8.September

Das erste Mal waren wir kurz um 4 Uhr wach, konnten aber schnell wieder einschlafen. Ich bin dann wie zu Hause gewohnt um 6 Uhr aufgestanden (der Tag nuss doch genutzt werden!!) und um 7 waren wir dann beim Frühstück: Saft aus dem Automaten (schmeckte aber trotzdem), diverse Sorten Muffins, Toastbrötchen Toastbrot, Bagels, diverse Sorten Flakes, Oatmeal, frische Waffeln, Marmelade, Honig, Sirup, Frischkäse, gekühlte Melone, salziger Reisbrei, gekochte Eier, Joghurt, gebratene Kartoffeln, wechselnde warme Beilagen, Rührei, Milch, Äpfel, Bananen und (außer am Wochenende) Porzellanteller und richtiges Besteck!!!!!! Was will man noch mehr! Irgendwann zwischen 8 und 8:30 Uhren (wir tragen im Urlaub keine Uhr) waren wir an der Bushaltestelle schräg gegenüber dem Hotel. Bald kam auch schon er Bus und nach 20 Minuten (local bus, lange Strecke) waren wir am Port Authority. Ohne viel Anstehen schnell zwei 10er Blöcke Busfahrkarten gekauft, gefragt, an welchem Gate am abend der Bus wieder abfährt und dann runter zur U-Bahnstation. Dort am Automaten haben wir dann 3 7-Tagestickets erstanden und unsere heimische Postleitzahl wurde sogar akzeptiert. Nun konnte die Stadterkundung beginnen.
Zu Fuß ging es vom Port Authority Richtung Times Square. Leider fing es an zu regnen und teilweise heftige Schauer verfolgten uns auch über den Tag. Aber wir waren ja gewappnet und unsere Schirme erfüllten ihre Aufgabe, Regenjacken wären bei der Schwüle nicht angebracht gewesen. Uns störte der Regen jedoch gar nicht und wir ließen die Stadt einfach auf uns einwirken. Keinen von uns störte der andauernde Hintergrundlärm und die Sirenen, das gehört einfach dazu. Simon war auch sofort begeistert von New York.





Einen schönen Blick hat man aus einem Erker von Aéropostale (Kleidung in ähnlichem Stil wie Holister, scheint im Moment in NY total angesagt zu sein).



Natürlich haben wir auch ausgiebig die Verkaufsräume von M&M begutachtet. Wahnsinn was man so um Schokolinsen herum alles verkaufen kann!





Weiter führte unser Weg uns die 42th entlang am Bryant Park vorbei zur Grand Central Station.







Polizeifahrzeug in der Grand Central




Von da aus ums MetLife-Building herum zum Helmsley Building und weiter die Park Avenue entlang Hochhäuser bestaunen.
























Irgendwann kamen wir ziemlich kaputt am Central Parc an. Pflaster laufen strengt doch ziemlich an, uns jedenfalls. Für den ersten Tag war das genug gelaufen und die Eindrücke mussten auch erst einmal sacken und deshalb entschieden wir uns, mit der Metro zum Museum of Natural History zu fahren. Kannten wir ja aus „Nachts im Museum“.....Mit Umsteigen gelangten wir in die Linie D und waren dann doch sehr erstaunt, dass sie nicht am Naturkundemuseum hielt, sondern immer weiter fuhr bis zur 125th. Wir da schnell ausgestiegen und mit der A zurück zum Ziel. In der Zeit hatten wir auch verstanden, was unser Fehler war: Es gibt Local und Express-Züge (ich glaube auch innerhalb einer Linie), wobei letztere nicht an jeder Station stoppen. Auf den Fahrplänen sind die unterschiedlichen Haltepunkte durch weiße (local) und schwarze (Express) Markierungen gekennzeichnet. Genaueres kann uns Melly bestimmt dazu sagen.
Jedenfalls waren wir dann im Museum und kamen direkt aus der Metro unterirdisch in das Gebäude. An der Kasse (ohne große Wartezeit) wollten wir unsere Vouchers in den City Pass New York umtauschen, doch das war nicht so einfach. Nur eine der vier Damen an den Kassen wusste wie. Anschließend stand unserer Museumstour nichts mehr im Weg. Als erstes besuchten wir „Journey to the Stars“, einen kurzer Abriss über die Entwicklung des Universums im Hayden Planetarium. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis mit tollen Bildern. Nun wollten wir uns die Ausstellung etwas näher anschauen aber irgendwie hatte ich mir das alles anders vorgestellt. Wo war die große Halle, die ich aus dem Film kannte? Alles wirkte so modern, aber es war trotzdem sehr interessant und wir streunten ein wenig durch die Räume.



Toller Blick aus einem Fenster des Museums




Und wie sollte es anders sein, als wir nicht mehr danach suchten, standen wir auf einmal in der Halle. Wären wir direkt durch den Haupteingang gekommen und nicht durch die Schleichwege der Metro, wären wir hier gestartet. Und natürlich gab es hier auch groß ausgeschildert einen separaten Schalter für die Einlösung des CityPassNY. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht! Leider waren Teile der Halle, sowie die Roosevelt Halle wegen Umbauarbeiten gesperrt. (Ein Grund wiederzukommen)



Vor dem Museum erwartet uns strahlender Sonnenschein und wir setzten uns erst einmal auf ein Mäuerchen und genossen die Stimmung.




Weiterlaufen wollten wir nicht und entschieden und schon jetzt (~5 pm) Richtung Hotel aufzubrechen. Also wieder unter die Erde, Metro, Bus und dann als wir mit dem Bus aus dem Port Authority heraus kamen, hatten sich die Himmelschleusen mal wieder geöffnet. Im Hotel schnell ins Schwimmbad (Salzwasser!!!!!) und in den Whirlpool die müden Knochen erholen und danach musste schnell etwas zu Essen her. Das war aber gar nicht so einfach, denn das Restaurant, das wir uns nach langem hin und her ausgesucht hatten, hatte nach Google anscheinend geschlossen. Egal das mit dem Auto nächstgelegene Diner wurde angefahren und dort stillten wir unseren Hunger. Mehr war das aber auch nicht, nicht besonders empfehlenswert. Im Hotel war dann aber auch ganz schnell Schicht im Karton.

Wie wir am nächsten Tag von Timo erfuhren, waren wohl zwei Tornados über Brooklyn und Queens gefegt und hatten meine Mutter in Aufruhr versetzt. Der Regen am Abend war das Einzige, was wir davon mitbekommen haben.