Seite 17 von 28 ErsteErste ... 7151617181927 ... LetzteLetzte
Ergebnis 321 bis 340 von 553

Thema: 60 Tage durch den Südwesten im Frühjahr

  1. #321
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
    Registriert seit
    25.06.14
    Ort
    Kraichgau
    Beiträge
    3.091
    Gut, dass du dich im Wohnwagen hinlegen konntest.

    Wenn ich damals geahnt hätte, dass du so starke Migräne hast, hätte ich natürlich nicht durchgeklingelt.

    Aber wie man sieht, tut Ablenkung gut und du konntest danach schon wieder wandern gehen .
    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  2. #322
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Kristalle find ich ja toll. Haben wir nicht gesehen.


    Meinst du Gambel's Quail?
    https://en.wikipedia.org/wiki/Gambel%27s_quail

    Die gab es bei uns nur im Saguaro und Anza Borrego Park.
    Ich find die total lustig mit ihrem Schopf. Leider sind die meist zu schnell um sie ordentlich aufs Bild zu bekommen.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  3. #323
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
    Registriert seit
    12.12.12
    Ort
    An der schönen Bergstraße
    Beiträge
    7.940
    Ja, edn meine ich.
    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Leider sind die meist zu schnell um sie ordentlich aufs Bild zu bekommen.
    Fotografieren war aber gar kein Problem

    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  4. #324
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Ilona, ich bin das schon so gewohnt mit Migräne, da weiß ich genau wann ich mich hinlegen muss und wann wieder was gemacht werden kann. Nachmittags war es dann wirklich besser. Ich glaube das Gespräch mit dir hat mich gut abgelenkt, und den Blutdruck besser in Gang gebracht.



    Bei uns waren die Viecher sauschnell, Steffi. Ich hab sie kaum aufs Bild bekommen.
    Die hatten auch Nachwuchs, auf den sie besonders geachtet haben.

    Tolle Fotos!

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  5. #325
    Kanadier Avatar von Kali
    Registriert seit
    11.12.12
    Ort
    Kurz vor Holland
    Beiträge
    7.999
    Hallo Christiane,
    Bei uns waren die Viecher sauschnell,
    na kein Wunder wenn du mit der Pfanne hinter denen her rennst.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  6. #326
    Swiss Lady Avatar von Rumba
    Registriert seit
    23.12.12
    Ort
    Schöftland/Schweiz
    Beiträge
    2.495
    Hi Christiane....

    Ohne Klettereinlagen geht es bei Wolfgang nicht.

    Ein richtig schönes Bild für's Nachttischchen

    Viele Grüsse
    Monique

  7. #327
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Kali, an den Viechern ist doch nicht viel dran!
    Da lohnt sich doch keine Rennerei!

    Monique, da hast du eigentlich Recht. Das ist ein nettes Bild von meinem Göttergatten.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  8. #328
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Mo. 11.4. Petrified Forest SP - Escalante
    Auf der Straße zum Loch im Fels auf Archsuche


    Wir stehen um 6:30 Uhr nach einer recht kalten Nacht auf. Die Heizung war mehrmals während der Nacht angesprungen.
    Als wir nach dem Frühstück los fahren haben wir gerade mal 7°C.Wir fahren zum Visitor Center nach Escalante. Dort frage ich nach dem Zustand der "Hole in the Rock Road", kurz HitRR genannt.
    Außerdem frage ich ob wir mit unserem Fahrzeug die Strecke bis zum Trailhead des "Broken Bow Arch" fahren können. Wir bekommen positiven Bescheid zu beiden Fragen.

    Die Straße wäre gut fahrbar und mit unserem Auto sowieso. Also machen wir uns auf den Weg. Um 9:00 Uhr sind wir kurz hinter Escalante am Abzweig zur HitRR.






    Tatsächlich können wir zügig durch rauschen. Teilweise sogar mit 50 Mi brettern wir die Strecke entlang.






    Neugierig werden wir beobachtet.


    Dann ist urplötzlich Schluss und übelstes Washboard beendet unsere bisher so tolle Fahrt. Nur noch im Schneckentempo geht es vorwärts, denn das Gerüttel wird unerträglich sobald man schneller fährt.

    So dauert es schließlich 1,5 Std. bis wir am Abzweig "blm 276" sind, der uns zum Trailhead führt. Vorbei am "Dance Hall Rock", dem wir aber keine Beachtung schenken.



    Wir stellen das Auto ab, tragen uns ins Trailregister ein und marschieren los.









    Da müssen wir hinunter.

    Nur ein weiteres Fahrzeug steht am Trailhead, wir sehen aber keinen dazu gehörigen Fahrer. Unser Weg führt uns eine große Sanddüne hinunter, vorbei an einem markanten "Hoodoo".









    Eine Zipfelmürtze unterwegs.







    Ein paar Farbtupfer unterwegs.

    Dann geht es mit mäßigen Auf und Ab weiter bis zu einem Bach, den wir überqueren. Dann kommt ein kleiner Slotcanyon, den wir aber, weil er voller Wasser steht, seitlich umgehen. Nur einen kleinen Abschnitt können wir durch den engen Canyon gehen, wobei wir fast auf eine fette Kröte treten, die unbeweglich mitten drin sitzt.












    Keine Menschenseele begegnet uns während der Wanderung. Hohe Felswände umschließen uns und bieten uns etwas Schatten, während wir weiter dem Bachlauf folgen.















    Noch ein Wachposten kurz vor dem Ziel.






    Wieder mal dürfen wir über Steine den Bach überwinden.







    Wir folgen weiter dem Bachlauf.

    Urplötzlich stehen wir erstaunt dann vor dem imposanten "Broken Bow Arch".



    Wir dachten wir würden viel mehr Zeit benötigen um bis hier her zu kommen. Wir lichten den Arch aus verschiedenen Perspektiven ab, dann wollen wir noch hinter den Arch klettern.




    Auf direktem Weg ist das nicht möglich, denn der Bach fließt mit steil abfallenden Hängen quer vor dem Arch entlang. Wir müssen erst eine flache Stelle finden um auf die andere Seite zu gelangen. Wolfgang probiert es links, ich auf der rechten Seite des Arches. Wir treffen uns schließlich in der Mitte des Bachlaufes. Jetzt können wir hinter den Arch gehen, wo uns eine sehr hohe Sanddüne erwartet. Die wird natürlich erstiegen um unter den Arch zu gelangen.



    Man sieht wieder nicht wie steil die Sanddüne bergauf geht.








    Auch hier werden wieder Fotos geschossen, dann machen wir eine halbe Stunde Mittagspause direkt unter dem Arch und essen etwas.




    Für den Rückweg wähle ich dann den selben Weg.

    Wolfgang meint er könne abkürzen und will auf der anderen Seite über den Fels absteigen. Ich sage ihm es wäre viel zu steil um dort hinunter zu kommen, aber er hört nicht auf mich.
    Ich bin dann längst auf der anderen Seite des Baches und suche mit den Augen das Gelände ab, ob ich Wolfgang irgendwo sehe. Ich entdecken ihn dann genau an dem steilen Abbruch, und sehe wie er an verschiedenen Ecken versucht hinunter zu kommen.



    Aber es ist wirklich viel zu steil und hoch. Schließlich muss er aufgeben und den Weg wieder zurück gehen um den selben Weg zu nehmen wie ich.



    Könnt ihr ihn dort oben sehen?

    Diese ganze Aktion hat dann gleich mal 20 Minuten Zeit gekostet. Aber wir sind ja noch recht früh dran, deshalb ist es nicht weiter tragisch.
    Wir machen uns nun endgültig auf den Rückweg.



    Noch ein letzte Blick zurück.



    Der Slot voller Wasser noch einmal von oben.



    Fast wieder oben.



    Der markannte Hoodoo noch mal aus einner anderen Pespektive.

    Um 14:00 Uhr sind wir dann durchgeschwitzt wieder am Auto. Wir gönnen uns erst einmal ein kaltes Getränk, dann machen wir uns an den holprigen Rückweg.



    Gut durchgeschüttelt haben wir um 16:00 Uhr wieder Teer unter den Rädern, und sind kurz darauf wieder am CG. Genüsslich wird erst einmal ein Bier in der Sonne gezischt. Dann packen wir unsere Rucksäcke schon mal für den nächsten Tag, an dem eine lange Tour geplant ist. Da wir früh aufstehen müssen, gehen wir dann gleich nach dem Essen unter die Dusche und bald ins Bett.


    Wetter: Sonne, wenig Wolken, 7°C bis 25°C
    Gefahrene Kilometer: 163,2
    Wanderung: Broken Bow Arch - 8,51km - 3 Std. - 279 Höhenmeter
    Übernachtung: Petrified Forest SP - Site WI 20 - sehr gut - 108,00 $ - 4 Nächte

    Hier geht es direkt weiter:
    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49152
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 16:31 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  9. #329
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
    Registriert seit
    12.12.12
    Ort
    An der schönen Bergstraße
    Beiträge
    7.940
    Ward Ihr dann gar nicht mehr am "Loch im Felsen"?
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  10. #330
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Nee, da waren wir nicht mehr.
    Die Strecke war dann so schlecht, das Gerüttel wollten wir uns nicht antun.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  11. #331
    Slot Canyon Addict Avatar von Ilona
    Registriert seit
    25.06.14
    Ort
    Kraichgau
    Beiträge
    3.091
    Beim Broken Bow Arch waren wir vor Jahren und da peitschte uns das Gestrüpp entlang vom Creek regelrecht die Arme blutig.

    Hoch gestiegen sind wir damals nicht. Uns hat der Blick von weitem gereicht.

    Wir sind nun auch schon sehr oft die HITRR gefahren und noch nie zog es uns bis ganz zum Loch. Die letzten Meilen sind wirklich übel und dann sieht man nur das Loch zum Lake Powell !?

    Da gibt's unterwegs interessantere Abstecher .
    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  12. #332
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
    Registriert seit
    12.12.12
    Ort
    Rheinländerin
    Beiträge
    6.451

    AW: 60 Tage durch den Südwesten im Frühjahr

    ..HITRR.... wir hatten 2013 Glück und die Strecke war recht gut zufahren. Für meinen Mann, den Fahrer und Nichtgernewanderer, war der Weg das Ziel. Zumal wir von der Wasserseite her auch schon mal dicht dran waren und 13 ein wenig Richtung See geklettert sind.


    LG Pietja

    gesendet aus Tapatalk

  13. #333
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
    Registriert seit
    12.12.12
    Ort
    An der schönen Bergstraße
    Beiträge
    7.940
    Zitat Zitat von Ilona Beitrag anzeigen
    Wir sind nun auch schon sehr oft die HITRR gefahren und noch nie zog es uns bis ganz zum Loch. Die letzten Meilen sind wirklich übel und dann sieht man nur das Loch zum Lake Powell !?
    Für mich war es überhaupt das erste mal mit Wrangler, 4WD. Und dazu alleine mit drei Kindern. Ich fand die Strecke überhaupt nicht schlimm und die Kids hatten gaudi . Da war auch eher der Weg ds Ziel.
    Und das Loch im Fels ist halt auch mit den Augen der Siedler zu sehen, die sich dann ja noch zum Colorado herunter gelassen haben....

    Aber der Zustand der Straße ist ja nicht immer der gleiche.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  14. #334
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Der Zustand der HitRR ist immer unterschiedlich. Anfangs war sie auch gut zu fahren, aber je weiter wir runter fuhren um so schlimmer wurde sie.
    Und nur um ein Loch im Fels an zuschauen wollten wir nicht noch ewig auf dem Waschbrett dort unterwegs sein. Zumal wie die Strecke am Folgetag noch mal vor uns hatten.
    Aber ich greife schon wieder vor.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  15. #335
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Di. 12.4. Petrified Forest SP
    Durch einen Spalt ins Paradies

    Teil 1

    Wolfgang geistert um 3:00 Uhr in der Nacht schon rum, und um 3:30 Uhr stehen wir schließlich auf. Wir packen die letzten Sachen und frühstücken Müsli. Möglichst viel Lärm vermeidend fahren wir um 4:45 Uhr vom Platz.
    Es ist recht frisch, nur 5°C zeigt uns die Temperaturanzeige im Auto an. Kaum los gefahren schrecken wir zwei Rehe auf, die sich ihre Morgenmahlzeit bei den Kühen auf der Weide geholt haben. Ansonsten sehen wir keinerlei Wildtiere.
    Eine dreiviertel Stunde später ist Sonnenaufgang, den wir auf der Fahrt auf der "HitRR" erleben dürfen.






    Wir halten nur kurz um einige Fotos zu schießen. Um 6.20 Uhr, nach 36,3 Meilen Gerüttel auf der "HitRR" erreichen wir den Abzweig "Forty Mile Ridge Rd."
    Was jetzt kommt, dagegen ist die "HitRR" ein Kinderkarussell. Tiefe Löcher und Rinnen, große Felsbrocken und kleine spitze Steine die überwunden werden müssen, machen den Weg aus. Mir haut es fast das Wasser aus den Augen, so viel Angst habe ich bei einigen Schräglagen bei denen ich das Gefühl habe, wir kippen gleich um. Wolfgang meistert aber alle Unwägbarkeiten mit unserem "Weißen Riesen" total gelassen und professionell. Unser Auto ist klasse, fehlender Allradantrieb wird durch die 300 Pferdestärken und hoher Bodenfreiheit meisterlich ausgeglichen. Obwohl ich manchmal das Gefühl habe uns fliegt das ganze Chassis um die Ohren.



    Durch die tief stehende Morgensonne ist der Verlauf der nach Osten führenden "Forty Mile Ridge Rd." auch kaum zu erkennen. Unsere Fahrt gleicht dadurch fast einem Blindflug. Aufatmend parken wir schließlich unser tapferes Arbeitspferd um 6:45 Uhr am Trailhead des Wassertanks.






    Wir fahren bewusst nicht die Straße bis zum Trailhead am Schluss, denn wenn wir den Aufstieg am "Jakob Hamblin Arch" wagen, kommen wir direkt am Wassertank wieder an. Lieber laufen wir jetzt, wenn wir noch frisch sind, etwas mehr, als nachher am Ende der Tour. Die die mit mehreren Fahrzeugen unterwegs sind haben es leichter, sie stellen ein Fahrzeug am Wassertank ab, und fahren dann weiter.

    Die restliche Strecke die wir nun per Pedes zurück legen ist sehr tiefsandig und wir sehen einige Spoiler und Stoßstangenteile die den Rand säumen. Ich bin froh nicht weiter gefahren zu sein.






    Bein Blick zurück sieht man das große Wasserbasin.







    Jetzt geht es über Slick Rock.

    Es sind 4 km die wir zusätzlich zurück legen und die haben wir nach einer Stunde geschafft. Jetzt geht es an den eigentlichen Trail zum Einstieg in den "Cojote Gulch", den "Crack in the wall".






    Wir stehen um 9:00 Uhr mit überwältigenden Einblick in die tiefe Schlucht am Crack. Zuerst werden einige Fotos geschossen.






    In der Ferne können wir den riesigen "Stevens Arch" ausmachen, was nicht so einfach ist, weil man aus dieser Perspektive keinen Himmel durch den Arch sehen kann.






    Den Arch kann man auch durch ran zoomen kaum ausmachen.

    Wir befinden uns noch zu weit rechts vom Einstieg und suchen ihn. Eine größere Gruppe Männer kommt uns von links entgegen.



    Die fragen wir wo sich denn der Abstieg befindet.
    Am Canyonrand entlang laufen wir nun bis wir den spektakulären Spalt finden.



    Das ist er.

    Erst einmal wird alles von oben besichtigt, dann machen wir uns an den Abstieg.



    Im ersten Teil ist ein sehr hoher Tritt, der für kleine Leute wie mich nur schwer zu überwinden ist. Ich rutsche mehr hinunter als das ich steige. Dabei schürfe ich mir etwas den Arm auf, weil ich mit meiner Fototasche in der Enge hängen bleibe. Nicht schlimm, aber ich überlege schon wie ich wohl einen eventuellen Aufstieg hier schaffen soll, sollte es mit dem Ausstieg am "Jakob Hamblin Arch" nicht klappen.









    Aber das ist Zukunftsmusik, jetzt ist volle Konzentration gefordert, denn nach dem ersten schon engen Spalt kommt ein riesiger Felsbrocken über den man sich vertikal schieben muss.



    Unsere Rucksäcke haben wir schon vorher abgeseilt, denn mit diesen auf dem Rücken wäre es unmöglich hier durch zu kommen. Nachdem wir den Felsbrocken erfolgreich überwunden haben, kommt noch mal ein Spalt durch den wir uns hindurch zwängen müssen. Dieser ist noch ne ganze Ecke schmäler als der erste. Unter Platzangst darf man hier nicht leiden, obwohl auch bei mir leichte Beklemmung aufkommt.












    Noch mal der Fels von der anderen Seite.

    Länger als gedacht hat diese ganz Aktion, die natürlich auch bildlich festgehalten wurde, gedauert.

    Aber schließlich ist auch diese Hürde genommen und wir stehen am Gipfel einer wirklich riesigen Sanddüne. Die müssen wir nun hinunter steigen bis zum Wasserlauf. Die Lauferei durch den Sand geht ordentlich in die Waden, aber wir sind ja schon gut trainiert.



    Zum "Stevens Arch" geht es rechts weg, allerdings schaffen wir es zeitlich nicht, ihn auch noch aus der Nähe zu betrachten. Dafür müsste man dann eine, oder zwei Übernachtungen hier unten einplanen. Es gibt noch viele schöne Seitencanyon die man erkunden könnte, wir haben aber nur diese Tagestour Zeit, deshalb konzentrieren wir uns auf den Hauptcanyon.



    Zumindest kann man aus dieser Perspektive durch den "Stevens Arch" schauen.



    Immer weiter geht es bergab.



    Hier geht es fast senkrecht in Serpentinen hinunter, was wieder auf den Fotos schlecht raus kommt.



    Dann sind wir unten.

    Der "Cojote Creek" führt jetzt im Frühjahr relativ viel Wasser, und schon bald tauschen wir unsere Wanderschuhe gegen "Wading Boots" (Neoprenschuhe) aus. Das erleichtert die Bachquerungen doch ungemein.















    Der erste Wasserfall ist zu sehen.


    Unterwegs kommen immer wieder schöne Ecken die als Campsite genutzt werden, die aber gerade nicht belegt sind. An einer Ecke sehen wir sogar ein Toilettenhäuschen. Eindrucksvolle Alkoven wechseln sich ab mit Wasserfällen, die umklettert werden müssen. Wie im Paradies ist es hier unten.









    Bei einem der Wasserfälle ist es sehr schwierig eine etwa 2 Meter hohe Felswand seitlich hoch zu kommen. Wir sind eben doch klein, und mit den "Wading Boots" hat man nicht so gut Halt auf dem mit Sand überstäubten Fels. Wir suchen an verschiedenen Ecken nach einem Aufstieg, die Schuhe wegen dieses Aufstiegs schon wieder wechseln wollen wir nämlich nicht. Nach etlichen Versuchen sind wir, um ein paar Schrammen reicher, endlich oben.



    Hier suchen wir verzweifelt nach einem Aufstieg.







    Meist im oder am Wasser geht der Trail weiter. Nur selten kommen solche Kletterecken.



    Es ist hier unten im Canyon sehr warm und wir kommen schon jetzt ins Schwitzen. Immer wieder suchen wir schattige Ecken wenn wir kurz stehen bleiben um die Landschaft zu genießen.







    Als wir am "Cliff Arch" ankommen, der sich eng an die Felswand schmiegt, suchen wir uns bei dem dortigen Wasserfall eine schattige Ecke für die Mittagspause.









    Es ist 12:00 Uhr als wir unsere Brote in dieser grandiosen Landschaft auspacken und genüsslich verspeisen.


    Fortsetzung folgt...

    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49168
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 16:33 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  16. #336
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Teil 2

    . Zwanzig Minuten später machen wir uns aber wieder auf die Socken, denn wir haben noch eine gute Wegstrecke vor uns. Dank unseres GPS- Gerätes können wir uns gut orientieren und die noch zu laufende Strecke abschätzen.
    Teilweise durch hohes Gestrüpp oder Manns hohe Schachtelhalme, die aber auf Hüft Höhe abgeknickt waren, folgen wir dem Pfad.









    Kampf mit dem Gestrüpp.




    Einfach toll wie grün hier alles ist.

    Als nächstes erreichen wir die imposante "Cojote Natural Bridge", die uns am besten gefällt.



    Majestätisch überspannt sie den "Cojote Creek", der sich mäandernd seinen Weg hindurch bahnt. Wir schießen Unmengen Fotos aus allen Perspektiven.







    Kurze Zeit später erreichen wir einen Felsdurchbruch, und seitlich können wir den Eingang zu einem Slotcanyon sehen, der allerdings voll Wasser steht. Auch diesen müssen wir rechts liegen lassen, denn auch so ist unsere Tour für einen Tag schon recht lang.







    Das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten. Eine riesige Alkove, deren Dimension gar nicht aufs Bild passt, kommt. Und dann sahen wir den Ausstieg aus dem Canyon, noch bevor wir den, von hellgrün belaubten Bäumen fast verdeckten "Jakob Hamblin Arch" bemerkten.









    Am Ausstieg kommen gerade einige Personen auf dem Hosenboden rutschend herunter, während eine Familie sich gerade anschickt sich für den Aufstieg anzuseilen. Wir gehen erst einmal weiter um den "Jakob Hamblin Arch" besser ablichten zu können.

    Hinter dem Arch haben einige Camper ihre Zelte aufgeschlagen. Einen von ihnen frage ich nach dem besten Ausstieg aus dem Canyon, da wir unser Auto am Wassertank geparkt hätten. Er empfiehlt uns den an dem wir gerade vorbei gekommen waren.






    Wir gehen nach dieser Auskunft noch ein Stück weiter in den sich jetzt etwas verengenden Canyon, drehen aber doch bald um, um uns für den Aufstieg fertig zu machen. Die Füße müssen getrocknet und die Wanderschuhe angezogen werden.
    Bis wir eine geeignete Stelle finden um unsere Füße zu säubern und die Wanderschuhe anzuziehen dauert es eine Weile. In der Zwischenzeit macht sich ein junges Pärchen daran aufzusteigen. Er kommt noch bis zum ersten Absatz ganz gut hoch, sie allerdings tut sich sehr schwer, denn beide haben nur Turnschuhe an.

    Wolfgang hat, um mich zu sichern und etwas zu unterstützen ein kleines Klettersteigset und ein Seil dabei. Seit ich vor einige Jahren in einem Klettersteig abgeschmiert bin, weil meine Schultern nicht mehr so mitmachen, bin ich froh wenn Wolfgang mich am Seil etwas auf Zug hält, damit ich besser steigen kann. Während ich gerade mein Set anlege, greift Wolfgang beherzt der jungen Dame unter die Füße um sie abzustützen, denn auf dem sandigen Untergrund haben ihre Turnschuhe natürlich kaum Halt.

    Sie ist sehr froh darüber und bedankt sich als sie auf dem ersten Absatz ankommt. Eigentlich war dieses erste Stück am schwierigsten, aber alle die dort auf dem Absatz sitzen, haben Angst weiter zu gehen. Fast alle haben nur Turnschuhe an. Unverantwortlich in meinen Augen.



    Wolfgang macht den Vorstieg, und ich komme nach.

    Ich bin froh am Seil zu hängen, da fühle ich mich gut gesichert. Nach einer kurzen Verschnaufpause ziehen wir weiter.

    Es geht fast senkrecht hinauf, allerdings gibt es in Abständen so genannte "Ledges". Das sind kleine, längs verlaufende Absätze auf denen man sich gut entlang hangeln kann. Zusätzlich sind einige, allerdings sehr flache "Moqui Steps", kleine Stufen, in den Fels gehauen.
    Es kostet schon Überwindung dort den Fuß gerade aufzusetzen. Zu allem Übel gibt es keinerlei Griffe für die Hände, man muss sich also voll auf die Füße verlassen. Dieses Gefühl, was wäre wenn man plötzlich abrutscht, schwirrt wahrscheinlich vielen im Kopf herum.

    Alle Leute auf dem Absatz schauen erstaunt nach oben. Sie schauen uns zu wie wir zügig erst bis zu einem kleinen vorstehenden Felsen klettern und dort noch mal kurz ausruhen. Hier kann ich sogar mal die Kamera aus der Tasche nehmen und kurz ein Foto schießen.



    Blick von dem Felsabsatz hinunter auf die Leute und den Creek.



    Wolfgang hat mich fest in der Hand.



    Jetzt geht es noch hier hinauf.

    Bei den ganzen Leuten entdecke ich einen älteren Mann, der jetzt auch ein Seil aus seinem Rucksack holt. Wir nehmen an, dass er den ganz Verzagten helfen wird.

    Ab diesem Felsen ist die schwierigste Passage endgültig überstanden. Auch ich atme auf, es geschafft zu haben. Dort nicht hoch zu kommen würde heißen entweder den ganzen langen Weg wieder zurück und über den Crack aussteigen, oder weiter zu laufen. Es gibt offensichtlich noch eine weitere Variante, die allerdings wirklich nur mit Übernachtung zu bewältigen wäre.

    Es geht jetzt auf einer Art Hochplateau weiter. Tolle Ausblicke von oben in den Canyon lassen uns noch mal viele Fotos schießen.



    Der Blick von oben auf den "Jakob Hamblin Arch".



    Ich drehe mich immer mal wieder um, um zu sehen ob noch Leute nachkommen, aber wir sehen niemanden. Dabei entdecke ich dies hier: Da hat offensichtlich einer richtig "Schiss" gehabt vor den Anforderungen.




    Der weitere Weg ist gut mit "Cairns" (Steinhaufen) markiert und gut zu finden. Auf "Slickrock" gehen wir weiter und sehen in einer Senke idyllisch ein Zelt stehen.






    Das Gelände verändert sich wieder, tiefe Sandpassagen wechseln sich mit Fels ab. Stetig geht es leicht aufwärts und zieht sich doch noch ganz schön.







    Kunstwerke der Natur gibt es hier auch.




    Mittlerweile sind auch wir ganz schön fertig und als wir in der Ferne unser Auto am Wassertank stehen sehen, jubeln wir. Es ist 16.00 Uhr als wir uns zufrieden am Auto abklatschen. Hier ist es nicht mehr so heiß wie unten im Canyon, trotzdem lassen wir uns ein eiskaltes Getränk schmecken.

    Es folgt noch einmal ein Anstieg meines Adrenalinspiegels als ich an die Rückfahrt denke, aber was kann uns nach dieser Tour noch passieren? Für meine Verhältnisse sitze ich relativ relaxt neben Wolfgang und schließe einfach, als wir die kritischen Stellen passieren, die Augen. Auch die Rückfahrt meistern Auto und Fahrer hervorragend.


    Um 19:00 Uhr sitzen wir dann verschwitzt, und dreckig, aber überaus zufrieden gemütlich beim "Esalante Outfitter". Wir lassen uns nach diesem grandiosen Tag einen Pitcher Weizenbier schmecken und eine große, extrem leckere Pizza.






    Bedient werden wir von einer sehr netten Dame, die deutsch spricht, und sich als neue Wirtin outet. Der Besitzer des Outfitter hat also geheiratet. Wir unterhalten uns eine Weile mit "Bridget" die sich trotz proppe vollem Laden Zeit für ein Schwätzchen nimmt.
    Zurück am CG lassen wir alles stehen und liegen und gehen nur noch unter die Dusche. Morgen wird relaxt, da haben wir Zeit genug zum Aufräumen.
    Nach diesem Tag geht es dann natürlich bald ins Bett.

    Wetter: 5°C bis 25°C Sonne mit einzelnen Wolken
    Gefahrene Kilometer: 155,2
    Wanderung: Cojote Gulch - 24,2 km - 8:35 Std. - 505 Höhenmeter
    Übernachtung: Petrified Forest SP - Site WI 20 - sehr gut - 108,00 $ - 4 Nächte

    Hier geht es direkt weiter:
    http://www.reisedurchamerika.net/sho...ll=1#post49213
    Geändert von Keilusa (28.03.18 um 16:36 Uhr)
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  17. #337
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
    Registriert seit
    12.12.12
    Ort
    An der schönen Bergstraße
    Beiträge
    7.940


    Boah was ne Klasse Wanderung

    Das würde mir ja auch Spaß machen - obwohl ich wahrscheinlich auch ganz schön Schiß hätte. Und so viele Archese - wie cool!!!!!!

    Wo habt Ihr denn immer nur diese Funde her. Davon habe ich noch gar nichts gehört.

    Und vor Eurer Leistung!!!!

    Aber mal so unter uns: Hält Dich Wolfgang wirklich mit dem Seil in der Hand, wenn Du da den Abgang machst? Oder hatte er das Seil meist um seinen Bauch gebunden und das sieht man auf dem Bild nicht?
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  18. #338
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Diese tolle Wanderung hat schon Yvonne gemacht und vorgestellt. Seit dem schwirrte sie mir immer im Kopf herum. Ich wusste nicht ob ich es mir zutraue dort hoch zu klettern, deshalb war ich immer im Zweifel. Vor allem auch weil sie meist mindestens als Zweitagestour gemacht wird. Dann hat aber Matthias (Dosenkelm) von dieser Tour berichtet und er hat sie mit Nina auch geschafft. Das hat mir Mut gemacht, es auch zu versuchen.

    Erst wollte ich noch Yvonne fragen ob sie eventuell Zeit hätte die Tour mit uns zu machen, aber sie war wohl zu dieser Zeit wo anders unterwegs. Deshalb haben wir beschlossen es allein zu wagen. Mit ein wenig Bauchgrummeln schon, da bin ich ehrlich.

    Eigentlich hab ich das Seil nur für den "Kopf" gebraucht, denn ich bin ja schon Berg erfahren. Allerdings hatte ich etwas Bedenken ob ich mich gut fest halten kann oder höhere Absätze mit meinen kurzen Beinen überwinden kann. Dafür war das Seil gut, denn da konnte mich Wolfgang etwas ziehen. Da reichte es das Seil in den Händen zu halten.

    Die meiste Arbeit hatten ja eh die Beine, weil es eben kaum "Felsnasen" gab an denen man sich hochziehen konnte. Es ist aber schon ein komisches Gefühl da hoch zu gehen. Da braucht man schon gute Wanderschuhe mit entsprechenden Gripp. Den Fuss gerade aufzusetzen, obwohl es total schräg und steil ist, kostet schon Überwindung.

    Ich bin auch stolz wie Bolle es geschafft zu haben.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  19. #339
    Amerikaner Avatar von zeller
    Registriert seit
    17.04.14
    Ort
    Weinfelden Schweiz
    Beiträge
    895
    Boa was für ein Tag... ich bin begeistert was ihr da gemeistert habt ...

    GLG Roland

  20. #340
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
    Registriert seit
    24.12.12
    Ort
    im Ländle
    Beiträge
    5.061
    Danke Roland!
    Die Wanderung war eines der Highlights unserer Reise.
    Beim Bericht einstellen habe ich noch mal alles nacherlebt.
    Es war einfach toll.

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •