So 17.09.2017
Heute war ein reiner Fahrttag von Canmore nach Jasper, mit Stopps an einigen Viewpoint und einer angedachten Wanderung entlang des Parker Ridge Trail. Letzteres Vorhaben wurde aber schnell aufgrund schmerzender Knochen ( ja, ja wir sind auch nicht mehr die Jüngsten und keine Wanderungen gewohnt) gecancelt. Wie sich später herausstellte eine kluge Entscheidung, die Viewpoints waren doch zeitintensiver als gedacht. Start war wieder recht spät, erst gegen 9:00 am.
In Hoffnung auf weitere Tiersichtungen fuhren wir wieder den Bow Valley Parkway und hielten an einigen Viewpoints.
Tiere kamen mir leider nicht vor die Kamera, also nur ein paar Eindrücke vom Panorama auf der Weiterfahrt Richtung Mistaya Canyon
Herbert Lake(?)
Für die etwa 160 km bis zum Mistaya Canyon benötigten wir mit den ganzen Stopps 3 Stunden, das unterschätzt man bei der Planung leicht. Der Mistaya River entspringt dem Peyto Lake, fließt zum North Saskatchwan River und hat hier im Kalkstein beeindruckende Arbeitsspuren hinterlassen.
Bei der Arbeit
Ein lohnenswerter, bei uns etwa halbstündiger, Stopp
Howse and Mistay River Valley Viewpoint
etwas weiter
Zehn Minuten später mussten wir eine Zwangspause einlegen....wegen Felsarbeiten gab es eine Vollsperrung.
Der Rückstau auf der Gegenrichtung sorgte im weiteren dafür, dass wir den Viewpoint Weeping Wall nicht anfahren konnten.
North Saskatchewan River and Cirrus Moutain Viewpoint
Brücke entlang der Strecke
Kurz vor Bridal Falls gab es noch einmal einen kleinen Stau, anscheinend querten Ziegen die Straße. Leider konnten wir sie nicht sehen....
Bridal Falls
Schon gigantisch wie die Wälder das Tal füllen
Gegen 3 pm waren wir dann am Columbia Icefield Centre und damit auch für uns schon zu spät um noch an einer Tour mit dem Ice Explorer teilzunehmen (nächste Möglichkeit Abfahrt 4:30 pm). So schauten wir uns nur ein wenig in der Ausstellung um und gingen dann erwartungsvoll in den Film. Ganz ehrlich, der mag ja künstlerisch wertvoll gewesen sein, brachte aber nicht wie sonst übliche interessante Informationen. Für uns enttäuschend und wir wären am liebsten mittendrin gegangen.
Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Gletscher. Es zog im doppelten Sinn: zum einen der Wind und zum anderen der Weg... Ein paar Jahrzehnte früher wäre dieser Weg deutlich kürzer gewesen, schon erschreckend. Hier am Fuße des Gletschers war er auch stark mit Ablagerungen durchsetzt.
Blick zurück
Nahaufnahme
Als wir leicht durchgefroren wieder am Auto waren, war es auch schon fast 5:30 pm und wir hatten noch ein Stück bis Jasper vor uns.
Glacier Skywalk
Tangle Creek Falls
Impressionen von der Weiterfahrt.
Wie man auch auf diesen Bildern wieder sieht, war das Wetter nicht ganz optimal und die Berge lagen im Dunst. Aber wir hatten doppelt Glück: die Strecke bis zum Peyto Lake waren wir vorher schon bei guter Sicht gefahren und wir haben später Leute getroffen, die sich drei Tage nach uns durch dichten Schnee bei geschlossener Schneedecke ihren Weg suche nach mussten.
In Jasper dann gab es eine Straßensperrung und unser Navi führte uns auf eine Umleitung, die irgendwo im Nirgendwo endete....So kamen wir aber noch zu Tiersichtungen. Erst kreuzte ein mächtiger Waipiti-Hirsch unseren Weg, als ich gerade meine Kamera nicht griffbereit hatte, dann graste eine Waipiti-Kuh mit ihrem Kalb direkt neben der Straße.
Es war schon 7:30pm als wir endlich müde im Hotel ankamen. War ich froh, dass wir über unser Reisebüro in Bergheim kurzfristig noch für die kommenden 3 Nächte eine Unterkunft in Jasper ergattert hatten und nicht noch weiter bis Hinton fahren mussten.
Abendessen gab es in der Jasper Brewery, gut und nicht teuer, und kaum im Hotelzimmer zurück fielen wir auch in Tiefschlaf.
Gefahrene km: 341
Schrittzahl: 14176
Übernachtung: Jasper, Marmot Lodge, 3 Nächte 516€ ohne Frühstück