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Thema: History and Nature, Ostküste im Oktober 2011

  1. #101
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Hallo Petra,

    ja, mit den Battlefields ist das so eine Sache, zuerst nur ein must see aus dem Reiseführer, aber wenn man sich dann näher mit der Geschichte dazu befasst und dann tatsächlich dort steht, wird man schon sehr nachdenklich.

    So ging es uns in Schottland in Culloden und nun bei Little Bighorn und ganz extrem bei Wounded Knee

    Trotzdem bin ich der Meinung, auch dieses View-Points gehören dazu...

    Weiterhin ganz tolle Eindrücke und lieben Dank, dass Du sie nochmals für uns hier einstellst
    Viele Grüße Simone





  2. #102
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen
    dass Du sie nochmals für uns hier einstellst
    Viel war es ja nicht, was ich im alten Forum geschrieben hatte.Nur jeden Tag ein paar Zeilen.

  3. #103
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Viel war es ja nicht, was ich im alten Forum geschrieben hatte.Nur jeden Tag ein paar Zeilen.
    ...nicht die Masse zählt meine Liebe...
    Viele Grüße Simone





  4. #104
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    ... bezog sich eher auf das "nochmal einstellen" ... ist ja komplett neu.

  5. #105
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Es geht weiter, Regenjacken bitte nicht vergessen.


    27.10.2011

    Im Hotel gibt es kein Frühstück und so sieht die Planung vor, dass wir mit der Metro ins Zentrum fahren und erst die vorbestellten Karten für die Führung um 10:50 Uhr abholen. Danach wollen wir im Jonny Rocket's in Ruhe frühstücken. Wir laufen also zu U-Bahn, laden unter Anleitung eines netten Metrobediensteten die Fahrkarten auf und sind schnell am Capitol. Schon zum Abholen der Karten müssen wir durch die Sicherheitskontrollen. Schnell das Wasser entsorgt, Pässe vorgezeigt und schon stehen wir gegen 9:00 Uhr im Visitor-Center. (Unsere Müsli-Riegel durften wir übrigens mit rein nehmen). Wider Erwarten ist es nicht voll.



    und man bietet uns an, direkt eine Führung um 9:10 am mitzumachen. Nach kurzem,(zu kurzem wie sich zeigen wird) Überlegen stimmen wir zu. Vorweg sehen wir uns einen sehr guten Film an und werden dann in Gruppen durch die Räume geschleust. Ich fühle mich gehetzt, kann mir die Räume nicht genau anschauen und auch nicht in Ruhe fotografieren. Dementsprechend schlecht sind die Fotos.

    Senate Chamber



    Capitol Rotunda









    The Apotheosis of Washington







    Emancipation Hall



    Jeder Bundesstaat darf zwei solche Statuen von wichtigen Persönlichkeiten hier aufstelle (werden auch mal ausgetaucht). Leider fehlt die Möglichkeit, zu sehen, welchem Bundesstaat was wichtig ist.



    Nach knapp mehr als einer Stunde (inkl Film) sind wir schon durch.
    Fazit: Viel Mensch, viel Hektik, motivationsloser Guide, etwas enttäuscht.

    Jetzt macht sich das ausgefallene Frühstück bemerkbar und unsere Mägen knurren beträchtlich, da helfen auch keine Müsliriegel. Das drückt die Laune noch mehr. Nun sind wir aber einmal durch die Kontrolle durch und wir schauen uns die Libary of Congress an. Eine nette Dame, die anscheinend hier arbeitet (nicht als Touristenbetreuer), gibt uns gute Tipps, was wir uns ansehen sollen. Ein wirklich beeindruckendes Gebäude.











    Wir treffen noch einen Vater mit seinem Sohn aus Aachen, die im Rahmen eines Austauschprogramms in Washington sind. Wir fachsimpeln ein wenig, da sie für den nächsten Urlaub eine Rundreise planen. Natürlich mache ich auch Werbung fürs Forum.
    Gerne hätte ich mir auch die Lesesäle noch genauer und in Ruhe angeschaut, doch der Hunger zehrt an Roland und seinem Kreislauf.
    Erst viel später habe ich herausgefunden, dass es im Capitolkomplex im Lower Level ein Restaurant gibt. Das hätte die Situation ziemlich entspannen können.
    Wir laufen zur Union Station und versorgen uns mit Sandwich.







    Nachbildung der Liberty Bell,





    So gestärkt machen wir uns auf den Weg zur National Mall, der grünen Achse zwischen Capitol und Lincoln Memorial. Auch das ist mal wieder Teil eines National Parks: dem National Mall and Memorial Parks. Eigentlich eine sehr schöne Anlage …. nur so richtig wirken will das alles nicht auf uns. Es liegt ein ziemlicher Lärm in der Luft: Autolärm, Sirenen, Menschen, immer wieder Flugzeuge und überall Baustellen, dazu noch das trübe Wetter. Ziemlich schwer halbwegs vernünftige Fotos zu machen.











    Das Wetter animiert zum Besuch eines der vielen kostenfreien Museen.

    National Museum of the American Indian.



    National Museum of Art



    Nach passieren des Security Checks schauen wir uns das National Air and Space Museum von innen an.









    Natürlich müssen wir auch ins National Museum of Natural History, kennen wir schließlich aus „Nachts im Museum“











    Smithonian Castle



    Washington Monument



    Blick zurück aufs Capitol



    World War II Memorial


    Und so sieht momentan der Reflection Pool vor dem Lincoln Monument aus.



    Wenigstens kommt jetzt die Sonne ein wenig zum Vorschein.







    Ein kleiner Schlenker nach rechts



    und wir stehen vor diesem netten Wohnsitz



    mit der Schutztruppe der besonderen Art (links im Bild)



    Upps, sind wir auf einmal in Berlin?



    Corcoran Gallery of Art



    Es fängt mal wieder an zu regnen und wir suchen Zuflucht in einem Coffee Shop und versuchen herauszufinden, wo wir heute essen wollen. Letztendlich entscheiden wir uns fürs Ruth's Chris Steakhouse.


    Als wir davor stehen, sind wir uns nicht so sicher, ob das wirklich der richtige Laden für uns ist, aber wir treten dann doch ein. Echt edel der Laden, weiße Tischtücher, mehrere Bedienungen für einen Tisch. Man kann gar nicht verstehen, dass wir keinen Wein wollen und bei Wasser und Apfelsaft bleiben. Das Essen ist ziemlich lecker, die Steaks duften nach Butter und brutzeln noch beim Servieren. Das Spinatgratin, das ich als Beilage habe ist der Hammer. Ein gelungener Abschluss eines nicht so perfekten Tages.

    Na ja, nicht ganz der Abschluss... der passte dann zum Tag: An der Metrostation nehmen wir den falschen Ausgang und verlaufen uns total.So etwas ist Roland noch nie passiert! Genialerweise habe wir die Adresse unseres Hotels auch nicht dabei. Kaum Leute sind auf der Straße. Endlich finden wir jemanden, der leider auch nicht weiß, wo das Best Western ist. Aber er versucht uns mit Hilfe seines Smartphones zu helfen, leider ohne Erfolg. Irgendwann finden wir aber dann trotzdem unsere Betten und hoffen auf einen besseren zweiten Tag in Washington.

  6. #106
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Nur 50 Bilder pro Post erlaubt, deshalb die Fotos vom Abend jetzt hier.

    Einige Fotos vom Weg zu Ruth's Chris Steakhouse.







  7. #107
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Washington müsste ich Anita auch mal schmackhaft machen... danke für die tollen Bilder, trotz dem nicht so tollen Wetter!

  8. #108
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    So, jetzt hab ich auch wieder aufgeholt! Bin etwas hinterher gehechelt! Aber immer noch begeistert!
    Grüßle Christiane
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  9. #109
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Boah, da stehen ja mal gigantische Gebäude herum.....
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  10. #110
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Mal sehen, ich hoffe morgen weiterzuschreiben und dann übermorgen bilder mit besserem Wetter einzustellen.
    4 Tage fehlen noch, Washington, Philadelphia, New York und Rückflug

  11. #111
    Washington ist einfach nur toll, ich fand die Stadt toll.

    und auch Ruth Chris ist immer eine leckere Adresse
    “May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds.”

    - Edward Abbey -



    Meine Landschaftsbilder

  12. #112
    New Yorkerin Avatar von usamelly13
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    Hi Petra,

    Schöner Bericht

    Washington find ich auch immer wieder eine Reise Wert, obwohl ich schon dreimal da war.

    Und alles andere mag ich auch sehr gerne und habe es ja schon selbst bereist.

    Freu mich auf die Fortsetzung.

    GLG melly
    ...Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deinen Traum...

  13. #113
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Sorry Leute, dass es nicht weitergeht und ich Euch in Washington warten lasse. Im Moment habe ich leider einiges zu regeln und komme selbst mit unserem Roadbook für die Reise in 6 Wochen nicht weiter. Ich befürchte, Ihr müßt euch noch einige Zeit gedulden.

  14. #114
    Kanadier Avatar von Kali
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    Hallo Petra,
    na hauptsache die Kühlbox ist gefüllt.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  15. #115
    Toller Bericht und wunderbare Bilder.

    Washington gehört, obwohl ich ja nicht so der Freund von Städten bin, zu meinen Favoriten.

  16. #116
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Hammerbilder... schade darf ich nicht gucken und muss an meiner Seereise arbeiten...

  17. #117
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Macht nix! Dann muss ich nach dem Urlaub wenigstens nicht gleich wieder in Stress geraten....
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  18. #118
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Hallo Petra,

    ich habe auch wieder aufgeschlossen

    Tolle Bilder einer sicherlich interessanten Stadt

    Das Museum...aus Nachts im Museum...ist das aus dem 2. Teil? Sieht klasse aus

    Lass Dir ruhig Zeit, komme im Moment ja nicht wirklich zum mitreisen...

    Saluti da Venezia
    Viele Grüße Simone





  19. #119
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Wer ist noch in Washington? Oder seid Ihr alle mit Alex und Irmi weitergefahren? Endlich habe ich auch die letzten Tage unseres RB 2011 fertig......

    28.10.2011

    Ein Blick aus dem Fenster lässt für den heutigen Tag Hoffnung aufkommen: Sonnenschein!!! Wir checken aus, können aber den Wagen auf dem Hotelgelände geparkt lassen. Wir entdecken, dass der Italiener direkt am Hotel heute geöffnet hat und sogar Frühstück anbietet. Wir entscheiden uns aber dagegen und starten, diesmal bewaffnet mit einem Stadtplan auf dem wir unser Hotel markiert haben, unsere zweite Erkundungstour durch Washington. In der Metrostation Rossilyn angekommen finden wir mehrere Geschäfte und einige Möglichkeiten für Frühstück. Irgendwie ist uns das gestern gar nicht so bewusst geworden. Wir kaufen uns warme Sandwich und Kaffee, füllen dann auch noch unsere Vorräte im Rucksack auf und erstehen Tagestickets für die Metro.
    Nur eine Station und wir verlassen die Metro schon wieder. Auf unserem Weg die 23rd ST NW entlang Richtung Lincoln Memorial kommen wir am US Institute of Peace vorbei......



    Das Memorial erinnert mich immer wieder an einen Zeus-Tempel. Ohne geschichtliche Aufzeichnungen würden sich spätere Generationen wohl fragen, welcher Gott hier angebetet wurde. (Ist nicht böse gemeint, wirklich nicht)



    Jeder will natürlich mit Lincoln auf ein Foto,



    aber mir gelingt es trotzdem, Ihn alleine abzulichten.



    Man hat von hier aus einen wunderbaren Blick (im Hintergrund Arlington National Cemetery)



    Der Blick in die andere Richtung ist nicht ganz so schön



    Vorbei am John Ericsson Denkmal



    geht es zum Martin Luther King Memorial. Das beeindruckt uns enorm, es ist so ganz anders als alles andere, was wir bisher in Washington gesehen haben.





    Wieder ein typisches Memorial



    Das Jefferson Memorial schauen wir uns nur aus der Ferne an, das reicht uns diesmal.



    US Holocaust Memorial Museum



    Hier beobachten wir, wie ein Officer vom Museum auf ein parkendes Auto zugeht und den Insassen anscheinend einer intensiven Befragung unterzieht. Als wir uns noch fragen, was das wohl gibt, reicht der Fahrer dem Officer eine Tüte, die ganz offensichtlich das Mittagessen enthält.

    Zu Fuß und mit der Metro werden dich wichtigsten Fotospots „abgearbeitet“.

    Das Capitol heute in der Sonne





    wir waren wirklich da



    Vorbereitungen für den Marathon



    Na klar, wir haben zuerst die falsche Poststation angesteuert. Das passiert, wenn die Notizen nicht griffbereit sind.


    Nochmal Union Station



    Wirklich der Goldene Schwan



    Old Post Office





    Auch hier gibt es die obligatorische Sicherheitskontrollen und ich sorge ungewollt für Lacher. Ich trage meist einen relativ breiten Metallarmreifen, der bei der Kontrolle Alarm auslöst. Die Officerin fordert mich auf die Arme nach oben zu strecken und nochmals zu passieren. Dazu ein deutliches „Jump!“ Ich interpretiere das so, dass mein Armreif trotz ausgestreckter Arme noch im Erfassungsbereich der Detektoren liegt und ich springen soll (Komisch, Armreif ausziehen wäre doch viel einfacher ????). Braves Mädchen, das ich bin, springe ich wie ein Osterhase in die Höhe und ernte nur einen erstaunten Gesichtsausdruck der Officerin und ein genervtes Durchwinken. Die anderen Besucher hingegen sind äußerst amüsiert.

    Mir ist die Situation ein wenig peinlich und ich flüchte in den Aufzug nach oben. Hier erwartet uns ein genialer Blick über Washington.









    Schöne Dachterassen



    Klasse finde ich auch den Innenausbau mit der Gastroetage.



    Hier legen wir erst einaml eine Pause ein und entscheiden uns dann (ob der wehen Füße), zum Hotel zurückzufahren. Um 4 pm sind wir wir dort und so reicht die Zeit doch noch für einen Besuch in Arlington.

    Zum Pflichtprogramm gehört der Besuch beim Wachwechsel am Grab des unbekannten Soldaten. Ich bin normalerweise nicht für solche militärischen Rituale zu begeistern, aber das ist schon beeindruckend. Zu Beginn werden die Anwesenden durch einen Uniformierten aufgefordert, der Situation den nötigen Respekt zu zollen und alle stehen sofort auf. Jede einzelne Bewegung verläuft exakt nach Plan, das Gewehr wir intensiv inspiziert und gefühlte 50 Mal gedreht. Man fühlt den Pathos förmlich.



    Memorial Amphitheater



    Grabstein und Original



    Robert E. Lee Memorial


    John F. Kennedy Eternal Flame


    Auffallen ist hier, dass auf dem Grabstein Tochter Arabella (Todgeburt) nur „Daughter“ steht, der Grabstein des nur 2 Tage alt gewordenen Sohns ist der Name eingraviert.
    Ähnliches hatten wir bei anderen Gräbern schon gesehen.

    Jetzt geht es dann (nach Roland: endlich) weiter Richtung Philadelphia.
    Roland kann Washington so gar nichts abgewinnen, er mag die Stadt einfach nicht. Ich denke es war einfach nur ein schlechter Start und irgendwann geben wir der Stadt eine 2. Chance, vielleicht zur Kirschblüte.

    Auf der Strecke nach Philadelphia ist ziemlicher Betrieb und an entspanntes Fahren ist nicht zu denken. In Newark (DE) legen wir einen Essenstop bei Denny's ein und kaum dass, wir sitzen drückt uns eine ältere Dame Rabattcoupons in die Hand (2 für 1), die sie nicht mehr benötigt, nette Geste.
    Frisch gestärkt machen wir uns auf zur letzten Etappe des Tages und kommen endlich gegen 10 pm im Hampton Inn an. Die Begrüßung ist freundlich und wir bekommen direkt Wasserflaschen, das Zimmer schön groß und ich freue mich nur noch aufs Bett. Aber.....
    Nach dem Besuch einer gewissen Örtlichkeit hört stoppt die Spülung nicht und bevor ich reagieren kann wird schon das Bad geflutet. Ein lauter Hilfeschrei und mein Mann ist zur Stelle. Nach einem kurzen Blick hat er die Funktionsweise der amerikanischen Technik durchschaut und stoppt unseren letzten Wasserfall auf dieser Reise. Leider kann uns der nette Mann vom Empfang nur noch ein Zimmer mit zwei Double Beds anbieten und so entschließen wir uns, selbst Hand anzulegen (das restliche Hotelpersonal hat schon Feierabend) und das (glücklicherweise saubere) Wasser aufzuwischen. Etwas unbeholfen versorgt uns der Rezeptionist mit einem Stapel blütenweißer Handtücher, dem einzigen „Putzmaterial“ was er finden kann. Dann folgt noch ein Korb mit allerlei Leckereien als Danks schön für unsere Arbeit.
    Ein kurzer Blick ins TV (für morgen wird „Heavy Snow“ angekündigt, da müssen wir etwas falsch verstanden haben, kann nicht sein) und dann fallen wir in Tiefschlaf.

  20. #120
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    29.10.11

    Das Geräusch, dass ich beim Aufwachen höre, gefällt mir gar nicht..es gießt wie aus Eimern. Nach dem guten Frühstück halten wir noch einen kleinen Plausch mit dem Manager on Duty, dessen Großeltern aus der Schweiz stammen und er kann sogar noch etwas Deutsch. Im Laufe des Gesprächs meint er noch, dass sie noch nie so früh im Jahr die ersten Schneefälle gehabt hätten und Roland und ich sehen uns nur erstaunt an. Für uns ist das da draußen strömender Regen, aber nun gut wir machen uns auf den Weg zu Visitor Center.Wir haben schon von Deutschland aus Karten für die Führung durch die Independence Hall gebucht, können dann aber an einer früheren Tour teilnehmen. Total empfehlenswert und faszinierend wie die Ranger uns die Geschichte und Gebäude präsentieren, soviel Begeisterung und Elan.



    Wir sehen den Courtyard


    und den Versammlungsraum, indem die Unabhängigkeitserklärung und die US Verfassung unterschrieben wurden.



    Anschließend geht es auch noch in die Congress Hall



    Dieser Teppich ist eine Duplikat, das Original ging beim Umzug nach Philadelphia verloren ;-). Liegt er vielleicht bei einem von euch im Wohnzimmer?



    Liberty Bell Center, irgendwie hatte ich mir die Liberty Bell größer vorgestellt.





    Aber warum ist auf einmal keiner mehr an der Bell interessiert? Alle stehen an den Fenstern und fotografieren nach draußen........


    da wird es ja tatsächlich weiß!!!!!



    Wir „spazieren“ durch den Schneeregen zur Old Christ Church, ich möchte meine obligatorische Kerze anzünden. Leider gibt es hier keine Kerzen, aber in ld Saint Joseph's soll es möglich sein.Ein kurzer Schlenker noch in die Carpenter's Hall. (Fotos leider alle unscharf, werden hier nicht gezeigt. Ich verweise auf unseren Tagestrip 2011  )



    Beinahe hätten wir die Kirche übersehen, so wie sie zwischen den Häusern eingebaut ist,aber ich kann meine Kerze anzünden. Auf den Bürgersteigen fahren kleine Schneeräumer, säubern die Gehwege vom Schneematsch und wir entscheiden uns nicht weiter durch die Stadt zu laufen.

    Roland möchte gerne nach Atlantic City doch es stürmt und regnet so stark und wirkt alles so unspektakulär, dass wir nur durchfahren.







    Wir verlieren uns irgendwo auf der Strecke Richtung Newark mal wieder in einem Walmart und essen schnell noch ein Sandwich. Neben der Autobahn sehen wir überall Schneeräumfahrzeuge in Wartestellung und pünktlich zur angekündigten Zeit geht der Regen in Schnee über. Es dauert nicht lange und die Autobahn ist dick mit Schnee bedeckt. Im Gegensatz zu unserer Heimatregion bricht jedoch kein Chaos aus, sondern der Verkehr fließt recht zügig weiter.



    Endlich kommen wir an unserem Hotel an, doch was ist das? Alles dunkel und verschlossen. Nach einigem Suchen finden wir jemanden der uns Auskunft gibt. Aufgrund von Stomausfall mussten sämtliche Gäste das Hotel verlassen und alle Buchungen wurden storniert und leider ist das nicht das einzige Hotel mit dem Problem. Hinzukommt, dass der starke Schneefall auch zu Flugausfällen und somit Schlafplatz suchenden Fluggästen geführt hat. Panik kommt auf! Versorgt mit der Adresse eines geöffneten Hotels starten wir unsere Suche. Natürlich sind dort alle Zimmer ausgebucht, aber die extrem hilfsbereite Dame an der Rezeption startet einen Telefonrundruf um für uns ein freies Zimmer zu finden. Einmal schüttelt sie dabei ungläubig den Kopf ob des Preises, der ihr für ein freies Zimmer genannt wird und sie legt entsetzt wieder auf. Letztendlich findet sie noch ein freies Zimmer in einem Days Inn. Auf dem Weg dorthin fällt uns erst auf, dass viele Häuser dunkel und die meisten Ampeln ausgefallen sind. Das war uns vorher gar nicht aufgefallen. Schon an der Rezeption ist uns ganz komisch...ein Gast beschwert sich über das dreckige Zimmer und erst findet der Rezeptionist unsere telefonische Buchung nicht. Vielleicht will er mehr Geld rausschlagen? Na ja, dann bekommen wir doch einen Raum und sind froh, dass das Zimmer nicht so hell erleuchtet ist und wir freies WLAN haben.....Für den nächsten Tag buchen wir direkt ein Zimmer im Hampton Inn & Suites Harrison. Kein weiterer Kommentar zu dem Motel und den Gästen, die im Schlafanzug zum Frühstück kommen.......
    Unsere Kraftreserven füllen wir dann noch in einem IHOP auf und haben ein langes, sehr interessantes Gespräch mit der Kellnerin, die Türkin ist und deren Cousins und Cousinen in Deutschland leben. Sie schwärmt vom deutschen Bildungssystem.
    Bedauerlicherweise habe ich meinen Fotoapparat vergessen und kann leider kein Foto von den fast mannshohen Schneehaufen an der Hauswand machen.
    Das ist nur der Blick aus dem Hotel.



    Zurück im Hotel schlafen wir trotz Gummiauflage unter der Matratze bald ein.

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