Seite 26 von 28 ErsteErste ... 162425262728 LetzteLetzte
Ergebnis 501 bis 520 von 553

Thema: 60 Tage durch den Südwesten im Frühjahr

  1. #501
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Da hast du Recht!
    Die Möglichkeit aufeinander zu treffen war sehr gering.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  2. #502
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Fr. 5.5. Tucson - Superstition Mountains - Lost Dutchman State Park

    Hitzeschlacht und Ghosttown


    Wir stehen etwas gerädert auf, denn in der Nacht hat wieder mal das Telefon um 4:40 Uhr geläutet. Wolfgang dachte eigentlich den Flugzeugmodus eingestellt zu haben, wohl doch nicht. Rund um unseren Hänger ist schon geschäftiges Treiben.
    Die Tierwelt nutzt die frühe Morgenstunde führ ihre Aktivitäten. Die witzigen "Ground Squirrel" wetzen durch die Gegend, der Buntspecht gibt sich kurz die Ehre. Leider viel zu schnell um ihn im Bild fest zuhalten.

    Wir räumen zusammen, dumpen und sind um 8:30 Uhr vom Platz. Recht gemütlich fahren wir Richtung "Lost Dutchman State Park", unserem nächsten Übernachtungsziel. Der State Park liegt in den "Superstition Mountains", am Rande von Phoenix. So früh können wir noch nicht einchecken, deshalb lassen wir uns für die 144 km, die wir vor uns haben, viel Zeit.

    Ein Einkaufsstop folgt noch, denn wir wollen mal wieder Steaks am Abend grillen. Als wir am Ziel ankommen, sind wir erst einmal enttäuscht, denn die Rangerin am Eingang weist uns darauf hin, dass wegen des wieder stärker werdenden Windes und der hohen Temperaturen, offene Feuer untersagt sind.



    Mittlerweile haben wir schon 34°C, und im Laufe des Nachmittages sollen die Temperaturen die 37°C - Marke erreichen. Wir fahren zu unserer Site, schließen zügig Strom und Wasser an, und lassen die Klimaanlage laufen.






    Diese Ecke bleibt heute ungenutzt.


    Dann backe ich den restlichen Pfannkuchenteig aus. Die Pfannkuchen gibt es mit frischer Ananas und Vanilleeis. Das richtige Mittagessen bei dieser Hitze. So langsam müssen wir die restlichen Vorräte verbrauchen, denn wir haben nur noch zwei Tage und den Rest von heute.

    Nach einer kurzen Mittagspause machen wir einen Rundgang über den Campground. Viele Sites sind leer, obwohl das Wochenende kommt.










    Lange halte ich es in der Hitze nicht aus, und wir gehen zurück zum Hänger. Ich möchte mich etwas hinlegen, denn Übelkeit plagt mich etwas.

    Wolfgang beschließt sich die "Ghosttown", die sich kurz vor dem Lost "Dutchman SP" befindet mal anzuschauen.

    Außerdem möchte er noch durch die verschiedenen Geschäfte in der Nähe flanieren.



    Eine richtige Ghosttown ist dies nicht, eher ein altes Westernstädtchen, wo man die Gebäude früherer Zeiten besichtigen, sich im Gold waschen versuchen, oder Reitausflüge buchen kann.
























    Es gibt die obligatorischen Gebäude, wie Saloon, Gefängnis, Kirche und natürlich darf auch ein Bordell nicht fehlen.





















    Ein Zügle fährt auch durch die Gegend, dessen Hupe man immer wieder mal auch am Campground hören kann.







    Der Friedhof direkt hinter dem Bordell. Was uns dies wohl sagen möchte.



    Als Wolfgang zurück kommt, sitzen wir noch etwas draußen, denn gegen Abend sind die Temperaturen erträglicher.



    Eine angenehme Stimmung im Abendlicht.



    Die Schopfhühner wuseln durch die Gegend, sind aber so schnell, dass man sie kaum fotografieren kann. Deshalb nur ein etwas unscharfes Bild von diesen putzigen Vögeln.

    Ein Kojote schleicht überraschend vorbei, ist aber zu schnell wieder weg um ihn zu fotografieren. Wir kochen uns dann Knoblauchspagetti und dazu einen gemischten Salat.

    Satt und zufrieden sitzen wir dann draußen und warten auf den Sonnenuntergang.



    Der ist wieder einmal allererste Sahne.













    Dann werden noch die Bilder angeschaut, bevor es ins Bett geht.



    Wetter: Sonnig mit Schleierwolken, heiß, bis 37°C starker Wind, der später nachlässt.
    Gefahrene Kilometer: 144 km
    Wanderung: keine, nur ein Spaziergang durch den Park
    Übernachtung: Lost Dutchman State Park - Site 43 - 55,00 $ - sehr gut - 2 Nächte

    Hier geht es direkt weiter:
    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49911
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 17:23 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  3. #503
    Amerikaner Avatar von zeller
    Registriert seit
    17.04.14
    Ort
    Weinfelden Schweiz
    Beiträge
    895

    60 Tage durch den Südwesten im Frühjahr

    Ich kann nur sagen es ist immer noch traumhaft bei Euch mit zu fahren
    Geniesse Eure Bilder sehr

    Lg Roland

  4. #504
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Das freut mich zu hören, Roland!
    Bald ist ja die Reise um, Wehmut kommt auf. Auch beim schreiben des Reiseberichtes.
    Am liebsten würde ich gleich wieder die Koffer packen.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  5. #505
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Sa. 6. 5. Lost Dutchman State Park

    Siphon Draw Trail - Kletterei auf den Schiffsbug



    Als wir um 6:00 Uhr aufstehen ist es leicht bewölkt. Ganz gut für die Wanderung, die wir heute vor haben. Wobei der Ausdruck "Wanderung" trifft es nicht so ganz, aber das weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
    Es gibt ein ordentliches Frühstück mit gekochten Eiern, damit wir gut gerüstet sind für den Tag. Bis wir um 7:00 Uhr los laufen, sind die Wolken schon fast alle nach Osten abgezogen.



    Sehr heiß ist es noch nicht, so 18°C und es geht ein ganz leichter Wind. Sehr angenehm auf dem ersten Teilstück das fast nur im Schatten verläuft.
    Wir starten bei ca. 634 Höhenmetern und müssen auf 1463 Höhenmeter aufsteigen. Erst geht es mäßig bergauf, bevor es steiler wird und der Wegverlauf auch in der Sonne liegt.



    Noch ein paar Frühaufsteher.




    Ein paar junge Männer kommen hinter uns und haben einen Ghettobluster laut spielend dabei. Die gehen aber Gott sei Dank nur ein Stück hinauf und setzen sich auf einen Felsen. Ein paar andere junge Leute laufen auch noch weiter hinter uns, wobei einer eine recht kräftige Figur hat. Die sehen wir dann aber den ganzen Tag nicht mehr. War wohl doch zu viel für sie.

    Kurze Zeit später kommt ein recht steiler Abschnitt, der aber wieder im Schatten liegt.



    Schon wird das Schweißtuch benötigt.

    Die Wegmarkierung ist sehr schlecht, fast ähnelt es einer Schnitzeljagd. Immer wieder sind wir in dem felsigem Gelände auf der Suche nach "cairns" die uns den Weg weisen.










    An einer langen, großen und recht breiten Felsrinne, die dem Trail den Namen gab, müssen wir auch Hand anlegen um weiter hoch zu kommen. Hier fließt normalerweise das Wasser des Berges ab. Manchmal gibt es wohl auch einen kleinen Wasserfall. Bei uns ist es allerdings total trocken.



    Hier sieht man vor uns diese Felsrinne, allerdings nicht wie steil die ist.





    Als wir fast oben sind, ist kurz wieder keine Markierung zu erkennen. Wolfgang versucht es links der Rinne, und ich rechts herum. Beide Wege sind möglich, wobei es bei mir in heftige Blockkletterei ausartet. Fast senkrecht geht es hinauf.



    Ein Blick zurück die Rinne hinunter. Die Licht - Schattenverhältnisse erschweren das Fotografieren.


    Danach treffen wir wieder zusammen und suchen den weiteren Weg, teilweise auch durch Gestrüpp.

    Irgendwann wird es unglaublich steil, Blockkletterei ist jetzt hauptsächlich angesagt.



    Da sind dann auch wieder Markierungen zu entdecken. Ein weißer Fleck mit blauen Punkt oder Pfeil sagt uns wo wir lang müssen. Bei besonders hohen Tritten muss mir Wolfgang Unterstützung mit der Hand bieten, in dem er mich etwas hinauf zieht, sonst komme ich nicht weiter. Es wird immer steiler und schwieriger, die Felstritte immer höher.



    Die Aussicht ist schon hier grandios.



    Noch ein Blick hinunter - da sind wir hergekommen.




    Auch den Campground sieht man.


    Ich streike, da ich Angst habe nicht mehr weiter zu kommen. Und runter müssen wir ja dann auch wieder. Leider haben wir keine Seilsicherung eingepackt, damit wäre es wesentlich leichter. Wir hatten ja keine Ahnung was da auf uns zukommen würde, offensichtlich nicht richtig nachgelesen. Ich setze mich in ein Eck und will auf Wolfgang warten bis er vom Gipfel runter kommt. Mir geht echt die Düse. Wolfgang redet auf mich ein wie auf ein krankes Pferd. Schließlich gebe ich nach, ich will es wenigstens nicht unversucht lassen.

    Wolfgang klettert vor, und versichert mir, dass es gleich darauf wieder leichter wird. Mit der einen Hand an einem Ast, mit der anderen von Wolfgang hoch gezogen, überwinde ich schließlich diese steile Passage. Und Wolfgang hat Recht, danach ist es wirklich nicht mehr schlimm.



    Hier sind wir oben. Aus verständlichen Gründen blieb die Kamera während der Kletterei eingepackt.

    Wir biegen nach rechts ab und laufen leicht ansteigend am Rande eines schrägen Hochplateaus Richtung Gipfel. Aus den Augenwinkel heraus bemerke ich ganz links in einiger Entfernung ein Schild und überlege ob es sich um einen Wegweiser handeln könnte. Vielleicht gibt es ja einen anderen Abstieg für uns.

    Die ersten Gipfelfotos schießen wir um 10:00 Uhr. Ein junger Mann, der dort oben allein ist, freut sich als wir ihm anbieten ein Gipfelfoto von ihm zu schießen. Er revanchiert sich auf die gleiche Weise.









    In alle Richtungen wird fotografiert.










    Hier sieht man gut den weiter unten verlaufenden Weg.

    Nur wenige Leute kommen hier hoch und wir fragen sie nach einem alternativen Abstieg. Aber wir bekommen nur negative Antworten. Es ist wohl so, wir werden den gleichen Weg zurück klettern müssen. Trotzdem wollen wir noch bei dem Schild nachsehen.






    Hier ist der Abstieg.

    Da der Wind hier oben recht kühl ist, halten wir uns nicht zu lange am Gipfel auf. Wir machen uns an den Rückweg.



    Ein Blick zurück zum Gipfel.

    Aber vorher gehen wir am Abstieg vorbei und bis zu dem Schild, vor dem wir dann betroffen stehen. Es ist eine Gedenktafel, zu dessen Füssen lauter Kleinigkeiten und Kinderspielzeug drapiert sind.
    Abgebildet auf der Tafel sind drei kleine Kinder, die Insassen eines Flugzeuges waren, welches hier 2011 zerschellt ist. Wir lesen die wenigen Zeilen die diese traurige Geschichte erzählen und unsere vormals gute Stimmung bekommt einen heftigen Dämpfer.



    Wir gehen dann bald das kurze Stück zurück und nehmen den Abstieg in Angriff. Der ist tatsächlich wesentlich einfacher als befürchtet. Es ist wie meist bei Bergtouren, im Gegensatz zu den meisten Bergfexen komme ich bergab besser zurecht als bergauf. Jede Menge Leute kommen uns jetzt entgegen, die die heftige Kraxelei noch vor sich haben. Wieder mal sind wir froh so früh gestartet zu sein.



    Auf dem Weg nach unten verlieren wir noch einmal kurz den Trail, da die Markierung wieder nicht zu entdecken ist. Wir landen im Gestrüpp, wo es nicht mehr weiter geht.




    Ein kurzes Stück müssen wir noch mal zurück um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen.



    Für Steilpassagen schnüre ich noch einmal meine Schuhe fester.

    Endlich sind wir wieder in übersichtlicherem Gelände.






    Kaum zu glauben, dort oben rechts waren wir gerade.



    Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu unserem Hänger. Einige Spaziergänger sind hier unten unterwegs. Unter anderem ein Paar mit einem kleinen Hund, die direkt vor uns laufen.




    Plötzlich reißt die Frau den kleinen Wadenbeißer mit einem Ruck hoch und hält ihn im Arm. Da wir das Paar gerade überholen wollen, denken wir die reißt den eventuell bissigen Kerl wegen uns hoch.
    Aber dem ist nicht so, sie dreht sich zu uns um und zeigt auf eine Klapperschlange die gerade ihren Weg gekreuzt hat und ins Gebüsch verschwindet.
    Wir freuen uns riesig mal eine Schlange zu sehen und vergessen fast den Fotoapparat zu zücken. Wir können die wunderschöne Klapperschlange gerade noch ablichten.






    Wir laufen dann zurück und sind nach gut 5 Stunden wieder zurück von unserer letzten aufregenden Wanderung des Urlaubes in den USA 2016.







    Am Hänger essen wir etwas, gönnen uns ein Bier und genießen bei angenehmen Temperaturen den Nachmittag. Wir rufen dann bei Langenbachs an und vereinbaren die Uhrzeit zur Übergabe des Gespannes am Sonntag. Um 14:00 Uhr wollen wir dort am Hof sein.

    Da die Verbotsschilder für offenes Feuer verschwunden sind, wird dies gleich ausgenutzt und wir grillen Steaks und Maiskolben. Gegessen wir dann aber drinnen.


    Als wir nach dem Essen noch einmal raus gehen, sehen wir eine dunkle Wolkenwand bedrohlich auf den Campground zukommen.








    Der schon angekündigte Regen könnte tatsächlich noch kommen. Der Sonnenuntergang fällt wegen der dicken Wolkendecke aus, deshalb schauen wir uns nur noch die Bilder an und gehen bald ins Bett.



    Wetter: Sonnig, heiß, 18°C bis über 30°C
    Gefahrene Kilometer: keine
    Wanderung: Siphon Draw Trail - Flat Iron - 10,4 km - 5:05 Std. - 818 Höhenmeter
    Übernachtung: Lost Dutchman State Park - Site 43 - 55,00 $ - sehr gut - 2 Nächte

    Hier geht es direkt weiter:
    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49917
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 17:24 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  6. #506
    Amerikaner Avatar von zeller
    Registriert seit
    17.04.14
    Ort
    Weinfelden Schweiz
    Beiträge
    895

    60 Tage durch den Südwesten im Frühjahr

    Oh eine sehr schöne Wanderung und man sieht doch einigermassen gut wie steil es war, ich weiss ist auf Fotos ja nie einfach zu zeigen.
    Man sieht aber es hat sich gelohnt die Aussicht ist ja herrlich

    Lg Roland

  7. #507
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Ich ärgere mich immer wenn auf Fotos die Situation nicht so rüber kommt. Im hätte gern auch noch Fotos von der extremen Kletterei gemacht, aber das kann ich nur wenn ich am Seil gesichert bin. Dann traue ich mich schon mal den Fotoapparat in die Hand zu nehmen.
    Im Netz kann man sich auch Filme von der Tour anschauen. Aber auch da sind die Kletterstellen meist nicht zu sehen, und es kommt der Hinweis, dass die Kamera weggepackt werden musste.
    In einem Bericht haben ich gelesen, dass die Kletterrei die Stufe 4 hätte. Das kann ich aber nicht bestätigen. Höchstens Stufe 2.
    Eventuell haben die ne andere Klassifizierung.

    Auf jeden Fall war es ein unvergessliches Erlebnis, an das ich noch lange zurück denken werde.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  8. #508
    Kanadier Avatar von Kali
    Registriert seit
    11.12.12
    Ort
    Kurz vor Holland
    Beiträge
    7.999
    Hallo Christiane,
    das mit der "Steilheit" hat mich auch immer ein bißchen geärgert wenn wir mal nen "Hügelchen" in Angriff nehmen.
    Wieder tolle Bilder die ihr da oben geschossen habt.
    Ich denke oft, wenn man soche Ausblicke dann oben aufsaugen kann, es war die Plagerei des Aufstieges wert.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  9. #509
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Sa. 7.5. Phoenix

    Abschiedsstimmung


    Nach sehr unruhiger Nacht stehen wir um 6:15 Uhr auf. In der Nacht gab es ein Gewitter und ordentlich Regen. Jetzt ist der Himmel aber wie blank geputzt. Die Sonne scheint, ein paar Wolken sind noch da, werden sich aber wohl bald auflösen. Es gibt noch mal Frühstück mit Spiegelei, dann fangen wir an den Hänger aus zu räumen.

    Die Sachen die wir nicht mehr brauchen schenken wir einer Familie mit mehreren Kindern, die schräg gegenüber ihr Domizil haben. Alle freuen sich sehr über den Grill, Anzünder und Lebensmittel. Um 9.30 Uhr sind wir fertig und fahren los.

    Ziel ist der "Destiny RV Park" in Phoenix, wo wir die Nacht vor der Abgabe des Gespannes verbringen wollen. Vorher geben wir in unser Navi aber noch einen "Fry's Electronics" ein, denn wir wollen noch einmal nach einer neuen Kamera schauen. So riesig der Laden auch ist, so schlecht ist die Auswahl an Kameras. Unverrichteter Dinge ziehen wir schließlich weiter. Richtig ungewohnt ist es mit dem vielen Verkehr auf den mehrspurige Straßen.







    Am Flughafen fahren wir erst einmal vorbei.











    Wir müssen einmal quer durch Phoenix und sind um die Mittagszeit am CG. Der gefällt uns sehr gut, obwohl, wie an Stadtcampgrounds üblich, die WoMo dicht beieinander stehen. Aufgelockert wird die Parkplatzatmosphäre aber von verschiedenen Obstbäumen. Vorwiegend Grapefruit, Zitronen und Orangenbäume.







    Das Ernten der Früchte ist erlaubt und wir machen regen Gebrauch davon. Der Geschmack der Grapefruits ist göttlich. Total süß und saftig.



    Wir kochen uns später Reste und gönnen uns noch ein Eis mit frischer Ananas. An unserer Premiumsite, die etwas größer ist, steht die Tisch - Bankkombination direkt unter einem Orangenbaum. Es duftet herrlich.

    Wir packen dann den ersten Koffer, putzen den Hänger und entspannen anschließend im Pool, wo wir ganz allein sind.










    Unter unserem Orangenbaum sitzen wir dann noch gemütlich, unterhalten uns und trinken etwas.

    Zum Abendessen fahren wir dann zum in der Nähe liegenden "Olive Garden". Dort ist die Hölle los, die Leute stehen sogar draußen an. Wir gehen hinein und fragen wie lange es dauern würde. Ca. 15 bis 20 Minuten bekommen wir Bescheid. Das ist für uns ok. Wir bekommen einen "Pager" mit und können noch einmal gehen. Wir schlendern noch etwas durch die umliegenden Geschäfte, doch nach knapp 10 Minuten piept schon der "Pager" und wir beeilen uns zurück zu kommen.

    Wir bestellen uns die heiß geliebten "Fettucine Alfredo" für mich und Wolfgang bestellt sich eine Kombi aus verschiedenen Nudelgerichten. Dazu gibt es einen gemischten Salat für uns beide. Der gehört zu den "Fettucine Alfredo" dazu.
    Vorher gibt es die leckeren Knoblauchsticks. Ich gönne mir eine "frozen Mango - Strawberry Margarita", Wolfgang trinkt Bier. Die Margarita ist elendig süß, nicht so der Burner. Dafür ist das Essen wieder extrem lecker.






    Wie immer ist uns das Essen zu viel, aber da es so lecker ist, überfressen wir uns regelrecht. Total satt geht es dann zurück zum CG, wo wir noch unter dem Orangenbaum mit einer Flasche Weißwein den lauen Abend genießen. Später regnet es noch mal heftig, allerdings bekommt dies nur Wolfgang mit, ich bin da schon längst im Land der Träume.


    Wetter: Am Morgen bewölkt, noch kühl, später sonnig, heiß bis 30°C
    Gefahrene Kilometer: 155,2 km
    Wanderung: keine
    Übernachtung: Destiny RV Resort - Site 184 - 41,17 $ - gut - 1 Nacht

    Hier geht es direkt weiter:
    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49919
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 17:25 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  10. #510
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Kali, da hast du Recht!
    Die Mühen sind es meistens wert wenn man stolz oben steht und die Aussicht genießen kann.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  11. #511
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    So. 8.5. Heimflug

    Eine Träne im Knopfloch


    Wir stehen um 6:30 Uhr auf und fangen gleich an unsere restlichen Sachen zu packen. Nachdem die Koffer geschlossen sind, werden sie gewogen. Wir liegen schwer am Limit, müssten aber durch kommen. Dann bereiten wir uns ein Frühstück aus den Resten, und genießen noch einmal eine der leckeren Grapefruits. Zum guten Schluss geht es noch einmal eine Runde in den Pool.






    Es ist 11:30 Uhr als wir auschecken und den Walmart in der Nähe besuchen. Unsere nassen Badesachen haben wir überall im Fahrzeug drapiert damit sie während der Fahrt noch trocken werden. Im Walmart wird eine neue Gasflasche gekauft, da wir eine volle Flasche zurück bringen müssen.
    Bei einer Fastfoodbude gibt es noch einen Burger für uns, dann bummeln wir noch etwas durch den Laden. Dabei entdecke ich noch ganz niedliche Kinderkleidung und kann nicht wiederstehen. Wolfgang meldet zwar Bedenken wegen des Koffergewichtes an, aber irgendwie wird das schon gehen. Nachdem alles mühselig verstaut ist, wird noch einmal gewogen. Beide Koffer wiegen 22,8 kg. Punktlandung. Jetzt kommt so langsam Wehmut auf als wir die letzten 10 km bis zur Abgabe bei "Phoenix Motorhomes" fahren. Ganz still werden wir. Auch 8,5 Wochen gehen letztendlich mal rum.


    Schön war es. Ich bin wie immer ganz zerrissen, ein Teil von mir möchte heim, der andere Teil möchte bleiben.

    Wir kommen zwar vor der vereinbarten Zeit dort an, aber Frau Langenbach erwartet uns schon. Nach etwas smaltalk schauen wir uns noch den großen Hänger an, der zur Reinigung gerade dort steht. Der gefällt uns auch ausgesprochen gut, vor allem hat er ein richtiges Bad. Und viel Platz. Die dann folgende Abnahme verläuft zügig und ohne Probleme. Leider ist Herr Langenbach nicht dort, der weilt gerade in Vancouver in der Zweigstelle. Wir hätten ihn gern noch persönlich begrüßt.

    Frau Langenbach fährt uns im Anschluss auch gleich zum Flughafen wo wir sehr herzlich verabschiedet werden. Wir werden auch ohne Beanstandung und schnell unsere Koffer los, obwohl eine Dame vom Bodenpersonal, die dort rum stand, Bedenken äußerte. Der eine Koffer wäre zu groß meinte sie. Gott sei Dank irrte sich die Schnepfe.

    Da wir jetzt noch genügend Zeit bis zum Boarding haben, setze ich mich in eine Ecke und schreibe an meinem Reisebericht, während Wolfgang das Terminal erkundet.



    Wolfgang schmiert sich seine von den vielen Wanderungen geschundenen Füße mit Creme ein.

    Dann packen wir noch den Laptop aus und melden uns im Forum. Bald darauf gehen wir durch die Security, wo ich extra zum Drogenscreening muss und anschließen noch durch den Nacktscanner. Damit nicht genug, unser Handgepäck wird wieder einmal vollkommen auseinander genommen. Da wir hauptsächlich den schweren Technikkram im Handgepäck haben, ist offensichtlich beim Durchleuchten nicht gut erkennbar was da alles im Köfferchen versteckt ist. Also wird alles ausgepackt und einzeln noch einmal durchleuchtet. Diesmal ist der Officer zufrieden.

    Nach der Nerven aufreibenden Kontrolle kaufen wir uns bei "Starbucks" einen Karamelfrappucino, sehr lecker!



    Dann warten wir aufs Boarding. Wir haben tatsächlich Glück und in der Dreierreihe in der wir sitzen, bleibt der dritte Platz unbesetzt. So können wir uns hervorragend ausbreiten.



    Phoenix verabschiedet uns mit einem tollen Sonnenuntergang. Dadurch fällt der Abschied noch schwerer.










    Ein letzter Blick auf Phoenix.

    Das Essen ist ok, das Filmangebot leider nicht. Zwei deutsche Filme sind im Angebot, die gleichen wie beim Hinflug. Wir versuchen deshalb etwas zu schlafen, was aber nur Wolfgang ganz gut gelingt.



    Landeanflug London.

    In London angekommen stehen wir extrem lange in Warteposition, denn im vorderen Flugzeugbereich hat es einen Notfall gegeben, deshalb dürfen wir nicht aussteigen bis dieser Notfall geborgen ist. Mit einer halben Stunde Verspätung dürfen wir uns dann etwas beeilen um unseren Anschlussflug zu bekommen.

    Die Security lässt uns zwar diesmal in Ruhe, dafür darf ich meinen Handgepäckskoffer nicht mit in die Kabine nehmen, obwohl einige Leute viel größere oder sogar zwei Handgepäcksstücke dabei haben.
    Meine Bedenken ob ich mein Köfferchen später auch wieder sehe, sind Gott sei Dank unbegründet. Aus unerfindlichen Gründen starten wir dann 35 Minuten später als angegeben, holen die Zeit aber Dank Rückenwind wieder auf.



    Landeanflug München. Im Hintergrund kann man die Allianz Arena erkennen.


    Als wir in München ankommen dreht ein Koffer schon die Runde auf dem Band. Auch mein Handgepäckskoffer ist da. Der zweite Koffer allerdings kommt und kommt nicht.
    Schließlich müssen wir unseren Koffer verlustig melden, so wie einige andere Leute auch, deren Koffer es nicht nach München geschafft haben. Die Dame am Schalter weiß wohl schon Bescheid und versichert uns der Koffer würde mit der nächsten Maschine von Phoenix mitkommen, und uns dann am nächsten Tag zugestellt werden. Wir werden sehen.

    Unser Schwiegersohn Michael holt uns ab und versorgt uns sogleich mit einem Fresskorb. Liebevoll hat unsere Tochter Brote für uns geschmiert, Obst und Gemüse mundgerecht geschnitten eingepackt, und deutsches Bier dazu gestellt. So ein Service, ich bin ganz gerührt und freue mich sehr darüber.

    Zu Hause angekommen ist auch der Kühlschrank gefüllt und ein Blumenstrauß mit schriftlichem Gruß steht auf dem Tisch. Unsere Tochter hat extra Überstunden geopfert um alles herzurichten. Danke noch einmal liebe Sabrina!
    Wir gehen dann noch die Post durch, hat sich ja einiges angesammelt innerhalb der 8,5 Wochen, räumen etwas auf, und ruck zuck ist es auch schon 22:30 Uhr. Zeit ins Bett zu gehen.

    So, jetzt sind die 8,5 Wochen schon rum. Danke allen die mit uns auf Tour waren.
    Ich hoffe euch hat der sehr wanderlastige Bericht gefallen.

    Grüßle Christiane


    Hier geht es direkt weiter:
    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49924
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 17:26 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  12. #512
    Las Vegas for ever
    Registriert seit
    30.12.12
    Ort
    Sauerland
    Beiträge
    5.733
    Liebe Christiane + Wolfgang,
    vielen Dank , dass Ihr uns mitgenommen habt auf dieser super schönen Reise. Froh bin ich auch, dass " wir" bei allen Kraxeleien heil und gesund am Ende angekommen sind. Zumindestens den Sabino Canyon habe ich , dank Christine + Peter, selbst unter die Füße genommen.
    Die Besichtigung des größeren Campers lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
    Vielen Dank, dass du dir die Arbeit gemacht hast und wir durch diesen tollen RB das Gefühl hatten, direkt dabei zu sein


    Renate

  13. #513
    Amerikaner Avatar von zeller
    Registriert seit
    17.04.14
    Ort
    Weinfelden Schweiz
    Beiträge
    895

    60 Tage durch den Südwesten im Frühjahr

    Boa was für eine Reise
    8 1/2 Wochen das ist ja schon mal toll. Wer weiss ob uns das auch einmal gelingt !?

    Ich sage vielen vielen Dank für diesen Bericht. Ich hatte nach fünf Wochen und vielen Wanderungen im letzten Jahr schon mühe mit meinen Fussballen vorne die haben dann leicht geschmerzt

    He und ja immer ist es ein tolles Gefühl wenn man einen Berg erklommen hat

    GLG Roland

  14. #514
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
    Registriert seit
    12.12.12
    Ort
    Rheinländerin
    Beiträge
    6.449
    Hi Christiane,

    schade, dass die 60 Tage schon wieder vorbei sind. Es mach immer unheimlich viel Spaß Euch zu begleiten, besondes Eure Wanderungen haben es mir angetan. Ich weiss zwar, dass wir dafür wohl nie fit genug sein werden, aber gerade deshalb freue ich mich an Euren tollen Fotos und Berichten.
    Die Kombi Auto/Anhänger finde ich einfach genial und das wäre auch etwas für uns (für hoffentlich spätere längere Touren ).
    Vielen lieben Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und wir an Euren Erlebnissen teilhaben durften.

  15. #515
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Danke euch!

    Hier jetzt noch das Fazit unserer Reise!


    Fazit:

    8,5 Wochen- eine lange Zeit! Zu lange? Eigentlich nicht, wie wir festgestellt haben. Trotzdem würden uns 6 Wochen auch ausreichen, haben wir nachher festgestellt. Oder nicht die ganze Zeit nur den Südwesten bereisen. Die Reise war schon sehr Wüsten lastig. Trotzdem hat es uns super gut gefallen, vor allem war es unglaublich entspannt.

    Einzig die Aufregung als vor Las Vegas die Batterie des Zugfahrzeuges streikte. Da kam etwas Stress auf, da wir ja Karten für eine Show reserviert hatten.

    Womit wir bei der Reiseart wären.
    Die Entscheidung für das Gespann war toll für uns, die wir sonst meist mit Zelt unterwegs waren. Wir werden auch nicht jünger, da möchte man doch langsam mehr Komfort. Die Tatsache den Hänger stehen lassen zu können um mit dem Pickup entfernte, nicht gut erreichbare Ziele zu erkunden, war genial.

    Der Pickup war klasse, und hat uns überall gut hingebracht. Ok, die Batterie hat mal versagt, war aber letztendlich kein größeres Problem. Der Tausch ging zügig, die Abrechnung mit der Vermieterfirma ohne Probleme vonstatten. Wie auch alles andere mit dieser Firma gut abgewickelt wurde. Bei dem Hänger besteht noch Verbesserungsbedarf in meinen Augen. Die Aufteilung war etwas merkwürdig, da man zwei Stockbetten eigentlich nie nutzen kann, da ja die Sitzplätze an der Essecke nie für 4 Personen ausreichen würden. Zu zweit ist der Hänger ok. Anstatt des Stockbettes hätte man besser ein gescheites Bad eingebaut mit einem Waschbecken. Das fehlende Waschbecken war für mich das einzige Manko an dem Teil. Ansonsten gut zu handhaben, Wolfgang hat das Rangieren wunderbar hin bekommen.

    Auch der Benzinverbrauch hielt sich, dadurch das der Hänger klein und recht leicht war, im Rahmen. Außer in bergigen Gegenden waren wir genau so schnell unterwegs wie mit PKW. Bergab sorgt schon die Motorbremse dafür nur langsam zu fahren. Der Gesamtverbrauch an Sprit lag bei 20,47 Liter auf 100 km, wobei nicht unterschieden wurde, ob mit oder ohne Hänger gefahren wurde.

    Die Spritpreise:

    Günstigster Preis: 1,87$ in Yuma - AZ und in Alamogordo - NM
    Teuerster Preis: 2,99$ in San Diego - CA
    Durchschnittspreis: 2,22$

    Insgesamt sind wir in 8,5 Wochen 9968 km gefahren und haben 2040,88 Liter Benzin verbraucht, welche mit 1201.- $ zu Buche standen.


    Die Streckenführung hat uns gut gefallen, hat auch super mit der Fahrerei gepasst. Einzelne Veränderungen gab es, die aber ohne große Probleme machbar waren. Für etwas Flexibilität sollte in jeder Routenplanung Platz sein. Gern hätte ich mehr Zeit in San Diego verbracht, überhaupt etwas mehr Zeit an der Küste. Ansonsten war die Aufteilung ok.

    Übernachtungen:

    Die meisten Campgrounds habe ich vorgebucht, bei denen es nicht möglich war, gab es dann auch Probleme unterzukommen. Alle Campground waren ok, bis auf den am Lake Mead mit den überaus dreckigen Sanitärhäusern.

    Teuerster CG: San Diego (Silverstrand Beach RV Park) mit 69.00$ für die Nacht.

    Günstigster CG: Brandley Lake RV Park, Oliver Lee Memorial Park und City of Rocks SP mit je 14,00 $, wobei der Eintritt dann schon inkludiert war.

    Essen:[/SIZE]

    Da wir Selbstversorger sind, sind wir nur ab und zu essen gegangen. Das war überall sehr gut. "Olive Garden", eine italienisch angehauchte Kette ist da unser Favorit. Um die 60,00$ inklusive Tip haben wir da gezahlt. Der Thailänder in St. George "Benja Tai" (46,00$) ist immer wieder gut, auch die "Brewery" in Moab (49,00$), so wie der "Outfitter"(53,00$) in Escalante.

    Das Wetter:

    Ein leidiges Thema in diesem Jahr bei allen USA- Reisenden.
    Wir haben noch nie so ein unbeständiges Wetter um dieses Jahreszeit gehabt und nie so viel Wind. Trotzdem haben wir unglaubliches Glück bei unseren Vorhaben und Wanderungen gehabt. Einzig im "Snow Canyon SP" in St. George hatte wir mal ein paar Tropfen während der Wanderung. Aber kaum der Rede wert. Ansonsten kamen wir immer trocken durch oder es war sogar sehr heiß. Mit Schnee haben wir es oft im "Capitol Reef" um diese Jahreszeit zu tun, so auch diesmal. Aber auch dort konnten wir trocken wandern.
    Der starke Wind war manchmal sehr unangenehm während der Fahrt. Bei den Wanderungen ging es, oder wir hatten Glück, dass der Wind später kam als wir schon die Wanderung beendet hatten.

    Temperaturen hatten wir von - 5°C am "Grand Canyon" bis 37°C im "Lost Dutchman SP" in Phoenix.

    Der Flug:

    War bei uns vom Anbieter des Gespannes mit im Angebot.
    Der erste Flugvorschlag den wir von ihm bekamen gefiel uns wegen zu kurzer Umsteigezeit nicht. Ohne Probleme kam ein neues Angebot mit BA von München, Umstieg jeweils in London, das sehr gut war. Die Zeiten waren optimal, Mittags Hinflug, am Abend zurück. Blöd war nur unsere Entscheidung nach München mit dem Zug zu fahren. Die deutsche Bundesbahn ist und bleibt für mich ein unstrukturiertes Unternehmen, bei dem nichts klappt. Never ever!

    Ansonsten Flug ok, das Essen bei BA war sehr gut, Getränke gab es mehr als reichlich, nur am deutschen Filmangebot können sie noch arbeiten.
    Nervig wie immer die Security, dient aber unserer Sicherheit, deshalb nehmen wir das gern in Kauf. Ein Koffer kam ja beim Rückflug nicht mit, wurde aber unbeschadet am nächsten Morgen bis zur Haustür geliefert. Vorbildlich.


    Die Highlights unserer Reise:

    Absolut gigantisch war der "Gojote Gulch", die Wanderungen im Needles District des Canyonlands NP- "Druid Arch" und "Confluence Overlook", so wie die Wanderungen in Sedona - "Chicken Point,etc." und "Bear Mountain", der "Sitting Bull Fall" und natürlich die letzte Wanderung auf den "Flat Iron" im Lost Dutchman SP. Außerdem gigantisch war natürlich die Show in Las Vegas.
    Unvergesslich auch das "Pow Wow" in Tucson verbunden mit dem Minitreffen mit Christine!

    Insgesamt haben wir knapp 400 km wandernd, kletternd, verlaufend in diesem Urlaub zurück gelegt und haben dabei 9958 Höhenmeter überwunden.


    Low Lights:

    Natürlich die verlorene Kamera, die kaputte Batterie des Zugfahrzeuges, die Tatsache bei der Walewatching -Tour keine Wale gesehen zu haben.



    Ansonsten war es ein geniales, gigantisches, unglaublich schönes, unvergessliches Geschenk welches wir uns zum 60zigsten Geburtstag gemacht haben. Damit die Erinnerung recht lange erhalten bleibt, haben wir diese Reise mit ca. 10000 Bildern dokumentiert.




    Grüßle Christiane
    Geändert von Keilusa (21.08.16 um 12:18 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  16. #516
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
    Registriert seit
    26.12.12
    Ort
    Seon / Aargau / Schweiz
    Beiträge
    1.884
    Monique hat versagt, sodass ich Euch dahingehend aufkläre, dass der Rütlikaktus aussieht wie die Hand der drei Urschweizer, welche auf dem Rütli geschworen haben, ein von den bösen Habsburgern unabhängiges Volk sein zu wollen.
    Hat ja auch toll geklappt.

    Danke für den faszinierenden Bericht!

  17. #517
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Schön, dass die Aufklärung noch gekommen ist, lieber Ruedi!
    Danke für dein Lob!

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  18. #518

  19. #519
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
    Registriert seit
    25.06.14
    Ort
    Kraichgau
    Beiträge
    3.091
    Eine heftige Wanderung als Abschiedstour plus Klapperschlange . Nach 8,5 Wochen wird man doch so langsam eingebürgert , oder ?

    Mir persönlich wäre das zu lange, schon von der Reizüberflutung her. Jedenfalls war das ein totaler Aktivurlaub und ihr habt so einige Meilen im Südwesten erwandert .

    Das Wetter hat im Großen und Ganzen mitgespielt und bei 8,5 Wochen kann man ein paar stürmische Tage dazwischen eher verschmerzen. Zwischendurch brauchten zumindest eure Beine mal ein Ruhepäuschen .

    Jedenfalls gab es in deinem Bericht zwei Superlative: Zum Einen die meisten Wanderungen (abgesehen von Fritz Zehrer) und zum Anderen die meisten Foodie-Bilder .

    Ein großes DANKESCHÖN, Christiane für den tollen Reisebericht . Das steckte so viel Arbeit drin, dass dir jetzt bestimmt kurzzeitig langweilig wird .

    Ich bin wieder gerne mitgereist .
    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  20. #520
    hat schon von Amerika gehört Avatar von geniesser
    Registriert seit
    21.02.15
    Ort
    Am Chiemsee
    Beiträge
    38
    Liebe Christiane,
    auch ich habe es geschafft und habe endlich alles nachgelesen. Ein toller Bericht von einer tollen Reise mit vielen sehr anschaulichen Fotos. Respekt vor Eurer "Wander-Leistung".....das eine oder andere Mal waren es ja doch große und lange Touren wobei manchmal auch der richtige Weg nicht eindeutig ersichtlich war. Aber ihr habt das alles hervorragend gemeistert Und auf Eurer letzten großen Tour habt Ihr ja sogar noch die Klapperschlange gesehen und auch noch fotografiert. Aber gut dass Ihr durch die Frau vorgewarnt wart. Ich hätte jetzt auf diese Begegnung gut verzichten können

    Schön dass mit dem Gespann alles so gut geklappt hat und ihr gut zurecht gekommen seid. Die ganze Abwicklung mit Familie Langenbach hat ja auch sehr gut geklappt Die sind auch wirklich sehr nett!! Aber sag mal, konntet Ihr das Gespann am SONNTAG zurückgeben. Das geht eigentlich nirgends !?! Ich hatte das auch übersehen und den Rückflug für einen Sonntag gebucht. Wir mussten dann für die letzte Nacht noch in ein Hotel gehen.
    Gut dass auch mit den Flügen soweit alles gepasst hat...auch in London. Der Koffer hat ja GsD auf dem Heimflug gefehlt, da ist es ja kein Problem wenn er nachgeliefert wird. Wir mussten am Flughafen London ja leider eine andere/schlechte Erfahrung machen (nicht wegen dem Gepäck)

    Vielen Dank, dass Du Dir so viel Arbeit mit dem Reisebericht gemacht und uns auf die ungewöhnlich lange Reise mitgenommen hast. Wir konnten sehr viele Eindrücke von den ganzen Wanderungen gewinnen, auch wenn ich zugeben muss dass es mir persönlich zu viele gewesen wären. Ich brauche immer die Abwechslung....ein bisschen Stadt, Leute und Trubel bis es zu viel wird, dann ab in die Natur...wenig Leute, Stille und Ruhe. Dann zieht es mich aber wieder unter Leute.

    Ich bin mal gespannt wo es das nächste Mal hingeht nachdem Ihr jetzt doch schon sehr oft "drüben" wart und den Südwesten ausgiebig erkundet habt.

    Ganz liebe Grüße vom Chiemsee

    Gabi

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •