zur Air Force One Half erhalten:
    Die normale Air Force One ist eine Boing 707 und konnte auf der kurzen Landebahn beim Texas White House nicht landen. Präsident Johnson flog deswegen mit der normalen Air Force One bis Austin oder San Antonio und von dort mit dem kleineren Flugzeug (JetStar) zu seiner Ranch. Deswegen wurde das kleinere Flugzeug Air Force One Half genannt. Wenn es aber in der Luft war, dann war sie genauso wie das große Flugzeug Air Force One.
    LG
    Travelina

  16. #56
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    Danke Travelina für die ergänzenden Infos. Ein Grund warum ich gerne solche Führungen mitmachen, man bekommt Informationen die man im Netz nur nach langer Suche findet ( wenn überhaupt)

  17. #57
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    Der Enchanted Rock State Park ist ja der Hammer! Ich bin begeistert!
    Nur so viele Menschen! Da habt ihr euch ja mal ne richtige Kletterpartie zugetraut,

    Danke noch für die Hintergrundinformationen!

    Freu mich auf mehr, Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  18. #58
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    Das ist ja echt cool, da erfährt man ganz spannende Sachen! Vielen Dank!



  19. #59
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    Als überfüllt habe ich es nicht empfunden. Die Menschen laufen halt hintereinander her, um den einfachsten Weg nach oben zu finden. Wir sind dann unseren eigenen, vielleicht auch längeren Weg gelaufen. Dabei sind uns dann weitaus weniger Menschen über den Weg gelaufen. Auf der weiteren Strecke um den Rock herum waren wir dann nahezu allein unterwegs.

  20. #60
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    06.04.2024

    Die Nacht war etwas weniger erholsam, da die Bewohner über uns wohl häufiger auf waren, die Türen Lärm machten und auch die Klimaanlage nicht die leiseste war. Dabei stand uns heute ein langer Tag bevor und ein ausgeruhter Tagesbeginn wäre vorteilhaft gewesen.
    Wir fuhren zuerst ins Chess Cafe zum Frühstück, das ganz gute Kritiken im Netz hatte. Das Frühstück war gut und wir führten noch eine nette Unterhaltung mit der Bedienung. Ihre Mutter ist Deutsche und die Großeltern leben in der Nähe von Karlsruhe und die Großmutter kam auch noch zu Besuch rüber. Allerdings nie in den Sommermonaten, denn da ist es hier wohl ziemlich trocken und heiß. Die jetzt noch grüne Landschaft ist dann entsprechend braun verdorrt. Echt überraschend fand ich, dass ihre Tochter in der Schule nicht Deutsch sondern Gebärdensprache als Fremdsprache gewählt hat. Diese Fremdsparache anzubieten wäre auch eine Idee für deutsche Schulen.
    Das Wetter war nicht so berauschend und bei Niesel ging die Fahrt dann durchs Hill County nach Jacob’s Well Natural Area nahe Wimberley. Wir hatten Glück und es gab um 10 Uhr eine sehr informative Führung. Schon der Weg zur Quelle gestaltete sich abwechslungsreich.





    Jacob’s Well ist eine 3,7 m breite und 9,1 m tiefe Karstquelle, in der man schwimmen und tauchen kann, allerdings war das Wetter heute nicht so einladend.



    Die Schildkröten und Fische hatten so Wasser für sich allein.



    Durch die Öffnung lässt sich eine Reihe von unterirdischen Höhlen erkunden, ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Im Normalfall ergießen sich 640 Liter Wasser pro Sekunde aus der Quelle. Dieses Jahr war es aber weniger, wie wir erfuhren und entsprechend niedrig war auch der Wasserspiegel.



    Geplant war dieser Stopp ja als nur kurzer Halt, Quelle gucken und zurück, aber durch die Führung haben wir doch länger gebraucht. Geplant war als nächstes wiederum eine nur kurze Besichtigung des Square in Wimberley, aber so weit kamen wir nicht…..unsere Neugierde wurde am Ortseingang durch einen riesigen Parkplatz und viele Menschen geweckt. Es war Market Days des Wimberley Lions Club. Wir suchten uns nur schnell noch eine Tanke zum Luftauffüllen (tägliches Geschäft) und dann einen Parkplatz (gegen Spende). Das Ganze war eine Mischung von Flohmarkt und Kunsthandwerk in festen Gebäuden, kombiniert mit Live Musik und Dining Areas. Ein ganz tolles Flair und wir strollten recht ausführlich durch die Gänge. Es gab schon einige Dinge, die ich gerne gekauft hätte, aber der Transport nach Deutschland wäre problematisch geworden.
    Ein paar Eindrücke





    [







    Und hier von der Menge der geparkten Fahrzeuge.



    Typisch Texas.



    New Braunfels haben wir danach gecancelt, denn wir wollten ja noch nach Austin.







    Je näher wir der Stadt kamen, je spinnerter wurde der Autoverkehr.



    Der Parkplatz am Capitol war heute wegen Event-Parking mit 20$ etwas teurer, lag aber super günstig.



    Im Capitol war viel Betrieb und, obwohl es Samstag war, startete alle 15 Minuten eine Tour.

    Senat



    The Lone Star…..



    Blick aus dem Anbau von 1993 zum Capitol mit der Goddess of Liberty .





    Mit der Erweiterung (zum großen Teil unterirdisch)wurde das texanische Capitol zum flächenmäßig größten der USA.



    Edler Aufzug



    Gallery of Govenours







    Stephan F. Austin , „The Father of Texas“ der damals unabhängigen Republik ( daher auch The Lone Star State, wenn ich das bei der Führung richtig verstanden habe.)

    Z u seinen Ehren wurde die Stadt Waterloo 1838 in Austin umbenannt



    Er kandidiert zwar auch für die Wahl zum 1. Präsidenten von Texas, verlor aber gegen
    Sam Houston (dem werden wir noch einmal begegnen)



    Das Capitol ist aus rosafarbenem Granit erbaut.



    Zwischenzeitlich war es schon 4 pm geworden und wir machten uns auf dem Weg zum Visitor Center.





    Mich faszinierte hier auch mal wieder das Nebeneinander von alter und neuer Architektur.









    Nun brauchten wir aber etwas Erholung und Stärkung. Von außen sah das Voodoo Donut zwar suspekt aus (mit Securíty davor) aber von innen echt nett, sogar mit Bühne für Musikevents.





    Und sehr ausgefallenen Donuts, zoomt ruhig mal ran.



    Weiter ging’s durch die Straßen und aus so vielen Türen schall Musik. Die Stadt machte ihrem Namen als Musikhauptstadt auch am Nachmittag schon alle Ehre.





    Angekommen am Visitor Center waren die Türen schon geschlossen…4 past 5…..So richtig wussten wir jetzt nicht, was wir mit unserer Zeit anfangen sollten und entschlossen uns so, bereits jetzt zur Bat Viewing Area zu gehen und Leute zu beobachten.

    Blick von der Congress Bridge





    Sportliche Betätigung



    Wir fanden einen Sitzplatz auf einem Mäuerchen und relaxten einfach. Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen und es wurde immer enger. Eigentlich war hier noch ein Weg für Fußgänger und Fahrradfahrer, aber schon bald war da kein Durchkommen mehr.



    Einige Leute drängten sich recht unverschämt in Lücken, die es nicht wirklich gab. Auch auf der Brücke sammelten sich die Menschenmassen.




    Alle warteten auf die Fledermäuse, auch die Schiffe auf dem Fluss. Mittlerweile war es schon nach 8pm. Den Fledermäusen war es aber wohl auch zu laut und umtriebig. Zwar versuchten die Boote sie mit Licht aufzuscheuchen, aber nur vereinzelt ließ sich eine blicken.

    In dem Filmchen könnt Ihr die Fledermäuse erahnen...und kein Wunder, dass die Fledermäuse bei dem Lärm wegblieben.



    Um 9pm etwa gaben wir es endgültig auf und machten uns auf dem Weg zurück zum Auto. Die Natur lässt sich (zum Glück) nicht zwingen. Auch wenn es sehr schade war, ich hatte mich sehr auf den Fledermausflug gefreut.

    Überall in den Lokalitäten war Party angesagt

    Gegen 10:30 pm waren wir wieder zurück in Blanco, aßen die Reste vom Vorabend und tranken die Flasche Wein leer. Dann war Schicht im Schacht.

    Unterkunft:
    Blanco Riverside Cottages

    Gefahren: etwa 125 Meilen

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