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Thema: Flexibel durch den (Süd-)Westen - 6-wöchige Reise in 2 Akten

  1. #301
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Steffi,
    eine kleine Anmerkung zu dem Holzbären.
    Ich entsinne mich das es in Revelstoke auch sehr viele und große Skulpturen, Adler Bär und Elch, aus Holz gab.
    Wenn wir da vorbei kommen, werd ich , wenn es unsere Zeit hergibt, mal versuchen da was heraus zu bekommen.
    Geändert von Kali (15.03.17 um 20:01 Uhr)
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  2. #302
    Swiss Lady Avatar von Rumba
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    Hi Steffi.....

    sehr eindrücklich dieses Bisonmuseum. Ich könnte immer noch an die Decke springen, wenn ich mir überlege was ''der weisse Mann'' den Indianern angegtan hat. Einfach die Nahrungsgrundlage und alles was dazu gehört den Indianern entzogen.

    Und man stelle sich vor.......die Nachkommen leben in ihrem eigenen Land in Reservaten. Ich habe auch immer ein gewisses Verständnis, wenn die Natives manchmal etwas unfreundlich sind.

    Ganz tolle Bilder und ich freue mich auf mehr.

    Viele Grüsse
    Monique

  3. #303
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Rumba Beitrag anzeigen
    Ich könnte immer noch an die Decke springen, wenn ich mir überlege was ''der weisse Mann'' den Indianern angegtan hat.
    Das ist richtig Monique. Auch ich sehe die Dinge kritisch.

    Kevin Costner hat aber bei der Eröffnung seines Museum etwas -wie ich finde- sehr gutes gesagt.

    I believe today that this place is bigger than the dream I had for it. What it means to anyone that will come here will be up to them. Tatanka was not designed as the white man’s version of the Native American. Rather it stands as a centerpiece for two cultures, one whose very lives depended on the buffalo and one who saw it as a means to an end. It recognizes and accepts that this is our mutual history. It can also represent the chance to move forward.
    Aber was wir über die Jahre festgestellt haben ist, dass sich im Gedankengut etwas tut bei den US-Amerikanern. Sie verstehen langsam, dass Ihre Geschichte nicht nur 300 Jahre alt ist, sondern viele viele Jahrunderte mehr zurück reicht.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  4. #304
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    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    eine kleine Anmerkunh zu dem Holzbären.
    Ich entsinne mich das es in Revelstoke auch sehr viele und große Skulpturen, Adler Bär und Elch, aus Holz gab.
    Wenn wir da vorbei kommen, werd ich , wenn es unsere Zeit hergibt, mal versuchen da was heraus zu bekommen.
    Ja, gerne
    Best regards,
    Stefanie

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  5. #305
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    30.08.2016
    Kein PlingPling…


    Es war in schöner und warmer Morgen. Wir ließen uns das Frühstück hier auf unserer Veranda schmecken und genossen einfach denTagesanfang. Es war halb elf bis wir den Motor starteten. Wie bereits erwähnt, hielten wir uns noch eine ganze Weile bei Bill, dem Bärenschnitzer auf. Letztendlich ging dort fast eine Stunde ins Land. Aber das machte nichts. Wir waren im Urlaub und so weit war die Strecke heute auch nicht.

    Ab Rapid City sahen wir wirklich alle paar Meilen ein Hinweisschild auf den Wall Drug.





    Da wir direkt an Wall vorbeifuhren, ließen wir es uns natürlich auch nicht nehmen, hier mal einen Blick drauf zu werfen. Von dem kleinen Drugstore von 1931 war natürlich nicht mehr viel vorhanden. Inzwischen waren es mehrere Hallen, in denen ein große Anzahl verschiedener Läden und Restaurants untergebracht waren.
    Zwei riesige Parkplätze wiesen darauf hin, dass es sich hier mittlerweile um eine Touristenaktion handelte, die auch von Reisebussen regelmäßig angefahren wurde.









    Irgendwo stand eine Thermoskanne Kaffee herum – mit einer kleinen Dose für die 50ct daneben. Das Vorhaben, hier einen Kaffee zu trinken, gab ich in diesem Moment auf. Allerdings zapfte ich mir ein Wasser, welches weiterhin nichts kostete und ich so auch nicht viel falsch machen konnte.
    Hannelore spendierte uns eine Runde Eis. Holger kaufte sich eine Baseballmütze und Hannelore eine Kette. Dann machten wir uns schnell wieder vom Acker.
    Das hier hat nichts mehr idyllisches oder "von der guten alten Zeit". Für mich zwigt es auch leider nichts mehr von dem erstaunlichen Erfolg, den die Gründer durch das werben mit Kaffee und Eiswasser hatten. Nun ist es für mich nur noch ein Ramschladen.

    Nicht lange danach, gegen 2.30 Uhr erreichten wir den Eingang zum Badlands NP.



    Wir hatten uns für den östlich gelegenen Eingang entschieden (Exit 131), da wir damit einen kurzen Weg zum Visitor Center und Campground hatten.
    Natürlich hielten wir auch gleich am ersten Viewpoints ...










    und liefen den kurzen Boardwalks des Door-Trails bis zum Ende. Eine äußerst unwirkliche Gegend fanden wir hier vor. Und endlich wieder wirklich heißes Wetter. Wind wehte und so war es wie unterm Fön.


    Aber wer uns kennt, weiß, wir gaben uns natürlich nicht mit kurzen Wegen auf Holzbohlen zufrieden. Als wir gleich beim Wall einen Hinweis fanden, dass wir noch einen kleinen Ausflug mitten in die weiß-braunen Hügel machen durften, ließen wir uns nicht lange bitten. Wir folgten Stangen mit gelben Markierungen. Doch ohne diese hätten wir doch bald die Orientierung verloren. Denn hier sah alles relativ gleich aus. Und so, wie ich mir auf dem Mond vorstellen würde.







    (Seht Ihr auch das Kokodile?)




    Die Fantasie wird angeregt:






















    Nach diesem Ausflug zog sich Hannelore ins RV zurück. Ihr war es zu heiß für weitere Wege. Wir gingen das kurze Stück des Windows Trails





    und natürlich den Notch Trail.





    Über eine steile Treppe erklommen wir die sogenannten Wall, die die beiden Landschaftsebenen hier trennte.









    Noch ein bisschen am Abgrund entlang ...







    und dann dieser Ausblick:







    Leider mussten wir uns von diesem Anblick, den wir absolut alleine genießen durften, wieder losreisen.









    Fortsetzung folgt...
    Best regards,
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  6. #306
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    ...Fortsetzung

    Im Visitor Center holten wir uns das Junior Ranger Booklet und schauten der Parkfilm an, da Marwin dies brauchte. Der Film war wirklich sehr gut gemacht, sehr interessant und schön. Auch erkundigte ich mich nach günstigen Wanderwegen für Tiersichtungen und bekam dabei die erstaunliche Auskunft, dass man im Badlands NP querfeldein wandern dürfe. Man musste nicht auf den Wegen bleiben. Diese hatte man nur für die "ängstlicheren" Besucher angelegt. OK, dass war mal was neues! Und gefiel mir sehr.

    Danach ging es direkt weiter zum Cedar Pass Campground. Ich freute mich sehr auf die Nacht. Schließlich wurde der Campground hier an verschiedensten Stellen für sein nächtliches PlingPling angepriesen. Und ich wollte unbedingt noch ein paar richtig schöne Sternenbilder und das, ohne zu frieren.

    Wir fanden auch gleich die Site #32. Es war auch ein Schild daran befestigt mit dem Namen Stiller – aber nur für eine Nacht. Reserviert im Vorfeld waren 2 Nächte. Aber den „Horst“ konnten wir nicht finden, obwohl seine Site gerade schräg gegenüber der unseren lag.
    Und dann das nächste Übel: Der Slide out fuhr mal wieder nicht raus – gestern am Hook-up: gar kein Problem. Also ließen wir den Generator laufen. Das wiederum brachte das Slide-out nicht dazu, sich zu bewegen, aber die Nachbarn dazu, sich zu beschweren. Glücklicherweise waren sie gleich wieder netter, als wir Ihnen den Grund erklärten und wir hatten sogar noch einen netten Schwatz mit Ihnen. Sie wollten doch tatsächlich noch einmal innerhalb 2 Tagen ungeplant in den Yellowstone NP fahren. Wir wünschten Ihnen Glück für den Weg und bei der CG-Suche…

    Das Slide-out bewegte sich an diesem Tag nicht mehr. Nun war es aber auch zu spät, um bei Road Bear anzurufen. Wir ließen das Slide-out halt eingefahren, bekamen das trotzdem mit dem Kochen ganz gut hin und wollten den Rest am nächsten Tag klären.

    Der Sonnenuntergang war beeindruckend und vielversprechend.









    Leider blieb dann aber das „versprochene“ PlingPling“ aus. Ein Grund dafür war wohl, dass in einem der Häuser auf dem Campground wirklich bis spät in der Nacht das Licht leuchtete, was den kompletten Campground erhellte.
    Ich war enttäuscht, da ich mir hier wirklich viel von versprochen hatte. Und nun: Kein Slide-out, Kein PlingPling und wahrscheinlich eine Nacht weniger in diesem Park….




    Übernachtung: Cedar Pass Campground, 46,42$ für 2 Nächte (vorab reserviert)
    Unterwegs: 7 h
    Meilen gefahren: 135,5 mi
    Meilen gewandert: 3 mi
    Best regards,
    Stefanie

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  7. #307
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Es scheint sich zu lohnen, im Badlands NP sich ein wenig abseits der normalen Pfade zu begeben, denn die Klettertour und die daraus folgenden Ausblicke sehen ganz ganz toll aus!

    Neverending Story mit dem Slide Out. Und ich bin gespannt, ob sich noch was ergibt für die zweite Nacht.

  8. #308
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    AW: Flexibel durch den (Süd-)Westen - 6-wöchige Reise in 2 Akten

    Kurzes Lebenszeichen von mir.....
    Ich bin einfach nur fasziniert von den Bildern....Graue Steine haben uns letztes Jahr auch total gut gefallen.

    .....Und jetzt genieße ich weiter, hoffentlich noch eine weitere Nacht auf diesem CG

    LG Pietja

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  9. #309
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Es scheint sich zu lohnen, im Badlands NP sich ein wenig abseits der normalen Pfade zu begeben, denn die Klettertour und die daraus folgenden Ausblicke sehen ganz ganz toll aus!
    Ja, so ist es. Hätte gerne mehr von diesem Park gesehen
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  10. #310
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    .....Und jetzt genieße ich weiter, hoffentlich noch eine weitere Nacht auf diesem CG
    Leider nicht, aber lies selbst:

    31.08.2016
    Zur Abwechslung wieder eine Planänderung



    In der Nacht war ich erneut ständig wach und schlief schlecht. Plötzlich ein Schrei von Schwiegermutter! Nun war der ganze RV wach, aber Hannelore wusste nicht, warum sie geschrien hatte. Um 6.30 am gab ich auf und versuchte erst gar nicht mehr zu schlafen. Wir mussten eh eine Stunde später aufstehen, da wir heute eines unserer Highlights auf dem Plan hatten: Trail Ride.

    Direkt nach dem Aufstehen ging es über den Südausgang durch Interior auf die 44. Hier, direkt an den Grenzen zum Badlands NP sollte Kruses Ranch liegen. Wir brauchten eine ganze Weile, bis wir die Einfahrt fanden, denn mein Navi zeigte die Ranch zu früh an und wir konnten keine Hausnummern entdecken. Doch schließlich fanden wir das richtige Tor. Wir wurden winkend begrüßt und ein Hund kam direkt schwanzwedelnd angelaufen. Es war gar kein Problem, den RV hinter einem der Häuser abzustellen.

    Wir warteten noch auf zwei junge Frauen und schon ging es los.
    Das Land von Kruses reichte bis in die Badlands und ist ca. 25000acres groß. Die Großeltern von ihm waren sogenannte Homestaeder, die noch Geld dafür bekommen hatten, unterhalb der Wall das Land zu bewirtschaften. Irre, diese Weiten!
    Es war ein toller Ausritt und hat allen wirklich viel Spaß gemacht!























    Zurück auf der Ranch erzählte uns Hannelore, dass sie auch kein Kaffee mehr hätte kochen können. Tatsächlich tat die Steckdose nichts, weder mit noch ohne Generator. Vom Campground rief ich bei Road Bear an, nur um zu erfahren, dass ich die Service Hotline anrufen sollte. Der zwar nette Hotline-Mitarbeiter nervte mich dann etwas, weil er erst einmal standardmäßig alle Dummy-Prüfungen mit mir machte . Erst als ich im hoch und heilig versicherte, dass der Autoschlüssel neben mir auf dem Campingtisch lag, kam er zu dem gleichen Ergebnis wie wir, dass etwas mit dem Slide-Out nicht stimmte. Ich bekam 3 Werkstatt-Adressen in Rapid City. Wir konnten zwar über Rapid City ohne größere Umweg nach Mt. Rushmore fahren, aber die zweite Übernachtung hier im Park war damit gestrichen. So hatten wir die Möglichkeit, unseren Plan in Mt. Rushmore wieder einzuholen.

    Wir frühstückten schnell. Marwin machte das Booklet fertig. Holger versuchte mit dem „Horst“ zu klären, dass wir einen Tag früher abfuhren. Da dieser aber eh nur die Reservierung für eine Nacht vorliegen hatte, war es für ihn unverständlich. Er versprach sich darum zu kümmern, aber das Geld für die zweite Nacht habe ich bisher nicht zurückbekommen.



    Trotz aller Eile und Umplanung, eine Konstante blieb immer:









    Wenn auch einen Tag früher, so wollten wir wenigstens den Park über die Loop Road verlassen. Dieses führt entlang der Wall und wechselt dabei regelmäßig zwischen oben und unten. Die Strecke machte Spaß und hatte wirklich viel zu bieten. War ich gestern schon über die Farben überrascht, so war ich es heute noch mehr. Auch die vielen Blumen und grünen Flächen entsprachen nicht meiner Vorstellung eines „schlechten Landes“.

























    Wir hielten gerade am Pinnacles Overlook, da bemerkte ich in der Ferne, am Abzweig zur Creek Rim Road ein kleines „Verkehrschaos“. Und als gelehriger Yellowstone-Besucher heißt das, Landschaft Landschaft sein lassen und ab ins Auto. Tatsächlich hatten wir Glück, denn verantwortlich für das Chaos war ein stämmiger Big Horn Bock. Holger ließ mich und Hannelore aussteigen und ein weiteres noch bis dato auf der Wunschliste stehendes Tier fand seinen Platz auf meiner Speicherkarte.















    Die erste Werkstatt in Rapid City war dank Navi schnell gefunden. Aber leider hatte man hier keine Zeit für uns und wusste auch nicht, wann Zeit wäre. Also ab zur zweiten Adresse: Hier sahen wir eigentlich mehr oder weniger nur eine Garage und ein paar Fahrzeuge davor. Sah uns nicht so richtig nach Werkstatt aus. Trotz allem fuhren wir auf den Hof und fanden auch tatsächlich 2 Männer in der Garage.
    Wir schilderten unser Problem. Währen der eine nur schaute, meinte der andere, dass er leider seinen Werkzeugkoffer 10 Meilen entfernt stehen hätte, er lieh sich aber gleich von dem anderen Mann ein Voltmeter (dieser war wohl der eigentliche Besitzer von, was auch immer das hier war) und ging mit uns zum RV.

    Das erste Problem war schnell gefunden. Die Sicherung der Steckdosen war rausgesprungen. OK, da hätten wir wirklich selbst draufkommen können. Bei unserm Slide-out sucht er schon etwas länger. Aber nicht, weil er keine Ahnung gehabt hätte, was das Problem sein konnte. Nein, er hatte eine Ahnung und suchte nach dem Controller des Slide-outs. Tatsächlich fand er ihn nach einer Weile oben in einem Fach direkt unterm Slide-out. Er drückt dort eine Weile herum, und siehe da, der Slide-out bewegt sich wieder.
    Erklärung: Wenn das Slide-out sich verkantet, und die Gefahr besteht, dass einer der beiden Motoren durchbrennt, schaltet der Controller ab. Mit „6 Mal kurz und 1 Mal lang“ - Drücken, schaltet man den Controller in den manuellen Modus, kann sich so über die Sicherheitsschaltung hinwegsetzen und das Slide-out trotzdem bewegen. Läuft aber Gefahr, dass ein Steuerungsmotor durchbrennt.
    Zu unserem Brenner-Problem wusste er leider kein Rat. Wir waren ihm aber auch so sehr dankbar. Natürlich wollte er kein Geld für seine Arbeit. Trotzdem gaben wir ihm etwas für die Kaffeekasse.

    Erleichtert unterrichtete ich Road Bear von dem Vorgang. Dort riet man uns, lieber nicht weiterzufahren, da wir bei durchgebranntem Motor und rausgefahrenem Slide-out nirgends mehr hinkämen. Wir gingen das Risiko ein, denn die Alternative wäre die Beendigung der Reise hier in Rapid-City.

    Da es noch Zeit war, wollten wir direkt noch bis zum KOA Mt. Rushmore weiterfahren. Ein Anruf dort bestätigte mir, dass wir auch heute schon unsere Site beziehen konnten. Und nach einem kurzen Einkauf ging dort hin.

    Der KOA Mt. Rushmore war eine riesige Anlage. Ein Teil lag etwas abseits, teilweise zwischen Bäumen und obwohl im Hauptteil 1 RV neben dem anderen stand, war in diesem Teil kaum etwas los. Es war beinahe, wie in einem staatlichen CG. Sogar Rehe konnten wir bei Dämmerung sichten.
    Dieser KOA bot einiges an Service. Neben mehreren Spielplätzen, sogar einen für Hunde, gab es jeden Abend Filmvorführungen, einen großen Pool mit Hot Tube und eine ganze Wasser-Badelandschaft für Kinder inkl. großer Wasserrutsche. Mehrere Restaurants waren angeschlossen, eine Bar und man konnte direkt vom CG zu Reittouren starten. Dafür waren die Preise hier auch enorm.

    Der Pool hatte sogar bis 10pm auf, so dass wir uns nach dem Abendessen noch einmal in den Pool begaben: Also Marwin ging schwimmen. Ich begnügte mich mit dem Hot Tube, genoss das heiße Wasser und den Blick in einen fantastischen Sternehimmel über mir. Ja, so kann man das Leben auch genießen

    Übernachtung: KOA Mt. Rushmore, 79,65$
    Unterwegs: 9 h
    Meilen gefahren: 141,6 mi
    Meilen gewandert: ./.
    Best regards,
    Stefanie

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  11. #311
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Ist eigentlich der Marwin ein Eidgenosse? So oft, wie der schwört...

  12. #312
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Die Badlandbilder sind auch ohne PlingPling wunderschön!

    Die Geschichte mit eurem WoMo ist ja wirklich sehr ärgerlich. Gab es dafür ne Entchädigung nach der Reise?
    Aber toll, dass ihr euch davon den Spass nicht habt nehmen lassen und trotz allem die Tage genießen konntet.
    Hast du auch Bilder von dem KOA CG?

    Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  13. #313
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Steffi,
    also die Sache mit dem Slide-Out würde mir aber auch irgendwann auf den besagten gehen.
    Aber meine Frage dazu, du schreibst das du trotz eingefahrenem Slide kochen konntest.
    Ok, warum sollte es denn deiner Mienung nach nicht problemlos gehen?
    Außssr das der "Mittelgang" sehr eng sein würde.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  14. #314
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Ist eigentlich der Marwin ein Eidgenosse? So oft, wie der schwört...
    Eine Einbürgerung wäre nicht so schlecht. Hast Du da Beziehungen?

    Zitat Zitat von Keilusa Beitrag anzeigen
    Die Geschichte mit eurem WoMo ist ja wirklich sehr ärgerlich. Gab es dafür ne Entchädigung nach der Reise?
    Ja, aber leicht war das nicht. Und das hat mich eigentlich am meisten gestört, denn das Gezackere am Ende der Reise hatte ich bei Road Bear nicht erwartet. Ich werde berichten....
    Aber toll, dass ihr euch davon den Spass nicht habt nehmen lassen und trotz allem die Tage genießen konntet.
    Kennst uns doch
    Hast du auch Bilder von dem KOA CG?
    Habe ich tatsächlich keine gemacht. Aber auf der Homepage von KOA sind ein paar.

    http://koa.com/campgrounds/mount-rus...-54e1c00b6002/


    Zitat Zitat von Kali Beitrag anzeigen
    also die Sache mit dem Slide-Out würde mir aber auch irgendwann auf den besagten gehen.
    Aber meine Frage dazu, du schreibst das du trotz eingefahrenem Slide kochen konntest.
    Der Herd befand sich im Slide-out. Die Küchenzeile mit Waschbecken war im 90°-Winkel dazu angebracht und hatte noch einmal auf der anderen Seite (also in den Gang des RVs hinein) wieder im 90°-Winkel eine kleine Schrank mit Ablage parallel zum Herd. Wenn also nun der Slide-Out eingefahren war, kam man kaum zwischen Herd und Schrank, noch konnte man die Schubladen unterm Herd öffnen, in den einiges an Kochgeschirr untergebracht war. Den Schrank mit dem Geschirr konnte man nur teilweise öffnen und an die Spüle kam man nun auch nur, in dem man sich verrenkt hat.

    Die ganze Küchenzeile fand ich ungünstig bei diesem Auto angebracht. Bei den Moturis-Modellen, war dies immer an der Seite, gleich neben dem Eingang angebracht. Was ich in vieler Hinsicht besser fand (Bessere Erreichbarkeit, weniger Auswirkung der Massenträgheit beim Bremsen usw.)
    Best regards,
    Stefanie

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  15. #315
    Kanadier Avatar von Kali
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    hallo Steffi,
    ah ja das erklärt einiges.
    Bei unserem war die Küchenzeile so wie du beschrieben hast fest auf der einen Seite und die Sitzgruppe wurde ausgefahren,
    so das zwischen Küche und "guter Stube" nen Tanzsaal entstand.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  16. #316
    hat schon von Amerika gehört
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    Freue mich, dass der Bericht weitergeht¨
    Einfach wie immer superschöne Bilder und ein Megabericht.
    Wir waren letztes Jahr auch in den Black Hills und Badlands, wunderschöne Gegend, die wir sich er auch wieder mal besuchen!
    Bin gespannt wie es weitergeht!
    2008: USA: Los Angeles - Las Vegas - Chicago
    2013: USA: Südwestrundreise - 2014: Jordanien
    2015: USA : Las Vegas - Yellowstone - Moab - Lake Powell Hausboot - Antelope - Las Vegas
    2015/2016: USA 19.Dezember - 03.Januar; San Francisco Umgebung
    2016: Chicago - Badlands - Black Hills - Moab - Torrey - Escalante - Bryce - Zion - Las Vegas
    16.08.-10.09.2017: Seattle - Oregon - Lake Powell Hausboot - Las Vegas

  17. #317
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Vielen Dank, Verena. Geht gleich weiter....
    Best regards,
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    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


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  18. #318
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    01.09.2016
    Oberhäupter und Häuptlinge


    Achtung, ein langer Tag mit viel Informationen!

    Wir frühstückten ganz gemütlich. Eigentlich wären wir ja erst heute aus den Badlands angereist. Somit hatten wir genug Zeit.
    Parallel zum Frühstück wurde noch die Wäsche erledigt. Über den gesamten Campground waren mehrere Laundrys verteilt, so gab es auch eine in unserer Nähe.

    Wir hatten beschlossen, den Autovermiete-Service des Campground zu nutzen. So konnten wir das RV auf dem Campground stehen lassen und kamen etwas schneller herum. Außerdem waren wir unabhängiger, als wenn wir das vom Campground angebotene abendliche Shuttle zur Abendzeremonie bei Mt. Rushmore nutzen würden. Dabei kostete die Miete des PKWs nicht viel mehr.
    Eine kleine Komplikation gab es noch, als wir nach unserer KFZ-Haftpflicht-Versicherung gefragt wurden, die wir natürlich nicht hatten - jedenfalls keine für die USA gültige. Die Dame erinnerte sich aber, dass wir ja mit einem Miet-RV gekommen waren. Und sie meinte, dass diese Versicherung auch als Sicherheit ausreichen würde. Wir waren uns nicht so sicher, dass es der Versicherung egal war, ob wir Schäden mit dem RV oder dem PKW verursacht hatten. Da wir aber nicht vorhatten, etwas kaputt zu machen, nahmen wir das Angebot an.

    Allerdings brauchte sie den Vertrag. Und da der Campground soooooooo groß war und gerade kein Caddy-Fahrer in der Nähe, durfte Holger ganz alleine mit einem Golf-Caddy über den Campground zu unserem Auto sausen und wieder zurück. Der hatte Spaß!

    Als erstes fuhren wir zu Mt. Rushmore.



    Über drei Levels erstreckt sich der Parkplatz. Natürlich kostete hier das Parken Geld. Normalerweise! Denn mit dem Mietfahrzeug war kostenloses Parken inkludiert. Noch ein Punkt, der für den PKW sprach. (Nur am Rande sei auch erwähnt, dass die RVs auf einen anderen Parkplatz irgendwo seitlich oder hinter das Memorial gelotst wurden.) Wir standen aber nun direkt am Eingang als wir das Parkdeck verließen.



    Auch an National Memorials gilt der Annual Pass.
    Wir sahen uns um, nahmen die Atmosphäre in uns auf (es herrschte hier schon eine besondere, ruhigere Atmosphäre), machten Bilder und besuchten das Museum.










    Marwin machte natürlich sein Junior Ranger und kannte sich danach besser in der Geschichte der Vereinigten Staaten aus als von Deutschland.(Sorry, Ruedi)







    Diesem Monument stand ich immer eher kritisch gegenüber. 2009 hatten wir uns Tassen gekauft, auf denen 4 Häuptlinge der Natives über den 4 Köpfen der Präsidenten thronten. Was ich sehr befürwortete, denn die weißen EInwanderer hatten schließlich die Ureinwohner von ihrem Land vertrieben. Doch ich musste meine Meinung zu dem Memorial revidieren. Die vier Präsidenten hier wurden nicht in den Berg gehauen, weil sie die Oberhäupter der weißen Bevölkerung der USA waren, oder als "Gründerväter". Nein, Sie wurden ausgewählt, da sie alle vier:

    Washington


    Jefferson


    Roosevelt


    und Lincoln


    für besondere Leistungen in Bezug auf Demokratie, Freiheit, Wachstum und Entwicklung standen.





    Danach ging es zum Crazy Horse Monument - die Antwort der Natives auf die Entstehung von Mt. Rushmore.





    Auch hier war schon ein Museum fertig und man erfuhr in einem wirklich interessanten Film über Hintergründe und Geschichte des Monuments.
    Das Ziel ist nicht nur die Errichtung des Standbild von Crazy Horse, welches Mt. Rushmore in der Größe absolut übertrifft (Die 4 Präsidenten passen alleine in den Kopf von Crazy Horse). Das Projekt hat noch viel größere Dimensionen. Am Ende soll es hier Universität, Krankenhaus und Schule für die Natives geben.

    Häuptling „Standing Bear“ fand in Korczak Ziolkowski, der unter Borglum an Mt. Rushmore mitgearbeitet und sich so Kompetenzen in Sprengtechnik und Bergbau angeeignet hatte, einen Partner für das irrwitzige Projekt. Dieser nahm an, weil er
    nichts Besseres zu tun hatte
    , heiratete und zog mit seiner Frau 10 Kinder groß.
    5 Jungs, denn ich brauchte Hilfe bei der Arbeit, und 5 Mädchen, die sich mit der Mutter um Gäste kümmern mussten
    .
    Die Arbeit war zu Beginn weit weniger komfortable als am Vorbild. Ziolkowski hatte nur eine wackelige Leiter mit über 200 Stufen, die er teilweise 9 Mal am Tag erklommen hatte, weil der Kompressor regelmäßig ausging.
    Überhaupt war er schon recht abgebrüht. Einer seiner Söhne stürzte einmal mit dem Backer ab. Man wähnte ihn schon Tod, doch wie durch ein Wunder überlebte er und war kaum verletzt. Sein Vater meinte nur:
    Haste ihn (den Backer) reingeschafft, dann hole ihn selbst wieder raus.
    Auch nach dem Tod von Ziolkowski ist es weitestgehend noch eine Familienunternehmung. Es kommen zwar immer wieder viel Freiwillige, die helfen wollen, oder Menschen, die lernen wollen, aber Geld von der Regierung der Vereinigten Staaten wird vehement abgelehnt mit der Begründung:
    Von all den Versprechungen, die die Weißen uns gegeben haben, haben Sie nur eines gehalten: Das sie uns alles wegnehmen werden!
    Wir schlenderten durch das Museum und kamen genau recht zu der Präsentation eines Hoop-Dance. Der Hoop ist ein Symbol für den „Circle of Life. Die Ringe werden selbst hergestellt und die Tänzer performen mit ihm Geschichten und Texte von Liedern. Während des Tanzes werden die einzelnen Ringe zu tollen Gebilden zusammengesteckt.
    Es gab und gibt Wettstreite im Hoop-Dance, bei denen unser Tänzer wohl auch sehr erfolgreich gewesen war. Heute machte er eher einen etwas „entrückten“ Eindruck. Allerdings erfuhren wir dann auch, dass er an diesem Tag nur für seine Tochter eingesprungen war.

    Das Lied an diesem Tag war „Fly of the Eagle“. Und das Zusammenstecken der Gebilde während des Tanzen beeindruckte mich dann doch sehr. Hier war echte Fingerfertigkeit gefragt.














    Und -glaubt es mir oder nicht!- irgendwann flog ein staatlicher Adler über uns hinweg.



    Marwin durfte auch mal einen Hoop Dance versuchen.









    Wir erwarben noch tolle Ohrringe für mich, bei denen ich mir sicher sein konnte, dass sie tatsächlich handgemacht sind, ein Armband für Marwin und natürlich ein Baseball Cap für Holger. Dann ging es erst einmal zurück auf den Campground.

    Nach einem gemütlichen Essen ging es dann gegen Abend erneut zu Mt. Rushmore. Während sich die Plätze langsam füllten, wurde bereits Musik gespielt. Nach einer kurzen Begrüßung gab es einen Videofilm zu der Entstehung und den Hintergründen des Memorials sowie den 4 Präsidenten, welcher in einem bebilderten Tribut an die USA untermalt von dem Lied „America, America“ gipfelte. Direkt im Anschluss wurde dramaturgisch perfekt die Illumination der Köpfe eingeschaltet. Das darauffolgende gemeinsame Singen der Nationalhymne kann dann auch bei jedem nicht so national-stolzen Menschen nur Gänsehaut auslösen.



    Zum Abschluss wurden alle anwesenden Armee-Veteranen auf die Bühne gebeten, mit Name, Rang und Einheit vorgestellt und man dankte ihnen für Ihren Einsatz. Sie halfen auch beim Einholen der Flagge.



    Die Teilnahme an dieser Zeremonie hat mich sehr berührt. Und wenn man die US-Amerikaner und Ihr Lebensstil etwas verstehen will, sollte man auch dies gesehen haben – egal wie man danach darüber denken mag.



    Zurück am Campground gingen Holger und ich noch in den Pub. Wir konnten wohl sehen, dass der Barkeeper nicht ganz erfreut war. Als wir ihn auf die Ruhe hier (wir waren die einzigen Gäste) ansprachen, gab er auch gleich zu, dass er gerade schließen wollte, als wir kamen (normalerweise ist die Öffnungszeit bis 1am). Wir nahmen schließlich die zweite Runde Cocktails „take away“ und setzen uns damit vor unseren RV.
    Übernachtung: KOA Mt. Rushmore, 79,62$
    Unterwegs: 6 h
    Meilen gefahren: 30 mi
    Meilen gewandert: ./.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
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  19. #319
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Marwin machte natürlich sein Junior Ranger und kannte sich danach besser in der Geschichte der Vereinigten Staaten aus als von Deutschland.(Sorry, Ruedi)
    Ich hab das Bild sehr genau angeguckt, und hier wäre noch Steigerungsbedarf. Am Rütli wird mit 3 Fingern geschworen...

    Hey, sei froh, habt Ihr den Mount Rushmore noch in seiner ursprünglichen Form gesehen. Man plant da ja jetzt eine ganz spezielle Frisur mit dazugehörigem Kopf zu installieren...

  20. #320
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    Man plant da ja jetzt eine ganz spezielle Frisur mit dazugehörigem Kopf zu installieren...
    Das kannst Du aber nur auf Twitter gelesen haben, bekannt für Fake - News.

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